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1. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 2

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
2 I. Aus der Heimat. am Geburtsorte, am Vaterhause, au der Scholle uicht haftet, so hängt er auch nicht ant Vaterlande, so fehlt dieser Vaterlandsliebe, seiner Volksliebe, seinem Deutschtum der Vlittelpunkt, so fehlt ihr das cherz. Bogumil Goltz. 2. Zwei Sprüche. 1. Bord un Süd — de lüelt is wid; Ost un iüest — to Fjus is’t best. Klaus Grotb. 2. iüer viel gereist, bat viel gesehen! — lüas bringst als bestes du zurück? Der Deimat Schönheit lernte ich verstehen und preise täglich dieses Glück. Cüilhelm Petersen. 3. Unsers Landes Geschichten. lwtan liest doch nichts lieber als seines Volkes Geschichten. Sie stellen die alten Begebenheiten dar, als wäre man dabei, rufen die Geister der Entschlafenen aus ihren Gräbern und lehren uns handeln als unter ihren Augen, in guten Dingen zur Ermutigung, in schlechten zur Beschämung und zeitigen Rückkehr, trösten und geben Rat in gegen- wärtigem Unglück, gleich wie sie winken zur Vorsicht und Mäfsigung im Glück, auf dass sich kein Unglück daraus erzeuge; Bedeutung geben sie manchem Platz, an dem wir sonst ohne Gedanken vorübergingen; wie mit scharfen Stacheln reizen sie das jetzt lebende Geschlecht, sich doch von dem Ruhm der Väter nicht überstrahlen zu lassen, oder, im um- gekehrten Fall, die ererbte Schande doch auszulöschen durch besseres Thun; Säulen der Dankbarkeit sind sie, von den erkenntlichen Zeit- genossen errichtet, oder Schandpfähle, an denen die Schlechten viele Jahrhunderte stehen, Wecker aus dem Schlaf, Hebel in der Versunkenheit, Spiegel einer schönern Zukunft, Sonnenstrahlen auf die Gemüter, so von der Selbstsucht übereist werden, Stimmen vom Berge, dass sich sammeln im Thal, die da Recht und Gerechtigkeit, freie Sprache, Verstand und Herz und Geld behaupten wollen im Lande. Klaus Harms. 4. Nordalbingien in früherer Zeit. Unser nordalbingisches Land war der Ursitz des Sachsenstammes, der von hier aus die weiter südlich wohnenden, verwandten Stämme mit sich verschmolz: die Cherusker, Angrivarier und Chauken, die später als West- falen, Ostfalen und Engern in der Geschichte auftreten. Dicht genug muss unser Land bewohnt gewesen sein, denn es fand ein beständiges Vordringen nach Süden auf Kosten der Hessen und Franken statt; kühne Seeräuber- züge wurden nach den Ufern des Rheins und der Schelde unternommen, und zahlreiche Knechte aus den unterworfenen Völkern mehrten die Wehr-

2. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 5

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
1. Aus der Heimat. 5 seien, als Nachbildung einer älteren Form der römischen Schrift, die bei einem in den Nordalpen seßhaften gallischen Volke bereits Wandlungen erlitten hatte. Von diesem habe ein schriftkundiger Germane sie gelernt und, nachdem er sie den Bedürfnissen seiner Muttersprache gemäß verändert hatte, weiter gelehrt. Über den Zeitpunkt, wann dies geschehen sei, sind die Runenforscher sich nicht einig. Etliche setzen ihre Entstehung in das letzte Jahrhundert vor Christus, andere in das erste Jahrhundert nach Christus, andere nun noch ein Jahr- hundert später. Daß sie im dritten Jahrhundert schon bis zu den Nord- germanen hinausgedrungen waren, bezeugen Altsachen mit Runenschrift aus den schleswigschen Torfmooren. Als mit der Ausbreitung des Christentums und mit der Gründung der Klosterschulen die lateinische Sprache mehr und mehr Boden gewann und neben der lateinischen Schrift die gotische Mönchsschrift viel geübt wurde, geriet die heidnische Runenschrift in Mißkredit und ward in Süd- und Mitteldeutschland bald vergessen. Im skandinavischen Norden, wo die christliche Lehre erst ein Jahrtausend nach Christi Geburt feste Wurzeln schlug, hat sie sich dahingegen erstaunlich lange behauptet und im Laufe der Jahrhunderte sogar mehrfache Wandlungen erfahren. Die Runen waren aber von alters her nicht nur Schriftzeichen. Es wohnte ihnen eine geheime Gewalt inne über Lebendige und Tote. Run bedeutet Geheimnis. Die Nordgermanen hielten sie für göttlicher! Ur- sprungs: Odin selbst hatte sie erfunden. Die Kunst, durch wenig Striche seine Gedanken andern mitzuteilen, mit Abwesenden zu reden, erschien dem Volke so unheimlich, daß es die Schreibekunst für Zauberei und jeden Schrift- kundigen für einen Zauberer hielt. Es gab Runen, die dem Menschen zum Segen gereichten, und solche, die ihm Schaden zufügten. Sie zu kennen, war ein Gewinn. Bei dem Loswerfen der alten Germanen waren die Stäbe mit Zeichen versehen, die, von kundiger Hand aufgehoben und zusammengefügt, den Willen und Beschluß der Götter verkündeten. Wirksam aber wurde die Rune erst dann, wenn ihr Gestalt verliehen ward, d. h. wenn sie geschrieben oder eingeritzt und alsdann gesungen wurde. Johanna Mestorf. «i. Wir Ansgar nach Schleswig kam. Zws geschah, daß ein gewisser König Heriold (Harald), der einen Teil Dänemarks beherrschte, von andern Königen dieses Landes aus Haß ilnd Feindschaft aus seinem Reiche vertrieben wurde. Er begab sich zu dem erlauchten Kaiser Ludwig und nahm dessen Hülfe zur Wiederherstellung seines Reiches in Anspruch. Der Kaiser behielt ihn bei pch und forderte selbst und auch durch andere ihn zur Annahme des Christentums auf, weil sich dadurch eine größere Vertrau- lichkeit unter ihnen anknüpfen und das christliche Volk ihm und den Seinigen uni 10 geneigter zu Hülfe kommen würde, so sie beide einen Gott verehrten. Endlich wurde er durch Gottes Gnade zum Glauben bekehrt, getauft, von dem

3. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 7

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 7 Weinberg einsam zu sitzen pflegte, um zu erforschen, ob er wirklich jene Reise unternehmen wolle. Ansgar, in der Meinung, daß er ihn nicht aus Teilnahme sondern aus List zu erforschen trachte, antwortete: „Was kann Euch dies kümmern? Sucht doch meinen Sinn durch solche Fragen nicht zu ändern!" Jener beteuerte darauf, daß er damit durchaus nichts Arglistiges beabsichtige, sondern es nur mit Gewißheit zu erfahren wünsche, ob er sich vorgenommen habe, bei seinem Vorsatze zu beharren. In dankbarer Anerkennung seiner liebe- vollen Gesinnung gegen ihn antwortete Ansgar: „Ich bin befragt worden, ob ich für den Namen Gottes mich zu den heidnischen Völkern begeben und ihnen das Evangelium Christi predigen wolle. Diesem Aufträge konnte ich nicht widerstehen, und ich wünsche angelegentlichst, bald abzureisen. Von diesem Entschlüsse soll mich niemand abbringen." Darauf entgegnete ihm der vor- erwähnte Bruder: „Nie werde ich dich allein reisen lassen, sondern aus Liebe zu Gott begehre ich mit dir zu reisen; verschaffe mir nur die Einwilligung des Herrn Abtes dazu!" Nachdem unter ihnen ein feierlicher Bund geschlossen worden war, zeigte Ansgar dem vom Hofe zurückkehrenden Abte an, daß er einen Gehülfen gefunden habe, der ihn freiwillig auf dieser Reise begleiten werde. Als der Abt sich nach der Person erkundigte und er den Autbert nannte, er- staunte er nicht wenig, da er es sich nicht denken konnte, daß dieser Mann von so vornehmer Geburt, sein vertrauter Freund und der Verwalter des Klosters, sich dazu verstehen wolle. Er ließ ihn deshalb zu sich kommen, um ihn darüber zu befragen. Autbert gab ihm zur Antwort, er könne Ansgar unmöglich allein reisen lassen, sondern wolle um des Namens Christi willen sein Tröster und Gehülfe sein, sobald er seine und der Brüder Erlaubnis dazu erlangt habe. Diese Erlaubnis, sagte der Abt, werde er ihm erteilen in der Voraussetzung, daß er sich für diese Reise freiwillig bestimme. Doch werde er ihnen niemand von seinen Hausgenossen gezwungen zum Gehülfen mitgeben, es sei denn, daß sie jemand bewegen könnten, freiwillig mit ihnen zu gehen. Beide wurden darauf zum Könige geführt, der, über ihren Entschluß hoch erfreut, ihnen die zum Kirchendienste erforderlichen Personen, Kisten, Zelte und die übrigen zu einer solchen Reise nötigen Hülfsmittel zu geben: befahl und ihnen auftrug, mit Heriold zu reisen. Auch empfahl er ihnen, mit der höchsten Sorgfalt über seinen Glauben zu wachen und ihn sowohl als alle die mit ihm getauften Seinigen durch fromme Ermahnungen fortwährend zu stärken, damit sie nicht wieder in die vorigen Irrtümer verfallen möchten, zugleich auch andere durch das Wort ihrer Predigt ernstlich zur Annahme der christlichen Religion zu bewegen. Als der Kaiser sie entließ, fanden sie keinen Gehülfen zu ihrer Bedienung, weil keiner von den Hausgenossen des Abtes freiwillig mit ihnen ziehen und dieser keinen wider seinen Willen dazu zwingen wollte. Auch wußte der noch rohe, eben erst getaufte Heriold, dem sie anvertraut waren, nicht, wie man den Knechten Gottes begegnen müsse. Die Seinigen, die da- mals erst bekehrt waren und gleichfalls eine andere Erziehung genossen hatten, bekümmerten sich sehr wenig um sie. Aus ihrer mit großen Schwierigkeiten

4. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 8

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
8 I. Aus der Heimat. verbundenen Reise gelangten sie nach Köln. Der dortige Bischof hatte Mitleid mit ihrer Lage, gab ihnen das beste Schiff für sie und ihre Sachen mit zwei bequem eingerichteten Kajüten. Als Heriold dies sah, wünschte er mit ihnen darauf zu bleiben, so daß er die eine und sie die andere Kajüte einnahmen^ wodurch der Grund zur gegenseitigen Vertraulichkeit und seiner zunehmenden Gewogenheit gegen sie gelegt wurde. Auch waren sie angelegentlichst bemühst sich ihm gefällig zu machen. So gelangten sie nach Dorstet und reisten zu Lande durch das benachbarte Frieslaitd bis zum Gebiete der Dänen. Von nun an hielten sich die beiden Knechte Gottes bald bei den ueubekehrten Christen, bald bei den Heiden auf, beschäftigten sich eifrig mit der Verkündigung des Wortes Gottes und machten, wo sie nur konnten, jedermann mit dem Wege der Wahr- heit bekannt. Durch ihr Beispiel und ihre Lehre wurden viele zum Glauben bekehrt, und diejenigen, die in dem Herrn selig zu werden verlangten, mehrten sich mit jedem Tage. Vom Geiste Gottes getrieben, suchten sie, sorgfältig zur Verbreitung seiner Religion, Knaben aus der Sklaverei loszukaufen und zum Dienste Gottes zu erziehen. So wurde es ihnen möglich, in kurzer Zeit eine Schule von zwölf und mehr Knaben dort anzulegen. Auch erhielten sie von allen Seiten andere Gehülfen und Diener. Ihr Ruf und die Religion Gottes begannen fruchtbringend zu gedeihen. Nach einer mehr als zwei- jährigen Ausdauer in diesem frommen Vorhaben ereignete es sich, daß die Schwächlichkeit Autberts überhand nahm. Deshalb wurde er nach Corvey gebracht, wo seine langwierige Krankheit so zunahm, daß er dort zur Osterzeit seinen Geist aufgab. Rimbert, (f 888.) m das Zahr s s00 herrschte in Dänemark der Bönig Diels. Bnub, ein Sohn des hn Zahre U05 verstorbenen Bönigs Erich Eiegob, hatte wegen seiner Zugenb seinem Oheim die Herrschaft überlassen müssen. Als er herangewachsen war, verließ er aus churcht vor beit bösen Anschlägen seiner Verwanbten sein väterliches Reich, zog in die chrembe und verlebte mehrere Jahre am Hofe des Herzogs Lothar von wachsen. Zn den Blaffen geübt und mit vielen Benntnissen ausgerüstet, kehrte er dann heim, um die Grenzen Däne- marks gegen die Einfälle der räuberischen Blenden zu schützen. Als Herzog und Statthalter des Bönigs hielt er Hof in der Stadt Schleswig und erbaute zum Schutze des Hafens und des Hanbels auf der Möweninsel in der Schlei eine feste Burg, die Zürgensburg genannt. Unermüdlich war er thätig, die Orbuung in seinem Laube herzustellen und die Straßen zwischen Schlei und Eiber vor Räubern zu sichern. Die Stadt Schleswig, die von den Blenden verbrannt worben war, erstanb unter feiner segensreichen Regierung neu aus ihren Trümmern. Zu ihrer Nähe erhob sich balb auch als Bischofssitz die Burg Gottorp. Zahlreiche beutfche Baufleute und Hanbwerker rief Bnub in feine Resibenz; er selbst kleibete sich beutsch, liebte beutfche Sitte und war von 7. Knud L-Wvavd.

5. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 9

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 9 deutschen Sängern und Kriegern mitgeben. Die Bevölkerung hing ihm an, und er selbst war Mitglied einer Gilde, deren Genossen einander Leib und Leben zu schützen gelobten. So regierte Knud, obwohl als Däne geboren, wie ein deutscher Fürst seiu Land. Mit Freuden vernahm der deutsche Kaiser Lothar, wie Kuud die Menden in M agrien bezwang; deshalb erhob er ihn zu ihrem König und setzte ihm mit eigener Band die Krone auss Haupt. Seit der Zeit nannten ihn seine Unter- thanen Laward d. h. Brotherr und zollten ihm gleiche Ehre und würde wie seinem Oheim, dein dänischen Könige. Mit Neid und Eifersucht sahen die Dänen, wie seine Macht immer mehr zunahm. Denn selbst in ihrem Lande galt sein Mort mehr, als das des Königs. Als nämlich zwischen seinen Brüdern auf Seeland ein blutiger Krieg ausbrach, den Niels vergebens zu endigeti suchte, mußten sie bei Strafe der Verstümmelung am Bose des Herzogs in Schleswig erscheinen und sich seinen: Richterspruche fügen. Vor Zorn entbrannte vor allen Magnus, der Sohn des Königs, als er einst in einer Versammlung in Schleswig Knud mit der Mendenkrone auf dem Haupte neben seinem Vater vor allem Volke sitzen sah. Er begann zu sürchten, daß Knud ihm dereinst Reich und Leben nehmen könnte, und auch die Seele des Königs erfüllte Miß- trauen und Angst vor seinem mächtigen Neffen. Auf der Tagessatzung zu Ripen klagte Niels vor dem versammelten Volke: „Knud will meinen Tod nicht erwarten, sondern sich des Thrones be- mächtigen. Darum nennt er sich auch jetzt schon König!" Knud erwiderte, auf das Heft seines Schwertes gestützt: „Knees, einen Herrn, nennen mich die Menden, nicht König. Zch habe die Menden im Kampfe bezwungen, die Küsten und Meere sind jetzt sicher, sodatz der Däne ruhig am Ufer der Zuseln wohnen und der König ohne Machen am Grenzwall in Schleswig schlafen kann. Aber für all die Mühen und Munden, die ich im Kampfe für das Vaterland davongetragen habe, ernte ich jetzt nur Haß und Verfolgung. Und doch bin ich ein treuer Dienstmann des Königs und trachte nicht nach der dänischen Krone." Das versammelte Volk jubelte Knud Beisall zu, und der König entließ ihn scheinbar versöhnt aus der Versammlung. Aber Magnus, mit furchtbarem Baß im Kerzen, beschloß, sich mit Gewalt seines gefürchteten Gegners zu entledigen, und viele dänische Prinzen standen zu ihm. Durch einen feierlichen Eid band er alle, nichts von ihrer Absicht zu verraten. Bei der Be- ratung lagerten sie auf dem Boden, um schwören zu können, daß sie weder sitzend noch stehend auf den Untergang des Herzogs bedacht gewesen seien. Nur der Schwager Knuds verließ plötzlich die Versammlung, als er den Mord- anschlag gegen das Leben seines Verwandten vernahm; er wollte den Hllan nicht teilen, aber ihn auch nicht verraten. Bald darauf verlautete, Magnus wollte zum heiligen Grabe pilgern; vorher aber solle eine Versammlung aller Familienmitglieder auf Seeland statt- stnden. Auch Knud ward geladen, das heilige Meihnachtsfest im frohen Kreise

6. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 10

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
10 1. Aus der Heimat. der Seinen mit zu begehen; ihm vor allen gedenke Magnus pabe und Gut anzuvertrauen. Jn der Aönigsburg zu Roeskilde gab es fröhliche Tage; ein festliches Gelage folgte dem andern. Endlich schied man von einander, und Anud ging nach dem nahen paralsted, zu feiner Muhme Läcilia. pier empfängt er in der Nacht Botschaft von Magnus, der ihn zu einer geheimen Unterredung im benachbarten Walde einladet, Arglos, ohne ganzer, nur mit einem Schwerte umgürtet und von zwei Rittern und zwei Anappen begleitet, reitet der Herzog dem Walde zu. Auf dem N)ege erhebt der Bote des Magnus, ein sächsischer Sänger, seine Stimme und beginnt zu fingen von der Untreue der schönen Ariemhild gegett ihre Brüder. Aber Anud versteht die Warnung nicht und reitet weiter in den Wald. Magnus fitzt auf einem Baumstamm und empfängt feinen Better mit zärtlichen Umarmungen. Verwundert fühlt Anud einen panzer unter feinen Gewändern; aber Magnus schützt vor, einen Bauernhof überfallen und ausplündern zu wollen. Vergeblich mahnt ihn Anud, die heilige Bestzeit nicht zu entweihen. Wie sie noch mitten im Gespräche sind, steht der Herzog von allen Seiten Männer mit klirrenden Waffen aus dem Walde hervortreten, und plötzlich springt Magnus auf, stürzt sich mit den Worten: „j)etzt gilt es die Nachfolge im Reiche!" auf ihn, und nod? hat Anud fein Schwert kaum zur pälfte gezogen, als jener ihm mit einem furchtbaren Streiche den Schädel spaltet. Nie Verschworenen durchbohrten nur noch seine Leiche. Das geschah am 7. Januar ffof. Magnus frohlockte — aber unsägliches Elend brachte feine That über Dänemark und Schleswig: ein blutiger Bürgerkrieg entbrannte; die Brüder des Erschlagenen erhoben sich zu offenem Aampfe, um den Mord zu rächen. Sie stellten dem bestürzten Volke öffentlich die blutige Leiche und das zerfetzte Ge- wand zur Schau; alle verstuchten die Mörder und ergriffen gegen Niels und Magnus die Waffen. Als Aaifer Lothar die Aunde von der Mordthat ver- nähen, ward er sehr betrübt darüber, daß ein dem Aaifer und dem Reiche so freundlich gesinnter ^fürst seinen Untergang gefunden hatte. Er erschien mit einem großen Beere vor dem Danewerk, um den traurigen Tod des trefflichen Anud zu rächen, und zwang Magnus, Buße zu zahlen und ihn als feinen Oberherrn anzuerkennen. Aber in Dänemark dauerte der Bürgerkrieg noch drei A»ahre fort, bis endlich Magnus in einer entscheidenden Schlacht seinen Tod fand, pülflos und verlassen floh der greise Aönig Niels und suchte seine Zuflucht in der Stadt Schleswig. Die Einwohner aber hielten das Andenken ihres ermordeten perzogs hoch, und die Mitglieder der Gilde, der Anud angehört hatte, hatten geschworen, seinen Tod blutig zu rächen. Als der Aönig in die Stadt gezogen war und die Geistlichkeit vom Dome St. Petri her in langem Guge zum feierlichen Empfange ihm entgegenkam, tönte plötzlich die Glocke, die Thore schloffen sich, und von allen Seiten stürmten die Bürger in Waffen herbei. Ein Aampf auf den Straßen begann, und ehe noch der Aönig seine Burg auf der Möweninsel erreicht hatte, sank er tödlich getroffen bei

7. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 11

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 11 Kreise feiner (Betreuen 511 Boden. So waren Vater und Soi^n als Sühne für die Gewaltthat gegen den Vetter gefallen. Knuds Bruder Lrich Lmun ward 1. König Erik sais in dem schmalen Kahn, Herzog flbel sais ihm zur Seite; König Erik sprach: „mein Bruder, wo liefst du mein königlich Geleite? 2. Meine Mannen, mit denen ich Esthland bezwang, meine Ritter, wo sind sie geblieben?" Es neigte sich fierzog flbel tief: „Deine Ritter erwarten dich drüben; — 3. Deine Mannen, mit denen du Schleswig zwangst, samt allen deinen Getreuen, und wenn du ans andere üier gelangst, mein König, sie werden sich freuen.“ 4. König Erik schwieg, dumpf murrte die Schlei und schäumte gegen die Ruder; Der König sprach: „Mich dünkt, die zwei, sie rudern lässig, mein Bruder. 5. Mich dünkt, mein Bruder, zu sehr vermummt sind unsere Ruderknappen. —“ Da warfen die beiden vom finstern Gesicht Südwester und Seehundskappen. 6. König Erik sprang auf, bleich war sein Gesicht, er rief: „lüer sitzt am Ruder? Lauge Gudmunsen ist’s* und Ehyge Post, — du wähltest nicht gut, mein Bruder, 7. nicht gute Bemannung dem Königsboot!“ — „Ich wählte die besten Begleiter!“ Der fierzog sprach’s, der König schwieg, sie fuhren schweigend weiter. 8. Sie fuhren vorüber am Möwenberg; da huben mit wildem Kreischen die Möwen sich auf um des Königs fiaupt, als wollten sie ihn zerfleischen. 9. Sie wichen nicht, sie folgten nach in endlos langem Gewimmel; König Erik sprach: „Sie dunkeln schier das letzte Licht am fiimmel. König von Dänemark. August Sach. 8.

8. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 15

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 1ä hielt die Stadt auch Waffenvorräte, und im Jahre 1469 wird ein städtischer Büchsenmeister erwähnt. Söldner wurden wohl in Dienst genommen, doch blieben die Bürger zum Waffendienst verpflichtet. Endlich übte der Rat eine sehr ausgedehnte Wohlfahrtspolizei. Er hatte nicht nur die Aufgabe, Vergehen und Übertretungen zu bestrafen, sondern auch jede Schädigung der Bürger nach Kräften zu verhüten und ihr Wohl- ergehen in aller Weise zu fördern. Alljährlich zweimal, vermutlich auch öfter, wenn ein Bedürfnis vorlag, versammelte sich die Bürgerschaft auf dem Markte, um die „Burspraken" des Rats zu hören. Darin wurden die obrigkeitlichen Verordnungen, auf deren Nachachtung der Rat das größte Gewicht legte und die am meisten übertreten wurden, von neuem eingeschärft und die entsprechenden Strafen bekannt ge- macht. Aber auch Ratschläge wurden den Bürgern erteilt. So mahnte der Rat zur Vorsicht auf Reisen, da das Land unsicher sei. Er warnte jeden, darauf zu achten, wen er Herberge, und wenn ein Fremder keine Herberge finde, so versprach er, sie ihm zu schaffen. Jeder Bürger sollte seine Waffen bereit halten, um nötigenfalls seinen Nachbarn zu Hülfe zu kommen. Wenn ein Frevel geschah, so erhob der Geschädigte die „Ruchte", ein Geschrei, das die Nachbarn herbeirief. Erscholl die Ruchte wegen Mordes oder anderer Dinge bei Nacht, so sollte jeder Hausbesitzer eine Laterne vor sein Haus hängen und der Ruchte folgen, natürlich bewaffnet. Wer den Mörder fand, wurde von der Stadt belohnt; wer ihn versteckte oder ihm half, sollte dasselbe leiden wie der Mörder. Groß war bei der meist leichten Bauart der Häuser immer die Feuers- gefahr. Eine Beschädigung der Wasserleitung, des „Born", bedrohte deswegen der Rat mit den härtesten Strafen. Er verbot auch, daß jemand mit offenem Licht in den Stall ging. Wer Feuer in Darren oder Öfen hatte, also Brauer oder Bäcker, sollte Wasser zur Hand haben, und bei wem ein Feuer auskam, daß die Sturmglocke ging, der wurde bestraft. Wenn die Sturmglocke erklang, war jeder Bürger, wie bei der Ruchte, zur Hülfeleistung verpflichtet. Auch über die guten Sitten wachte der Rat. Jeder sollte in höflicher und anständiger Weise von Herren und Knappen, Laien und Geistlichen, Frauen und allen „biderben" Leuten reden, „bei drei Mark Silber". Wer aber mit seinen Worten die Ehre der Frauen und Jungfrauen antastete, der zahlte zehn Mark. Niemand sollte im Würfelspiel mehr als fünf Schilling und vier Pfennig einsetzen, und wenn einer mit falschen Würfeln spielte, so verfiel er dem Gerichte des Rats. Wir hören, daß Personen wegen falschen Spielens- und wegen frevelhafter Worte, die ste in der Trunkenheit ausgestoßen hatten, gefangen gesetzt worden sind. Selbst eine Kleiderordnung hat der Rat gegeben: er warnte die Frauen, Geschmeide und Pelz zu tragen, was ihnen nicht zu- komme, andernfalls sehe er stch genötigt, dagegen einzuschreiten. Karl Rodenberg.

9. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 17

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 17 Zunftbrief zu entrichten. Jeder aber, der in die Zunft wollte, mußte seine ehrliche Geburt nachweisen und vorgeschriebene Prüfungsarbeiten genügend gemacht haben. Mit der Aufnahme traten Meister und Gesell unter die beständige Auf- sicht der Genossenschaft. Geschworne gingen alle vierzehn Tage herum und beaufsichtigten die Werkstätten, und wer schlechte Arbeit gemacht hatte, wurde bestraft. Das Verhältnis der Meister zu den Gesellen war durch das Amt geregelt. Niemand sollte mehr als zwei Gesellen und einen Lehrling halten. Wer einen Lehrling annehmen wollte, mußte dafür bürgen, daß er ehrlicher Geburt sei, und dem Amte zwei Mark zahlen. Der Wochenlohu sollte für den Gesellen nicht mehr als drei Schilling, für den Lehrling nicht mehr als fünf Witte, das ist l2/3 Schilling, betragen. Wenn ein Gesell seinem Meister entlief, durfte dieser den Lohn zurückbehalten; niemand sollte aber einem andern einen Gesellen abspenstig machen. Überhaupt sollte man sich nicht ungehörige Konkurrenz machen. Jeder sollte nur eiu Fenster mit Schuhwaren ausstellen, und dies auch uicht iu der Weise umgehen, daß er in seinem Hause die Waren auf Borden so ausbaute, daß sie von der Straße aus sichtbar waren. Niemand sollte dem andern Kunden wegzufangen suchen. Wenn jemand mit Schuhwaren in die Umgegend gezogen war, so sollte er die ersten vierzehn Tage nach seiner Rückkehr nicht wieder ausziehen, es sei denn aus eine Kirmeß oder auf offene Märkte. Der Gewerbetreibende sollte nicht zum Händler werden. So war den Schuh- machern auch der Handel mit Leder verboten; jeder sollte nur so viel kaufen, wie er selbst verarbeiten konnte. Man wollte verhindern, daß einzelne Meister mit größerem Kapital ihr Geschäft so ausdehnten, daß sie die Kleinen erdrückten. Vielmehr sollte jeder so gestellt werden, daß er bei redlicher Arbeit sein Aus- kommen hatte. Die Genossen bildeten auch eine Art von Konsumverein. Beauftragte, die Smerherren, kauften für gemeinschaftliche Rechnung den Jahresbedarf der Zunft an Pech, Talg und Seehundsfett und teilten ihn unter die Meister. Was binnen vierzehn Tagen nicht abgeholt worden war, verfiel dem Amte. Aber die Zunft war mehr als eine wirtschaftliche Vereinigung; sie umschloß das ganze Leben dessen, der ihr angehörte. Keine mittelalterliche Genossenschaft ließ sich ohne gesellige Zusammenkünfte denken, bei denen getafelt oder mindestens getrunken wurde. Das Hauptsest der Schuhmacher wurde am Frouleichuamstage gefeiert. Morgens schritten sie mit den übrigen Zünften und den Gilden in der kirchlichen Prozession mit; nachher versammelte man sich zum Mahle. Dies hatten die Smerherren mit ihrer: Hausfrauen zu rüsten, ::nd der älteste inußte dazu liefern zwei Schinken, zwei Bruststücke von: Ochsen und zwei Mettwürste, die gut und unsträflich wären. Das übrige wurde auf Kosten des Amtes gekauft. Bei der Tafel ging es hoch her, und wie es scheint, nicht immer ruhig und friedlich. Niemand sollte nämlich bei den Zu- sammenkünften ein großes Messer tragen. Wer eine Kanne Bier umstieß, Vaterland. Oberstufe Ii. 2

10. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 20

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
20 I. Aus der Heimat. vorangeschickten leichten Truppen auf einen Hochzeitszug stiefsen, der sich alsbald in bluttriefende Flucht warf. Dann ging es vor Meldorf, das von wenigen geworbenen Truppen besetzt war. Bei den ersten Schüssen stoben diese auseinander, die Stadt fiel wehrlos in der Feinde Hand; wehrlos ward, was von Greisen, Kindern und Weibern nicht hatte entfliehen können oder wollen, ein Opfer der Kriegswut. So war fast die Hälfte des Landes und sein alter Hauptort ohne den geringsten Verlust dem fürstlichen Heere zu- gefallen. Jetzt rasteten die Fürsten; das Kloster ward zum Hauptquartier, die Stadt und die umliegenden Ortschaften lagen voll Kriegsvolk; drei brennende Dörfer leuchteten die Unglücksbotschaft in die Marsch hinein, hinüber in das nur elf Kilometer entfernte Heide, wo die ganze Mannschaft des Landes versammelt war. In stürmischer Sitzung wogten die Meinungen hin und her. Auf billige Bedingungen Unterwerfung suchen, oder nach der Insel Büsum fliehen und dort ruhig warten, bis sich der Schwarm des Kriegsvolks verlaufen hätte: in solche Mäntel kluger Vorsicht hüllte sich die Feigheit einzelner. Aber die bei weitem grössere Mehrzahl wollte nicht ohne Schlacht von einem Boden weichen, der so viele beispiellose Siege gesehen hatte. Den Ausschlag gaben die Weiber. Nicht weiter dürfe man weichen, hier sei eine Schlacht zu bieten, sie selber wollten mitstreiten. „Noch ist nichts verloren, als was wir selbst freiwillig aufgegeben haben. Unser sind die Hammen, wo jede Mannslänge die Leiche eines Edelmanns getragen hat, unser die Schleusen, die, zur Flutzeit geöffnet, das ganze grosse Feindesheer im Wasserschwall verderben können.“ So fasste man den Entschluss, alles an alles, das Leben an die Freiheit zu setzen, die, von den Heldenvätern überkommen, man den Söhnen unverkürzt vererben wollte — wenn es sein müsste, mit dem Blute besiegelt. Den Todesmutigen half das Geschick. Späher auf Späher hatten die Fürsten von Meldorf her entsandt; aber alle bis auf einen büfsten ihre Kühnheit mit dem Tode. Dieser eine, ein Nordfriese, erkaufte sein Leben mit den Worten: „Nächsten Montag bricht man über Hemmingstedt nach Heide auf!“ Diese Worte brachten dem ganzen ditmarsischen Lande Bettung. Näher an Heide als an Meldorf liegt Hemmingstedt, gleich den beiden andern Ortschaften auf der Geest; aber der Weg von Meldorf her geht durch schweres'marschland. Alle Marschwege sind im Winter schlimm zu befahren; dieser aber war bei dem nassen Wetter vollends unergründlich geworden, da die Bauern im Sommer vorher die Wassergräben an den Seiten hatten reinigen und den ausgegrabenen Klei auf den Fahrdamm hatten werfen lassen. Hier, wo ein alter Erdaufwurf, der durch mancherlei Spukgeschichten zu dem Namen „Dusenddüwelswarf“ gelangt war, den Weg durchschnitt, liess jetzt einer der Achtundvierziger, Wulf Isebrand, der im Auslande einige Kriegserfahrung gesammelt hatte, eine Schanze aus- werfen, zu der das Geschütz aus der nahen Norderhamme herbeigeführt
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