Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Kaufmännische Schule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Geschlecht (WdK): Jungen
Vorwort.
Das vorliegende kaufmännische Lehr- und Lesebuch schließt
sich eng an den Lehrplan an, der sich seit mehr als zwanzig
Jahren für den handelskundlichen Unterricht an den Berliner
kaufmännischen Schulen durch das Zusammenwirken von Prak-
tikern und Methodikern herausgebildet hat. Der Zweck des
Buches ist der, daß es die einzelnen Kapitel der Handelsknnde
durch zusammenhängende Lesestücke begleiten will, um besonders
an obligatorischen Schulen der Übung des Denkens und damit
zugleich der Förderung des schriftlichen und mündlichen Aus-
drucks zu dienen. Während bei der Benutzung eines knapp
gehaltenen handelskundlichen Leitfadens, der auf beschränktem
Raum alles bringen will, leicht das sachliche Interesse und
die sprachliche Ausbildung des Schülers leiden, soll das Lese-
buch, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, neben den
unerläßlichen Formalien, Daten und Zahlen des handelskund-
lichen Unterrichts anregend und belebend wirken. Das kann
nicht durch ein Vielerlei von Aufsätzen aus allen möglichen
Wissensgebieten geschehen, für deren Lektüre bei der meist be-
schränkten Stundenzahl doch keine Zeit vorhanden ist, sondern
durch eine vorsichtige Beschränkung des Stoffes auf die wich-
tigsten Abschnitte der Handelsknnde und angrenzende Gebiete.
Um sämtliche Stücke in inneren Zusammenhang zu setzen, hat
der Herausgeber verschiedentlich von ihm selbst verfaßtes Material
eingefügt. Mit Rücksicht ans einen einwandfreien deutschen
Ausdruck siud Fremdwörter nach Möglichkeit vermieden worden,
und wo solche bei den herangezogenen Autoren sich fanden, in
freier Verdeutschung vermerkt. Um die auch in mehreren
Prosaterten zum Ausdruck gebrachten erziehlichen und auf-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
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auch ihre Bedrohung und Vergewaltigung voraussetzt. Leichter er-
reichen die Händler ihr Ziel, wenn sie in gemeinsamen Schiffs- und
Karawanenzügen, unter einheitlichem Befehle, mit Waffen, Gefolge
und Knechten auftreten. So wird die Ausdehnung dieses Handels
in die Fremde meist eine Angelegenheit der Fürsten oder gar des
Stammes, jedenfalls der Reichen und Angesehenen; Stationen und
Kolonien werden nicht bloß für die einzelnen Händler, sondern für
das Mutterland erworben; die Händler desselben Stammes treten
draußen, ob verabredet oder nicht, als ein geschloffener Bund aus,
der nach ausschließlichen oder bevorzugten Rechten strebt. An der
Spitze solcher Handelsunternehmungen stehen Männer, die als Diplo-
maten, Feldherren, Koloniegründer sich ebenso auszeichnen müssen
wie durch ihr Geschäftstalent. Sie streben stets nach einer gewissen
Handelsherrschaft und suchen mit Gewalt ebenso oft wie durch gute
Bedienung ihrer Kunden ihre Stellung zu behaupten. Von den
phönikischen und griechischen Seeräuberzügen und den Wikingerfahrten
bis zu den holländisch-englischen Kaper-, Opium-, Gold- und Diamanten-
kriegeu klebt List und Betrug, Blut und Gewalttat an diesem Handel
in die Fremde, dessen Formen außerhalb Europas heute noch vielfach
vorherrschen.
Meist leben diese älteren Kaufleute nicht ausschließlich vom
Handel und Verkehr; sie sind zu Hause Grundbesitzer, Aristokraten :),
Häuptlinge, oft auch Priester, der römische Handel tritt uns bis in
die Kaiserzeit als eine Nebenbeschäftigung des Großgrundbesitzes ent-
gegen; der punische Kaufmann ist Plantagenbesitzer"), der mittel-
alterliche vielfach zugleich Bauer und städtischer Grund-, oft auch
ländlicher Rittergutsbesitzer. Aber wo der Handel dann eine gewisse
Blüte erreicht hat, da sind es die jüngeren Söhne, die Knechte und
Schiffer, die Träger und Kamelführer, die nach und nach mit eigener
Ersparnis und auf eigene Rechnung anfangen zu handeln; so entsteht
ein Kaufmannsstand, der ausschließlich oder überwiegend vom Handels-
verdienst lebt, soweit diese nicht, wie ihre Herren, wieder durch ihren
besitz zugleich in die höhere Klasse der Grundbesitzer und Aristokraten
einrücken.
