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1. Teil 2 - S. 17

1906 - Karlsruhe : Braun
17 den in das Weinbergshäuschen getragen. Wo steht das Wein- bergshäuschen? toben auf dein Berge). Der obere Teil des Berges heißt Gipfel. Erfragen. Wo steht also das Weinbergshäuschen? (Gipfel des Berges). Was steht unten am Fuß (deuten) des Berges? (Wagen). Zeige mir den Mann, der einen gefüllten Korb in das Weinbergs- häuschen trägt! Wo trägt er den Korb? Rücken. Worauf stützt er sich? Mittels des Stockes kann er den Bergabhang bequemer ersteigen. Zeige den Bergabhang! Womit ist er bepflanzt? Reben. Wo entleert der Mann seinen Korb? Wo hinein schüttet er den Inhalt des Korbes? Faß. Bei dem großen Faß im Weinbergshäuschen steht auch ein Mann. Dieser Mann zerstampft die Trauben in dem großen Fasse. Erfragen. Dann werden sie noch gepreßt. Worin geschieht dies? Kelter. (Bild). Am Boden der Kelter läuft dann ein süßer, trüber Saft heraus. Wie heißt dieser süße, trübe Saft? Most. Wie nennt man den Most, den man ans den Äpfeln gewinnt? Apfelmost. Wie heißt der Most, beu man aus den Trauben gewinnt? Zusammenfassen: Es gibt Apfel- und Traubenmost. Der Most bleibt aber nicht immer trüb. Was für ein Aussehen erhält der Trauben- most nach einiger Zeit? Er ändert aber nicht bloß die Farbe, sondern auch den Geschmack. Welchen Geschmack nimmt er mit der Veränderung der Farbe an? Dann aber wird dieser Saft nicht mehr Most genannt. In was hat sich dann der süße Most verwandelt? Wein. Warum nennt man den Wein auch goldenen Wein? Was für eine Farbe haben Gold und Wein? Wozu dient der Wein? Was ist er also? Getränke. Angabe anderer Getränke. Welches ist für Kinder das beste Getränk? Der beste Wein für Kinder, der weiße ist’s fürwahr, Der aus der Felsenquelle so lustig fließt und klar. Er fließt durch grüne Auen; ihn trinken Hirsch und Reh Und Lerch' und Nachtigallen; er macht dem Kopf nicht tveh. Und ist er gut für Kinder, der klare, weiße Wein, Mich dünkt, er muß nicht minder auch gilt für Große seilt. Schriftliche Übung. Ist das Kern- und Steinobst geerntet, daitn beginnt die Weinlese. Frühmorgeits gehen Wiitzer und Wiuzerinnen init Bütten und Körben in die Weinberge. Da stehen Reben in großer Zahl zu Hunderten in langen Reihen. Goldgelbe Trauben hängen daran. Diese werden nun von den Leuten mit den Rebmessern abgeschnitten. Dabei singen sie fröhliche Lieder. Die abgeschnittenen Trauben tverden in Körbe gelegt nitd dann in die Bütten geschüttet. Die vollen Bütten werden von den Sturm, Anschauungsunterricht Ii. o

