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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Neuzeit - S. XVI

1892 - Gotha : Perthes
Xvi Versammlung verlegen ihren Sitz nach Paris. Aufbau einer neuen Verfassung: Wahl aller polit. u. kirchl. Beamten durch das Volk iu den neuen Distrikten und Departements. Das Knigtum, ohne Be ziehung zu den unteren Kreisen, wird uerlich festgehalten. Der Pariser Jakobiner--klub wird der Mittelpunkt der Demokratie. 1791 (Juni) Fluchtversuch der knigl. Familie scheitert. 1791-1792 2. Nationalversammlung (la Legislative); Herrschaft der Girondisten; die auswrtigen Angelegenheiten (das Treiben der Emigranten n. die Beziehungen der Marie Antoinette zu Osterr.) werden benutzt zu Angriffen auf das Knigtum. 1792 (20. April) Kriegserklrung an sterr. 1792 10. Aug. Er strmung der Tnilerien durch den Pbel. Flucht der knigl. Familie zur Legislative. Suspension des Knigs. Danton, ein Jakobiner, wird Justizminister. Auslieferung der knigl. Familie an den jakobinischen Gemeinde--rat (die Kommune) u. ihre Gefangensetzung im Temple. Er-richtung von Revolutionstribu-nalen. (2.7. Sept.) Septembermorde. ?. Nationalversammlung (der Konvent); Herrschaft der Jakobiner (Dantons, Marats Robespierres). Abschaffung des Knigtums. Erklrung der Republik. 21. Jan.hinrichtung 5.8xvi. Schreckensherrschaft des Konvents, Fall der Giron-disten (Maratfdurch Charlotte Corday). Eroberung von Lyon ?. Toulon (Napoleon Bona-parte); Verwstung der auf-stndischen Vendee. 1793 (16. Ott ) Hinrichtung der Marie Antoinette (Nov. Philipps Ega-Utk). Schlieung der Kirchen, Einweih. der Notre-Damekirche znmtempel der Vernunft. Einfhrung des repnblikan. Kalenders. 1794 Danton fllt; mit Robes-Pierres Sturz (27. Juli) 1792 1792-1795 1793 endet die Schreckensherrschaft. Schlieung des Jako-binerklnbs. Wiederherstellung des alten Gottesdienstes. Monarch. Bewegung fr Lud--wig Xvii. (f Juni 1795). 1795 Rettung der Republik durch den General Napol. Bonaparte. 1795-1799 Direktorialregierung; die Republik wird 1797 zum 2. Male durch Bonaparte gerettet. 1799 Bonaparte bernimmt als 1. Konsul die Alleinherrschaft in Frankreich. 2. Revolutionskriege. 1792-1797 1. Koalitionskrieg (vornehmt gegen Preu. bis 1795 u. sterr. bis 1797). 1792 Die Verbndeten rcken unter Herz. Karl Wilh. Ferdinand v. Braunschweig bis zur Maas vor. Nach der Kanonade bei Valmy Rckzug. Franzosen besetzen die sterr. Nied er l. U.mainz. 1793 Vordringen der Russen in Polen; 2. Teilung Polens: Preußen erhlt Danzig und Thorn und die Gebiete an der mittl. Warthe. Infolge dieser polnischen Hndel wird im W. der Krieg beschrnkt auf die Wiedereroberung der Nie-derl.n. v. Mainz. 1794 Die sterr. weichen vor den berlegenen Truppen der Franz. aus dm Niedert; die Preußen rumen das linke Rheinufer. Der polu. Auf-stand verlangt Preuens Macht-entfaltnng im O. 1795 3. Teilung Polens. Bund Oster-reich? u. Rulands. 1795 Preußen schliet mit Frankr. den Frieden v. Basel; es giebt das linke Rheinufer preis; unter 9*/2 Mill. Einw. besitzt es jetzt 4 Mill Slaven. 1795-1805 10 jhriger Friede in Norddeutschland ; Vollendung der klass.littera-tur(Goethes u.schillersballaden; Goethes Hermann n. Dorothea., Schillers groe Dramen)... 1796 Bonaparte siegt der die sterr. bei Lodi; nach Mantuas Fall beginnt Bonap. seinen Marsch der die Alpen auf Wien. 1797 Friede von Campo For-mio. sterr. verzichtet auf Mailand u. die Nieder--

