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1. Griechische Geschichte - S. 52

1907 - Dresden : Ehlermann
52 Zweite Periode. 11. Der peloponnesische Krieg. Perikles wurde angeklagt, verurteilt und seines Feldherrnamtes 429 entsetzt. Bald aber wieder eingesetzt, erlag er 429 der Pest. Von da ab leiteten Demagogen die athenische Politik. Kleon. der Gerber", reizte durch Haschen nach Volkstmlichkeit (er erschien in Werktagskleidung* auf der Nednerbnhne) und durch lrmende Schmhungen die Leidenschaften des Volkes und gewann nach-haltigen Einflu. Der Sold, der fr den Besuch der Volksversammlung (13 Obolen) gezahlt wurde, lockte die Masse zu den Abstimmungen. Nicias, der reichste Athener, als Staatsmann und Feldherr nicht untchtig, aber nicht entschlossen genug, vermochte ihm als Fhrer der Gemigten nicht die Wage zu halten. Gleicherweise leidenschaftlicher Brgerzwist in den verbndeten Gemeinden. Anlehnung der Adelspartei an Sparta. Greuelvoller Brgerkrieg (Korcyra). Unznverlssigkeit der Bundesgenossen. Lesbos fiel 428 ab (nur Methymna blieb treu)'. Iii. Belagerungshrteg. 429 ergab sich Potida, das mit athenischen Kleruchen besetzt wurde. 427 427. Mytilene auf Lesbos unterwarf sich den Athenern, die auf Antrag Kleons beschlossen, smtliche Waffenfhige hin--zurichten, die Stadt zu zerstren, Weiber und Kinder in die Sklaverei zu verkaufen. Zwar bereuten sie noch rechtzeitig ihren Beschlu, doch wurden noch 1000 Rdelsfhrer" hingerichtet. Plat fiel, von Athen im Stich gelassen, nach langer Belagerung und wurde von den Peloponnesiern zerstrt. Iv. Krtegsglch Htbene. Demosthenes, auf einem Zuge nach Sizilien zur Untersttzung der ionischen Städte gegen Syrakus 425 begriffen, besetzte 425 Pylos und suchte von da ans die Messenier gegen Sparta aufzureizen. Nach erhaltener Verstrkung schlug er die peloponnesische Flotte und schlo der 400 Spartaner auf der Pylos gegenberliegenden Insel Sphakteria ein. Friedens-Verhandlungen, von den Spartanern angeknpft, scheiterten an den zu hoch gespannten Forderungen Kleons. Die Eingeschlossenen ergaben sich nicht. Der von Kleon gegen die Feldherren erhobene Vorwurf der Zaghaftigkeit reizte Nicias zu dem Vorschlag, den Kleon selbst die Sache versuchen zu lassen. Kleon, trotz Widerstrebens zum Feldherrn gewhlt, erbat sich den tchtigen Demosthenes zum Mitfeldherru. Durch dessen Mitwirkung wurde der grte Teil der Eingeschlossenen gefangen genommen (gegen 300. die *) Beim Auftreten der Volksredner wurde sonst Anstand und feine Sitte beobachtet, was sich auch in der Kleidung zeigte. Die Worte^ des Berichtes lassen schlieen, da Kleon ein Schurzfell angelegt hatte.