2. Teil 2 - S. 19

1906 - Karlsruhe : Braun
19 Als das Heu und das Getreide geerntet wurden, da raunen noch den Leuten die Schweißtropfen von der heißen Stirne herab; denn da- mals schien die Sonne noch heiß. In welcher Jahreszeit wurden das Heu und das Getreide geerntet? Nun ist es aber draußen immer kühler und kühler geworden. Immer öder wird es auf dem Feld, bald wird es von Früchten ganz geleert sein; nur Kartoffeln und Rüben sind noch draußen zu finden; aber auch sie dürfen nun nicht mehr länger im Freien bleiben; denn Frost und Kälte würden ihnen schaden. Welche Jahreszeit wird nun bei uns einziehen? Kennzeichen des heran- nahenden Winters! Warum müssen also die Kartoffeln noch vor Ein- tritt des Winters geerntet werden? Wie nennt man die Zeit, die dem Winter unmittelbar vorangeht? In welcher Jahreszeit werden die Kartoffeln geerntet? Die Kartoffeln werden im Spätherbst geerntet. Auf diesem Bilde sehen wir Leute, die Kartoffeln ernten. Worin stecken die Kartoffeln? Wie bringt man sie heraus? Womit werden sie heransgehackt? (Zeichnung oder Bild einer Hacke). Einige der herans- gehackten Kartoffeln hängen noch an dem Kraut. Was tut darum diese Frau? Wie nennt man das Kraut, an dem Kartoffeln hängen? Im Sommer war es noch frisch und grün und voller Blüten. Was für Blüten trug es? (weiße, rote). Wie ist es nun? (dürr). Was geschieht mit dem dürren Kraut? (Es wird herausgerissen, zu einen: Haufen aufgeworfen und verbrannt). Warum wird die Asche des Feuers dann auf dem Acker ausgestreut? Was fängt diese Frau mit den Kartoffeln an, die auf dein Boden liegen? (auflesen). Wohin tut sie die auf- gelesenen Kartoffeli: ? (Sack). Wohin tverden dann die mit Kartoffeln gefüllten Säcke geführt? In welchem Raum des Hauses tverden die Kartoffeln aufbewahrt? (Keller). Wann werden die Kartoffeln vom Keller zur Küche gebracht? (kochen). Was bereitet man daraus? Was ist die Kartoffel, weil sie gegessen wird? (Speise). Warum können sich auch arme Leute diese Speise verschaffen? Wer läßt die Kartoffel wachsen und gedeihen? Warniil läßt Gott so viele Kartoffeln wachsen? fdaß auch die armen Leute zu essen haben). Gott ist's, der uns allen gibt, Gott ist's, der uns alle liebt. Zeichiten eines Spateits, einer Hacke und eines mit Kartoffelt: gefüllten Sackes. Zusammenfassung. In: Frühjahr wurde,: zerschnittene Kartoffeln in die Erde gelegt. Aus ihnen tvuchsen schon in kurzer Zeit die hohen, grünen Kartoffel- stauden hervor. N::n aber sind diese krautartigei: Kartoffelstengel schwarz 2*

3. Teil 2 - S. III

1906 - Karlsruhe : Braun
Vorwort zur Iv. Auflage. Daß das vorliegende Merkchen nun Zum vierten Male die Reise in die Lehrerwelt antreten darf, verdankt es neben der günstigen Beurteilung und der wohlwollenden Aufnahme, die ihm fast ausnahmslos zuteil wurde, doch auch dein Umstand, daß es sich auf dein schwierigen Gebiet des Anschauungsunterrichtes als praktischer Ratgeber bewährt haben dürfte. Auch bei Bearbeitung der neuen, wesentlich vermehrten Auf- lage war ich eifrigst bemüht, dieselbe in methodischer Hinsicht noch brauchbarer zu gestalten, damit sie nach Inhalt und Form jüngeren Kollegen und Kolleginnen im Lehramt in ihrem Streben nach zielbewußter, erfolgreicher Tätigkeit eine vollkommene Hand- reichung sein könne. Freundliche Winke und Ratschläge erfahrener Amtsgenossen erleichterten mir nicht unwesentlich diese schwere Aufgabe. Um eine möglichst lückenlose Stoffsammlung für das Gebiet des gesamten Anschauungsunterrichtes zu erzielen, habe ich die Zahl der Lektionen und Entwürfe so erheblich vermehrt, daß auch der Lehrer des dritten Schuljahres, ja, selbst der der Mittelstufe, auf Grund dieses Lehrbuches eine paffende, den örtlichen Bedürfnissen entsprechende Stoffauswahl leicht zu treffen vermag. Eine zweckentsprechende Abänderung — Erweiterung oder Kürzung — der Ausführungen nach Lage der örtlichen Verhältnisse wird wohl hin und wieder geboten, aber auch un- schwer vorzunehmen sein. Methodisches Geschick und praktischer Blick des Lehrers wird hierin selbst das Richtige zu finden wissen. Die nicht unbeträchtliche Vermehrung der Lektionen und Entwürfe machte, um die Anschaffung desselben zu erleichtern, ihre Ausgabe in zwei Bänden erforderlich. Da aber der geplante Stoff sich tunlichst den Jahreszeiten anschließt und die einzelnen Stoffgruppen denselben eingegliedert und untereinander innig verknüpft sind, so konnte trotz der Verteilung desselben auf zwei

