Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 3, Abth. 2 - S. 3

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Vorrede. eber diesen zweiten Abschnitt des dritten und letzten Theils des Handbuchs habe ich nur wenig zu erinnern. Er enthält i) eine Beschreibung der Künste und Handwerke, und der Art, wie die wichtigsten dazu nöthigen Mate- rialien gewonnen werden. Wer es weiß, daß über einzelne Künste große Bände geschrieben sind, der wird von selbst einsehen, daß meine Absicht nicht gewesen seyn könne, auf so wenigen Bogen einen vollständigen Un- terricht über alle Gewerbe zu geben. — Nur das wünschte ich, daß junge Leute allenfalls durch eignes Le- sen dieser Aussätze möchten in den Stand gesetzt werden, einzusehen, was zu einem Gewerbe im Allgemeinen ge- höre, und wie die Geschäffte bei demselben, im Gan- zen genommen, beschaffen seyen. Es sind daher alle Kunstausdrücke, welche sich nicht sogleich erklären ließen, weggeblieben, weil sie die Sa- chen verdunkelt, und der Uebersicht des Ganzen gescha- det .hätten. * r Leh- 2

2. Theil 3, Abth. 2 - S. 5

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Vorrede. 5 auf dem Lande, wo viele Gewerbe gar nicht getrieben werden. Da mag mancher oft in Verlegenheit seyn, an wen er sich wegen Verfertigung einzelner Bedürf- nisse eigentlich zu wenden habe. Und da kann es denn wol nichts schaden, wenn er sich früh hier eine allgemeine Ucbersicht der Gewerbe verschafft, besonders wenn er mit der Erlernung des Nöthigern schon fertig ist. Unrecht aber würde es seyn, wenn ein Lehrer, über dem Gebrauch dieser dre Neugierde reizenden Aufsätze, den wichtigern Inhalt des ersten Theils vom Hand- buche vernachlafftgen und hintenansetzen, oder früher die Erfindung und Beschaffenheit einzelner Künste, als die Wahrheiten der Religion und die Reiche der Natur den Kindern bekannt machen wollte. 2) findet man das Wichtigste von Zahlen, Münzen, Gewicht und Maas. Bei den Zahlen hatte ich wcit- lauftiger seyn, und über das Rechnen mehr sagen müs- sen, wenn ich nicht bloß allgemeine Begriffe hätte ge- den, und den Umfang eines Rechenbuchs vermeiden wollen. Dieses konnte ich aber um so eher thrm, da ich wil- lens bin, nächstens ein eignes Rechenbuch, in der Art, * z wie

3. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
f> 71. Der Seehundsfang. (Aeehund, Rodde oder Seekalb, hält sich in den nörd- lichen Gewässern auf, und verirrt sich auch wol zuweilen in große Flüsse. Er iss 2 — 4 Ellen lang und halb so dick. Ec gebt nur dann ms Wasser, wenn ihn hungert, lebt übrigens viel auf dem Trocknen, besonders auf den Eisfeldern. Hier fowol als in den Wassern schlägt man ihn todt, siedet von sei- nem Fette Lhran, und verkauft seine Felle, womit man gewöhn- lich Reisekoffer überzogen sieht. Die Grönländer essen auch sein Flei'ch, und haben überhaupt von diesem Thiere ihren vor- züglichsten Unterhalt. Es fahren alle Jahre im April und Mai Europäer auf den Robbenfang aus. Sie heißen Robbenschlä- ger, weil sie die Seehunde nicht mit Netzen und Angeln fan- gen, sondern mtt Prügeln tödten. 72. Die Perlerifischerei. A^ie Perlen, welche in verschiedenen Arten von Muscheln ge- fanden werden, sind nichts anders als eine Krankheit die- ser Schaalthiere, so wie der Stein bei dem Menschen. Die besten Perlmuscheln, deren innere Schaale Perlmutter heißt, findet man im persischen Meerbusen, wo sie unter dem Wasser au Felsen hängen, da sie von den Tauchern losgemacht und heroufgeholet werden. Diese Arbeit ist sehr gefährlich, weil die Taucher oft eine Beute der Raubfische werden, und sehr beschwerlich, da sie wol iv mal des Tages untertauchen, und, ohne gehörig Luft zu schöpfen, mehrere Minuten unter dem Wasser ausbalten müssen. Die erbeuteten Muscheln werden an die Sonne gelegt, da denn das Thier, indem es verschmachtet, seine Schaale öffnet, und wenn es verfault, die Perle fallen läßt, welche dann gesammelt, gereinigt, sortiret und gebohret werden. Das Loth kostet nach der Größe 30 —100 und mehr Thaler. ±