^ Der ältere Kaufmann ist so im ganzen, wie der Priester und
der Krieger, eine aristokratische Erscheinung. Der Handel größeren
Stils bietet noch leichtere Möglichkeit des Gewinnes als jene Berufe;
er ist lange ein Monopol'-) bestimmter Stämme, Städte, Familien;
J) Angehörige des Adels, Gegensatz Demokraten, Anhänger der
Volksherrschaft.
2) Pflanzung.
3) Ausschließliches Vorrecht, s. oben.
1*
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T22: [Athen Athener Sparta Solon Spartaner Staat Jahr Stadt Krieg Mann]]
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er fordert Begabung, Mut, Charakter, er bietet Gelegenheit zu List,
Gewalt und Herrschaft: daher ist der Merkur der Gott der Kaufleute
und der Diebe. Für die naivel) ältere Auffassung ist der Kaufmann
der stolze, hochmütige, zungenfertige, sprachkundige, weltbürgerliche,
von der Heimat losgelöste Völkerverwischer, der Kultur. Luxus-), höhere
Gesittung, aber auch Auflösung der bestehenden Sitten und allerlei
Laster bringt. Neben dem aristokratischen Kaufmann, der in die
Fremde zieht, stehen nun aber teils von Anfang an, teils bald darauf
weitere Glieder von Handel und Verkehr, die mehr dem Mittelstände
oder gar den unteren Klassen angehören. Schon die kleineren Hau-
sierer, die teils im Gefolge des großen Kaufmanns, teils selbständig
mit etwas höherer wirtschaftlicher Entwicklung entstehen, gehören
hierher.
2. Handel und Verkehr im Mittelalter.
Zn dem Maße, wie aus den älteren Märkten, die einigemal
im Jahre bei Gelegenheit der Gerichts- und Volksversammlung, der
kirchlichen Feste abgehalten werden, täglich stattfindende Märkte werden,
treffen wir seßhafte Kleinkaufleute, Krämer, Höker, die, mit kleinem
Gewinn sich begnügend, den örtlichen Kleinhandel übernehmen: es
entsteht daneben ein amtliches Marktpersonal von Marktmeistern,
Messern, Trägern, Maklern, Warenprobierern, denen sich erst der
fremde Münzer und Geldwechsler, dann der heimische zugesellt. Aus
letzterem erwächst später der Bankier und Vertreter des Kreditgeschäfts,
das aber lange auch von andern Großkaufleuten, von Klöstern und
Stadtverwaltungen, von Goldschmieden nebenher betrieben wird, jedoch
erst im Laufe der letzten 200 Lahre seine große, selbständige Aus-
bildung, seine innere weitgehende Arbeitsteilung empfangen hat.
Das Verkehrsgeschäft ist sehr lange Sache des reisenden Kauf-
manns selbst. Er verpflegt sich unterwegs selbst oder nimmt Gast-
freundschaft in Anspruch, er besitzt eigene Schiffe, Pferde und Wagen,
er oder seine Diener begleiten die Waren selbst. Zm Orient st kehrt
er noch heute in der von den öffentlichen Gewalten hergestellten Kara-
wanserei ein, die ihm nur leere Räume bietet. Gasthäuser sind erst
langsam im Mittelalter aufgekommen, noch im 18. Jahrhundert mußte
die preußische Verwaltung sich bemühen, sie durch besondere Begünsti-
gungen ins Leben zu rufen, während heute das Gasthaus, die Bank
und die Poststelle die ersten Häuser einer städtischen Neugründung
st Einfache, natürliche.
st Prunksucht, verfeinerte Lebensart.
st Osten, Occident = Westen.
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TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
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in Amerika sind und die europäische Gasthausiudustrie eine der groß-
artigsten, technisch und auch arbeitsteilig vollendetsten ist.