4. Teil 2 - S. IV

1906 - Karlsruhe : Braun
Iv Bände, von denen der erste Frühling und Sommer, der zweite Herbst und Winter umfaßt, der innere Zusammenhang doch gewahrt bleiben. Die den Lektionen angeschlossenen Inhaltsangaben und Zusanlmenfassungen ermöglichen einen raschen Einblick in den Gang -und Inhalt der Unterredungen, erleichtern die An- eignung des Stoffes und können den jüngeren, noch weniger erfahrenen Kollegen und Kolleginnen auch für selbständige Prä- parationen schätzbare Fingerzeige sein. Gilt schematischer Aufbau aller Abhandlungen nach Analogie von Präparationen für den naturgeschichtlichen Unterricht, wie dies bis heute noch leider in Verkennung der Aufgaben und Ziele des heimatkundlichen An- schauungsunterrichtes vielfach der Fall ist, hat in einem Lehrbuch, das zur sinnigen Beobachtung der Natur anregen, Herz und Sinn für die Mannigfaltigkeit und Schönheit ihrer Formen erwärmen und empfänglich machen und zu einem verständnisvollen Erfassen der einfachsten Naturvorgänge führen möchte, keinen Platz. Einer scharfen Gliederung, die im Hinblick auf sichere, leichte Einprägnng des Lehrstoffes seitens der Schüler erforderlich ist, entbehren gleichwohl diese nach naturgemäßen, streng methodischen Grund- sätzen angelegten Unterredungen nicht. Zum Beweise dessen darf ich wohl darauf hinweisen, daß dieselben tunlichst an hervor- stechende Merkmale in Form einer Erzählung, eines Rätsels, Gedichtes u. dgl. anknüpfen, von jedem Naturobjekt nur das Charakteristischste festhalten, Form und Lebeusfunktionen in innige Wechselbeziehung setzen und, indem sie das Objekt nie aus seiner Lebensgemeinschaft loslösen, stets ein ganzes Lebensbild desselben zu geben suchen. Die den Lektionen erstmals angefügten Wiederholungsfragen, die der Raumersparnis wegen vielfach gekürzt und stark znsammen- gezogen sind, sollen der Gruppierung, Ordnung und Einübung der gewonnenen Vorstellungen dienen; auch sann vermittels der- selben nächst der Befestigung des Dargebotenen eine freiere, zu- sammenhängende Wiedergabe, sowie eine freie Aussprache über gemachte Wahrnehmungen angestrebt werden. Vergleiche und Gegensätze bilden auch hier, wie in den Katechesen selbst, beachtens- werte, nid>t zu unterschätzende Hilfsmittel zur wirksamen Erzielung klarer, lebendiger und nachhaltiger Vorstellungen. Von eigentlichen Aufsatzübungen kann auf dieser Stufe selbst- verständlich noch keine Rede sein. Wenn trotzdem schriftliche Übungen angeschlossen wurden, so geschah dies in der Annahme, daß dieselben auch als willkommene Beigabe von demjenigen

