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1. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. II

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Vorwort. Das vorliegende Heft enthält das Stoffgebiet für das 9. Schuljahr der neu organisierten Mittelschule. Uber die Bearbeitungsgrundsätze ver- gleiche man das Vorwort zu Heft I. Die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 konnten mit berücksichtigt werden. Für Mittelschulen mit weitergehenden Zielen ist eine erweiterte dreiteilige Ausgabe in Bearbeitung, die Ende März erscheinen wird. Möge sich das Werk auch in seiner neuen Gestalt zu den alten Freunden neue erwerben. Dresden-Loschwitz, im Febr. 1911. Dr. Kiuil! Schöne. Georg-Eckert-Instftut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig "Schulbuchbjfrljpftek -

2. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. III

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Vorwort. Für das vorliegende 2. Heft der Neubearbeitung der Trom- nauschen „Erdkunde für Mittelschulen" gelten die Grundsätze des 1. Heftes (Unter- und Mittelstufe). Im Sinne der modernen Forderungen nach staatsbürgerlicher Erziehung, die der erdkundliche Unterricht ja ganz besonders mit imstande ist zu pflegen, ist bei den Stoffgebieten der außerdeutschen Länder Europas und der übrigen Erdteile überall versucht worden, die wirtschaftliche ugd politische Geltung der behandelten Staaten im „Konzert der Mächte" kurz zu charakterisieren. Bezüglich der neu ausgenommenen Abbildungen, die zum Teil in bereitwilliger Weise aus der reichhaltigen Dia- positivsammlung von Unger und Hosfmann in Dresden zur Verfügung gestellt wurden, ist überall versucht worden, zu den- kender Betrachtung derselben durch die Schüler anzuleiten. Möge auch dem neuen 2. Hefte die freundliche Aufnahme des 1. und 3. Heftes, die früher erschienen sind, zu teil werden! Losch witz b. Dresden, Anfang Mai 1911. Dr. Kmil Schöne.

3. Unter- und Mittelstufe - S. III

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Aus dem Vorwort M ersten Auflage. An guten schulgeographischen Lehrbüchern und Leitfaden ist gerade kein Mangel. Doch berücksichtigen dieselben entweder nur die Bedürfnisse der höheren Lehranstalten und sind daher für mittlere Schulen nach Lehr- gang und Darstellungsform nicht berechnet, auch wohl zu umfangreich und zu teuer, oder es sind kleinere geographische Schulbücher, welche für die Bildungszwecke der Mittelschule und höheren Mädchenschule nicht ausreichen. Vorliegende Schrift stellt sich nun nicht etwa nebenbei in den Dienst dieser Schulen, wie dies ja von andern guten Schulgeographien geschieht, sondern will denselben ausschließlich dienen. Auf- gäbe, Lehrziel und innere Einrichtung bedingen nun einerseits eine hin- reichend ausführliche Behandlung der schulgeographischen Stoffe, lassen aber andererseits bei aller wissenschaftlichen Gründlichkeit eine einsach-schulgemäße Darstellungsform als notwendig erscheinen. Aus diesen Gründen rechtfertigt sich zunächst die Herausgabe der „Schul- geographie für Mittelschulen und höhere Mädchenschulen" in zwei ge- sonderten Teilen, sowie der vorwiegend synthetische Lehrgang in dem vorliegenden 1. Teile. Die „Grundstufe" ist für die Hand der Schüler auf der Mittel- stufe (also für das 3. bis 5., je nach der Schulorganisation auch für das 6. Schuljahr) bestimmt. Bei der Bearbeitung bin ich zunächst bestrebt gewesen, berechtigten wichtigen schulgeographischen Zeit- sorderungen Rechnung zu tragen. Dementsprechend steht die Schrist auf dem Boden der vergleichenden Erdkunde und be- rücksichtigt eine länderkundliche Gruppierung des Lehrstoffs nach natürlich in sich abgeschlossenen Bodenräumen, ohne indes die staat- liche Einteilung zu vernachlässigen, sowie mancherlei wichtige Äußerungen des deutschen und fremden Kulturlebens in seinem Zusammen- hange mit den natürlichen Verhältnissen der entsprechenden Bodenräume und unter Beachtung gegenseitiger Wechselbeziehungen. Die Zahlen- angaben — durchweg den neuesten statistischen Quellen entnommen —■ sollen säst ausschließlich Vergleichszwecken dienen. Im besondern kam es mir daraus an, bei Behandlung der einzelnen Länder gerade solche Partien besonders hervorzuheben, die in erster Linie sür die allgemein-geographische Erkenntnis des Schülers Bedeutung haben, oder die für die geographische Eigentümlichkeit des betreffenden Landes besonders charakteristisch sind. Unterstützt wurde dieses Bestreben durch die Beigabe einer Reihe von Typenbildern.

