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aüßersten Quellen des ungeheuern Mississippi, Missourigebiets
und denen des großen Columbia Stroms fort und ist dort
unter'dem Namen des Oregon Gebirgs oder der Fels
Berge (Rocky imnintains) bekannt, das ist das Hochland
von Louisiana; es enthält unter 37° — 41° N. mehrere
Schneeberge, u. a.: den Spanisch Pik, James Pik und
Big Horn, die bis zu 11000' Höhe ansteigen, und noch in
49° 9i. ist ihr Kamm 7800' hoch; nordwärts endlich scheinen
, sie sich sehr zu erniedrigen; dorthin enden sie an der Küste
arktischen Polarmeeres an der Mündung des Mackenzie,
bcu+a . der an ihrem Oftfuße fließt, unter 69° N. Breite, innerhalb
) des kalten Erdgürtels. Unter 42° N. gehet ein schmaler, nie-
T-'u+ryjzt, driger.seitenzweig von der Centralkette ab, die schwarzen
Berge (Black Hills), in No. Richtung bis 46° zum Missouri.
Der westliche Gebirgszweig, welcher von dem Plateau
}* knoten von Guanaxuato ausgeht, streicht unter dem Namen
der Cordillere von Sonora in ansehnlicher Breite
vordwestlich und verliert seine Selbstständigkeit an der nörd- 7%
y . lichen Spitze des Meerbusens von Californien unter 33° N.—
1 />0/^1 Diese Seitencordillere von Sonora steht durch ein Querjoch
mit der Centralkette in Verbindung, und eben so auch diè
Kette von Texas, beide unter 29° — 30° N. Breite.
Querjoche verbinden das Nordende der Cordillera von So-
nora sowohl als die Cordillere des Plateaus von Iteu» Me-
xiko mit einer andern Gebirgskette, welche von der Südspitze
der Halbinsel Californien slangs der Küste fortstreicht, und
welche in ihrer gesammten Erstreckungseealpen der Nord,
Westküste von Amerika genannt wird.^ Diese Gebirgü-
reihe folgt immer den Krümmungen der Küste, etwa 15 M.
von ihr abstehend, erhebt sich unter 40° N. zu wenigstens
60 0', wird im 45° N. vom Columbia Strom durchbrochen,
gleicht zwischen 50° und 60° N. in den zerrissenen und zer,
spaltenen Küsten vom Nutka Sund u. s. w. dem skandinavi-
schen Gebirge und trägt unter 59° und 60° die Riescnpyra-
miden des Schönwetter Bergs (Fairweaiher, Mont,
de Buentiempo) 13824', und den Elias Berg 16938'hoch;
wendet sich hier gegen W., immer der Küste folgend, tritt
in die Halbinsel Aliaska und selbst als insulare Gebirgskette
auf die Reihe der Aleuten über, an deren Westende sie auf
die peninsulare Gebirgskette von Kamtschatka trifft. Der
Gipfel von Unimack der Aleuten ist 5500' und Akhutan
6950' hoch.
Anmerkung für den Lehrer. Nach den neuesten, jedoch
etwas zweifelhaften Nachrichten (Travels in thè Interior
of Mexico, in 1825 — 28. By Lieut. R. W. H. Hardy,
R. In. London 1829. S. 457, 458 ) soll die Sierra Madre
im 33° N. Breite, am Rio Uaqui, bei Babispe, endigen
und das Oregon Gebirge eine Fortsetzung der Cordillere von
Californien sein.
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TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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329
§. 188. Das abgesond erke Gebirgsglied inamerika,
oder das Küstengebirge von Venezuela.
Längs de'r nördlichen gegen das 2lntillcn Meer gerich-
teten Küste von Südamerika zieht diese Gebirgsreihe in ei-
ner Länge von 120 d. Meilen, als ein abgesondertes Glied
der östlichen Cordillcre von Cundinamarca, der Stellung
nach vergleichbar mit dem cantabrischen Gebirge, welches
von den Pirenäen anslaüft. Diese Cordillere besteht ans
zwei Ketten, die im genauen Parallclismus von W. nach
O. laufen, in einer Breite von 8 bis 9 Meilen, die nörd-
liche immer in der Nähe des Meeres, über den Drachen-
schlund hinübersetzcnd, auf die Insel Trinidad, an deren
Nordostspitze, der Punta de la Galera, sie endigt. Der
höchste Gipfel dieser Gebirgsreihe ist auf der nördlichen
Kette die Silla de Caracas, 8100' hoch.