2. Griechische Geschichte - S. 53

1907 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 11. Der peloponnesische Krieg. 53 brigen fielen im Kampfe) und in Athen eingeliefert. Um das Leben der Gefangenen besorgt, stellten die Spartaner ihre Zge nach Attila ein. Pylos wurde durch die Messenier fr Athen besetzt gehalten. 424 fiel auch Cythera in die Hand der Athener. Sparta von zwei Seiten bedroht! V. Qlendutig. 423. Der khne Spartaner Brasidas zog nach der thracisch-macedonischen Kste, um durch Aufwiegelung der dortigen Bundesgenossen Athen von dem Peloponnes abzuziehen. Die wichtige Pflanzstadt der Athener Amphipolis wurde von Brasidas genommen; Thucydides, der athenische Flottenbefehls-Haber, vermochte nur die Hafenstadt Eion zu retten. (Als Verbannter schrieb er die Geschichte des peloponnesischen Krieges.) Nach wechselndem Kriegsglck wurde 422 Kleon Feldherr. Zwar besiegte ihn Brasidas bei Amphipolis, doch kamen beide Feld-Herren, die Hupter der Kriegsparteien, um. 421. friede des Jvtcta. Eroberungen und Gefangene 421 wurden herausgegeben. (Die mchtigsten Bundesgenossen Spartas, die Botier und Korinther, nahmen den ohne ihr Befragen ab-geschlossenen Frieden nicht an.) 2. Der fizilifebe Zug. 415413. 415-413 I. Vorspiel. Mistimmung der Bundesgenossen gegen die Gromchte. Korinth, Elis, Mantinea und Argos schlssen einen Sonderbund, Sparta und Athen ein Schutz- und Trutzbndnis auf 50 Jahre. Lockerung der Beziehungen zwischen den Gromchten, Sparta die Herausgabe von Amphipolis verzgerte, Athen folglich Pylos und Cythera besetzt hielt. Demagogen gewannen wieder in Athen die Oberhand. Kleophon, der Leiermacher", setzte eine Zweiobolenspende als Eintrittsgeld fr den Theaterbesuch an den groen Festtagen durch, ein anderer Demagog erhhte die Spende auf 3 Obolen. Die Menge wurde gegen Sparta aufgereizt. Diesem Treiben gegenber bildeten sich aristokratische Geheim-bnde (Hetrten", d. i. Genossenschaften, politische Klubs). Die Feinen und Guten" (Kaloikagathoi) spartafreundlich. Ein fruchtbarer Boden fr ehrgeizige Rnkeschmiede! Alcibiades machte sich dies zu nutze. Alcibiades, Mndel und Verwandter des Perikles, wegen seiner Schnheit und hohen Geiftesgaben allgemein bewundert, aber im Grunde charakterlos. Nach zgelloser Jugend lernte er zwar

3. Griechische Geschichte - S. 54

1907 - Dresden : Ehlermann
54 Zweite Penode. 11. Der peloponnesische Krieg. durch Sokrates fein besseres Selbst erkennen, aber nicht seinen malosen Ehrgeiz zgeln. Ans seinen Rat trat Athen an die Spitze eines Sonderbundes, ans dem Korinth ausschied. Doch der neue Bund wurde schon 418 418 durch den Sieg der Spartaner der die Argiver bei Mantinea gesprengt. Ii. Der Zug nach Sizilien. 1. Hthetis Kriegsglueh. Khne Entwrfe des Alcibiades bei Eintreffen einer Gesandtschaft der Egester mit der Bitte um Untersttzung gegen das mit Selinnnt verbndete Syrakus. Absicht, durch Vernichtung vou Syrakus auch die dorische Staaten des Peloponnes zu schwchen, die reiche Kornkammer Sizilien Athen zu erschlieen, ein neues Reich dem athenischen Buudesstaate hiuznzufgen und in weiterem Verfolg Karthagos Macht im westlichen Mittelmeere zu breche. Ehrgeizige Hoffnung des Alcibiades auf auerordentliche Gebieter-stellnng. Das unternehmungslustige Volk wurde durch Alcibiades ge-Wonnen, der Widerstand des besonnenen Nicias gebrochen. ber-strzter Entschlu ohne grndliche Kenntnis der Verhltnisse (die athenischen Gesandten wurden von den Egestern durch geborgten Prunk der ihre Mittel getuscht). 415 415. 130 vortrefflich ausgerstete Dreiruderer im Pireus segelfertig. 36000 Leute (5100 Schwerbewaffnete) zum Einschiffen bereit. Fhrer: Nicias, Lamachns und Alcibiades. Kurz vor der Abfahrt wurden nachts die Hermen vor den Ein-gngen der Tempel und Huser Athens verstmmelt (Hermokopiden-frcvel). Das Volk, eine bse Vorbedeutung und zugleich ein Anzeichen einer Verschwrung znm Umsturz der Verfassung darin sehend, forderte Anzeige aller wegen Neligionsfrevels Verdchtigen. Alcibiades, der Verspottung Eleusiuischer Mysterien beschuldigt, wollte sofort gerichtet sein, doch wurde die Verhandlung auf Ver-anstaltnng seiner Gegner vertagt. Mitte Sommers Abfahrt. Dieser Angriff auf die sizilischeu Dorier bedeutete den Krieg mit Sparta. Die Flotte versumte der dem vergeblichen Bemhen, in Grogriechenland Untersttzung zu gewinne, und der Einnahme sizilischer Kstenstdte (Katana, Naxos), das berraschte und uu-vorbereitete Syrakus anzugreifen. Unterdessen wurden in Athen auf falsche Anzeige hin Verhaftungen wegen des Hermenfrevels und der vermeintlich damit zusammen-hngenden Verschwrung vorgenommen und Verhandlungen auch gegen Alcibiades eingeleitet. Alcibiades, abberufen, entfloh bei