4. Unter- und Mittelstufe - S. IV

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Iv Endlich sei noch erwähnt, daß auch die Himmelskunde in einem vorbereitenden Kursus bereits auf dieser Stufe eine weitergehende Berück- sichtigung, als dies gewöhnlich zu geschehen pflegt, gefunden hat. Die Form der Darstellung strebt außer einer übersichtlichen Gliederung, die auch insonderheit durch den Drucksatz unterstützt wird, eine anschauliche, einfache und klare Sprache an, wobei ich be- müht war, den trocknen Leitfadenstil zu vermeiden und eine lebens- warme Darstellung zu bieten, ohne mich dabei in zu sehr in die Breite gehende Ausführungen zu verlieren. Unterstützt soll diese Darstellungs- form auch durch maßvolle Berücksichtigung von Ergebnissen ans der geographischen N a m e n k u n d e werden. Bromberg, im September 1891. Adotf (Jerormtcm. Vorwort mr dritten Auslage. Im Jahre 1900 starb unerwartet der verdiente Herausgeber dieses Buches; in Adolf Tromnau verlor die Schulerdkunde einen kenntnisreichen Vertreter und eifrigen Förderer. Die bewährte Anlage und Ausführungen blieben unverändert. Die Fragen sollen zum Gebrauch der Karte anhalten. Die Heimatkunde ist in ihrer Bedeutung für einen erfolgreichen erdkundlichen Unterricht nicht hoch genug einzuschätzen. In diesem Fache muß ein Lehrer wirken, der in jeder Beziehung seinen ^toff überschaut. Der Leitfaden kann nur den Gang andeuten; denn das Beste, das Örtliche in seiner Bedeutung für die erdkundlichen Lehren, wechselt eben von Ort zu Ort so sehr, daß es leider aus dem Lehrbuche ausscheidet. Durch Fragen soll dieser Mangel etwas ausgeglichen werden. Unter- zeichneter war bemüht, auf einzelne, vielfach unbeachtete Erscheinungen der Heimat aufmerksam zu machen, die indessen für manche Lehren der neueren Erdkunde nützlich sein können, man vergleiche die Abschnitte Fluß S. 4, Klima S. 4, Bodenarten S. 7, Namendeutung S. 5, aus der Menschheits- erdkunde (Anthropogeographie oder Kulturgeographie), Körpermerkmale S. 5, wirtschaftliche Erdkunde S. 5. Die wenigen nötigen klimatischen Angaben der Heimat find int Notfalle von einer nahen Wetterwarte oder vom Meteorologischen Institut zu Berlin zu erhalten. Auch steht Unter- zeichneter gern zur Verfügung. Alle heimatkundlichen Belehrungen sollten von Beobachtungen ab- geleitet !sein. Die Vorgänge am Boden, im Flusse, in der Lust, am Himmel sind zu betrachten, wenn es die Gelegenheit bietet. Nicht, wenn es nach dein Lehrplan „daran" ist. Matt beobachte wiederholt und nur das Notwendige! Ausdrücklich sei gewarnt vor dem planlosen Vielerlei, das sich auf alle möglichen Erscheinungen erstreckt, tmd das sich der Spielerei nähert.

