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eine Unsterblichkeit der Seele, und den Aufenthaltsort der Verstorbenen nannten sie Walhalla; dort vergnügten sich nach ihrer Meinung die Hingeschiedenen Helden mit Kampfspielen, Jagden und fröhlichen Gelagen. In das Grab gaben sie ihren Helden den Waffenschmuck, oft sogar das Schlachtroß mit und errichteten einen großen Hügel über dem Grabe.
Die alten Deutschen unterschieden sich in verschiedene Stämme oder Völkerschaften. Einige von diesen scheinen erbliche Könige gehabt zu haben, andere wählten sich ihre Fürsten. Ein neugewählter König wurde auf einen Schild gehoben und in der Volksversammlung dreimal herumgetragen, damit ihn jeder sehen konnte. Der König führte in den Volksversammlungen den Vorsitz, bezog einen Antheil von den Strafen und von der Kriegsbeute, besaß eigne Ländereien, die sich durch Eroberungen bedeutend vermehren konnten; er legte den besiegten Feinden Abgaben auf, empfing aber von seinem Volke nichts als Geschenke bei feierlichen Gelegenheiten.
Die Masse des Volks zerfiel in Freie und Unfreie mit folgenden Abstufungen. Die Vornehmsten waren der Adel, wahrscheinlich Familien, deren Vorfahren sich durch Tapferkeit ausgezeichnet hatten oder durch großen Grundbesitz zu besonderem Ansehen gelangt waren. Die nichtadeligen Freien machten den Haupttheil des Volkes aus. Der Freie war äußerlich erkennbar durch langes lockiges Haar; er trug Waffen und durfte für erlittenen Schaden an Leib, Gut und Ehre sich rächen, wenn er nicht den gesetzlich bestimmten Schadenersatz annehmen wollte. Der Freie hatte das Recht, Eigenthum zu erwerben, an Gerichts- mit) Volksversammlungen Theil zu nehmen, dagegen auch die Pflicht, das Vaterland zu vertheidigen, >zu den Bedürfnissen des Heeres beizutragen, dem Könige jährlich Geschenke darzubringen und ihn mit seinem Gefolge zu bewirthen.
Unter den Freien standen die Freigelassenen oder Halbfreien; sie waren zum Kriegsdienste verpflichtet, aber von Gerichts- und Volksversammlungen ausgeschlossen
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und konnten Grundeigenthum nur als Pächter besitzen. Unfreie ober Knechte waren theils Kriegsgefangene, theils gesaust, theils im Hause geboren. Sie trugen geschorenes Haar, ein kurzes, enges Gewand, bürsten keine Waffen tragen, das Haus ober Gut ihres Herrn nicht verlassen, konnten vor Gericht nicht erscheinen, lein Zeugniß ablegen und bürsten von ihren Herren verkauft werben. Die Knechte mußten alle Haus- und Felbbienste verrichten, anfangs ohne andern Lohn als Kost und Kleidung.
In den ältesten Zeiten gab es in Deutschland feine Stabte und selbst nicht einmal Dörfer, sondern die Hütten und Wohnungen standen zerstreut in der Mitte der Äecker. Mehrere solcher Wohnplätze bildeten eine Gemeinde, und mehrere Gemeinden machten einen Gau aus. Die Herr-fchaft ruhte in den Händen der Volksversammlungen eines Gaues. Die Volksversammlungen waren theils regelmäßige, namentlich zur Zeit des Neu- und Vollmondes, theils außerordentliche. Man versammelte sich bewaffnet, am liebsten auf Bergen oder in einem heiligen Haine. Der König oder ein Priester leitete die Verhandlungen. Die Zustimmung zu den Vorschlägen gab man durch Zusammenschlagen der Waffen, Mißbilligung durch Murren zu erkennen. Alle Rechtshändel wurden durch Geschworene nach hergebrachtem Recht entschieden. Die Strafen bestanden in Schadenersatz und andern Bußen an Geld, Vieh ü. s. w., selbst für Todschlag; die Todesstrafe durch Aufhängen traf Vaterlandsuerräther und Feiglinge. Während der Zeit, wo man nicht versammelt war, übte der Vorsteher eines Gaues, der Graf, das Richteramt Die Volksversammlungen entschieden auch über Krieg und Fneden und über Gesetze und wählten die Obrigkeit.
