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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Einführung in die Wetterkunde - S. 5

1912 - Göttingen : Lambrecht
5 Grade (°), geteilt, und die Teilung ist auch von 0 abwärts fort- gesetzt. Die Grade über Null bezeichnet man als Wärmegrade (-f), jene unter Null als Kältegrade (—). In Fig. 2. zeigt das Thermometer die Temperatur + 16° C. an. Die Teilung reicht an diesem Thermometer, das nur für Messungen der Lufttemperaturen dient, bloß bis + 50', bezw. bis — 30°. Das Wetterhäuschen besitzt ein solches, sorgfältig ausgeführtes amtlich ge- prüftes Instrument, ein sogenanntes Nor- malthermometer. Ebenso wie mit Quecksilber können die Thermometer auch mit (gefärbtem) Alkohol oder mit Kreosot gefüllt werden. In dem in Fig. 3 dargestellten Maximum- u. Miniinumthermometer*) ist als eigentlicher thermometrischer Körper Kreosot (oder Akohol) verwendet. Das Instrument besteht aus einer U-förmigen Glasröhre a b, welche in die Erweiterungen A und B ausläuft. Im unteren Teile der Röhre befindet sich Quecksilber, über demselben in beiden Schenkeln Kreosot. Links ist das ganze Gefäß A bis a mit Kreosot gefüllt, während rechts das Kreosot nur einen Teil des Gefäßes B erfüllt. Der obere Teil von B enthält etwas Luft, ge- mischt mit Kreosot-Dämpfen. Das im Ge- fäße A befindliche Kreosot ist der eigent- liche thermometrische Körper, und das Quecksilber dient nur dazu, die Wärmeausdehnung des Kreosots an den beiden Skalen anzuzeigen. Steigt nämlich die Temperatur, so dehnt sich das Kreosot in A aus und schiebt das Quecksilber vor, welches gleichzeitig im linken Rohrschenkel fällt und im rechten steigt und beiderseits an der Skala dieselbe Temperatur anzeigt *) Am Wetterhäuschen ist nur der unterhalb der Linie m n befindliche Teil des Instruments sichtbar. Die Erweiterungen A und B stecken im Innern des Häuschens und sind daher von außen nicht zu sehen.

2. Einführung in die Wetterkunde - S. 8

1912 - Göttingen : Lambrecht
8 (Fig. 5a) und bringt sie in siedendes Wasser, so muss, da sich die beiden Streifen wegen der Nieten nicht aneinander ver- schieben können, der Doppelstreifen eine solche Form annehmen, dass der Zinkstreifen Z 1003 mm, der Eisenstreifen £nur 1001 mm lang ist. Das ist aber nur möglich, wenn sich der Doppel- streifen einkrümmt und zwar so, dass der Zinkstreifen den äusseren, längeren Bogen bildet. Und wenn man noch weiter erhitzt, so wird sich auch der Doppelstreifen immer mehr und mehr einkrümmen, während er sich bei erfolgender Abkühlung wieder gerade zu strecken beginnt. Das Metallthermometer von Pfister & Streit (Fig. 6) besteht aus einer Zir.k-Eisen-Spirale, deren inneres Ende festgelegt ist. Bei zunehmender Temperatur krümmt sich die Spirale noch stärker ein, und ihr freies Ende bewegt sich dabei nach rechts. Ein drehbarer Zeiger, dessen kurzer Arm mit dem Spiralende verbunden ist, gibt diese Bewegung bedeutend ver- grössert an einer Skala wieder. Bei abnehmender Temperatur rollt sich die Spirale auf; ihr freies Ende bewegt sich nach links, die Zeigerspitze infolgedessen nach rechts. Der Zeiger gibt in solcher Weise an der durch Vergleichung mit einem Quecksilberthermometer hergestellten Skala die jeweilige Temperatur an. Indem der (mittlere) Zeiger zwei mit der Spirale nicht verbundene, mit leichter Reibung drehbare An- legezeiger bei seinem Gange nach rechts oder links vorschiebt, bei erfolgendem Rückgänge aber ver- möge ihrer Reibung liegen lässt, dient auch das Metallthermometer Fig. 6. zur Anzeige des Maximums oder Minimums der Temperatur.

