Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter - S. 1

1892 - Berlin : Nicolai
Geschichtliche Nepktitjoilchagkil und Ausfthrmgkll. Ein Hilfsmittel für Unterricht und Studium von Dr. Jr. Aurbonsen, Gymnasiallehrer in Arnsberg. Fakta sind in den Büchern, der Schlüssel ist im Herzen. I. v. Mülkr. Zweiter Teil: Das^Wtttelalter. Zweite, umgearbeitete Auflage. Werkin 1892. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker.

2. Das Mittelalter - S. 4

1892 - Berlin : Nicolai
4 A. Die Germanen; das Frankenreich. 4. Ursprung der Namen „Germane" und „Deutsch." a) Abstammung und Bedeutung von „Germane" sind zweifelhaft-wahrscheinlich ist das Wort keltisch und bedeutet „Nachbar." d) Das Wort „Deutsch" kommt vom althochdeutschen diota = Volk, diutlsc = volkstümlich, daun volksverständlich, deutlich, im Gegensatze zur lateinischen Kirchensprache; der Name kommt, statt des bis dahin von den Westfranken vielfach gebrauchten „Alemannen" (Allemands) auf im 10. Jahrhundert, seit dem Erwachen des nationalen Bewußtseins unter den sächsischen Königen. 5. Welche Züge zeichnen das Germanentum aus gegenüber der versallenen Römerwelt? Selbstbewußter, männlicher Charakter, sittliche Hoheit, kriegerische Tüchtigkeit, trotziger Freiheitssinn und jugendliche Volkskraft (vgl. Römertugend der Republik). 6. Die Grundzüge der altgermanischen Verfassung. , Zwei Stände: Freie (daraus der Adel) und Unfreie; Mittelstufe Hörige (vgl. Rom: Freie, daraus Patrizier, und Sklaven; Mittelstufe Klienten). Abstufung in Familie, Gemeinde oder Markgenossenschaft, Hundertschaft (vgl. Centurien in Rom) und Gau; Gaufürsten, Gefolgschaftswesen, im Kriege Herzöge. Bei einigen Stämmen Königtum. Volksversammlungen bei Neu- und Vollmond. Fehlen eines nationalen Verbandes (vgl. Griechen). 7. Die Beratungsgegenstände der Volks- und Gemeinde-Ver-sammluugeu. a) Krieg und Frieden, Wahl der Gaufürsten (principes); Gericht: Landesverrat, Feigheit, Überläuferei; Wehrhaftmachuug der Jünglinge. b) Gericht gegen freie Männer und deren Eigentum (Wergeld). 8. Worin äußert sich der Grundzug der germanischen Religionsanschauung ? ^u dem festen Glauben an das Jenseits und eine Vergeltung sowie in der Ausfassung der Götter als sittlicher Mächte, nicht als bloßer Naturgötter. Die Göttersage zeichnet sich der antiken gegenüber ans durch den Zug tiefer Moral (Treue). — Hauptguelle derselben sind die Heldenlieder der nordischen Edden. 9. Die Hauptgottheiten des germanischen Religionswesens. Wodan der Allvater (vgl. niederdeutsch Gunstag = Wodanstag für Mittwoch), Donar der Donnergott (vgl. Donnerstag), Tiu der