2. Die Neuzeit - S. XVIII

1892 - Gotha : Perthes
Stettins u. Kstrins ist die Oderlinie preisgegeben. Fall Magdeburgs. Rhml. Ver-teidigung Kolbergs. Der Kurf, von Sachsen tritt in den Rhein-bnnd u. erhlt den Knigstitel. 1807 Bund Preuens mit Rul.; Preisgabe d.er 'Weichsellin ie; unentschiedene Schlacht bei Preu. Eylau. Sieg Napol. bei Friedland. Alexander I. schliet Bndnis mit Napoleon. Friede zutilsit: Preußen verliert die Lande westlich v. d. Elbe u. den grten Teil der polnischen Gebiete. Die westlichen Gebiete mit Braun-schweig und Kurhessen erhlt als Knigr. Westfalen (Hauptst. Kassel) Jerome, die poln. Ge-biete als Herzogt. Warschau d. König von Sachsen. Dan-zig wird Freistaat. 1808 Krieg gegen Spanien. Die Bourbonen werden (1808) in Bayonne entthront. Joseph erhlt Spanien (Murat Ne-apel). Erhebung des spanischen Volkes. Landung der Englnder in Portugal unter Wellesley (Lord Wellington). Napoleon eilt nach Spanien; zuvor erneuert er in Erfurt (1808) den Bund mit Rußland. Sieg Na-poleons in Spanien. Die Rs-tungen sterreichs zwingen ihn, Spanien zu verlassen. Der span. Krieg (Sieg Wellingtons bei Salamanca 1812) dauert bis 1813. 1809 Krieg mit sterreich, Nationale Erhebung sterreichs (und Tirols). Erzherzog Karl wird in Einzelgefechten zwischen Isar und Donau geschlagen. Nieder-lge Napoleons bei Aspern, aber Sieg bei Wagram. Die nord-deutschen Schilderhebungen mi-glcken (Drnberg, Schill, Her-zog von Braunschweig). Preis-gbe Tirols (Andreas Hofer f 1810 in Mantua). Graf Metternich wird Minister des Auswrtigen. Vermhlung Napoleons mit Marie Luise, Tochter Franz' Ii. (1810). 1810 Zur wirksameren Handhabung der Kontinentalsperre gegen Engl, verleibt Napoleon das Knigreich Holland und die ganze Nord- seekste (auch Oldenb.) Frank-reich ein. Bruch mit Ru-land. 1812 Krieg gegen Rußland. Preußen und sterreich stellen ein Hilfscorps. Hoftag in Dres-den. Zug des Hauptheeres der Smolensk auf Moskau. Na-poleons Sieg bei Borodino. Russen schern 2/s von Moskau ein; vergebliche Friedensunterhandlungen Napoleons von Mos-kau aus. Rckzug u. Unter-gang der groen Armee. 2. Crlicbttttg Europas (Areiheitskrieqe). 1786-1797 Friedrich Wilhelm Ii. (1792 Anfall Ansbachs und Baireuths). 1797-1840 Friedrich Wilhelm Iii. 1807 Nach dem Frieden von Tilsit tritt der Freiherr Karl vom S t e i n an die Spitze der Verwaltung (bis Nov. 1808). 1807 Aushebung der Erbunterthnig-keit der Bauern. 1808 Stdteordnung (Selbstverwaltung; Beseitigung des Steuer-rats). Polizei und Gericht wird in den Stdten kniglich, auf dem Lande verbleiben sie den'mutsherren. Das Werk Steins nimmt (1810) Freiherr vonhardenbergauf; Einfhrung der Gewerbefreiheit. Umbildung des Heeres durch Scharnhorst und Gneise-nan: Abschaffung der Wer-bungen, der krperlichen Strafen, des Vorrechts des Adels auf die Offiziersstellen; bergang von der Linienausstellung zur Kolonnen-ausstellung und zum zerstreuten Gefecht. Sittlich-religife Erneue-rung durch Fichte, Schleiermacher, Arndt, Schenkendorf. 1810 Grndung der Universitt Ber-lin. 1810 19. Juli t Knigin Luise 1812 30. Dez. York schliet mit Ru-land den Vertrag von Tau-roggen. 1813 Die ostpreuischen Stnde beschlieen die Bewaffnung de Volkes; Abreise des Knigs von Berlin (nach Breslau), 3. Febr. Aufruf zur Bildung freiwilliger Jger - Detachements; Bndnis