3. Einführung in die Wetterkunde - S. 10

1912 - Göttingen : Lambrecht
10 änderungen eintretenden Streckungen und Krümmungen der Metallröhre bedeutend vergrößert wiedergibt. Das Ende des Zeigers trägt eine mit Tinte gefüllte Feder, welche auf einem Papierstreifen schreibt. Auf diesem ist die Temperatur- skala (die wagerechten Striche) und ein System aufrechter ge- krümmter Linien verzeichnet, welche mit Zeitmarken (Tag und Stunde versehen sind. Der Papierstreifen wird auf eine Trommel gelegt, die durch ein Uhrwerk gleichmäßig gedreht wird, derart, daß jede der krummen Linien genau zu der daran angegebenen Zeit unter der Zeigerspitze durchgeht, welche auf dem Papier die zu dieser Zeit herrschende Temperatur verzeichnet. Da dies unausgesetzt geschieht, so beschreibt die Zeigerspitze auf dem Papier eine ununterbrochene Linie, welche alle Schwan- kungen der Temperatur in einem übersichtlichen Bilde darstellt. Fig. 8. Die so beschriebenen Blätter — ein jeder Papierstreifen umfaßt 7 Tage — werden allwöchentlich ausgewechselt, die Streifen der vergangenen Woche aber zum Vergleiche oberhalb des Apparates ausgestellt.

4. Einführung in die Wetterkunde - S. 14

1912 - Göttingen : Lambrecht
14 silber auf 732 Millimeter steigen. Bei gleichem Luftdruck zeigt also das erwärmte Barometer um 2 Millimeter mehr als das kältere. Um diesen Einfluß der Temperatur auszuscheiden, führt man jeden abgelesenen Barometerstand B auf jene Länge b zurück, welche sich ergeben würde, wenn man das Quecksilber auf 0°Cabkühlen würde. Diese Länge b erhält man nach der Formel: B b =------------------ 1 + 0,00018 t worin t die Temperatur bedeutet, welche das am Barometer angebrachte Thermometer (Fig. 11) anzeigt. In unserem Beispiele ist der am erwärmten Barometer abgelesene Barometerstand ¿3=732 mm und t 15, somit 732 732 732 b 1 -f 0,00018 X 15 = 1 -f 0,0027 = Tfiöw b = 732:1,0027 = 730 Millimeter. In solcher Weise müssen alle für wissenschaftliche Beob- achtungen dienende Ablesungen am Barometer ,,auf 0° C. zurückgeführt oder reduziert“ werden. Das am Lambrecht’schen Normal-Barometer ange- brachte Thermometer erspart dem Beobachter die angegebene Rechnung, indem der Quecksilberfaden des Thermometers un- mittelbar an einer rechts befindlichen Skala die Anzahl von Millimetern (in unserem Beispiele 2) angibt, um welche man den abgelesenen Barometerstand vermindern muß, um ihn auf 0° C. zurückzuführen. In unserem obenstehenden Beispiele haben wir (bei 15°C.) den Baro- meterstand 732 mm abgelesen. An der rechte angebrachten Skala des Thermometers zeigt das Quecksilber auf 2. Somit ist der auf 0° C. zurück- geführte Barometerstand b 732 — 2 730 mm. In neueren Ausführungen des Lambrecht'schen Normal- Barometers wird auch die Temperatur-Berichtigung auf mecha- nischem oder selbsttätigem (automatischem) Wege vermittelt. Es ist von großem Interesse, alltäglich die Verteilung des Luftdruckes über große Teile der Erdoberfläche kennen zu lernen. Denn daraus läßt sich auf die Hauptrichtung der Luftströmungen und der damit zusammenhängenden Wetterverhältnisse schließen, nachdem die Luft im allgemeinen von den Punkten des höchsten zu jenen des niedrigsten Luftdruckes abfließt. Dabei zeigen die Orte des höchsten Barometerstandes (Maximum, Hoch) meist heiteres Wetter mit schwachen Winden, während die Gegenden über denen der niedrigste Luftdruck (Minimum, Tief) herrscht, gewöhnlich