3. Das Mittelalter - S. 6

1892 - Berlin : Nicolai
6 A. Die Germanen; das Frankenreich. auf die überrheinischen Germanen durch den Einfluß der römischen Kultur sowie durch die Nötigung derselben zu gänzlicher Seßhaftigkeit. 16. Welche Folgen hatte die Völkerwanderung? 1. Allgemeine Kolonisierung und Christianisierung des Abendlandes durch die Germanen; 2. Staatenbildungen im mittleren Europa; 3. Eindringen fruchtbarer antiker Kulturelemente in das Germanentum; 4. Entstehung der romanischen Nationen. 17. Welche dauernden germanischen Staatswesen erzeugte die Völkerwanderung? Aus dem Schoße der westgermanischen Stämme gehen zwei große Ttaatengebilde hervor als Grundlagen der wichtigsten späteren Reiche: das angelsächsische in Britannien und das fränkische in Gallien, während die oft germanischen Stämme (Goten, Vandalen 2c.) als Sieger unter den besiegten Völkern (vor deren überlegener Kultur) wieder verschwinden. 18. Welche Bedeutung hat die Schlacht aus den katalauui-scheu Feldern? Dieselbe bezeichnet die Rettung der christlichen Kultur des Abendlandes vor dem Ansturm heidnischer Barbarei der Hunnen (vgl. Schlacht bei Salamis). 19. Weshalb gelang der Kirche die Sicherung römischer Kultur vor den Germanen? Mit dem Sturze des römischen Kaisertums setzte die Kirche, die Erbin seiner Gewalt, die Überlieferungen desselben in Rom fort, und die lateinische Sprache verdrängte als Kirchensprache in der abendländischen Welt das Griechische. Dabei hafteten die Wurzeln ihrer steigenden Macht vornehmlich in den städtischen römischen Bevölkerungsschichten, von welchen das Germanentum seiner Abneigung gegen städtische Kultur entsprechend sich fern hielt. 30. Welche germanischen Staaten entwickelten sich vorübergehend aus römischen Boden? Die Westgoten in Spanien, vernichtet von den Arabern bei Xeres (711); die Vandalen in Afrika, und die Dftgoten in Italien: erliegen im 6. Jahrhundert den Oftrömern unter Justinian; die Langobarden in Italien, unterworfen von Karl d. Gr. (774).

4. Das Mittelalter - S. 7

1892 - Berlin : Nicolai
A. Die Germanen; das Frankenreich. 7 21. Welche Ansprüche machten die Germanen an die eroberten Länder? Die Angelsachsen in Britannien und die Vandalen in Afrika nahmen den Grund und Boden ganz, die Westgoten in Spanien und die Burgunder am Mittelrhein zwei Drittel, die Ostgoten in Italien ein Drittel, die Langobarden in Italien nach Willkür, die Franken in Gallien uur das Staatsland. 22. Auf welchen Grundlagen beruhte die Verfassung der germanischen Reiche? Auf dem Gefolgschaftswesen (woraus die leudes, Getreuen des Königs, hervorgegangen), der altgermanischen Stammverfassung (Volksversammlung) und der Verfassung des römischen Reiches (Landesverwaltung und Hofämter). 23. Woran scheiterte in den meisten Ländern die Verschmelzung zwischen Römern und Germanen? An der Abneigung der katholischen Römer gegen die andersgläubigen (ariauischeu) Barbaren. 24. Welches Ziel verfolgte Theodorich d. Gr.? Derselbe suchte sämtliche germanischen Reiche durch Anknüpfung dynastischer Verbindungen gegenüber dem Frankenreiche in einem großen Friedensbunde zu vereinigen und zu schützen, das römische und gotische Element zu verschmelzen und Italien wieder zur alten Blüte der Kultur zu erheben. 25. Wann erfolgte die Christianisierung der germanischen Stämme? Vereinzelt schon im 2. Jahrh, dnrch römische Legionen und Kaufleute im Donau- und Rheingebiete (ältestes Bistum Trier); die meisten Stämme nahmen dann in der Völkerwanderung den Arianismus au (Lehre von der Gottähnlichkeit Christi), besonders die Goten (Bibelübersetzung des Ulfilas, das älteste germanische Buch, 4. Jahrh.). Dem Übertritte der Franken zum Katholizismus (um 500) folgten in dem folgenden Jahrhundert auch die übrigen. 26. Inwiefern ist Chlodwigs Übertritt zum Christentum von weltgeschichtlicher Bedeutung? Durch Chlodwigs Annahme des katholischen Glaubens erlangt dieser das entscheidende Übergewicht über den Arianismus, wodurch bei Einheit der Kirche hergestellt wird. Die Verschmelzung mit dem katho-