4. Theil 3, Abth. 2 - S. 7

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Vorrede. 7 selben an die Rechentafel zu nehmen und ihnen die von dieser Ordnung zu lernende Rechnungsart zu erklären. Solche Tafeln nun will ich mit einer Menge Exempel drucken lassen, und die Ausrechnungen, jedoch abgeson- dert, beifügen. Jeder Rechnungsart soll in dem Buche für den Lehrer die Entwickelung der Gründe vorausge- hen, bei welcher ich aber das mechanische Rechnen, um nicht zu weitlaustig zu werden, voraussehe. Auf künftige Ostern werden diese Exempeltafeln hoffentlich zu haben seyn. Dies zur Entschuldigung meiner hier beobachteten Kürze über die Zahlen. 3) Was die Meßkunde und die wichtigsten Grund- jähe aus der Mechanic betrifft, so werden sie vielen Leh- rern, welche mit ihren Zöglingen so weit gehen können, gewiß um desto willkommener seyn, da man leicht ßndet, daß sie ganz in der Art, wie Kinder dergleichen begrei- fen können, abgefaßt sind, und daß sie von einem Man- ne herrühren, welcher diese Materien nicht zum ersten- male bearbeitete. Ihr Verfasser ist der verdiente Recm der hiesigen großen Stadtschule, Herr Neide. Was ich in der Vorrede zu den erstem Theilm noch versprochen hatte, nemlich eine Anweisung zur Zu-

5. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
75. Der Bcckcr. ^^er Decker bereitet das Brodt, diese gesunde, nahrhafte und *****' allgemeine Speise aus dem Mehle der Gekreidearten durch Gährung und Backen. Zuerst wird gutes Mehl mit einem wett chen lauwarmen Wasser in dem Backtroge (der Beute) eingcreigt. Auf ein Pfund Mehl rechnet man im Durchschnitt ein halbes Pfund Wasser. Hiezu wird beim Nockenbrodt Sauerteig, bei Weizenbrodt Bärme (Hefen) gemischt. Dadurch entsteht in dem durcheinander gekneteten Teige bald eine Gährung. Wenn durch dieselbe der Teig etwa zur Hälfte aufgegangen, so wird er ausge- wirkt, d. i. man wiegt ihn ab, und giebt ihm zu den Brodten die Form. Die ausgewirkten Teigmassen werden alsdann auf mit Mehl bestreuten Backbrerrcrn an einen warmen Ofen zum völligen Aufgehen hingestellt. Hat der Teig feine gehörige Gahre, so wird er gebacken, d. h. durch die Hitze werden dessen Theile mehr Vereinigt, wäßrige Theile abgetrieben, und hierdurch einem weitem Fortgang der Gährung Einhalt gethan. '76. Das Backen. gemeine Backofen ist gemeiniglich ovalrund, gewölbt *m^ von Backsteinen und Lehm aufgesübrt, und stehet auf ei- nem vesten Fundament an der Brandmauer eines Rauchfan- ges. Der Heerd inwendig ist mit gutem bindenden Lehm aus- geschlagen , und von dem obern Gewölbe nicht über 14 bis 16 Zoll entfernt. Die größten Oefen sind etwa 13 Fuß lang und io breit. Ein solcher Ofen wird mit trockenem loderndem Holze erst gehörig durchsetzt. Hierauf werden Kohlen und Asche mir der Ofenkrücke herausgezogen, der Heerd rein ge- kehrt, die Zuglöcher verschlossen, und die Brodle auf den heißen Heerd hineingeschoben. Hier wird das Brodt nach und nach gahr, inwendig die Krume löchrig, auswendig aber mit einer feinen Rinde überzogen, worauf die klebrigen Dünste Glanz und Farbe hervorbringen« Um diese zu erhöben, werden' auch wo! die Brodte, wenn sie aus dem Ofen kommen, mit der- in Wasser getauchten Stmche bestrichen.

6. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
7-. Der Zuckerbecker. Zuckerbecker oder Conditor, bäckt aus Zucker oder mlt Zucker allerlei leckeres Backwerk oder Consect, er macht eßbare Sachen, Früchte und dergleichen in gesottenem Zucker ein, candiret andere, oder überzieht sie mit Zucker, und verziert sowol mit diesen Maaren als mlt künstlich gemachten Aussätzen und Figuren die Tafeln der Reichen. Das vornehmste Mate- rial des Zuckerbeckers ist geläuterter Zucker. Dies ist feiner zerschlagener Zucker, welcher in Eiweiß und Wasser aufgelöst, gekocht, und durchs Schäumen gereiniget wird, indem das Eiweiß die Unreinigkeiten in Gestalt des Schaumes abtreibt. Nach Verschiedenheit der Arbeit erhält der Zucker vermittelst des Wassers mehr oder weniger Steifheit. Mit diesem Zucker begießt der Conditor seine Torten, verfertigt daraus in For- men seine Zuckerpuppen, übergießt oder candirt damit in ei- nem Schwengkessel seine Mandeln und dergleichen. 80. Fortsetzung. 1 tm allerlei Sämereien, als Kümmel, Anies, Coriander oder ** Mandeln, mit Zucker zu überziehen und zu candiren, bringt der Conditor diese Sachen mit geläutertem Zucker in einen Schwengkessel, welcher an einem Seile in einer Rolle über einem Kohlenfeuer oder Windofen hängt, und während der Ar- beit beständig geschwungen wird, damit die Körper nicht zusam- menbacken. Dies wird so lange fortgesetzt, bis der Zucker ganz trocken geworden. Eingemachte Sachen, als Pflaumen, Apricosen, Dcangeschaalen und dergleichen legt der Conditor in geläuterten Zucker, nachdem sie, wenn es nöthig ist, vorher abgekocht worden. Hier liegen sie so lange, bis der Zucker alle Feuchtigkeit, welche ihrer Dauer schaden würde, herausgezogen. Um diese Feuchtigkeit wieder aus dem Zucker zu schaffen, wird er so lange gekocht, bis er dick wird. Zu den feinen Bäckereien nimmt der Zuckerbecker das Mehl von der Stärke.

7. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
8z. Der Fleischer. Geschäfft und die Geschicklichkeit des Fleischers, der an einigen Orten auch Schlachter, Metzger, Fleisch- und Knochenhauer heißt, besteht vornehmlich in dem vortheilhaften Einkäufe des Viehes, und dem reinen geschickten Schlachten und Zertheilen desselben. Der Fleischer oder sein Knecht beurtheilt beim Einkauf das Vieh nach dem Gesicht und Griff, wie schwer es sei. Beim Schlachten kommt alles darauf an, daß rein ge- schlachtet werde, so daß kein Blut in dem Fleische sich verhalte, wodurch cs nicht nur ein ekelhaftes Ansehen bekommt, sondern auch schwer zu verdauen und schneller Verwesung unterworfen ist. Kleinen Thieren, als Schaafen, werden gleich die Herzadern am Halse abgestochen. Das große Rindvieh wird vor dem Abstechen erst mit einem Beile vor die Stirn oder in das Ge- nick geschlagen. Das Zerlegtn der Thiere erfordert viel Vebung. Die Fleischer haben ein zünftiges ungeschenktcs Hand- werk, welches in Z — 4 Jahren erlernt wird. 84. Dev Koch. §k^it der Zubereitung des Fleisches und anderer Speisen be- 7^ schäfftigt sich die Kochkunst, welche zwar gemeiniglich nur von Hausfrauen und Köchinnen ausgeübt, aber doch auch nach Regeln erlernt, und als eine wirkliche Kunst getrieben wrrd. Man verlangt von einem Koche vornehmlich die Ge- schicklichkeit, die Speisen so zuznrichten, daß sie nicht nur einen guten Geschmack haben, sondern auch eine gesunde Nahrung ge- den. Das letzte sollte billig die vornehmste Wissenschaft eines Koches seyn, er sollte die Beschaffenheit der mancherlei Spei- sen und die Wirkungen ihrer Mischung auf die Gesundheit ge- hörig zu beurtheilen wissen. Allein so weit ist mau noch nicht gekommen, sondern die Kützelung des Gaumens ist gemeinig- lich die erste And einzige Absicht der Kocherei, in so fern sie als eine Kunst getrieben wird. Diese Kunst ist nicht zünftig, son- dern es stehet jedem frei sie zu treiben.

8. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
z. Cintheilung der Gewerbe. ^^iejenigen, welche Gewerbe treiben, beschäfftigen sich entwe- der i) mit Gewinnung der rohen Materialien, oder 2) mit Verarbeitung und Veredelung derselben. Hierdurch zerfällt diese Abhandlung von selbst in 2 Abschnitte, deren erster redet: Von der Gewinnung der vorzüglichsten Materialien aus den 3 verschiedenen Naturreichen (s. Th. 1. V.227.), der zweite von der Bearbeitung dieser Materialien und den daher entstehenden Gewerben. (Der Handel beschafftigt sich dann damit, alle mögliche Maaren, welche die verschiedenen Gewerbe liefern, zu verbreiten, und die Materialien zu denselben herbei zu schaffen, dieser ist eine Wissenschaft für sich.) — Da das Mineral- reich die meisten Materialien für alle übrige Gewerbe liefert (indem kein einziges des Metalls entbehren kann), so soll mit der Gewinnung der Materialien ans diesem der Anfang ge- macht werden. 4. Vom Bcrgbaue. Bergbau beschäfftigt sich mit Gewinnung der Mineralien, ****' vorzüglich der Erze und Metalle. Der Bergmann legt Gruben an, oder er macht Aushölungen in solche Berge, in web chen man nach vernünftigen Kennzeichen Erz, d. i. metallhaltiges Gestein, zu finden hoffen darf. Eine solche Grube heißt ein Schacht. Ein Schacht geht senkrecht oft sehr tief hinunter. Wenn aber der Bergmann sich aus dem Schacht wieder einen Gang in die Queere macht, so heißt dies ein Stollen. Beide wechseln gemeiniglich in den Gruben mit einander ab, und werden, um den Einsturz der Erde zu verhüten, mit Holz oder Steinen ausi gebauet. Zn der Tiefe (denn manche Gruben sind einige ivov Fuß tief) finden die Bergleute gewöhnlich Wasser. Dieses muß durch Wasserkünste, z. B. Feuermaschinen und Pumpen, deren Stempel durch die sogenannten Gestänge verlängert sind, herausgeschafft werden, damit es nicht am Aulhauen deö Erzes hindert.

9. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
5. Fortsetzung. Hkußer den Grubenwassern sind noch eine große Unbeqnemlich- ^ keit für die Bergleute die sogenannten bösen Wetter, oder Dämpfe in den Gruben. Die giftigen, besonders die ar- senikalischen, nennt man Schwaden. Um sie wegzuschaffen, sucht man den Kreislauf frischer Luft durch natürliche oder künstliche Wetterzüge zu befördern. Zu jenen rechnet man Luft- löcher und Wetterschachte, zu diesen allersei Maschinen, als Blasbälge, Windladen, Pumpen und dergleichen. Durch die Wasser und Dampfe fowol, als auch durch den öftern Einsturz der Erde, und die unbequeme Lage bei den Arbeiten in dersel- den, werden die Geschäffte eines Bergmannes eben so beschwer- lich als gefährlich. Sie werden aber auch deshalb gut bezahlt, und nicht leicht arbeitet ein Bergmann über 8 — 12 Stunden. Ehe er in die Grube fährt, verrichtet er feierlich und gemein- schaftlich sein Gebet. 6. Von der Gewinnung der Erze. ^>at der Bergmann in der Erde den Strich oder Gang ent- deckt, welchen das brauchbare Gestein nimmt, so verfolgt er den Gang und hauet Erz. Die gewonnenen Erze werden alsdann auf Karren mit i oder 2 Rädern, oder auf Hunden (viereckten hölzernen Kasten mit vier niedrigen Rädern) an die Füllörter (Plätze in den Gruben, wo man das Erz in die Tonnen füllt) geschafft, und in ledernen Säcken, Tonnen, oder Kübeln durch Stollen und Schachte aus der Tiefe herausge- bracht, oder wie der Bergmann sagt, aus der Teufe zu Tagt gefördert. Die in die Höhe geförderten Erze werden auf ei- nem Platze neben dem Schachte auf einen Stoß oder Haufen geschafft, und das taube (nicht metallhaltige) Gestein von dem guten gesondert. Letzteres liefert, man dann in die von den Schachten gemeiniglich nicht weit entlegenen Hütten. H 3

10. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
89. Das Effigbrauen. f^edes Bier kann durch die zweite saure Gährung zu Essig werden, und wird oft von selbst dazu. Allein ein solcher Essig ist nie, mals so gut, als der, welcher vorsätzlich gebrauet wird. Es sind zum Brauen des Biereffigs alle die Gerätschaften und Materialien nothwendig, welche zum Biere erfordert werden; nur der Hopfen ist dabei schädlich. Das Malz, größtentheils Luftmalz, wird hier auf dieselbe Art geschroten, gemaischet und gekocht, und die Würze wird, wenn sie abgekühlet ist, durch Hefen zur geistigen Gährung gebracht. Anstatt aber, daß diese geistig gegohrne Flüssigkeit als Bier auf Tonnen gezogen wird, füllt man sie, nachdem alle Hefen sorgfältig abgenommen worden, auf Gefäße, welche mit scharfem Essig ausgeschwenkt worden, stellt diese an die Wärme, und bringt sie durch das Essigfermenc, oder die Essigmuner, in die zweite saure Gährung, worauf der klar gewordene Essig auf Fässer abge, zapft wird. Das Essigferment ist entweder gesäuerte- in Essig ger netztes Brodt, oder Weinstein, oder mit Rosinen vermischter Sauer, teig. (Durch Vitriol kann man hernach noch die Schärfe des Essig- vermehren.) Die Essigbrauer haben keine Zunft. 90. Das Brandweinbrennen. Brandwein kann au- allen Pflanzensäften gezogen werden, welche einer geistigen Gährung fähig sind. De« meisten brennt man indessen bei uns aus Korn. Hiezu wird das Korn zuerst geschroten, alsdann auf einen Maischbottig ge- schüttet, und mit Wasser so lange eingemaischt, bis alle Mehl- theile aus dem Schrote herausgezogen sind, welches 8 — 14 Tage dauert. Diese Maische wird gestellt, d. h. durch Hefe« zur Gährung gebracht, indem man zu 100 Pfund Schrot etwa 6 Pfund gute Weißbierhefen schüttet. Ehe die erste geistige Gährung vollendet ist, bringt man dieses sogenannte Gut auf die kupferne Blase, und füllt dieselbe bis zu zwei Drittheilen dan.. an. Hierauf wird die Blase mit dem Hut, Helm oder Blasenkopf, an welchem ein Schnabel ist, zugedeckh die Fuge mit Lehm verkittet, und die Blase auf mäßiges Feuer gesetzt.
   bis 10 von 458 weiter»  »»
458 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 458 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 28
1 12
2 1
3 11
4 0
5 114
6 5
7 58
8 9
9 1
10 51
11 0
12 1
13 7
14 0
15 41
16 92
17 2
18 2
19 109
20 0
21 70
22 3
23 0
24 6
25 0
26 8
27 0
28 3
29 21
30 34
31 2
32 2
33 48
34 4
35 0
36 5
37 118
38 11
39 29
40 6
41 1
42 0
43 0
44 0
45 56
46 0
47 0
48 0
49 11

