Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Enthaltend 10 farbige Landkarten des Weltkrieges mit Erläuterungen - S. uncounted

1914 - München : Schuh
„ Viel Feind, viel Ehr“ Im sonnigen Juni und Juli des Jahres 1914 lag das Deutsche Reich noch in einem Traum von Frieden. Wer hätte auch im entferntesten an die Entflammung eines Weltenbrandes in so ungeheuerer Ausdehnung in dem Augenblick gedacht, als die Schreckenskunde von der schändlichen Ermordung des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand von Oesterreich und seiner Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenburg die Welt durcheilte! Der Gedanke daran schien schon ein Frevel. Deutsche Arbeit, deutsche Gründlichkeit, deutscher Fleiss bewerkstelligten noch in friedliebender und den Frieden wahrender Weise, wie durch die 44 vorangegangenen Jahre den Austausch der Güter der Welt unter allen Völkern, als so plötzlich, unerwartet und ungewollt, im August 1914 dem mit Oesterreich-Ungarn verbündeten Deutschen Reich der Krieg aufgenötigt wurde. Die Geschichte wird für alle Zeiten dem Frevler Russlandund dem Meerbeherrschenden} perfiden und auf Deutschlands Entwicklung neidvollen Albion, das Schandmal desverbrechens an der Menschheit und Zivilisation aufbrennen, diesen furchtbaren Völkerkrieg grundlos in Szene gesetzt zu haben, wobei das betörte Frankreich die Rolle des bedauernswerten Verleiteten spielte. Auf dem in so frevelhafter Weise herausgeforderten Waffengang der deutschen Stämme und des verbündeten Oesterreich-Ungarn hat, gottlob, wie es nicht anders zu erwarten stand, schon reicher Segen gelegen. Die deutsche Sache, die eine nur allzugerechte ist, und die beispiellose Begeisterung, der Opfermut in allen Volksschichten, nicht zuletzt auch die felsenfeste Einigkeit der verbündeten Völker und Länder, haben eine gewaltige Zeit heraufgerufen und den deutschen Waffen von Anbeginn des Krieges den Sieg gesichert. Dem Zwecke, diesen glorreichen Siegeszug deutscher Waffen und Taten zu Wasser und zu Land, in West, Ost, Süd und Nord, mühelos und übersichtlich verfolgen zu können, dient der Kriegsatlas, der zugleich aufklärende Erläuterungen über die Grösse der Länder und der Bevölkerung, die Kriegsstärke der Heere und der Marine und sonstige statistische Angaben von Interesse enthält. - Der Kriegs-Atlas soll dem Beschauer von Anbeginn des Krieges bis in die Gegenwart und für die Zukunft ein nützlicher Führer sein, der auf den vielen überaus deutlichen Karten, die jeweilige Kriegslage genau erkennen lässt. So möge der Kriegsatlas, dem die Devise „Viel Feind, viel Ehr(< vorangestellt ist, seinen Zweck an deutschen Herden erfüllen, er soll auch ein dauerndes Erinnerungsblatt bilden an die glorreiche eiserne Zeit und an die Treue der verbündeten deutschen Stämme. Kehren sie dann wieder, die ruhmgekrönten Söhne des Vaterlandes aus den Kämpfen für deutsche Ehre, Recht und Heimat, dann wird der Kriegsatlas auch von diesen Tapferen immer wieder gern zur Hand genommen werden, um erneut die ruhmgekrönten Wege und Schlachten zu verfolgen, die, wenn auch mit furchtbaren Opfern zu einer neuen Zeit der Freiheit heimischen Bodens, zu noch mächtigerer Entfaltung deutscher Arbeit, deutschen Wohlstandes, in einem dauernd gesicherten Frieden geführt haben. München im Oktober 1914. Der Verlag.