Die Entstehung eines besonderen Frachtgewerbes haben wir am
Wasser zu suchen. Der Schiffer, der freilich lange zugleich Fischer
bleibt und auch einzelne Zweige des Handels, so hauptsächlich den Ge-
treide- und Holzhandel, mit seinem Frachtgewerbe verbindet, nimmt
den Kaufmann und seine Waren schon bei den Phönikern und im
Altertume aus, aber daneben bleiben vielfach die Großkaufleute der
Seestädte Reeder und Schiffsbesitzer bis heute. Viel langsamer ent-
wickelt sich ein besonderes Frachtfnhrgeschäft auf dem Lande. Das
Altertum hat nur Spuren davon: die neueren Zeiten haben es vom
15. bis 18. Jahrhundert langsam entstehen sehen: die Metzger und
Bauern an den Hauptstraßen beschäftigten lange ihre Pferde nebenher
in dieser Weise, bis das regelmäßige Frachtfnhrgeschäft als selbständiges
Gewerbe sich lohnte. Eine Post im Dienste der kaiserlichen Ver-
waltung hat das Altertum gekannt, aber nicht im Dienste des Verkehrs;
erst aus den städtischen und fürstlichen Botenkursen des 15. bis 17.
Jahrhunderts sind die Posten unserer Tage als selbständige, dem
Brief-, Personen- und Frachtverkehr dienende Einrichtungen erwachsen.
An sie knüpfen sich als große Privatunternehmungen oder Staats-
institute') unsere heutigen Eisenbahnen, Telegraphenanstalten, Post-
dampferlinien, Telephoneinrichtungen mit ihrem arbeitsteiligen Personal
von Tausenden von Personen.
3. Der Handel der Neuzeit.
Alle diese Einrichtungen zusammen haben vom 16. Jahrhundert
an unseren Handel und seine Einrichtungen in den zivilisierten Staaten
und zwischen ihnen gänzlich umgestaltet. Nun konnte der Kaufmann
zu Hause bleiben, durch Briese und Frachtgeschäfte, die andere be-
sorgten, seinen Handel abmachen, er brauchte nicht mehr in gleichem
Maße wie früher allein oder in einer Genossenschaft sich eine Stellung
in fremden Ländern zu erkämpfen, derartiges nahm ihm, wenigstens
teilweise, die Staatsgewalt ab. Selbst die Warenlagerung und das Vor-
rätehallen gingen teilweise auf besondere Geschäfte und Organisationen,
wie die öffentlichen Lagerhäuser, über: das Spekulieren, das Ein-
und Verkaufen auf der Börse, das Reisen von Geschäftsvertretern,
der Briefwechsel trat in den Vordergrund der großen, das Laden-
geschäft in den Vordergrund der kleinen Geschäfte.
Aber weder damit, noch mit der Scheidung der Handels- von
den Verkehrsgeschäften und -organen, noch mit der Ausbildung der
) Einrichtungen.
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TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
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7 —
Die kleinen Ladenhalter. Höker. Hausierer, das Personal der
Markthelfer, Packer, Träger, Dienstmänner, das subalternel) Personal
aller Verkehrsanstalten steht mit dem gelernten und ungelernten
Arbeiter auf einer Stufe, die kleinen Ladengeschäfte mit dem Hand-
werker, die großen Ladengeschäfte rechnen zum höheren Mittelstände:
ihre Tausende von Angestellten und sonstigen Gehilfen gehören teils ihm,
teils dem höheren Arbeiterstande an. Uber all dem stehen die höhere
Geschäftswelt, die Großhändler, die Direktoren und Leiter der Aktien-
gesellschaften, Kartelle, -) Banken und ähnlicher Geschäfte: sie bilden
die Spitze der kaufmännischen Welt. Sie werden nicht mehr Fürsten,
wie einst die Medici oder heute noch glückliche arabische Händler in
Afrika, aber sie überragen an Reichtum, Macht und Einfluß doch da
und dort alle anderen Kreise der Gesellschaft, beherrschen in einzelnen
Staaten Regierung und Verwaltung nicht minder als einst in Karthago,
Venedig und Florenz. Rur wo eine alte, starke Monarchie -ch, eine
gesunde und große Grundaristokratie, eine ausgebildete Heeres- und
Beamtenverfassung ist, bestehen noch starke Gegengewichte, die ihren
monopolartigen Einfluß in der Volkswirtschaft und Gesetzgebung,
sowie im Staatsleben im ganzen hemmen, ihren großen Gewinnen
gewisse Schranken setzen.