§. 189. Die getrennten Gebirgsgliederin Amerika.
Unter den vier andern Gebirgsgruppcn, welche sich auf
dem Vcstlande der neuen Welt erheben ist keine, welche sich
mit dem Nicsengebilde der Andes entfernt vergleichen ließe;
sie befinden sich sämmtlich auf der-Ostseite derselben, mit
Ausnahme des Schneegebirgs von Santa Marta, das in
der Gabelung der Cordilleren von Neu Granada lieg*, und
sind mehr durch ihre völlig isolirte Stellung, als durch ihre
Größe und Höhe ausgezeichnet.
Erlaüterung 1. Die Sierra Nevada de Santa
Marta ist die kleinste aber auch die höchste von allen Ne-
bengebirgsgruppen von Amerika, die sich zwischen der Mün-
dung des Magdalenen Stroms und dem See von Maracaybo
unmittelbar aus den Fluthen des Antillen Meeres erhebt, als
ein isolirter Bergriese von nur 3 Meilen Länge, mit Zacken-
gipfeln, steil abgerissen, wie eine Burgruine rings aus heißen
i Ebenen (tierras calientes) wahrscheinlich zu der Höhe von
mehr als 18000'.
Erlaüterung 2. Das Hochland Guyana oder das Ge-
bt rgssy st ein von Parime liegt im nordöstlichen Theil
von Südamerika, zwischen dem Orinoco und dem untern
Amazonen Strom. Es erstreckt sich von W. nach O. in ei-
ner Länge von 140 d. Meilen und in der Breite von S.
nach N. 80 Meilen weit. Der nördliche, westliche und süd-
westsiche Rand wird durch den gekrümmten Lauf des Orinoco
, fast scharf eingezwängt; dieser Strom nimmt seinen Ursprung
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290
überdeckt, die aus Afia herüberreichen, weite Grasflachen zie-
hen von ihm tref landeinwärts an den euxinischen Strömen,
am Don und dessen Nebenflüssen, als Donsches Steppen«
land; am mittlern Dnjepr d»'e Ukraine; am Bug als
Steppenpl-teau von Podolien; am untern Dnjestr und
Pruth die Savennen der Moldau und B essa rabiens;
an den rechten oben: Zuströmen des Dnjepr die Grasflächen
Wolhüniens; am obern Dnjestr und im Quellbezirk des
Bog (Weichsel) das Plateau von Ostgallizien, das mit
960' absol. Höhe die höchste Stelle des Süddammes erreicht;
hier schließt er sich an die Borberge der südwestlichen Ge-
birgsbegranzung des Tieflandes an.
Erlaüterung 3. Laurisches Steppen- und Ge-
birg stand. Am untern Dnjepr liegen außerhalb jenes
Dammes die weiten Flachen des taurischen Steppenlandes;
sie ziehen in die Halbinsel Krym hinein und steigen südwärts
zu einem Gebirge auf, das den ganzen Südrand der Halbin-
sel einfassend, aus den unabsehbaren Land - und Wasserflächen
plötzlich aufsteigt, wie eine längliche Gebirgsinsel. Seine Höhen
heißen I a i la, d. i. Alp; es hat eine südwestliche Richtung und
eine Länge von circa 25 d. Meilen, am breitesten ist es in
der Mitte mit 6 Meilen. Hier liegt sein höchster Punkt, der
Tschadür Dagh d. h. Zeltberg, 4740' über dem Meere,
zu dem der ganze Gebirgszug in senkrechten Felswänden hin-
abstürzt. ' /
Erlaüterung 4. Sarmatische Ebene nennen wir den
ganzen Raum des Tieflandes, der vom Ural und der Weich-
sel begränzr wird. Westwärts dieses Stromes heißt das
Tiefland germanische Ebene; aber diese gehöret, der
Lange und Stellung nach, schon dem westlichen Europa an,
weil die Ströme, von der sie bewässert wird, nicht dem Tief-
lande selbst, sondern dem Hochlande entquellen.
Erlaüterung 5. Rußland ist das Land, welches sich auf
den weiten Flüchen der sarmatischen Ebene ausbreitet. Es
ist ein reiches Ackerfeld, ein großer, Forst auf der baltischen
Abdachung so wie im obern und mittlern Theil der euxini-
schen Wassersysteme und des caspischen; nur am Pripriät,
dem Zuflusse des Dnjepr liegen große Sumpfstrecken, Rokitno
Sümpfe genannt, und die Abdachung zum weißen Meer und
dem arktischen Eismeer ist mit ächt ßibirscher Tundra über-
lagert.