5. Teil 2 - S. 23

1906 - Karlsruhe : Braun
23 erntet er schon im Sommer. Im Herbst werden die Kartofseln und Rüben nach Hanse gefahren und im Keller aufbewahrt. Sind die Felder geleert, dann bestellt der Bauer seinen Acker, damit er ihm auch im neuen Jahre nene Früchte bringe. Im Winter drischt er das Getreide. Der Müller mahlt daraus das Mehl, und der Bäcker backt daraus das Brot, das wir essen. Den Bauer »volle»» wir darum loben; denn er bebauet das Feld, und wer eines Bauern spotten kann, der ist ein schlechter Held. 3. Schriftliche Übung: Warum sollen wir de»» Bauern ehren? Die Sorge für unser tägliches Brot bildet die Hauptarbeit des Bauern. Ohne den Bauern hätten wir Städter kein Brot. Seine Arbeit ist sehr mühevoll und oftmals auch vergeblich; denn ein ver- beerendes Gewitter kann ihm in wenigen Minuten die Früchte seines Fleißes vernichten. Die Beschäftigung in freier Luft macht ihn gesund und kräftig. Er bildet darum auch das Mark des Volkes. Törichte Menschen verachten ihn trotzdem. Wir aber »vollen ihn immer in Ehren halten; denn im Schweiße seines Angesichtes schafft er für alle Brot. Mit Recht heißt es darum auch in einem schönen Gedicht: „Wer eines Bauern spotten kann, der ist ein schlechter Held." W i e d e r h o l n n g s sr a g e n. In welcher Jahreszeit bestellt der Landmann seil» Feld? Welche Arbeiten muß er dabei verrichten? Erzähle mir, »vie er pflügt! sät! eggt! Wie nennt man die jungen, grüne»» Getreidepflänzche»», die bald a»»s der Erde hervorsprießen? Wein gleicht die junge, grüne Saat? Was ist z»»n» Wachstum und Gedeihen derselben erforderlich? Wie schützt der liebe Gott die junge Saat vor dem Erfrieren? Was »vißt ihr mir von der Saat zu sage»», »ve»»i» die warine Frühli»»gssoni»e die schützende Sch»»eedecke geschn»olzen hat? Beschreibe nun auch den Pflug! die Egge! Welche Arbeiten verrichtet der Landnrann im Frühling? »velche im Sommer? in» Herbst? im Winter? Aufgaben z»»r Beobachtung. 1. Seht einem Bauer»» zu, wenn er a. pflügt, b. sät, c. eggt. 2. Sagt mir dann auch: a. »velche Vögel die Furchen e»»tla»»g liefen und b. »vas dieselbe»» in den F»»rche>» gef»»nden haben! 3. Betrachtet euch auch genau: a. seinen Pflug und b. seine Egge! Zeichnen: Pflug und Egge. Erzählung: Das Riesenspielzeug (Grimm).

6. Teil 2 - S. 1

1906 - Karlsruhe : Braun
I. Hauptabschnitt. Der Herbst. 1. (gruppe: Dev Kevbft. Nr. 1. Der Herbfteinzug. Gedankengang des Entwurfs. Als die Schnitter und Schnitterinnen die reife Frucht auf dem goldgelben Ährenfeld schnitten, trugen sie auf dem Kopfe große Stroh- hüte, nur sich vor deir heißen Strahlen der Sonne besser schützen zu können. Und so oft der Vater die geschnittene Frucht ans dem hoch- beladenen Erntewagen zur Scheune fuhr, sah ich von seiner Stirne Schweißtropseir niederrinnen. Helfen konntet ihr ihm bei seiner schweren Arbeit nicht. Geschwitzt habt ihr aber doch auch, als noch die Sonne ihre glühenden Strahlen ans die Erde herabsandte. Warum? Das Wetter war heiß. Welche Jahreszeit war damals bei uns? Der Sommer war damals noch bei im§. Im Sommer waren noch die Gärten voll tvohlriechender Blumen. Da hüpften noch im grünen Laub der Bäume muntere Vögel unter fröhlichem Gesang von Zweig zu Zweig, und im kühlen Bach tummelte sich die fröhliche Schar badender Kinder. Wiederholung: „Sommerszeit, heiße Zeit" usw. Ihr läget noch lange im Bettlein, da stand schon die Sonne mit ihrer schönen, hellglänzenden Scheibe am Himmel, und schon um drei Uhr morgens verkündete der Hahn den anbrechenden Tag. Nun aber sind die Tage nicht mehr so lang. Erst nach sechs Uhr schlüpft die Sonne jetzt hinter den Bergen hervor, und lange vor euch geht sie schon wieder schlafen. Die Nächte sind darum jetzt länger und die Tage kürzer. Sturm, Anschauungsunterricht Ii. 1