5. Unter- und Mittelstufe - S. V

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
V Gemeinsame Spaziergänge, Betrachtungen in der Schulz passende Aufgaben, Versuche sind Mittel zum Zweck. Am Schlüsse des Jahres wird das, was der Unterricht erreicht hat, in geeigneter Weise geordnet und übersichtlich gestaltet. In späteren Jahrgängen ist so viel wie möglich der Zusammenhang mit den Dingen und Vorgängen der Heimat zu wahren, und die vielen apperzipierenden Vorstellungen sind zu benutzen. Es ist erstaunlich, wieviel Lehren der Erdkunde in der Heimat ihre Veranschaulichung finden! Möge jeder Lehrer diese Schätze heben. Brandenburg a. d. Havel, den 27. September 1905. K>. Scbtottmcrnn. Vorwort m vierten Äuftage. Tie vorliegende neue Auflage der Tromnauschen „Schulgeographie" erscheint in verändertem Gewände. Tromnau hatte sein Buch in gleicher Weise für Nüttel- wie höhere Mädchenschulen bestimmt. Die eingreifenden organisatorischen Veränderungen, die beide ^chulgattungen durch die Bestünmungen vom 18. August und 12. Dezember 1908 und die vom 3. Februar 1910 ersahren haben, lassen nunmehr Lehrbücher, die gleich- zeitig beiden dienen wollen, als Unding erscheinen. Die vorliegende Ausgabe ist deshalb ausschließlich für Mittelschulen (Be- griff in preußischem Sinne) bestimmt! An der methodischen Anlage des Buches ist in der Hauptsache in der Forin festgehalten worden, wie sie durch Tromnau selbst, sowie durch den verdienstvollen Herausgeber der 3. Auflage, Herrn Mittelschul-- lehrer Karl Schlottmann in Brandenburg, geschaffen wurde, der leider nicht in der Lage war, seine bewährte methodische Kraft in den Dienst des Unternehmens zu stellen. Eine Umgruppierung des Stoffes, sowie eine maßvolle Erweiterung desselben machte. sich auf Grund der neuen Pläne nötig. Der neue Herausgeber konnte sich bei dieser Um- gruppierung auf seine Umarbeitung des in gleichem Verlage erschienenen Tromnauschen „Lehrbuchs der Schulgeographie" stützen, das von ihm bereits in der 1902 erschienenen 2. Auflage seine neue Gestalt erhielt. Der die vorliegende Neubearbeitung benützende Lehrer dürste das genannte Lehrbuch, das 1909 in 6. und 7. Auslage mit Register erschien, mit Vorteil sür seine unterrichtliche Vorbereitung verwenden, da beide bis auf geringfügige Abweichungen in der Anlage übereinstimmen und in dem Lehrbuch eine Fülle von Material geboten wird, das zur vertiefenden Selbstbelehrung schätzenswerte Dienste leisten dürfte nach den ver- schiedensten Seiten hin (erdgeschichtliche und klimatische Begründung der Oberflächenformen und der wirtschaftlichen Betätigung der Menschen,