2. Enthaltend 10 farbige Landkarten des Weltkrieges mit Erläuterungen - S. uncounted

1914 - München : Schuh
Drei Monate Welt-Kriegs-Chronik 1914 28. Juni: Ermordung des Oesterreichischen Thronfolgerpaares in Bosniens Hauptstadt Serajewo. 16. Juli: Reise des Präsidenten von Frankreich an den russischen Zarenhof. 23. „ Ueberreichung des auf 48 Stunden befristeten Ulti- matums Oesterreich-Ungarns an Serbien nach Feststellung, dass der schändliche Fürstenmord von Serajewo auf serbische Untertanen und serbischen Einfluss zurückzuführen war. 25. „ Vorzeitige Rückkehr des Deutschen Kaisers von der Nordlandreise. Serbien erteilt ausweichende und ungenügende Antwort, wodurch der Kriegsausbruch zwischen Oesterreich und Serbien bedingt wurde. 26. bis 28. Juli: Bemühungen Deutschlands und Oesterreichs, insbesondere durch persönliches Eingreifen des Deutschen Kaisers, zur Erhaltung des Friedens und zur Lokalisierung des Krieges, wobei Oesterreich versichernde Erklärungen bezüglich der Selbstständigkeit Serbiens und der Absicht, keine Gebietserweiterungen anzustreben, abgab. — Trotz ehrenwörtlich abgegebener gegenteiliger Versicherungen an Deutschland von Seiten der Regierung Russlands, erfolgte innerhalb der Zeit vom 29. bis 30, Juli die Mobilmachung des russischen Heeres. 31. Juli: In Deutschland wird der Kriegszustand erklärt. — Ultimatum Deutschlands an Russland. 1. Aug.: Durch das Verhalten Russlands gezwungen, erfolgte die Mobilmachung des gesamten Heeres und der Marine des Deutschen Reiches. — Russische Truppen überschreiten die deutsche Grenze und eröffnen ohne Kriegserklärung den Krieg gegen Deutschland. Darauf erklärt Deutschland den Krieg an Russland. 2. „ Französische Truppen machen einen Angriff auf deut- sches Gebiet, womit auch Frankreich ohne Kriegserklärung den Krieg gegen das Deutsche Reich einleitete. 3. „ Deutschland erklärt den Krieg an Frankreich. 4* v England erklärt den Krieg an Deutschland unter dem Vorwand, dass Deutschland die Neutralität Belgiens verletzt habe.—Belgien erklärt sich nach Ablehnung der deutschen Garantien für Schadloshaltung beim Durchzug deutscher Truppen durch belgisches Gebiet, in Kriegszustand mit dem Deutschen Reich. — Denkwürdige Sitzung des Deutschen Reichstages. 5. ,, Oesterreich-Ungarn erklärt den Krieg an Russland, Montenegro an Oesterreich. 6. „ Deutsche Truppen operieren in Belgien. — Serbien erklärt den Krieg an Deutschland. 7. „ Lüttich wird von deutschen Truppen im Sturm ge- nommen. 8. „ Bäderdampfer Königin Luise legte Minen an der Themsemündung. Untergang des englischen Kreuzers Amphion. 10. „ Schlacht von Mülhausen, Franzosen werden zurück- geschlagen. 11. „ Kämpfe bei Lagarde. Sieg der deutschen Truppen. Montenegro erklärt den Krieg an Deutschland. 12. „ Deutsche Unterseeboote operieren an der Ostküste von England. Kriegserklärungen von England und Frankreich an Oesterreich-Ungarn. Erfolge der Panzer-Kreuzer Göben und Breslau im Mittelländischen Meer. 18. „ Ultimatum Japans wegen Kiautschou an das Deutsche Reich. Japan gesellt sich zu England. 