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schöner, gewaltiger Held, untadelig von Sitten, klug, von feuriger Beredsamkeit und glühend für die Freiheit seines Volkes. Auch er war in Rom gewesen und hatte die römische Kriegskunst kennen gelernt. Als er bei seiner Rückkehr die nahe Unterjochung seines Vaterlandes sah, ergrimmte er in seinem Herzen und beschloß, die deutsche Freiheit zu retten. Er veranlaßte eine Versammlung der Deutschen des Nachts in einem Walde, und hier schwuren alle, sich der Fremdherrschaft zu entledigen. Um den Varus aus seinem festen Lagersitze in gefährliche Gegenden zu locken, mußte ein Volk an der Weser einen Aufstand erregen. Varus brach mit drei Legionen gegen dasselbe auf und kam in die Wildnisse des Teutoburger Waldes. Der Sturmwind brauste in den Gipfeln der hohen Eichen; durch Gewitter und anhaltende Regengüsse waren die Gebirgsgewässer zu Strömen angeschwollen und der sumpfige Boden ganz unwegsam geworden. Ueberall sanken die Römer ein, und ihre Bogen wurden durch die Nässe beinahe unbrauchbar. Sie dachten an keinen Angriff und zogen ohne Ordnung mit vielem Gepäck die rauhen Waldwege dahin. Plötzlich erscholl von den Bergen der fürchterliche Kriegsgesang der herannahenden Deutschen. Erschrocken standen die Römer. Sie wurden von allen Seiten mit einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Lanzen überschüttet. In ihren schweren Harnischen zogen sie sich auf dem schlüpfrigen Boden zurück, verfolgt von den nacheilenden Deutschen, die immerfort, durch Hermann geführt, von den nahen Hügeln ihre scharfen Wurfspeere gegen sie schleuderten. In der Nacht gelang es ihnen, ein festes Lager zu schlagen. Doch ohne Nahrungsmittel, von Feinden umringt, war hier ihres Blei-oens nicht. In der Frühe brachen sie wieder auf und verbrannten alles Gepäck, um sich die Flucht zu erleichtern. Aber die Deutschen stürmten mit hellem Kriegsgesang wieder heran und jubelten laut, als die Römerhaufen immer kleiner wurden. Fast das ganze Heer wurde vernichtet. Um den Deutschen nicht in die Hände zu fallen, stürzte Varus sich in fein Schwert. Als der Kaiser Nach-
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Extrahierte Personennamen: Varus Varus Hermann Varus
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mmr keinen Krieg; aber er zeigte ihnen deutlich, daß er ihre Macht nicht fürchte und bereit sei, wenn ne wollten mit ihnen zu kämpfen. So gewaltig wa^ Marbod und so gefährlich schien er den Römern, daß -ubertu» öffentlich im Senate bekannte, noch kaum iet ihnen etn Komg so furchtbar gewesen wie Marbod.