4. Griechische Geschichte - S. 56

1907 - Dresden : Ehlermann
56 Zweite Periode. - 11. Der peloponnesische Krieg. Dabei der Feind im Land! Bereits 414 war die attische Grenzstadt Decelea auf Rat des Alcibiades von den Spartanern besetzt und befestigt worden, von wo die Spartaner nun Attika ver-wsteten. Viele Sklaven flohen als berlufer dorthin. Und nun gar Sparta im Bunde mit dem rbfeind, ein Zeichen schwindenden Nationalstolzes! Persische Satrapen (Tissa-phcrnes Satrap der sdlichen, Pharnabazus der nrdlichen Provinzen Kleinasiens) zahlten Geld zum Kriege gegen die klein-asiatischen Bundesgenossen Athens, um sie fr Persien wieder-zugewinnen. Alcibiades bewirkte mit einer peloponnesifchen Flotte den Abfall wichtiger Städte und Inseln. Dennoch war Htben nicht entmutigt. Eine neue Flotte wurde gebaut und kmpfte nicht ohne Erfolg gegen die abtrnnigen Bundesgenossen, mute sich aber bei der Belagerung von Milet vor der feindlichen Flotte nach Samos zurckziehe. Wendung durch Alcibiades. Dieser, bei den Spartanern miliebig geworden, floh zu Tissapherues und bewog ihn. im persischen Interesse die Geldzahlungen einzustellen und die Gegner sich selbst aufreibeu zu lassen. Darauf unterhandelte er, in schlauer Benutzung der politischen Verhltnisse, mit den Fhrer der Flotte bei Samos der seine Rck-kehr und spiegelte ihnen die voraussichtliche Parteinahme der Perser fr Athen im Falle einer Verfassungsnderung vor. Jene, als begterte Athener schon lngst des den Wohlstand schdigenden Krieges berdrssig, wnschten nichts sehnlicher als Umsturz der demokratische Verfassung und eine Verstndigung mit Sparta; sie begaben sich nach Athen. Ii. Die Oligarchie zu Htben. Die vornehmlichen Begrnder des neuen Zustandes drei Männer aus edlem Geschlecht. Pisauder, Antiphon und Theramenes. 4ii 411. Die Menge wurde teils durch Einschchterung, teils durch die ihr erffneten Aussichten fr den Plan gewonnen. Ein Ausschu vou 30 Mnnern traf die einleitende Schritte. Beschlu, die Staatebelbldungen aufzuheben und die Regierung in die Rand von 5000 vermgenden Brgern zu legen. Ein von diesen 5000 gewhlter Ausschu von 100 Mnnern entwarf die neue Verfassung. Der Solonischen Verfassuug gem ward der Rat auf 400 Mitglieder beschrnkt. Ton diesem Rate wurden die feldberm- und die hheren Beamten stellen besetzt. Der Blgerausschu der 5000 sollte die Entscheidung in allen Wichtigen Fragen treffen.