20. „ Schlacht in den Vogesen unter siegreicher Führung des Kronprinzen Rupprecht von Bayern. 10000 Gefangene. 21. Aug. 22. „ 23. „ 26. „ 27. „ 28. „ 29. „ 2. Sept. 4. „ 10. „ 12. „ 13. „ 15. „ 17. „ 19. „ 20. „ 22. „ 23. „ 24. „ 29. „ 30. „ 4. Okt. 5. „ 7. „ 8. „ 9. „ 11. „ 13. „ „Ein Kampfplatz ist die Welt: Das Kränzlein und die Krön’ Trägt keiner, der nicht kämpft, mit Ruhm und Ehr’ davon.“ A. Silesius. : Deutsche Truppen besetzen Brüssel. Oesterreicher besiegen bei Kielce die Russen. Deutscher Sieg über Russen bei Gumbinnen, Sieg der Armee des Deutschen Kronprinzen bei Longwy. Herzog Albrecht von Württemberg schlägt bei Neufchateau die Franzosen. Fall der Festung Namur. Die Russen werden bei Krassik geschlagen. Acht französische Armeekorps werden zwischen Sambre und Maas vollständig geschlagen. Strafgericht über die Stadt Löwen wegen Franktireurkrieges ihrer Einwohner durch deutsche Truppen. Das stärkste französische Sperrfort Manonviller fällt. Englische Armee wird bei^t. Quentin aufs Haupt geschlagen. Fünf russische Armeekorps werden von General von Hindenburg bei Gilgenburg-Ortelsburg geschlagen, wobei 90 000 Gefangene gemacht werden. In Frankreich fallen die Festung Givet, die Sperrbefesti-gungen Hirson, Les Eyvelles, Condö, La here, Laon. Fluchtartiger Abzug der französischen Regierung von Paris und Verlegung des Regierungssitzes nach Bordeaux. Fall der Festung Maubeuge. 40000 Franzosen und Engländer werden gefangen genommen. — Die Timokdivision der Serben bei Mitrovitza von österreichischen Truppen vernichtet. Generaloberst von Hindenburg schlägt abermals die Russen. In Deutschland sind 220000 Kriegsgefangene interniert. — Die Oesterreicher beschiessen Belgrad. Schlacht bei Lemberg. — In Ostpreussen werden 30000 Russen gefangen genommen. Die Armee Hindenburg rückt in Russland ein. Gouvernement Suwalki erhält deutsche Verwaltung. Die Kämpfe zwischen Oise, Marne und Maas dauern an. Durchbruch-Versuche der Franzosen werden abgewiesen. Fortgang der Schlachten in Frankreich. _Für deutsche Truppen günstiger Stand an der Aisne und bei Reims. I'ranzosen und Engländer werden aus Angriffsstellungen in Verteidigungsstellungen zurückgedrängt. Deutscher Kreuzer Emden versenkt sechs englische Dampfer im Golf von Bengalen. Deutsches Unterseeboot U 9 bohrt bei Vlissingen drei englische Panzerkreuzer in Grund. Die Zeichnung der deutschen Kriegsanleihe erbringt einen glänzenden Erfolg. Die Russen belagern Przemysl. Die Beschiessung der äusseren Forts von Antwerpen wird aufgenommen. Deutsche und österreichische Truppen ergreifen in Galizien die Offensive. Die Russen ziehen sich in Auflösung zurück. Der rechte deutsche Heeresfiügel in Frankreich rückt vor. Die Russen werden bei Augustowo geschlagen. Beim Angriff auf Tsingtau werden Engländer und Japaner zurückgeschlagen. Nach Fall der äusseren Forts beginnt die Beschiessung der Stadt Antwerpen. -Die Stadt Antwerpen fällt in deutsche Hände nach Flucht der Besatzung. Deutsches Unterseeboot versenkt den russischen Panzerkreuzer Pallada im Finnischen Meerbusen. Festung Przemysl wird von Deutschen und Oesterreichern entsetzt.

