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1. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 7

1893 - München : Oldenbourg
Bayern, ? sind ungefähr 2/a Katholiken, V» Protestanten und gegen 54000 Israeliten. § 6. Begrifsserklärnngen: Diejenigen Linien, welche angeben, wo Länder, Provinzen, Distrikte ?c. aufhören und andere an- fangen, heißen Grenzen. Wird die Grenze durch ein Gebirg, einen Fluß, ein Meer oder einen See gebildet, so heißt sie Naturgrenze. Befinden wir uns auf freiem Felde oder auf einem Berge, fo er- scheint der Himmel über uns als ein weites Gewölbe. Dieses reicht scheinbar ringsum bis zum Erdboden und bildet einen großen Kreis um uns. Dieser Kreis bildet die Grenze für unsere Sehweite und heißt deshalb Gesichtskreis oder Hon- zont. Der Punkt des Horizontes, an welchem die Sonne am ersten Frühlingstage (21. März), oder am ersten Herbsttage (23. September) aufgeht, heißt Morgen. Der Punkt, an welchem sie an diesen Tagen unter- geht, heißt Abend. Die Gegend, "V/ wo sie mittags 12 Uhr steht, wird Mittag genannt. Dem Mittag ent- gegengesetzt ist M i t t e r n a ch t. Statt Morgen sagt man auch Osten, statt Abend Westen, statt Mittag Süden, statt Mitternacht Norden. Diese vier Himmelsgegenden heißen g Haupt-Himmelsgegenden. Die Ge- gend, welche in der Mitte zwischen "t0' 3" Osten und Süden liegt, heißt Südost, die zwischen Süden und Westen Südwest, die zwischen Westen und Norden Nordwest, und die zwischen Norden und Osten Nordost. Diese Himmelsgegenden nennt man Neben- oder Zwischen-Himmelsgegenden. Grenzen. Der größere Teil Bayerns oder das.haupt- land grenzt im Osten und Süden an das Kaisertum Österreich (Böhmen, Erzherzogtum Österreich, Salzburg, Tirol und Vorarl- berg), im Westen an Württemberg, Baden und Hessen, im Norden an Preußen, an die sächsischen Herzogtümer, an das Fürstentum Reuß und an das Königreich Sachsen. Der kleinere Teil Bayerns (die Pfalz) grenzt im Osten an den Rhein, der von Baden trennt, im Süden an Elsaß und Lothringen, im Westen an Preußen und im Norden an Preußen und Hessen. Zeichne die Grenzen Bayerns in dein Kartennetz! § 7. Beträgt die senkrechte Erhebung der Erde weniger als 15 Meter, so heißt sie Anhöhe; ist sie 15—150 Meter hoch, so nennt man sie Hügel; mißt sie über 150 Meter, so erhält sie den Namen Berg. An jeder Erhöhung unterscheidet man drei Teile, 1. den Fuß, 2. den Scheitel oder die Spitze und 3. den Abhang oder die Böschung. Fuß heißt der unterste Teil des Berges. Zwischen dem Fuß und dem Scheitel des Berges liegt der Abhang oder die Böschung. Mehrere

2. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 10

1893 - München : Oldenbourg
10 Bayern. Die Donau entspringt auf dem Schwarzwalde im Groß- Herzogtum Baden und ergießt sich uach einem Laufe von 2800 km in das schwarze Meer. Von der rechten Seite nimmt sie auf: die Jller, die Günz, die Mindel, den Lech mit der Wertach, die große Paar, die Isar mit der Amper, die Vils, den Inn mit der Salzach und der Rott; von der linken Seite nimmt sie auf: die Wörnitz, die Altmühl, die Naab mit der Vils, den Regen und die Jlz. An der Donau liegt: Donaueschingen, Sigmaringen, Ulm, Günz- bürg, Lauingen, Dillingen, Höchstädt, Donauwörth, Neuburg, Ingolstadt, Kelheim, Regensburg, Stadtamhof, Straubing, Deggendorf, Vilshofen, Eassau. — Jller: Jmmenstadt, Kempten, Neu-Ulm. — Lech: Füssen, andsberg, Augsburg. — Wertach: Kaufbeuren. — Isar: Mitten- wald, Tölz, München, Freising, Moosburg, Landshut, Dingolfing, Landau. — Amper: Weilheim. — Inn: Innsbruck, Knfstein, Rosen- heim, Wasserburg, Mühldorf, Braunau, „Passau. — Salz ach: Laufen, Burghausen. — Wörnitz: Dinkelsbühl, Öttingen, Donauwörth. — Alt- mühl: Günzenhausen, Eichstätt, Dietfurt, Kelheim. — Raab: Tirschen- reuth, Neustadt, Weiden, Nabburg, Schwandorf, Burglengenfeld. — Vils: Amberg, — Regen: Cham. 1. Was ist eine Quelle? ein Bach? ein Fluß? ein Stfom? 2. Was versteht man unter einem Haupt-, Neben- flufs? 3. Was unter Mündung? 4. Was versteht man unter Flufssyetem? Flufsgebiet? 5. Wo erreicht die Donau ihren nördlichsten Punkt? 6. Auf welchem Gebirg entspringen ihre südlichen Nebenflüsse? 7. Welche Nebenflüsse der Donau haben einen nördlichen, und welche einen nord- östlichen Lauf? (Will man den Lauf eines Flusses be- stimmen, so mufs man seinen Ursprung mit seiner Mündung vergleichen.) 8. Welcher Nebenflufs fliefst westlich? süd- lich? südöstlich? 9. Welche Nebenflüsse bilden teilweise Grenzen? 10. Auf welchem Gebirg entspringt der Regen? 11. Welche Städte liegen an der Donau? 12. Welche Städte hegen an den Nebenflüssen der Donau? 13. Welche drei Flüsse kommen bei Passau zusammen? 14. Welche Flüsse ergiefsen sich in der Nähe von Regensburg in die Donau? 15. Bei welcher Stadt mündet die Iiier in die Donau? die Wertach in den Lech? 16. Wo tritt die Donau in Bayern ein und wo verläfst sie dasselbe? 17. Wie hegen von München aus folgende Städte: Augsburg, Ingolstadt, Passau, Schwandorf, Wasserburg, Kempten? 18. Wie liegen von Regensburg aus: Eichstätt, Straubing, Landshut, Amberg, Freising? 19. Welche Städte am Inn hegen in Bayern? 20. Geht man von Regensburg nach Ulm hinauf oder hinab? 21. Welche Stadt liegt höher: München oder Landshut? Regensburg oder Weiden? Straubing oder Augsburg? 22. Zeichne den Lauf der Donau auf deine Schiefertafel

3. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 11

1893 - München : Oldenbourg
Bayern. 11 oder in dein Kartennetz! Versuche es mit dem ganzen Flufsgebiet der Donau! § 10. Der Rhein, 1200km lang, entspringt auf dem St. Gotthard in der Schweiz, fließt durch den Bodensee, bildet bei Schaffhausen einen 20 m hohen Wasserfall, und mündet, in mehrere Arme geteilt, in die Nordsee. Aus Bayern nimmt er rechts den Main und links die Lauter, die Queich, die Speier und die Nahe mit der Glan aus. S. § 26. § 11. Der Main entsteht aus der Vereinigung des roten und weißen Mains und ergießt sich bei Mainz in den Rhein. Rechts nimmt er auf: die Rod ach mit der Krön ach, die Jh, die Baunach und die fränkische Saale mit der Sinn; links: die Regnitz und die Tauber. Die fränkische und schwäbische Rezat vereinigen sich zur Rednitz; diese nimmt die Pegnitz aus und heißt dann Regnitz. In die Regnitz mündet rechts: die Wiesent und links: die Aisch. Am Main liegt Bayreuth, Kulmbach, Lichtenfels, Schweinfurt, Kitzingen, Ochsenfurt, Würzburg, Gemünden, Lohr, Miltenberg, Aschaffen- bürg, Hanau, Offenbach, Frankfurt, Mainz. — I tz: Koburg. — Fränkische Saale: Neustadt, Kissingen, H.ammelburg, Gemünden.— Regnitz: Fürth, Erlangen, Forchheim, Bamberg. — Fränkische Rezat: Ansbach, Spalt. — Pegnitz: Pegnitz, Hersbruck, Lauf, Nürn- berg. Fürth. — Wiesent: Müggendorf. — Aisch: Neustadt. — Tauber: Rothenburg, Mergentheim. 1. Auf welchem Gebirg entspringt der Main? die Rodach? 2. Aus welchen Flüssen entsteht die Rednitz? 3. Welcher Nebenflufs des Mains fliefst nach Norden? 4. Welche Nebenflüsse des Mains fliefsen nach Südwesten? 5. Welches Gebirg liegt in einer Mainbiegung? 6. Welche Städte liegen am Main? 7. Welche Städte hegen an den Nebenflüssen des Mains? 8. Welche Festung liegt an der Donau, am Rhein? 9. Wie hegen von Würzburg aus: Bayreuth, Passau, Nürnberg, Augsburg, Lichtenfels, Regens bürg, Eichstätt, Kissingen? 10. Geht man von Würz bürg nach Aschaffenburg, von Nürnberg nach Bamberg hinauf oder hinab? 11. Welche Stadt liegt höher: Bayreuth oder Frankfurt a. M. ? Nürnberg oder Würzburg? 12. Zeichnet den Lauf des Mains und seiner Nebenflüsse auf die Schiefer- tafel oder in das Kartennetz! 13. An welchen Flüssen liegen: München, Augsburg, Nürnberg, Würzburg, Erlangen, Deggendorf, Müggendorf, Ansbach, Bayreuth, Neuburg, Aschaffenburg, Kempten, Landshut, Hof, Eichstätt, Bam- berg? § 12. Kanäle sind große Wassergräben, welche durch die Kunst zur Erleichterung der Schiffahrt angelegt sind. 2«

4. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 13

1893 - München : Oldenbourg
Bayern. 13 Zur Verwaltung eines jeden Kreises besteht eine königliche Kreis- regierung, welcher die Bezirksämter, Magistrate und Schul-Jnspektionen untergeordnet sind. Für die Rechtspflege besteht als oberste Gerichtsstelle das oberste Landesgericht; diesem sind die Oberlandesgerichte untergeordnet, und unter diesen stehen die Landgerichte und Amtsgerichte. Für die kirchliche Einteilung bestehen: a) für die römisch-katholische Kirche die 2 Erzbistümer München-Freising und Bamberg, ferner 6 Bistümer: Augsburg, Regens- bürg, Passau, Eichstätt, Würzburg und Speier; b) für die protestantische Kirche das Oberkonsistonum zu München und die 3 Konsistorien zu Ausbach, Bayreuth und ispeier. c) für die israelitische Religionsgenofsenschaft 28 Rab- binate in verschiedenen Orten des Landes. 1. Gebet die Grenzen eines jeden Regierungsbezirkes anl 2. In welchen Kreisen sind: der bayerische Wald, das Fichtelgebirg, die Alpen, der Frankenwald, der Spessart, das Hartgebirg, der Steigerwald, das Rhöngebirg, der Frankenjura? 3. In welchem Regierungsbezirke ist der Arber, der Watzmann, der Ochsenkopf, der Höchvogel, der Dormersberg, der Lüsen, der Schneeberg, die Zugspitze, der Dreisesselberg, der Rachel? 4. In welchen Kreisen fliefst die Donau? der Main? die Altmühr? die Isar? die Wörnitz? der Regen? die Pegnitz? 5. Welcher Nebenflufs der Donau durchströmt die Oberpfalz von Norden nachsüden?6.Welcher Fluß bildet teilweise die Grenze zwischen Oberbayern und Schwaben und Neuburg? 7. Durch welche Kreise kommt man, wenn man in gerader Linie von Hof nach Lindau, von München nach Würzburg, von Rosenheim nach Lichten- fels reist? Zeichne die Grenzen der einzelnen Regierungs- bezirke in dein Kartennetz! 1. Oberbayern (1186 000 ®.).*) § 15. München mit 407000einwohnern ist die Haupt-und Residenzstadt des ganzen Landes und Kreishauptstadt. Gründer der Stadt war Heinrich der Löwe. Sitz der Zentralbehörden, eines Oberlandesgerichtes, eines Erzbischofs und des Oberkonsistoriums; Universität, polytechnische Schule. Die merkwürdigsten Sehens- Würdigkeiten der Stadt find: die Pinakotheken (Geinäldesamm- lnngen), die Glyptothek (Sammlung von Bildhauerarbeiten), das Nationalmuseum (Sammlung der Erzeugnisse der Künste und Ge- werbe ans vielen Jahrhunderten), die Hos- und Staatsbibliothek, die Bavaria (ein riesenhaftes Standbild, das Sinnbild der Kraft und Schönheit des bayerischen Landes) und die Ruhmeshalle, das Siegesthor, viele Denkmäler berühmter Männer, die Theatiner- *) Die Einwohnerzahlen der Kreise und Städte sind zum Zwecke vergleichender Zusammenstellungen angegeben.

5. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 16

1893 - München : Oldenbourg
16 Bayern. 8100 E., Plassenbnrg, Bierbrauereien. — Krön ach, Geburts- ort des Malers Lukas Kranach. — Lichtenfels, in der Nähe das Schloß Banz und der Wallfahrtsort Vierzehuheiligeu. — Sieben, Badeort. — Müggendorf, in dessen Nähe die Sophien-, Rosenmüllers- und Gailenreuther-Höhle sich befinden. Man findet in denselben versteinerte Knochen von Tieren und Tropfsteine, welche die sonderbarsten Figuren bilden. — Forch- heim, Obst. — Münchberg, Weberei. — Andere Orte: Berneck, Selb, 6100 E., Redwitz. 6. Mittelsranken (737000 E.). § 20. Ansbach, 15800 E., Kreishauptstadt, Prot. Kon- sistorium. — Nürnberg, 162000 E., weltberühmte Handels- stadt und erste Fabrikstadt Bayerns, Sitz eines Oberlandes- gerichtes, Lorenzer- und Sebalduskirche, alte Reichsveste, Rat- haus, germauisches Mnseniu, schöne Brunnen. — Hier lebte der Meistersänger Haus Sachs 1495—1576, der Volksdichter Grübel; hier wirkten fast zu gleicher Zeit der Erzgießer Peter Bischer, der Bildhauer Adam Kraft, der Maler Albrecht Dürer, f 1538, und sein Lehrer Wohlgemnth. Hier fertigte Peter Hele 1500 die ersten Taschenuhren, Behaiin den ersten Globus; Erasmus Ebner erfand hier das Messing, Hans Lobsinger die Wind- büchsen, Rudolf das Drahtziehen; auch das Flintenschloß und die Klarinette wurden hier erfunden. Spielwaren. — Fürth, 46 600 E., Handels- und Fabrikstadt. — Erlangen, 20900 E., Universität. — Eichstätt, 7700 E., Bischofssitz. — Schwa- bach, 8400 E., Nadel- und Drahtfabriken. — Weissen bürg, 6300 E., Wülzbnrg. — Spalt, Altdorf, Hersbruck, Laus, Roth, Hopsen. Andere Orte: Rothenburg o. d. T., 7100 E., altertümliche Stadt, Dinkelsbühl, Guuzeu- Hausen, Winds heim, Windsbach. — Bei Solnh ofen werden die berühmten lithographischen Steine gebrochen. 7. Unterfranken und Aschaffenburg (632000 E.). §21. Würzburg, 68 700 E-, Kreishauptstadt, Universität, Bischofssitz, Dom, Juliusspital, königliches Schloß, Marienberg (Stein- und Leistenwein), Weinhandel. — Aschaffenburg, 15 800 E., Forstschule, Holzhandel. — Schweinsnrt, 13 500 E., Tapeten- und Farbenfabrikation; Getreide, Wein, Obst und Gemüse; Gebnrtsstadt des Dichters Friedrich Rückert. — Kissingen, berühmtes Bad. — Brückenau und Bocklet, Bäder. — Kitzingen, 8000 E-, bedeutender Handel und *) Große leere Mume im Innern der Erde, welche nicht durch Menschenhände entstanden sind, nennt man Höhlen.

6. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 22

1893 - München : Oldenbourg
22 Deutsches Reich. An der Oder liegen: Breslau. Glogau, Frankfurt, Küstrin, (Stettin. — Warthe: Posen, Landsberg, Küstrin. — Glatzer Neisse: Glatz, Neisse. — Katzbach: Liegnitz. — Bober: Hirschberg, Bnnzlau, Krossen. — G örlitz er Neisse: Görlitz. 1. Was ist ein Haff? 2. Nach welcher Himmelsgegend fliefst die Oder? 3. Wie heilst der größte Nebenflufs der Oder? 4. Auf welchem Gebirge entspringt die Görlitzer Neisse? 5. Welche Nebenflüsse der Oder haben einen nörd- lichen Lauf? 6. Welcher unter den genannten Nebenflüssen hat die nördlichste Mündung? 7. Welche Städte liegen an der Oder? 8. Bei welcher Stadt mündet die Warthe in die Oder? 9. Welche Festungen hegen an der Oder? 10. Wie liegen von Berlin aus: Breslau, Hamburg, Leipzig, München? 11. Zeichne die Oder mit ihren Nebenflüssen auf die Tafel oder in dein Kartemietz! § 30. Die Weichsel, 960 km lang, entspringt auf den Karpathen und teilt sich vor ihrer Mündung zweimal: zwei Arme gehen in das frische Haff, der dritte in die Ostsee. Links nimmt sie die Brahe aus. Der Pregel, 200 km lang, mündet in das frische Haff. Der Nieinen (Memel), 920km lang, mündet in zwei Armen in das kurische Haff. Außerdem sind noch zu merken: die Ems, welche sich in den Dollart ergießt, die Eid er, welche in die Nordsee, und die Trade, welche in den Travebusen mündet. An der W e i ch s e l liegen: Warschau, Thorn, Graudenz, Danzig. — Brahe: Bromberg. — Pregel: Königsberg. — Riemen: Tilsit. — Eider: Rendsburg. — Traue: Lübeck. 1. Welche Festungen liegen an der Weichsel? 2. An welchem Meere hegt Danzig? 3. Welche Stadt liegt am Pregel? Memel? an der Eider? Trave? 4. Bei welcher Festung kommt die Weichsel nach Deutschland? 5. Wie hegen von Posen aus: Breslau, Tilsit, Frankfurt a. d. 0., Stettin, Danzig? 6. Geht man von Stettin nach Breslau, von Frankfurt nach Görlitz hinab oder hinauf? 7. Was hegt höher: Posen oder Küstrin? Neifse oder Frankfurt? Danzig oder Warschau? 8. Zeichne die Oder mit ihren Nebenflüssen — die Weichsel in dein Kartennetz I 9. An welchem Flusse hegt jede der freien Reichsstädte? §31. Die wichtigsten Kanäle in Deutschland sind: 1. Der Ludwigs-Kanal in Bayern. 2. Der Rhone - Rhein- oder Elsaß-Kanal verbindet die Flüsse Doubs (Duhb) und Jll. 3. Der Friedrich-Wilhelm- oder Müllroser-Kanal verbindet die Oder mit der Spree. 4. Der Finow-Kanal ver- bindet die Havel mit der Oder. 5. Der Planen-Kanal ver- bindet den Plauensee mit der Elbe. 6. Der Bromberg er-

7. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 31

1893 - München : Oldenbourg
deutsches Reich. 31 Tuch, Schlachtvieh, Gänseleberpasteten. Das Straßburger Münster mit seinem 143 m hohen Turm ist weltberühmt. — Bisch- weier, viele Fabriken. — Hagenau, 17000 E. — Weißen- bnrg und Wörth, berühmt durch die Siege der Deutschen am 4. und 6. August 1870. — Lützelstein und Lichtenberg sind kleine Festungen. — Schlettstadt, feste Stadt. — Barr, viele Fabriken. — Colmar, 33000 E., viele Fabriken. — Rappoltsweiler, berühmter Weinbau und Fabriken. — Mülhausen, 83000 E., berühmt durch Kattunfabriken und Maschinenbau. — Neu-Breisach, Festung. — Markirch, 11000 E., Fabrikstadt. — Gebweiler, 12000 E., viele Fabriken. 2. Dentsch-Lothringen. — Metz, 60000 E., be- rühmte Festung, Arsenal, viele Fabriken und lebhafter Handel. Am 27. Oktober 1870 mußte sich die Festung den Deutschen ergeben. $n der Nähe sind die durch Schlachten berühmten Orte: Mars la Tour, Noisseville und Gravelotte. — Dudenhofen, Festung, Weinbau, Fabriken. — Saar- gemünd, 14000 E., Fabriken. — .Psalzburg, befestigte Stadt. — Bitfch, Bergfestnng. — Dieuze, mit großer Saline. — Marfal, kleine Festung. 1. Wie viele Quadratkilometer und Einwohner haben a) die Grofsherzogtümer, b) Herzogtümer und c) Fürsten- tümer Deutschlands? 2. Welches ist das größte und kleinste Königreich, Grofsherzogtum, Herzogtum und Fürstentum? 3. Wie viele Einwohner haben die freien Städte miteinander? 4. An welche Kaisertümer und König- reiche grenzt Deutschland? 5. Wo sind folgende Männer geboren: Geibel, Böttcher, Rauch, Kaulbach, Goethe, Schiller, Blücher, Kopernikus? 6. Suche auf der Karte von Deutschland Städtenamen, die auf bürg, berg, Stadt, dorf, au, in, gen, bach oder heim endigen! Produkte. A. Waturprodukte. I. Aus dem Mineralreiche. tz 56. Eisen: Rheinprovinz, Westfalen, Schlesien, Bayern, Württemberg. Silber: Erzgebirg, Harz, Niesengebirg. Kupfer: Sachsen, Westfalen und prenß. Hessen, Harz. B lei: Erzgebirg, Westfalen, Rheinprovinz, Harz. Zinn: Erzgebirg. Zink: Schlesien, Rheinprovinz. Steinkohlen: Preußen (Oberschlesien, Hannover, Westfalen, am Rhein), Sachsen (Zwickau, bei Dresden im Plauenschen Grunde),

8. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 1

1893 - München : Oldenbourg
Emw te Kwrkilmz. -- Georg-Eckert-Institut für internationale I. Jißtetfuttg. Schulbucfrforschung Braunschweig Uiffsmfein ^uibuchubnothek L zum M/U.c Unterrichte in der Geographie von Deuksäzlsnd mit Viesen Fragen zur mündlichen und schriftlichen Beantwortung nebst zwei Karten. Für die Hand der Schüler bearbeitet von Leonh. Hirschmann und Georg Zahn, Lehrern in Regensburg taut Ministerialblatt für Airchen- und Schulangelegenheiten ^S9z Nr. 30 zum Gebrauche für den Unterricht in den Volksschulen empfohlen.) Einundsechzigste Auflage. /V -v/.' München. Verlag von R. Oldenbourg, Abteilung für Schulbücher.

9. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 3

1893 - München : Oldenbourg
Einleitung. § 1. Unter Welt (Weltgebäude, Weltall) versteht man alle Himmelskörper, wozu auch unsere Erde, die Sonne und der Mond gehören. Man unterscheidet viererlei Himmelskörper: 1. Fixsterne, d. h. feste Sterne, welche selbst leuchten und ihren Stand, sowie ihre Lage zu einander gar nicht oder doch so wenig ver- ändern, daß es nur im Laufe von Jahrhunderten bemerklich wn'd. Die meisten Sterne, die wir nachts am Himmel sehen, sind Fixsterne oder Sonnen. Der uns nächste und für uns wichtigste Fixstern ist unsere Sonne.*) 2. Planeten oder Wandelsterne, welche sich um sich selbst und um einen Fixstmt bewegen, und von diesem ihr Licht erhalten. Unsere Erde ist ein Planet. 3. Nebenplaneten, Monde oder Trabanten sind Begleiter der Hauptplaneten und erhalten ihr Licht ausschließlich von der Sonne. Unsere Erde wird von einem Monde begleitet. 4. Kometen, d. h. Haarsterne, welche sich um die Sonne bewegen, derselben gleichfalls ihr Licht verdanken und sich durch einen langen Strahlenbart auszeichnen. § 2. Unsere Erde hat eine kugelähnliche Gestalt, weshalb sie auch Erdkugel genannt wird. Sie dreht sich 1. in vierundzwanzig Stunden um sich selbst (um ihre eigene Achse), wodurch Tag und Nacht entsteht, und 2. legt sie in 365 Tagen, 5 Stunden und 48 Minuten ihren Weg um die Sonne zurück. Durch diese Bewegung wird der Wechsel der Jahreszeiten be- dingt. Die Oberfläche der Erde besteht aus Land und Wasser. Das Land nimmt etwas über ein Viertel, das Meer dagegen nicht ganz drei Viertel ein. § 3. Große zusammenhängende Ländermassen heißen Erd- teile. Die Erde enthält fünf solcher Erdteile; diese heißen: Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien. Europa, Asien und Afrika nennt man die alte Welt, *) Eine Lokomotive, welche stündlich 50 km zurücklegt, würde un- gefähr 340 Jahre brauchen, bis sie von der Erde zur Sonne käme. Den Mond würde sie bei gleicher Geschwindigkeit in circa 10^/« Monaten erreichen. 1*

10. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 8

1893 - München : Oldenbourg
8 Bayent. zusammenhängende Beige bilden einen Gebirgszug, und mehrere zusammenhängende Gebirgszüge werden Gebirg genannt. Länder, welche sich bedeutend über den Meeresspiegel und die Tiefländer erheben, heißen Hochländer. Gebirgsländer sind solche Länder, welche mit Gebirgen angefüllt sind. Die Vertiefungen zwischen Bergen und Gebirgs- reihen heißen Thäler; sind diese enge und von steilen Erd- und Fels- wänden eingeschlossen, so heißen sie Schluchten; wenn Straßen durch sie führen, nennt man sie Pässe. Gebirge: 1. Die Alpen. Sie werden eingeteilt: a) in die Algäuer Alpen, zwischen Jller und Lech, mit der Mädele Gabel (2650 m) und dem Hochvogel (2600 m), b) in die bayerischen Alpen, zwischen Lech und Inn, mit der Zugspitze (2957 m) und c) in die Salzburger Alpen, zwischen Inn und Salzach, mit dem Watzmann (2700 in). 2. Das Rhön- gebirg mit dein Kreuzberg (930 in); 3. der Spessart mit dem Geiersberg (600m); 4. der Steigerwald; 5. das Fichtel- gebirg mit dem Schneeberg (1100 m) und Ochsenkopf (1000 m); 6. der Frankenwald; 7. der Frankenjura; 8. der Böhmer- wald mit dem Arber (1500 in), Rachel (1450 in), Lüsen und Dreisesselberg. Der Teil des Böhmerwaldes zwischen der Donau und dem Regen heißt bayerischer Wald. 9. Das Hart- gebirg, ein Ausläufer der Vogesen, mit dem Kalmit und Donnersberg (fast 700 m). 1. Wann heilst eine Erhöhung der Erde Anhöhe? Hügel? Berg? 2. Was nennt man Fufs? Scheitel? Abhang des Berges? 3. Was ist ein Gebirgszug? Was ein Gebirg? 4. Was ist ein Thal? eine Schlucht? 5. Wie hegen vom Fichtelgebirg aus folgende Gebirge: die Alpen, das Rhön- gebirg, der Frankenwald, der Spessart, der Böhmerwald? 6. Welches Gebirg hegt östlich vom Frankenjura? 7. Wie hegt vom Ochsenkopf aus der Watzmann, der Lüsen, der Hochvogel, der Donnersberg, der Kreuzberg? 8. Welches Gebirg hegt an der östlichen Grenze Bayerns? 9. Zeichne die Hauptzüge der Gebirge Bayerns in dein Kartennetz! § 8. Ebene heißt ein Landstrich ohne merkliche Erhöhungen und Vertiefungen. Eine Ebene unter 200 m Meereshöhe heißt Tiefebene; hat sie über 200 m, so nennt man sie Hochebene. Die Beschaffenheit der Luft in Hinsicht auf Wärme und Kälte, auf Trockenheit und Nässe, nennt man Klima. Ebenen: 1. Die schwäbisch-bayerische Hochebene, zwischen den Alpen und der Donau, hat ziemlich rauhes Klima, ist aber in ihrem nördlichen Teile sehr fruchtbar. Das Haupt- Getreideland zieht sich von Pfaffenhofen über Straubing bis nach Osterhofen lind Vilshosen (Kornkammer Bayerns). Die Holledau bei Abensberg ist ein gesegnetes Hopfenland. Doch hat diese Ebene auch viele und teilweise ausgebreitete sumpfige Strecken, Moose genannt. Die wichtigsten sind: Das Dachauer Moos, das Erding er Moos, das Donau-Ried und das
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