3. Die Neuzeit - S. XX

1892 - Gotha : Perthes
Xx und studentischen Kreisen; Grndung der neuen Burschenschast in Jena. 1817 18. Okt. Wartbnrgsest. Ermordung Kotzebues durch Karl Saud (1819). 1819 Karlsbaderbeschls ^(berwachung der Universitten und Druckschriften). Niederwerfung der Revo-lutiou in Italien (Neapel und Piemont) durch Osterreich, in Spanien durch Frankreich (1823 Abfall der amerikanischen Kolonien von Spanien). Erhebung G r i e ch e n l a n d s (ver-gebt. Einfall Apsilantis in die Walachei und seine Gefangen-fetzuug in Munkacs durch Kaiser Franz). Fall Missolnnghis(1826). Vermittlung Englands, Frankreichs und Rulands. 1827 Vernichtung der trkischen Flotte bei Navarino. 1829 bergang der Rusfeu (unter Die-Kitsch) der den Balkan; Friede zu Adrianopel; Unab-hngigkeit Griechenlands (1832 Otto von Baiern König, 1863 Georg von Dnemark); fast vllige Befreiung der Donau-Frstentmer (Moldau und Wala-chei) von der Trkei. Aus-lsung der heiligen Alli-anz. 2. Tie kleineren franzs. Revoltttionen. 1814-1824 Ludwig Xviii. 1824-1830 Karl X. (Eroberung Algiers). Begnstigung des Adels und der Kirche. Die eigenmchtige nde-rung der Verfassung fhrt zur Revolution undabsetzung Karls X. 1830 Julirevolution. Erhebung Ludwig Philipps von Orleans. Revolution in Brssel; Trennung Belgiens von Holl.; Prinz Leopold von Kobnrg wird König der Belgier (1831). Die Revolution in Polen wie in Italien wird niedergeworfen ; Die Bewegungen in N o r d -deutscht and (Braunschweig, Hannover, Kurhessen, Sachsen) zwingen die Fürsten zur Eiu-fhruug von Verfassungen, wie sie in Sddeutschland seit 1818 und 1819 bestehen. 1830-1848 Ludwigphilipp(Vollendung der Eroberung Algiers); sein Brgerknigtum wird von den Legitimisten und Republikanern in gleicher Weise befehdet und endlich durch die Republikaner und die sozialistischen Arbeiter gestrzt. 1848 Februarrevolution. Errichtung der 2. franzsischen Re-publik. Erhebung der sterreichischen Völker, der Ungarn (unter Kosfuth), Bhmen, Deut-fchen (Wiener), Italiener. Niederwerfung des bhmischen und Wiener Aufstandes durch Wiudifchgrtz, der Ungarn (mit Hilfe der Russen 1849), der Lombardei durch Radetzky (Nieder- 1849 lge Karl Alberts von Sar-diuieu bei Novarra.) In Mittelitalien stelle:: sterreich und Frankreich die Ruhe her (Rckfhrung Pins' Ix. nach Rom durch Louis Na-poleon). 3. Entwirkelttttsi Preuens zur tonsti-tutiuiicllcii Monarchie. Neuordnung des preui-fchen Staates. Einteilung in 8 Provinzen und 25 Regie-ruugsbezirke. Civilverwaltuug: an der Spitze der Provinz steht^ der Oberprsident, an der spitze des Bezirks der Regieruugs-Prsident. Provinzialbehr-den: Provinzialsteuerdirektion (fr indirekte Steuern), General-tommifsion (zur Regelung der gutsherrlich-buerlichen Verhltnisse), Provinzialschulkollegium, Provinzialkonsistorium. Jede B e -zirksregierung zerfllt gewhn-lich in 3 Abteilungen, (fr das Innere, fr Kirche und Schule, fr direkte Steuern, Domnen und Forsten). An dem Sitze jedes Bezirks ist eine Oberpost-direktion. Militrverwaltung: Fest-stellung der allgemeinen 1814 Wehrpflicht nach vollendetem 20. Lebensjahr; in jeder Pro-vinz 1 Armeecorps, (dazu das Gardecorps). Jedes Corps hat 2 Divisionen mit je 4 Infanterie-, 2 Kavallerieregimentern, 1 reitenden und 2 Fubatterien. Die

4. Die Neuzeit - S. XXI

1892 - Gotha : Perthes
Xxi Hlfte einer Division ist eine Brigade. An der Spitze des Armeecorps steht der komman-dierende General. Die Centralbehrde ist das Staatsministerium, aus 5 Fachministern bestehend (fr das Au-ere, Innere, Finanzen, Justiz, Kriegswesen). 1817 Stiftung der Union der beiden evan gel, Kirchen. Neuordnung der kathol. Kirche: 2 Erzbist,: Kln (mit Trier, Mnster, Paderborn) u. Posen-Gneseu (mit Kulm). Frstbischof v. Breslau u. Bischof v. Ermeland stehen unmittelbar unter dem Papst. Jede Provinz (auer Posen u. Westfalen) besitzt eine Univer-sitt: Bertin, Greifswald, Knigsberg, Breslau, das mit Frankfurt a. O., Halle, das mit Wittenberg vereinigt wird, Bonn (1818). Kathol.-theolog. Fakultten : Lyceum Hosiannm zu Braunsberg u. die theol.-philof. Akademie zu Mnster. Herftellnng eines einheitl. Verkehrsgebietes fr Preußen durch das^i Zollgesetz (1818), fr 1833 Deutschland durch den deutsch. Zollverein (durch d. Anschlu Baierns, Wrtembergs, Sachsens 1833 zu vorlufigem Abschlu gebracht), Belebung des Handels durch die preu. Bank. Steuerreform: als indi-rekte Steuern bestehen die Ein-gangszlleu.gewiffeverzehrungs-steuern, als direkte Grund-steuer, Personensteuer u. Gewerbe-steuer. Statt der Landstnde werden (1823) Provinzialstnde berufen. Friedrich Wilhelm Iii. giebt in den deutschen Angelegenheiten der Metternichschen Politik zu sehr nach. Die Reaktion, wie sie vom deutschen Bunde ausgeht, erzeugt eine demokratische Gesinnung. Die Beschwerde der haunveri-schen Stnde der den Verfassungsbruch des Knigs Ernst August von Hannover wird vom Bunde abgewiesen. (1837 ist mit der Thronbesteigung der Kni-gin Viktoria in England Hannover wieder selbstndiges Knig-reich geworden). 1840-1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1847 Berufung smtlicher Provinzialstnde zu dem vereinigten Land-tag. 1848 18. Mrz Revolution in Berlin; am 19. Mrz Abzug der Truppen. Berufung einer preu, Ratio-nalverfammlung nach Ber-litt zur Beratung eines Verfassungsentwurfs (auf den 22. Mai).' Schlieung der Ver-fammluug durch die in Berlin wieder einrckenden Truppen unter Wrangel (10. Nov.). Herstellung des knigl. A nfehns. 1848 18. Mai Zusammentreten der deutschen Nationalver-fammlung in der Paulskirche zu Frankfurt a. M. zur Beratung einer Reichsverfaffung. Er-nennung eines Reichsverwefers (Johanns v. sterr.). 1849 Wahl Friedrich Wilhelms Iv. zum deutschen Kaiser (28. Mrz). Widerspruch sterreichs, das nach Niederwerfung der Revolution in den eigenen Gebieten fr den alten Bundestag eintritt; auf feiner Seite stehn die kniglichen Mittelstaaten und Kurhesfen; auf preuischer Seite die Kleinstaaten (die sogen. Union). Die deutsche Verfassungsfrage ist eine Macht-frage geworden. Das Ausland (insbefond. Rußland) nimmt fr sterreich und den deutsch. Bund Partei. Unter diesem Drucke giebt Preußen Schleswig, fr das es 1848 in den Krieg ge-treten ist, an Dnemark preis (1850), gesteht ferner in dem 1850 Vertrage von Olmtz die Bnndesexekutiou in Heffen zu unv beschickt endl. selbst wieder 1851 den Bundestag. 1850 Verffentlichung despreuifch. Staatsgrundgesetzes. Der König ist im ausschliet. Be-sitz der vollziehenden Gewalt, jedoch in der Gesetzgebung an die Zustimmung der beiden Kammern (Herrnhaus u. Abge-orduetenhaus) gebunden; jede Verordnung bedarf der Gegen-zeichnung eines verantwortlichen Ministers. Die Landesver-tretung hat auer an der Gesetzgebung besond. an der Aufstellung des Staatshaus-14*

