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1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 328

1830 - Berlin : Reimer
328 — X A’v* !: / n /91 aüßersten Quellen des ungeheuern Mississippi, Missourigebiets und denen des großen Columbia Stroms fort und ist dort unter'dem Namen des Oregon Gebirgs oder der Fels Berge (Rocky imnintains) bekannt, das ist das Hochland von Louisiana; es enthält unter 37° — 41° N. mehrere Schneeberge, u. a.: den Spanisch Pik, James Pik und Big Horn, die bis zu 11000' Höhe ansteigen, und noch in 49° 9i. ist ihr Kamm 7800' hoch; nordwärts endlich scheinen , sie sich sehr zu erniedrigen; dorthin enden sie an der Küste arktischen Polarmeeres an der Mündung des Mackenzie, bcu+a . der an ihrem Oftfuße fließt, unter 69° N. Breite, innerhalb ) des kalten Erdgürtels. Unter 42° N. gehet ein schmaler, nie- T-'u+ryjzt, driger.seitenzweig von der Centralkette ab, die schwarzen Berge (Black Hills), in No. Richtung bis 46° zum Missouri. Der westliche Gebirgszweig, welcher von dem Plateau }* knoten von Guanaxuato ausgeht, streicht unter dem Namen der Cordillere von Sonora in ansehnlicher Breite vordwestlich und verliert seine Selbstständigkeit an der nörd- 7% y . lichen Spitze des Meerbusens von Californien unter 33° N.— 1 />0/^1 Diese Seitencordillere von Sonora steht durch ein Querjoch mit der Centralkette in Verbindung, und eben so auch diè Kette von Texas, beide unter 29° — 30° N. Breite. Querjoche verbinden das Nordende der Cordillera von So- nora sowohl als die Cordillere des Plateaus von Iteu» Me- xiko mit einer andern Gebirgskette, welche von der Südspitze der Halbinsel Californien slangs der Küste fortstreicht, und welche in ihrer gesammten Erstreckungseealpen der Nord, Westküste von Amerika genannt wird.^ Diese Gebirgü- reihe folgt immer den Krümmungen der Küste, etwa 15 M. von ihr abstehend, erhebt sich unter 40° N. zu wenigstens 60 0', wird im 45° N. vom Columbia Strom durchbrochen, gleicht zwischen 50° und 60° N. in den zerrissenen und zer, spaltenen Küsten vom Nutka Sund u. s. w. dem skandinavi- schen Gebirge und trägt unter 59° und 60° die Riescnpyra- miden des Schönwetter Bergs (Fairweaiher, Mont, de Buentiempo) 13824', und den Elias Berg 16938'hoch; wendet sich hier gegen W., immer der Küste folgend, tritt in die Halbinsel Aliaska und selbst als insulare Gebirgskette auf die Reihe der Aleuten über, an deren Westende sie auf die peninsulare Gebirgskette von Kamtschatka trifft. Der Gipfel von Unimack der Aleuten ist 5500' und Akhutan 6950' hoch. Anmerkung für den Lehrer. Nach den neuesten, jedoch etwas zweifelhaften Nachrichten (Travels in thè Interior of Mexico, in 1825 — 28. By Lieut. R. W. H. Hardy, R. In. London 1829. S. 457, 458 ) soll die Sierra Madre im 33° N. Breite, am Rio Uaqui, bei Babispe, endigen und das Oregon Gebirge eine Fortsetzung der Cordillere von Californien sein. ùjts) Ä/ty h/iz Zh. ^ 3 <z~ 0. '•V/V5 \ r» nn/j h>:< K /j jy fate J 0 j i-4. ^ *yyy- Ais £ ^