Doch Marbod, der weitgebietende Komg, luchte fern Reich zu vergrößern und immer mehr deutsche Stämme unter seine Herrschaft zu bringen. M°r!eink°nigstitelundsemst°^ ;es Wesen war seinen Unterworfenen verhaßt; alle sahen ncy nach eineni Befreier um und blickten vertrauend am Hermann. Dieser versprach ihnen Hülfe und zog mit H'utcn Eye-ruskern und ihren Bundesgenossen gegen Marbod zu Reibe. Beide stellten die Ihrigen m Schlachtordnung aus. Hermann durchmusterte alles zu Roß und feuerte ue Genügen an. Er sprach von der Befreiung von den Römern, den besiegten Legionen, von den erbeuteten Batfut und Geschossen, die noch in Vieler Hände waren und nannte Marbod einen Flüchtling und ^reuloieu, vcr trt keiner Schlacht gegen die Römer Theil genommen. __ -Und) seiner begeisterten Ansprache begann die Schlacht; ste war beiß und blutig, und da Marbod lieh am einen nahen Hügel zurückzog, so erklärte er 1 ich dadurch für bestegt. Von einer großen Anzahl der Deinigen verfallen, gmg er nach Böhmen und wandte sich an Tiberius um Hülfe. Doch dieser hatte seine Lust zu Kriegen gegen die L.eul-scheu und gewährte Marbod Schutz in Ravenna, wo er
noch 18 Jahre ruhmlos lebte. ^
So hat Hermann sein Vaterland von dem Joche eer Römer und der stolzen Herrschaft des Marbod befreit. Gegen zwölf Jahre war er der siegreiche Anführer der Deutschen in ihren Kriegen gewesen und war daher geachtet und geschützt vom ganzen Volke. Bis jetzt hatte noch kein Mann ein solches Ansehen genossen. Eifersüchtige und Ehrgeizige beneideten^ ihn um seinen Ruhm und streuten daher aus, Hermann strebe darnach, stch zum Herrscher zu erheben. Da wurden einige mißtrauisch, verschworen sich gegen ihn und raubten dem Befreier des
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Extrahierte Personennamen: Hermann Hermann Marbod Tiberius Hermann Hermann
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gelegt. Zwischen Rhein und Seine ward alles Land zur Einöde.
Aber bei Chalons in der Champagne fand er an Aätius, dem römischen Feldherrn und Theoderich, dem Könige der Westgothen, ebenbürtige Gegner. Diese hatten ein großes Heer zusammengebracht, das bereit war, zu fiegeu oder zu sterben. Alle Völker von der Wolga bis zum atlantischen Meere standen hier im blutigen Kampfe gegen einander. Ging die Schlacht verloren, so wurde das Abendland tartarisch, das Christenthum erlosch, und Europa sank in Barbarei.
Es war im Jahre des Heils 451 an einem Herbsttage, als die große Schlacht geliefert wurde. Sie begann mit Tagesanbruch und dauerte bis tief in die Nacht. Die Römer und ihre Bundesgenossen siegten; die Gottesgeißel wurde diesmal selbst gegeißelt. Nachdem sein Heer auf den zwanzigsten Theil seiner anfänglichen Stärke zusammengeschmolzen war, trat er den Rückzug an.
Aber er ging nur zurück, um neue Kräste zu sammeln und dann mit verstärkter Macht über die Römer herzufallen. Diesmal hatte er es auf Italien abgesehen. Er zog über die Alpen und schlug am Po sein Lager auf. Der weströmische Kaiser floh und ganz Italien schien in die Hände der Barbaren fallen zu sollen.
Da kam aus der Stadt, welche einst die Welt beherrschte und jetzt kein Heer mehr hatte, ein ehrwürdiger Greis, Papst Leo. Wehrlos, aber gerüstet mit der Kraft des Herrn, trat er vor den finstern Hunnenkönig und bestürmte mit Bitten und ernsten Vorstellungen sein trotziges Herz. Und siehe, es gelang dem gottbegeisterten Priester, was kein Kriegsheer vermocht hatte, Attila versprach, Italien zu schonen, verlangte aber die Schwester des Kaisers zur Gemahlin und das halbe römische Reich als Brautschatz. Und wehe den Römern und wehe der Welt, wenn Attila nicht mitten in feinem Siegesläufe geendet hätte. Man fand ihn bald nachher
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Extrahierte Personennamen: Theoderich Leo Leo Attila Attila
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Europa Italien Italien Italien
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nächsten Provinzen. Von den Mauern von Konstantinopel sah man schon die Flammen der Dörfer und Landhäuser. Da zog der Kaiser den Gothen mit einem Heere entgegen, wurde aber bei Adrianopel geschlagen und verbrannte mit seinem Gefolge in einer Bauernhütte, in die er sich geflüchtet hatte. Die Gothen beruhigten sich erst, als ihnen der nachfolgende Kaiser erweiterte Wohnsitze gab und gegen Dienste im Heere Jahrgelder zusicherte.