5. Griechische Geschichte - S. 58

1907 - Dresden : Ehlermann
58 Zweite Penode. 11. Der peloponnesische Krieg. Gewaltige Kraftanstrengung der erschpfte Athener: sie er-bauten in 30 Tagen eine neue Flotte (120 Dreiruderer.) Durch diese wurde Konon befreit und Kallikratidas bei den Arginuseu (Inseln im Suude zwischen Lesbos und der kleinasiatischen Kste) vllig geschlagen, wobei er selbst umkam. Strmisches Wetter hinderte die Feldherrn an der Auffischung der Schiffbrchigen und Leichen. Unter dem Siegesjnbel immer schlimmeres Treiben der Demagogen und heimtckischeres Gegenwirken der Oligarchen. Die aufgehetzte Volksmasse verlangte Bestrafung der pflichtvergessenen" Feldherrn. Theramenes, einer der Feldherrn, bernahm selbst (aus Furcht vor Bestrafung? oder weil er Oligarch war?) die Anklage. Verhandlung gegen die Feldherrn unter Nichtachtung des bestehenden Rechtsbrauches (Sokrates' mnnlicher Einspruch gegen das Verfahren in Bausch und Bogen ohne Unterscheidung der ein-zelnen. Ausspruch des souvernen" Volkes, es wre schmhlich, das Volk nicht tun zu lassen, wae es wolle!). 6 Feldherren wurden hingerichtet (darunter Perikles' Sohn), 2 entkamen, Konon und Therameues wurden freigesprochen. Die Friedeusantrge der Spartaner wurden von den Demagogen (Kleophon) noch heftiger als frher zurckgewiesen. Die Gemigten wurden dadurch den Spartanern in die Arme getrieben, die Oligarchen sannen auf Verrat. So eilte Athen seinem Verhngnis entgegen. 405 Iv. 405. Kataftropbe von Hgoepotarni (am Hellespont). Die Sorglosigkeit der Feldherrn spielte dem schlauen Lysander die athenische Flotte in die Hnde. Nur Konon, der einzige Wachsame, entkam mit 8 Schiffen. Lysander unterwarf nach barbarischer Abschlachtnng der Ge-fangenm die athenischen Bnndesstdte, schickte die athenischen Brgerin die Heimat, um die Stadt mit Menschen zu fllen, und setzte spartanische Befehlshaber (Harmosten) ein. Endlich schritt er zur Belagerung Athens. Die spartanische Flotte sperrte den Pirens, ein Landheer lagerte vor der Stadt. 404. Nach mehrmonatiger Belagernng Hungersnot (Kleophon hingerichtet). Therameues, als Friedensvermittler ausgesandt, wurde i)Dii Lysander hingehalten. Als die Not anfs hchste gestiegen war, erfolgte bedingungslose bergabe. Siegesjnbel in Sparta auf Lysanders Bericht: Die Stadt ist genommen." Von den bekrnzten Siegern wnrden unter Fltenspiel die langen Mauern geschleift, die Schiffe bis auf 12 verbrannt. Athen verzichtete auf die auswrtigen Besitzungen und

6. Griechische Geschichte - S. 59

1907 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 12. Geistesleben während der Glanzzeit Athens. 59 trat in den spartanischen Bnnd ein. Innere Kmpfe zwischen Oligarchen nnb Demokraten fhrten znr Einmischnng Spartas; Stnrz der Demokratie, unbeschrnkte Herrschaft von 30 Oligarchen. Sparta alleinige Gromacht. Z 12. Das hellenische Geistesleben während der Glanzzeit Ithens. Die Begeisterung der Perserkriege wirkte stark auf das geistige Leben Griechenlands ein. Die Bildungselemente der Zeit wurden von regsamen Geistern ziemlich in allen Landschaften des Festlandes <in Botien ein Pindar?) aufgenommen, besonders lebhaft in den Pflanzstdten, wo schon frher fruchtbringende Keime aufgegangen waren. Brennpunkt des geistigen Lebens Hthen. Blte im pert-hletfchen Zeitalter. Hoher Flug der Gedanken, Khnheit der Entschlsse. Durchdringung des Lebens von der Kunst. Veredelung des Lebensgenusses. A. Die Stadt Hthen. Athen Reichshauptstadt eines Bundes von etwa 330 Gemeinwesen. Hauptstadt der Landschaft Attika, die eine Bevlkerung von ungefhr 500000 Menschen zhlte (20000 erwachsene Brger. Brgerliche im ganzen etwa 90000, Schutzverwandte 45000, Sklaven einschlielich der Weiber und Kinder 365000). Die Stadt hatte etwa 10000 Huser, die zum greren Teil von einer Familie bewohnt, zum kleineren vermietet wurden. (Die Miethuser mehrstckig mit weit in die Strae vorspringenden Giebeln, die brigen einstckig). Dazu kamen Fabriken mit Hunderten von Sklaven. Auch der Pirens, wo die Brse abgehalten wurde, war Huser- und menschenreich. Schon unter Pisistratus entstanden zahlreiche ffentliche Nutz-bauten: die neunrhrige Wasserleitung der Quelle Kallirrhoe, das Gymnasium in der Akademie, vielleicht auch schon das im Lyceum. Nach Wiederaufbau der Stadt Errichtung ffentlicher Gebude: das Metroon (das Haus der Gttermutter), zur Auf-bewahruitg der Staatsurkunden, das Theseion, der Tempel des Theseus (beft erhaltenes Gebude des alten Athen), die Marktgebude mit schattigen Sulengngen zum Lustwandeln ((Simon pflanzte dort Platanen). Der Keramikns (Tpfergau") belebtester Stadtteil. Vor dem Doppeltor (Dipylon) die Grber-strae, die sich im Laufe der Zeit mit herrlichen Grabdenkmlern fllte. In der Nhe der Flecken Kolonns mit dem vom Cephissns bewsserten lwald.

