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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Neuzeit - S. 481

1912 - Stuttgart : Bonz
- 481 in ihrer grazisen Leichtigkeit an das Nomadenzelt, das sie nachzuahmen scheint. Deshalb die zierlichen, schwachen, zeltstangenartigen Sulen, die bisweilen verdoppelt sind, die eigentmlichen Stalaktitengewlbe, die sich wie schwer herabfallende Teppichfalten ausnehmen; auch die Arabesken und Ornamente bertragen auf die Wnde gleichsam Teppichmuster. Zu erwhnen sind vor allem die Moscheen von Mekka, Jerusalem, Cordova, Sevilla und die gewaltige Feste der Alhambra in Granada (12501350) mit dem Lwenhof. In der Wilhelma zu Cannstatt besitzt Wrttemberg eine geistvolle Nachbildung der maurischen Architektur. Die Renaissance. In Italien zuerst erwachte in der Kunst der moderne Geist, der in der als ideale Heimatknnst gewerteten Antike Muster und Vorbild verehrte. Auf dem Gebiet der Architektur unterscheidet man 3 Perioden: Frh-reuaissauce von 14201500, Hochrenaissance 15001580, Sptrenaissance 15801800, in ihr wieder Barock, Rokoko und endlich Zopfstil, der von dem Empirestil abgelst wurde. Florenz ist die Wiege der Renaissance. Hier hat Filippo Brunelleschi (13771446) den Dom im neuen Stil zu Ende gefhrt und im Palast Pitti den Typus des florentinischen Palastbaus ge-schaffen. Der neue Stil zeigt die strengste Symmetrie, die geometrische Ordnung mit geradlinigen Fassaden, die hchstens durch Pilaster unter-krochen wird. Eifrig studiert man den Kuppelbau, der seine hchste Vollendung in St. Peter zu Rom findet. Beim Palastbau griff man wieder auf den romanischen Bogen zurck, fhrte die dorische, jonische, korinthische Sule als Zierstck wieder ein; aber wichtiger waren die neuen Raumverhltnisse; als Schnheit galt das vllig Harmonische, und dies gab dem neuen Baustil bei aller Einfachheit den Stempel hchster Eleganz. Besonders reich und glnzend bildete sich der Palastbau in Venedig aus, wo mit Vorliebe Marmorfassaden und schn gegliederte Fenster zur An-Wendung kamen. Mit der Inthronisation des kunstliebenden Papstes Julius Ii. wurde Rom der Mittelpunkt der neuen Bewegung. Ein neues perikleisches Zeitalter schien anzubrechen. Bramante legte 1506 den Grund zu St. Peter, Raffael, Peruzzi, Michelangelo haben ihn als Baumeister abgelst, und Bernini hat 1629 durch seine Kolonnade dies Wunderwerk der Hochreuaissauce zum Abschlu gebracht. Die Peterskirche ist die grte Kirche der Welt; sie bedeckt 15 000 qm, während der Klner Dom nur der 6000 qm verfgt. Ihre Kuppel, das Werk Michelangelos, hat eine Hhe von 132'/a m. Gleichzeitig entstand unter des Florentiners Jacopo Tatti, genannt Sansovino, genialer Bauleitung die Bibliothek von San Marco in Venedig. Bernini und Borromini lsen durch Voluten und Unterbrechung der geraden Linie an den Giebeln und Fenster-bekrnnngen die strenge Komposition der Hochrenaissance auf (Barockstil). Auch in Deutschland hat die Architektur der Renaissance Eingang ge-funden, so vor allem im Hradschin zu Prag (Belvedere, Sternschlo u. a.), in Wrttemberg, wo Tretsch von 15521576 am alten Schlo arbeitete, Beer das prchtige Lusthaus baute, das 1846 der Geschmacklosigkeit jener Zeit zum Opfer fiel, Schickhardt, dessen reizender Neuer Bau" in Stuttgart 1757 durch Feuer zerstrt wurde, und der 16011608 in Freudenstadt jene eigenartige, chorlose Kirche errichtete, in der Männer und Frauen Fr oh nme y er, Lehrbuch. Ii. Teil. 31