Um das Jahr 400 brachen sie dann unter ihrem Könige Alarich aus und zogen nach Italien, um auch das weströmische Reich heimzusuchen. Nach manchen hartnäckigen Kämpfen mit den Weströmern nahete sich Alarich 408 Rom und schloß die Stadt von allen Seiten ein. Die Römer geriethen in Angst und Schrecken. Sie hatten in 600 Jahren keinen Feind vor ihren Mauern gesehen. Sie schickten Abgesandte an Alarich, welche erklären sollten, das römische Volk sei zahlreich und fürchte sich nicht vor dem Kampfe. Aber Alarich lachte und sagte: „Das dichte Gras ist leichter abzumähen, als das
dünnstehende." Darnach fragten die Abgesandten nach den Bedingungen des Friedens. Alarich forderte alles Gold und Silber, alles kostbare Geräth in der Stadt und alle Sklaven von deutscher Abkunft. „Und was willst du uns denn lassen'?" fragten, die Gesandten. „Das Leben", erwiederte Alarich. Die Römer brachten 5000 Pfund Gold, 30,000 Pfund Silber, 4000 seidene Kleider und eine Menge anderer Kostbarkeiten. Nun zog Alarich ab unter der Bedingung, daß ihm das Gebiet an der Nordküste des adriatischen Meeres eingeräumt werde.
Aber der Kaiser, der sich in das feste Ravenna geflüchtet hatte, wollte diese Bedingung nicht erfüllen. Da erschien im folgenden Jahre Alarich zum zweitenmale vor den Mauern Roms und nahm die Stadt mit Sturm. Er verlangte von dem Kaiser die Mittel, sich in den Besitz von Afrika, der Kornkammer Italiens, zu setzen und räumte die Stadt. Da aber der Kaiser auch diese Forderung nicht erfüllen wollte, erschien Alarich zum drittenmal vor Rom und nahm die Stadt ein. Es war ein
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Extrahierte Ortsnamen: Konstantinopel Italien Ravenna Afrika Italiens Rom
Glück für die Römer, daß die Gothen Christen waren. Alles, was sich in die Kirchen geflüchtet hatte, wurde verschont. Den kaiserlichen Palast aber und viele Häuser der Großen plünderten die Gothen. Grausam rächten Hch 40,000 deutsche Sklaven, welche von den Römern unbarmherzig behandelt worden waren. Wer von ihren ehemaligen Herren sich nicht in die Kirche oder durch die Flucht rettete, wurde als Sklave verkauft.
Am 24. August 410 war Alarich in Rom eingezogen; 6 Tage später zog er mit seinem Heere ab nach Süden, um nach Afrika überzusetzen. Aber unterwegs erkrankte er am Fluße Busento und starb, erst 34 Jahre alt. Sein Volk trug ihn wehklagend an den Fluß, leitete das Wasser ab, und in dem irockenen Bette grub es seinem Könige das Grab. In voller Rüstung, das Schwert in der Hand und mit einem kostbaren Schatze senkte es ihn hinab, und nachdem es den Sarg mit Erde bedeckt, opferte es die Gefangenen, die beim Werke gedient hatten und ließ dann den Fluß über das Grabmal wieder hinströmen. Keine Menschenseele hat die Stätte erkundet, wo der Gothenkönig begraben liegt.
An seiner Stelle erwählten die Gothen seinen Vetter Athaulf oder Adolf zum Könige. Dieser zog zurück aus Rom. Der Kaiser mußte ihm seine Schwester zur Gemahlin geben. Dann verließ er Italien, ging mit seinem Volke nach Gallien und gründete ein neues Reich, welches fast ganz L-panien und das südliche Frankreich bis zur Loire umfaßte, und dessen Hauptstadt Toulouse an der Garonne war. Ein nachfolgender König dieses Reiches, ^heodcrtch, schlug im Jahre 451 mit dem römischen Feldherrn Antius bei Chalons den Hunnenkönig Attila, wie bereits erzählt worden.
Klein, Bilder a. d. luitetl. Geschichte. I.