Ii. Begriff und Arten des Handels.
Was versteht man unter Handel?
Unter Handel versteht man den gewerbsmäßigen Betrieb des
Eintausches oder Ankaufs von Gütern und ihre Wiederveräußerung
zum Zwecke einer Erzielung von Gewinn. Demnach ist der Handel
keineswegs mit dem Güteraustausch überhaupt identisch,* 2 3 4) sondern
er bildet nur eine durch die volkswirtschaftliche Arbeitsteilung all-
mählich selbständig gewordene Vermittlungstätigkeit, durch welche die
Bewegung der Güter vom Produzenten zum Konsumenten wesentlich
erleichtert wird. Zn vielen Verkehrsfällen findet eine solche Ver-
mittlung nicht statt: der Produzent verkauft die von ihm selbst her-
gestellte oder ans eine höhere Stufe der Verarbeitung gebrachte Ware
direkt an denjenigen, der sie unmittelbar für seine persönlichen Zwecke
verwenden oder als Rohmaterial oder als Halbfabrikat weiter ver-
arbeiten will. Solche Verkaufs- und Kaufgeschäfte fallen also nicht
Z Untergeordnete.
2) Vereinigungen mehrerer Erwerbsgeselischnften.
3) Alleinherrschaft.
4) Übereinstimmend.
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TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Karthago Venedig Florenz
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in das eigentliche Gebiet des Handels im volkswirtschaftlichen Sinne.
Als wirklicher Handeltreibender oder Kaufmann gilt von unserm
Gesichtspunkte ans nur derjenige, dessen besondere Erwerbstätigkeit
darin besteht, daß er Waren lediglich zu dem Zwecke kauft, sie ohne
wesentliche stoffliche Veränderung zu höheren Preisen wiederzuverkaufen,
indem sich seine volkswirtschaftliche Funktion darauf beschränkt, daß
er diese Waren den Abnehmern örtlich und zeitlich ans die bequemste
Weise und in jeder gewünschten Menge zugänglich macht. Die Er-
füllung dieser Aufgabe bedingt eine besondere Art der Arbeit, die
man als handelsgewerbliche Tätigkeit bezeichnen kann.
Die Arten des Handels.
Nach der Natur der Güter, deren Umsatz der Handel ver-
mittelt, ist zu unterscheiden:
1. Der Waren Handel, d. h. der Handel mit beweglichen
Sachgütern. Er nimmt nicht nur geschichtlich, sondern auch mit
Rücksicht auf seine gegenwärtige und wahrscheinlich künftige Be-
deutung in der Volks- und Weltivirtschaft unter den Handelsarten
die erste Stelle ein und ist immer gemeint, wenn man kurzweg vom
Handel spricht.
2. Der Immobilienhandel'), der gewerbsmäßige Ankauf
von Grundstücken oder Häusern zum Zwecke des Wiederverkaufs.
Es ist dies ein in der neueren Zeit hier und da auftauchender Ge-
schäftszweig, der aber voraussichtlich nur eine untergeordnete volks-
wirtschaftliche Bedeutung behalten wird. Der Bau von Häusern
gehört nicht hierher, wohl aber der Ankauf größerer Landgüter in der
Absicht, sie parzellenweise* 2) wiederzuverkaufen.
3. Der Handel in Wertpapieren (Effekten) im weiteren
Sinne, die in zwei Hauptklassen zerfallen, nämlich Wechsel und
ähnliche Wertpapiere von nur zeitweiligem Bestände, die aber stetig
neu geschaffen und auf den Markt gebracht werden, und solche Papiere,
die eine ans längere Zeit berechnete Kapitalanlage darstellen und
ihren Inhabern Zinsen oder Dividenden 3) einbringen oder wenigstens
einbringen sollen. Sofern diese Papiere eigentliche Handelsgegen-
stände darstellen, nämlich sofern sie gekauft werden zum Zweck des
Wiederverkaufs, find die Bankiers und Wechsler, die sich mit solchen
Geschäften befassen, ohne Zweifel auch in dem volkswirtschaftlichen
Sinne als Kaufleute anzusehen, ebensowie in ihren Geschäften in
') Immobilia, lat. — unbewegliche Gegenstände.