7. Griechische Geschichte - S. 15

1907 - Dresden : Ehlermann
4. Die Entwickelung des griechischen Staatswesens. 15 Wettlauf, Ring- und Faustkampf, Speer- und Diskuswerfen*, Wagenrennen, Wettrennen zu Pferde. Preis: lzweig, Staudbild im Haine Altis. 2. Die isthmischen Spiele, in Poseidons Fichtenhain alle 3 Jahre gefeiert. Preis: Fichten- oder Epheukrauz. 3. Die nemeischen Spiele, dem Zeus zu Ehren alle 2 Jahre gefeiert. Preis: Epheukrauz. 4. Die pythifcheu Spiele, alle 8, spter alle 4 Jahre dem Apollo zu Ehreu gefeiert; daher aufangs nur musische Wettkmpfe. Preis: Lorbeerkranz. b) Die Vereiniguugeu zum Schutz eines gemeinsamen Heiligtums (Amphiktyouien). Die hervorragendste war die delphische Amphiktyonie zum Schutz des Apollotempels zu Delphi und des Demeterheiligtums au den Thermopylen. 12 Bundesglieder, worunter Sparta und Athen. Schwur, feine der Bundesstdte zu zerstreu, auch keiner vou ihueu das Wasser abzuschneiden. Stndige Beamte die Hieromnemonen. Die zwei Bundesversammlungen, im Herbste zu Delphi, im Frhling an den Thermopylen, wurden von den Gesandten der Bundesstaaten (Pyla goren) beschickt und daher geradezu als Bundestage" (Syuedria) der Hellenen" be-zeichnet. So wnrde Delphi neben Olympia nationaler Mittelpunkt. Sein Orakel bestimmte hufig die Politik, die Priester ordneten die Zeitrechuuug und die Geldwhruug. Der Tempel selbst, wie auch andere Heiligtmer, eine Bank. Auch im Ausland war das Orakel hoch angesehen (Krsus). Zwei andere bedeutende Amphiktyonien waren die der Festlandsionier Kleinasiens mit dem Poseidonheiligtnm anf Mykale(Panionion) und der Juselionier um den Apollotempel zu Delos. Die Feste dienten zugleich dem kaufmnnischen Verkehr (eine Art Messen). Auch wurden Kunstwerke ausgestellt, schriftstellerische Werke vorgelesen (Herodot) it. a. Ii. <affcbimdmffe einzelner Staaten. Der pelopou-nesische Bund unter Fhruug Spartas. Der 2. Periode augehrig: Der delische Seebnnd unter Athens Fhrung, der 3. Periode das thebanischewaffenbndnis, endlich der4. Periode der totische und der achische Bnnd. *) Der bei den groen Spielen bliche Fnfkampf oder das Pentathlon bestand aus Springen, Speer- und Diskuswerfen, Wettlauf, Ringkampf. Das Pankration (der Allkampf) umfate Ring- und Faustkampf. Neben dem Wettlauf der 1 Stadium stand der Diaulos, der Lauf der 2 Stadien. Der Faustkampf war als rohere Kampfesweise wenig geachtet, in Lacedmon sogar verboten.