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Extrahierte Personennamen: August Adolf Attila
Extrahierte Ortsnamen: Rom Afrika Rom Italien Gallien Frankreich Toulouse
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3. Die Wanderung der Völker und der Untergang des weströmischen Reiches.
ie bte Gothen, so verließen damals auch andere deutsche Volksstämme ihre Wohnsitze und zogen nach dem Süden und Westen Europas. Es entstand eine Bewegung unter den Völkern, bte 200 Jahre bauerte (von 375 bis 568) un-b bte Völkerwanberung genannt wirb. Von der Ost- und Nordsee und aus dem mittlern Deutschland zogen die Einwohner mit Weib und Kind und Hab und Gut nach Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien , England und selbst über das mittelländische Meer nach Afrika. Das große und mächtige römische Reich ging in Folge der Völkerwanberung zu Grunbe.
Oboaker, Fürst der Heruler und Rupier in Pommern, stieß tut Zahre 476 den letzten römischen Kaiser vom Thron und nannte sich selbst König von Italien. Die Wanberung der Völker bauerte noch fort bis zum Jahre 568, wo sich die Langobarden von der Elbe im nördlichen Italien, der heutigen Lombardei, niederließen.
4. Chlodwig.
1 Chlodwig wird König der Franken und besiegt wwm' Syagrius.
das Jahr 400 nach Christi Geburt lebte am Nieberrhem ein deutscher Volksstamm, bte Fran-ken genannt. Ursprünglich wohnten bte Franken V ostwärts vom Rheine, brangen dann über diesen Strom und eroberten von den Römern bte Gebiete auf der linten Rheinseite bis an die Schelde. Sie gehorchten anfangs mehreren unter sich verbündeten Fürsten. Erst im
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Extrahierte Ortsnamen: Europas Nordsee Deutschland Griechenland Italien Frankreich Spanien England Afrika Pommern Italien Italien Christi Nieberrhem Rheine
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4 Chlodwig besiegt die Westgothen.
^Mährend Chlodwig sich ein Reich nach dem andern unterwarf wurden die Westgothen besorgt um sein Vordringen, und deshalb ließ der mest-gothrsche König Alarich den Frankenkönig Chlodwig zu einer Besprechung auf der Grenze ihres Gebietes einladen. Jur einer Insel im Loirestrome kamen die beiden Könige zusammen umarmten sich und aßen und tranken mittler n I ? ^ten' cs wäre ein Freundschaftsbund geschlosien. Aber dieser Schein währte nicht lange; denn kurz nachher benes Chlodwig eine Versammlung seiner Getreuen nach Paris und beredete sie zum Kriege gegen die Westgothen. Die kriegslustigen Franken stimmten ihm bei, und der Komg faßte mit starker Hand seine Streitaxt und schien; dme ste rueithm mit den Worten: „Wo meine Franziska, (so hieß die Streitaxt) niederfällt, will ich eine Kirche zur Ehre der hl. Apostel bauen!"
Chlodwig in das Gebiet von Tours kam, gebot er aus Ehrfurcht vor dem hl. Martin von Tours, daß niemand etwas anders als Gras und Wasser daselbst nehmen Me Einer von den Franken fand einen Haufen Heu und sprach: „Wir sollen nur Gras nehmen,
f !r J?te? ^ auch Gras, und ich übertrete das Gebot oc§, Königs nicht, wenn ich es nehme!" Darum entriß er es mit Gewalt dem armen Manne, der sein Eigen-J,um wollte. Die Kunde davon gelangte zum
Könige, welcher zornig sprach: „Wo bleibt die Hoffnung ^ . §^ges' wenn der hl. Martin beleidigt wird?" bfen Worten schlug er den Franken nieder.
2lls sie in die Nähe von Poitiers kamen, sahen sie von fern auf der Kirche des hl. Hilarius ein Licht leuchten mti schrieben das dem Heiligen zu, der ihnen den Sieg über ihre Feinde verleihen wolle. Chlodwig schärfte aber auch hier dem Heere ein, daß niemand es wagen Jolle, irgend etwas zu nehmen, was ihnen nicht zukäme. Die Bewohner der ganzen Gegend hielten es mit beit ^ranken und begünstigten das Heer derselben auf alle
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