5. Die Neuzeit - S. V

1892 - Gotha : Perthes
1562 Blutbad zu Vasiy durch Leute des Franz v. Guise. 1562-1598 die 8 Brger-u. Religionskriege. 1572 Vermhlung Heinrichs von Na-varra mit Magarete von Valois. Colignys Einflu beim Könige treibt Katharina zur Verbindung mit den Guisen. Nach dem mi-glckten Mordversuch auf Coligny erfolgt der Massenmord in der Bartholomusnacht (24. Aug.). Paris er Bluthochzeit. 1574-1589 Heinrich Iii. Die Guisen schlieen mit Philipp Ii. v. Spanien die heilige Ligue; der König, von Heinrich von Guise (Sohn des Franz) in den Schatten gedrngt, entledigt sich des bermchtigen Partei Hauptes durch Meuchel-mord und sucht Anschlu an Heinrich von Navarra, wird aber darauf selbst durch einen Domini-kaner ermordet. 1589-1792 Haus Bourbon. 1589-1610 Heinrich Iv. 1593 bertritt Heinrichs zur kathol. Kirche. Katholic. bleibt die Religion Frankreichs. 1598 Edikt von Nantes giebt den Hugenotten Religions-freiheit. 1610 Ermordung Heinrichs Iv. durch Ravaillac. Iii. Sieg des Protestantismus in England. 1485-1603 Haus Tudor; Heinrich Viii. (15091547) vollzieht, um seine Ehe mit Katharina v. Arago-gonien zu lsen, den Bruch mit dem Papsttum; er wird von Parlament u. Geistlichkeit als Haupt der engl. Kirche aner-kannt; Vermhlung mit Anna Boleyn. Unter Eduard Vi. (Sohn der Johanna Seymour, 15471553) dringt die Reformation in Engl, ein; Maria die Blutige (Tocht. Katharinas 15531558) sucht den Katholicismus festzuhalten. 1558-1603 Elisabeth (Tochter der Anna Boleyn) begnstigt die evangel. Lehre unter Beibehaltung der Bistmer (Episkopalkirche). In Schottland dringt die calvinistische Lehre durch; den Katholicismus hlt hier Maria Stuart aufrecht, ja sie will, mit Rom und Spanien im Bunde, den Katholicismus auf der gesamten Insel her-stellen und ihr Erbrecht aus Eng-land durchsetzen. Nach ihrer Vermhlung mit Bothwell, dem Mrder Darnleys, wird sie ge-fangen gesetzt und zum Verzicht auf die Krone zugunsten ihres Sohnes, Jakobs Vi., gentigt. Voller Sieg des Calvinis-mus in Schottland. 1568 Maria Stuart flchtet zu Elisabeth, wird aber in Hast ge-nommen. Engl, wird immer mehr Mit-telpunkt des westeurop. Protestantismus. Auf Er-mordung der Elisabeth u. Er-Hebung der Maria zur Knigin v. Engl. u. Schottl. gehen end-lich die Plne der kathol. Partei. 1587 Hinrichtung der Maria Stuart. 1588 Die span. Armada wird besiegt u. durch Strme vernichtet. Handelsaufschwung u. Begrn-duug der engl. Seemacht. 1603 Jakob Vi. v. Schottl. wird König v. Engl. (Jakob I., König v. Grobritannien). (William Shakespeare 1564 bis 1616). Iv. Einfhrung der Reformation in den nord. Reichen. 1397 Kalmarer Union; Margarete, Tochter Waldemars Iv., setzt die Vereinigung (Personalunion) der 3 nord. Reiche (Dnemarks, Schwedens, Norwegens) durch. Der Unionsknig wird von Dnemark gewhlt (hier kommt 1448 mit Christian I. das olden-burg. Geschlecht zur Regierung). 1520 Stockholmer Blutbad (Christians Ii.) fhrt die Auflsung der Union herbei. 1523 Gustav Wasa wird zum schwed. Könige ausgerufen. Fortan beste-hen2nord. Reiche:das dn.-norweg. (Haus Oldenburg) und das schwed. (Haus Wasa). Unter Christian Iii. Einfh--ruug der Reformation in Dnemark u. Norwegen. Gustav I. Wasa begnstigt die Reformation in Schweden 13*