5. Einführung in die Wetterkunde - S. 18

1912 - Göttingen : Lambrecht
18 Wenn keine allzu große Genauigkeit verlangt wird, so kann auch eine nach Fig. 17 eingerichtete Reduktionsscheibe verwendet werden, um den abgelesenen Barometerstand auf den Meeresspiegel zu reduzieren. Man stellt die rechte Spitze des an der Reduktions- scheibe angebrachten drehbaren Zeigers an der rechten Skala auf den abgelesenen Barometerstand. Das andere Zeigerende gibt dann auf der linksstehenden Skala den reduzierten Barometerstand. Selbstverständlich muß für jeden Beobachtungsort eine eigene Reduktionsscheibe konstruiert werden, und auch diese gilt streng genommen nur für eine bestimmte Temperatur. Die Metallbarometer. Wie schon oben erwähnt wurde, ist das Normalbarometer mit allen Hilfsmitteln für eine vollkommen richtige und genaue Ablesung versehen. Eine andere Art von Barometern, die wir nun besprechen wollen, kann zwar nicht auf jene weitgehende Genauigkeit*) Anspruch machen, hat aber dafür den großen Vorteil, bei geringer Ausdehnung keine zerbrechlichenbestandteile zubesitzen. Sie können daher, ohne gefährdet zu werden, selbst in der Tasche herumgetragen werden. Es sind dies die Metallbarometer, auch Aneroid- oder Holosterik-Barometer genannt. Fig. 15 zeigt die innere Ein- richtung eines solchen in Fig. 16 abge- bildeten Instrumentes. Der Hauptbestandteil des Apparates ist dievidi’sche Dose D (Fig. 15), eine luft- leer gemachte, mit einem elastischen Well- blechdeckel abgeschlossene Metalldose. Der elastische Deckel wird durch den äußeren Luftdruck nach innen eingebogen, und zwar desto stärker, je größer der Luftdruck ist. Mit wachsendem Luftdruck wird also das Wellblech eingedrückt, während es sich bei abnehmendem Luftdruck vermöge seiner Elastizität wieder ausbiegt. Der Mittelpunkt des Blechdeckels bewegt sich also, wenn der Luftdruck schwankt, hin und her, und es handelt sich *) Bezüglich der Genauigkeit stehen die Metallbarometer den Queck- silberbarometern eben so nach, wie die Metallthermometer den Flüssig- keitsthermometern.

6. Einführung in die Wetterkunde - S. 21

1912 - Göttingen : Lambrecht
21 wieder ab, so geben die elastischen Dosendeckel wieder nach und die Dosen heben sieb. Die in solcher Weise durch die Schwan- kungen des Luftdruckes hervorgerufenen Senkungen und Hebun- gen des an der obersten Dose angelöteten Bolzens n werden durch ein Verbindungstück auf den bei o drehbaren Hebel mp übertragen und beip vergrößert wiedergegeben. Die Bewegungen des Punktes p werden nun wieder durch das Gelenk- stück pq auf den um c dreh baren Zeiger Z übertragen \ fund von dessen Spitze abermals viel- fach ver- tpi größert. Diese I Spitze(Fig. 19'» trägt nun eine Fig. 19. mit Tinte gefüllte Schreibfeder, welche (ganz in derselben Weise wie beim Thermographen, Fig. 8) ununterbrochen die Größe des Luftdruckes auf einem Papierstreifen niederschreibt, der um eine sich gleichmäßig drehende Walze gelegt ist (Fig. 19). Jeder solcher Streifen umfaßt 7 Tage, muß also allwöchentlich ausgewechselt werden. Der Streifen der letztverflossenen Woche wird zum Vergleiche oberhalb des Apparates angebracht. Iii. Die Feuchtigkeitsmesser (Hygrometer). Es ist bereits in der Einleitung erwähnt worden, daß sich in dem Luftmeere auch unsichtbarer Wasserdampf in wechselnder Menge befindet. Die Luft hat nämlich die Fähigkeit, eine ge- wisse Menge von Wasser in der Form unsichtbaren Dampfes in sich aufzunehmen, und zwar desto mehr, je wärmer die Luft ist. So z. B. vermag 1 Kubikmeter Luft bei + 18° C. 15,4 Gramm*), bei + 10° C. nur 9,2 Gramm Wasser in Dunstform aufzunehmen. Befinden wir uns z. B. in einem Zimmer von 5 Meter *) Ein mäßig großer Fingerhut fast etwa 3 Gramm Wasser.