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 329

1830 - Berlin : Reimer
329 §. 188. Das abgesond erke Gebirgsglied inamerika, oder das Küstengebirge von Venezuela. Längs de'r nördlichen gegen das 2lntillcn Meer gerich- teten Küste von Südamerika zieht diese Gebirgsreihe in ei- ner Länge von 120 d. Meilen, als ein abgesondertes Glied der östlichen Cordillcre von Cundinamarca, der Stellung nach vergleichbar mit dem cantabrischen Gebirge, welches von den Pirenäen anslaüft. Diese Cordillere besteht ans zwei Ketten, die im genauen Parallclismus von W. nach O. laufen, in einer Breite von 8 bis 9 Meilen, die nörd- liche immer in der Nähe des Meeres, über den Drachen- schlund hinübersetzcnd, auf die Insel Trinidad, an deren Nordostspitze, der Punta de la Galera, sie endigt. Der höchste Gipfel dieser Gebirgsreihe ist auf der nördlichen Kette die Silla de Caracas, 8100' hoch. §. 189. Die getrennten Gebirgsgliederin Amerika. Unter den vier andern Gebirgsgruppcn, welche sich auf dem Vcstlande der neuen Welt erheben ist keine, welche sich mit dem Nicsengebilde der Andes entfernt vergleichen ließe; sie befinden sich sämmtlich auf der-Ostseite derselben, mit Ausnahme des Schneegebirgs von Santa Marta, das in der Gabelung der Cordilleren von Neu Granada lieg*, und sind mehr durch ihre völlig isolirte Stellung, als durch ihre Größe und Höhe ausgezeichnet. Erlaüterung 1. Die Sierra Nevada de Santa Marta ist die kleinste aber auch die höchste von allen Ne- bengebirgsgruppen von Amerika, die sich zwischen der Mün- dung des Magdalenen Stroms und dem See von Maracaybo unmittelbar aus den Fluthen des Antillen Meeres erhebt, als ein isolirter Bergriese von nur 3 Meilen Länge, mit Zacken- gipfeln, steil abgerissen, wie eine Burgruine rings aus heißen i Ebenen (tierras calientes) wahrscheinlich zu der Höhe von mehr als 18000'. Erlaüterung 2. Das Hochland Guyana oder das Ge- bt rgssy st ein von Parime liegt im nordöstlichen Theil von Südamerika, zwischen dem Orinoco und dem untern Amazonen Strom. Es erstreckt sich von W. nach O. in ei- ner Länge von 140 d. Meilen und in der Breite von S. nach N. 80 Meilen weit. Der nördliche, westliche und süd- westsiche Rand wird durch den gekrümmten Lauf des Orinoco , fast scharf eingezwängt; dieser Strom nimmt seinen Ursprung

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 290

1830 - Berlin : Reimer
290 überdeckt, die aus Afia herüberreichen, weite Grasflachen zie- hen von ihm tref landeinwärts an den euxinischen Strömen, am Don und dessen Nebenflüssen, als Donsches Steppen« land; am mittlern Dnjepr d»'e Ukraine; am Bug als Steppenpl-teau von Podolien; am untern Dnjestr und Pruth die Savennen der Moldau und B essa rabiens; an den rechten oben: Zuströmen des Dnjepr die Grasflächen Wolhüniens; am obern Dnjestr und im Quellbezirk des Bog (Weichsel) das Plateau von Ostgallizien, das mit 960' absol. Höhe die höchste Stelle des Süddammes erreicht; hier schließt er sich an die Borberge der südwestlichen Ge- birgsbegranzung des Tieflandes an. Erlaüterung 3. Laurisches Steppen- und Ge- birg stand. Am untern Dnjepr liegen außerhalb jenes Dammes die weiten Flachen des taurischen Steppenlandes; sie ziehen in die Halbinsel Krym hinein und steigen südwärts zu einem Gebirge auf, das den ganzen Südrand der Halbin- sel einfassend, aus den unabsehbaren Land - und Wasserflächen plötzlich aufsteigt, wie eine längliche Gebirgsinsel. Seine Höhen heißen I a i la, d. i. Alp; es hat eine südwestliche Richtung und eine Länge von circa 25 d. Meilen, am breitesten ist es in der Mitte mit 6 Meilen. Hier liegt sein höchster Punkt, der Tschadür Dagh d. h. Zeltberg, 4740' über dem Meere, zu dem der ganze Gebirgszug in senkrechten Felswänden hin- abstürzt. ' / Erlaüterung 4. Sarmatische Ebene nennen wir den ganzen Raum des Tieflandes, der vom Ural und der Weich- sel begränzr wird. Westwärts dieses Stromes heißt das Tiefland germanische Ebene; aber diese gehöret, der Lange und Stellung nach, schon dem westlichen Europa an, weil die Ströme, von der sie bewässert wird, nicht dem Tief- lande selbst, sondern dem Hochlande entquellen. Erlaüterung 5. Rußland ist das Land, welches sich auf den weiten Flüchen der sarmatischen Ebene ausbreitet. Es ist ein reiches Ackerfeld, ein großer, Forst auf der baltischen Abdachung so wie im obern und mittlern Theil der euxini- schen Wassersysteme und des caspischen; nur am Pripriät, dem Zuflusse des Dnjepr liegen große Sumpfstrecken, Rokitno Sümpfe genannt, und die Abdachung zum weißen Meer und dem arktischen Eismeer ist mit ächt ßibirscher Tundra über- lagert. §. 172. West- und Südeuropa; oder die Hochland- schaften von Europa.— Uebersicht. Zwischen dem Golf von Lion Und dem Golf von Ge- nua steigt aus den Fluchen des mittelländischen Meeres ein