3. Enthaltend 10 farbige Landkarten des Weltkrieges mit Erläuterungen - S. uncounted

1914 - München : Schuh
Deutsch-Österreich-russische Grenze jwenden, Göldbigen. ■ Tacobstadt Mösheod- hfaßsteib: / 4000000. ■Schaniu. Cdruinzk) \Sweiizjtmy Narotiihj Tlilajl '■ Wiümviisckki 'Wirbcülert Gwnbmen~l)( Fjhin/) Lebeäem Mrorm\ farienbg.. \Fhd7v Db'srlu Wiasun; itoroo* ji ihamsb// yrauxlep Grosno Jmstoalde i'cftooffrudök \Ossomjez. Schneidek^idoü ,<Straßbg Wothmnisk- Xh/noa. Sltrnim. Y\ O^trdlenka ' Bx>shmt larcm/Jtui Posen jsnesac \Pultus1 ~Wlozltudsi Baitschen .Wygonowskoje -5. Prushany Notvo- georgijewsk Tachernojt-Set ichrittim . 'utno Saffuram Warschau Tresilitomsk. Jr'j-otmc) Lujwmi Ostrawo \ Tottiaschcrrv ■fijerads Tetrotiom Radom. bmapöl. , Wlcuiindr-Wohfnskii Ostro/ulec O Opntojo r Jasep7i\ S' 4-Sajtwstje O Bjclgoral Tamograd Bdzcc(— -^o y- (Neisse, Sokal f " 3 Stajajwrv Ttönigsi Ratlbvr \Rccwanxshas Jarosjau, Brody { I,ammo. Whdjjczlia, Ostmil Lemberg (Teschen. Jurniamo Tarrwpol Wolotsdiisk Jfeusch 7ui.se/ia Qschenudlz Koltnnra. (Twtiib Czcmotuitz

4. Enthaltend 12 neue Landkarten des Weltkrieges - S. uncounted

1916 - München : Schuh
im . 1914 Neuester 1915 Kriegsätläs Dritter T eil enthaltend 12 neue Landkarten des Weltkrieges Diese Ausgabe bildet eine Fortsetzung des ersten und zweiten Teiles; zurverfolgung aller Kriegs-Ereignisse n)ird auch die Anschaffung dieser beiden Teile bestens empfohlen Verlag G. Schuh &> Cie., G. m. b. H., München Herrnftraße 6, 8 und 10 E Rs Farbenrotationsdruck: Q. Schuh & Cie., G.m.b.h., München. — Papier: Hktien-Gesellschaft für Maschinenpapierfabrikation Hschalienburg.

5. Enthaltend 12 neue Landkarten des Weltkrieges - S. uncounted

1916 - München : Schuh
Die Darbanellen und die fjalbinfel Ömipoli. kie ^albinfel ©allipoli ist der blutige Kampfptatj der lürfen gegen ^ die oerbünbeten üftäcfjte (England und $ranfreid). Die Kämpfe (ollen die Vesmingung der babinter liegenben türfifcf>en Hauptftabt Konftan= tinopel und die (Eröffnung der Darbanellen als ^ugangftra&e nad) dem Sdjmargen 2jteere herbeifuhren. Den größten ©eminn erhofft aber oon der türfifd)en Toeberlage *Ruf3= lanb, das fdjon lange mit größter Seljnfud)t die (Einoerleibung Kon= ftanünopels und der Darbanetlen in das groj^e ru(fi(d)e Jreid) ermartet. D>r Vefife mürbe 9tuf}lanb das Tor naef) dem Sqzittelmeer öffnen, mas gu feiner 2jtad)tentfattung auf dem 2jieere oon größter Vebeutung märe._ (Is foil bies ja des ^aren «peter des ©roften Xeftamer.t fein, benn fd)on' biefer fluge, gemaltige Herrfdjer aller ^teufjen faf) ein, baft 3\u^lanb nur burd) den freien 2ßeg aus dem Schmalen üfteer ins Sftittellänbifdje 9jieer gur 2beltherrfd)aft geführt merben fönne. Das fann jebod) nur burd) die Herrfdjaft über die Türfei, insbefonbere über Konftantinopel und über die Meerenge, erreicht merben. 