5. Das Mittelalter - S. 54

1892 - Berlin : Nicolai
54 G. Gesamtkultur. 249. In welchen Ländern kam die Ritterpoesie zum höchsten Ausdruck? In Deutschland durch die Minnesänger (Walther von der Vogelweide), in Frankreich durch die Troubadours (Vertrau de Born), in England durch die Minstrels (Blondel). 250. Der größte Dichter des Mittelalters. Der Florentiner Dante (um 1300): Göttliche Komödie, eine die göttliche Weltordnung verherrlichende poetische Wanderung durch Hölle, Fegseuer und Himmel. 251. Worin äußert sich die materielle Kultur des ausgehenden M.a.? Die Baukunst wendet sich von kirchlichen Bauten, welche teilweise unvollendet bleiben (Dome zu Köln, Ulm, Straßburg), vorwiegend zu weltlichen Bauten (Paläste, Rathäuser, Patrizierwohnungen), der Kunstsinn verbindet sich mit dem Gewerbe zur praktischen Verschönerung des bürgerlichen Lebens (Kunstgewerbe), das Rittertum sinkt stetig tiefer (Fehdewesen), während der wachsende Wohlstand in den Städten zu mancherlei Ausartungen der Lebensführung verleitet (Kleider- und Lnxusorduuugen), und auf die Blüte der mittelalterlichen Poesie folgt der handwerksmäßige Meistergesang. 252. Die mittelalterliche Zeitrechnung. Bis zum 4. Jahrh, gebräuchliche Rechnung nach dem Amtsantritte der römischen Konsuln, darauf nach einer Steuerverfassung Diokletians. Im 6. Jahrh, entstand die Zeitrechnung nach Christi Geburt, deren Anfang um 4 bis 7 Jahre zu spät angesetzt ist. Jedoch kam dieselbe erst langsam in Gebrauch. Die Rechnung nach Jahren vor und nach Christi Geburt gelangte erst nach 1700 zu allgemeiner Anwendung, ebenso die Scheidung nach Altertum, Mittelalter, Neuzeit. Der Jahresanfang war sehr verschieden: Mariä Verkündigung, Ostern, Weihnachten 2c. Erst seit dem Ende des 17. Jahrh, trat allgemein der 1. Januar ein.

6. Das Mittelalter - S. 9

1892 - Berlin : Nicolai
A. Die Germanen; das Frankenreich. 9 33* Welche Bedeutung ljat die Schlacht bei Xeres? Dieselbe bezeichnet den ersten Zusammenstoß zwischen Islam und Christentum in Europa, den Untergang des gebildetsten germanischen Volkes (Westgoten) und die Niederlassung der Araber im Abendlande. 34. Welche Bedeutung hat die Schlacht bei Poitiers? Dieselbe bedeutet die Abwehr und Beschränkung des vordringenden Islam im Westen, gleichzeitig mit seinem vergeblichen Ansturme im Osten gegen Konstantinopel. 35. Worin gipfelt die Wirksamkeit des H. Bouisatius? Bonisatins bringt die von den Iren (Kolumban, Gallus) begonnene Mission, außer bei den Sachsen, zum Abschluß und fuhrt als erster Erzbischos von Mainz (concilium Germanicum 742) die kirchliche Organisation in engem Anschluß an den römischen Stuhl durch (römische Kirchenordnung, Regel des H. Benedikt). Seine Klosterschulen (Fulda) wurden die Kulturstätten Deutschlands. 36. Worin liegt die Bedeutung Karls d. Gr.? Aus politischem Gebiete: er ermöglichte durch die Bereinigung aller deutschen Stämme ein einheitliches, ursprünglich entwicklungsloses Deutschland, verhinderte die Zerstücklung und gab durch die Erlauguug der Kaiserkrone der deutschen Politik ihre Richtung für das ganze Mittelalter; auf kulturhistorischem Gebiete: er bewirkte den gänzlichen Untergang des germanischen Heidentums sowie den Sieg des Christentums überhaupt und ermöglichte dadurch auch die Übertragung der römischen Kultur aus die Germanen; beginnende Germanisternng des Ostens. Karl ist gleich groß als Kriegsfürst und Eroberer wie als Gesetzgeber und Staatsmann und der gewaltigste Herrscher des Mittelalters. 37. Worin beruht die Bedeutung der Unterwerfung der Sachsen durch Karl d. Gr.? Durch die Einverleibung des kernigen sächsischen Stammes in das fränkische Reich erlangte das deutsche Element in demselben das Übergewicht über das romanische, während zugleich der Sieg der Kirche im Abendlande vollendet wurde. 38. Welche Markengründungen') Karls d. Gr. sind die bedeutsamsten? In der avarischen Mark oder Ostmark liegen die Anfänge des 0 Mark (von margo) bedeutet ursprünglich die feste, räumlich bezeichnete Grenze.