6. Unter- und Mittelstufe - S. VI

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Vi anthropogeographische Begründung von Städte- und Länderlagen, Land- schaftsschilderungen, toponomastische Belehrungen, Erklärungen von weniger bekannten Wirtschaftsgütern fremder Länder, Handelsbeziehungen zu Deutschland u. a. m.). Eine kleine Unstimmigkeit der vorliegenden Bearbeitung gegenüber den Plänen vom 3. Februar 1910 sei noch kurz begründet. Die neuen Pläne schreiben für die 5. Klasse (= 5. Schuljahr) außer der Landes- künde ^ou Norddeutschland die Behandlung der Niederlande und Belgiens vor; ^-üddeutschland folgt int sechsten Schuljahr. Man wird diese An- ordnung nur gutheißen können; denn es gibt unter den unmittelbaren Nach- barn von Deutschland kein zweites Land, das wirtschaftlich und kulturell enger mit Norddeutfchland verknüpft wäre. Der großartigste wirtschaftliche Organismus, der unter den deutschen Landschasten existiert, derjenige von Rheinland-Westfalen, ist ja schlechterdings in seiner Eigenart wenigstens heute noch nicht ohne die gewaltigen Ein- und Ausfallstore seines Handels in Belgien und den Niederlanden zu denken. Dazu bilden Holland und das Belgische Tiefland Ausläufer des Deutschen Tieflandes, das Belgische Gebirgsland einen solchen des Rheinischen Schiesergebirges. Fast in demselben Maße aber, wie diese beiden Länder mit Norddeutschland ver- knüpft sind, hängt auch das Dänische Hauptland mit ihm zusammen. Es gehört derselben Westbaltischen Jnselzone (Penck) an, der auch Rügen und Vorpommern zuzuzählen sind, und die nur durch eine geringfügige Senkung des Landes vom Deutschen Tieflande getrennt wurde. Zudem wirkt das stetig ausblühende deutsche Wirtschaftsleben auf Dänemark un- willkürlich wie ein Magnet: Sein Handel mit Deutschland bewegt sich in Ein- und Aussuhr in stark ansteigender Linie, und auch die politischen Spannungen der letzten Jahrzehnte werden langsam geringer. Diese Er- wägungen haben uns veranlaßt, auch die Behandlung von Dänemark dem 5. Schuljahre Zuzuweisen. Neben der vorliegenden dreiteiligen Ausgabe, bei der Heft I für die Unter- und Mittelstufe (= 3. bis 6. Schuljahr), Heft 11 für die Oberstufe A (= 7. und 8. Schuljahr), Heft Iii für die Oberstufe B (= 9. Schuljahr) bestimmt ist, erschien bereits im Sonnner 1910 eine Zweiteilige Ausgabe, bei der Heft I in zusammengedrängter Form den Stöfs für die Schuljahre 3—8 enthält. Dieses Heft l ist^ vornehmlich für nicht ganz ausgebaute Mittelschulen, sowie für solche Stadtschulen und dergl. bestimmt, denen Mittelschulklassen angegliedert sind. Die Ober- stufe B (= Stoffgebiet für das 9. Schuljahr) ist in der zwei- wie dreiteiligen Ausgabe gleich in Rücksicht auf die Tatsache, daß die Mittel- schulen in ihrer neuen Gestalt Berechtigungen erstreben und deswegen annähernd gleiche Endziele in den einzelnen Unterrichtsfächern festhalten müssen. Möge das Werk auch in seiner neueu Gestalt die alten Freunde erhalten und neue sich hinzuerwerben! Dr esden-Loschwitz, im März 1911. Dr. Kinit Schöne.

7. Teil 1 = Grundstufe - S. III

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. An guten schulgeographischen Lehrbüchern und Leitsaden ist gerade kein Mangel. Doch berücksichtigen dieselben entweder nur die Bedürfnisse der höheren Lehranstalten und sind daher für mittlere Schulen nach Lehr- gang und Darstellungsform nicht berechnet, auch wohl zu umfangreich und zu teuer, oder es sind kleinere geographische Schulbücher, welche für die Bildungszwecke der Mittelschule und höheren Mädchenschule nicht ausreichen. Borliegende Schrift stellt sich nun nicht etwa nebenbei in den Dienst dieser Schulen, wie dies ja von andern guten Schulgeographien geschieht, sondern will denselben ausschließlich dienen. Auf- gäbe, Lehrziel und innere Einrichtung bedingen nun einerseits eine hin- reichend ausführliche Behandlung der schulgeographischen Stoffe, lassen aber andererseits bei aller wissenschaftlichen Gründlichkeit eine einfach-fchulgemäße Darftellnngsform als notwendig erscheinen. Aus diesen Gründen rechtfertigt sich zunächst die Herausgabe der „Schul- geographie für Mittelschulen und höhere Mädchenschulen" in zwei ge- sonderten Teilen, sowie der vorwiegend synthetische Lehrgang in dein vorliegenden I. Teile. Die „Grundstufe" ist für die Hand der Schüler auf der Mittel- stufe (also für das 3. bis 5., je nach der Schulorganisation auch für das 6. Schuljahr) bestimmt. Bei der Bearbeitung bin ich zunächst bestrebt gewesen, berechtigten wichtigen schulgeographischen Zeit- forderungen Rechnung zu tragen. Dementsprechend steht die Schrist auf dem Boden der vergleichenden Erdkunde und be-, rücksichtigt eine länderkundliche Gruppierung des Lehrstoffs nach natürlich in sich abgeschlossenen Bodenräumen, ohne indes die staat- liche Einteilung zu vernachlässigen, sowie mancherlei wichtige Äußerungen des deutschen und fremden Kulturlebens in seinem Zusammen- hange mit den natürlichen Verhältnissen der entsprechenden Bodenräume

