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1. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 2

1904 - Oldenburg : Nonne
— 2 — ihn auch au§; bn§ angesehenste Volk unter den Germanen, welches seine Größe durch Gerechtigkeit zu behaupten vorzieht. Ohne Vergrößerungslucht, ohne Übermut, ruhig und still abgeschlossen, reizen sie kein fremdes Volk zum Kriege und bedrängen auch keins mit Plünderung und Ranb. Und das gerade ist der höchste Beweis ihrer Trefflichkeit und Macht, daß Ne ihr Übergewicht nicht der Gewalttat verdanken. Doch sind alle schlagfertig, und wenn es not tut, so steht das Heer bereit, Roß und Mann m bedeutender Zahl; und auch im Frieden bleibt ihr Name groß. 3. Sächsisches Taufgelübde. (Nach 772.) — Piper, Die älteste deutsche Literatur bis um das Jahr 1050. Berlin o. I. S. 82. — (Dies Taufgelubde stammt wahrscheinlich aus dem Änfange der Eachsenmifsion. Tie Sprache ist altsächsisch. Das Taufgelübde wurde im Kloster Fulda abgefaßt und befindet sich jetzt in der vatikauischeu Bibliothek in Rom. Ter Täufling verpflichtete sich auf den christlichen Glaubeu und entsagte dem Teufel, dem Teufels-opfer und deu Teufelswerken, indem er auf die Fragen des Priesters die entsprechenden Antworten gab.)' Forsachistu diobole? Entsagst du dem Teufel ? ec forsacho diobole. Ich entsage dem Teusel. end allum diobolgelde? und allem Teufelsopfer? end ec forsacho allum diobolgelde. und ich entsage allem Teufelsopfer. end allum dioboles uuercum ? und allen Teufelswerken? end ec forsacho allum dioboles uuercum and uuordum, und ich entsage allen Werken des Teufels und Worten, thuner ende uuöden ende saxnöte ende allvm them unholdum, Donar und Wodan und Saxuot und allen den Unholden, the hira genötas sint. die ihre Genossen sind. gelöbistu in got alamehtigan fader ? Glaubst du an Gott allmächtigen Vater? ec gelöbo in got alamehtigan fader. Ich glaube an Gott allmächtigen Vater, gelöbistu in crist gotes suno? Glanbst du an Christus Gottes Sohn? ec gelobo in crist gotes suno. Ich glaube an Christus Gottes Sohn, gelöbistu in hälogan gast? Glaubst du an heiligen Geist? ec gelöbo in hälogan gast. Ich glaube an heiligen Geist.

2. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 4

1904 - Oldenburg : Nonne
- 4 — 5. Ein schön Lied vom Löwenkampfe. — Strackerjan, Beiträge zur Geschichte des Großherzogtums Oldenburg. Kremen 1838. Bd. I S. 237. — (Tie Sage vom Löwenkampfe, die dies Ereignis in die Mitte des 11. Jahrhunderts verlegt, wurde in vielen Liedern besungen. In einer Streitschrift vom Jahre 1670 heißt es: „Die alten Ammerländer und Friesen haben auch vou Gras Friedrichs Löwcnstreit Lieder gehabt und solche zu ihrer Ergötzung in ihren offenbaren Versammlungen gesungen." Diese Lieder siud jetzt verschwunden. Eine Übertragung eines solchen Liedes aus dem Niederdeutschen in das Hochdeutsche ist wahrscheinlich das Lied vom Löwenkampse, das von Alarich Mitten von Wittenheim ausgezeichnet worden ist. Aus einzelnen Reimen: dienen und lehnen statt denen und lehnen; gedienet und meinet statt denet und menet; scheuen und bauen statt schuwen und buweu, sowie dein Beibehalten einiger plattdeutscher Wörter — verbolgeu, wrefen, gefregen — kann man ans ein niederdeutsches Original schließen; da die vorliegende Überarbeitung schon des Kreuzes im Oldenburger Wappen erwähnt, das zuerst aus einem Siegel des Jahres 1475 vorkommt, so wird es erst nach dieser Zeit entstanden sein.) 1. Von Freuden woll'n mir mutig sein, Und singen von unserm Landsherrn fein. Zu Oldenburg ist er geboren; Wie daß sein Stamm berühmet sehr, Ihr Geschlecht hat auch gar große Ehr Und wird niemals gehn verloren. 2. Kaiser Heinrich hatte ausgesandt Aus seinem Reich in das Niederland Zn Königen, Fürsten und Herren, Wie sie ihm sollten gehorsam sein, Da sie wär'n morden kaiserfrei, Durch Willen und Gunst der Kaiseren. 3. Graf Huno, ein Herr sehr klug und weis', Zu seinem Lande tät vielen Fleiß, Mit Ernst wollt' er es regieren; In Gottesfurcht war er ganz getreu, Und auch feine liebe Frau dabei, Gottes Gnade nicht zu verlieren. (Als Huno nicht sofort erscheint, wird er des Ungehorsams angeklagt, und der Kaiser befiehlt ihm, einen Kämpfer milzubringen, der mit einem Löwen ringen kann. Huno erscheint und sucht den Kaiser zu besänftigen; aber vergebens. Das Gebot des Kampfes wird erneuert.) „Mit einem Löwen, grimmig von Mut, Dran sollst du wagen Leib und Blut, Da sollst du mit kämpfen und streiten." 11. Und als Graf Huno nun solches sah, Daß kein Vertrag war vorhanden da, Sprach er zu seinem Sohne mit Sinnen: „Ach Friedrich, lieber Sohne mein, Willst du nun wohl hier mein Kämpfer fein. Daß wir den Streit möchten gewinnen?"

3. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 6

1904 - Oldenburg : Nonne
— 6 - ii. Die Grafenzeit. A. Dis zur Deformation. 6. Die Bremer Diözesansynode erklärt die Stedinger für Ketzer. 1230 März 17. — Schumacher, Die Stedmger. Bremen 1865. S. 81. — Gerhard, von Gottes Gnaden der heiligen Bremischen Kirche Erzbischof, allen, die diese Schrift vernehmen werden, Heil in Christo! Bekannt sei sämtlichen Christgläubigeu, daß unter unserem Vorsitz auf der Synode der Bremischen Kirche öffentlich und feierlich in folgender Weise das Urteil ist gefragt worden. Dieweil es offenkundig, daß die Stedinger der Kirche Schlüssel und die kirchlichen Sakramente völlig verachten, das; sie die Lehre unserer heiligen Mutter, der Kirche, für Tand achten, daß sie überall Geistliche jeder Regel und jeden Ordens anfallen und töten, daß sie Klöster wie Kirchen durch Brand und Ranb verweilten, daß sie ohne Scheu sich erlauben, Schwüre zu brechen, daß sie mit des Herrn Leib abscheulicher verfahren, als der Mund aussprechen darf, daß sie von bösen Geistern Auskunst begehren, von ihnen wächserne Bilder bereiten, bei wahrsagerischen Frauen sich Rats erholen und ähnliche verabscheuungswürdige Werke der Finsternis üben, daß sie, darob oft und öfters erinnert, der Buße verschlossen, sich nicht scheuen, jede Mahnung zu verlachen — dieweil solches offenkundig, sind sie derwegen für Ketzer zu erachten und zu verdammen? Hierauf erging das Urteil folgenden Inhalts: Dieweil zweifellos feststeht, daß das wider die Stedinger Vorgebrachte gemäß ist der Wahrheit, so lind diese für Ketzer zu erachten und als solche zu verdammen. Und da dies Urteil von allen Prälaten, von allen Geistlichen weltlichen wie klösterlichen Standes gebilligt worden, so haben wir beschlossen, die Stedinger für Ketzer zu erklären. So geschehen zu Bremen aus der Synode am Tage „Laetare Jerusalem". 7. Friesische Willküren. Anfang des 13. Jahrhunderts. — Houtrouw, Ostfriesland. Aurich 1891. Bd. Ii, S. 75. — (Seit dem 12. Jahrhundert traten Abgeordnete aus friesischen Landschaften zwischen Fly und Weser ans dem Upstalsbom bei Aurich zusammen, um Satzungen zu vereinbaren, nach bencn der innere und äußere Friede aufrecht erhalten werden sollte. ü0 entstanden in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die 17 Küren und die 24 Landrechte, die diese noch weiter ausführten, denen sich noch die 7 Überkürcn anschlossen, die wahrscheinlich ans dem „Anfange des 13. Jahrhunderts stammten. Die drei ersten Überküren heißen:) 1. 1 hin forme urkere aller Fresena is, thet hia ense a jera to gadera koma to Upstalsboma, theysdeis and thera pinxtera wikaanda thet ma thene ther birethe alle tha riuchte, ther tha Fresa haelde scolden; ief aeng mon eng riucht betera vviste, thet ma thet lichtere sette anda ma thet betere heelde.

4. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 8

1904 - Oldenburg : Nonne
— 8 — Nchen Rusteder Chronik" ist nicht im Druck erschienen. Die folgende (dem Herausgeber von g-schätzters-it- zur Verfügung gestellte) Übersetzung^-probe schildert den Anfang der Stebingerkämpfe.) ^tedinger nördlich von der Hunte waren die ersten welche Hch gegen ihre Herren erhoben, denn in ihrem Lande standen die beiden gingen ^echtenberg und Liene, deren Besatzungen unter der Leituna der Burgvogte in frecher Weise durch Vergewaltigung der Mädchen und Frauen sehr viel Unheil anrichteten. Weil daher die Einwohner sahen daß Nch die Bosheit bei ihnen einnistete, so traten sie an einem Orte,' der Brordeich heißt, wo damals ein großer Wald stand, im Dunkel der Nacht zusammen und fanden den Beschluß, daß die Bnrq Liene von den Handen der westlichen Bauerschaften zerstört werden sollte, während die östlichen den Lechtenberg zu brechen hätten. Unter dem Vorwanbe als wollten ste ihre Klagen vorbringen, sollten sie in die Schlösser^) ein-^bringen versuchen. Als sie nun aus Grund dieses Beschlusses die Cdstoiler ei stiegen hatten, gabeii ste den anderen das verabredete Zeichen ihre Zahl vervielfältigte sich, sie töteten etliche von ihren Zwingherren' andere mißhandelten ste, und dann zerstörten sie die Burgen durch die Gemalt des Feuers. _ Als die Nachricht von diesen Vorgängen über die Huute zu den ^udstedingern brang, schlossen stch diese mit Freubeu den Verschworenen an, machten mit ihnen ein Bünbnis und begannen gleichfalls sich gegen ihre Herren zu erheben. Daher gruben sie zu ihrer Verteidigung einen tiefen Graben, den sogenannten Steingraben, der von der Ochtum bis zur Lin tau ging, und warfen fein Ufer nach der Innenseite zu bis zur Höhe eines großen Hauses auf. Über die Ochtum bauten sie eine buvch ane Verschanzung gesicherte Brücke. Lo machten sie das Gebiet um Bremen ihrer Freiheit völlig untertan, tote vertrieben auch alle im -mibe ansässigen Rittergeschlechter, nur die Hilfe der Herren von Kai-hausen ließen sie sich gefallen; indessen diese zogen sich später rechtzeitig von ihnen zurück, bevor ihr Land zu Grunbe gerichtet würde. Übrigens hatten sie nur einen einzigen Ausgang durch ein steinernes Tor aus ihrem Laube. 9. Aus dem Sachsenspiegel. Um 1300. 5?ci Sachsenspiegel, Landrecht und Lehurecht. Herausgegeben von A n n u st Lubben. Oldeubrrrg 1879, S. 1 u. S. 102. — (Der Sachsenspiegel ist eine Sammlung des alten sächsischen Rechtes, und zwar die »c mrt mederdemschem Text. Sie wnrde im Jahre 1336 aus Veranlassung des Grafen ^ohann durch den Mönch Hinrich Gloyesten, einen geborenen Ammerlander, stitrgeäetchnet. Nach dein Tode Anton Günthers kam sie in den Besitz des Grafen ^0^ ^enourg und aus dieser Familie in die der Grafen von Bentinck. Als der grotz(. Schloßbrand m Varel wütete (1751), war die nnschätzbarc Sammlung ans; geliehen und entging so der Vernichtung. Im Jahre 1877 erwarb der Großherzoa den toachiempregel für leine Privatbibliothek und ließ ihn dann durch den Druck 0 steht in mittelalterlichen Urkunden gauz gewöhnlich für „Burg".

5. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 9

1904 - Oldenburg : Nonne
— 9 — der Öffentlichkeit übergeben. Jede Seite des Sachsenspiegels ist in zwei Teile geteilt, von denen der eine den Text, der andere ein erläuterndes Bild enthalt.) Tme swert let got an erdrike to beschermeen de kristenheyt. Deine pauese dath gesilike, deme kaysere bat werdlike. Demo pauese is och sath ridende to beschedener tid vp enen blanken perde, unbe de kayser sal eine den ftegerep halben, vp bat be sabel nicht ne winbe. Dit is be betecnisse, stvat beut pauese weddersta, bat he mit geftlifen regte nigt dwingen^ ne mach, bat it be keyser mit wertliken regte broingc deme pauese horsam to wesende. Se sal och bat geftlife rigte helpen bente lucrtlifen, oft it des bedarf. Erläuterungen: let legte; paust = Papst; wertlike weltliche; stegerep —- Steigbügel; winde - drehen; betecnisse Absicht; oft — wenn; u - v. S. 102. De man sal bi plicht sinen Herren hitlbe von unbe sweren, bat he eme also trnwe unbe also holt si, also bor recht en man sinen Herren sole, be wile he sin man wesen wille unbe sin gob hebben nulle. De wile het nicht ne bot, so ne mach he nemanes titch sin an len rechte. He sal oc sinen Herren mit worben unbe mit bat, war he bi eme is, eren unbe upstau keghen ene unbe ene loten uore gau. 10. Des Grafen Conrad 1. Freiheitsbrief für die Stadt Oldenburg. i:U5 Jan. <>. — H a lem, Geschichte des Herzogtums Oldenburg. Oldenburg 1794, Bd. l S. 468. (Am G. Jau. 1345 entließen die Grafen die Bewohner nits dem alten Hörigkeitsverhältnis und verliehen ihnen das Bremer Stadtrecht.) In deine Namen Gobes Amen. Wi Grene Conrab und Conrad Ghereb und Kersten unse Sonen uude wi Junchere Jnhan und Otto, Kersten und Wilhelm unse Brodere van der ghenade ©obes Grenen to Oldenborg, bekennet und betughet openbare vor alben ghenen de tiefen Bres feth und höret lesen, dat wi de Stath to Oldenborch hebbet vryg ghegheuen und gheuet se sryg an deser jeghenwardigher serist ewighlike und jümbermer vryg to blutende vor uns und vor unse regten anenten de nu synt un net uns fönten moghen, also dat the Ratman und de Stath van Oldenborch ere Regth in allen Stucken Hollen seolen na der Stath van Bremen jo vor unse Voghede, un bat unse Voghet jo in der rocken twye also des Mütwekens ttnd des Suunavends eyn rigthe holden scal und den broke de darynnen Rygte valt,Hseole rot eder unse regten anerueu jo degghere und altomale npboren. Vortmer seole rot nnde unse eruen b eh olden de ntölen, den Strom, den Tolnen, de Thegheben un be Münte also alse unse vaber uns dat ent et heft. Vortmer und scal syu de stadt nigt vorbynnen neroeder mit breiten oste mit lopthe weder nt)ne nedderland; noch webet nyne landesheren, eder sthede, menen jo bi uns und bi mtsen regten eruen to blutende. Were dat sake, dat uns eder unse eruen jenig man tho der bürde to vorbntven eder overten ronlde, dat snlde uns de stath roerett helpen also

6. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 10

1904 - Oldenburg : Nonne
— 10 — ucrc alse unse herfcop ghinghe mit aller maght und roellic unser den is noth were, den scnlde de stath helpen tycgcn alle nedderland mente to den wurster Vresen mit aller maght menen bnt de stath mit volke jo bewahret bline. Ok ne scal de stath unse man oder unse denestlnde nyght vordedinghen tyegen uns ede unser ernen. Vortmer de agteyn Ratmanne, de nu ghekoren sind, de scolen in den rade blinen derwile bnt se leitet. Arenen wanner aver eytt sternet, so scolen se eynen anderen beddernen man an syne stade kesen, de der stath ttütte und evene fönte, und de scal den Heren und der stath nalonen und svercn, alse dese hebben voreghedan, nnde der agteyne scolen aller jarlekes sesse in deme rade blinen, und ist bat des stades bingh syk betereb und breth, so moghen bc agteyn ratman nog ses anbere to syk kesen, be der stath evene komen und be den Heren und bet stath na tonen und sveren, alse bese agteyn vore hebbet gheban. Alb esse vorbenommenben stücke hebbe rot der stath untrnroen ghelonet und nppen hilghen ghesvoren, bat rot bc ftcbc unbe vast etvyglikc und jnmbermere sunbe jenegherleye arghelyst mit gansen truroe rot und be na uns komen scnlbcn holen. Dat bctüghc rot Grcuc Conrab und nnse fönen und roi Juncker Johan und unse brobere norbenomet mit unser aller Jngheseghelle, ghehanghe tho befen breite. Dcsc bref is gegheuen und serenen to Olbenbh an beme jare gobes btisettb jar brehnndert jar an beme vys unbe vertyghesten jare, an beme hilghen baghe te tvelephten. Anmerkungen: also vere alse = in solchem Maße als; kbbenten bieder; eder ober; evene - passenb; menen neben; neweber — rocber; oste — noch; Thegheben — Zehnten; vortmer — ferner; mente — beim; n — v. 11. Edo Wimcken verbindet sich mit den Bremern gegen Dedo Lübben 1412 Okt. 21. — Bremisches Urknnbenbnch. 5. Bb., Bremen 1902, S. 38. — Icke Ebe Wümmeken, hovetlingh in Rnstringhcn, bekenne unbe bctüghe apenbar in bessern 6reue, bett ick my hebbe verbreghen myt den berghermestcrcn nrtbc rnbe to Bremen, bat ick myt en unbe se myt my to bessern tokomenben pinxsten myt der hülpe ghobes sturen roillen Dyben Lubbensone mennigher nnbat, be he jeghen bc stab to Bremen, jeghen den kopmann, den he nppe der Wessere heft schynnen ttttbc roven laten, dar en ny recht umme roebbevaren furtbe, unbe jeghen mennighen beberven man gheban heft, alzc bat roy cm zetten roillen van den kerkert, der he roelbig is, unbe bat bc kerkert ghobeshns blyven. — -Anmerkung: roelbig = mächtig. 12. Der Überfall der Friedeburg: 1418 Sept. 25. — Aus bei- Chronik von Schöne. — Jt roas in beme iarc unses Heren 1418 in beme avenbe der Hilgen mcrtclcrc Cosmc undc Damiani (September 25), do siegen Dudc

7. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 13

1904 - Oldenburg : Nonne
- 13 — rechten van ju to uven onrechten. Ghes. des sonendaghes na fönte Bartelomeves Dach, onbcr rnpnen inghesegel. Lübbe Oncckcn. 14. Gras Gerd der Mutige bedrängt die hanseatischen Kaufleute. Die lübeckischen Chroniken in niederdeutscher Mundart. Zweiter -teil. Hamburg 1830. — (©ras Gerd, ein mutiger und streitlustiger Mann, mar auch darin ein Kind seiner 3ctt daß er die Kausleute aus Städtcu und Ländern, die ihm semdlich gesinnt waren cinsing, sie in den Turm setzte und ihnen erst uach gezahltein biegeid die Freiheit wiedergab. Dabei bedrängte er auch Kailsleute aus Gegenden, die nicht mit ihm im Kriegszustände waren. In einer Lübecker Chronik heißt es:) (S. 161.) Item by besser ti)b (1453) juncker ghert van olbenborch sanbe breve an den mb to lübecke, bar he beme rabe ynne vorweet, wo be reib em to niummbc habbe ghemaket synen oem, hertich alve van Holsten, unbc barnmme wölbe he der stabt argheste von, wor he konbe. Hyr eit heit be raeb nicht vele van, mente se habden atrebe ere recht imbe unrecht von der weghen ghesettet inj hertige alve, be eine ghelovet habbe, he wölbe bat flickten; boch jo umme sekerhcyt willen warnben se eren kopman. — Hyr enboven toghen etlike koplube von lnbeckc, hamborch unbc brunswyk borch belmenhorst ane ghclcijbc, wol 26, unbc bessen reben be houctlube na, be bar leghen, unbc grepen sc unbc uorben sc Webber to belmenhorst in den toren, wente sc hcibbcn syk barnp ghesatet, lucret bat da jinnment quem van lnbeke, den wölben se vanghen. Albus mosten bei anberen koplube der von lnbeckc entghelben; boch io wat van hamborch was, bat gas hc roebber quijt. Unbc der koplube van lnbeckc der was socs, den schattete he as sosteyn hunbert gnlbcn; ok mosten be van brunswyk syk up bat lateste losen, al was he crc vyent nicht. (S. 342.) Item anno christi 1472 na der Hilgen brijcr konynk bstge etlike koplube von lnbeke brochben vele wanbes uth hollanb tho roeigene, unbc bo se quetnen to wilbeshusen, bo letcn sc be gubere bar stau, unbc verwurwen lcybcbrcvc van greve gerbe van olbenborch, so bat sc velich mochten reysen mit den gubere bor belmenhorst unbc syn leint, unbc geven cm vor be breve 50 rynschc gulben; bo sebe hc cn to velicheyt unbc geleybe vor st! unbc alle be synen. D!an bo sc quemen to belmenhorst, bo nam he be guber altomale mit geroalt, unbc sebe den koplnben, se mochten gnhn, wor se wölben, hc wölbe be gubere be-holbcu uppe enc rekenschop so lange, bat cm bc van lnbeke synen schaben mebberleben, den se cm gebart habden, wente se habben cm brecht van lanbe ltnbe van tuben. — Albus warb bc kopman synes gubcs quib in geleybe, unbc mochten den schaben üben myt butt, wente se fenben synen loven wol van anberen iaren; des scholben se gesocht hebben anber wege. (S. 413.) Item in dessen sulven in re (1480) legen scrovers, iuncher gherbes van olbenborch knechte, vor der eine, unbc ncineit, wat bc elve up roolbe na hamborch. Dar makeben uth bc Hamburger ruter-ghescucu iegen sc; be grepen crcr verteyn; be brachten se to hamborch, bar wurden er be foppe asgehouwen. Dar nich lange na bcsulvc gherb van /

8. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 15

1904 - Oldenburg : Nonne
— 15 — Kaiser Carle, du edele ftridforste, du leve sunte Wilhad, weset dißes forsten gesellen, helpet en sin ritt bestellen, vorlenet ome wisen rad! Schicket ome in sine spitze Roland den koenen mann, wante he verschloch den resen, vor ent konde nemand genesen, mit dem schmerde dctt he gewann. De Provisor ward geschaten dctt he is gebleven dod, von einen veninigen Herten iintfcnf he de groten schrnerten dorch siner stunde nod. Des word so trurich bedrovet, dem bat to harten gaet, stichten in srembden landen, da man em wol befände; god geve der seien rad. Binnen Bremen word he begraven, recht so einem forsten to hocrt,_ von sronwen und schonen jüngsroumen, orc tränen mochte men wol schouwen, grot jamer word dar gehoert. God vader in' der hogc, make cn des Hemels wiss, sampt dinem leven finde, dctt he der gnade finde, efte he dar nicht cn is. De gilbe Wilm van Busche, Wulfert van Barßcn is he genant, Depenbroek unde Rolcf van Langen de hebben de borch entfangen to nnfes Heren Hand. De np Delmenhorst noch weren, beben gantz vaste stacu, _ vorwar sc worden gepriset: haben sc de borch gespiset, sc weren dar nicht afgegaen!

9. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 17

1904 - Oldenburg : Nonne
— 17 — (Im August 1515 machten die Friesen deu letzten Versuch, ihre Freiheit zu retten: bafiir mußten sie schwer büßen. Johannes Winkel berichtet:) (Dieser Zug) was de allerschedlikste, roente alles, was tovoren gereddet was, golt, fulver, kleiuoden, segeln und breve, ward do dorch deu brand ganz to nichte gemaket. (Die Chronik „von den großen Taten der Grafen von Oldenburg" erzählt:) Dat ganze land ward vervostet, dat ve genamen und wechgedreven, alle huse unde dorpert angesticket und so deger vorbrant, dat dar nicht ein schwinkave is stände gebleven. Erläuteruugen: sme — Schmach; roente — denn. 18. Stad- und Butjadingcrlaud kommen an Oldenburg 1514. — Sello, Studieu zur Geschichte von Östriugen und Rüstringen. Varel 1898, S. 67. — (Der Amtsschreiber von Ovelgönne, Johann Golzwarden, berichtet im Jahre 1570 dein Graten Anton von Oldenburg:) Edle und wolgebarne guediger her! Juwen gnaden sint mtnc uuderdeuige und plichtige denste stets tovorn. Gnediger her! Up I. Gn. gnedige schriveut (von wegen des Butjadinger landes, wo dat na innemung dessulvigeu gebetet si) mach ick I. Gn. underdenig nicht bergen, dat ick nti des sovele möglich bekundet hebbe, deu ick es in registeren nicht befinden kan: 1.) Int erste si I. Gn. her vader, grave Johanne von Oldenborg und Delmenhorst togedelet Golzwarden, Rodenkerken, Esensham, Obhusen und Stoelhammer kerspel. 2.) Item den fürsten van Brunswick ^Herzog Heinrich d. Ä.] Eck-warden, Tossense und half Langwarder kerspel; in den halven Langwarder kerspel liggen buffe dorper, als Severens, Sul-warden, Ruwardeu und Murwarden. 3.) Item den surften van Luneborg ^Herzog Heinrich d. Mittleres sie tor delinge gefallen Burhaver und hals Langwarder kerspel, und Bredwarden, das ist eine Burschup in Waddeuser kerspel; und in dnssem halven Langwarder kerspel liggen buffe dorper, als nomptlich: Langwarden, Velthusen, Averst- und Mittelst-Fedderwarden und Nivense. 4.) Item harzog Ericke [von Kalenbergs sie to gebetet Blexer kerspel und 2 burschup in Waddenser kerspel, nomptlich Waddens und Lutke-Eckwarden. Item Harzog Erich hebbe mit den forsten van Luneborg gespeset umb finert part und vorlareu. Dat iffet, Gn. H., dat ick hirvan hebbe bekunden können, und hebbe I. Gn. uuderdeniger antwort nicht bergen mögen. Datum Ovelguuue, maudages im peitschen ^März 27] anno etc. 70. I. Gn. uuderdeuige heiter Johau Golzwardeu. (Herzog Erich verkaufte seinen Anteil dem Herzog Heinrich von Lüneburg (151()); dessen Söhne verkauften beide Anteile dem Grasen Johann von Oldenburg 2

10. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 18

1904 - Oldenburg : Nonne
— 18 — (1523). Den Rest des Butjadingerlandes sowie das Stadland hatte der Graf als braumchweigischer Vasall inne. 1531 nahm der Gras das ganze Stad- und Bnt-jadingerland von Earl V. zu Lehen. Nach dem Tode Antons ging das ganze Stad-und Bntjadingerland von Braunfchweig-Lüneburg zu Lehen.) ' 19. Die friesischen Ballinge erhalten Erlaubnis, in ihre Heimat zurückzukehren 28. Mai 1530. — Sello, Studien zur Geschichte von Östringen und Rüstringen. Varel 1898 <S 69. — (Während der Feldzüge gegen Stadland und Bntjadingen (1499-1515) und nach der Bezwingung des Landes waren die Führer des Volkes entwichen. Sie nannten sich Ballinge (d. H. Bannlinge). In einer Urkunde vom 28. Mai 1530 werden die Bedingungen festgesetzt, unter denen die Ballinge zurückkehren durften.) Darin heißt es: Wi Antoni, regerender graf und Herr to Oldenborch und Delmenhorst, bekennen und doen fund vor uns und unse erven und nakommen: nachdem tnsken dem wohlgebornen und edlen Heren Edzarten, graven to Ostfriesland, eins und dem wohlgebornen Heren Johansen, graven to Oldenborch und Delmenhorst, unserm frnntlichen leven Heren und vader, twefpalt und irdoem der Butjadinger und Statlanden (halber) gewesen, derhalven itlichc ut itz gemelten landen ballinge geworden, und van dem oren geweken; und im na gotts des allmechtigen vorhengnussen soliche unenicheit durch koningliche majestet to Dennenmark und dem graven to Buireu, unser gnedigsten Heren und leven ohemen, tusken dem wol-gebornen und edlen Heren Enno, graven und Heren to Ostfresland, unserm fruntliken leven swager, und uns fruntlich vorlecht und wech-genamen, dat wi den ballingen beider landen fries Handels togestan und nagelaten hebben, se alle ore gndere, land, fand, wo se des entfettet sin gewest, nu vulkomen wederumb besitten, gebrufen, vorfetten, vorkopen oder vorhuren mögen, als se des vorhen macht gehat und gcnoten hebben; des gemelte ballinge de huirlande, de itz up oren guderen huser gekost edder gebuwet, soliche behusinge umb redeliche werde wederumb vorkopen und wederumb tostan sollen, edder asbreken und up ander orde buwen. Es sollen uns averst desse ballinge gelik den anderen beide lande, unfern underdanen' und inwonern, van oren körne teinde gewen. (Es folgen jetzt einige Ausnahmebestimmungen, durch die 7 Ballingen besondere Vergünstigungen gewährt werden. Am Schluß heißt es:) Wi mögen oek erliden, und laten to, so itliken d eff er ballingen gemenlich nicht gelegen wer, ore gnder und erve sulvest to besitten und gebrukeu, fe ore erve und land ores gefallens und so hoch se konen, vorhuren mögen, und vau oren huirludcn up Micheelis de Huer halven entrichtet werden, van uns und unfen bovelslnden unvermindert, so wit fe fick up feinen platzen entholden, dar wi fe to unfern nadele vordenken moten, der tovorsicht, fe werden )tcf wederumb kegen uns mit allen underdenigen gehorsam, wo billiken underdanen tosteit, willich und gehorsam schicken und holden, wo wi ock eines lederen sundergen slit und gehorsam mit allen gnaden erkennen geneigt, alles truwelich und uugeserlich. To nie rer
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