§. 172. West- und Südeuropa; oder die Hochland-
schaften von Europa.— Uebersicht.
Zwischen dem Golf von Lion Und dem Golf von Ge-
nua steigt aus den Fluchen des mittelländischen Meeres ein
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291
Gebirgsland auf, das in einem großen Bogen um die ita,
lische Halbinsel zieht bis an den Golf Quartiere» des Adria
Meeres im S. und bis an die Donau im N., ungefähr
cha wo die March in diesen Strom fallt. Dieses Gebirgs-
land ist das Hauptgebirge von Europa, das europäische
Alpen land. Seine Normaldirektion geht im Allgemeinen
von W. nach O. — Gegen N. mehr oder minder von
ihm abstehend ist dieses Alpenland von einem großen bo-
genförmigen Berggürtel umgeben, der von dem Busen von
Lion bis zur Mündung der Donau reicht. Man kann ihn
den westeuropäischen Berggürtcl nennen. Er zer-
fällt in zwei Theile, vom Alpcnlande aus gesehen in einen
westlichen und in einen östlichen. Der erstere Theil
streicht in der Normalrichtung Ssw. — Nno. vom
Golf von Lion bis in die Gegend der Emsquelle; der zweite
Theil beginnt hier und folgt einer So. Richtung bis zum
Donau-Delta; als Gränze gegen das germanisch-sarmati-
sche Tiefland. Zwischen diesem Berggürtcl und dem Al-
pcnlande liegt eine große Manuichfaltigkeit partieller Berg-
ketten, Plateaus niederer Art, großer Thaler und selbst Tief,
ebenen, die. in ihrer Gesammtheit mit ihren Gebirgsrandern
das Hochland von Westeuropa ausmachen. Dieses
Hochland hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Basis, im
Allgemeinen vom Alpengebirge gebildet, 250 Meilen lang
ist; die Spitze fallt in die Gegend der Emsquelle und ist
beilaüfig 100 Meilen von der Basis entfernt. Der west-
liche Schenkel hat eine Länge von circa 140 Meilen, der
nordöstliche von 220 Meilen und das ganze Dreieck des
westlichen Hocheuropa einen Flächeninhalt von Ungefähr 20000
Geviertmcilcn (etwa f von ganz Westeuropa).
Südeuropa oder die drei mediterraneischcn Halbin-
seln tragen durchaus den Gebirgskarakter. Die
Gebirgssysteme der griechischen und der italischen Halbinsel
stehen mit dem Hochlande Westeuropas in Zusammenhang;
die Gebirgssysteme, auf der hespcrischen Halbinsel dagegen
sind völlig getrennt von denen Westeuropas: Hespcrien ist
ein isolirtes Hachland, eine Welt für sich, die in einem
analogen Verhältniß zu Europa steht, wie das Plateau von
Dekan zu Asia.
T 2
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Südeuropa
Extrahierte Ortsnamen: Adria
Meeres Donau Europa Donau Nno Donau-Delta Westeuropa Hocheuropa Westeuropa Hochlande_Westeuropas Westeuropas Europa
293
durch den Mont-Blanc, dem höchsten Gipfel des ganzen Al-
pengebirgs, bezeichnet, der östliche durch den Groß Glöck-
ner. Diese Linie drückt zu gleicher Zeit die Ausdehnung des
eigentlichen Gebirgsstammes, der Centralalpen aus; alles
was vom Mont »Blanc gegen W. liegt, bezeichnen wir unter
den Namen W estalpen; die Gebirgsregion östlich vom
Glöckner macht die Ost alpen aus.