8. Teil 1 = Grundstufe - S. IV

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Iv und unter Beachtung gegenseitiger Wechselbeziehungen. Tie Zahlen- angaben — durchweg den neuesten statistischen Quellen entnommen — sollen fast ausschließlich Vergleichszwecken dienen. Im besondern kam es mir darauf an, bei Behandlung der einzelnen Länder gerade solche Partien besonders hervorzuheben, die in erster Linie für die allgemein-geographische Erkenntnis des Schülers Bedeutung haben, oder die für die geographische Eigentümlichkeit des betreffenden Landes besonders charakteristisch sind. Unterstützt wurde dieses Bestreben durch die Beigabe einer Reihe von Typenbildern. Endlich sei noch erwähnt, daß auch die Himmels künde in einem vorbereitenden Kursus bereits aus dieser Stuse eine weitergehende Berück- sichtigung, als dies gewöhnlich zu geschehen pflegt, gefunden hat. Die Form d e r D a r stell u u g strebt außer einer übersichtlichen Gliederung, die auch insonderheit durch den Drucksatz unterstützt wird, eine anschauliche, einfache und klare Sprache an, wobei ich be- müht war, den trocknen Leitfadenstil zu vermeiden und eine lebens- w arine Darstellung zu bieten, ohne mich dabei in zu sehr in die Breite gehende Ausführungen zu verlieren. Unterstützt soll diese Darstellungs- form auch durch maßvolle Berücksichtigung von Ergebnissen aus der geographischen Namenkunde werden. Bromberg, im September 1891. Adotf j£romitatt. Vorwort zur dritten Auflage. Im Jahre 1900 starb unerwartet der verdiente Herausgeber dieses Buches; in Adolf Tromnau verlor die Schulerdkunde einen kenntnisreichen Vertreter und eifrigen Förderer. Tie bewährte Anlage und Ausführungen blieben unverändert. Die Fragen sollen zum Gebrauch der Karte anhalten. Die Heimatkunde ist in ihrer Bedeutung sür einen erfolgreichen erdkundlichen Unterricht nicht hoch genug einzuschätzen. In diesein Fache muß ein Lehrer wirken, der in jeder Beziehung seinen Stoff überschaut. Der Leitfaden kann nur den Gang andeuten; denn das Beste, das Ortliche in seiner Bedeutung für die erdkundlichen Lehren, wechselt eben von Ort zu Ort so sehr, daß es leider aus dem Lehrbuche ausscheidet.

9. Teil 1 = Grundstufe - S. V

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
V Durch Fragen soll dieser Mangel etwas ausgeglichen werden. Unter- zeichnete war bemüht, auf einzelne vielfach unbeachtete Erscheinungen der Heimat aufmerksam zu inachen, die indessen sür manche Lehren der neueren Erdkunde nützlich sein können, man vergleiche die Abschnitte Fluß S. 4, Klima S. 4, Bodenarten S. 7, Namendeutung S. 5, aus der Menschheits- erdknnde (Anthropogeographie oder Kulturgeographie), Körpermerkmale S. 5, wirtschaftliche Erdkunde S. 5. Die wenigen nötigen klimatischen Angaben der Heimat sind int Notsalle von einer nahen Wetterwarte oder vom Meteorologischen Institut zu Berlin zu erhalten. Auch steht Unter- zeichneter gern zur Verfügung. Alle heimatkundlichen Belehrungen sollten von Beobachtungen ab- geleitet sein. Die Vorgänge am Boden, im Flusse, in der Luft, am Himmel sind zu betrachten, wenn es die Gelegenheit bietet. Nicht, wenn es nach dem Lehrplan „heran" ist. Man beobachte wiederholt und nur das Notwendige! Ausdrücklich sei gewarnt vor dem planlosen Vielerlei, das sich auf alle möglichen Erscheinungen erstreckt und das sich der Spielerei nähert. G emeinsame Sp aziergänge, Betra ch tun gen in der Schule, passende Aufgaben, Versuche sind Mittel zum Zweck. Am Schlüsse des Jahres wird das, was der Unterricht erreicht hat, in geeigneter Weise geordnet und übersichtlich gestaltet. In späteren Jahrgängen ist so viel wie möglich der Zusammenhang mit den Dingen und Vorgängen der Heimat zu wahren, und die vielen appereepierenden Vorstellungen sind zu benutzen. Es ist erstaunlich, wieviel Lehren der Erdkunde in der Heimat ihre Veranschaulichung sinden! Möge jeder Lehrer diese Schätze heben. Brandenburg a. d. Havel, den 27. September 1905. K. Schtottmcrnn. Vorwort !»r viertln Auflage. Die vorliegende neue Auflage der Tromnanschen „Schulgeographie" erscheint in verändertem Gewände. Tromnau hatte sein Buch in gleicher Weise sür Mittel- wie höhere Mädchenschulen bestimmt. Die eingreifenden organisatorischen Veränderungen, .die beide Schulgattungen durch die Bestimmungen vom 18. August und 12. Dezember 1908 und die vorn 3. Februar 1910 erfahren haben, lassen nunmehr Lehrbücher, die gl eich- zeitig beiden dienen wollen, als Unding erscheinen. Die vorliegende