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 8
2 0
3 8
4 5
5 3
6 54
7 0
8 0
9 1
10 8
11 18
12 56
13 3
14 0
15 1
16 98
17 129
18 9
19 5
20 1
21 37
22 1
23 7
24 34
25 15
26 3
27 40
28 9
29 4
30 11
31 0
32 7
33 3
34 0
35 2
36 18
37 2
38 2
39 62
40 59
41 3
42 123
43 0
44 1
45 76
46 3
47 1
48 12
49 4
50 4
51 1
52 14
53 2
54 18
55 0
56 0
57 4
58 2
59 3
60 0
61 2
62 4
63 0
64 0
65 0
66 2
67 0
68 21
69 5
70 3
71 7
72 5
73 4
74 2
75 23
76 16
77 57
78 4
79 58
80 3
81 21
82 12
83 1
84 35
85 1
86 0
87 25
88 0
89 1
90 0
91 45
92 116
93 1
94 119
95 4
96 2
97 3
98 32
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 7
1 28
2 1
3 27
4 0
5 9
6 4
7 1
8 4
9 4
10 1
11 1
12 62
13 9
14 2
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 1
21 1
22 0
23 0
24 24
25 8
26 0
27 0
28 23
29 2
30 0
31 4
32 4
33 59
34 5
35 0
36 1
37 0
38 3
39 14
40 0
41 0
42 16
43 39
44 1
45 1
46 50
47 42
48 0
49 1
50 27
51 28
52 5
53 2
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 37
60 0
61 1
62 2
63 0
64 2
65 8
66 3
67 0
68 1
69 0
70 4
71 2
72 1
73 0
74 0
75 20
76 0
77 0
78 0
79 3
80 0
81 40
82 1
83 6
84 20
85 0
86 1
87 3
88 1
89 7
90 0
91 4
92 8
93 2
94 12
95 2
96 2
97 0
98 1
99 0
100 49
101 5
102 11
103 1
104 1
105 1
106 1
107 39
108 0
109 7
110 22
111 37
112 0
113 33
114 30
115 0
116 17
117 0
118 1
119 4
120 1
121 4
122 2
123 10
124 64
125 22
126 1
127 5
128 0
129 4
130 7
131 40
132 1
133 7
134 0
135 1
136 4
137 20
138 0
139 1
140 0
141 0
142 6
143 7
144 0
145 0
146 0
147 13
148 0
149 0
150 0
151 1
152 73
153 3
154 30
155 5
156 3
157 2
158 0
159 4
160 4
161 0
162 0
163 0
164 18
165 4
166 5
167 2
168 55
169 2
170 2
171 0
172 2
173 24
174 1
175 139
176 1
177 38
178 0
179 28
180 23
181 0
182 4
183 53
184 1
185 6
186 0
187 3
188 6
189 0
190 0
191 0
192 0
193 5
194 0
195 20
196 38
197 0
198 0
199 4