Erläuterung 3. Höhe. Das Alpenland steigt theils aus
dem Meere auf, theils aus tiefen Stromthalern und vorlie-
genden Ebenen; es ist nicht, wie das indische oder chinesische
Alpenland ein Vorhof weit gestreckter erhabener Tafelländer;
nur an seiner Nordseite fällt es in ein Plateau ab, das aber
weder nach seiner wagerechten noch senkrechten Ausdehnung
mit asiatischen Formen verglichen werden kann. Hier liegt
der Fuß der Alpen etwa 2000' über dem Meere; darüber er-
heben sich die Voralpen bis 5000' absoluter Höhe, darauf
folgen die Mittelalpen bis 8000', dann endlich die H o ch-
alp en bis 14000'. Diese Hochalpen entsprechen dem Zuge
der Uralpen, sie liegen also in der Längenaxe des ganzen Ge-
birgslandes; von ihnen senkt es sich südwärts wiederum als
Mittel- und Voralpen zum Südfuße, der in die Tiefebene
des Po-Thales fällt, die Lombardei genannt; dieser Südfuß
ist um 1300' niedriger als der Nordfuß, nämlich 700' über
der Meeresfläche.
Erläuterung 4. Die höchsten Gipfel liegen also in den
Hochalpen, und meistens auch in den Uralpen; sie treffen fer-
ner auf die Hauptmasse des Gebirgs, aus die Centralalpen.
Es sind die Riesenberge Europas, Hörner, Ferner rc. ge-
nannt, ihre Spitzen mit ewigem Schnee, ihre Abhänge und
Thalschlünde mit ewigem Eise bedeckt, oft in zwei Parallel-
reihen laufend, gleichsam als eine Allee der erhabensten Fels-
pyramiden. Unter den höchsten sind am bemerkenswerthesten
der Mont Blanc südlich vom genfer See zwischen den Quel-
len der Arve und der Dora Baltea; der Mont Cervin
östlich vom vorigen; der Monte Rosa, noch weiter östlich,
gegen den Lago Maggiore hin; das Finster Aarhorn sm
den Quellen der Aaar; die Ort es es Spitze zwischen den
Quellbezirkender Etsch und der Adda; der Groß Glöck-
ner, südlich vom Chiem See im Quellbezirk der Salza (Inn)
Drau und Rienz (Etsch).
Absolute Höhe dieser Alpengipfel:
Mont Blanc . . 14764' Finster-Aarhorn ♦ « 13234'
Mont Cervin . . 13854 Orteles Spitze . . 12059
Monte Rosa . . 14222 Gr. Glöckner . . . 11737
Diese sechs Niesenberge liegen sämmtlich in den Central-
alpen, aber auch in den Westalpen finden sich mehrere Hör-
ner, welche die Höhe von 10000' überschreiten; so der J se-
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Extrahierte Personennamen: Dora_Baltea
Extrahierte Ortsnamen: Europas Quel- Etsch Chiem_See
337
Tropen giebt es nur zwei Jahreszeiten, die trockne
und die Regenzeit; jene entspricht dem Sommer, diese
dem Winter des gemäßigten Erdgürtels. In der nörd-
lichen Hälfte der heißen Zone trifft die Regenzeit zwi-
schen dem März und September ein, in der südlichen
Hälfte dagegen umgekehrt; Anfang und Dauer sind aber
sehr verschieden. In- einigen Gegenden des heißen Erd-
gürtels giebt es zwei Sommer und zwei Regenzeiten:
letztere ereignen sich, wo die Sonne dem Zenith nahe ist,
wogegen die späte Iahrszeit dem vom Scheitelpunkt entfern,
testen Stande der Sonne entspricht. Eben so sind in der
kalten Zone Frühling und Herbst sehr 'kurz und man findet
nur die zwei Jahreszeiten Sommer und Winter, wenn die
Sonne über oder unter dem Horizonte steht. Der Winter
schwindet sehr spät, dann aber in eben so wenig Tagen hat
sich der Sommer entwickelt, der die kurze Dauer von vier
bis sechs Wochen hat; darauf stellt sich eben so schnell der
lange Winter wieder ein.
2. Da die Erde von der Sonne erwärmt wird (H. 18.)
und die Sonnenstrahlen, nach dem verschiedenen Stande
der Erde gegen die Sonne, nicht auf der ganzen Erdober,
fiäche gleichförmig wirken (§. 32.), so muß also auch die
Temperatur (tz. 43. Erl. 2.) nach den verschiedenen Zo-
nen eine andere sein. Nimmt man die mittlere Jahres,
wärme unter dem Acquator zu 24° der reaumurschen Thcr,
mometerskale, an, so lassen sich durch Berechnung folgende
Temperaturen für die verschiedenen von 10° zu 10° ab,
nehmenden Breiten finden:
Mittlere Temperatur, R.