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 291

1830 - Berlin : Reimer
291 Gebirgsland auf, das in einem großen Bogen um die ita, lische Halbinsel zieht bis an den Golf Quartiere» des Adria Meeres im S. und bis an die Donau im N., ungefähr cha wo die March in diesen Strom fallt. Dieses Gebirgs- land ist das Hauptgebirge von Europa, das europäische Alpen land. Seine Normaldirektion geht im Allgemeinen von W. nach O. — Gegen N. mehr oder minder von ihm abstehend ist dieses Alpenland von einem großen bo- genförmigen Berggürtel umgeben, der von dem Busen von Lion bis zur Mündung der Donau reicht. Man kann ihn den westeuropäischen Berggürtcl nennen. Er zer- fällt in zwei Theile, vom Alpcnlande aus gesehen in einen westlichen und in einen östlichen. Der erstere Theil streicht in der Normalrichtung Ssw. — Nno. vom Golf von Lion bis in die Gegend der Emsquelle; der zweite Theil beginnt hier und folgt einer So. Richtung bis zum Donau-Delta; als Gränze gegen das germanisch-sarmati- sche Tiefland. Zwischen diesem Berggürtcl und dem Al- pcnlande liegt eine große Manuichfaltigkeit partieller Berg- ketten, Plateaus niederer Art, großer Thaler und selbst Tief, ebenen, die. in ihrer Gesammtheit mit ihren Gebirgsrandern das Hochland von Westeuropa ausmachen. Dieses Hochland hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Basis, im Allgemeinen vom Alpengebirge gebildet, 250 Meilen lang ist; die Spitze fallt in die Gegend der Emsquelle und ist beilaüfig 100 Meilen von der Basis entfernt. Der west- liche Schenkel hat eine Länge von circa 140 Meilen, der nordöstliche von 220 Meilen und das ganze Dreieck des westlichen Hocheuropa einen Flächeninhalt von Ungefähr 20000 Geviertmcilcn (etwa f von ganz Westeuropa). Südeuropa oder die drei mediterraneischcn Halbin- seln tragen durchaus den Gebirgskarakter. Die Gebirgssysteme der griechischen und der italischen Halbinsel stehen mit dem Hochlande Westeuropas in Zusammenhang; die Gebirgssysteme, auf der hespcrischen Halbinsel dagegen sind völlig getrennt von denen Westeuropas: Hespcrien ist ein isolirtes Hachland, eine Welt für sich, die in einem analogen Verhältniß zu Europa steht, wie das Plateau von Dekan zu Asia. T 2