7. Teil 2 - S. 27

1906 - Karlsruhe : Braun
herbeiführt, was erhalten wir alsdann? Was für Wetter bringt uns also der Westwind? Regenwetter. Wie nennt man darum auch den Westwind, weil er Regen bringt? Regenwind. Nun hört, Kinder, warum er das tut! Auf seiner weiten Reise muß der West- wind über ein großes, großes Meer. Ans diesem Meer steigt fort- während ein sehr feiner Dunst in die Luft, der sich hoch oben in der Luft in Wolken verwandelt. Diese Wolken sind leicht und schweben darum in der Lust wie ein Federchen. Wenn nun aber der Wind über das Meer bläst, was wird der Wind dann mit den leichten Wölkchen hoch über dem Meere ansangen? (vor sich Hertreiben, mitnehmen). Und uns will er sie bringen. Und was geschieht alsdann bei uns? (regnet). Wenn es regnet, so hat der Himmel ein graues Aussehen. Ost sieht aber der ganze Himmel schön blau aus. Was ist dann am Himmel zu sehen? Was nicht? (Wolken). Wer hat sie verjagt? Dieser Wind kommt daher, wo die Sonne aufgeht. Wie nennt man jene Gegend am Himmel, wo die Sonne aufgeht? (Osten). Wie heißt der Wind, der von Osten kommt? Ostwind. Sein Weg führt nur über große Länder und nicht über Meere. Darum bringt er uns auch trockenes Wetter. Man nennt ihn auch trockenen Wind. Warum? Was für Wetter haben wir, wenn es lange Zeit nicht geregnet hat? Welcher Wind bringt trockenes Wetter? Im Sommer trocknet er das Land aus; aber im Winter ist er rauh und kalt. Welcher Wind ist noch kälter als der Ostwind? Der Nordwind kommt aus Gegenden, tvo dichter Schnee das ganze Jahr hindurch liegen bleibt und das Eis nie schmilzt. Warum bleiben dort Schnee und Eis immer liegen? (kalt ist). Darum ist auch der Nordwind ein eisig kalter Wind. Zeigt mir nun die Gegend im Süden! Nach dieser Gegend ziehen die Schwalben, wenn bei uns der schöne, warme Sommer zu- ende geht. Warum bleiben sie nicht bei uns? Wo liegen die wärmeren Länder? (Süden). Was für ein Wind wird darum auch der Südwind genannt? (warmer). Wenn im Frühjahr der Südwind weht, so schmilzt der Schnee und Eis zu Wasser. Was für Wetter haben wir alsdann, wenn das Schneewasser von den Dächern tropft? Tauwetter. Der Südwind wird darum auch Tan wind genannt. Was für Wetter bringt er? Was für Wetter bringt der Ostwind, Westwind, Nordwind, Süd- wind? Will der Vater sehen, was für Wetter tvir bekommen, so öffnet er das Fenster und sieht nach der Kirchturmspitze hinauf. Was ist denn da oben zu sehen? (Wetterfahne). Warum Wetterfahne genannt? Was siu’ Wind haben tvir, wenn die Spitze der Wetterfahne dahin gerichtet