6. Die Neuzeit - S. XXIII

1892 - Gotha : Perthes
Xx Iii trag mit Sardinien zur Ver-treibung der sterreicher aus Italien. Sieg bei Magenta u. bei Solferino. Die Furcht vor Preußen fhrt zum Frieden v. Villafranca. Osterreich tritt die Lombardei an Sar-dinien ab. (Sardinien giet 1860 Nizza und Savoyen an Frankreich.) Mittelitalienschliet sich an Sardinien (Viktor Emanuel) an. Garibaldi, von Cavonr unter-sttzt, strzt 1860 die bourbo-nische Regierung in Unter-Italien (teilten u. Neapel); sein Zug auf Rom wird von Cavonr vereitelt. 1861 Errichtung des erblich. Knig-reichs Italien. 1862-1867 Mexikanischer Krieg. Napoleon verfolgt den Plan, in Mejiko eine franz. Schntzherr-fchaft zu errichten. Umwandlung der Republik iu eine Monorchie. Erzherzog Maximilian v fter-reich bernimmt das Kaisertum (1864). Die nordamerik. Union droht nach Beendigung des Brgerkrieges (18611865) in die mejikan. Hndel einzugreifen. Abzug des franzs. Heeres (Ans. 1867). Gefangennahme u. Erschieung Kaiser Maximilians. 1870 Deut scher Krieg. Sturz des Kaiserreichs nach der Nieder-lge bei Sedan. 2. Cutwickluug des Ultramoutauisultts im 19. Jahrh. 1814 Wiederherstellung desiesuiten -ordeus durch Pius Vit. Ausbildung des Ultramontanis -mus; dieser erneuert den Streit zwischen Staat u. Kirche, zuerst in der Frage der Kindererziehung bei gemischten Ehen. Die Erz-bischfe von Kln (Droste-Vifche-ring) u. Posen (Dunin) werden, weil sie die staatliche Gesetzgebung in kirchl. Dingen nicht auerken-nen, verhaftet und ihres Amtes entsetzt (1837 u. 39). Friedrich Wilhelm Iv. gesteht die kirchl. Forderungen zu; sterreich erkennt (1855) die Herrschast des kanonischen Rechts an; Frankreich (Napol. Iii.) Piusix. (1846-1878) giebt dem Katholicismus die letzte Form. 1856 Abschludesmarienkultus durch das Dogma von d. unbe-fleckten Empfngnis Maria. 1864 Rundschreiben (Encyclica) an die Bischfe mit dem Verzeichnis (Syllabus) von 80 Irrtmern. Verwerfung aller Kultus-, Ge-Wissens- und Denkfreiheit. 1870 18. Juli Verkndigung des Be-schlnsses des vatikanischen Konzils, da der Papst Unfehlbarkeit besitze in Sachen des Glaubens und der Sitte. . Begruduug des deutschen Reichs durch Wilhelm I. 1861-1888 Wilhelmi.(1858-1861 Prinz-regent). Reform des preu. Heeres mit Hilfe des Kriegsministers Roon. 1862 Otto von Bismarck bernimmt den Vorsitz im Staatsministerium. 1863 Einverleibung Schleswigs in Dnemark; Schleswig - Holstein sagt sich von Dnemark los und stelltsich unter die Herrschaft des Erbprinzen von Augustenburg. sterreich it. Preußen verlangen vergeblich von Dnemark die Zurcknahme der Einverleibung Schleswigs. 1864 Dnischer Krieg. Einrcken preu.-sterr. Truppen unter Wrnget in Holstein; Rumung des Danewirks durch die Dnen; Besetzung Schleswigs u. Jtlands. Erstrmung der Dppeler Schanzen (18. April) unter Friedrich Karl. bergang nach Alfen (29. Juni). Abtretung Schlesw ig s, Holst ei ns u. Lauenburgs an sterreich it. Preußen. sterreich verlangt die Einsetzung des Augustenbnrgers in Schlesw.-Holstein it. legt die Sache dem Bunde vor, Preußen fordert fr sich wenigstens die Verfgung der die Militrkrfte der Her-zogtmer. Bruch zwischen den beid. Gromchten. Die schlesw.-hol-stein. Sache fhrt zur Lsung der deutschen Frage. 1866 sterreichischer Krieg. ist mit dem Ultramontanismus , -...Anf sterr. Seite stehn die verbndet. Georg- deutschen Mittel st aaten; fr internationale Schu.buchicrschung Braunschweig Schulbuchbibliothek