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 293

1830 - Berlin : Reimer
293 durch den Mont-Blanc, dem höchsten Gipfel des ganzen Al- pengebirgs, bezeichnet, der östliche durch den Groß Glöck- ner. Diese Linie drückt zu gleicher Zeit die Ausdehnung des eigentlichen Gebirgsstammes, der Centralalpen aus; alles was vom Mont »Blanc gegen W. liegt, bezeichnen wir unter den Namen W estalpen; die Gebirgsregion östlich vom Glöckner macht die Ost alpen aus. Erläuterung 3. Höhe. Das Alpenland steigt theils aus dem Meere auf, theils aus tiefen Stromthalern und vorlie- genden Ebenen; es ist nicht, wie das indische oder chinesische Alpenland ein Vorhof weit gestreckter erhabener Tafelländer; nur an seiner Nordseite fällt es in ein Plateau ab, das aber weder nach seiner wagerechten noch senkrechten Ausdehnung mit asiatischen Formen verglichen werden kann. Hier liegt der Fuß der Alpen etwa 2000' über dem Meere; darüber er- heben sich die Voralpen bis 5000' absoluter Höhe, darauf folgen die Mittelalpen bis 8000', dann endlich die H o ch- alp en bis 14000'. Diese Hochalpen entsprechen dem Zuge der Uralpen, sie liegen also in der Längenaxe des ganzen Ge- birgslandes; von ihnen senkt es sich südwärts wiederum als Mittel- und Voralpen zum Südfuße, der in die Tiefebene des Po-Thales fällt, die Lombardei genannt; dieser Südfuß ist um 1300' niedriger als der Nordfuß, nämlich 700' über der Meeresfläche. Erläuterung 4. Die höchsten Gipfel liegen also in den Hochalpen, und meistens auch in den Uralpen; sie treffen fer- ner auf die Hauptmasse des Gebirgs, aus die Centralalpen. Es sind die Riesenberge Europas, Hörner, Ferner rc. ge- nannt, ihre Spitzen mit ewigem Schnee, ihre Abhänge und Thalschlünde mit ewigem Eise bedeckt, oft in zwei Parallel- reihen laufend, gleichsam als eine Allee der erhabensten Fels- pyramiden. Unter den höchsten sind am bemerkenswerthesten der Mont Blanc südlich vom genfer See zwischen den Quel- len der Arve und der Dora Baltea; der Mont Cervin östlich vom vorigen; der Monte Rosa, noch weiter östlich, gegen den Lago Maggiore hin; das Finster Aarhorn sm den Quellen der Aaar; die Ort es es Spitze zwischen den Quellbezirkender Etsch und der Adda; der Groß Glöck- ner, südlich vom Chiem See im Quellbezirk der Salza (Inn) Drau und Rienz (Etsch). Absolute Höhe dieser Alpengipfel: Mont Blanc . . 14764' Finster-Aarhorn ♦ « 13234' Mont Cervin . . 13854 Orteles Spitze . . 12059 Monte Rosa . . 14222 Gr. Glöckner . . . 11737 Diese sechs Niesenberge liegen sämmtlich in den Central- alpen, aber auch in den Westalpen finden sich mehrere Hör- ner, welche die Höhe von 10000' überschreiten; so der J se-

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 337

1830 - Berlin : Reimer
337 Tropen giebt es nur zwei Jahreszeiten, die trockne und die Regenzeit; jene entspricht dem Sommer, diese dem Winter des gemäßigten Erdgürtels. In der nörd- lichen Hälfte der heißen Zone trifft die Regenzeit zwi- schen dem März und September ein, in der südlichen Hälfte dagegen umgekehrt; Anfang und Dauer sind aber sehr verschieden. In- einigen Gegenden des heißen Erd- gürtels giebt es zwei Sommer und zwei Regenzeiten: letztere ereignen sich, wo die Sonne dem Zenith nahe ist, wogegen die späte Iahrszeit dem vom Scheitelpunkt entfern, testen Stande der Sonne entspricht. Eben so sind in der kalten Zone Frühling und Herbst sehr 'kurz und man findet nur die zwei Jahreszeiten Sommer und Winter, wenn die Sonne über oder unter dem Horizonte steht. Der Winter schwindet sehr spät, dann aber in eben so wenig Tagen hat sich der Sommer entwickelt, der die kurze Dauer von vier bis sechs Wochen hat; darauf stellt sich eben so schnell der lange Winter wieder ein. 2. Da die Erde von der Sonne erwärmt wird (H. 18.) und die Sonnenstrahlen, nach dem verschiedenen Stande der Erde gegen die Sonne, nicht auf der ganzen Erdober, fiäche gleichförmig wirken (§. 32.), so muß also auch die Temperatur (tz. 43. Erl. 2.) nach den verschiedenen Zo- nen eine andere sein. Nimmt man die mittlere Jahres, wärme unter dem Acquator zu 24° der reaumurschen Thcr, mometerskale, an, so lassen sich durch Berechnung folgende Temperaturen für die verschiedenen von 10° zu 10° ab, nehmenden Breiten finden: Mittlere Temperatur, R. 0° Breite 24°,0 50° Breite 9° ',6 10 — 22 ,8 60 — 8 ,0 20 — 20 ,6 70 — 2 ,6 30 — 17 ,7 80 — 0 ,7 40 — 13 ,9 90 — 0 ,0 3. Nach dieser Tabelle läßt sich die Temperatur der verschiedenen Länder der Erde ungefähr beurtheilen. Man unterscheidet aber nach den Erdgürteln, in welchen sie gele- gen sind: Tropenländer, Länder der gemäßigten Zone, und Polarländer. Obwohl die durch die Wende, und Polar- kreise bedingte Lage der Länder aus den § § des ?ten Ab, Berghaos Erdkunde. Y