8. Teil 2 - S. 29

1906 - Karlsruhe : Braun
29 Das Wasser macht naß. Einmal ging ein Büblein bei Hellem Sonnenschein im Freien spazieren; kein Regentropfen siel vom Himmel, und doch wurde das Büblein naß bis über die Ohren. Wie ging das nur zu? Nun, so hört: Es sitzt ein Knab' am Bach Und sieht den Wellen nach. Sie sprudeln und sie rauschen; Er denkt: „Ich muß doch lauschen. Was all die Wellen plaudern." Und 's Knäblein ohne Zaudern, Es bückt sich zu dem Quellchen. Da kommt ganz flink ein Wellchen Gesprudelt und gerauscht. — Was hat es da gelauscht! Doch kann es nichts verstehen. Und eh' es sich's versehen, Bückt es sich tiefer hin — Und liegt im Wasser drin. Zum Glücke war der Back- Ganz hell und klar und flach; Schnell sprang der Knab' heraus Und sah ganz lustig aus. Und als ich ihn gefragt, Was ihm der Bach gesagt. Da sagt' er: Wißt ihr, was? — „Das Wasser, das macht naß!" (Reinick.) Das Büblein setzte sich ans Bächlein. Es war aber nengierig. Was hätte es gar zu gerne gewußt? (was die Wellen Plaudern). Nun bückte es sich ganz hinunter zum Bächlein; aber, o weh! es bückte sich zu tief. Wie ging es ihm da? Zum Glück war das Bächlein nicht tief. Was konnte darum das Büblein tun? (wieder herauskrabbeln). Aber wie sah es nun ans? Etwas aber hat das Bächlein dem Büb- lein doch gesagt. Wer weiß es? (das Wasser macht naß). Das konnte man auch am Büblein sehen. Wie sah es aus? Wie wurde auch der Weg, auf dem es zur Mutter lief? (naß). Warum? (weil es tropfte). Der Lehrer lasse die in das Schwammbecken getauchte Hand mit nach unten gerichteten Fingern langsam abtropfen. Wartlin tropft nun auch voit meinen Fingern Wasser herunter? Wie heißen solche Tropfen? Nun wollen wir sehen, ob noch mehr Tropfen

9. Teil 2 - S. 4

1906 - Karlsruhe : Braun
4 Wiederholungsfrageu. Welche Jahreszeit ist nun vorüber? welche hat schon begonnen? welche folgt aus den Herbst? Warum werden die Tage mm kürzer? Wie müssen nnn aber die Nächte werden? Wann ging die Sonne im Sommer ans? Um welche Stunde kommt sie aber jetzt erst hinter den Bergen hervor? Wann unter? Warum muß die Luft nun immer kühler und kühler werden? Warum kann jetzt die Sonne nicht mehr- heiß scheinen? Zeige den Platz, wo sie zur Mittagszeit im Sommer- stand! wo sie jetzt mittags steht! Mit welchem Tage beginnt der Herbst? der Winter? der Frühling? der Sommer? Mit welchem Tage endet der Herbst? der Winter? der Frühling? der Sommer? Wie lange währt der Herbst? der Winter? der Frühling? der Sommer? Welche Färbung bekommt jetzt das Laub der Bäume? Wer ent- färbte in der Nacht das Röcklein der grünen Sommervögelein? (Frost). Und was geschieht mit dem gelb und welk gewordenen Laub, wenn der ranhe Herbststurm bläst? Welches Aussehen habeu die Bäume, wenn sie der Sturm entblättert hat? Welche Blumen blühen im Herbst? welche sind da schon längst verblüht? Warum wird in einem schönen Gedicht die Herbsteszeit auch eine reiche Zeit genannt? Nennt Gaben, die wir den: Herbst verdanken! Wie nennt man die fröhliche Zeit, in der das Obst geerntet wird? (Zeit der Obsternte), die reifen Trauben in dem Weinberg abgeschnitten werden? die Kartoffeln vom Felde nach Hanse gebracht werden? Welches Obst reift schon im Sommer? welches im Herbst? Welche Feldfrüchte erntet der Landmann im Sommer? welche im Herbst? Wie sind die Felder, wenn alle Feldfrüchte geerntet und die Scheunen gefüllt sind? Welche Arbeiten verrichtet dann der Landmann? Warum ist es im Walde jetzt öde und still? Welche Vögel ver- lassen uns im Herbst? Warum? Welche Tiere verkriechen sich im Herbst? Welche sterben im Herbst? Welche legen sich znin Winter- schlafs nieder? Warum kann man jetzt nicht mehr oft in: Freien spazieren gehen? Was tun aber doch muntere Buben, wenn der rauhe Herbstwind heftig bläst? (Drachen steigen lassen). Was für Kleider tragen wir im Herbste? Wie schützen wir uns in der Wohnung gegen die Kälte? Z usammenfassung. Der Herbst ist die dritte Jahreszeit. Er beginnt am 21. September und endigt am 2l. Dezember. Die Tage sind kürzer und die Nächte länger. Die Luft wird kühl und die Tage sind oft trüb und regnerisch. Das Laub der Bäume verwelkt und färbt sich bunt. Rauhe Herbst- stürme schütteln es von den Bäumen. Rosen und Nelken sind längst

