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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. uncounted

1873 - Kempten : Dannheimer
r Sitrm - In Folge einer Geschvtsberhufung meiner eigenen Ott'icin liess ich dieses Bchlein, um es noch vor Schluss des Schuljahres fertig zu bekommen, in einer mir empfohlenen auswrtigen Druckerei herstellen. Dasselbe ist aber in jeder Beziehung nicht nach meinem Wunsche ausgefallen und es ist mir unmglich, das so praktische Werkchen in dieser missrathenen Weise in den Buchhandel zu bringen. Nur um einen Einblick in die Durchfhrung des Stoffes zu gewhren, erlaube ich mir, dies Exemplar in Vorlage zu bringen. Soweit der Vorrath reicht, gebe ich dieses Bchlein zu 6 kr. ab, während es sonst 12 kr. kostet. Bis Oktober erscheint eine schne und korrekt gedruckte Ausgabe, welche zur Einfhrung in den Schulen angelegentlich empfohlen wird. Tobias Dannheimersche Verlagsbuchhandlung. Keinptcu,

2. Allgemeine Erdkunde - S. 4

1873 - Dresden : Meinhold
Besondere Semerkung. Sic geographische Wissenschaft hat im Allgemeinen die neuen Maße sich noch nicht in der Weise zu eigen gemacht, daß schon jetzt der Schule sichere Resultate gegeben werden könnten. Es glaubt daher der Verfasser, sich auf nachfolgende vergleichende Angaben beschränken zu können: 1 pariser Fuß — 0,325 Meter, 1 Meter — 3,078 pariser Fuß, 1 deutsche geographische Meile — 7,420 Kilometer, 1 deutsche Reichsmeile — 7,500 Kilometer, 1 deutsche geographische Quadratmeile — 5506 Hektare, 1 deutsche Reichsquadratmeile — 5625 Hektare, 1 deutsche geographische Kubikmeile — 408 Kubikkilometer, 1 deutsche Reichskubikmeile — 422 Kubikkilometer.

3. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 6

1874 - Gotha : Perthes
6 scheinbare Sonnenlauf fiele in die Meridianebene | etc. — Dem ist nicht so, mithin Beweis für die Ekliptikschiefe. Fig. 20. Der Mond. Lichtgestalten oder Mond- ! phasen in Folge der Stellungen des Mondes zu Erde und Sonne. Die äussere Reihe der Mond- kugeln deutet an, dass stets nur die der Sonne j zugekehrtc Halbkugel beleuchtet werden kann, in der inneren Reihe wird die Beleuchtung ver- sinnlicht, wie sie sich von der Erde aus betrach- tet darstellt. Fig. 21. Der Weg, welchen der Mond binnen Monatsfrist um die in ihrer Bahn fortschreitende Erde zurücklegt. Vom laten bis zum 27sten Tage legt der Mond volle 360 Grad zurück, schliesst also eigentlich den einmaligen Lauf um die Erde, d. i. den periodischen Monat; aber zur selbigen Richtung zur Sonne gelangt er erst am 30stcn Tage, d. i. der synodische Monat. Fig. 22. Zusammenfall des Erdjahres mit fast dreizehnmaligem Laufe des Mondes um die Erde, wobei jedoch einleuchtend , dass die Mondbahn nie eine kreisähnlich geschlo.ssene sein und die Figur in ihren (durch den beschränkten Raum bedingten) falschen Verhältnissen auch nur eine annähernde Vorstellung liefern kann. Fig. 23. Abbild der der Erde stets zugekehrten Mondoberflüche; Angabe des allmählichenwachsens der Erleuchtung von Neu- zu Vollmond durch vierzehn meridiane Linien und praktisches Er- kennungszeichen für sogenannte Ab- und Zu- nahme des Mondes. Fig. 24. Neigung der Ebene der Mondbahn zu derjenigen der Erdbahn im Winkel von 5°, auf- und niedersteigender Knoten und Schluss auf den nicht immer nothwendigen Zusammenfall von Finsternissen mit der Syzygienstellung. Fig. 25. Grundsätze der Schattenbildung; Unter- schied zwischen Kernschatten (n m p) und Halb- schatten (n m k 1); der Schattenkegel (n m p) wird in Stellung Ii kürzer wie in I, weil T näher an S, und wird bei Iii noch kürzer, weil L kleiner wie T. Fig. 26. Totale und partiale Sonnenfinstemiss für mehrere Punkte der Erde, wenn der Schatten- kegel des Mondes länger wie dessen Entfernung von der Erde. Total für n bis o, partial für n bis b und für o bis a; c sieht von der Sonne nur den hellen Ausschnitt m x p in Uebereinstim- mung mit Fig. 26“- Fig. 27. Totale Sonnenfinstemiss für einen Punkt der Erde, wenn die Länge des Schattenkegels gleich ist der Entfernung des Mondes von der Erdoberfläche. Total für c, partial für alle anderen Punk e zwischen a und b. Fig. 28. Ringförmige Sonnenfinstemiss, wenn der Schattenkegel kürzer wie die Entfernung des Mondes von der Erde. Central-ringförmig für o, weil senkrecht unter der Spitze des Schat- tenkegels (n), und excentrisch-ringförmig für o m und o c (nach Fig. 28“) und partial für m b und c a. Diese Finsterniss-Figuren können nur be- zwecken, die Bedingungen und Erscheinungen der Verfinsterungen überhaupt klar zu machen, aber sie müssen wegen Raumbeschränkung einer deutlichen Erkennbarkeit der Richtigkeit der mathematischen Verhältnisse ganz und gar ent- sagen. Im Uebrigen sucht ein Fehler den an- deren aufzuheben, insofern falsche Entfernungs- Verhältnisse auch falsche Grössenverhältnisse nach sich ziehen. Fig. 29. Mondfinsternisse, total oder partial, je nachdem ganz oder theilweise im Bereiche des Erdschattenkegels a b p (Fig. 29“). Fig. 30. Allmähliches Uehergehen der einen Finsternissart in die andere durch Neigung zwischen den Bahnen; Möglichkeit totaler Ver- finsterungen auch ausserhalb der Knotenstellung, z. B. bei 2. Fig. 31. Anordnung des früher gütigen Ptole- mäischen Systems und Andeutung der Epicylcel- theorie. Beispiel zu dieser Theorie: Jupiter (Nr. 6) bewegt sich in einem Kreise — dem Epicykel — um einen Mittelpunkt, welcher in entgegengesetzter Richtung wiederum eine kreisförmige Bahn um die Erde verfolgt, u. s. w. Die Ausführung der Kreise von der Marshahn an erschien, als raumverschweuderisch, über- flüssig. Fig. 32s u. b. Anordnung des durch Kepler ver- vollständigten Copemikanisclien Systems nach der Erkennlniss der Gegenwart (im J. 1855). 32s. Uebersicht unseres Sonnen- und Planeten- systems, beschränkt auf eine dreifache Gruppi- rung der inneren, mittleren und äusseren Pla- neten, und summarische Bezeichnung der mitt- leren als „Zone der Asteroiden oder Planetoiden", da die specielle Aufzählung der durch neuere Entdeckungen so vermehrten Planeten zwischen Mars und Jupiter hier unzweckmässig ist. Zahl der Trabanten und Umlaufsfristen sind unmittel- bar eingetragen, insoweit sie die äussere Gruppe betreffen. 32b- Die innere Planetengruppe in vergrösser- tem Maassstabe, so dass die oft auffallend gros- sen Excentricitäten angedeutet, nicht aber die Kreisbahnen in erkennbare Ellipsen umgewandelt werden konnten. Beispiel: Mars zeigt eine Sonnennähe von 29, eine Sonnenferne von 35 Millionen Meilen u. s. w. Trabanten und Um- laufszeiten unmittelbar angegeben. Beispiels- weise auch die Verzeichnung zweier Kometen- bahnen. Fig. 33. Mittlere Entfernung der Planeten von der Sonne und ihre Bahnstrecke in 88 Tagen oder während eines vollen Mercummlaufes. Beide Beziehungen sind unmittelbar verzeichnet. Bei- spiel: Während Mercur nur 8,000,000 Meilen mittlere Entfernung hat, so hat deren Neptun 621,200,000 Meilen, und während Mercur volle ' 360 Grad seiner Bahn durchläuft, legt in der- selben Zeit Neptun nur 31 Minuten seiner Bahn zurück. Die Angaben sind in allgemeinen runden Zahlen niedergelegt, damit ein annäherndes Be- greifen der weiten Raumverhältnisse vermittelt werde. Grösserer Maassstab für all’ die An- j Ordnungen des Planetensystems erscheint völlig

4. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 8

1874 - Gotha : Perthes
für jeden Punkt auf dem 50stc» Grade nördlicher Breite, und jeder solcher Punkt hat durch diese Stellung der Kugel seine zugehörige Polhöhe erhalten, denn der Nordpol erhebt sich um eben so viel Grade über die Ilorizontiläche, wie der Punkt vom Aequator absteht, d. i. 50 Grad. Zur Lösung von einer Menge Aufgaben, welche sich auf den scheinbaren täglichen und jährlichen Sonnenlauf beziehen, muss der Ilori- zontring mit folgenden Eintheilungen und An- gaben versehen sein: 1) Eintheilung der vier Quadranten des Kreises in je 90 Grad, 2) Eintheilung in die 12 Zeichen des Thier- kreises zu 30 Grad, 3) Eintheilung in die 12 Monate des Jahres und deren Tage, und 4) Eintheilung in die Himmelsgegenden des Horizontes. Fig. 37«—<i giebt diese Eintheilung unmittel- bar an, und die Zusammensetzung der in den vier Winkeln verzeichneten Quadranten würde einen vollständig eingerichteten Horizontring ergehen. Die Lösung aller auf Zeitbestimmungen bezüglichen Aufgaben bedarf noch der besonderen Vorrichtung, dass sich zwischen dem Nordpol der Kugel und dem Meridianring an der Achse ent- weder ein beweglicher Zeiger befindet, den man auf die Zahlen des Zifferblattes beliebig stellen kann, oder dass sich — wie hier bei Z ange- nommen — das Zifferblatt als eine selbstständige kleine Scheibe um die Achse drohen lässt. Die Ausrüstung des Globus kann endlich vervoll- ständigt werden durch Zugabe eines Compasses, den man gemeiniglich unter der Stütze T an- bringt. So nothwendig wie nun auch der Globus zur ersten Orientirung auf der Erdoberfläche ist, so stellen sich doch für den praktischen Gebrauch destty mehr Unbequemlichkeiten ein, je grösser die Abbildung der Erde gewünscht wird, und liegt endlich nur das Bedürfniss vor, sich auf einzelnen Theilen der Erdoberfläche durch Ab- bildungen derselben in grossem Maassstabe zu orientiren, so wird die Anwendung des Globus nachgerade unausführbar. Wollte man auf einem Globus das Bild der Erdoberfläche 800,000mal kleiner sehen, wie in natürlichem Verhältniss, so würde sein Durchmesser 420 Fuss lang, d. i. um 1 Fuss länger sein müssen, wie die Höhe des Stephansthurmes in Wien, oder wollte man das Bild von Europa um 4,000,000mal kleiner sehen, wie in der Natur, also gerade wie unsere Wandkarte von Europa, so müsste der betreffende Globus einen Durchmesser von 8, Fuss haben, und wollen endlich unsere Schüler einen Globus haben, auf dem Deutschland nur so gross er- schiene wie auf den Karten No. 9 und 10 in diesem Atlas (d. i. 6,000,000ma) kleiner wie in Wirklichkeit), so müsste derselbe etwas über 5 Fuss hoch, also von Manneshöhe sein. Diese Beispiele weisen genügend nach, welchen grossen Vorzug unsere Karten, das sind die Abbildungen der Erde, oder ihrer einzelnen Tlieile, auf der ebenen l'apierflache, haben, wenn sie nur mit solchen Einrichtungen versehen sind, welche das richtige Verhältniss als Ganzes oder Theil der Kugelfläche erkennen lassen. Zunächst wird dem entgegen gekommen durch eine möglichst natürliche Verzeichnung des Gradnetzes, welches durch das Durchschneiden der Breiten- und Längenkreise auf der Kugeloberfläche gebildet wird. Man nennt diese Verzeichnungsart „Pro- jection” (d. i. „Entwurf”) und wird deren ver- schiedene aufstellen können, je nachdem der Gesichtspunkt wechselt, von welchem man aus- geht. Zuvor ist es nothwendig, sich die mathe- matischen Beziehungen der Kugel noch einmal recht klar zu machen, und namentlich die Zer- legung derselben in Aus- und Abschnitte. Zer- schneidet man eine Kugel (Fig. 38) durch gerad- flächige Ebenen in Richtung der Meridiane Nbs und Nas, so treffen die Schnittflächen in der Achse zusammen und die Kugel zerfällt in Aus- schnitte, welche durch Meridianebenen begrenzt sind und von denen Fig. 39 einen darstellt. Zerlegt man aber die Kugel durch gerade Schnitt- flächen in Richtung des Aequators (Bq, Wr, Gf etc.), so wird sie in Abschnitte getheilt, begrenzt durch Parallelebenen. Fig. 40 stellt die sechs Abschnitte der Kugel Fig. 38 auseinan- der genommen vor. Die Ebenen der Breiten- kreise und Meridiane durchschneiden sich über- all rechtwinkelig, die Meridiane nähern sich einander immer mehr, je weiter entfernt vom Aequator, bis sie in den Polen zusammenstossen; die Breitenkreise werden immer kleiner, je näher den Polen, aber sie bleiben stets einander parallel. Will man sich eine einfache Vorstellung machen von der Art, wie körperliche Gegen- stände auf ebener Fläche abzuzeichnen wären, so denke man sich mit dem Auge vor einer Glastafel und hinter dieser den abzuzeichnenden Körper. Ohne seinen Gesichtspunkt zu ver- rücken, müsste man nun den Umriss des Körpers und alle Punkte, Linien und überhaupt bezeich- nenden Theile desselben auf der Tafel an der- jenigen Stelle mit irgend einer erkennbaren An- lage versehen, wo dieselben durchschimmerten, so dass die Contouren des Bildes auf der Glas- tafel den Körper in allen seinen Theilen ganz entsprechend deckten. Nehmen wir an, dass wir uns mit der Glastafel einem Globus gegen- über befänden und wollten sein Gradnetz von verschiedenen Punkten aus auftragen, so würden sich Breiten- und Längenkreise recht verschieden darstellen; aber in keinem Falle könnten wir mehr wie eine Halbkugel übersehen. Läge unser Auge in Verlängerung der Achse, also gerade einem Pole gegenüber, so müssten wir auf der Tafel den Pol als Mittelpunkt eines mit dem Aequator zusammenfallenden Kreises markiren, alle Breitenkreise als concentrische Kreise um denselben und die Meridiane als gerade aus- einanderlaufende Linien, also als Radien; wir hätten eine „Polar - Projectinn" verzeichnet und

5. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 9

1874 - Gotha : Perthes
9 Ansichten erhalten,wie sie auf No. 2 des Atlas (unten links) als „nördliche und südliche Halbkugel' angegeben sind. Ganz anders fällt das Bild aus, wenn wir uns mit dem Auge in Verlängerung der Aequatorebene befinden, uns den Globus durch- sichtig denken und das Bild der gegenüber- stehenden Halbkugel, wie durch einen Spiegel herumgedreht, auf unsere Glastafel bringen*). Alsdann erschiene der Aequator als gerade Linie, die Breitenkreise würden zu Bogen, welche sich zu beiden Seiten des Aequators nach den Polen zu krümmten, und zwar um so stärker, je näher denselben; ein mittlerer Meridian zeigte sich als gerade Linie und alle anderen Meridiane als Bogen von Pol zu Pol; wir hätten eine „Aegua- torial- Projection" verzeichnet und Ansichten er- halten, wie sie auf No. 2 des Atlas als „west- liche und östliche Halbkugel" angegeben sind. Dreheten wir den Globus so, dass uns ein Punkt zwischen Aequator und Pol gerade gegenüber stände, so könnte sich nur ein mittlerer Meridian als gerade Linie zeigen, alle anderen Meridiane wären Bogen, die sich in den Polpunkten schnitten, und die Breitenkreise erschienen theils als ganze Kreise um den Pol herum, theils als Kreisstücke verschiedener Krümmung, und nirgends concen- trisch; wir hätten die „Halbkugel eines Ortes der Erdschiefe projectirt" und eine Ansicht erhalten, wie sie auf No. 2 des Atlas (unten rechts) als Halbkugel der grössten Land- und Wassermasse angegeben. Die angeführten Beispiele mögen hinreichen, um darzuthun, wie man ganze Halb- kugeln der Erde auf einer Projectionsebene verzeichnet und an dem Verhältniss zwischen Längen- und Breitenkreisen, mit einem Worte: an der Haltung des Gradnetzes, doch noch er- kennt, dass das Original der Abbildung einer Kugel angehört. Das Beispiel von der Anwen- dung einer Glastafel sollte nur im Allgemeinen mit den Grundsätzen der Projection vertraut machen; ist das geschehen, so liegt der Gedanke nahe, dass es nur darauf ankommt, diese Grund- sätze bestimmter Anschauungsweise irgendwie anzuwenden, und dass man füglich an die Stelle der Glastafel die ebene Papierfläche setzen kann, um sich die Entwerfungsart von Erdkarten in Halbkugeln oder Hemisphären klar zu machen. Betrachten wir die No. 2 des Atlas, so sehen *)Die äussere perspectivische Ansicht des Kugelnetzes würde ungefähr der Fig. 41 entsprechen; da aber hierbei eine fast bis zur Unkenntlichkeit wachsende Verzerrung der Länder- figuren entsteht, insbesondere je weiter nach den Polen zu gelegen, so hat man zu der bezeichneten Anschauung (stereo- graphische Projection) seine Zuflucht genommen. Deshalb ist auch in Fig. 36 die Osthalbe des Globus nach dieser Projection verzeichnet ; es ist versucht worden, das Kugelbild durch Schattirung hervorzurufen und die Darstellung solchergestalt, 'venn auch nicht mathematisch, so doch methodisch zu recht- fertigen, um einen Uebergang zu den Entwerfungsarten im Atlas selbst zu vermitteln. In dem speciellen Falle, wo die Osthemisphäre abgebildet werden soll, nehme man an, der Globus sei durchsichtig und das Auge befinde sich in der Aequatorebene und im Punkte des 270. Meridians. Schauen wir von da nach dem durchschimmernden Bild der Osthemi- sphäre, so liegt der 90. Meridian gerade gegenüber, Afrika rechts und das Australfestland links. So ist es aber nicht bei der Aussenansiclit ; wir drehen daher das Bild herum, als fingen wir es in einem Spiegel auf, damit Afrika wieder links und Australien rechts zu stehen komme, wir, dass alp die Halbkugelprojectionen nicht so im Stande sind, den Zusammenhang der Erd- oberfläche darzustellen, wie der Globus, und dass nur die kleine „Erdkarte in Mercator's Projec- tion" (in der Mitte unten) die Raumerstreckung von 360 Längegraden zusammenhängend dar- bietet. Das wäre ein grosser Vorzug. Aber betrachtet man die Karte näher, so sieht man, dass alle Meridiane als gerade Linien einander parallel sind und sich nie in den Polen vereini- gen können. Das widerspricht der Kugelgestalt der Erde geradezu, und man könnte mit einer solchen Karte wohl einen Cylinder oder eine Walze, aber gewiss keine Kugel überziehen. Dennoch wird diese Darstellungsweise häufig angetroffen und namentlich bei Seekarten einzig und allein. Das hat seine eigene Bewandtniss; wir wollen sie durch ein Beispiel andeuten, können sie aber natürlich hier nicht näher aus- führen. Um sich jeden Augenblick orientiren zu können, ist es Pflicht des Schiffers, auf seinen weiten Seefahrten den Lauf seines Schiffes auf einer Seekarte zu verzeichnen, und zwar am vortheilhaftesten so, dass die Richtungen des eingetragenen Courses auch genau mit den in Wirklichkeit verfolgten übereinstimmen. Ver- folgt der Schiffer die Nord-Südrichtung, so fährt er stets in gerader Linie, desgleichen von West nach Ost, es mag unter dieser oder jener Breite sein, und will er von Südwest nach Nordost steuern, so muss er jeden Meridian unter einem Winkel von 45 Grad durchschneiden. Bei unseren Halbkugelprojectionen sind nun aber Meridiane und Parallelen meist bogenförmige Linien, und die Verzeichnung ein und desselben Compassstriches würde auch eine gekrümmte Linie abgeben: Eigenthiimlichkeiten, welche das Einträgen und Verfolgen des Schiffscourses wesentlich erschwe- ren. Aus solchen (und noch anderen) Gründen entwarf daher der Niederländer Mercatar im 16. Jahrhundert Karten, auf denen sich Längen- und Breitengradlinien als gerade Linien recht- winkelig schneiden, und fügte noch andere Einrichtungen hinzu, welche die Verzerrung der Länder- und Meeresfiguren nach einer Richtung hin wieder aufheben sollten. So viel Falsches auch in dieser Projection liegt, so ist sie doch dem Seemanne unentbehrlich geworden; auch erleichtert sie, auf die ganze Erde angewandt, die schnelle Beurtheilung der gleichen Längen- und Breitenlage verschie- denster Punkte und wird deshalb häufig zu Erdübersichten angewandt. Die Nummern 3, 4, 5 und 36 sind in Mercator’scher Projection verzeichnet. Wenn es sich um Abbildung kleinerer Theile der Erde, wie Halbkugeln, handelt, so treten wieder besondere Regeln für ihre Projection ein, wir können sie aber alle mehr oder minder mit den Gesetzen für die Halbkugelprojectionen in Verbindung stellen. Soll z. B. von der Erd- halbe Fig. 41 nur der kleine Theil Abdc zur Darstellung kommen, so ist die Abweichung der Krümmung der Meridiane von der Richtung ge-

6. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 10

1874 - Gotha : Perthes
10 rader Linien so gering, dass wir sie unberück- sichtigt lassen und nach Fig. 42 ein Gradnetz entwerfen können, in welchem die Parallelen als Bogen und die Meridiane als gerade Linien erscheinen, welche nach dem Pole hin zusammen- laufen und die Parallelen überall rechtwinkelig schneiden. Trotzdem hier der Pol N als Spitze eines Kegels und nicht als höchster Punkt eines Kugelgewölbes erscheint, so ist für den abgebil- deten verhältnissmässig kleinen Theil der Fehler nicht der Rede werth und alle einzelnen Länder der Erdtheile sind im Atlas nach dieser Pro- jection verzeichnet. Ist der darzustellende Raum grösser, so würde es nicht mehr thunlich sein, die Krümmung der Meridiane ausser Acht zu lassen; haben wir daher von der Halbkugel Fig. 41 den Theil Gfkh abzubilden, so lassen wir auch laut Fig. 43 das Netz unverändert und Meridiane wie Parallelen einander als Bogen schneiden. In solcher Weise sind die Karten von Europa, Asien und Nord-Amerika entworfen. Die Grundsätze für die Projection der Karten von Afrika und Süd-Amerika sind ganz dieselben, nur die Gesichtspunkte, von denen man hier ausgegangen, weichen in etwas ah. So viel über die Projection der Karte; sie muss stets das Erste sein, was man bei Betrachtung einer Karte in’s Auge fasst, damit man sich ge- hörig orientire, welche Stellung der dargestellte Raum auf der Erdkugel einnehme, und damit man die Form des Gradnetzes zu richtigen Raum- schätzungen und seine einzelnen Linien zu einer schnellen Uebersicht der gleichen Breiten- und Längenlage verschiedener Punkte benutzen kann. Demnächst ist es unerlässlich, die im Rande der Karte angebrachten Zahlen der Längen- und Brei- tengrade gebührend zu würdigen, weil sie genau die Lage des dargestellten Raumes auf der Erd- kugel angehen und auf eine Menge allgemeiner Naturverhältnisse schliessen lassen, die mit dieser Lage verbunden sind. Das Gradnetz ist unentbehrlich zur Orien- tirung der Raumberechnung, aber diese letztere wird unterstützt durch die Kenntniss der Maaese; wir wollen daher an einiges auf sie Bezügliche erinnern. Schon hei Gelegenheit der Entwicke- lung der Grössenverhältnisse' der Erde musste davon die Rede sein, dass man sich in den verschiedenen Ländern über eine Maassein- heit geeinigt hat, welche man von einer der Dimensionen der Erde entnommen. Wir wollen alle die feinen Rücksichten übergehen, welche bei Bestimmung einer Maasseinheit obwalten müssen, und uns den Hergang sehr einfach so vorstellen, dass man einen Grad des Aequators j in eine bestimmte Anzahl Theile zerlegt hat und je nach Bedürfniss diese Theile wiederum j in kleinere Unterabtheilungen theilt. Leider ist man in dieser Beziehung zu keiner allgemeinen Einigung gekommen und fast in jedem Lande der Erde anderen Grundsätzen gefolgt. So hat man einen Grad des Aequators in Oesterreich in 14tvs, in Preussen in 14^fff, in Deutschland : im Allgemeinen in 15, in Italien in 60, in Eng- j land in 69^5 Theile zerlegt und jeden dieseehen, Theile eine „Meile" benannt. Für grössere Entangen fernungen können wir diese Meilen als geograial fi phische Maasseinheit betrachten, für kleinere Entenug fernungen, wie z. B. Höhenangahen, bedarf eis für wieder Unterabtheilungen, und da hat man dentclien in Oesterreich eine Meile in 4000 Klaftern, italtepi Preussen in 2000 Ruthen zerlegt, diese wiedeib du in Fuss, Zolle u. s. w. Die Deutsche Meile hat. i. di sich ein gewisses Bürgerrecht erworben, unlehnui wenn sie auch eigentlich in keinem einzigebiehrei Lande als landesübliches Maass gebraucht wirdjas Ve so ist ihr Werth als der löte Theil eines Aequa-tabes torgrades doch überall, wo geographische Wisseu;rad i schaft gepflegt wird, bekannt, und der Atlaäinen i nimmt auf sie besondere Rücksicht. Wir habebu erf; schon früher bei Besprechung des Globus darauio ka: hingewiesen, dass es unzulässig ist, auf diäuf ei Sphäroidalform der Erde Rücksicht zu nehmenjinand wenn die Abbildung in einem bedeutenden Veno ein kleinerungsverhältnissc geschieht, und dass wiiiehmi: den Aequator und alle Meridiankreise als gleichlinie. grösste Kreise einer Kugel ansehen können Sei Bei den Karten verhält es sich ganz eben soiein, wir betrachten die Grade des Aequators unchnsere der Meridiane als gleich gross und nehmen erstürlicl auf eine Verschiedenheit in Folge der Abplattungloch i der Erde Rücksicht hei spcciellen topographiwelchi sehen Karten, welche weit über das geographischeton d Bedürfniss hinaus gehen. In unseren geogfa-u. s. t phischen Atlanten kommen also auf jeden Gradkleiner des Meridians oder jeden Breitengrad 15 Meilen^educ und da 60 Minuten gleich einem Grade, }g, odeflichcr 4 Minuten auf 1 Meile. Nicht so kann es sichdarf d mit der Grösse der Grade der Parallelen oderkehrt mit dem Abstande der Längenkreise von einan-Karte der verhalten; nur am Aequator kommen aufdes I 1 Grad 15 Meilen, aber je näher den Polensicht zu, um desto weniger. Nachstehend seien dieschuh Grössen einiger Parallelgrade mit Uebergehungbeoba der mathematischen Genauigkeit angegeben-maass Unter 0°, also dem Aequator, ist 1° = 15 Ml.ierschi unter 10u Br. = 14j Ml., unter 15° Br. = 14| Ml.,mit d< unter 20° Br. = 14 Ml., unter 25° Br. = 13| Ml.,und unter 30° Br. = 13 Ml., unter 35° Br. — 12gml,nachs unter 40° Br. == 114 Ml., unter 45° Br. = 10g Ml.,sehe unter 50° Br. = 9g Ml., unter 55° Br. — 8g Ml.,oder unter 60° Br. = 7j Ml., unter 65° Br. = 6t5„ Ml,wir n i unter 70° Br. = 5 Ml., unter 75° Br. = 4 Ml.,in de: unter 80° Br. = 2^ Ml., unter 85° Br. = 1 Ml, ausdr unter 90° Br. = 0. Nach dem Gesagten lässt Verkl sich leicht einsehen, dass das Gradnetz unmittel- Wort bar benutzt werden kann zum Abschätzen und in de selbst Abmessen der Raumverhältnisse, denn unser man braucht nur daran zu denken, dass in der Setze Ausdehnung von Nord nach Süd auf jeden Grad unser 15 Meilen kommen und bei den Ausdehnungen Redu von West nach Ost je nach dem Abstande vom eine 1 Aequator, d. h. je nach der Breite, für den Ab- oder stand der Längengradlinien einer der eben an- lichei geführten Werthe eintritt. Diese Eigenschaft die I des Gradnetzes fordert von Neuem dazu auf, Die 1 dasselbe bei Betrachtung einer Karte gleich von Deuti vorne herein zu würdigen; aber wir werden auch Meile

7. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 13

1874 - Gotha : Perthes
an eitn]cj)er Erhebung, sobald man die absolute Hohe die Aizeicjjnen wj]j wird bei der Höhenangabe irgend gross ne andere Basis angenommen, wie die Meeres- so w|che, so wird dadurch die relative Höhe bestimmt, dern < Dass auf der Erdoberfläche hoch und tief , er wianehfach mit einander wechselt, ist höchst of'hm'nfliissreich für die vielseitige Entwickelung einnaiituriicher und davon abhängiger Verhältnisse, :ew/mttan mugs ¿aj,ei. t,ej Abbildung der Erde und der irer Theile bemüht sein, diese Unebenheiten sein, arzustellen. Am einfachsten erscheint diejenige Abbildung, bei der man die Richtungen in Länge, klicbk-reite undhöhe, mit einem Worte das Körper- lchnetfche, getreu wiedergiebt: das ist ein Belief. Bei in d%n grossen Verkleinerungen, welche wir aber * ^en Abbildungen befolgen müssen, ver- helf .hwiiulen jedoch auch die grössten Höhen zu r ' 'Shmerkbaren Erhabenheiten, und wenn wir diesen ise na(ebelstand dadurch aufheben wollen, dass wir kürz^s Maass der Höhen im Vergleich zur Grund- d den%cbe vervielfachen, also in anderem Maassstabe ,inge btigeben, so entstehen unnatürliche Bilder. Der nal «bchste Berg der Erde ist der Kintschin-junga ! Lagel Asien, sein Gipfel ist 26,440 Pariser Fuss und her der Meeresfläche erhaben, also etwas mehr , Beriie ejne geographische Meile. Wollte man bei Seinem Globus von 3 Fuss Durchmesser diese Raturhebung im natürlichen Verhältnisse abbilden, l_er 11 £) betrüge die Höhe kaum die Dicke des Papiers, ductiojit dem ,jer (ji0bus überzogen ist; man würde Lagqso nicbt einmal diese grösste Höhe der Erde au ^merken, geschweige denn geringere Höhen. 3ite mjellt man aber (|je Hobe in vervielfachtem Maass- anz ucabe dar, so ragt jer Kintschin-junga wie eine P „ein, adel hervor, und das ist wiederum unnatürlich; lsnacn, beiden Fällen gewährt also das Relief nicht enkun^D Nutzen der Veranschaulichung. Eher wird enki^gggs erzig]tj Wenn das Verkleinerungsverhält- ■u J^ss nicht bedeutend ist; das Relief zeigt das bschnitaturbiid a]so um so ähnlicher, je grösser der taassstab ist. Alsdann sind aber nur sehr kleine irdräume übersichtlich, und ausserdem ist Be- utzung und Handhabung zu verschiedensten . wecken sehr erschwert. ? eine Das sind Nachtheile, die man schon früh ein- ' \T°Cs und* daher auf Mittel sänn, durch Zeichen Jnach^- eiener piäche die Unebenheiten des Bodens ler Afrszudrücken, und in der That, wenn diese Zeichen e»f ac/tigj, Ar(. gjn(| ^ dass man ,jig natürliche Boden- . j jfrfstalt in ihrem Wechsel von Hoch und Tief in. e .Dicht wieder erkennt, so ist das Relief überflüssig. 1 Die Zeichnenkunst geht verschieden zu Werke, unw das Bild der Unebenheiten wiederzugeben. 1 erfolgen wir zuvörderst die Landschaftsmalerei, elcher eine Menge Mittel zu Gebote stehen, um - ®tr Einbildungskraft die Natur durch Abbildung h'üt t vergegenwärtigen, und beziehen wir uns zu , 1 1 e-S3erer Versinnlichung auf die Gegend um Neapel. V.wc1 Man denke sich mit dem Maler auf dem ‘¡^pfel desepomöo auflschia: der Blick schweift er eöftb^ über den hellblinkenden Spiegel des ^eeres-0]fe3 von Neapel zum majestätisch empor- ’’ a 'genden Vesuv; in scharfen Umrissen tritt sein nmun®oppelgipfel, die Somma und Punta del Palo, aus der üppigen Landschaft der Campanischen Ebene und leicht gezackt setzen die duftigen Höhen des Apennin gegen den klaren Horizont ab. Das Bild des Vesuv wird ungefähr der Skizze von Fig. 50 gleichen, und wir entnehmen aus ihr, dass der Kegel der Punta del Palo (2) von Süden her (1) anfänglich sehr sanft zu er- steigen, zuletzt aber steil emporgerichtet ist, und dass der Gipfel wiederum durch den sich in der Mitte erhebenden Aschenkegel dreifach gezackt ist. Nördlich sehen wir die Punta del Palo im Halbzirkel von der Felswand der Somma (4) umgeben. Diese stürzt schroffer nach Süden in den Atrio del Cavallo (3), wie nach Norden, doch geht sie auch hier nicht so bald in den sanfteren Abfall zur Ebene über, wie das im Süden der Fall war. Die Somma steht vor un- seren Blicken da wie der Rest eines zertrüm- merten hohlen Kegels, aus dessen Innerem sich die Punta del Palo emporgehoben hat. Diese Vorstellung hat der Maler in uns hervorgerufen nicht blos durch Wiedergabe der Umrisse , wie er sie vor sich hatte, sondern auch durch den Wechsel von Schatten und Licht, wie ihn die natürliche Beleuchtung schräg einfallender Licht- strahlen bewirkte. Die einfache Zeichnung des äusserenumrisses der Bergform, wie Fig. 55, hätte nicht genügt, um das Gliederungsverhältniss des Gipfels klar zu machen. Der tiefe Graben des Atrio del Cavallo wäre gar nicht markirt ge- wesen, die Schattirung war also nothwendig, und doch reicht auch sie nicht aus, um eine richtige Ansicht von der Gestaltung des Vesuv zu be- kommen. Wir haben nur die westliche Seite des Vesuv vor uns, unser Bild versteckt noch Vieles, nach dem wir zu fragen haben; wir wissen nicht, inwieweit die Felswand der Somma auch den östlichen Theil der Punta del Palo umgiebt, wie tief das Atrio del Cavallo eingeschnitten ist, in welcher Weise der östliche Abhang des Vesuv beschaffen, ob er schroff oder sanft zur Ebene abfällt, oder wohl gar mit dem Gebirge des östlichen Hintergrundes in Verbin- dung steht; ja der Bau unseres Auges, die Be- schaffenheit der Atmosphäre, die Kugelgestal- tung der Erde und manches Andere kommt hin- zu, um uns selbst die absolute Richtigkeit des Gezeichneten bezweifeln zu lassen, da wir wissen, dass mit zunehmender Entfernung die Höhen niedriger, die Abfälle sanfter erscheinen, wie sie es wirklich sind, — kurz, das landschaftliche Bild, und wenn es noch so schön auf unsere Phantasie wirkt, ist in der Einseitigkeit seiner Auffassung immer noch nicht erschöpfend für die alleinige Erkenntniss der wahren Bodengestaltung. Dem kann abgeholfen werden, wenn wir uns nicht seitlich vor den abzubildenden Gegenstand stellen, also nicht auf den Epomöo, sondern wenn wir uns in einem Luftballon über den Vesuv erheben. Bleiben wir mit unserem Ballon nicht auf einer Stelle, sondern bewegen wir uns so vielfach, dass wir jeden Punkt einmal senkrecht unter uns haben, und denken wir uns die Land- schaft durch lauter senkrechte Lichtstrahlen

8. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 15

1874 - Gotha : Perthes
L 15 wirdfinkel von 5° zu 60° ist 55°, ihr Verhältniss hung ilso eines von 5 : 55 oder 1 : 11 u. s. w. Bei ;zte Sfig. 52 fällt demnach sogleich auf, dass die Somma t steilaach Süden zu viel steiler abfällt wie nach Norden. , und < Beim Landschaftsbilde kommt es auf Tages- m vonand Jahreszeit an, wie Schatten und Licht wech- :irt, (lein; die Morgenbeleuchtung macht anderen lr küieffect, wie die Abendbeleuchtung, die höher über n wenigem Horizonte stehende Sonne einen anderen, eller wie die tiefer stehende; ferner bedingen ver- genäwchiedene Entfernungsverhältnisse, wechselnde ng duourchsichtigkeit der Luft und noch viele andere ihattinkebenumstände den Beleuchtungscharakter einer ler Fagegend; es ist also leicht ersichtlich, dass wir r in eihier keinen unmittelbaren Schluss von der Schat- ein äirung auf die Böschungen der Bodenflächen endet (nachen dürfen. k seht Bei den geographischen Karten ist man zu ans. Epehr bedeutenden Verkleinerungen genöthigt, irfen lünd es ist unmöglich, alle Vertiefungen under- ichtui^iebungen des Bodens darzustellen, den 1 Wie in einer Gegend mit dem Wachsen der itritt Entfernungen die Einzelnheiten dem Blicke im- l wir mer mehr entschwinden, so muss man sich auch ;iebt sfcei der Karte desto mehr Einzelnheiten ent- arch vfechwunden denken, je kleiner der Maassstab ist, ibt weilamit die Deutlichkeit des Bildesnicht gestört wird, lung i Dass es praktisch unausführbar ist, von einem also (Luftballon aus die Erdoberfläche abzubilden, id rickjdas leuchtet ein, es behindert aber nicht, für betrejfrjene ideale Anschauung ein Gesetz zu entwerfen '/ngsimmaa dasselbe bei der gewöhnlichen Terrainauf- d 5 (¡inahme so in Anwendung zu bringen, dass die gleich Karten dasjenige Bild liefern, wie wir es von D odeföben herab sehen würden, ei 15°; 3. Wenn die verschiedenen Neigungen der der 4ibodenflächen durch eine gesetz- und gleich- = 30 ¡massige Schattirung bezeichnet sind, so kann : 2, knan auch ihre Höhenunterschiede heurtheilen, man :h dies*“«» Profile darnach entwerfen. Gelangt man zu e zu Ifiiner Höhe einmal von einer Seite aus, wo man le Ii feine sanfte Ansteigung zu überschreiten hat, leile ifnnd das anderemal von einer solchen Seite aus, der V<wo man eine sehr steile Böschung zu überwinden ;swink(hat, so wird man finden, dass die Ausdehnung des wie (sanft ansteigenden Weges weit grösser war, wie zu jdie des steil hinauf führenden, wenn beide Wege das Vtdie kürzeste Richtung vom tiefsten bis zum weisst ochsten Punkte verfolgten. Ersteigen wir (Fig. w. flbs) die Höhe c b von d aus auf sanft geneigter 3 für (Fläche von 10°, und wir finden ihre Ausdehnung Reihe 1« d gleich 1000 P’uss, so würde a b nur 500 Fuss i werdhetragen, wenn deren Böschung den steilsten n obig Winkel von 30° beträgt. Die steile Böschung t. Wal'wurde nun aber durch dunklere, die sanftere igen aidurch hellere Schattirungen markirt, jene (dunk- oll, z. llere) muss also in der Zeichnung einen kleineren anmitdftaum einnehmen, wie diese (hellere), und wir Verhä können unmittelbar schliessen, dass die dunklere, izen <j kurze Schraffirung m n eine eben solche Höhe l richijäus drückt, wie die längere, hellere Schraffirung arz sei° p. Ginge aber auf unserer Zeichnung (Fig. 59) hwarz'die dunklere Schraffirung nur bis r, so reichte änzunjdie Ausdehnung der ihr entsprechenden Böschung b k nur bis zu k herab, und hieraus geht her- vor, dass k um k s (also noch einmal so viel) höher liegt, wie d. Reichte jedoch die hellere Schraffirung (Fig. 60) nur bis q, so reichte die Ausdehnung der ihr entsprechenden Böschung c e nur bis zu e herab und wir müssen schliessen, dass Punkt e um e t höher liegt, wie Punkt a. Wenden wir das Gesagte auf unsere Karte des Vesuv an, so wird eine flüchtige Beobach- tung hinreichen, um sich die Höhenverhältnisse so vorzustellen, wie sie die Profile 53 und 54 darstellen. Man wird beim Vesuv selbst leicht erkennen, dass das Atrio del Cavallo nur ein 1200 Fuss tief eingeschnittener Graben sei, der also nur den oberen Theil des Berges und nicht seine ganze Masse bis auf die Grundfläche . in zwei Haupttheile sondert, weil die dunkele Schraffirung des Südrandes der Somma nur sehr kurz ist; man wird die Erhebung der Flegräischen Felder auf wenige hundert und nur einige Punkte darin auf nahe 1000 Fuss schätzen u. s. w. Nach einem richtig gezeichneten Plane (also einem Abbilde in grossem Maassstabe) lassen sich genaue Profile entwerfen, bei den geogra- phischen Karten kann es aber nur auf eine unge- fähre Schätzung allgemeiner Höhenunterschiede ankommen; diese unterlasse man jedoch nicht, wenn man versichert ist, richtige, mit Charakter gezeichnete Karten vor sich zu haben; denn die verschiedene Höhe ist gar einflussreich auf die klimatischen und damit zusammenhängenden Ver- hältnisse. Bei unserer landschaftlichen Ansicht musste der Vesuv, als im Vordergrund befind- lich, ein falsches Höhenverhältniss zu dem öst- lich von ihm aufsteigenden Apennin erhalten, und wäre dieser noch weiter entfernt, so würde er noch niedriger erscheinen, die wahren Höhen- verhältnisse würden uns also immer mehr entzogen. So sprechend und bezeichnend die Land- schaftsbilder auch entworfen sein können, so belehrend und anregend sie auch zu wirken ver- mögen, da sie auch viele andere und höhere Beziehungen wie die blossen Raumverhältnisse zu lebendiger Anschauung zu bringen im Stande sind, so haben wir doch für den Zweck des ersten räumlichen Orientirens ihre Unzulänglich- keit dargethan und müssen derjenigen Abbildungs- weise den Vorzug geben, wie sie durch den ge- dachten Anblick von oben herab entsteht. Dass in den nachfolgenden Karten des Atlas die Tief- und Hügelländer durch eine dunklere und hellere (engere und weitläufigere) braune Schraffirung und bei den physikalischen Karten noch durch ein grünes Colorit besonders her- vorgehoben sind, das erscheint zwar nach der reinen Theorie des Situationszeichnens über- flüssig; da die Karten aber bei ihrem sehr be- deutenden Reductionsverhältnisse und ihrer oft nur skizzenhaften allgemeinen Auffassung die Anlegung des streng theoretischen Maassstabes nicht zulassen, so erschien die betreffende An- ordnung nothwendig, um der Phantasie zur Er- kenntniss der Wahrheit nach Kräften zu Hilfe zu kommen. I

9. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 4

1874 - Gotha : Perthes
Erläuterungen. No. Ia- u. I*> Der uördliche und südliche Steruliimmel. Der Gebrauch und das Verständniss dieser beiden übersichtlichen Sternkarten wird am zweck- massigsten durch den Himmels - Globus und un- mittelbare Recognoscirungen am gestirnten Him- mel vermittelt. Wann bezügliche Betrachtungen am passendsten in den Unterricht eingreifen, das richtet sich lediglich nach der Fassungskraft des Schülers; im Allgemeinen sei aber bemerkt, dass die Blicke der Jugend nicht früh genug nach oben gelenkt werden können. Aus methodischen Rücksichten sind auf beiden Hemisphären die Figuren der wichtigsten Sternbilder in zarten Umrissen verzeichnet worden; dass die Bilder nicht zerstreuen, sondern die Orientirung unter- stützen, dafür wird der Lehrer sorgen. Dem speciellen Gebrauche muss eine vergleichende Betrachtung beider Karten vorangehen, damit an den durch die Projection unvermeidlichen Ver- zerrungen kein Anstoss genommen werde und die erläuternden Bemerkungen Berücksichtigung finden. Die vorliegenden Karten sind mit genügen- der Sorgfalt entworfen, um sie unmittelbar zur Auffindung der hervorragendsten Sterne benutzen zu können. Der sicherste Weg ist der, dass man von einem recht markirten Sternbilde aus- geht und die geometrische Beziehung anderer Sterne zu demselben untersucht. Die Karte Ia. giebt hierzu Anleitung. Mangehe von dem deutlich zu erkennenden Sternbilde des grossen Bär (Sie- bengestirn oder Himmelswagen) aus, und wird durch einfache Alignements folgende Sterne be- stimmen können. Mr. — Db. fünfmal in angegebe- ner Richtung verlängert gedacht trifft auf den Polarstem, gleichzeitig den Schwanzstern des kleinen Bär. Al. — Mg. — Mr. (gestreift) trifft auf Pollux. Bei Pollux ist Pastor leicht zu er- kennen. Pollux über Castor auf Capelia. Bn. — Al. — Db. (gestreift) auf Beteigeuze im Orion. Pol- lux — Beteigeuze auf Rigel im Orion. Zwischen Beteigeuze und Rigel — der Gürtel des Orion, in dessen Verlängerung: der Sirius im grossen Bund. Polarstern — Pollux (gestreift) auf Procyon im kleinen Hund. Mg. — Db. (gestreift) bei Ca- pella vorüber auf Aldebaran oder Beteigeuze; Rigel und Aldebaran (bei den Hyaden) ein gleich- schenk]. rechtwinkeliges Dreieck. Mg. — Pch. auf Regulus. Regulus — Mr. auf Deneb im Schwan. Db. (beinahe) — Mg. auf Arctur (in einer Linie mit Aldebaran). Polarstern — Mz. (gestreift) auf Spica. Regulus — Al. auf Wega in der Leier und Atair im Adler oder Capelia — Deneb auf Atair und Wega; — Deneb — Atair sehr mar- kirtes Dreieck. Mg. — Bn. auf Antares im Seor- pion etc. etc. Nicht jede Jahreszeit und Be- obachtungsstunde wird die wörtliche Benutzung dieser Anleitung gestatten; sie kann daher nur beispielsweise einen Fingerzeig an die Hand geben für die Art und Weise der Orientirung*). No. Ic. u. P- Zur mathematischen Geographie. Die Lehren der mathematischen Geogra- phie finden in versinnlichenden Zeichnungen jedenfalls sehr zweckmässige Erläuterungen. Am unmittelbarsten erläutern zwar körperliche An- schauungsmittel, wie Planetarien, Tellurien etc., und bei einem ersten gründlichen Unterrichte wird man sich ihrer gewiss bedienen, wo nur irgend angänglich; aber die Erfahrung belehrt auch über nicht zu beseitigende Uebelstände bei ihrer Anwendung in nur einigermaassen zahl- reich besetzten Schulelassen und schliesst erklä- rende Zeichnungen keineswegs aus. Gute der- artige Entwürfe an der Wandtafel Seitens des Lehrers rauben viel kostbare Zeit und fehlen dem Schüler bei der häuslichen Wiederholung, die begleitenden Figuren der Lehrbücher sind oft sehr sparsam und in wenig sorgfältiger Aus- führung vorhanden; die beiden Blätter sollen daher den Nutzen des bezüglichen Vortrags nach verschiedenen Seiten hin möglichst erhöhen. Die 35 Figuren bezeichnen die wichtigsten zu berührenden Punkte für den Standpunkt unserer Gymnasien; wer weniger braucht, der hat die Auswahl; wer mehr braucht, der bedarf ganz besondere, nur der Astronomie und mathema- tischen Geographie gewidmete Lehrbücher und wird in ihnen Bezügliches finden. Ohne zu binden, deutet doch die Folge der Nummern einen natürlichen Gang an, und es sei in dieser Hinsicht die Bemerkung erlaubt, dass es zweck- mässig ist, so bald wie möglich dem Schüler zu sagen: „Die Erde ist eine Kugel”, und sich nicht zu lange beim „Schein” aufzuhalten, denn gar Manche sehen vor lauter Schein die Wahr- heit nicht. Eine vollständige Erläuterung der Figuren würde eine förmliche mathematische Geographie abgeben, das liegt aber nicht in der Aufgabe des Atlas, es sei daher nachstehends nur eine Hindeutung über den Zweck der Fi- guren gegeben. Zur Erhöhung des Nutzens sind die Figuren mit Buchstaben versehen — eine Einrichtung, welche dem Lehrer das bestimmte Hinweisen auf Dies oder Jenes wesentlich er- leichtern soll, in der Erläuterung dagegen nur beispielsweise Berücksichtigung finden kann. *) »Sehr empfehlen werth als eine entsprechende Wand- karte ist Dr. F. Reuter’s Nördlich gestirnter Himmel. Wand- karte in 4 grossen Blättern. 3. Aufl. Gotha, bei Justus Per- thes. Aufgezogen Thlr.