2lber marum beteiligte fid) Oiuf^lanb nicht an der (Erjroingung der 3ugangsftra|e, fonbern überließ es den (Englänbern, die mit den $ran= gofen an die fdjmere Slrbeit gingen? üftun, (England möchte auch ein möglicfjft großes Stücf oon der Xürfei erfjafdjen, um fo, ba es fdjon die Meerenge oon ©ibraltar und den Seemeg burd) den Suegfanal nad) feinem ^nbien bel)errfd)t und ein meites Herrfcbaftsgebiet in 9^orb-2lfrifa — 2legppten — und meitere grojge leite con Slfrifa befi^t, fein ^errfdjaftsgebiet in Snbien mit dem 2jiutterianbe inniger 3u oereinigen. Sbätjrenb üiufjlanb 3u feiner 2ßeltmad)tentfaltung Konftantinopel und die 5ftorbteile der afiatifcfjen Türfei gebraucht, fann (England die 23er= ootlftänbigung feines Sbeltreidjes nur burd) den Vefit) oon ^ßaläftina, Sirabien und der ßänber an den Strömen (Euphrat und Tigris erreichen. D-'stüegen mufo die Xürfei begmungen merben. Der Schlüffel 3ur Tftrfei liegt aber an den Darbanellen, und des= roegen mußten biefe „forgiert", b. \). mit Sßaffengematt genommen merben. (Es foltte 3u Sßaffer und 3u ßanbe gefdjeijen, mogu ja (England feine groß&e flotte und fein großes Heer auch einfetgen fonnte, 3umat granfreiefj iljm ebenfalls Kriegsfd)tffe und ßanbungstruppen 3ur 23er= jügung ftellle. 'löir bagegen Ratten aüen ©runb, dem entgegensumirfen und das türfifdje Sknd) gu erhalten, benn in einem Kriege mit (England fönnen mit nur mit der Türfei im Vunbe die f>eimtücfifcf)en ^Briten in Slegppten, dem Derrounbbarfien 'ßunft der englifdjen Sbeltherrfdjaft, alfo am Sueg= fanal, dem 2bepe 3u feinen micfjtigften Hanbelsgebieten, faffen, moburd) ihm feine unmittelbare ßebensaber unterbunben mürbe. 2luf feiner Qnfel, atfo in feiner Heimat, ist if)m ferner beisufommen. Der fdjlaue (Englänber füllte das aud) heraus, und barum fefete er alle Kräfte ein, um das 3u oerhinbern. Die Darbanellen und Konftam tinopel mußten fallen. 2lber es Jam gang anders, mie uns der Jbettfrieg ge3eigt hat. Kufjlanb fonnte oon Dtorben her nidjt mitmirfen, benn es grengt nicht an die europäifdje lürfei; ^Bulgarien und Rumänien liegen ba= 3mifd)en, und die rujfifdje Sdjmargmeer^totte ist einmal rtirfjt ftarf genug bagu, und dann mirb sie aud) burd) die tapfere iürfifdje glolte in meiter gerne gehalten. ©eben mir uns nun einmal das blutige Kampfgebiet gu ffiaffer und 3u fianbe genauer an. (England fefete 3ur (Ergmingung der Darbanetlen gunädjft einen grofjen Xerl feiner gemaltigen flotte, die noef) burd) fransöfifdje Kriegs= gefdjroaber oerftärft mürbe, gegen die Meerenge ein. „Darbanellen" ^ei^en eigentlid) die nad) der alten ©labt „Dar= banos" benannten oier befeftigten Sd)töffer, die beiberfeits der Sd?eer= en^e „Hellespont" — 2reer der 5)elle — fo t)ie(3 die Darbanelten= ftrafte im Slttertum, gelegen finb. Der 9iame Hellespont rüfyrt mieberum oon der uralten Sage des •Cbriros t)cr. (Er entflol) mit feiner Sd)mefter i)elle dem il)m oon feiner Stiefmutter 3no 3ugebad)ten Opfertobe auf einem iljm oom ©otte 3eus ge= janbten gotboliefigen Sbibber. $l)rifos gelangte auf it)m nad) Äotd)is, feine Sdjmefter Helle fiel aber Ijerab und ertranf in dem r,ad) ihr be= nannten „Hellespont". Die Darbaneuenftra&e ist 71 Kilometer lang und llu bis 7v2 Kilo= meter breit und münbet in das Sjiarmarameer, einem ^Binnenmeer 3m'|0)en (Europa und 2lfien, an beffen öftlid)em (Ende, am (Eingang aur Screerenge des Bosporus, Konftantinopel liegt. •^roajn ^er ‘5er Darbanellenftra^e, an beren engften Stelle, 3mtjd)en den Orten Seftos und 2lbt)bos, fpielte fid) im Slitertum die tage oon Hero und ßeanber ab. (Ein (Englänber, 2orb Stjron, tonnte es fid) irrt 3al)re 1810 nid)t oerfagen, 3ur (Erinnerung an die to.ige bte Iv4 Kilometer in 1 Smnbe 10 Minuten 3u burd)fd)mimmen. -Oer berühmte 5)3erferfönig 3e^er^es überbriidte auf feinem Krieqs= 3ui]e gegen ©riedjenlanb hier den Hetlespont. Die Darbaneuenftra&e mirb gebilbet burd) die Üleinafiatifcbe Kufte und die Oftfeite der fdjmalen Halbinfel oon ©allipoli; ihr ist eine nad) dem Skittelmeer gerichtete, ftarfe Strömung eigen, eine gotqe der oom 2jiarmarameer berfommenben Sbaffermaffen des Schmarren Skeeres. 