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 338

1830 - Berlin : Reimer
338 schnilts bereits hcrvorgeht, so möge sie hier doch noch ein Mal unter einem allgemeinen Gesichtspunkt zusammengefaßt werden. Erlaüterurg 1. Tropenländer. 1) In Afrika: ganz Hochafrika, mit Ausnahme der Hochterrasse des Oranje Stroms, deö Kaplandes und der Küste Natal; der hohe und verflache Sudan; Nubien; die Südhälfte der Sahara; die Capverden; der größte Theil von Madagaskar. — 2) In Asia: der südliche Theil der arabischen Halbinsel; daß Plateau von Dekan; die Lander der indo-chinesischen Halbinsel; der asia- tische Archipelagus; — 3) In Australia: der nördliche Theil des Kontinents; der Binnengürrel der Australinseln mit Ausschluß von Neuseeland; der Außengürtel und die iso- lirten Reihen und Archipelage der Gallopagos, Sandwich Ins. und Marianen. — 4) In Amerika: das Plateau von Anahuac; die Cordillere von Guatemala und Veragua mit der Panama-Landenge; Westindien, mit Ausschluß der nördl. Dahama Inseln; das Cordilleren Land Cundinamarca und Venezuela; die Alpenländer Quito und Peru; die Hoch- länder Guyana und Brasilien, letzteres in seiner größern Nordhälfte; das Tiefland des Amazonen Stroms und die Llanos des Orinoco. Erlaüterung 2. Lanberber gemäßigten Zone auf der nördl. Hemisphäre. — 1) In Afrika: Aegypten; die Nordhälfte der großen Wüste; das Plateau von Barka; das Hochland der Berberei; die canarischen und azorischen Inseln. — 2) Ganz Europa, mit Ausschluß des nördlichen Skandinaviens und der lappischen Halbinsel. — Z) In Asia: ganz Hochasia mit allen seinen Alpenländern, Gebirgsrändern . und Plateaus; der nördl. Theil von Hocharabien; das Ge« birgßland Soristan; das Stufenland des Euphrat-Tigris; das Flachland von Hind und Sind; das chinesische Tiefland; Turan und die caspische Senke; Ssibirien mit Ausschluß der nördlichen Tundri; die nordostasiatische Inselkette mit Kam- . tschatka; die Südhälfte von Tschukotien; die Aleutenreihe.— 4) In Amerika: ganz Nordamerika nordwärts vom Pla- teau von Anahuac, mit Ausschluß der arktischen Küste; die Südspitze von Grönland; Island. Erlaüterung 3. Länder der gemäßigten Zone auf der südlichen Halbkugel.— Ihrer sind nur wenige; 1) in Afrika: die Hochterrasse des Oranje Stroms mit dem Südrand von Hochafrika, Kapland, Küste Natal. — 2) In Australia: die große Südhälfte des Kontinents; Neuzee- land des Binnengürtels.— In Amerika: das Cordille- renland Chili; Patagonien; die Pampas des Rio de la Plata; der südliche Theil des brasilischen Hochlandes.

