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1. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 115

1890 - Nürnberg : Korn
§ 101. Der deutsch-französische Krieg 1870/71. j 15 Vom Morgen des 31. Augusttages bis zum Mittage des 1. Septembers versuchte auch Bazaine, der vou dem Plane Palikaos genau unterrichtet war, nach Norden hin durchzubrechen, wurde aber unter dem Oberbefehle des Prinzen Friedrich Karl von dem General Mantenffel in der ruhmreichen Schlacht bei Noisseville zurückgeschlagen. 3. Kampf mit der Republik. a) Regierungswechsel in Frankreich. Unverweilt setzten nunmehr die Deutschen ihren Vormarsch nach Paris fort, wo unterdessen die Katastrophe von Sedan zum Sturze der Kaiserlichen Regierung geführt hatte. Bereits unter dem 4. September war Frankreich, diesmal in folge einer unblutigen Revolution, eiue Republik geworden, und au der Spitze der „Regierung der nationalen Verteidigung" standen Jules Favre und Leon Gambetta. Diese suchten die französische Nation von jeglicher Schuld am Kriege rein zu waschen, schoben vielmehr die gauze Verantwortung der verjagten Dynastie zu, und darum erklärte Jnles Favre in seinem ersten Rundschreiben: man werde keinen Fuß breit Landes, keinen Stein von einer Festung abtreten. Da sich die deutschen Regierungen dabei keineswegs beruhigten, so richtete die neue republikanische Regierung die Aufforderung an alle Franzosen: mit der Armee Rächer des Vaterlandes zu sein! Dies zeigte klar genug, daß dieser Krieg keiu dynastischer, sondern ein von der französischen Nation gewollter war. Bald entwickelte sich auch ein wahrhaft wilder Patriotismus, der die verworfensten Handlungen als Heldenthaten pries, so die Hetze gegen alle in Frankreich lebenden Deutschen, die Spreuguug der Citadelle zu Laon, den Bruch des Ehrenworts von seiten französischer Offiziere. b) Fall von Tonl und Straßburg. Schon am 19. September war Paris vollständig cerniert, und am nämlichen Tage langte Jules Favre im Schlosse Ferneres an, um im Namen seiner Regierung mit dem Grafen Bismarck wegen des Friedens zu unterhandeln. Da aber die gegenseitigen Ansichten sich unterdessen in keiner Weise geändert hatten, war eine Verständigung unmöglich. Die Feindseligkeiten nahmen also ihren Fortgang. Bald ergab ' sich dem Großherzog von Mecklenburg die wichtige Festung Tonl, wodurch der Eisenbahnverkehr von Deutschland noch Paris in der Folge keine erhebliche Störung mehr erfuhr, und am 27. September folgte Straßburg nach, das sich dem General von Werder unter den Bedingungen von Sedan ergab. So war also die alte deutsche Reichsstadt die mitten im Frieden am 30. September 1681 von Ludwig Xiv. durch Verrat besetzt worden war, wieder gewonnen worden. . Die kritische Wendung, welche der Landkrieg genommen, hatte die Rückberufunq der franzonlchen Flotte zur Folge, da man die Marinesoldaten viel besser zu Lande glaubte veiwendkn zu können. Damit war die Blokade im deutschen Meere beendigt. — fahrend die Belagerungen von Metz und Paris ihren Fortgang hatten, Ossi! »Cr einen ganz veränderten Charakter an, namentlich seit der in einem Regierung nach Tours entkommene nunmehrige Kriegsminister Gam-betta die Leitung der militärischen Angelegenheiten übernommen und der Kriegs-Icyauplatz die ungeheure Ausdehnung von den weiten Feldern Nordfrankreichs bis zur Loire hm genommen hatte. Von Tours, wie später von Bordeaux aus eut- 8*

2. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 9

1890 - Nürnberg : Korn
§ 15. Andere nationale Einigungsmittel der Griechen. § 16. Die Heroenzeit. 9 prachtvollen, dem Apollo geweihten Tempel. Darin saß über einer Erdspalte die Priesterin Pythia auf einem goldenen Dreifuß und antwortete denen, die kamen, den Gott zu befragen. Diesen Antworten schenkte man festen Glauben. So erklärt sich das große Ansehen der Orakel beim griechischen Volke. Doch später arteten diese Anstalten aus und traten entweder in den Dienst einzelner Parteien oder wurden als ergiebige Geldquellen benutzt. 2) Festspiele. Die Spiele der Griechen waren Wettkämpfe zum Preise der Götter. Solche Festspiele waren: die dem Apollo geweihten pythischen zu Delphi, die dem Poseidon geweihten isthmischen bei Korinth und die dem Zeus geweihten nemeiseihen in Argolis und olympischen inelis. Die berühmtesten unter ihnen waren die olympischen Spiele. Sie wurden alle vier Jahre gefeiert, dauerten fünf Tage und waren zur Zeit des Sommersolstitiums. Von allen Gegenden Griechenlands erschienen Teilnehmer. Wer den Siegespreis, einen Kranz, davontrug, dessen Ruhm erscholl durch ganz Griechenland. Anfänglich übte man lediglich Wettlauf, Ringen, Faustkampf, Springen, Speer- und Diskuswerfen, Wagenrennen; später fehlte es auch nicht an geistigen Wettkämpfen und Genüssen, indem Künstler ihre Werke ausstellten und Poeten die Erzeugnisse ihrer Muse vortrugen. 3) Amp hiktyonien. Die Amphiktyonien waren Schutzbündnisse der Umwohner nationaler Heiligtümer. Die delphische Amphiktyonie war die wichtigste. Sie bestand aus einer Verbindung von zwölf Staaten Nord- und Mittelgriechenlands und schlichtete auch Streitigkeiten der Buudesglieder unter einander. § 16. Die Heroenzeit. 1) Der Heros Herakles/ oder Herkules gilt als das Ideal menschlicher Kraft, die er im Dienste seiner Zeitgenossen anwendete und bereits im zartesten Kindesalter dadurch bewies, daß er zwei von Hera geschickte Schlangen erwürgte. Nachdem er sich am „Scheidewege" für die Göttin der Tugend entschieden hatte, verrichtete er im Dienste des Königs Enrystheus von Mykenä zwölf übermenschliche Arbeiten. Nach vielen weiteren Abenteuern ließ er sich, als er den sicheren Tod voraussah, auf einem Scheiterhaufen verbrennen, worauf ihn sein Vater Zeus iu den Olymp erhob. Auf diesen Heros blickten begeistert die kommenden Geschlechter der Griechen; er wurde ihnen das leuchtende Exempel eruster, unermüdlicher Arbeit und heldenmütigen Kampfes. Die zwölf Arbeiten des Herakles: 1) Er erwürgt den unverwundbaren ne-meischen Löwen; 2) tötet die neunköpfige Hydra zu Lern«; 3) fangt die Hindin der Diana; 4) bringt den erymanthischen Eber lebendig nach Mykenä; 5) reinigt in einem Tage die Ställe der 3000 Rinder des Augias in Elis; 6) verscheucht die stymphalifchen Vögel und tötet sie; 7) holt den wütenden kretischen Stier; 8) fängt die menschenfressenden Rosse des Diomedes; 9) schafft den Gürtel der pontifchen Amazonenkönigin Hippolyte herbei; 10) entführt die Rinderherde des Riesen Geryon; 11) erlangt nach Befreiung des Prometheus mit Hilfe des Riesen Atlas die „Aepfel der Hesperiden" ; 12) bringt den dreiköpfigen Höllenhund Cerberus gefesselt aus der Unterwelt.

3. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 10

1890 - Nürnberg : Korn
10 § 16. Die Hereoenzeit. § 17. Lykurg in Sparta. 2) Thesens, der jonische Nationalheld und Sohn des Königs Aegens von Athen, kam erst als Jüngling in seine Vaterstadt, als er den schweren Stein zu heben vermochte, der des Vaters Schwert und Schuhe bedeckte. Er tötete den Riesen Prokrustes, der alle Fremden grausam quälte (Prokrustesbett), erlegte den Minotaurus im Labyrinth (Ariadne) und einigte die Gemeinden Attikas zum Staat von Athen. Er stieg in die Unterwelt hinab, um Proserpiua zu rauben (Sisyphns), ward dort zurückgehalten, von Herkules aber befreit. Er starb durch Meuchelmord. 3) Die A r g o u au t eu s a h r t ist das erste größere Seeunternehmen der Hellenen. Sie wurde auf dem Schiffe Argo, unter der Anführung des Jason nach Kolchis am Pontns unternommen, um das goldene Vließ zu holen. Die Argoschisfer erbeuteten dieses goldene Widderfell, das vielbegehrte Sinnbild des Reichtums; doch wählten sie, um den verfolgenden Kolchern zu entgehen, einen andern Weg zur Heimreife.-^ie fuhren den Fluß Jster (Donau) aufwärts, trugen dann auf ihren Schultern das Schiff quer durchs Land bis an den Oceanns und kehrten endlich durch die Säulen des Herkules wieder ins Mittelmeer und an die thefsalische Küste zurück. 4) Der thebauische Sagenkreis hat Ödipus, einen Königssohn aus Theben, zum Mittelpunkte. Ödipus ward wegen eines Orakelspruchs, woruach er seinen Vater töten und seine Mutter heiraten würde, ausgesetzt und in Korinth erzogen. Als er einst nach Theben wanderte, tötete er seinen Vater und erhielt nach Lösung des Rätsels der Sphinx die Hand seiner Mutter. Nachdem er aber seine Herkunft erfahren hatte, blendete er sich und irrte dann an der Hand seiner Tochter Antigone lange umher. Ein Thronstreit seiner Söhne veranlaßte den Zug der Sieben. Die Brüder töteten sich im Zweikampfe, Antigone ward lebendig eingemauert, weil sie einen ihrer Brüder bestattet hatte. Durch den Epigonenkrieg, den Krieg der Söhne der beim Zug der Sieben Gefallenen, gelangte indessen ein Sprößling des Ödipns zur Herrschast-in Theben. 5) Der trojanische Krieg, durch Homers unsterbliche Gesänge poetisch verklärt, erscheint als eine Gesamtthat des Griechenvolks. Paris, Sohn des Trojanerköuigs Priamus, hatte Helena, die Gemahlin des Königs Menelnus von Sparta, geraubt. Daher einigten sich die meisten Griechenfürsten unter Leitung des Königs Agamemnon von Mykenä zu einem Rachezuge gegen Troja und setzten aus 1200 Schiffen nach Asien über. Zehn Jahre tobte der Kampf um Trojas Mauern. Erst als auf beiden Seiten viele Helden gefallen waren, so der Trojanerfürst Hektor und der Griechenfürst Achilles (Achillesferse), ward Troja durch die List des Odysseus aus mittelst des hölzernen Pferdes erobert. Die Stadt ward zerstört, Priamus und seine Söhne wurden getötet, die Königin Hekuba, ihre Tochter Kassandra, Hektars Gattin Andromache u. a. wurden in die Sklaverei geführt, Helena ihrem Gatten zurückgegeben. Nur der fromme Aeneas entkam mit den Seinen nach Italien (Albalonga gegründet). Die Griechen kehrten in die Heimat zurück. Der listige Besieger Trojas, Odysseus, gelangte indessen erst

4. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 16

1890 - Nürnberg : Korn
16 § 20. Die Perserkriege. § 21. Das Zeitalte: des Perikles. wurden frei durch einen am Tage der Schlacht bei Platää von der griechischen Flotte erfochtenen Sieg beim Vorgebirge Mykale. Die Kämpfe gegen die Perser dauerten indessen noch längere Zeit fort, bis endlich die Griechen auch ihre Landsleute aus den Inseln uo.n persischen Joche befreit hatten. Themistokles, der Retter Griechenlands, war nach dem Siege bei Salamis hoch geehrt worden. Dennoch verlor er später die Gunst des Volkes, und die wankelmütigen Athener schickten ihn sogar in die Verbannung, so daß der große Mann fern von seinem Vaterlande starb. 4) Bedeutung der Perserkriege. Groß war die Bedeutung der Perserkriege für das griechische Volk. In den schweren Kämpfen hatten sich Heldensinn, Vaterlandsliebe und alle Mannestugenden herrlich entfaltet. Der kleinliche Hader der Stämme verstummte in den Tagen der Not; abermals hatte man es erfahren, daß in der Einigkeit die Kraft liege. Außerdem lieferte die ungeheuere Kriegsbeute einen großen Teil jener Mittel, mit deren Hilfe nachher die schönen Kunstschöpfungen Athens entstanden. Aber nicht bloß sich selbst, sondern den europäischen Völkern insgesamt leisteten damals ' die Griechen den höchsten Dienst. Indem sie die Perser nach Asien zurückwarfen, verhinderten sie, daß sich asiatisches Barbarentum in Europa festsetzte. § 21. - Das Zeitalter des Perikles. Während Athen durch Themistokles und Aristides berühmt und mächtig geworden war, erhob es sich zu seinem Höchsten Glanze unter Perikles. Vierzig Jahre lang leitete dieser ausgezeichnete Mann den Staat, indem er durch die Kraft seiues Geistes und seine gewaltige Beredsamkeit das Volk ganz nach seinem Willen lenkte. „Er trägt", sagten die Athener, „den Donner und Blitz auf seiner Zunge, und die Überredung sitzt ihm auf den Lippen." Er benützte seinen Einfluß einzig dazu, die Macht und den Glanz feiner Vaterstadt zu vermehren. So wurde das Seewesen ausgedehnt, Handel und Gewerbe schwangen sich empor. Wissenschaften und Künste gelangten zur höchsten Blüte. Ans jener Zeit stammen denn auch die größten Werke der bildenden Kunst. Wenn man von den Propyläen, einem von Phidias bereiteten Säuleuthore mit fünf Durchgängen, die berühmte Treppe des Mnesikles emporstieg, kam man zur Burg Akropolis. Auf derselben erhob sich ein marmorner Prachttempel, welcher der Pallas Athene geweiht war. Im Innern dieses Tempels prangte die von Phidias gefertigte Bildsäule der Athene, ans Elfenbein gearbeitet und mit einem Gewände von purem Golde bekleidet. Auf dem höchsten Gipfel der Burg stand noch eine andere Bildsäule derselben Göttin, in Erz gegossen und so hoch emporragend, daß man vom Meere aus auf eine Entfernung vou fünf Meilen die vergoldete Lanze und den Helmbusch leuchten sah. Nicht weniger blühte damals die Dichtkunst. Insbesondere erreichte das Drama seine höchste Vollendung durch die Tragiker Aeschylus,

5. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 18

1890 - Nürnberg : Korn
18 § 23. Sokrates und seine Schüler. § 24. Geschick der zweiten Hegemonie Spartas. mit einem vollständigen Sieg Spartas, dessen zweite Hegemonie nunmehr begann. Der nach seiner zweiten Entsetzung abermals eutsloheue Alkibiades wurde meuchlings ermordet. ^ Der langwierige peloponnesische Krieg war auch für die Sitten des griechischen Volkes höchst nachteilig, gewesen. Namentlich die Athener waren tief gesunken. Sie dachten nur an Genuß und schätzten nichtige Zerstreuung, eitlen Witz und Klugheit mehr als Rechtschaffenheit und Wahrheit. Ju dieser bösen Zeit lebte zu Athen der weise und gerechte Sokrates. Er war der Sohn eines Bildhauers und widmete sich iu seiner Jugend der Kunst seines Vaters. Doch bald verfolgte er das Ziel, die menschliche Seele selbst zum Gegenstand seines Nachdenkens zu machen und sie durch Lehre und Beispiel zur Weisheit und Tugend zu bilden. Nicht durch feurige Beredsamkeit, sondern durch schlichte Gespräche („Sokratische Methode") gewann er seine Schüler, und da er dieselben nach ihren besonderen Anlagen sich entwickeln ließ, so traten die verschiedensten philosophischen Richtungen zu Tage. Der arme Antisthenes schuf die Schule der Cyniker (Diogenes); 2) der reiche A r i st i p p u s die genußsüchtige kyreiiäische Schule, auch epikureische genannt; 3) Zeno die Schule der auf Unempfindlichkeit gegen Schmerz und Unglück hinarbeitenden Stoiker; 4) Pyrrho die Schule der Skeptiker oder Zweifler; 5) Plato, »der Göttliche", die akademische Schule (seine Dialoge). Aber je eifriger Sokrates für Wahrheit und Tugend wirkte, desto heftigeren Haß zog er sich bei dem großen Haufen seiner verdorbenen Mitbürger zu. Besonders zürnten ihm die hochmütigen und eigennützigen Demagogen oder Volksführer, deren Lügenwesen er oft in ernsten Worten züchtigte. Endlich klagten sie ihn als Gottesleugner und Jugendverführer öffentlich an, und die verblendeten Richter verurteilten ihn zum Tode. In der festen Hoffnung auf ein unsterbliches Leben der Seele trank er, der berühmteste Weise des Altertums, deu Schierlingsbecher 399. Seit Athens Fall besaß Sparta abermals die Vorherrschaft in Griechenland. Weil es aber übermütig seine Macht mißbrauchte und die schwächeren Staaten unterdrückte, so zog es sich deu Haß vieler Bundesgenossen zu. Endlich kam es zu einem Bündnisse gegen Sparta, zwischen Athen und anderen Staaten, die in dem nun ausbrechenden Kriege von den Persern zu Land und zur See unterstützt wurden (Zug der Zehntausend). Nach mancherlei Wechselfüllen kam es zu einem vom Perserkönige anbefohlenen Frieden 387, in welchem 1) die Perser die griechischen Städte in Kleinasien zurückerhielten; 2) die Auflösung aller griechischen Staatenbündnisse ausgesprochen wurde. § 23. Sokrates und seine Schüler. § 24. Geschick der zweiten Hegemonie Spartas.

6. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 19

1890 - Nürnberg : Korn
§ 25. Hegemonie Thebens. 19 § 25. Hegemonie Thebens 371—362. Epaminondas und Pelopidas. 371-: Die Spartaner setzten aber ihre Gewaltthätigkeiten fort. Sie besetzten wider alles Recht die Burg von Theben und richteten hier ihre Herrschaft auf. Da stellten sich zwei Männer an d e Spitze des thebanischen Volkes, die durch ihre Tugenden und ihre Heldengröße nicht nur ihre Vaterstadt von deu Spartanern befreiten, sondern ihr auch eine Zeit lang den Vorrang in Griechenland verschafften. Diese Männer waren Epa-minondas und Pelopidas, zwei in treuer Liebe durch ihr ganzes Leben verbundene Freunde, die miteinander in Uneigennützigkeit, Vaterlandsliebe und Tapferkeit wetteiferten. Epaminondas stammte aus einer armen Familie, war aber vortrefflich erzogen worden. In den Wissenschaften war er wohl gebildet, an Tugend und Sittenreinheit wurde er von niemand übertroffen. Man übertrug ihm wichtige Ämter und Würden. Er verwaltete dieselben unentgeltlich und wies auch die ihm von seinem reichen Freunde Pelopidas angebotene Unterstützung zurück. Und doch war seine Lage so drückend, daß er einst mehrere Tage lang nicht aus dem Hause gehen konnte, weil sein einziges Oberkleid gewaschen und ausgebessert wurde. Als ihm einmal der Perserkönig Geld anbieten ließ, sagte er: „Wozu das? Will der Köuig etwas von mir, was meinem Vaterlande heilsam ist, so bedarf es seines Geldes nicht; verlangt er aber etwas, was Theben schaden könnte, so hat er nicht Gold genug, um mich zu bestechen!" Wiewohl Epaminondas in allen Wissenschaften große Fortschritte gemacht hatte, so war er doch stets so bescheiden, daß ein Tarentiner von ihm sagte: er habe nie einen Menschen gesehen, der so viel wisse und so wenig rede. Überall zeigte er Ernst, Lügen duldete er nicht einmal im Scherze. In dem Befreiungskriege seiues Vaterlandes gegen die Spartaner zeigte sich Epaminondas auch als vorzüglicher Feldherr. Mit einem kleinen Heere erfocht er durch Anwendung der schrägen Schlachtordnung und die Tapferkeit der von Pelopidas geführten heiligen Schar über die gefürchteten Feinde unfern von seiner Vaterstadt den Sieg bei Lenktra 371. Dadurch ward der alte Wasfenrnhm der Spartaner 371 erschüttert und der Grund zu Thebens Hegemonie gelegt. Nun erfolgte ein viermaliger Einfall der Thebaner in den Peloponnes. Bereits uach dem ersten Eindringen aber schloß Athen, besorgt wegen der Erfolge Thebens, ein Bündnis mit Sparta. Auf dem vierten Zuge in den Peloponnes behauptete jedoch Epamiuoudas bei M a u t i u e a 362 das Schlachtfeld. Er ward in der Schlacht durch 302 einen Wurfspieß tödlich verwundet. Sterbeud rief er aus: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt!" Im Frieden, zu welchem auch Epaminondas noch geraten hatte, wurden alle griechischen Staaten für unabhängig erklärt. Fortan besaß kein Staat mehr die Macht, die Vorherrschaft zu führen, und so kam dieselbe an das stammverwandte Makedonien. Kurz vorher war auch Pelopidas im Kampfe mit Alexander von Pherae bei Kynoskephala gefallen.

7. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 23

1890 - Nürnberg : Korn
§ 28. Einleitung zur Geschichte der Römer. § 29. Gründung der Stadt Rom. 23 wollte er Arabien umschiffen und das kaspische üöber erforschen lassen. Aber mitten in seinen Plänen erkrankte er plötzlich. Die vielen Anstrengungen und das schwelgerische Leben, dem er sich zuletzt ergeben hatte, warfen ihn auf das Krankenlager. Er starb schon nach wenigen Tagen an einem hitzigen Fieber zu Babylon 323. Seine Leiche wurde augeblich zu Alexandria in einem goldenen Sarge beigesetzt. Das ungeheuere Reich Alexanders war nun herrenlos. Seine Feldherren verteilten nach heftigen Kämpfen die ihm unterworfenen Länder unter sich. So entstanden mehrere Reiche, von denen Syrien in Asien (Selenkns), Aegypten in Afrika (Ptolemäus) und Macedonien in Europa (Kassander) besonders hervorragten. Diese neuen Reiche wurden aber nach und nach fast alle von den Römern erobert. J C) Ans der Geschichte -er Römer. § 28. Einteilung. Bevölkerung. Religion. 1) Einteilung des Landes. Italien, mitten im Mittelmeere, war durch seine Küstenentwicklung auf deu Westen hingewiesen, wie Griechenland auf den Osten. Es wird in Ober-, Mittel- und Unteritalien eingeteilt. /Oberitalien, erst seit Augustus zu Italien gerechnet, zerfiel in a) Gallia cisalpina, b) Liguria, c) Venetia; Mittelitalien zerfiel in a) Etruria (Clusium, Sena), b) Latium (Rom, Albalonga), c) Campania (Cumä, Neapolis, Nola, Capua), ä) Samnium (Caudium, Benevcntum), e) Picenum (Ancona), f) Umbria (Sena), g) Sabinum; Unteritalien zerfiel in a) Lucania (Heraklea, Thurii), b) Apulia (Asculum, Cannä), c) Calabria (Brrlndisium, Tarent), d) Bruttium (Rhegium). Von Inseln sind hervorzuheben: a) Sicilien (Italiens Kornkammer), b) Sardinien, c) Korsika.^ 2) Bevölkerung. Die Bevölkerung bestund aus Menschen von verschiedener Abkunft. Als die wichtigsten Stämme erscheinen: die Latiner, die Etrusker, die Samuiter; hiezu kamen als Eingewanderte im Norden die Kelten, in Unteritalien die Griechen (Großgriechenland). 3) Religion. Die Religion war bei den verschiedenen Stämmen verschieden; bei den Etruskern war sie besonders ausgebildet. Durch das Eindringen griechischer Religionsvorstellungen kam es aber bald zu einer Verschmelzung der einheimischen Gottheiten mit den griechischen. Die Hauptgötter der Römer waren: Jupiter, Mars, Merkur; Juuo, Minerva, Vesta; Saturnns (Saturnalien), Jauus (Doppelgesicht). § 29. Gründung der Stadt Rom um 753. 753 E Nach einer nationalen Sage siedelte sich der ans dem brennenden Troja nach Italien entkommene Aeneas in Latium au, wo sein Sohn Albalonga gründete. Hier regierte nachmals der sanftmütige Rnmitor,

8. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 25

1890 - Nürnberg : Korn
§ 30. Sage von -Routs Königen 753—510. 2) 9cn 11tst Pompilius war ein weiser Mann, der vor allem das Religionswesen ordnete. Er setzte Priester und Zeichendeuter (Au-gnresj ein und erbaute das Janusthor, einen Doppelbogen, durch welchen das Heer in den Krieg zog, und der nur im Frieden geschlossen war. 3) Tullus Hostilius führte Krieg mit Albalonga, in welchem diese Stadt durch den Zweikampf der römischen Horatier und der albanischen Curiatier unterworfen wurde. Als sie sich später verräterisch erwies, wurde sie zerstört. 4) Aneus M arei u s besiegte zahlreiche Städte im dichtbevölkerten Latium und siedelte die Einwohner als Plebejer in Rom an. 5) Tarquinius Prisens machte sich mit Rom durch große und nützliche Bauten sehr verdient. Unter ihm begann nämlich der Ban des kapitolinischen Tempels, der Ringmauer und des Forums (als Markt- und Verkehrsplatz). Ferner verdankte ihm Rom die Kloaken, durch welche das Wasser und der Schmutz aus der Stadt in die Tiber geleitet wurde, und den Circus Maximns für Spiele, wie sie die Etrusker hatten. Die Zahl der Senatoren vermehrte er auf 300 Mitglieder.^) 6) Servius Tullius teilte das gesamte Volk (Patricier, Clienten, Plebejer) nach dem Vermögen in fünf Klassen und 193 Centurien und bestimmte darnach die Steuererhebung und den Dienst im Heere. Alle fünf Jahre (Lu st rum) war eine neue Schätzung (Census). Da die erste Klasse für sich allein bereits die Mehrheit der Stimmen in der Versammlung des gesamten Volkes hatte, so war den Wohlhabenden, die größtenteils zu den Patriciern gehörten, das politische Übergewicht gesichert. Durch diese Verfassung wurde die Vereinigung aller Bürger zu einem Gesamtstaate angebahnt, obwohl noch lange eine scharfe Scheidung zwischen der Patricier- und Plebejergemeinde fortbestand. Servins fiel als Opfer einer Verschwörung, welche die seiner Reform feindliche Partei veranlaßt hatte. 7) Tarquinius Superbus, der letzte König, war ein höchst gewalttätiger Herrscher. Trotz der darüber in Rom herrschenden allgemeinen Erbitterung, vermochte er doch lange einen Volksanfstand zu verhindern, da er seine Regierung mit Glanz zu umgeben wußte. Er kämpfte siegreich gegen die Nachbarstämme und breitete die römische Herrschaft nach Süden hin ans. Mit den Karthagern bereitete er ein den Römern günstiges Handelsbündnis vor. Auf dem kapitolinischen Hügel aber baute er den großartigen Tempel d es Jupiter. In demselben wurden die sogenannten Sibylli nischen Bücher niedergelegt, welche in griechischer Sprache Weissagungen über Roms Schicksal enthielten. Als eine alte Seherin oder Sibylle dem König Tarquinius die Bücher anbot, weigerte sich derselbe anfänglich des Kaufes, weil er sie zu teuer fand. Da warf die Frau drei von den Büchern ins Feuer und forderte für die sechs übrigen den nämlichen Preis. Tarquinius wies sie abermals ab, und das Weib verbrannte wieder drei Bücher, verlangte aber auch sür die letzten drei die begehrte hohe Summe. Jetzt wurde der König aufmerksam. Er ließ die Bücher von den Priestern uutersuchen, und als diese erklärten, daß der Inhalt von großer Wichtigkeit wäre, da wurden sie um das teure Geld augekauft, im Tempel sorgfältig verwahrt und bei allen wichtigen Ereignissen um Rat gefragt. Ihre Worte galten als Aussprüche der Gottheit,

9. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 26

1890 - Nürnberg : Korn
26 § 31. Verfassung der Republik. § 32. Brutus und seine Söhne. § 33. Porsena. Endlich, als sein Sohn durch eine Frevelthat an der edlen Lneretia die Gemüter noch mehr erbittert hatte, brach ein von Junius Brutus io geleiteter Aufstand aus, infolge dessen Tarqninins samt den ©einigen 10 510 vertrieben wnrde. Viotn nls Republik 510—30 vor Christus. § 31. Verfassung der Republik. Rom wurde nach dem Sturze der Tarquinier eine Republik. 1) Au der Spitze stunden zwei verantwortliche Consnln, welche mit dem Senat den Staat regierten. Die Geschäfte des Senats, „der Seele des Staates", waren a) Vorberatnng der bei der Volksversammlung zu machenden Gesetzesvorschläge und Durchführung der genehmigten Gesetze; b) Ernennung der Feldherrn; c) Verhandlungen mit fremden Mächten. 2) Die Volksversammlung stimmte nach Centurien. Sie entschied über Krieg und Frieden, genehmigte oder verwarf die Vorlagen des Senats, wählte die Consnln und übte das Begnadigungsrecht. Die von den Consnln ernannten zwei Quästoren waren die Verwalter des Staatsschatzes. In bedrängter Zeit kam die volle absolute Gewalt, jedoch auf höchstens sechs Monate, an einen Diktator. § 32. Brutus ititb seine Söhne. Die beiden ersten Consnln waren Junius Brutus und Tar-quiuius Collatiuus. Unter ihnen hatte sich, nach einer Sage, die für den König begeisterte Jugend in Rom zum Umstürze der neuen Verfassung verschworen. Aber ein Sklave hörte von den verbrecherischen Anschlägen der Verschworenen, unter denen auch die Söhne des Brntns und die Neffen des Collatinus sich befanden, und entdeckte die Gefahr den Consnln. Die Consnln ließen sie ergreifen und vor ihren Richterstuhl auf das Forum führen. Hier sprach Brutus vor dem versammelten Volke zuerst über feine Söhne als Verräter des Vaterlandes nach dem Gesetze die Todesstrafe ans und ließ sie vor feinen Augen vollziehen. Nachdem er in solcher Weise als Richter feine Pflicht erfüllt hatte, ging er hinweg und verhüllte trauernd fein Angesicht. So gab er feinen Mitbürgern ein mahnendes Beispiel, wie über alles heilig und unverbrüchlich ihnen das Gesetz fein müsse, wenn ein freies Gemeinwesen bestehen solle. § 33. Porsena. Horatius und Mucius. 'Um 508 zogen etruskische Scharen, durch die norditalischen Gallier gedrängt, unter Porsena von Clusium nach Latium. Derselbe erschien vor Rom und würde in die Stadt eingedrungen sein, wenn nickt, nach der Ueberlieferung, Horatius Coeles die hölzerne Tiberbrücke mit

10. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 27

1890 - Nürnberg : Korn
§ 34. Auszug der Plebejer 494. 27 fast unglaublicher Tapferkeit verteidigt hätte. Mit Schwert und Schild stemmte er sich nämlich dem feindlichen Heere so lange entgegen, bis die Brücke hinter ihm abgebrochen war. Als endlich die letzten Reste mit Geprassel zusammenstürzten, warf sich mit voller Rüstung in den Fluß und kam glücklich bei deft Seinihttn, die ihn mit Jubelgeschrei empfingen. Aber nun schloß Porseua die Stadt mit seinem Heere ein, worauf unter den Belagerten eine große Hungersnot entstand. Da verschworen sich viele Römer gegen ihn, und der kühne Mn eins entschloß sich zu einer verwegenen That. Er ging verkleidet in das feindliche Lager, um den König zu töten. Aus Irrtum aber erstach er den Zahlmeister desselben. Von Porsena mit dem Feuertode bedroht, wenn er seine Mitverschworenen nicht nenne, giug Mueius an ein nahestehendes Feuerbecken und ließ seine rechte Hand Mjne ein Zeichen des Schmerzes verkohlen. Da ergriff Staunen und^Mnsen alle, die das sahen. Der König aber rief: „Geh' hin ungestraft! Du hast feindlicher au dir als an mir gehandelt. Ich wollte nur, daß solche Tapferkeit für mich stritte!" Mueius aber führte fortan den Ehrennamen „Skävola", das ist Linkhand. Bald darauf machte Porsena Frieden mit den Römern, in welchem er sich mit einigen Gebietsabtretungen begnügte. Doch eroberten die Römer allmählich alles Verlorene wieder zurück. Der alte Tarquiuius erlangte seine Herrschaft nicht wieder, sondern starb in der Verbannung. § 34. Auszug der Plebejer 494. Die Last der vielen Kriege traf die Plebejer am härtesten; besonders drückend für sie aber war das mit rücksichtsloser Strenge durchgeführte Schuldrecht. Die Patricier verlangten nämlich von den verschuldeten Plebejern für geliehenes Geld gewöhnlich nicht unter 12 °/o, und wer diese Zinsen nicht pünktlich brachte, dem ward alles genommen, und zuletzt mußte er selbst in das Schnldgesängnis wandern. Als nun einst ein verdienter plebejischer Feldhanptmannn ans dem Schuldkerker entsprang und das Volk die Spuren schwerer Mißhandlung an ihm sah, da entstand eine große Bewegung. Die Plebejer forderten Erleichterung der Schuldenlast und zogen, als sie nicht gehört wurden, auf deu heiligen Berg 494, um sich dort niederzulassen. Nun schickten die Patricier Gesandte an die Plebejer, um sie zur Rückkehr zu bewegen, unter ihnen den klugen, beredten Me neu ins Agrippa. Dieser sprach zu den Plebejern: „Hört eine Geschichte an! Einst geschah es, daß sich die Glieder des Leibes gegen den Magen auflehnten, weil er allein nicht arbeite, sondern nur verzehre, was jene ihm verschafften. Sie beschlossen also, in Zukunft ebenfalls behaglicher Ruhe pflegen zu wollen. Die Hände brachten feine Speise mehr an den Mund; dieser wollte sie nicht aufnehmen, die Zähne wollten sie nicht zermalmen. Da schrumpfte der Magen zusammen, alle Glieder erschlafften und wurden welk und elend. Jetzt erkannten sie, daß doch der Magen
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