10. Teil 1 = Grundstufe - S. VI

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Vi Ausgabe ist deshalb ausschließlich sür Mittelschulen (Be- griff in preußischem Sinne) bestimmt! An der methodischen Anlage des Buches ist in der Hauptsache in der Forin festgehalten worden, wie sie durch Tromnau selbst, sowie durch den verdienstvollen Herausgeber der 3. Auflage, Herrn Mittelschule lehrer Karl Schlo11mann in Brandenburg, geschaffen wurde, der leider nicht mehr in der Lage war, seine bewährte methodische Ätast in den Dienst des Unternehmens zu stellen. Eine Unigruppierung des Stoffes, sowie eine maßvolle Erweiterung desselben machte sich auf Grund der neuen Pläne nötig. Sie erstreckt sich vorzugsweise aus die Behandlung der deutschen Kolonien. Der neue Herausgeber konnte sich bei dieser Um- gruppierung auf seine Umarbeitung des in gleichem Verlage erschienenen Tromnau scheu „Lehrbuchs der Schul geographie" stützeu, das von ihm bereits in der 1902 erschienenen 2. Auslage seine neue Gestalt erhielt. Der die vorliegende Neubearbeitung benützende Lehrer dürste das genannte Lehrbuch, das 1909 in 6. und 7. Auslage mit Register erschien, mit Vorteil für seine unterrichtliche Vorbereitung verwenden, da beide bis aus geringfügigere Abweichungen in der Anlage übereinstimmen und in dem Lehrbuch eine Fülle von Material geboten wird, das zur vertiefenden Selbstbelehrung schätzenswerte Dienste leisten dürfte nach den ver- fchiedenften Seiten hin lerdgefchichtliche und klimatische Begründung der Oberflächenformen und der wirtschaftlichen Betätigungen der Menschen, anthropogeographische Begründung von Städte- und Länderlagen, Land- schastsschildernngen, toponomastische Belehrungen, Erklärungen von weniger bekannten Wirtschaftsgütern fremder Länder, deren Handelsbeziehungen zu Deutschland u. a. in.). Eine kleine Unstimmigkeit der vorliegenden Bearbeitung gegenüber den Plänen vorn 3. Februar 1910 sei noch kurz begründet. Tie neuen Pläne schreiben sür die 5. Klasse (= 5. Schuljahr) außer der Landes- künde von Norddeutschland die Behandlung der Niederlande und Belgiens vor; Süddeutschland folgt im 6. Schuljahr. Mau wird diese Anordnung nur gutheißen können; denn es gibt unter den unmittelbaren Nachbarn von Deutschland kein zweites Land, das wirtschaftlich und kulturell enger mit Norddeutschland verknüpft wäre. Der großartigste wirtschaftliche Organismus, der unter den deutschen Landschaften existiert, derjenige von Rheinland-Westsalen, ist ja schlechterdings in seiner Eigenart wenigstens beute noch ohne die gewaltigen Ein- und Ausfallstore seines Handels in Belgien und den Niederlanden denkbar. Dazu bilden Holland und das Belgische Tiefland Ausläufer des Deutschen Tieflandes, das Belgische Gebirgsland einen solchen des Rheinischen Schiesergebirges. Fast in demselben Maße aber, wie diese beiden Länder mit Norddeutschland ver- knüpft sind, hängt auch das Dänische Hauptland mit ihm zusammen.
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