2iom 2legaifd)en Sjjieere 3iee)t eine entgegengefebt flie^enbe Unterftröm* ung ein. Son jefjer beftanb die Sürfei auf dem Jredjt, die Durchfahrt uon fremblänbifdjen Kriegsfdjiffen nicht 3u3ulaffen. Das ßonboner 5ßrotofoll oom yahre 1871 hob die beftehenbe Sd)liebung auf, aber fdrnn im ^ahre 1878 legte der berliner Vertrag der £ürfei mieber die «Bflidjt auf, fern frembes Kriegsfd)iff die Darbanellen befahren 3u taffen Die Darbanellenfdjlöffer gelten als Schlüffe! oon Konftantinopel Sultan Skohamebjv. legte 1658 an dem oier Kilometer breiten Cingartg aus dem 2iegäifcf)en tyjleer an: ©eb i( Sahr auf europätfeher und Kum Kaie auf afiatifdjer Seite. 2ln der engften Stelle, 20 Kilometer norböfttidj oom (Eingang liegen bte alten Sd)löffer Kitib Sbahr, b. h- Sreeresriegel, auf europäi= fdjer, Kaie Sultanie, aud) Xfdjan af = Kaleffi genannt, auf afiatf* fdjer Seite. Diefe Sdjlöffer erbaute Sirohameb Ii., der ©ro^e, der 1453 Konftan= tinopel eroberte und 3u feiner Hauptftabt erhoben hatte, gleich nad)' der (Eroberung. Som Sahre 1867 an mürben meiter nörblid) ftarfe Küftenbatterien erbaut; fo auf afiatifd)er Seite die Batterien 9kebfd)ibie und 9la= gara, auf europäifd)er Seite 5jiama3igia, Degirmenburun, Dermafal und Ifdjam Surun, Cam Kalefi. 3m 2lusgange der 2fteerenge ins 5karmara=3äeer liegt an der Strabe oon ©allipoli auf europäifcher Seite die Hauptftabt der f)a\b= infei ©allipoli gleichen Samens, mit 30000 (Einmohnern. ©allipoli ist heute eine ftarf ausgebaute geftung. ©egenüber auf afictifdjer Seite liegt ßapfafi, das aber nur ein unbebeutenbes Dorf ist. 3m H^rbft finb die Darbanellen megen der um biefe $eit t)0r{ herrfdjenben Oft=9(iorb''Oft=Stürme, 2birbeiminben und Slebel oon der Sdjiffahrt fehr gefürchtet, und die ©nglänber muffen daher den 2lnoriff 3ur See ausfetjen. Die Halbinfel ©allipoli, früher „(Eherfones" genannt, ist eine gegen Sübmeften gerichtete ßanbsunge smifdjen den Darbaneüen, dem 2legäifd)en Sjieer und beffen öftlidjer gortfefeung, dem ©olf oon Saros. 23on der Sübmeftfpit5e bei Sebbii Sahr bis 311m D^orboftenbe bei der Ortfchaft 23u 1 air beträgt ihre Sänge etma 70 Kilometer; ihre 2sreite ist oerfdiieben, oon 3 Kilometer bei Sebbii 23al)r bis 18 Kilometer etma in der Sjfitte, am üftorboftenbe b i 2$ulair etma 6 Kilometer. Die ganse Hatbinfel ist gebirgig, die Sergfeifen treten meift bis an die 2jieeresfüfte heran, nur um den Sal3fee herum, im Sogen der Suola = 23ud)t, bilbet das iianb auf etma 5 Kilometer eine fleine (Ebene. Die (Englänber hatten den ^lan, mit ihrer glotte die Darbanetlen^ ftrafee gu nehmen und mit einem ftarfen ßanbungsheer burd) die Halb’ infet ©allipoli auf Konftantinopel oor3ubringen. 