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 296

1830 - Berlin : Reimer
296 hard S Paß aus der Schweiz nach der Lombardei, vom vier« waldstädter See an der Neuß aufwärts ins Tessin Thal zum Lago Maggiore, 6650' hoch. Der Bernhardino Paß, aus dem Hinterrheinthal Graubündtens zum Lago Maggiore in die Lombardei, 6584' hoch. Der Splügen Paß, eben- falls aus dem Hinterrheinthal aber zum comer See in die Lombardei, 6513' hoch. Das sti l fser Joch, dicht am Nord, fuß der Orleles Spitz, aus dem obern Etsch Thal Tyrols ins Valtellin (Addathalo zum comer See in die Lombardei, 8610' hoch. Der Brenner verbindet die Plateaulandschaft am Nordfuße der Alpen, aus dem Inn Thal im nördlichen Tyrol zum Eisach - Etschthal im südlichen Tyrol mit der Lomr bardei, er liegt fast genau in der Mitte der ganzen Längen- ausdehnung des Alpenlandes und ist dabei der niedrigste un- ter allen Hauptalpenpässen, nur 4353' hoch; hier also ist eine Einsenkung der ganzen Masse. 3) In den Ostalpen vervielfältigen sich die Pässe, weil das Gebirge mehr auseinander gelagert erscheint. Hier sind zu bemerken: der R a rtstäd t er Tauern in Salzburg, aus dem Salza und Ens Thal ins Murthal 4900' hoch. Der vîottenmanner Tauern in der Steiermark zur Verbin- dung derselben Thäler 5400' hoch. Der Sem ring, am äußersten No. Flügel des Alpenlandes, von der Donau, und den Ebenen am Neusiedler See ins Murthal 3123' hoch. Der Larvis Paß aus Kärnthen zum adriatischen Küstenlande, aus dem Drauthal in das des Tagliamento, 2412' hoch. Der Loibl Paß zur Verbindung des Drau und Sauthals aus Kärnthen nach Krain. Der Adelsherger Paß, aus dem Sauthal zu den Busen von Triest und Quarnero. Die Ma- rien Luisens Passage vom Quarnero Golf ins Kulpa Thal, 2657' hoch. Diese Passage bildet gleichsam die südöstlichste Gränze des Alpenlandes, aber in diesem ganzen Bezirk ist es herabgestie- gen von seiner mächtigen Höhe, hier sind es nur Vergebenen mit aufgesetzten Bergrücken, welche die Verbindung des Al- penlandes mit dem Gebirgssysteme der griechischen Halbinsel bewirken. $. 174. Des westeuropäischen Berggürtels Westhalbe. , Ihre allgemeine Direktion und Längenausdehnung ha- den wir bereits im (§. 172. S. 291.) angegeben. Wir Dürfen uns unter derselben nicht eine zusammenhangende, fortlaufende Bergkette denken, die ununterbrochen von ei- nem Ende zum andern reicht; diese Westhalbe besteht viel, mehr aus einer Mischung partieller Bergzüge, kleiner Pla- teaus, Thalebenen, die selbst von Sttomthälern quer durch,

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 341

1830 - Berlin : Reimer
341 tic vorwaltende Ursache zu sein, denn das Wasser leitet die Wärme minder gut als das Land; ferner gehören auch hier- her die in der südlichen Hemisphäre herrschenden südlichen Winde, welche die, von der ewigen Eismasse der antarkti- schen Polarzone erzeugte Kälte in niedere Breiten führen. 3. Eine andere Modifikation des mathematischen Kli- mas der nödlichen Hemisphäre zeigt sich, je nachdem sie der alten Welt oder der neuen angehört. Dort bemerkt man nämlich für gleiche wachsende Breitcnunterschiede eine ge- ringere Temperatur als hier. Es ist nämlich die mittlere Wärme R. in der Alten Welt. Neuen Welt. Differ. 30° Breite . . . 17,1° -4- 15,5° 40 13,8 10,0 3,8 50 8,2 2,6 5,6 60 3,8 - 3,7 7,5 Diese Erscheinung hangt mit der oben (Art. 1. S. 339.) angeführten genau zusammen. Es zeigt diese Tafel, daß es in den amerikanischen Ländern im Süden um die Hud- sons Bai, in den Savannen im Gebiete der canadischcn Seen, in Labrador um 5,6° kälter ist als in der germani- schen Ebene, auf dem nördlichen Bcrgrändern des Platcaus von Deutschland und in den Küstenstrichen des englischen Kanals. Während in Skandinavien und am finnischen Golf noch eine mittlere Wärme von 3,8° herrscht, lastet auf den Ländern an der Davis-, Hudsons,Straße und an der Hudsons Bai ein ewiger Winter, in welchem sich die mittlere Temperatur eben so unter dem Gefrierpunkt ver, hält, wie in der alten Welt über demselben. 4. Es folgt hieraus (aus 1. und 3.) daß die Linie» gleicher Temperatur, welche man Isothermen nennt, nicht mit den Parallclkrcisen gleichlaufend sind. Theilt man die mittlere Temperatur von 4° zu 4° ein, so kommt das Verhältniß der Isothermstriche zu den Parallelkreisen folgen- dermaßen zu stehen: l).Der Isotherm strich von o° (Gefrierpunkt) geht durch die Ostküste von Labrador unter 53° N. Breite, in Europa über den Polarkreis hinaus, durch Lapp- land, zwischen 66° und 68° N.