10. E. von Sydow's Schul-Atlas - S. 5

1874 - Gotha : Perthes
5 Fit). 1. Der Horizont (Oswn); Punkte und Linien, so man an der hohlen Himmelskugel denkt. Wenn C der Beobachtungspunkt, so Z = Zenith, F = Nadir, Nzs = halber Scheitelkreis, Iikr, = Höhenkreis etc. Fig. 2. Die Erdkugel in der hohlen Himmels- kugel. Scheinbarer (Sb) und Wahrer Horizont (Wh) für den Beobachter in C. Zeichnung im Miss- verhältniss, denn die Erdkugel viel zu gross im Verhältniss der Entfernungen zu den Fixsternen des Himmelsgewölbes. Im Vergleich mit diesen weiten Entfernungen schrumpft der Erdradius zu einem Punkt zusammen, daher für alle astro- nomischen Beobachtungen Zusammenfall beider Horizonte. Fig. 3. Wachsen des Horizontes mit zunehmender Erhöhung des Standpunktes. Horizont von a bis c d auf der Erde und h z am Himmel, von b bis e f auf der Erde und m r am Himmel. Das Missverhältniss zwischen der Grösse der Erde und deren Entfernung vom Himmelsgewölbe wird aufgehoben durch die Höhenmaasse (s a und sb), welche an und für sich natürlich sehr falsch. Fig. 4. Verschiedene Schattenlängen, je nach der Sonnenhöhe. Bei a eine Säule; wenn die Sonne hei S', Schattenlänge — a c, hei S 2 = a b. Fig. 5. Verschiedene Schattenrichtungen, je nach dem Sonnenstände im Horizonte; Bestim- mung der Mittagslinie; Morgen- und Abendweite. Für a kürzester Schatten (a n) immer in der- selben Richtung, wenn die Sonne über S am höchsten. Praktisches Verfahren der Bestim- mung der Mittagslinie nach den gleichen Schatten- längen eines senkrecht stehenden Stiftes vor und nach der Mittagszeit mit Hilfe concentrischer Kreise. O und W wahre Ost- und Westpunkte, S und N Mittags- und Mitternachtspunkte. Nas = Mittagslinie. Veränderung des Auf- und Unter- gangspunktes der Sonne: Og Morgenweite u. Wk Abendweite am 21. Juni, Oz desgl. u. Wt desgl. am 21. Dec. Fig. 6. Windrose und Abweichung der Magnet- nadel für die Mitte Deutschlands. Fig. 7. Beobachtung des Sonnenlaufes während des Jahres für die Mitte Deutschlands. Die Sonne nie im Zenith, sondern stets nach Süden (S) gerichtet und die Ebenen ihrer Kreise stets unter gleichen Winkeln die Horizontfläche schnei- dend. Tag- und Nachtbogen, Cidminationen und Höhen der Sonne, d, m und j — obere Culmi- nationen der Sonne in den Tageskreisen des 21.Decbr., 21. März und 23. Septbr. und 21. Juni. jllkfj — mittlerer Ausdruck aller möglichen Sonnenhöhen oder des jährlichen scheinbaren Sonnenlaufes in der Ekliptik, Aequator, Wende- kreise. Von Sn bis Dm — Dämmerungsgürtel. Fig. 8. Beobachtung des Sternhimmels bei Nacht. Die Sternbahnen ebenfalls Kreise, deren Ebenen die Horizontfläche stets unter gleichen Winkeln schneiden. Einzelne Sterne gehen auf und unter, andere kreisen stets über dem Horizonte um einen festen Punkt. • Circumpolarsteme, Pole, Achse, Polhöhe, Aequatorhöhe etc. Fig. 9. Feststellung von Punkten und Linien an der hohlen Himmelskugel. Weltachse, Nord- und Südpol, Aequator, Wendekreise, Polarkreise, Breitenkreise oder Parallelen, Polhöhe = Breite, Mittagskreise, Meridiane, Länge etc. Fig. 10. Uebertragung dieser Linien etc. auf die Erdkugel. Antipoden, Neben- und Gegenwohner. Fig. 11. Specielle Uebertragung des Thier- kreises auf die Erdkugel. Fig. 12. Verschiedene Ansicht des Himmels J je nach dem Standpunkte auf der Erde: schräge j gerade und parallele Sphäre. Fig. 13. Zonen der Erdkugel, ihre Breite und die Verhältnisszahl ihres Areals, wenn die Erd- oberfläche in 100 gleiche Theile zerlegt ist. Fig. 14. Die Erde ein Ellipsöid oder Sphäroid durch Abplattung an den Polen und Anschwel- lung am Aequator (der Deutlichkeit halber in [ übertriebenem Maassstabe gezeichnet). Fig. 15. Drehung der Erde um ihre Achse und Neigung der Achse zur Ebene der Ekliptik. Wich- tige Folgen für Erwärmung und Beleuchtung. Die Erdkugel, also auch der Aequator, stets durch die Grenze der Erleuchtungssphäre hal- ! birt, aber nicht so die einzelnen Breitenkreise j zu allen Zeiten, daher Verschiedenheit von Tag- und Nachtlänge ausserhalb des Aeguators. Bei- 1 spielsweise Stellung der Erde zur Sonne am j 21. Decbr. und Angabe der Nachtdauer für ver- | schiedene Breiten. Fig. 16. Die Erde bewegt sich um die Sonne in einer elliptischen Bahn. Definitionen für die Ellipse. Fig. 17. Vollständige Darstellung der Bahn der Erde um die Sonne. Die Excentricität (s. Fig. 16) in der Zeichnung unmöglich auszudrücken. Nei- gung der Erdachse (Ns) zur Ekliptikebene und ihr steter Parallelismus, d. h. der Nordpol (N) be- hält immer dieselbe Richtung nach P, daher alle Linien Pns einander parallel. Scheinbarer Lauf ! der Sonne durch die Zeichen des Thierkreises; die Sonne steht in diesem oder jenem Sternbilde, z. B. am 21. März im Uten Grad des Widders, denn für die Erde wird dieser Punkt durch die Sonne gedeckt etc. Stellung der Erde in ^Mo- menten des Jahres (den l"ten Graden der Zeichen des Thierkreises), das Verhältniss ihrer Beleuch- tung in doppelter Ansicht, nach innen bei äqua- torialer, nach aussen bei polarer Ansicht. Die Uebereinstimmung beider Darstellungen recht an- schaulich, wenn man die Gegend des Nordpoles (N) in jeder Stellung mit einander vergleicht. Im Sommerhalbjahre (rechts) tritt der Nordpol nie in die Schatten-, im Winterhalbjahre (links) nie in die Lichtsphäre, beim Südpole (S) stets umgekehrt etc. etc. Betrachtung dieser Figur und Verarbeitung ihres Stoffes nicht gründlich genug durchzunehmen. Fig. 18 und Fig. 19. Indirecte Beweise für die Richtigkeit der angenommenen Ekliptikschiefe. Bei senkrechter Achsestellung wäre Tag und Nacht stets überall gleich lang, die Erleuchtungs- grenze durchschnitte stets die Pole; bei senk- rechter Aequatorstellung käme die Sonne für jeden Punkt der Erde in das Zenith; denn der
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