2) Parzelle — Grundstücksabschn.itt.
3) Teilgewinn.
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TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
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Edelmetallen und Geldsorten. In ihrer Eigenschaft als Kredit-
vermittlers aber ist diesen Unternehmern eine besondere Stellung
in der Volkswirtschaft anzuweisen.
Wie den Kredit, so schließen wir auch die persönliche Arbeit
(abgesehen von der Sklavenarbeit) von den Gegenständen des Handels
aus, so daß zu den letzteren nur die eigentlichen Sachgüter und andere
sachlich dargestellte Werte gerechnet werden.
In vielen Fällen wird der Übergang eines Gutes von dem
Produzenten zum Konsumenten nicht bloß durch einen, sondern durch
mehrere selbständige, d. h. auf eigene Rechnung arbeitende Handels-
unternehmer vermittelt. Hiernach unterscheidet man zwischen dem
Großhandel und dem Detail- oder Kleinhandel: den ersteren
vertreten diejenigen Kaufleute, welche, wenigstens der Regel nach,
nicht unmittelbar mit dem eigentlichen Konsumenten in Verbindung
stehen, sondern die gekauften Waren an Wiederverkänfer oder an
Gewerbetreibende zu weiterer Verarbeitung absetzen: der letztere dagegen
hat die Aufgabe, das Publikum unmittelbar mit allen Gebranchs-
und Verbrauchsgegenständen zu versorgen, die nicht direkt von dem
Produzenten entnommen werden. Der Großhandel wird im allge-
meinen nur Waren in größeren Mengen verkaufen, deren weitere
Teilung den Detaillistcn zufällt. Der Detailhandel aber ist in den
meisten Fällen Kleinhandel, d. h. seine einzelnen Geschäfte bewegen
sich in kleinen Summen, wie sie sich nach dem täglichen Bedürfnis
des Konsumenten bestimmen, und auch der gesamte Umsatz eines
Jahres bleibt im Vergleich zu dem eines Großhandlungshauses mäßig.
Doch gibt es auch Detailhandlnngen, die sich hinsichtlich ihres Jahres-
umsatzes mit den meisten Großbetrieben messen können. Hierher
gehören z. B. die großen Inwelenläden und andererseits die Waren-
häuser in den großen Städten, von denen manche jährlich viele
Millionen umsetzen. Es ist dies also „Detailhandel im großen".
Eine scharfe Grenze zwischen Groß- und Detailhandel ist übrigens
nicht zu ziehen, zumal manche Kaufleute beide Arten von Geschäften
vereinigen. — In den niedrigsten Formen des Kleinhandels gehört
der Hökerhandel, der gewöhnliche Lebensmittel in kleinen Mengen
nicht von einem Laden, sondern von einem offenen Stand ans verkauft.
Trödelhandcl ist der Kleinhandel mit bereits gebrauchten Sachen,
wie alten Kleidern, Betten, Metallgeräten usw. — Im Effektenhandel
bestehen zwar sehr beträchtliche Unterschiede hinsichtlich der Größe der
einzelnen Unternehmungen und ihrer durchschnittlichen Operationen,
aber der Detailhandel läßt sich hier nicht leicht von den übrigen Gc-
]) Credit, lat. — er glaubt, schenkt Vertrauen.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
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und in Sibirien der russische Wanderhändler eine ganz andere Ralle
als der so viel geplagte Hausierer in Deutschland. — Sowohl wegen
der einstigen größeren Bedeutung des Wanderhandels, als überhaupt
wegen der geringeren Ausbildung der Arbeitsteilung bestand früher
eine engere Verschmelzung des Handels mit dem Transport- oder
Frachtwesen. Auch wenn der Kaufmann nicht persönlich mit durch
das Land zog, mußte er doch meist selbst für die materielle Beförderung
seiner Waren sorgen und die Transportmittel stellen, da sich die Ab-
nehmer vielfach passiv verhielten und nur ihnen vorgeführte Waren
kauften. Gerade der Großhandel und namentlich der auswärtige
mußte daher den Transport selbst organisieren. So entstand für den
internationalen Landverkehr der Karawanen Handel: zur See aber
bildete sich die enge Verbindung des Handels mit der Schiffahrt aus,
die auch gegenwärtig durch die wirtschaftliche Arbeitsteilung noch nicht
vollständig aufgehoben ist. Denn neben den Reedern und Dampf-
schiffsgesellschaften gibt es auch noch immer Kaufleute, die ihre Waren
auf eigenen Schiffen befördern. Auch in handelspolitischer Beziehung
steht die Seeschiffahrt dem Seehandel so nahe, daß die Interessen
beider Unternehmungsarten stets zusammen erwogen werden müssen.