8. Griechische Geschichte - S. 16

1907 - Dresden : Ehlermann
16 Erste Periode. 5. Sparta. Erste Periode. Von den ltesten Zeiten bis zu den perferhrtegen (Bis 500 v. Chr.) 5. Sparta. Huswanderung. Staatengrndung im peloponnes. Die Dorier betrachteten als ihre Heimat die Landschaft Doris zwischen ta und Parna. Um 1100 wanderten sie aus, setzteil der den Meerbusen von Korinth und eroberten den Peloponnes. Die ltere Bevlkerung wnrde teils zurckgedrngt, teils unter-worfen. Grndung dorischer Staaten innerhalb des Peloponnes. Die Bewegung verlief sich in einer Nckstrmung der den Isthmus nach Mittelgriechenland. Besetzung von Megaris. Attila wurde der Sage nach durch Kodrns' Opfertod vor der Erobernng bewahrt. Allmhliche Dorisierung der sdstlicheu Pelopshalbinsel; in Arkadien blieb die alte Bevlkerung, im Norden setzten sich die Acher fest. So war das Verhltnis der Volksbestandteile in einzelnen Landschaften recht verschieden. Am bedeutendsten unter den dorische Staaten wurde Sparta (Laeedmo n), in der fruchtbaren Enrotasebene der Landschaft Lakonien. Hier nahmen die dorischen Eroberer (Spartiaten; Bewohner der Landschaft: Lacedmonier) den besseren Teil des Grund und Bodeus selbst in Besitz und verteilten ihn in Landlosen (9000) an die einzelnen Familien, den geringeren belieen sie in der Hand freier achischer Urbewohner (30 000 Landlose), der Umwohnenden (Perifen), die Kriegsgefangenen machten sie zu Sklaven (Helote). Sie herrschten als Herren des Landes der die frei zurckgebliebene, aber zins- und kriegsdienstpflichtige Urbevlkerung, die nebe Ackerbau und Viehzucht auch Handel und Gewerbe in Hnden hatte. Dem dorischen Charakter entsprechend war die Behandlung der Sklaven hart. I. Staatsverfassung. Der langwierige Krieg mit der viel zahlreicheren Urbevlkerung befrderte die Entwicklung zum Kriegerstaat. Abschlu in der Gesetzgebung des (sagenhaften 850 Lykurg (um 850 v, Chr.). Mndliche Fortpflanzung der Gesetze: Rhetrai. Hriftokratilcber und erziehlicher Charakter derselben. 1. Die Spartiaten bildeten die politisch allein und unter sich vllig gleichberechtigte Volke- (Adels-)gemeinde (Honioioi). Versammlung monatlich einmal zur Zeit des Vollmondes. Jeder dreiigjhrige Spartiat war stimmberechtigt. Abstimmung der Krieg

9. Griechische Geschichte - S. 17

1907 - Dresden : Ehlermann
Erste Periode. 5. Sparta. 17 und Frieden, Vertrge, Gesetze, Beamtenwahl usw. erfolgte ohne vorherige Beratung durch Zuruf. Spter hatte die Abnahme der dorischen Bevlkerung die Aufnahme von Angehrigen der brigen Volksklassen (auch von Heloten) in die Brgergemeinde zur Folge (Neodamoden, Mothaken). 2. Der Rat der Hlten (Gerusia) bestand aus 28 Volks-ltesten der 60 Jahre und den beiden Knigen. In seiner Hand lag die eigentliche Staatsleitung, Vorberatung der Vorlagen fr die Volksversammlnng. Gericht der todeswrdige Verbrechen der Spartiaten. 3. Die zwei Könige leiteten ihr Geschlecht ab von den Shnen des dorischen Eroberers Aristodemns, Pro kl es und Eurysthenes, also vom Stamm des Herakles. Oberpriester und Oberfeldherr; Vertretung des Staates bei Unterhandlung mit fremden Mchten. Ehrenrechte: Ehrenplatz, grerer Anteil an der Kriegs-beute, Vorsitz im Senat. Bereits um 500 war die uere Staats-Leitung, z. T. auch der Oberbefehl im Kriege, in den Hnden der Ephoren. 4. Die Gpboren Waren ursprnglich Verwaltnngs- und Gerichtsbeamte. Ihre Befugnisse wurden bis zu fast unbeschrnkter Macht erweitert. So konnten sie sogar die Könige zur Veraut-Wertung ziehen. Alljhrlich 5 gewhlt als Aufseher" der alle Beamte. Sie wurden das Bollwerk des Adels gegen die Gerusia und die Könige seit Chilon (einem der sieben Weisen, Zeit-genossen Solons). Ii. Zucht. Ziel der Erziehung: Kriegerische Tchtigkeit. Gehorsam gegen die Staatsgesetze, Vaterlandsliebe, schlichte und nchterne Lebensfhrung. 1. Knabenalter. Vom 7. Jahr an traten die Knaben unter die Zucht der vom Staate bestellten Erzieher (der Paidonomoi). Abhrtung, krperliche bungen, Selbstbeherrschung und Gehorsam, Schrfung des Verstandes und bung des Urteils (List und Schlauheit fr Kriegszwecke geschtzt), Gewhnung an kurze, treffende Rede, Auswendiglernen der lykurgischeu Gesetze, der Gedichte Homers, Tyrtus', Pindars, doch nicht Lesen und Schreiben. Moral in Sittensprchen zusammengefat. Musik, Chorgesang mit Reigen und (pantomimischer) Tanz. Zur Erhaltung der Zucht wurde alles Fremde ferngehalten; daher Fremdenaustreibung, Verbot von Reisen ins Ausland, eiserne Stbchen als Scheidemnze. ^ 2. Jnglingsalter. bung im Waffendienst. Dienst im Innern vom 18., in auswrtigen Feldzgen vom 20. Jahre an. Schultz, Griechische Srschichte. 2