2. Neuzeit - S. 483

1912 - Stuttgart : Bonz
- 483 - Leidenschaft. In der Kleinarbeit der Goldschmiedekunst hat Benvennto Cellini, auf den Goethe wieder aufmerksam gemacht hat, Hervorragendes geleistet. Die nordische Plastik ist vor allem vertreten in den drei groen Nrnberger Meistern Ad am Kraft (f 1507), der in seinen Leidensstationen, seinem Sakramentshuschen in der Lorenzkirche nicht blo seine Virtuositt in der Behandlung des Steins, sondern auch seine Gemtstiefe und die Strke seiner Auffassung bewies, Veit Sto, dem begabten Meister der Holzskulptur (Englischer Gru in der Lorenzkirche) und Peter Bischer (t 1529), dessen Grabdenkmler z. B. in Magdeburg und Wittenberg, ins-besondere dessen Sebaldusgrab (in der Sebalduskirche) zeigen, welch groer Knstler dieser einfache Rotgieer" war. Unter den 28 Erz-statuen, die das Grabmal Maximilians in der Hofkirche zu Innsbruck um-geben, sind auch zwei von Bischer, während das Hochgrab selber von Ale-xander Colins.ist. Hier sei auch der prchtigen Standbilder wrttem-bergischer Grafen im Chor der Stiftskirche zu Stuttgart gedacht. Die Malerei der Renaissance. Dem glnzenden Dreigestirn Lionardo Raffael, Michelangelo geht eine stattliche Zahl hervorragender Knstler voran. In Florenz ist es Massaccio, der zuerst es verstand, seinen Ge-stalten volle Lebenswahrheit einzuhauchen (Zinsgroschen", Vertreibung aus dem Paradies), Ghirlandajo, der die heiligen Gestalten in ein zeitgenssisches Kleid hllt, Sandro Botticelli, der der ein nnbe-grenztes Gebiet verfgt, heilige, mythologische, allegorische Bilder mit Ernst und Anmut malt, Luca Signorelli, dessen khne, erschtternde Kraft namentlich in seinem jngsten Gericht zum Ausdruck kommt, um so mehr als sie im Dom zu Orvieto gewaltig kontrastiert zu den enget-reinen Bildern des Fra Giovanni Angeltco da Fiesole, der den Gekreuzigten nur unter Trnen malen konnte. In Padua malte von 14311506 der gewaltige Mantegna, dessen Bilder spter einen Rubens nicht mehr los lieen; in Venedig bildet Giovanni Bellini die von Flandern erlernte Oltechnik weiter aus. Zu Perugia in Umbrien bildet sich unter Pietro Perugino eine Schule von besonderer Innigkeit, m der Raffael seine erste Anregung erhielt. So gehrt auch geistig dieser Schule Francesco Francia an, der die altertmlichen Gestalten mit vollendeter Korrektheit zeichnete und mit dem zartesten Schmelz der Farben umgab. Und nun folgen die drei Groen: Lionardo da Vinci (1452 1519), der in feinem Abendmahl das populrste Kunstwerk der Welt geschaffen hat, in dem er den Zauber des berirdischen mit hoher indivi-dueller Schnheit verband. Die Leidensgeschichte jenes Wandgemldes, das mt Refektorium des Klosters Sta. Maria bette Grazie zu Mailand unauf-^er Auslsung entgegenging, hat Goethe anschaulich geschildert, s! il'* Abendmahl" durch Luigi Cavenaghi glnzend restauriert und dem sichern Untergang entrissen worden. Im Louvre befand sich das wunderbare Portrt der Mona Lisa, der Gemahlin seines Freundes Giocondo, von welchem Bild ein Kunstkenner sagt: Wenn man nur die Hnde betrachtet, glaubt man, die Kunst sei vorher im Schlaf gelegen (1911 ist es gestohlen worden). Von seinen Schlern nennen wir Bazzi, genannt Sodoma, der in semer Vermhlung Alexanders den wundervollen Kopf der Roxane schuf. An das Universalgenie Lionardo reiht sich wrdig Michelangelo (1475 1564). Als Architekt und Bildhauer haben wir ihn schon kennen ge-lernt; er ist aber auch einer der groen Dichter Italiens, Mathematiker,