Im übrigen aber hat sich das Transportgewerbe als selbständiger
Zweig der wirtschaftlichen Produktion von dem Handelsgewerbe ab-
gelöst. Es dient nicht allein dem Handel, sondern auch noch anderen
wichtigeren Interessen, zumal bei der gewaltigen Entwicklung der
Personenbeförderung in der neueren Zeit. Doch bleibt es immer
das wichtigste selbständige Hilfsgewerbe des Handels: es hat die
mechanische Arbeit der Bewegung von Waren übernommen, während
dem Handel ihre wirtschaftliche Leitung und Lenkung vorbehalten
bleibt. Selbst die örtliche Ab- Und Zufuhr der Waren von und zu
den Transportanstalten (Güterbestütterei) ist von den Kaufleuten mehr
und mehr an besondere Unternehmer abgegeben worden. Ueberhaupt
tritt vielfach zwischen den Kaufmann und die Transportanstalt noch
der Speditionsunternehmer oder Spediteur, der als besonderes
Hilfsgewerbe des Handels für seine Auftraggeber die Besorgung der
richtigen Beförderung von Waren durch Schiffe oder Frachtführer
übernimmt. Seine Dienste sind oft unentbehrlich, wenn es sich um
die Weiterführung von bereits unterwegs besindlichen Waren handelt,
um ihre Umladung in Hafenplähen, um die Verzollung an der Grenze
usw. Das sind Hilfsgeschüfte des Handels, die schon eigentlich handels-
gewerblicher Natur, aber allmählich zu selbständigen Spezialitäten
geworden sind, wie z. B. der Kommissionshandel und das
Maklergeschäft.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
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Ehrlichkeit ein großes Vermögen erworben hat, wobei ihm vielleicht
besondere Gliicksnmstände behilflich waren, wird nicht in unfruchtbaren
Geiz verfallen, sondern im späteren Leben von seinen überflüssigen
Mitteln den schönsten Gebrauch machen. Er wird sie in den Dienst
der öffentlichen Wohltätigkeit stellen, er wird sie für Zwecke des
öffentlichen Unterrichts und der Volksgesundheit verwenden, er wird
mit ihrer Hilfe wissenschaftliche und sonstige Kulturzwecke unterstützen.
So kann das, was durch den Geschäftsgeist des einzelnen erworben
ist, der Allgemeinheit wieder in ungeahntem Maße zugute kommen.
Die später geschilderten Geschäftsgrnndsätze und Lebensansichten einiger
berühmter Kaufleute und Gewerbetreibender geben hierfür leuchtende
Beispiele.
Die Firma und das Handelsregister.
Der Inhaber eines Geschäfts erhält gewisse kaufmännische und
bürgerliche Rechte erst durch die Tatsache, daß er seine Firma in das
Handelsregister eintragen läßt.
Im allgemeinen steht die Führung einer Firma und ihre Ein-
tragung in das Handelsregister nur dem Vollkanfmann zu. Doch
können auch Handwerker dieses Recht für sich in Anspruch nehmen,
wenn insbesondere durch eine geordnete Buchführung der Nachweis
geliefert wird, daß der Geschäftsbetrieb auf kaufmännische Weise
geführt wird. Gewinnt das Amtsgericht, bei dem das Handelsregister
geführt wird, den Eindruck, daß ein nicht eingetragener Geschäftsmann
absichtlich die Eintragung vermeidet, so kann er vom Gericht hierzu
angehalten werden.
