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1. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 17

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Die Nibelungensage. 17 2. Siegfried gewinnt den Nibelungenhort. Im Lande der Nibelungen (Norwegen) wurde Siegfried von zwei Königssöhnen -angefallen; er erschlug sie und kam dadurch in den Besitz des unermeßlichen, ans Gold und Edelsteinen bestehenden Hortes (Schatzes) der 'Nibelungen, der in einer großen Höhle verborgen lag. Da aber der Wächter des Hortes, der Zwergkönig Alberich, ihm den Schatz nicht ausliefern wollte, mußte Siegfried auch ihn noch besiegen. Der Kampf war hart; denn Alberich trug eine Tarnkappe (Kappe = Mantel), welche ihn unsichtbar machte und ihm die Kraft von zwölf Männern verlieh. Endlich jedoch gelang es Siegfried, ihm die Tarnkappe zu entreißen, und nun hatte er leichtes Spiel. Alberich mußte ihm Treue schwören und blieb als Wächter des Hortes zurück; die Tarnkappe nahm Siegfried mit. Er kehrte jetzt heim nach Xanten zu feinen Eltern. 3. Siegfried bei den Burgundern. Zu Worms herrschte damals der mächtige Burgunderkönig Günther. Er hatte zwei ritterliche Brüder, Gernot und Giselher, und eine liebliche Schwester, Kriemhilde. Unter den kühnen Recken, die ihn umgaben, ragten besonders Hagen von Tronje, Volker und Dankwart hervor. Siegfried hört zu Xanten von der Schönheit und Holdseligkeit Krienv Hildens und beschließt, um sie zu werben. Mit zwölf Rittern reitet er vor der Königsburg zu Worms auf. Niemand kennt ihn, aber der vielgereiste Hagen meint sogleich: „Das muß der berühmte Siegfried sein; empfanget ihn wohl!" So wird denn der Held aus Niederland mit großen Ehren aufgenommen. Ein ganzes Jahr weilt er am burgundischen Hose, ohne Kriemhilde zu schauen; denn die Sitte der Zeit erforderte es, daß edle Frauen zurückgezogen in ihrer Kemnate {Frauengemach) lebten. Doch sah Kriemhilde zuweilen von ihrem Fenster aus mit heimlichem Wohlgefallen den herrlichen Helden. Nun geschah es, daß die Burgunder von Feinden angegriffen wurden und daß Siegfried seinen Wirten den Sieg gewann. Da wurde ein großes Freudenfest veranstaltet, und bei dieser Gelegenheit begrüßte Siegfried zuerst die errötende Königstochter, die sein ganzes Herz gewann. 4. Fahrt nach Jsenland. Um diese Zeit gelangte nach Worms der Ruf der Prinzessin Brunhilde von Jsenland. Diese war von wunderbarer Schönheit, aber auch von ungeheurer Kraft. Nur dem wollte sie sich vermählen, der sie im Wettspiel besiegte; wer aber unterlag, der sollte sterben. Schon mancher Held hatte sich den Tod geholt; jetzt trieb es Günther, sein Glück zu versuchen. „Doch nur, wenn du mir beistehst," sprach er zu Siegfried, „so wage ich's." „Ich will dir helfen," erwiderte Siegfried, „wenn du mir deiner Schwester Hand versprichst." Das tat Günther mit Freuden. Die Reise wurde angetreten; es ging den Rhein hinab ins Meer. Nach 12 tägiger Fahrt lag Brunhildens prächtige Burg Jsenstein vor ihnen; sie war aus grünem Marmor und hatte 86 Türme. Als die Helden landeten, sprach Siegfried zu Günther: „Hier will ich als dein Dienstmann gelten, damit Brunhilde nur auf dich und nicht auf mich schaut." — Brunhilde empfängt die Fremden artig und ist zum Wettkampf bereit. „Du mußt," belehrt sie Günther, „mich im Speerkampf, im Steinwurf und im Kaiser-H.ein.e,, Weltgeschichte. 6.|7. Au.flage. 2

2. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 19

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Die Nibelungensage. 19 6. Siegfrieds Ermordung. Vor allem wollte Hagen heraus-bringen, wo Siegfried verletzbar sei. Er ließ die falsche Nachricht verbreiten, daß Feinde im Anzuge seien. Sofort war auch Siegfried zur Heerfahrt bereit. Kriemhilde aber wurde diesmal von besonderer Unruhe gequält und sprach zu Hagen: „Du bist mein Verwandter, Hagen; ich bitte dich, Siegfried beizustehen, wenn sein Mut ihn allzusehr ins Gedränge bringt." „Gern," spricht der tückische Hagen, „aber er ist ja unverwundbar!" „Das wohl," versetzt Kriemhilde, „aber zwischen den Schultern ist eine Stelle, wo er verletzbar ist." „Dann rate ich," spricht der Falsche, „mir die Stelle durch ein kleines Zeichen kenntlich zu machen, damit ich ihn desto besser schützen kann." „Ich will über der verwundbaren Stelle ein kleines seidenes Kreuz auf sein Gewand nähen," sagt das verblendete Weib. Nun hat Hagen, was er will, und entfernt sich voll heimlichen Triumphes. Gleich darauf wird bekannt gemacht, die Feinde hätten schon den Rückzug angetreten; statt des Feldzuges solle nun eine große Jagd veranstaltet werden. Von finsteren Träumen erschreckt und in heimlicher Angst wegen des Hagen vertrauten Geheimnisses, sucht Kriemhilde ihren Siegfried von der Jagd zurückzuhalten. „Bleib mir zuliebe," fleht sie; „ich sah im Traum, wie zwei wütende Eber dich über die Heide jagten und alle Blumen von Blut sich röteten." Siegfried aber tröstet sie und nimmt zärtlich Abschied von seiner Frau, die er nicht wieder sehen soll. — Die Jagd selbst geht ohne Unfall vorüber; im grünen Walde setzen die Helden sich zum Äahle. Hagen hat es so eingerichtet, daß der Wein fehlt. Als nun Siegfried über Durst klagt, sagt er: „In der Nähe ist eine schöne Quelle; laßt uns einen Wettlauf dahin unternehmen!" Siegfried ist's zufrieden. „Ich will noch meine Waffen mittragen," spricht er, „ihr mögt ohne jede Last laufen." Dennoch erreicht Siegfried das Ziel zuerst; er wartet aber aus Höflichkeit, bis sein Wirt Günther kommt, und läßt ihn zuerst trinken; dann bückt er sich selber zur Quelle nieder. Diesen Augenblick benutzt der falsche Hagen; er ergreift Siegfrieds Speer, der gegen eine Linde lehnt, und schleudert ihn dem Helden da, wo er das Kreuz erblickt, in den Rücken. Ein Blutstrom springt empor und bespritzt des Mörders Gewand. Auf springt der todwunde Held, dem die Speerstange lang aus dem Rücken ragt; er ergreift, da er sein Schwert nicht findet, den Schild und schlägt damit auf den fliehenden Hagen, daß dieser zu Boden stürzt. Doch nun verläßt ihn selbst die Kraft; Todesblässe überzieht sein Gesicht; in die Blumen, die er mit seinem Herzblute rötet, sinkt der edle Held. „Weh euch, ihr feigen Mörder," spricht er, „habe ich dies um euch verdient? Schande über euch, daß ihr meine Treue also vergeltet; ihr werdet es noch bereuen. Gott erbarme sich über mein liebes Weib und meinen kleinen Sohn!" Hierauf hauchte er seine Heldenseele aus. Die Mörder schaffen seinen Leichnam nach Worms und legen ihn auf des gefühllosen Hagen Rat vor Kriemhildens Tür. Als am nächsten Morgen Kriemhilde zur Frühmesse gehen will, ruft plötzlich der ihr voranleuchtende Kämmerer: „Steht still, Herrin, hier liegt ein Ritter erschlagen!" Da schreit Kriemhilde auf und sinkt zu Boden; ihr Herz sagt ihr, wer der Erschlagene ist. Jammer erfüllt 2*

3. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 20

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
20 7. Die Nibelungensage. bald den ganzen Palast. Als der Tote auf der Bahre liegt, erscheint auch Günther mit Hagen, um Kriemhilde zu trösten; aber sie sagt ihnen ins Gesicht, sie seien die Mörder. Kaum nähert sich Hagen der Bahre, da fangen die Wunden des Toten von neuem an zu bluten, wodurch allen kund wird, daß Hagen ihn erschlagen. Siegfried wird begraben; traurig ziehen die Helden aus Niederland ab, während Kriemhilde in Worms, wo ihr Liebstes ruht, zurückbleibt. — Drei Jahre würdigt sie Günther keines Wortes, Hagen keines Blickes. Um ihr eine Freund-lichkeit zu erweisen, lassen ihre Brüder ihr den Nibelungenhort nach Worms holen; aber Hagen mißgönnt ihr auch diesen und versenkt ihn, als die Brüder fern sind, in den Rhein. Der Name der Nibelungen aber geht von nun an auf die Burgunder über. 7. Kriemhildens zweite Heirat. Dreizehn Jahre verstrichen; da sandte der Hunnenkönig Etzel (Attila) den Markgrafen Rüdiger von Bechlaren1) nach Worms und warb um Kriemhildens Hand. In der Hoffnung, so die Möglichkeit der Rache zu gewinnen, willigte Kriemhilde ein und zog mit Rüdiger. In Wien wurde die Hochzeit gefeiert; dann ging's die Donau hinab nach Etzel bürg (Ofen). Ihr Mann und alle Hunnen ehren Kriemhilde hoch; doch wenn sie Siegfrieds gedenkt, wird ihr das Auge naß. 8. Kriemhildens Rache. Wieder vergehen 13 Jahre; da läßt Etzel auf Kriemhildens Wunsch die burgundischen Verwandten zum Besuche nach Etzelburg laden. Dem Hagen ist nicht wohl bei der Sache; als aber Günther sagt, wenn er sich fürchte, könne er ja zu Hause bleiben, widerrät er nicht länger. Mit tausend Rittern und vielen Knechten brechen die Königsbrüder auf. An der Donau abwärts reitend, trifft Hagen drei Wasserfrauen, die weissagen ihm: „Keiner von euch wird die Heimat wiedersehen, als der Kaplan!" Als nun Hagen mit dem Boote über den Strom setzt, schleudert er den Kaplan ins Wasser, damit die Prophezeiung der Nixen zu schänden werde. Doch der Priester erreicht glücklich das verlassene Ufer. Da denkt Hagen: Nun ist's richtig, wir sind alle des Todes! Etzel begrüßt die Burgunder herzlich und bewirtet sie mit königlicher Pracht. Kriemhilde aber küßt nur ihren jüngsten Brnder Giselher. Den Hagen fragt sie, ob er ihr den geraubten Hort mitgebracht habe, worauf er trotzig antwortet, er habe an seiner Rüstung genug zu tragen gehabt. Gern hätte Kriemhilde ihren Todfeind allein ermorden lassen; da solches aber nicht möglich war, wollte sie lieber ein großes Blutbad anrichten, als der Rache entsagen. Fröhlich saß am andern Tage der nichts ahnende Etzel mit den burgundischen Herren zu Tische im Königssaal; da stürmt blutbedeckt Dankwart herein und ruft: „Was sitzet ihr hier in Ruh? Alle burgundischen Knechte sind in der Herberge von Kriemhildens Mannen erschlagen!" Hagen springt auf; „bewacht den Ausgang," ruft er; „jetzt feiern wir Siegfrieds Gedächtnis in Blut!" Damit schlägt er Etzels fünfjährigem Söhnlein den Kopf ab. Das war das Zeichen zu einem erbitterten Kampfe zwischen Burgundern und Bechlaren ist das heutige Pöchlarn zwischen Linz und Wien.

4. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 21

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Die Nibelungensage. 21 Hunnen. Mitten im Getümmel hört man die Donnerstimme Dietrichs von Bern, eines dem Siegfried ähnlichen Helden, der als Gast an Ekels Hofe weilte. Er stand auf einem Tische und verlangte freien Abzug für sich und Rüdiger, die an dem Streite unbeteiligt seien, sowie für das Königspaar. Kaum waren diese hinaus, so beginnen die Burgunder das Morden aufs neue, bis alle Hunnen im Saale tot sind. Wohl 2000 Leichen werfen die Sieger die Stiege hinunter. _ Frische Scharen rücken an; aber auch sie werden überwunden. Jetzt bitten die Burgunder um freien Abzug. „Ihr sollt ihn haben," spricht Krtem-Hilde, „wenn ihr mir meinen Todfeind Hagen ausliefert." Solche Untreue wollen aber die Burgunder an ihrem Genossen nicht begehen. Da läßt Kriemhilde den Saal anzünden, um sie alle zu töten; doch 600 Burgunder überstehen auch das und bringen in den ausgebrannten Mauern eine jammervolle Nacht zu. Als Kriemhilde am andern Morgen sieht, daß noch so titele ihrer Feinde leben, fleht sie den Markgrafen Rüdiger an, gegen sie zu streiten. Kummervoll spricht dieser: „Verlangt doch solches nicht von mir; ich habe sie in meutern Hause bewirtet, Giselher mettte Tochter verlobt und ihnen Freundschaft geschworen." „Mir," antwortete Krtem-Hilde, „hast du früher geschworen, du wollest mtr gegen alle mettte Feinde beistehen." Da klagt der edle Held: „Ich wollte, tch wäre schon tot!" und rüstet sich gebrochenen Herzens zum Kampf. Auch dte Burgunder ehren den Schmerz des von ihnen hochverehrten Mannes. Jetzt stürmt Rüdiger heran; manchem Manne schlägt sein Schwert die Todeswunde; endlich aber fällt er mit all den Seinen. Auch dte Burgunder werden bis auf Günther und Hagen alle erschlagen. Zuletzt tritt Dietrich von Bern auf und verlangt von beiden, daß sie sich ihm ergeben; dann solle ihnen kein Leid geschehen. Als sie sich weigern, greift er erst Hagen, dann Günther und bindet sie. „Hier sind sie," spricht er zu Kriemhilde; „doch schone ihres Lebens!" Dietrich entfernt sich; Kriemhilde aber fragt ihren Todfeind Hagen: „Wo hast du den Hort versenkt, den du mir geraubt?" „Das sage ich nicht, solange noch einer meiner Herren lebt!" ist die Antwort. Hieraus läßt Kriemhilde ihrem Bruder Günther den Kopf abschlagen. „Wo ist der Hort?" fragt sie abermals. Hagen aber erwidert trotzig: „Jetzt weiß außer Gott nur ich es, und du Teufelin sollst es nie erfuhren!" Da saßt das rasende Weib Siegfrieds Schwert und schlägt mit eigener Hand Hagen den Kopf ab. Als das der alte Hildebrand, Dietrichs Waffenmeister, sieht, ruft er ergrimmt: „Nun soll sie auch sterben, wie es mir auch dafür ergehe!" und trifft die aufschreiende Königin mit dem Schwert, daß sie entseelt neben Hagen niedersinkt. — So jammervoll endet Etzels Fest, wie denn alle Freude in Leid endet. Nur Etzel, Dietrich und Hildebrand überleben das grause Blutbad, welches sie mit bitteren Tränen beweinen. — Das ist der Inhalt des herrlichen Nibelungenliedes.

5. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 22

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
22 8. Die Gudrunsage. 8. die Gudrunsage. 1. Hilde. Über Hegelingen^) herrschte einst der mächtige König Hettel. Dieser hörte so viel von der Schönheit der Prinzessin Hilde von Irland, daß er beschloß, um das Mägdlein zu werben. Man mußte aber List gebrauchen; denn bisher hatte ihr Vater, der wilde Hagen, noch alle Freier hängen lassen. Hettel übertrug dreien seiner besten Helden: dem Sänger Hora nt, dem klugen Frute und dem tapfern, breitbärtigen Wate, das gefährliche Unternehmen. Diese Männer gaben sich in Irland für landesflüchtige Kaufleute aus und boten die mitgebrachten köstlichen Waren am Strande feil. Durch ihre reichen Geschenke und ihr feines, kluges Auftreten gewannen sie die Gunst des Königs und fanden Zutritt am Hofe. Hier bewunderten die Frauen Wates mächtige Gestalt; sie fragten ihn scherzend, wo er lieber sei, inmitten schöner Frauen oder in der Schlacht. Da gesteht Wate ehrlich, daß ihm in heißer Schlacht doch wohler sei, worüber sie herzlich lachen. Die höchste Gunst aber errang Horant mit seinem süßen Gesang. Ließ er seine Weisen erschallen, so schwiegen alle kleinen Vögel; das Wild im Walde, der Wurm im Grase hörte auf zu fressen, und die Fische im Strom standen horchend still. Die entzückte Königstochter läßt den Sänger heimlich in ihre Kemnate kommen, um ihr Herz noch mehr an seinen Liedern zu erfreuen. Da erzählt ihr Horant auch von seinem Könige Hettel und offenbart ihr endlich: „Er hat uns gesandt, um dich zu werben." Hilde willigt ein, mit den Fremdlingen zu entfliehen. Glücklich gelangen die Flüchtlinge heim zu Hettel; kaum aber sind sie gelandet, da ist auch der grimmige Hagen da, um die Räuber zu strafen. Am Strande wird eine blutige Schlacht geschlagen; doch das Ende der Feindschaft ist eine völlige Versöhnung und eine fröhliche Hochzeit, worauf Hagen ganz zufrieden nach Hanse segelt. 2. Gudruns Verlobung. Dem Königspaar von Hegelingen, Hettel und Hilde, erblühten zwei Kinder, Ortwein und Gndrun. Ortwein wurde von Wate zu einem ritterlichen Helden erzogen; Gudrun erwuchs zu einer Jungfrau, die an Schönheit noch ihre Mutter übertraf. Das Herz der Eltern schwoll in stolzer Freude bei dem Anblick ihrer Lieblinge; doch bald sollten sie den Unbestand irdischen Glückes erfahren! Der Ruf von Gudruns Schönheit lockt fürstliche Freier herbei; doch keinem mögen die stolzen Eltern ihre Tochter gönnen. Auch Hartmut, der Sohn König Ludwigs von der Normandie, wird höhnisch abgewiesen. Ebenso ergeht es dem edlen Könige Herwig von Seeland. Herwig aber zieht mit einem Heere vor Hettels Burg und gewinnt durch seinen Heldenmut das Herz Gudruns und ihres Vaters. Die Verlobung findet statt; doch soll die Hochzeit auf Hildens Wunsch erst nach einem Jahre sein. Fröhlich zieht Herwig heim, ohne Ahnung des schweren Leides, das ihm bevorsteht. 3. Gudruns Entführung. Schlacht auf dem Wulpensande. Bald darauf unternehmen Hettel und Herwig einen Kriegszug in ein *) Hegelingen — Friesland, welches sich an der Nordsee von der Maas bis zur Weser erstreckte.

6. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 25

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
9. Chlodwig, der Frankenköniq. (481—511). 25 Ii. Die fränkische Zeit. 500—900. 9. Chlodwig, irr Frankenkönig. (481—511.) 1. Chlodwig einigt die Franken. Von allen germanischen Reichen hat sich nur das fränkische zu dauernder Größe erhoben. Lange zersplitterte sich die Krast dieses Volkes unter verschiedenen Königen. Endlich sollte es^Chlodwig (= Ludwig) gelingen, alle Stämme unter seinem Zepter zu vereinigen und der Stifter eines mächtigen Frankenreiches zu werden. Chlodwig war erst 15 Jahre alt, als er von seinem Vater die Herrschaft über einen Teil der Franken ererbte. Von Anfang an verfolgte er mit rücksichtsloser Entschlossenheit und mit allen Mitteln der Gewalt und List sein Ziel, Alleinherrscher aller Franken zu werden und ganz Gallien zu erobern. Beides ist ihm gelungen. Zunächst verband er sich mit den andern Frankenkönigen und unterwarf mit ihrer Hilfe die letzten Römer, die noch in Gallien waren; ferner besiegte er die Alemannen und schließlich auch die Westgoten, die er über die Garonne zurücktrieb. Dadurch breitete er das Frankenreich im Osten bis an den Main und im Süden bis an die Garonne aus. Sobald das geschehen tvara schaffte er durch Arglist, Verrat und Mord die andern Frankenkönige, seine Verwandten, aus dem Wege. So ward er Alleinherrscher und' Gründer des Frankenreiches. Paris machte er zur Hauptstadt. 2* Das Christentum Bei den Franken. Chlodwig war mit Chlotilde, einer christlichen Königstochter ans dem Burgunderlande, verheiratet. Durch sie ward Chlodwig mit dem Christentume bekannt. Er ließ auch zu, daß seine Kinder getauft wurden, aber er selbst wollte seine alten Götter nicht verlassen. Als er aber die Alemannen bekriegte, kam er in ein hartes Gedränge; da soll er seine Hände gen Himmel erhoben und ausgerufen haben: „O Jesus Christus, hilf mir, so will ich an dich glauben." Und siehe, Chlodwig siegte; und als der Krieg zu Ende war, ließ er sich zu Reims mit 3000 edlen Franken taufen. Der Papst war über Chlodwigs Bekehrung so erfreut, daß er ihm den Beinamen allerchriftlichster König gab, den seitdem alle französischen Könige getragen haben. Aber Christen waren die Franken nur dem Namen nach; in Wirklichkeit blieben sie Heiden wie zuvor. 3. Die Merowinger. Chlodwigs Nachfolger, die man die Merowinger nennt, fetzten die Eroberungskriege gegen andere germanische Völkerschaften fort und dehnten die Herrschaft der Franken bis gegen die Mittelelbe aus. So wurden im Jahre 531 in blutiger Schlacht die Thüringer bei Burgscheidungen a. d. Unstrut bezwungen; 532 ward ganz Burgund, etwa das Rhonegebiet umfassend, erobert; 536 kam das südliche Alemannien, etwa die heutige Schweiz bis an den Lech, an das Franken-reich; Bayern ward tributpflichtig. Hatten sich zuerst Chlodwigs Söhne in das Reich geteilt, so vereinigte der jüngste Sohn Chlotar nach dem Absterben seiner Brüder und Neffen das ganze fränkische Reich in seiner Hand.

7. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 28

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
28 11. Bonifatius und die Einführung des Christentums bei den Deutschen. allen Völkern. So schickte ihm der griechische Kaiser eine Orgel zum Geschenk, die erste, welche im Frankenreich gesehen wurde. Bewundernd erzählen die Schriftsteller, wie sie bald das Rollen des Donners, bald das süße Getön der Flöte nachgeahmt habe. Pipin starb im Jahre 768 und machte einem noch Größeren Platz, seinem berühmten Sohne Karl. 11. ßoitifniitis und die Einführung -cs Christentums bei den Deutschen. 1. Die Bekehrung der Alemannen, Bayern und Mainfranken. Nach der Bekehrung Chlodwigs breitete sich das Christentum im Frankenlande immer weiter aus. Um dieselbe Zeit faßte es auch bei den andern deutschen Stämmen mehr und mehr Boden. Manche Völker, die in den früher von den Römern inne gehabten Gegenden wohnten, hatten von diesen schon einzelne kirchliche Einrichtungen mit überkommen. Das Hauptverdienst aber, die christliche Lehre den Deutschen zuerst verkündet zu haben, gebührt den Missionaren, die von Schottland und Irland nach Deutschland herüber kamen. Besonders wirkten sie bei den Alemannen, Bayern und Mainfranken. Bei den Alemannen am Boden-fee predigte Kolumban. Sein Schüler Gallus gründete hier das nach ihm benannte Kloster St. Gallen, und dessen Landsmann Fridolin ward der Stifter von Säckingen. Auf einer Insel des Bodensees stiftete Pirmin das Kloster Reichenau. In der Maingegend wirkte Kilian; Würzburg ward hier der älteste Sitz des Christentums. Zu Regensburg predigte Emm er an. 2. Bonifatius; seine ersten Missionsversuche. Vollendet wurde die Bekehrung der deutschen Stämme durch angelsächsische Missionare. Die Angelsachsen waren von Rom aus für das Christentum gewonnen, darum strebten die angelsächsischen Missionare auch danach, die deutsche Kirche unter den Einfluß des Papstes in Rom zu bringen. Der bedeutendste unter ihnen ist Winfried oder Bonifatius. Er kam zuerst zu den an der Nordsee wohnenden Friesen. Ihr wilder Herzog Radbod war schon einmal im Begriff gewesen, sich von einem fränkischen Bischöfe taufen zu lassen. Als er bereits einen Fuß im Wasser hatte, fragte er plötzlich: „Frommer Vater, wenn ich nun in den Himmel komme, werde ich auch da meine Vorfahren, die alten Friesenfürsten, finden?" „Nein," meint der Geistliche, „denn sie waren Heiden." Da zieht jener stolz den Fuß zurück mit den Worten: „So will ich lieber mit meinen Vorfahren in der Hölle, als mit euch arm» seligen Christen im Himmel sein!" Sprach's und blieb ein Feind der Christen sein Lebelang. Auch von Bonifatius wollte er nichts wissen, so daß dieser wieder nach England zurückkehren mußte. 3. Bonifatius in Thüringen und Heffen. Bonifatius reiste nun nach Rom und erbat sich vom Papste Rat für sein schweres Werk. Der Papst gab ihm ein Empfehlungsschreiben an Karl Martell, uni> unter dem Schutz dieses mächtigen Herrschers begann Bonifatius seine-

8. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 29

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Bonifatius und die Einführung des Christentums bei den Deutschen. 29 Wirksamkeit in Mitteldeutschland. Er wandte sich zu den Thüringern und predigte hier mit großem Erfolge. Er gedachte schon, Erfurt, Thüringens Hauptverkehrsort, zum Mittelpunkte der deutschen Kirche zu machen; doch kam dieser Plan nicht zur Ausführung, Mainz trat später an diese Stelle. Dann wandte er sich zu den Hessen. Bei dem Dorfe Geismar stand eine gewaltige dem Donnergott geweihte Eiche. Ost kamen die Heiden zum Opfer wie zur Beratung dort zusammen. Da entschloß sich Bonifatius zu einer kühnen Tat. Als wieder ein Götterfest große Scharen des Volkes um den Baum versammelt hatte, trat er furchtlos unter sie, schalt ihr törichtes Beginnen und sprach: „Vor euren Augen will ich jetzt den Baum niederhauen, damit ihr erkennet, daß eure Götzen eitel sind." Staunend und erschrocken vernahm die Menge die kühne Rede; keine Hand wehrte ihm; denn man dachte, der Gott Donar werde bald den Frevler zu Boden schmettern. Winfried aber erhob die Axt und schwang sie gegen den Baum; seine christlichen Geführten halfen ihm. Kein Blitzstrahl fuhr hernieder; krachend sank, in vier Stücke sich spaltend, die heilige Eiche in den Staub. Da beugten sich die Herzen der Heiden vor dem Gott des Bonifatius; die Herrschaft der Götzen war in diesen Gegenden gebrochen. Das Holz der Donnereiche verwandte Bonifatius zum Bau eines Kirchleins. 4. Klöster. So wirkte Bonifatius, von Irenen und mutigen Gehilfen unterstützt, dreißig Jahre in unserm Vaterlande. Er zog hin und her in Deutschland und achtete nicht Hunger und Durst, Frost und Blöße, Nachstellung und Gefahr. Hie und da gründete er Bistümer und legte Klöster an; unter den letzten wurde Fulda am berühmtesten. Die Klöster waren unter dem rohen Volke wahre Stätten des Segens. Die fleißigen Mönche machten Land urbar, legten Gärten an und trieben Handwerke. Alles das lehrten sie die darin noch unerfahrenen Deutschen; auch teilten sie ihnen edle Sämereien und Getreidearten mit. Die Klöster waren ferner die Herbergen der Reisenden, besonders aber die Stätten geistiger Bildung. Da schrieben die Mönche emsig Bücher ab und unterrichteten die Söhne der Vornehmen, vorzugsweise solche, die Geistliche werden wollten. Je vielstimmiger allmählich die Kirchenglocken über Wald und Flur erklangen, desto lichter und freundlicher wurde es im Lande und in den Herzen. Bei den Klöstern und Kirchen, vor allem aber an den Bischofssitzen, entstanden blühende Ortschaften. 5. Bonifatius' Ende (755). Der über Bonifatius' Wirksamkeit hocherfreute Papst ernannte ihn im Jahre 745 zum Erzbischof von Mainz. Als solcher hätte er nun seinen Lebensabend in Ruhe verbringen und die Fortführung des Werks jüngeren Kräften überlassen können. Aber sein brennender Missionseifer ließ ihm keine Ruhe. Als 70 jähriger Greis legte er seine erzbischöfliche Würde nieder, um seine letzten Kräfte der Bekehrung der wilden Friesen zu widmen, denen er bereits in jüngeren Jahren das Evangelium gepredigt hatte. Unter ihnen sollte er sein schönes Leben durch einen schönen Tod beschließen. Bei Dokknm an der Nordküste des Znidersees hatte er sein Zelt aufgeschlagen und erwartete eine Schar bekehrter Christen, um sie feierlich zu konfirmieren. Statt ihrer aber stürmte ein Hanfe heidnischer Friesen mit geschwungenen

9. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 30

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
30 12. Karl der Große und die Sachsen. Waffen heran. Seine erschrockenen Begleiter wollten sich zur Wehr setzen; doch Bouifatius sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem. Schon lange habe ich mich auf diesen Tag gefreut. Seid stark in dem Herrn und tragt mit Ergebung, was seine Gnade schickt." So erlag er samt den meisten seiner 52 Gefährten den Streichen der Heiden. Es war in der Pfingstwoche des Jahres 755. Die wenigen Entronnenen brachten die teure Leiche nach dem Kloster Fulda und begruben sie dort gemäß dem eigenen Wunsche des Märtyrers. Ein schönes Denkmal erinnert in Fulda an den großen Apostel der Deutschen. 12. Karl der Große und die Sachsen. 1. Die Sachsen. Karl der Große betrachtete es als seine Aufgabe, alle germanischen Stämme zu einem großen christlichen Reiche zu-sammeuzufassen. Sollte das aber geschehen, so mußte vor allem das Sachsenvolk unterworfen und bekehrt werden. Die Sachsen waren noch echte kernige Germanen; sie lebten noch wie zu Armins Zeit in ihren Wäldern und hatten noch ihre bäuerlich rauhe, auch wohl harte, aber gesunde Ursprünglichkeit der Lebensweise und Sitten bewahrt, während bei den Franken schon manche Verderbtheit infolge der Berührung mit den Römern eingerissen war. Nach ihren Wohnsitzen bestanden sie aus Westfalen an der oberen Lippe, Ruhr und Ems, aus Engern an der Weser und ans Ostfalen, die nach der Elbe zu wohnten. Besonders haßten sie die Franken und mit ihnen das Christentum; den Kampf gegen sie führten sie für ihre Freiheit und für ihren Glauben. 2. Unterwerfung und Abfall (772—782). Im Jahre 772 unternahm Karl den ersten Zug gegen die Sachsen; er eroberte die Feste Er es bürg (jetzt Ober-Marsberg a. d. Diemel) und zerstörte dort die Jrminsul; das war der Stumpf eines uralten heiligen Baumes mit zugehörigem Heiligtumsgebäude, worin reicher Goldschatz erbeutet wurde. Da die Sachsen um Frieden baten und Geiseln stellten, drang er nicht weiter vor. Kaum aber war Karl fort, so empörten sie sich wieder und verjagten die verhaßten Geistlichen, die Karl hier zurückgelassen hatte. Dies wiederholte sich noch oft; wenn König Karl sich von ihren Grenzen entfernte, so erhoben sie sich, um das verhaßte Joch wieder von sich abzuschütteln. Die Seele aller dieser Empörungen war ihr tapferer Herzog Wittekind. Aber Karl war nicht der Mann, sein größtes Unternehmen aufzugeben. Immer von neuem drang er mit seinen Frankenheeren in die sächsischen Wälder, führte die vertriebenen Priester zurück, verpflichtete die unterworfenen Sachsen durch neue Eidschwüre und zwang sie scharenweise zur Taufe. Vergeblich hoffte er indes jedesmal, nun am Ziele zu sein. 3. Dreijähriger Verzweiflungskampf der Sachsen (782—785). Viermal schon hatte Karl die Sachsen bezwungen, als er ein Heer durch ihr Land gegen die Slaven ziehen ließ. Dieses Frankenheer wurde am Süntel bei Minden von den Sachsen überfallen und fast

10. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 31

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
12. Karl der Große und die Sachsen. 31 gänzlich niedergemetzelt. Voll grimmigen Zornes eilt Karl zur Rache herbei; alle bedroht er mit dem Tode, die sich nicht auf der Stelle zur Taufe verpflichten. Zu Verden an der Aller hält er ein furchtbares Gericht; hier überantwortet er 4500 gefangene Sachsen als eidbrüchige Empörer dem Beile des Henkers. Durch solche Strenge dachte Karl allen Trotz und Widerstand auf immer zu brechen. Aber das Gegenteil geschah. Einmütig wie nie zuvor erhoben sich jetzt alle Sachsen von einem Ende des Landes bis zum andern gegen den „fränkischen Schlächter", wie sie Karl nannten. Wittekind führte sie, aber Karl siegte in zwei Schlachten, bei Detmold und an der Hase. Auch blieb er im Winter mit seinem Heere im Sachsenlande und verhinderte die Aufständischen, in der Winterruhe neue Kräfte und Verbindungen zu sammeln. So ward die Widerstandskraft der Sachsen erschöpft. Selbst Wittekind verzweifelte an der Macht seiner Götter. Auf eine freundliche Einladung Karls begab er sich mit andern sächsischen Edeln nach Attigny und ließ sich dort taufen (785), wobei Karl sein Pate war. Später soll er das Kloster Enger bei Herford gestiftet haben, wo man noch heute sein Grab zeigt. Sein Andenken blieb unter seinen Stammesgenossen lebendig, und viele Sagen erzählen noch heute von ihm. 4. Unterwerfung und Bekehrung (793—804). Nach achtjähriger Ruhe loderten noch einmal gefährliche Aufstände empor. Aber Karl dämpfte sie immer wieder. Als ein vortreffliches Mittel, Ruhe zu schaffen, erwies sich die Verpflanzung sächsischer Familien nach dem fränkischen Reiche; manche Ortsnamen in Mitteldeutschland erinnern noch heute an jene sächsischen Ansiedelungen, z. B. Sachsenhausen, Sachsenried, Waldsachsen und andere. Im Sachsenlande mußten sich dafür Franken niederlassen. Endlich gaben die Sachsen allen Widerstand auf und fügten sich der fränkischen Oberherrschaft. Viel trug hierzu auch bei, daß Karl mehr Milde walten ließ. Die Sachsen wurden den Franken ganz gleich gestellt und durften ihre heimischen Gesetze und Rechte behalten. Das Christentum tat dann das übrige, um sie fester an das Frankenreich zu ketten. Karl gründete im Sachfenlande die Bischofssitze Osnabrück, Münster, Paderborn, Minden, Bremen, Verden, Halberstadt und Hildesheim. Mit derselben Treue, mit welcher die Sachsen ihren Göttern gedient hatten, hingen sie nun an der christlichen Lehre. Wie tief das Christentum in ihr Leben übergegangen war, zeigt am besten der bald nach den Sachsenkriegen entstandene Heliand, eine dichterische Bearbeitung der Lebens-und Leidensgeschichte des Heilandes in sächsischer Mundart. Christus ist darin der Volkskönig, seine Jünger bilden sein kriegerisches Gefolge, Petrus ist ein tapferer Degen, und liebevoll wird geschildert, wie er dem Malchus das Ohr abhaut. Die dem deutschen Hörer unangenehme Flucht der Jünger bei der Gefangennahme Christi wird umständlich zu erklären gesucht. Der Garten Gethsemane ist ein Baumgarten, und die Hirten bei der Geburt Christi sind Roßhirten. Überall sieht aus dem Gedicht die heimische Welt der alten Sachsen heraus.
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