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1. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 228

1834 - Celle : Schulze
228 wenn das Epiphaniasfest vor oder an demselben fallt. So fällt auch bisweilen ein Sonntag zwischen Weihnachten und Neujahr, welcher der So untag nach Weihnach- ten heißt. 2. Die Epiphanias-Sonntage oder Sonntage nach dem Feste der Erscheinung. Je nach- dem Ostern früh oder spat fällt, können dieser Sonntage zwei, auch wohl sechs seyn. Die ausfallenden Epi- phanias-Sonntage werden daun durch die mehreren Tri- nitatis-Sonntage ergänzt. Z. Daun folgen die Sonn- tage Septuagesimä und Sexagesimä, welche ih- ren Namen davon haben, daß jener der 70ste, dieser der 60ste Tag vor Ostern seyn soll, was sie jedoch genau genommen nicht sind. 4. Die Fasten-Sonntage; zum Andenken an das 40 tägige Fasten Jesu, und an seine Leiden. Das Fasten, oder die Enthaltung von Fleischspeisen, geht mit Aschermittwoch an, wo man in der ersten christlichen Kirche den Büßenden Asche auf das Haupt streute. Dahin werden gerechnet: a. Esto mihi, d. h. sey mir; weil man an diesem Tage den Gottesdienst mit den Worten aus Ps. 71, 3. anzufan- gen' pflegte: Sey nur ein starker Fels. b. Jnvoca- vit, d. h. er hat gerufen^ ans Pf. 91, 15. dies ist der erste Sonntag in den Fasten, c. Reminiscere, d. h. Gedenke; ans Pf. 25, 6. Gedenke Herr an deine Barm- herzigkeit! d. Ocnli, d. h. Allgen; aus Pf. 25, 15. Meine Augen sehen stets nach dem Herri:. 6. Lärare, d. h. freue dich; aus Jef. 54!. freue dich mit Ruhm! 1. Judica, d. h. Richte; aus Pf. 43, 1. Richte mich Gott! g. .(p sl intst nun, d. h. Palmen; von den Palmen, welche das Volk streute Matth. 21,8. 5. Die sechs Sonntage nach Ostern, nämlich: a. Qua- simodogen iti, d. h. als die Neugcbornen; aus 1 Petr. 2, 2. Seyd begierig nach der vernünftigen Milch, als die jeht gebornen Kindlein! —* Man deutete mit diesen Worten auf die am Osterfeste neu gelausten Christen.

2. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 17

1834 - Celle : Schulze
17 Gebirgen sind die Morena, dis Nevada und die Pyrenäen ausgezeichnet; unter den Flüssen der Ebro und Duero. Es liefert außer den in §.7. genannten Produccen: schöne Pferde und Schaafe. Die spanischen Schaafe geben die feinste Wolle. Die beste kommt von den Schaafen, welche beständig unter freiem Himmel bleiben und Merinos heißen. Die Einwohnerzahl be- trägt 16 Millionen, die sich M katholischen Religion be- kennen. Spanien ist eine unumschränkte Monarchie, jeht regiert von der verwittwcten Gemahlin des Königs Fer- dinand Vii. im Namen ihrer minderjährigen Tochter Jsabella Ii. Haupr- und Residenzstadt ist Madrid. Sehenöwerth sind die Gebäude des Jnqnrstnons-Gerichts, durch welches die sogenannten Keher, d. h. Leute, die in Ansehung des religiösen Glaubens von den Ansichten der herrschenden katholischen Kirche abwichen, zum Scheiter- haufen oder zu Gesängnißstrase verurtheilt wurden. Seit 300 Jahren sollen auf Befehl dieses schrecklichen Ge- richts über 20,600 Menschen verbrannt worden seyn.— Cadip am Atlantischen Meere, uralte von den Phöni- ziern gegründete Handelsstadt mit einem Freyhafen. —• G rb'raitar, eine sehr starke Festung, durch deren tap- fere Vertheidigung sich unsre Landsleute, die Hannove- raner, ernst großen Ruhm erwarben. Sie gehört den Engländern. Sevilla (fpr. Sevilia), Sih eines Erz- bischofs, mit herrlicher Domkirche und dem Grabmale des Columbns. Berühmte Tabacksfabrik. G r u n d z ü g e der Geschichte. Rohe und wenig bekannte Völkerschaften wogten auf der Pyrenäischen Halbinsel schon mehrere Jahrhun- derte hindurch gewohnt haben, als ungefähr tausend Jahr vor Christi Geburt sich Phönizier aus Asien des Han- dels wegen hier niederließen. Ihnen folgten die Car- tbager aus Afrika, welche fast das ganze Land eroberten. Dielen nahmen die Römer dasselbe wieder «b, und blle- H. 2

3. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 19

1834 - Celle : Schulze
19 1814), nach deren Vertreibung König Ferdinand in seine Staaten wieder zurückkehrte. Die Landstände (Cor- tes) legten ihm eine Verfassung vor, welche dem Spa- nischen Volke große Rechte sichern sollte. Ferdinand verwarf dieselbe. Der darüber ausgebrochene Aufstand (1820) wurde jedoch durch ein zu Hülfe gerufenes Fran- zösisches Heer bald unterdrückt, lind dem Könige die un- beschränkte Macht wieder gegeben. Noch sind folgende Begebenheiten beson- ders merkwürdig: I. Die Kinderpocken werden durch Araber nach Spanien gebracht 724. Ii. Dominikus stif- tec den Mönchsorden der Dominikaner 1216. Iii. Die Inquisition (Ketzergericht) wird eingeführt 1480. Iv. Cor- te; erobert Mexiko 1518. V. Pizarra entdeckt und er- obert Peru 1524. Vi. Lojola stiftet den Orden der Jesuiten 1535. Vii. Spanien verliert alle seine ame- rikanischen Provinzen, Mexico, Peru u. s. w. von 1818 — 1824. §.8. Königreich Portugal. Grenze an Spanien und an das Aclanrilche Meer. Hauptgebirge ist die Estrella, Hauptflnß der Tajo. Unter den Landesproducten merken wir uns: Citronen, Pomeranzen, Feigen, Wein, Baumöl und Maulesel von besonderer Güte. Das Land hat 3£ Mil- lionen Einwohner katholischer Religion. — Die Re- gierung ist eingeschränkt monarchisch. Königin: Donna Maria Ii. Lissabon am Tajo, Hauptstadt und Residenz des König», treibe starken Handel. Die (Straßen sind sehr schmutzig und herrenlose Hunde schwärmen des Nachts in allen Theilen der Stadt um- her. Merkwürdig ist die ans weißem Marmor gebaute Wasserleitung, welche der Stadt anderthalb Virilen west

4. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 21

1834 - Celle : Schulze
21 ländkr auftraten und den Portugiesen eine Handels-Co- lonie nach der andern in Indien entrissen, bis endlich Johann von Braganza (1640) das spanische Joch abschüttelte und König wurde. Unter schwachen Köni- gen wurde das Reich Zimmer ohnmächtiger und den kräf- tigen Maaßregeln des berühmten Ministers p>omval (1750—1777) widerstrebten die Edelleute und die Geist- lichkeit. Seit den letzten hundert Jahren schloß sich Por- tugal stets an England an, und dadurch wurde sein neu- stes Geschick bestimmt. Napoleons Eroberung trieb 1807 den damaligen Regenten Johann Vi. nach Bra- silien. Es erfolgen allgemeiner Aufstand und glücklicher Kampf gegen den Eroberer bis 1814. Der König kehrte nicht wieder. Die drücket,de Abhängigkeit von Brasilien und England, in welche Portugal durch die fortwährende Abwesenheit seines Regenten zu gerathen schien, erregte Unzufriedenheit und bedeutende Unruhen im Lande (1820). Da kam der König aus Brasilien zurück und beschwor (1821) die neue, der Spanischen ähnliche Verfassung, die aber bald wieder aufgehoben wurde. Nach Johaun's Tode gab der gesetzliche Thron- folger, Peter I., der unterdessen Kaiser von Brasilien geworden war, den Portugiesen eine durch Landstande ein- geschränkte Verfassung, und erklärte seine Tochter Maria, seit 1826 mir seinem Bruder Michael verlobt, zur künftigen Königin. Auch ernannte der Kaiser seinen Bruder zum Regenten von Portugal und ließ ihn zur Anerkennung der neuen Verfassung verpsiichteu. Nichts desto weniger wurde diese neue Verfassung abermals über den Haufen geworfen, und Michael im Jahre 1828 von den alten Landstanden zum unumschränkten Kerrige ausgerufen, aber schon 1833 durch die Land- und See- macht der gesetzmäßigen Königin Marie wieder vertrieben, rrnd diese im Besitz des Throns gesetzt.

5. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 22

1834 - Celle : Schulze
22 ________» Roch sind folgende Begebenheiten besonders rn erkwürdi g. I. Din; entdeckt das Vorgebirge der Guten Hoffnung 1486. Ii. Erster Negertransport 1560. Iii. Ma- gellan umschifft die Erde 1520. Iv. jlt Lissabon wüth ec ein großes Erdbeben 1755. §. 9. Königreich Frankreich. Dies große und fruchtbare Land wird durch das pyrenaistpe Gebirge von Spanien geschie- den, und von Deutschland, Holland,der Schweiz, dem Arlanttfchen Lneere und dem Canal begrenzt. Von den Gebirgen wollen wir merken: die Seven neu und Ardennen. Von den Flüssen: die Seine, (spr. Sane), Loire, (spr. Loare), Rhone. — Frankreich hat großen Ueberstnß an Wein, Baumöl, Getreide, Fischen, Obst. Die 30 Millionen Einwohner reden Französisch und sind größtenkheils Katholiken. Landesregierung ist eingeschränkte Monarchie. Der jetzige König heißt Lud- wig Philippi. Hauptstadt ist pans'an der Seine, «ine der größten und volkreichsten Sradce in Europa nur 4million Einwohnern. Unter den öffentlichen Gebäuden sind besonders merkwürdig: das Palaisroyal (spr. Paläroial) dessen größter Theil Zìì.eb uem Lusiorle und Jahrmärkte dient; das Invaliden- haus, welches für 500 dienstunfähige Krieger eingerich- tet ist; die Königlichen Schlösser. Unzählig sind die Manufacturen und die hiesigen Fabriken, weltberühmt die Pariser Modewaaren. Lion <m der Rhone, nach Paris die ansehnlichste Stadt des Reichs, mit sehr be- deutenden Fabriken, besonders Seide und Spitzen. Str^rßburg nicht weit .vom Rhein, wichtige Festung; der îhnrm der hiesigen Münsterkirche ist der.höchste in Elwopu. Marseille (spr. Marsellje) eine blühende Sechündclöstadt. Calais gewöhnlicher Ueberfahrtsort

6. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 24

1834 - Celle : Schulze
li Kahre lang. Inzwischen nahm die Macht der Könige allmälig wieder zu, neue Provinzen wurden mir der Krone vereinigt und die Engländer endlich vertrieben, wobei Johanne d'arc, das Mädchen von Orleans (fpr. Orleang) eine Hauptrolle spielte (1429). Nur die Stadt Calais blieb den Engländern bis in die Milte des 16tcn Jahrhunderts. Unter den Königen aus dem Hause Bourbon seit *<5dimcb Iv (1589—1619) stieg Frank- reich bis zu feinern jetzigen Umfange. Das innere Glück Frankreichs, durch Heinrich und seinen großen Minister Sully begründet, verfiel unter den folgenden Regenten immer mehr, während die Macht der Könige immer un- umschränkter wurde, so daß *Ludwigxiv (1643—• 1715) fast als Gebieter Europas da stand. Unter ihm sorgte der treffliche Minister Colbert besonders für Handel und Fabriken, die feit dieser Zeit sich zu ihrem jetzigen blühenden Zustande erhoben; aber unaufhörliche Kriege lind Verschwendung unter ihm und seinem Nach- folger Ludwig Xv (1715—1774) stürzten das Land in eine urrgeheure Schuldenlast, die nur der Bürger und Bauer tragen mußte. Daher die ^Revolution (1789), welche Frankreich durch alle Schrecken ulid Greuel eines gesetz- und orduungslofen Zllstandes führte (Hinrichtung Lugwigs Xvi 1793), bis "Napoleon Bonaparce die Ruhe im Innern wieder herstellte, und feit 1804 als Kaifer Las Reich zu einem Umfange und Einflüsse er- weiterte,^ den es feit Carl d. Gr. nicht gehabt hatte. Denn er beherrschte die ganze Westhälfte Europas, ja fein Einflrrß herrschte über das ganze feste Land, bis zum Jahr 1812, wo ferne große Armee in Rußlvnd vernich- tet ward. Napoleon wurde gestürzt 1814, und die bei- den Pariser Friedensschlüsse 1814 und 1815 führten mit Len Bourbons das Land auf feine alten Grenzen zurück, gaben ihm aber zugleich eine Verfassung (Charre), durch welche die Könrgl. Gewalt gemildert und die gleiche»

7. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. III

1834 - Celle : Schulze
V o r r e d e. Vei Ausarbeitung des 2ten Theils der „Volksschule", welchen ich dem Publicum hiemit übergebe, habe ich von den Werken der oben (Th. 1. S. I.) genannten Schrift- steller vorzüglich benutzt: Junker'6 Handbuch der ge- meinnützigsten Kenntnisse; Blanc's Handbuch des Wissenemürdigsten aus der Natur und Geschichte der Erde und ihrer Bewohner; Dolz's Abriß der allgemei- nen Menschen- und Völkergeschichte; Bredow's aus- führliche Erzählung der merkwürdigsten Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte; Kohlrau sch'6 chronologischen Abriß der Weltgeschichte; Sonne's Beschreibung deö Königreichs Hannover; Hüne's Geschichte deö Königreichs Hannover; Volger's An- leitung zur Lander- und Völkerkunde; Ubbelohde's statistisches Repertorium über das Königreich Hannover; Schwabe's Lehr- und Lesebuch. Außerdem noch fol- gende: den Staats- und Addreß-Calender für das Kö- nigreich Hannover; Mehliß's Handbuch gemeinnütziger Kenntnisse; Renner'6 Geographie des Königreichs Hannover; Schwarz kurze Nachricht von der Entste- hung und Feier der christlichen Sonn- und Festtage; Hempels Volksfchulenfreuud; Sleinbeck's aufrichti-

8. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. IV

1834 - Celle : Schulze
Iv gen Calendennann, neu bearbeitet von Hempel; Fried- lcberr's Calenderbuch. Ich hielt es für Schuldigkeit, meine Quellen an. Zugeben, um so mehr, da es meine Absicht nie war und seyn konnte, als Schriftsteller zu glänzen, sondern zu nützen; glaube aber darüber, daß ich mich fremder Arbeiten für meine Zwecke bediente, einer Rechtferti- gung nicht zu bedürfen. Eine kurze Erläuterung des Calenders, welche allerdings schon im Isten Theile hätte Platz stnden mögen, ist aus Gründen, die in dem Pla- ue des ganzen Werks liegen, mit dem 2ten Theile verbunden. Cap. Ii. der Vaterlandskunde habe ich zwar ei- gentlich für die Constrmationö fähige Jugend berechnet, ks wird aber auch von dem Hannoverschen Bürger und Landmanne mit Nutzen gebraucht werden körnten. Aus dern nun gleichfalls erschienenen „tabella- risch e u Lectionen - u n d Studien- P l a n e zur Volksschule", wird mau leicht ersehen, daß ich eine aus- führlichere Darstellung und Erklärung sämmtlicher im Lehrbuche abgehandelten Disciplinen keinesweges für über- stüfsig halte, vielmehr wünsche, und daher die nothwen- digsten Hülfsrnittel dazu vorgeschlagen habe. Was die .Bibelkunde betrifft, fo wird dieselbe, hinsichtlich der darin aufgenommenen Lehrstellen, arif den ersten Anblick wohl als fast zrr dürftig erscheinen kömteit. Aber auch gewiß nur auf den ersten Anblick. Deittt der Wunsch, ein für Bürger- und Landschulen des Vaterlandes planmäßig angelegtes Lehrbuch zu liefern, mußte mich bestimmen, die in unserm Landes-Karechismus so reich- lich als zweckmäßig aufgestellten einzelnen Bibel- Sprüche wegzulassen, und mich nebelt den wichtigsten historischen Abschnitten hauptsächlich auf größere und zu sammenhängende Stellen didaktischen Inhalts ¿fu beschränken. Und wenn auch viele von jenen einzelnen

9. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 27

1834 - Celle : Schulze
27 ken U t r e ch t e r Union die 7 nördlichen Provinzen (Alt- Niederland oder Holland) für unabhängig, und behaup- teten nach langern blutigen Kampfe, der seit 1566 unter Leitung der beiden Prinzen von Nassall-Oranten Helm und Moritz geführt war, im Frieden zu Ant- werpen (1669) und zu Münster (1648) ihre Unab- hängigkeit. Immer blühender ward nun, durch Erobe- rung der Portugiesischen Colonie in Indien, ihr Handel, immer größer die Seemacht der Holländer. Hernach entstanden aber innere Unruhen. Das regierende Haus Oranien machte seine Skatthalterwürde in allen Provin- zen erblich, erbittert zuletzt durch Pretlßens bewaffnete Einmischung (1786) die Gegenpartei, und erleichterten den Franzosen die Eroberung des wehrlosen und geschwäch- ten Landes (1794). Der Erbstatrhalter floh mach Eng- land. Die Holländer aber mußten unermeßliche Sum- men Geldes für ihre Befreiung an die Franzosen be- zahlen, und erhielten eine neue Verfassung für ihr Land, welches nun die Batavische Republik hieß, 1866 in das Königreich Holland verwandelt wurde, und Bo- napartes Bruder, Ludwig, zum Regenten erhielt. Unterdessen waren die schönen Holländischen Colonien von den Engländern erobert, die Seemacht vernichtet und der Handel gänzlich zu Grunde gegangen. Da legte Ludwig (1810) zu Gunsten seines Sohnes die Re- gierung nieder; aber der Französische Kaiser vereinigte nur wenige Wochen nachher ganz Holland mit Frank- reich. So blieb es, bis 1813 die Verbündeten ein- drangen. Der vertriebene Erbstatthalter, dessen Söhne sich unter Englands Fahnen in Spanien ausgezeichnet hatten, kehrte in seine Staaten zurück, und ward 1815 vom Wiener Congreß als König der Niederlande aner- kannt. . Die südlichen Provinzen (Niederland oder Bel- gien), welche der spanischen Herrschaft fortwährend un- terworfen blieben, sielen durch den Utrechrer Frieden ay

10. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. VI

1834 - Celle : Schulze
Vi markirt ist, an den orthographischen und stylistischen Uebungen hingegen gar keinen Antheil nehmen können (in sofern sie deö Schreibens unkundig stnd), braucht kaum erst bemerkt zu werden. In gewöhnlichen Land- fcbulen (Nicht-Normal-Schnlen) durfte es genügen, den Gebrauch des Lehrbuches einstweilen auf die Iste Classe zu beschranken, zwar alles für Landschulen über- haupt Bestimmte lesen, aber nur das lernen zu lassen, was sonst eigentlich für die 2te Classe markirt ist, mit Ausnahme jedoch der Lehre von der Rechtschreibung, der Leselehre und der vaterländischen Geschichte, als wel- che drei Unterrichtsgegenstände genau und vollständig durchzunehmen sind. Es wird nicht schwer werden, den Lectionen- und Studien-Plan nach diesem eingeschränkten Gebrauche zu modist'eiren. Uebrigens versteht sich von selbst, daß der Schul- lehrer nlir unter ausdrücklicher Genehmigung seines Pre- digers und Vorgesetzten diesen Plan wird befolgen dür- fen, worin ich nichts weiter habe niederlegen wollen, als meine unmaßgebliche Ansicht über den Gebrauch der „Volksschule". Die günstige Aufnahme, welche der Iste Theil des Lehrblichs bereits gefunden har, so wie die Versi- cherungen, welche mir über seinebrauchbarkeit von vielen sach- verständigen Männern gegeben worden sind, lassen rnich ein Gleiches für den 2ten Theil hoffen, da ich mir be- bewtißt bin, gleiche Sorgfalt auf beide verwandt zu haben. Und so ist e6 denn vielleicht keine eitle Selbst- tällschung, wenn ich mir denke, die „Volksschule" werde sich nicht blos des geringen Preises wegen Schul- und Vaterlandsfreunden empfehlen. Eimke im März 1834. Der Verfasser.
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