Die Firma eines Einzelbetriebes kann dieselbe bleiben, selbst
wenn die Geschäftsinhaber wechseln. Das ist z. B. der Fall, wenn
die Witwe eines Kaufmannes sich wieder verheiratet und damit selber
einen anderen Namen annimmt. Wenn sie das Geschäft ihres ver-
storbenen Gatten behält, so wird dieses unter der alten Firma
weitergeführt. Ererbt oder erwirbt ein Kaufmann ein bestehendes
Handelsgeschäft, so darf er die bisherige Firma beibehalten, wenn
der Erbe oder der Geschäftsvorgänger darin einwilligt.
Jede Firma muß sich von allen anderen am Orte befindlichen
und in das Handelsregister eingetragenen deutlich unterscheiden. Ins-
besondere wird jede zum Zwecke des unlauteren Wettbewerbs ver-
suchte Angleichung an eine ähnliche Firma vom Gesetz bestraft. Läßt
sich, insbesondere bei offenen Ladengeschäften, eine Ähnlichkeit nicht
vermeiden, so wird dadurch ein deutlich erkennbarer Unterschied
hervorgebracht, daß der bürgerliche Name nebst Vornamen hinzugesetzt
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
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Anders liegen die Verhältnisse beim Liefernngs-, Zeit- oder Termin-
geschäft. Der Kauf der Ware wird zwar an einem bestimmten Tage
abgeschlossen, die Lieferung der Ware erfolgt aber erst zu einem
späteren Termin, nicht unmittelbar nach dem Abschluß des Kaufver-
trages. Die Zeit der Lieferung der Ware wird in der den Vertrag
bescheinigenden „Schlußnote" ausdrücklich angegeben, in Form eines
förmlichen Lieferungsabkommens.
Die Grunde, warum die Ware erst nach einem gewissen Zeit-
raum seitens des Verkäufers geliefert werden soll, können verschiedene
sein. Um sich beispielsweise bei voraussichtlich schlechter Ernte einen
bestimmten Betrag Getreide zu sichern, schließt der Käufer mit dem
Landwirt möglichst rechtzeitig einen Vertrag ab, lange bevor die Ernte
erfolgt ist. Der Käufer hofft hierbei, daß der Marktpreis des Getreides
zur Zeit der Lieferung erheblich höher sein wird, als er an dem Kauf-
tage war. Während hier der Kaufmann mit einem erheblichen Gewinn
rechnen kann, wird der Landwirt Schaden erleiden, da er, wenn er
mit dem Verkauf gewartet hätte, einen höheren Preis für sein Getreide
hätte erzielen können.
Dieser Terminhandel führte schließlich dazu, daß große Mengen
von Waren terminmäßig gehandelt wurden, ohne daß man überhaupt
auf die tatsächliche Lieferung der Ware rechnete. Man gewann oder
bezahlte schließlich nur die zwischen dem Kauf- und dem Lieferungspreise
liegende Differenz?) Damit wurde der Terminhandel, besonders in
Kaffee und anderen überseeischen Produkten, zu einem Gegenstände
des Börsenspiels, welchem der Erlaß des Börsengesetzes vom 22. Juni
1896 ein Ende machte.
Während dieser Börsenterminhandel volkswirtschaftliche Schäden
angerichtet hat, ist das nach dem Handelsgesetzbuch gestaltete Liefe-
rungsgeschäft in Waren, bei dem die betreffende Ware tatsächlich zur
Lieferung gelangt, eine für den Warenverkehr notwendige und nütz-
liche Einrichtung. Denn einerseits wird der Verkäufer nur selten in
der Lage sein, die vom Käufer gewünschte Ware nach Art, Menge
und Preis sofort zu liefern, andererseits iverden gerade bei den Natur-
erzeugnissen zukünftige Ernten, Wetteraussichten usw. schon früh-
zeitig beim Abschluß eines Kaufs in Betracht gezogen werden müssen.
Das kaufmännische Negistraturwesen.
Mit gutem Grund wird in modern geleiteten kaufmännischen
Betrieben besonderer Wert darauf gelegt, daß das Negistraturwesen
sich in musterhafter Ordnung befindet.
Z Preisunterschied.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]