7. Das Mittelalter - S. 11

1892 - Berlin : Nicolai
A. Die Germanen; das Frankenreich. 11 andererseits; 2. Karl d. Kahle erhält das westliche Land: Westsranken, Anfänge von Frankreich; 3. Ludwig d. Deutsche das östliche Land nebst den rechtsrheinischen Sprengeln von Mainz, Worms und Speyer: Ostsranken, Ansänge von Deutschland. 44. Worin liegt die Bedeutung der Verträge von Verdun und Meerseu? Durch den ersteren wird die politische Trennung der rein germanischen und der rein römischen Lande, durch den letzteren die Zugehörigkeit Lothringens zu Deutschland (Sprachgrenze) begründet, womit der Streit um das linke Rheinuser beginnt. 45. Welche Umstände bewirkten den Verfall des Karolingerreiches? Unfähigkeit und Zwietracht in der Dynastie, die Übermacht der großen Vasallen (Burgund im 9. Jahrh, selbständig), die wachsende Macht des Papsttums, der Ansturm der Normannen, Majyareu, Araber und Griechen. 46. Das Ende der Karolinger in Deutschland und Frankreich. In Deutschland wurde Karl d. Dicke hauptsächlich wegen seiner Schwäche gegen die Normannen entsetzt, 887; in Frankreich erlosch das entartete Geschlecht gerade hundert Jahre später (Nachfolger die Kape-tinger).

8. Das Mittelalter - S. 12

1892 - Berlin : Nicolai
12 B. Deutsches Königtum; Kaisertum und Papsttum. k. Deutsches Königtum; Kaisertum und Papsttum. 47. Welche Faktoren treten im deutschen Mittelalter in den Vordergrund? Das Königtum, der Lehnsverband (geistliches und weltliches Fürstentum) und das Städte wesen. 48. Welcher Art war die Monarchie des M.-A? Sie war ständisch-beschränkt durch die Rechte und Befugnisse der Vasallen (Adel, Geistlichkeit); bezeichnend ist anch der Mangel eines Beamten stände s. Ihre Entwicklung war ferner begrenzt durch die Überlegenheit der Kirche, die Freiheit der Personen (ausgeprägter Freiheitssinn der Germanen) und Genossenschaften (Stämme) sowie durch die Selbständigkeit des Privatrechtes. 49. Die Ausbildung des deutschen Wahlreiches. Mit dem gänzlichen Erlöschen der Karolingischen Erb Monarchie wurde eine Wahl (Heinrichs I.) notwendig, die auch bei Otto I. eintrat, nicht aber bei den folgenden Ottonen. Nach dem Erlöschen der direkten sächsischen Linie erfolgte wieder eine Wahl (Heinrichs Ii.), die sich nun behauptete; 1077 bei der Wahl Rudolfs von Schwaben sprachen die Fürsten den Grundsatz der Wählbarkeit zuerst offen aus. Die fränkischen und lwhenstauftschen Kaiser strebten vergeblich die Erblichkeit an. 50. Welches waren die unmittelbaren Folgen des Wahlkönigtums? 1. Vonseiten der Fürsten ein unwürdiger und für die Reichsgewalt verderblicher Handel mit der Krone; 2. vonseiten des Königs die Vernachlässigung der Reichsinteressen zu gunften der eigenen Hausmacht.