7. Die Neuzeit - S. VII

1892 - Gotha : Perthes
tution der norddeutschen Stifter. (Siegdes Katholi-cismus). 1630 Absetzung Wallensteins zu Regens-brg. 1630-1635 Schwedisch-schs. Krieg. Gust. Adolf landet aus Usedom u. besetzt Pommern; zweideutige Hal-tung Brandenburgs n. Sachsens. 1631 (20. Mai) Einnahme Magdeburgs durch Tilly. Branden-brg wird von Gnst. Adolf zu 'einem Vertrage gezwungen, der den Schweden den Durchzug sichert; Sachsen wird durch Tillys Verwstungen zum An-schln an Schweden getrieben. 1631 Sieg des. schwed.-schs. Heeres bei' Breitenfeld. Die Sachsen unter Arnim dringen in Bhmen ein; Gust. Adolf rckt durch Th-ringen u. Franken bis nach Mainz (Winterquartier). 1632 Sieg Gust. Adolfs am Lech der Tilly (t); Einzug in Mnchen; Bedrohung der sterreich. Erb-lande. (Sieg des Protest.) Wallenstein tritt Gust. Adolf entgegen; er schlgt den Sturm der Schweden auf seine Schanzen bei Nrnberg ab und spielt den Krieg nach Sachsen. 1632 Schlacht bei Ltzen (f Gustav Adolf). Doppelter Kriegsschau-platz, a) ein norddeutsch.: Ver-Handlungen Wallensteins mit Sachsen und Brandenburg; Vernichtung der Schweden in Schlesien (1633); Bedrohung v. ganz Norddeutschland, b) ein sddeutsch,: vom Oberrhein wendet sich Bernhard von Weimar nach Baiern (Regensburg). Wallenstein, vom Kaiser zu Hilfe gerufen, verweigert einen Winter-feldzug (1633/34). Bruch mit dem Kaiser. Revers zu Pilsen. Absetzung Wallensteins; Abfall des Heeres. 1634 Ermordung Wallensteins zu Eger. 1634 Niederlage Bernhards von Wei-mar u. Horns bei Nrdlingen. Der sddeutsche Kriegsschauplatz geht den Schweden verloren. 1635 Sachsen schliet Frieden zu Prag; es erlangt die Rck nhme des Restitutionsedikts und den Besitz der Lausitz. (Ausgabe des Religions krieges). Frankreich tritt in den Krieg ein (um d. Elsa), Schweden setzt den Krieg fort (umpommern). 1635-1648 Schwedisch - franzsischer Krieg (Raubkrieg). Schwedischer Krieg: Steg Bauers bei Wittstock (1636), Torstensons bei Breitenfeld (1642) u. Jankau (1645). Franzsischer Krieg: Bernhard von Weimar, im Dienste der Franzosen, erobert Breisach (1638), f 1639. Sieg der Frau-zosen bei Allerheim (1645). 1637-1657 Ferdinand Iii. Schweden n. Franzosen (Wrangel u. Turenne) dringen vereinigt wiederholt siegreich (1646 u. 48) in Baiern ein. 1648 Westflischer Friede. Als kirchl. Normaljahr gilt 1624; Schweden erhlt Vorpommern, Wismar, Bremen, Verden; Frankreich d. Habsburg. Elsa, Brandenburg Hmter-pommern, Magdeburg, Halber-stadt, Minden, Kammin; Batern behlt die Kur u. die Oberpfalz; Kurpfalz erhlt die Rhein-Pfalz zurck (u. gewinnt die 8. Kur). Schweiz u. Holland sehet-den aus dem Reiche aus. 2. Periode - Ms zum Fode Med-richs des Gr. (is zur Kerausbtt-duug der preu. Gromacht). Ii. bergewicht Frankreichs in Europa. 1610-1643 Ludwig Xiii. (Sohn Heinrichs Iv.) 1624 K ardi nalri che lieu(f 1642) bernimmt die Regierung; seme Politik geht auf die Erhebung des knigl. Willens der jeden andern im Staat u. Frankreichs der alle andern Staaten Euro-pas (Absolutismus imjnne-mt u. Eroberung nach auen). 1648 Im westsl. Frieden erlangt Frank-reich von den deutsch. Habs-burgern das Elsa, im pyre-nischen Frieden (1659) von den span. Habsbnrgern Artois u. einige flandrische Pltze. Nach dem Tode Mazarins (1661) bernimmt Ludwig Xiv., Sohn Ludwigs Xiii., selbst die Regierung.