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 299

1830 - Berlin : Reimer
299 noi und dem Rhonegebket gegen No. zum Plateau von Langres. Bevor der Höhenzug dasselbe erreicht zeigt er zwei Einsenkun- gen, Tragplätze, durch welche der Kanal des Centrums und der Kanal von Burgund geführt sind. Zwischen beiden liegt auf dem Ostrande des Höhenzuges die Cote d'or gegen das Saonethal, 1700' hoch. Das Plateau von Langres ist das Verbindungsglied zwischen Hochfrankreich und der zweiten oder mittlern Gruppe der Westhalbe des westeuropäischen Berggürtels Es erstreckt von der Seinequelle immer , der Hauptwasserscheide folgend in No. Richtung 20 Meilen lang, bei einer Breite von nur ■ 5 Meilen, bis zur Quelle der Saone. Seine mittlere abso- lute Höhe beträgt 1000 bis 1200'. Erlaüterung 2. Die mittlere Gruppe, der Gebirgs- zug der Vogesen. Dieser Gebirgszug steigt aus der Ebene in der Gabelung, welche der Zusammenfluß des Doubs mit der Saone bildet, so wie aus den Flächen des Plateaus von Langres plötzlich auf zu ansehnlicher Höhe. Er geht von Ssw nach Nno , also in der Normaldirektion der gan- zen Westhalbe des Berggürtels; seine Länge beträgt 30 M., die mittlere Breite 5 Meilen. Die Vogesen begleiten einen Theil des mittlern Rheinthals von da an, wo dasselbe beim Uebergange aus dem Oberlauf die große winkelrechte Krüm- mung gegen N. macht, bis zu einem Punkte welcher der Mündung des Neckarrthals gegenüber liegt. Am höchsten sind die Vogesen in ihrem südlichen Theile, hier an den Quel- len der Mosel liegt der höchste Gipfel, der Balon von Sulz mit 4415' absol. Höhe, nordwärts zur Breusch sen- ken sie sich hinab und jenseits dieses Flusses geht der Ge- birgszug in weite Flächen über, wo der Ca lmet mit 2077, *> die höchste Gipfelerhebung ist. Dieser nördliche Theil der / Vogesen heißt^H ardt. Steil fallt der Gebirgszug ab gegen pfr . S. in die Ebene des Doubs Thales, gegen O. in das Rhein» ^tyal, und gegen.n in die 750' hohe Ebene von Kat- >,«^0*Tserslautern, welche das Rheinthal mit dem Saarthale an dec^ Mündung der Blies in Verbindung steht. Gegen W. f' „ senken sich die Vogesen allmählig in mehreren Stufen zum Plateau von Loth aringen hinab, das sich 800' hoch in einer Breite von circa 30 d. Meilen über die Mosel und Maas hinaus innerhalb des Stromgebiets der Seine durch die Flächen der Champagne sanft verlaüft in das Tief, land von Orleannais, Paris und der Picardie, welches südwestwärts mit der Touraine und Poitou und nordwärts mit der Tiefebene des Rhein-Deltas und dem germanischen Flachlande in Verbindung steht, westwärts aber an der Küste des britischen Kanals, zwischen der Seine und Somme Mündung seine Gränzen findet. Erlaüterung 3. Die nördliche Gruppe, die nieder- rh etnische Vorterrasse. Jenseits der Ebene von Kai-
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