9. Das Mittelalter - S. 15

1892 - Berlin : Nicolai
B. Deutsches Königtum; Kaisertum und Papsttum. 15 Königtum und bestellte durch Verleihung des Titels Patricius an Pipin als Vertreter des in der Idee fortlebenden römischen Reiches denselben bereits zum Beschützer des Papsttums und der Christenheit. Die Erhebung des Frankenreiches dnrch Karl d. Gr. war die Erneuerung eines Weltreiches; durch die Kaiserkrönung, deren Gedanke bei der Vorliebe der Umgebung Karls für die Formen des Altertums von dieser ausgegangen zu sein scheint, verwirklichte daher der Papst (Leo Iii.) eine naheliegende Idee und erfüllte dadurch das Ideal der Zeit. 64. Welche besondere Bedeutung hatte das Weihnachtsfest für die Erneuerung des Kaisertums? Der Weihnachtstag des I. 800 bezeichnete nach damaliger Zeitrechnung den Ansang eines neuen Jahres und zugleich Jahrhunderts. 65. Welche Bedeutung hat das mittelalterliche Kaisertum? Das Kaisertum, welches der deutschen Politik ihre Richtung für das ganze Mittelalter verlieh, gab seinem Träger die Bedeutung als oberster weltlicher Herr in der Christenheit und eines dem oströmischen Kaiser ebenbürtigen Herrschers. Das persönliche Element des Königtums trat vor dieser allgemeineren Auffassung der obersten Gewalt gänzlich zurück. 66. Weshalb führt das alte Reich den Titel: „H. röm. Reich deutscher Nation"? „Heilig" bezeichnet das Reich als christliches; „römisch" als Fortsetzung des römischen Weltreiches (Glaube des Mittelalters an die Fortdauer desselben bis zum Ende der Welt nach der Vision Daniels von den vier Weltmonarchien: der babylonischen, persischen, mazedonischen und römischen); „deutscher Nation" (seit 962, bis dahin fränkischer Nation) wegen der Vorherrschaft der Deutschen. 67. Welchen Verlauf nahm die Führung des Kaisertitels? Zur Kaiserkrone war grundsätzlich nur der deutsche König (als Ro-manoruin rex) berufen, ihre Erwerbung nur in Rom vom Papste möglich. In dem Streite zwischen Ludwig d. Bayer und dem Papste erklärten jedoch die Fürsten jeden deutschen König auch ohne päpstliche Krönung für den römischen Kaiser. Der letzte in Rom gekrönte Kaiser ist Friedrich Iii. Maximilian I. nahm den Titel „Erwählter römischer Kaiser" an, der fortan blieb. Der letzte vom Papste gekrönte Kaiser überhaupt ist Karl V. (1530). 68. Welchen Begriff verbanden die Kaiser mit der römischen Krone? Karl d. Gr. betrachtete den ohne fein Zuthun ihm übertragenen Kaisertitel als einen Ehrentitel zur Förderung seines Ansehns als