8. Die Neuzeit - S. XXV

1892 - Gotha : Perthes
Xxv 27. Okt. bergabe von Metz (mit fast 200000 Mann). Die I. Armee kmpft unter Man- teuffel gegen die franzsische Nordarmee und siegt bei Amiens, spter (19. Jan. 1871 unter (Soeben) bei St. Qnen- tin. Die Ii. Armee unter Friedrich Karl bricht nach der Loire auf; ihr wirb als r. Flgel ein Teil j der Pariser (Iii.) Armee unter dem Groherzog v. Mecklenburg znge-feilt. Die franz. Loirearmee wirb durch die Schlacht von Beanne la Rolanbe u. Loigny^ Poupry zurckgeworfen u. durch die Schlacht von Orleans zersprengt. Die franz. Regie-rung flchtet nach Bordeaux. 1871 der Westflgel der franzf. Loirearmee sammelt sich unter Chanzy und wird bei Lemctns 10. 11. 12. von Friedrich Karl besiegt; Jan. der O st f l g e l (sogen. Ostarmee) unter Bourbaki wendet sich nach der Sane zum Entsatz d. Festung Belfort; er wird von Werber 15. 16. 17. durch die Schlacht an b. Li-Jan. faine zurckgeschlagen u. durch die beutfche Sbarmee und. Mantenffel der die Schweife r Grenze gebrngt (1. Febr.). 28. Jan. bergabe der Paris erforts. Wafsenstillstanb. 1. Mrz Die Nationalversammlung in Borbeaux gesteht die Abtretung des Elsasses (ohnebel-fort) und D e u t f ch - L o th -ringens nebst Metz und eine Kriegsentschdigung von 5 Milliarden Frank zu. Einzug in Paris (1. Mrz). Unterzeichnung des Friedens infrankfurt a. M. (10. Mai). 18. Jan. König Wilhelm nimmt zu Ver-failles die deutsche Kaiser-wrde an. Umwandlung des norddeutschen Bundes in ein deutsches Reich, des Bundes-kanzlers in den Reichskanzler. 21. Mrz Zusammentreten des 1. dentfch. Reichstages. Gewaltige Entwicklung der Naturwissenschaft. Ans. des 19. Jahrh. ist Paris der vornehmste Sitz der Natursor- schung; hier weilt Alexander v. Hnmbolbt 1808 1827; dann siebelt er nach Berlin der, das in den 40 er Jahren der Mittelpunkt der Natnrforschung wirb. Humboldts Kosmos (1845 u. 47); Entbeckung des Satzes von der Erhaltung der Energie durch Helmholtz (1847). Darwins Werk der den Ursprung der Arten (1859). Technische Anwenbuug der Naturwissenschaften: Watt macht die Dampfmaschine fr die Industrie brauchbar (17641784); Fulton baut das 1. Dampf-schiff (1807), Stephenfon erfindet die Lokomotive; 1826 luft der erste Dampfwagen in Eng-laud zwischen Liverpool n. Man-chester, 1835 in Deutscht, zwisch. Frth u. Nrnberg. Verbreitung der Telegraph (um 1840), Nollendung der Photographie (um 1850). Vernderung des stdtischen Le-bens durch das Fabrikwesen nnddiegroindnstrie; ratio-neller Betrieb der Landwirtschaft infolge d. chemisch. Untersuchung des Bobens u. der Pflanze (Just. Liebig); Rbenzuckerindustrie. Ackerbaumaschinen. Der Phonograph Ebisons (1878), das Telephon Graham Bells; die dynamoelektrischen Maschinen v. Werner Siemens (1866). Heransbilbung des schroffen Gegensatzes zwischen Kapital und Arbeit; der Druck des Weltmarkts auf Arbeitgeber u. Arbeiter, die berproduktion, die Krise, die Bankerotte und die Brotlosigkeit. Das Maschinenwesen , die Teilung der Arbeit, das Herabsinken des Arbeiters zu einem mechanischen Werkzeug. In Frankreich bildet sich der Kommunismus aus; in Deutschland entsteht durch La-falle (1863) die Sozial-demokratie. Das eherne Lohngefetz Lafalles; der Satz v. Marx, da der Wert der Ware das Erzeugnis allein des Ar-beiters sei.