0° Breite 24°,0 50° Breite 9° ',6
10 — 22 ,8 60 — 8 ,0
20 — 20 ,6 70 — 2 ,6
30 — 17 ,7 80 — 0 ,7
40 — 13 ,9 90 — 0 ,0
3. Nach dieser Tabelle läßt sich die Temperatur der
verschiedenen Länder der Erde ungefähr beurtheilen. Man
unterscheidet aber nach den Erdgürteln, in welchen sie gele-
gen sind: Tropenländer, Länder der gemäßigten Zone, und
Polarländer. Obwohl die durch die Wende, und Polar-
kreise bedingte Lage der Länder aus den § § des ?ten Ab,
Berghaos Erdkunde. Y
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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338
schnilts bereits hcrvorgeht, so möge sie hier doch noch ein
Mal unter einem allgemeinen Gesichtspunkt zusammengefaßt
werden.
Erlaüterurg 1. Tropenländer. 1) In Afrika: ganz
Hochafrika, mit Ausnahme der Hochterrasse des Oranje Stroms,
deö Kaplandes und der Küste Natal; der hohe und verflache
Sudan; Nubien; die Südhälfte der Sahara; die Capverden;
der größte Theil von Madagaskar. — 2) In Asia: der
südliche Theil der arabischen Halbinsel; daß Plateau von
Dekan; die Lander der indo-chinesischen Halbinsel; der asia-
tische Archipelagus; — 3) In Australia: der nördliche
Theil des Kontinents; der Binnengürrel der Australinseln
mit Ausschluß von Neuseeland; der Außengürtel und die iso-
lirten Reihen und Archipelage der Gallopagos, Sandwich
Ins. und Marianen. — 4) In Amerika: das Plateau
von Anahuac; die Cordillere von Guatemala und Veragua
mit der Panama-Landenge; Westindien, mit Ausschluß der
nördl. Dahama Inseln; das Cordilleren Land Cundinamarca
und Venezuela; die Alpenländer Quito und Peru; die Hoch-
länder Guyana und Brasilien, letzteres in seiner größern
Nordhälfte; das Tiefland des Amazonen Stroms und die
Llanos des Orinoco.
Erlaüterung 2. Lanberber gemäßigten Zone auf
der nördl. Hemisphäre. — 1) In Afrika: Aegypten;
die Nordhälfte der großen Wüste; das Plateau von Barka;
das Hochland der Berberei; die canarischen und azorischen
Inseln. — 2) Ganz Europa, mit Ausschluß des nördlichen
Skandinaviens und der lappischen Halbinsel. — Z) In Asia:
ganz Hochasia mit allen seinen Alpenländern, Gebirgsrändern
. und Plateaus; der nördl. Theil von Hocharabien; das Ge«
birgßland Soristan; das Stufenland des Euphrat-Tigris;
das Flachland von Hind und Sind; das chinesische Tiefland;
Turan und die caspische Senke; Ssibirien mit Ausschluß der
nördlichen Tundri; die nordostasiatische Inselkette mit Kam-
. tschatka; die Südhälfte von Tschukotien; die Aleutenreihe.—
4) In Amerika: ganz Nordamerika nordwärts vom Pla-
teau von Anahuac, mit Ausschluß der arktischen Küste; die
Südspitze von Grönland; Island.
Erlaüterung 3. Länder der gemäßigten Zone auf
der südlichen Halbkugel.— Ihrer sind nur wenige;
1) in Afrika: die Hochterrasse des Oranje Stroms mit dem
Südrand von Hochafrika, Kapland, Küste Natal. — 2) In
Australia: die große Südhälfte des Kontinents; Neuzee-
land des Binnengürtels.— In Amerika: das Cordille-
renland Chili; Patagonien; die Pampas des Rio de la Plata;
der südliche Theil des brasilischen Hochlandes.