10. Griechische Geschichte - S. 18

1907 - Dresden : Ehlermann
18 Erste Periode. 6. Athen. 3. Jvlamiesaltcr. Vereinigung in Zelt- und Tischgenossen-schafteu (Sylsitia), auch im Kriege. Waffenpfticht bis zum 60. Jahr. Das spartanische Hopliteuheer. bewaffnet mit Helm. Panzer, Beinschienen. Schild, Speer und kurzem Schwert, war eingeteilt in Morai". Iii. Jmacbtftellung. Der kriegerische Geist und Land-not fhrte zum Kampf gegen die wiedererstarkende alte achifche Bevlkerung im Peloponnes. Die Macht des Knigs Pheidon von Argos, der, selbst aus dorischem Geschlecht, mit Hilfe der alten Landesbewohner die Oberherrschaft im Peloponnes erstrebte, wurde um die Mitte des 8. Jahrh. geschwcht und endlich beseitigt. (Sein Verdienst war die Einfhrung des babylonischen Maes und Gewichtes.) Indes blieb Argos unabhngig. Das fruchtbare Messenien wurde in zwei von der Sage ausgeschmckten Kiiegen (Aristodemus, Aristomenes, Tyrtns; die Festungen Jthome und Jra) im letzten Drittel des 8. und zweiten Drittel des 7. Jahrhunderts, die argivische Landschaft Cynnria um die Mitte des 6. Jahrhunderts erobert. Sparta bildete zunchst das Gegengewicht gegen demokratische und dorerfeindliche Regungen (demokratische Regierung in Argos; die Tyrannen nichtdorischer Abkunft, wie Kleisthenes von S kyon. Periander von Korinth). Allmhlich erlangte es aber das ber-gewicht im Peloponnes. Um die Mitte des 6. Jahrh. vereinigten sich die dorischen Staaten der Halbinsel unter Einschlu des nicht-dorischen Arkadiens, doch mit Ausnahme von Argos und Achaja, zu einem peloponncfifcben Bunde unter Spartas fbrung (Hegemonie), dem sich auch giua und Megara anschlssen. Militrische Oberleitung Spartas, Bundesversammlungen von Spart i berufen, Schiedsgerichte und Strafen bei Ungehorsam gegen Bunoesbeschlsse. Zugleich war Sparta Schutzmacht des Zeus-tempels zu Olympia; die Leitung der Spiele in seiner Hand. Roch Ausbruch der Perserkriege wurde Sparta die fuibrerfebaft der das gesamte rieebenbeer zugestanden. 6. Htber. Der Sage nach (Theseus) schlssen sich 10 attische Gemeinden zu einer politischen Einheit mit dem Sitz auf der Akropolis und im Prytoneuin zu Athen zusammen. I. Hltere Terfaffung. Innerhalb der 4 Stammphylen gab es 3 Stnde: 1. Eupatrideu. die adligen Grogrundbesitzer, meist in der Stadt sehaft; 2. Geomoren, die Bauern; 3. Demi-urgen. die Gewerbetreibenden. hnlich wie in Sparta, nur schneller
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