7. Einführung in die Wetterkunde - S. 24

1912 - Göttingen : Lambrecht
24 ab. Diese Tauabscheidung beginnt in unserem Falle, sobald die Temperatur unter + 12° C. sinkt. Wir nennen daher diese Temperatur den „Taupunkt“. Luft von +20° C. und der ab- soluten Feuchtigkeit 10,5 hat somit den Taupunkt +12« C. Kennt man die absolute Feuchtigkeit der Luft, so kann man den Taupunkt unmittelbar aus der Tabelle oder am Polymeter ablesen, z. B.: absolute Feuchtigkeit = 9,8 . . Taupunkt +11°C. „ 3,7 • - „ - 3« C. y> 7,3 . . ,, + 6,5° C. „ 2,8 . . „ - 6,5° C. Die unmittelbare Bestimmung des Taupunktes erfolgt mit besonders einge- richteten Instrumenten, von denen wir hier den L a mb r ech t’schen Taupunktzeiger (Fig. 21.) besprechen wollen. Der Apparat besteht aus einer auf ent- sprechendem Halter angebrachten Trommel, welche vorn durch einen hochglänzend polier- ten Metallspiegel abgeschlossen ist, aus wel- chem eine halbrunder Schlitz ausgesägt ist. In die Trommel wird ein Thermometer ein- gesetzt und eine bestimmte Menge Schwefel- äther eingefüllt. Wenn man nun mittelst eines einfachen Gummigebläses durch das an die Trommel angesetzte, rechtwinklig geboge- ne „Düsenrohr“ Luft eintreibt, so streicht die- selbe durch den Aether und bringt diesen zu raschem Verdunsten, wodurch die Tempe- ratur in der Trommel und des die Trommel abschließenden mittleren Teiles des Spiegels Fig. 21. allmählig sinkt. In dem Augenblicke, in dem die Abkühlung bis zum Taupunkt der den Spiegel berührenden Luft vorgeschritten ist, zeigt sich auf dem Spiegel ein feiner Hauch von niedergeschlagenem Wasser*). *) Der unterhalb des halbkreisförmigen Schlitzes befindliche Teil des Spiegels ist nicht in unmittelbarer Berührung mit dem Aether und außer- dem durch den Schlitz von dem übrigen Spiegel isoliert. Er kühlt sich daher viel weniger ab und wird daher noch nicht betaut, wenn die Spiegelfläche über dem Schlitz bereits die Taubildung zeigt. Aus der Vergleichung der beiden Flächen läßt sich daher der Eintritt der Taubildung scharf erkennen.

8. Einführung in die Wetterkunde - S. 26

1912 - Göttingen : Lambrecht
26 Das in dem Lambrecht’schen Polymeter angebrachte Hygrometer ist in seiner Aussenansicht durch Fig. 22, in seiner inneren Einrichtung durch Fig. 23 dargestellt. io\ Der wirksame Bestandteil desselben ist ein J r \ Strähnchen sorgfältig entfetteter blonder Frauen- haare (H in Fig. 23) welches oben bei /, unten an einem Krummzapfen k befestigt ist, der an dem kürzeren, aber schwereren Arme g eines um O drehbaren Winkelhebels angebracht ist. Der längere aber leichte Arm des Winkelhebels bildet den in einem Dreizack auslaufenden Zeiger Z. Das Frauenhaar hat die Eigenschaft, sich bei zunehmender relativer Feuchtigkeit der Luft zu verlängern, bei abnehmender relativer Feuch- tigkeit zu verkürzen.*) Da nun das Haar durch dasgewicht des Hebelarmes G stets gespannt wird, so ist klar, das sich bei Zunahme der relativen Feuchtigkeit, alsobei derhierdurch bewirkten Ver- längerung des Haares der Winkelhebel mit dem Zeiger Z nach rechts drehen muss, während die entgegengesetzte Drehung stattfindet, wenn sich das Haar unter dem Einflüsse ab- nehmender relativer Feuchtigkeit verkürzt. Der Zeiger Z spielt auf einer Doppel- skala. An der unteren von 0 bis 100 °/o bezifferten Skala gibt er mit seiner mitt- leren Spitze unmittelbar die relative Feuchtigkeit an.**) Anmerkung. Der Vorzug des Lam- brecht’schen Instrumentes vor anderen Haar- hygrometern liegt darin, daß die Haare kei- nerlei Biegung, Knickung oder Verdrehung erfahren, und dass am oberen und unteren Ende des Haarstranges durch Justierschräubchen das Instrument genau eingestellt werden *) Von voller Trockenheit bis zur vollständigen Durchfeuchtung verlängert sich das Haar ungefähr um seiner Länge. **) Dies gilt streng genommen nur innerhalb bestimmter Tem- peraturgrenzen.