10. Teil 2 - S. 5

1906 - Karlsruhe : Braun
verblüht; nur Levkoyen, Astern und Georginen schmücken noch die Beete. Die Bäume neigen sich von den frnchtbeladenen Zweigen. Rotbackige Äpfel und zuckersüße Birnen werden gepflückt und Zwetschgen gebrochen. Nicht bloß die Obst-, sondern auch die Weinernte hat begonnen. Der Winzer sammelt in den Weinbergen die reifen Trauben und preßt daraus den süßen Most. Die Kartoffeln und die übrigen Feldfrüchte werden nach Hanse gebracht. Bald ist das Feld öde und leer. Nur die Wintersaat wird noch bestellt. Die Zugvögel verlassen uns und ziehen nach wärmeren Ländern. Die Fliegen, Mücken und Schmetterlinge sterben. Frösche, Schlangen und Eidechsen verkriechen sich und halten ihren Winterschlaf. Igel, Dachs und Hamster suchen ihr sicheres Versteck ans. Auch die Menschen nwllen sich nicht mehr lange im Freien aufhalten. Sie heizen den Ofen und schützen sich durch wärmere Kleider vor Frost und Kälte. Die munteren, rotbackigen Buben jedoch sind lustig und vergnügt, wenn ihnen der rauhe Nordwind die Haare zerzaust und ihren Drachen recht hoch in die Lüfte führt, Nur für das Häslein ist jetzt traurige Zeit; denn Jagdhunde spüren es auf und Jäger schießen es tot. Aufgaben zur Beobachtung. 1. Seht auf euren Spaziergängen nach Bäumen, die sich a. schon stark entfärbt haben, d. sich zu entfärben beginnen, c. immer grün bleiben werden! 2. Achtet ans das Fallen des Laubes a. bei stürmischem, b. bei windstillem Wetter! 3. Seht dein Treiben der Schwalben auf den Dächern und Türmen zu und erzählt mir dann auch, was sie machen, ehe sie Ab- schied nehmen! ck. Geht abends zum Schilf des Flusses und horcht ans das Ge- plauder der Stare, die sich jetzt ebenfalls zur Reise rüsten! 5. Seht den Störcben im Neste zu und erzählt mir, was euch an ihnen aufgefallen ist! 6. Franz sagt mir auch iu der nächsten Stunde, ob er an dem Pelz seines zahmen Eichhörnchens eine Veränderung wahr- genommen hat! 7. Denkt auch alle darüber nach, a. bei welchen Pelztieren sich jetzt der Pelz verfärbt, b. bei welchen er jetzt dichter wird! 8. Sucht unter der Erde nach Würmern und Käfern, die sich schon znm Schlafe niedergelegt haben!
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