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Extrahierte Personennamen: Dahama
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Hochafrika Kaplandes Nubien Madagaskar Neuseeland Amerika Guatemala Westindien Venezuela Quito Peru Guyana Brasilien Afrika Europa Skandinaviens Hochasia Amerika Nordamerika Island Afrika Hochafrika Kapland Amerika Patagonien
296
hard S Paß aus der Schweiz nach der Lombardei, vom vier«
waldstädter See an der Neuß aufwärts ins Tessin Thal zum
Lago Maggiore, 6650' hoch. Der Bernhardino Paß,
aus dem Hinterrheinthal Graubündtens zum Lago Maggiore
in die Lombardei, 6584' hoch. Der Splügen Paß, eben-
falls aus dem Hinterrheinthal aber zum comer See in die
Lombardei, 6513' hoch. Das sti l fser Joch, dicht am Nord,
fuß der Orleles Spitz, aus dem obern Etsch Thal Tyrols
ins Valtellin (Addathalo zum comer See in die Lombardei,
8610' hoch. Der Brenner verbindet die Plateaulandschaft
am Nordfuße der Alpen, aus dem Inn Thal im nördlichen
Tyrol zum Eisach - Etschthal im südlichen Tyrol mit der Lomr
bardei, er liegt fast genau in der Mitte der ganzen Längen-
ausdehnung des Alpenlandes und ist dabei der niedrigste un-
ter allen Hauptalpenpässen, nur 4353' hoch; hier also ist
eine Einsenkung der ganzen Masse.
3) In den Ostalpen vervielfältigen sich die Pässe, weil
das Gebirge mehr auseinander gelagert erscheint. Hier sind
zu bemerken: der R a rtstäd t er Tauern in Salzburg, aus
dem Salza und Ens Thal ins Murthal 4900' hoch. Der
vîottenmanner Tauern in der Steiermark zur Verbin-
dung derselben Thäler 5400' hoch. Der Sem ring, am
äußersten No. Flügel des Alpenlandes, von der Donau, und
den Ebenen am Neusiedler See ins Murthal 3123' hoch. Der
Larvis Paß aus Kärnthen zum adriatischen Küstenlande,
aus dem Drauthal in das des Tagliamento, 2412' hoch. Der
Loibl Paß zur Verbindung des Drau und Sauthals aus
Kärnthen nach Krain. Der Adelsherger Paß, aus dem
Sauthal zu den Busen von Triest und Quarnero. Die Ma-
rien Luisens Passage vom Quarnero Golf ins Kulpa
Thal, 2657' hoch.
Diese Passage bildet gleichsam die südöstlichste Gränze des
Alpenlandes, aber in diesem ganzen Bezirk ist es herabgestie-
gen von seiner mächtigen Höhe, hier sind es nur Vergebenen
mit aufgesetzten Bergrücken, welche die Verbindung des Al-
penlandes mit dem Gebirgssysteme der griechischen Halbinsel
bewirken.
$. 174. Des westeuropäischen Berggürtels
Westhalbe.
, Ihre allgemeine Direktion und Längenausdehnung ha-
den wir bereits im (§. 172. S. 291.) angegeben. Wir
Dürfen uns unter derselben nicht eine zusammenhangende,
fortlaufende Bergkette denken, die ununterbrochen von ei-
nem Ende zum andern reicht; diese Westhalbe besteht viel,
mehr aus einer Mischung partieller Bergzüge, kleiner Pla-
teaus, Thalebenen, die selbst von Sttomthälern quer durch,
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
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341
tic vorwaltende Ursache zu sein, denn das Wasser leitet die
Wärme minder gut als das Land; ferner gehören auch hier-
her die in der südlichen Hemisphäre herrschenden südlichen
Winde, welche die, von der ewigen Eismasse der antarkti-
schen Polarzone erzeugte Kälte in niedere Breiten führen.
3. Eine andere Modifikation des mathematischen Kli-
mas der nödlichen Hemisphäre zeigt sich, je nachdem sie der
alten Welt oder der neuen angehört. Dort bemerkt man
nämlich für gleiche wachsende Breitcnunterschiede eine ge-
ringere Temperatur als hier.
Es ist nämlich die mittlere Wärme R. in der
Alten Welt. Neuen Welt. Differ.
30° Breite . . . 17,1° -4- 15,5°
40 13,8 10,0 3,8
50 8,2 2,6 5,6
60 3,8 - 3,7 7,5
Diese Erscheinung hangt mit der oben (Art. 1. S. 339.)
angeführten genau zusammen. Es zeigt diese Tafel, daß
es in den amerikanischen Ländern im Süden um die Hud-
sons Bai, in den Savannen im Gebiete der canadischcn
Seen, in Labrador um 5,6° kälter ist als in der germani-
schen Ebene, auf dem nördlichen Bcrgrändern des Platcaus
von Deutschland und in den Küstenstrichen des englischen
Kanals. Während in Skandinavien und am finnischen
Golf noch eine mittlere Wärme von 3,8° herrscht, lastet
auf den Ländern an der Davis-, Hudsons,Straße und an
der Hudsons Bai ein ewiger Winter, in welchem sich die
mittlere Temperatur eben so unter dem Gefrierpunkt ver,
hält, wie in der alten Welt über demselben.