9. Einführung in die Wetterkunde - S. 28

1912 - Göttingen : Lambrecht
28 man je nach der herrschenden Temperatur die eine oder andere von den drei Spitzen des Zeigers zur Ablesung benützt, und zwar bei einer Temperatur von 0° die rechte, bei + 10° C die mitt- lere und bei +20° C die linke. Für andere Temperaturen hat man sich noch andere Spitzen an einer entsprechend einzuschätzenden Stelle zu denken. In unserem Beispiele ist die Temperatur = 16,8° C. Wir denken uns daher eine Spitze zwischen der mittleren und der linken Spitze, näher an der letzteren (16:8 ist näher an 20 als an 10) und lesen dort die „Gradzahl“ ab. Wir finden ungefähr 8,6. D. h.: Der Taupunkt liegt um 8,6° unter der herrschenden Temperatur (16,8°), ist daher = 16,8 — 8,6 = 8,2°. Ein Vergleich mit dem durch Rechnung bestimmten Taupunkt zeigt, daß jetzt die Ab- weichung viel geringer ist, nämlich bloss 0,2° beträgt. Ein anderes Beispiel: Wenn in Figur 22 der Zeiger des Hygrometers seine Stellung beibehält, das Thermometer aber auf -f- 1° zeigt, so müssen wir die Gradzahl nahe an der rechten Zeigerspitze ablesen; wir erhalten 7,4. Wir müssen also, um den Taupunkt zu erhalten, die herrschende Temperatur (+ 1° C) um 7,4° C erniedrigen, wodurch wir — 6,4» C als Taupunkt erhalten: Wenn wir den Taupunkt durch Rechnung bestimmen, so finden wir Maxim. Feuchtigkeit für -f 1° C = 5 relative Feuchtigkeit laut Hygrometer — 57°/0, 57 daher absolute Feuchtigkeit = 5 X —= 2,85. Dieser absoluten Feuchtigkeit entspricht der Taupunkt — 6» C. Bedeutung des Taupunktes für die Wettervorhersage. Es ist zwar nicht Aufgabe dieser Schrift, die Wettervor- hersage eingehend zu behandeln*), doch sei das Wichtigste über die Rolle, welche der Taupunkt in der Wettervoraussage spielt, nach den Lambrecht’schen Taupunktsregeln angeführt. Danach bedeutet steigender Taupunkt steigende Temperatur, sinkender Taupunkt abnehmende Temperatur. Schnell und erheblich steigender Taupunkt (etwa um 6° in 12 Stunden) kündigt entferntes Gewitter an, während ein Taupunkt von 17° und mehr auf nahes Gewitter deutet. *) In dieser Hinsicht sei auf die den Lambrecht’schen Instrumenten beigegebenen Sonderschriften, so wie auf die Schriff Dr. Troska’s „Die Vorherbestimmung des Wetters mittelst des Hygrometers“, hingewiesen. Die Uebersicht der Polymeter-Regeln aus letzterer Schrift ist im Anhang wiedergegeben.

10. Einführung in die Wetterkunde - S. 30

1912 - Göttingen : Lambrecht
30 Feuchtigkeit der Luft zunimmt oder abnimmt. Zur Prüfung der Luft in dieser Hinsicht hat Lambrecht ein ganz eigenartiges Instrument gebaut, welches er „Thermohygroskop“ (Wärme- Feuchtigkeitsmesser nennt. Die innere Einrichtung desselben ist aus Fig. 24 ersichtlich, während Fig. 25 die Aussenansicht darstellt. Seine wesentlichsten Teile sind eine Doppelspirale Aaus Zink und Eisen und ein präpa- rierter Haarstrang Hy der von dem Ende a der Spirale ausgeht, durch eine Ose r und über die Rolle O des bei 0 drehbaren Zeigers Z geführt ist, an welchem das zweite Ende des Haar- stranges befestigt ist. Die Ose r sitzt an der Feder / und kann durch Drehen der Schraube s ge- hoben oder gesenkt Fig. 24. werden. Senkt man die Öse, so wird der Haarstrang angespannt und dadurch der Zeiger Z gehoben. Hebt man die Öse, so wird der Haarstrang schlaff, und der Zeiger Z sinkt infolge seines Gewichtes herab. In dieser Weise wird täglich um 8 Uhr früh der Zeiger des Instrumentes auf 0 einge- stellt. Fragen wir nun, wie sich das Instrument in dem oben angeführten Beispiele verhalten wird. Die Spirale £ wirkt in der- selben Weise wie beim Spiralthermometer (Fig. 6); sie krümmt sich, da die Temperatur von + 6° C. auf -f 18° C. gestiegen ist, zu- Fig. 25.
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