2xber unter der ßeitung beutfd)er gührer, an beren Spi^e ©eneral= felbmarfdjall o. b. ®olfe=$a?d)a trat, mürbe die ganse i^albinfel gu einer ein3igen großen geftung umgemanbelt. gaft jebe Sergfuppe, jebe Hügelreihe mürbe 3u einer uneinnehmbaren Stellung ausgebaut, auf den Hügelfpitjen fdjmere, meittragenbe ©efchü^batterien aufgeftellt. ©in 9let3 oon Ielephon= und lelegraphenbrähten über3ieht das ©e= länbe, und die gufammenhängenben Dral)toerhau3 und alle möglichen Hinberniffe machen ein Vorbringen des geinbes 3ufd)anben; 3mar gelang es den oerbünbeten (Englänbern und Öransofen unter bemsdju^e ihrer fdjmerften Sd)iffsgefd)üt3e an brei Stellen 3u lanben und fid) in dem Küftengetänbe feft3ufe^en; nämlid), tiadjbem sie die alten geftungs= merfe an der Sübmeftfpitje gufammengefchoffen hq(ten, 3mifd)en 21 ri Surun und (Esfi Hiffarlif, dann "an der 2ßeftfüfte der Hatbinfel bei ©aba lepe und in der Suotabucht um den Sal.3fee herum bis 3ur Hälfte des Kislar Dagh, nörblid) oom Satgfee. 2lber sie famen über den fd)mal?n Küftenftreifen, in metdjem sie dem türfifd)cn geuer bis gur oölligen Vernichtung preisgegeben finb, nicht hinaus. Die amtlichen Tagesberichte fagen uns ja, meid) ungeheuerer 23er= lüfte die geinbe auf ©allipoli gehabt haben. (Einer ihrer Hauptangriff= richtete sich auf 2tnafa rta, öftlich oom Sal3}ee, das sie fid) als Stüfc» ^p’inft auserfehen hatten. Verfehltes ^Beginnen! Den dürfen ftehen laufenbe oon ^ferben, Kamelen, Söagen und Irag= iieren gur Verfügung, die alles, mas an2jiunition,fonftigenkriegsdorräien und ßebensmitteln gebraucht mirb,fdjnellunbieid)t heranfdjaffen; oon den Höhen aus fönnen sie den geinb trefffidjer befdjieben und aud) beobachten, fobafj an gefährbeten Stellen und bei unermarteten Singriffen und ge= planten Ueberfällen gleid) genügenb Truppen erfd)einen fönnen; das gebirgige ©elänbe ist 3ur Verteibigung mie gefdjaffen, gumal es für den geinb nach dem 3jjeere 3u fein Verfteden ober gefd)üfetes3urud3iehen gibt.

6. Enthaltend 12 neue Landkarten des Weltkrieges - S. uncounted

1916 - München : Schuh
Äus dem Werke: „Deutschlands Stolz“ — 148 Seiten, Preis Mk. 1.20 — — - Bbseicfyen 6er (Dffojere und tflonnfcfyaften des feeres und ftermdauffcf)!^* für die Iharine ü m . — ... ©rogaömhral Admiral Konteradmiral Vizeadmiral fiapitänj. ©ee Jregatteneapit. ßoroettentapit. ?ltf)fdflü<fe für fteer und Iftarine Äeutn.j. 6ee ©roßadtniral ®eneral d. Jnf. ©eneralleutn. ©eneralmafor (Dberft ©bcrftleutnant Htaj'or fragen, Turntdaufföiäge und /l<f>fd?lappen £eutnant fiapitänleutn. <Dberleutn.j.6ee f>auptmann Oberleutnant der fi. Alarme •Pefreiter ©emeiner Unteroffizier €ergeanf, »ijefetöro. Jelöroebel $al)nen des deutfd>en feeres---------------------------- Offigfcr-eteupertr. Jeldtr»ebel-2eufn. Ooyern Preußen Sacfyfen Württemberg Coden
   bis 6 von 6
6 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 6 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 3
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 2
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 1
4 0
5 1
6 0
7 0
8 0
9 2
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 3
16 1
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 2
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 0
97 1
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 1
130 1
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 1
139 0
140 2
141 1
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 1
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0