10. Das Mittelalter - S. 17

1892 - Berlin : Nicolai
B. Deutsches Königtum; Kaisertum und Papsttum. 17 Sachsen nebst Thüringen, Nordmark und Ostmark, Schwaben, Bayern und Kärnten; abhängig: Polen, Böhmen, Ungarn, b) Italien bis jenseits des Tiber, c) Burgund (seit Konrad Ii.). 74. Welches Ereignis stellt den höchsten Glanz des Kaisertumes dar? Das Reichsfest zu Mainz 1184 zur Feier der Schwertleite von Friedrichs I. Söhnen Heinrich und Friedrich (70000 Ritter; das größte in Deutschland gefeierte Fest). 75. Die gebildetsten deutschen Kaiser des M.-A. Otto Iii. (miraciüum mundi), Heinrich Vi. (Minnesänger), Friedrich Ii., Karl Iv., Maximilian I. 76. Welches waren die Erzkanzler des Reiches? Die Erzbischöfe von Mainz für Deutschland (daher vornehmster Fürst des Reiches), von Köln für Italien, von Trier für Burgund. 77. Welchen Einslutz hatten die Kaiser aus die Besetzung des päpstlichen Stuhles? Die Kaiser betrachteten sich als Lehnsherren der Päpste und beanspruchten daher das Recht der Entscheidung bei der Besetzung des apostol. Stuhles. Dieses Recht beschworen die Römer Otto dem Gr. Jeder neue Papst mußte als weltlicher Herrscher dem Kaiser Treue schwören. Unter Heinrich Iii. lag die Besetzung des päpstlichen Stuhles ganz in der Hand des Kaisers, der es viermal übt; eine Synode zu Rom bestätigte dieses Recht des Patricias. Ein Papstwahldekret (1059) übertrug die Wahl an die Kardinäle, und die Anzeige Gregors Vii. an Heinrich Iv. über feine Erhebung war der letzte Akt gewisser Anerkennung der kaiserlichen Ansprüche. 78. Wie kam eine Papstwahl zu stände? Ursprünglich durch Klerus/) Adel und Volk von Rom, nach dem Wahldekrete des 11. Jahrh, durch die Kardinäle (Vorsteher der Stadtkirchen und der Kirchen in der Umgebung Roms; von cardo, Angel), feit dem 12. Jahrh, durch eine Mehrheit derselben von zwei Dritteln. 79. Welche Perioden sind in dem Verhältnisse zwischen Kaisertum und Papsttum zu unterscheiden? 1. Bis Heinrich Iv.: Übergewicht des Kaisertums. 2. Erster großer Kamps zwischen beiden Gewalten unter Heinrich Iv. und Heinrich V.; Ergebnis: Gleichstellung beider. *) Klerus — Geistlichkeit; von x^qos, Los, Anteil, d. h. dessen ausschließlicher Anteil der Dienst des Herrn ist. Zurbonsen, Repetitionsfragen Il 2
   bis 10 von 106 weiter»  »»
106 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 106 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 12
2 5
3 0
4 57
5 0
6 2
7 0
8 6
9 2
10 2
11 2
12 1
13 3
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 2
23 1
24 1
25 10
26 24
27 3
28 4
29 1
30 0
31 3
32 0
33 3
34 11
35 8
36 0
37 2
38 0
39 5
40 6
41 0
42 12
43 0
44 0
45 4
46 19
47 23
48 10
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 9
5 0
6 0
7 8
8 1
9 28
10 4
11 0
12 0
13 5
14 0
15 0
16 0
17 3
18 0
19 1
20 4
21 0
22 2
23 0
24 0
25 6
26 1
27 0
28 0
29 3
30 2
31 0
32 1
33 0
34 9
35 4
36 2
37 19
38 11
39 1
40 0
41 34
42 1
43 35
44 9
45 0
46 9
47 0
48 2
49 0
50 1
51 2
52 2
53 0
54 1
55 0
56 13
57 0
58 4
59 7
60 11
61 3
62 0
63 1
64 0
65 10
66 11
67 6
68 16
69 6
70 1
71 6
72 16
73 5
74 4
75 0
76 0
77 0
78 10
79 2
80 4
81 0
82 0
83 16
84 0
85 6
86 3
87 0
88 0
89 3
90 3
91 0
92 9
93 0
94 0
95 4
96 5
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 1
4 3
5 5
6 0
7 12
8 3
9 2
10 5
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 4
17 0
18 10
19 13
20 0
21 3
22 0
23 0
24 0
25 0
26 2
27 0
28 0
29 9
30 2
31 5
32 0
33 0
34 0
35 3
36 0
37 0
38 0
39 3
40 4
41 0
42 0
43 0
44 17
45 0
46 0
47 1
48 4
49 0
50 0
51 0
52 7
53 0
54 21
55 7
56 1
57 7
58 4
59 0
60 5
61 4
62 6
63 0
64 0
65 0
66 0
67 6
68 0
69 0
70 0
71 5
72 1
73 0
74 3
75 0
76 0
77 4
78 5
79 1
80 16
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 10
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 3
98 3
99 12
100 0
101 0
102 0
103 3
104 0
105 4
106 1
107 0
108 0
109 0
110 1
111 2
112 0
113 2
114 0
115 0
116 0
117 0
118 7
119 2
120 2
121 1
122 4
123 0
124 0
125 0
126 5
127 5
128 1
129 0
130 1
131 0
132 3
133 1
134 0
135 1
136 7
137 0
138 0
139 1
140 0
141 1
142 0
143 0
144 4
145 10
146 0
147 1
148 19
149 0
150 1
151 0
152 0
153 0
154 0
155 3
156 2
157 16
158 4
159 2
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 5
166 4
167 0
168 0
169 0
170 3
171 14
172 4
173 1
174 3
175 0
176 2
177 0
178 0
179 1
180 0
181 0
182 2
183 2
184 0
185 0
186 0
187 3
188 4
189 0
190 0
191 3
192 9
193 0
194 2
195 0
196 0
197 3
198 3
199 5