4. Es folgt hieraus (aus 1. und 3.) daß die Linie»
gleicher Temperatur, welche man Isothermen nennt,
nicht mit den Parallclkrcisen gleichlaufend sind. Theilt man
die mittlere Temperatur von 4° zu 4° ein, so kommt das
Verhältniß der Isothermstriche zu den Parallelkreisen folgen-
dermaßen zu stehen:
l).Der Isotherm strich von o° (Gefrierpunkt) geht
durch die Ostküste von Labrador unter 53° N. Breite,
in Europa über den Polarkreis hinaus, durch Lapp-
land, zwischen 66° und 68° N.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Skandinavien Hudsons_Bai Europa
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noi und dem Rhonegebket gegen No. zum Plateau von Langres.
Bevor der Höhenzug dasselbe erreicht zeigt er zwei Einsenkun-
gen, Tragplätze, durch welche der Kanal des Centrums und
der Kanal von Burgund geführt sind. Zwischen beiden liegt
auf dem Ostrande des Höhenzuges die Cote d'or gegen
das Saonethal, 1700' hoch.
Das Plateau von Langres ist das Verbindungsglied
zwischen Hochfrankreich und der zweiten oder mittlern Gruppe
der Westhalbe des westeuropäischen Berggürtels Es erstreckt
von der Seinequelle immer , der Hauptwasserscheide folgend
in No. Richtung 20 Meilen lang, bei einer Breite von nur ■
5 Meilen, bis zur Quelle der Saone. Seine mittlere abso-
lute Höhe beträgt 1000 bis 1200'.
Erlaüterung 2. Die mittlere Gruppe, der Gebirgs-
zug der Vogesen. Dieser Gebirgszug steigt aus der
Ebene in der Gabelung, welche der Zusammenfluß des Doubs
mit der Saone bildet, so wie aus den Flächen des Plateaus
von Langres plötzlich auf zu ansehnlicher Höhe. Er geht von
Ssw nach Nno , also in der Normaldirektion der gan-
zen Westhalbe des Berggürtels; seine Länge beträgt 30 M.,
die mittlere Breite 5 Meilen. Die Vogesen begleiten einen
Theil des mittlern Rheinthals von da an, wo dasselbe beim
Uebergange aus dem Oberlauf die große winkelrechte Krüm-
mung gegen N. macht, bis zu einem Punkte welcher der
Mündung des Neckarrthals gegenüber liegt. Am höchsten
sind die Vogesen in ihrem südlichen Theile, hier an den Quel-
len der Mosel liegt der höchste Gipfel, der Balon von
Sulz mit 4415' absol. Höhe, nordwärts zur Breusch sen-
ken sie sich hinab und jenseits dieses Flusses geht der Ge-
birgszug in weite Flächen über, wo der Ca lmet mit 2077,
*> die höchste Gipfelerhebung ist. Dieser nördliche Theil der
/ Vogesen heißt^H ardt. Steil fallt der Gebirgszug ab gegen
pfr . S. in die Ebene des Doubs Thales, gegen O. in das Rhein»
^tyal, und gegen.n in die 750' hohe Ebene von Kat-
>,«^0*Tserslautern, welche das Rheinthal mit dem Saarthale an
dec^ Mündung der Blies in Verbindung steht. Gegen W.
f' „ senken sich die Vogesen allmählig in mehreren Stufen zum
Plateau von Loth aringen hinab, das sich 800' hoch
in einer Breite von circa 30 d. Meilen über die Mosel und
Maas hinaus innerhalb des Stromgebiets der Seine durch
die Flächen der Champagne sanft verlaüft in das Tief,
land von Orleannais, Paris und der Picardie,
welches südwestwärts mit der Touraine und Poitou und
nordwärts mit der Tiefebene des Rhein-Deltas und dem
germanischen Flachlande in Verbindung steht, westwärts aber
an der Küste des britischen Kanals, zwischen der Seine und
Somme Mündung seine Gränzen findet.
Erlaüterung 3. Die nördliche Gruppe, die nieder-
rh etnische Vorterrasse. Jenseits der Ebene von Kai-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Personennamen: Langres Maas
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Hochfrankreich Langres Nno Rheinthals Rhein» Paris Rhein-Deltas