9. Die Neuzeit - S. XXVI

1892 - Gotha : Perthes
Deutschland u. Preußen iu.deu letzten 20 3ahreu. I. Innere Verhltnisse. 1. Verfassung und Verwaltung des deutschen Weichs. Das deutsche Reich unter dem deutschen Kaiser, dem jedes-maligen Könige von Preußen, ist ein Bundesstaat, beste-hend aus 22 Monarchien und 3 freien Stdten (nebst dem Reichsland Elsa - Lothr.) mit 49ys Mill. Einwohnern. Gemeinsames Jndigenat; Freizgigkeit, Gewerbefreiheit; Gleichberechtigung der Bekenntnisse. Die Gesetzgebung wird gebt durch Bundesrat n. Reichs-tag. An der Spitze der gesamten Reichsverwaltung steht der Reichskanzler, an der Spitze der einzelnen Reichsbehrden Staatssekretre. Reichssachen sind 1) die auswrtigen Angelegenheiten, bearbeitet vom auswrtigen Amt; unter ihm stehn die Ge-sandtschaften und Konsulate. 2) Laudheeru. Marine. All-gemeine Wehrpflicht vom 20. bis zum 39. Lebensjahre; 20 Armeecorps, neben ihnen der Generalstab; die Verwaltung des Landheers steht unter dem preu., schs., wrtemberg,, baltisch. Kriegsministerium, die der Marine unter dem Reichsmarineamt. 3) Gericht. Schaff, eines Reichs-strafgesetzbnches, eines Reichs-gerichtsverfahrens (Prozesses), einer Reichsgerichtsverfassung. Fr brgerliche Rechtsstreitig-leiten bestehen die Amts-, Land-n. Oberlandesgerichte, f. Straf -fachen die Schffengerichte, Strafkammern it. Schwurgerichte. Die oberste Instanz fr die Ent-fcheidungeu der Oberlandesgerichte u. der Schwurgerichte ist das Reichsgericht in Leipzig. 4) Handel und Verkehr. Herbeifhrung einheitl. Maes n. Gewichtes (durch das Meter u. das Kilogramm). Einheitliche Mnze (Mary; Goldwhrung; Errichtung der Reichsbank. Post- n. Telegraphenverwaltung unter dem Reichspostamt. Grndung des Weltpostvereins (1880). 5) Finanzennnt.demreichs-schatzamt. In die Reichskasse flieen die indirekten Steuern (Verbrauchssteuern vom Branntwein, Bier, Tabak, Zucker, Salz u. die Einfuhrzlle). Eine Menge kleinerer mter (Patentamt, Reichsversichernngs-amt it. a.) werden vom Reichs-amt des Inneren zusammengefat. 2. Durchfhrung der Selbstverwaltung in Greuen. Mit der Aufhebung der gut herrlichen Polizei und der Ein-setzung des Amtsvorstehers wird die knigl. Landeshoheit vollkommen durch gefhrt; da-gegen wird auch die Selbst-Verwaltung in Gemeinde, Kreis u. Provinz verwirklicht. n) Zur Stdteordnung ist die Laudgemeindeordnnngge-- treten (dem Schulzen und den Schffen zur Seite steht die Ge-meindevertretung). b) die Kreisordnung stellt neben den Landrat den Kreis-ausfchu und neben beide den Kreistag. c) die Provinzialordnuug neben den Landesdirektor den Provinzialausfchu und neben beide den Provinziallandtag. Ausbildung der Verwaltung-gerichtsbarkeit; die oberste In-stanz ist das Oberverwaltung-Stricht. Die S elbstverwaltuu g der evangel. Kircheist durch die Kirchengemeinde- n. Synodalord-irnitg geschaffen worden. Die Gemeinde verwaltet ihre An-gelegenheiten durch den Gemeinde-kirchenrat und die Gemeindevertreter ; die Dicese wird durch die Kreissynode, die Pro-vinz durch die Provinzial-synode, das Land durch die Generalsynode vertreten. 3. Kirchliche Streitigkeiten (Kulturkampf). 1872 Verweisung der Jesuiten ans dem deutschen Reich. Die Mai-gesetze (1873) regeln Vorbil-

10. Die Neuzeit - S. XXVII

1892 - Gotha : Perthes
Xxvii dung, Anstellung, Entlassung der Geistlichen-, Errichtung eines kirchl. Gerichtshofes. Aufhebung fast aller Klster. Widerstand der Bischfe (Ver-Weigerung der Anzeigepflicht). Vergleich Preuens mit Leo Xiii., dem Nachfolger Pius' Ix. (t 1878). Aushebung des kirchl. Gerichtshofes; Wiederzulassung fast aller Orden bis auf den Jesuitenorden. 4. Die soziale Gesetzgebung. 1878 Zwei Mordanschlge auf Kaiser Wilhelm. Der Staat nimmt Stellung zur sozialdemokratischen Bewegung; Schutz des Arbeiters gegen die bermacht des Kapitals durch Arbeiterversicherungsge-setze: die Krankenversicherung (1883), die Unfallversicherung (1884), die Jnvaliditts- und Altersversicherung (1889). Das Arbeiterschutzgesetz (1891): Ausschlieung der Kinder aus den Fabriken; Arbeiterinnen drfen nicht bei Nachtzeit befchf-tigt werden; Verbot od. Befchrn--knng der Sonntagsarbeit; Ein-setznng von Gewerberten, Fabrik-Inspektoren u. Gewerbegerichten. Ii. uere Verhltnisse. 1. Erwerbung deutscher Kolonien. In Afrika werden in den 80 er Jahren in deutschen Schutz ge-nommen: im Westen das sogen, deutsche Sdwestafrika, das Kmeruuland u. das Togo- laud, im O. das sogen, deutsche Ostafrika. Kolonialgebiete sind ferner ge-worden: der O. der Insel Neu-Guinea, gen. Kaiser Wil-Helmsland mit dem benach-barten Bismarckarchipel u. in Polynesien die Marschall-?, Brown- u. Provideuce-ins eln. Die Hoheitsrechte bt das Reich durch Kommissare, in dem Kamerungebiet und in Ost-asrika durch Gouverneure. 2. Grndung des Dreibundes. 1872 Das Dreikaiserbndnis (Besuch Alexanders Ii. u. Franz Josephs in Berlin). Das deutsch-russische Freundschafts-Verhltnis lst sich infolge 1877-1878 des russisch-trk. Krieges. Der Friede zu Santo Stefano 1878 wird durch den Berliner Frieden beschrnkt. Rumnien u. Serbien werden unabhngige Frstent.; Bulgarien zahlt an die Trkei eine Abgabe, erhlt aber einen eigenen Herrscher. Bosnien u. Herzegowina kommen an sterr. Die drohende Haltung Rulands drngt zu dem Abschlu eines Schutz- und Trutzbud-nisse.s zwisch. Deutscht, u. 1879 sterreich; durch den Eintritt Jtaliens(1883) kommt der D r e i -b n n d zustande, der die Aufrecht-erhaltung des Friedens gegen Rußland. Frankreich zur Aufgabe hat. 1888 9. Mrz + Wilhelm I. 1888 15. Juni f Friedrich Iii. (I.) 1888- Wilhelm Ii.
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