3. Neuzeit - S. 485

1912 - Stuttgart : Bonz
485 Holbein (14971543) gelernt. In Augsburg als Sohn eines Malers geboren kommt er mit 17 Jahren nach Basel. Mit Erasmus befreundet kam er auf dessen Empfehlung, nachdem die Bilderstrmer ihm den Auf-enthalt in Basel entleidet hatten, an den Hof Heinrichs Viii., wo er die Charakterkpfe der englischen Aristokratie mit der wunderbaren Treffsicher-heit seines Stiftes portrtierte. Aus der Basler Zeit stammt seine Madonna, von Brgermeister Meyer gestiftet. Die Madonna mit dem leidenden Kind erscheint als berflrte deutsche Hausfrau trstend der anbetenden Familie. Das Original befindet sich in Darmstadt, eine treffliche alte Kopie in Dresden. In seinem Totentanz mischt sich der ergreifende Ausdruck der Schrecken des Todes mit beiender Satire der menschliche Torheit. Albrecht Drer (14711528) ist das Haupt der frnkischen, ja der deutschen Kunst. Er ist von Luthers Geist mchtig berhrt worden, der ihm aus schweren ngsten geholfen" hat. Ein Mann bort groem Blick und heier Menschenliebe hat er seine 15 Holzschnitte zur Offenbarung hinaus-fliegen lassen, um die Gewissen zu treffen. In ihnen weht der Geist tiefster religiser Ergriffenheit. Aber in erster Linie ist er doch Knstler, und wie grenzenlos ist sein Stoffgebiet! Er zeichnet Landsknechte, Trken, Bauern; keiner bor ihm hat die Landschaft so gesehen wie er; im Marienleben" hat er die Freuden des brgerlichen Lebens im bescheidenen Haus dar-gestellt; seine Passionen verknden ebenso sein warmes Herz wie seine dichterische Ader. Wie hat der Aufenthalt in Venedig und spter in den Niederlanden sein Herz geweitet, seine Kunst bertieft! Das zeigen die Bltter Ritter, Tod und Teufel; Melancholie; seine wunderbaren Por-trts (Holzschuher, der 100jhrige) und seine 4 Apostel. Was knstlerische Begabung, Tiefe der Gedanken, Reichtum der Erfindung anbelangt, wird Drer von keinem bertroffen; er ist die Liebe und der Stolz der deutschen Nation. Neben ihm steht Lukas Eranach, der Gebattermann Luthers und Hofmaler Friedrichs des Weisen. Die niederlndische Kunst geht nach dem Abfall in eine katholische und protestantische, eine blmische und hollndische auseinander; dort ist Rubens, hier Rembrandt und neben ihm Franz Hals Haupt und Mittelpunkt. Rubens (15771640) hat in Italien grndliche Studien gemacht, aber durchaus seine Selbstndigkeit gewahrt. Seine wunderbar vielseitige Kunst (Kreuzabnahme, jngstes Gericht, Amazonenschlacht, Lwenjagd, Selbstportrt, Portrt seiner jugendlichen zweiten Ge-mahlin Helene Fourment, Bilder aus dem Leben der Maria bort Medici im Loubre) hat einen stark sinnlichen Zug. Paul Rem-brandt von Rijn (16061669) ist in jeder Hinsicht sein Antipode. Auch sein Leben hat an der Seite seiner Saskia glanzboll begonnen; aber nach deren Tod kam der Bankerott, die Pfndung, das Elend; doch das Glck, das ihm seine Kunst bot, ist in ihm lebendig geblieben. Mit Vorliebe beschftigt er sich mit sich selbst (biele Selbstportrts) und mit der nchsten Umgebung. Er malt sich nicht aus Eitelkeit, nein auch in seinem krperlichen Verfall, mit dem gekniffenen Mund, den gengstigten Augen, den faltigen Hnden. Niemand hat er etwas in feiner Kunst berdankt, er holt alles aus sich. Er malt auch selten fr andere, selbst wenn er im Auf-trag malte. Seine berhmtesten Bilder, die Anatomiestunde, der Auszug der Scharwache, die Vorsteher der Tuchmacherzunft, haben nicht immer die Auftraggeber befriedigt, weil er nicht jedem eine gute Rolle angewiesen

4. Neuzeit - S. 488

1912 - Stuttgart : Bonz
488 santo zeichnete. Zu dieser Schule sinniger und inniger Maler gehren ferner Overbeck und Veit, die in der Villa Bartholdy Josephs beschichte malten, Fhrich (verlorner Sohn), Schnorr von Carolsfeld (Bilderbibel). In Mnchen hat Cornelius alte und neue Schler um sich geschart: vor allem Rottmann, berhmt durch seine italienischen und griechischen Landschaften, Preller (Odysseelandschaften) und Wilhelm Kaulbach (f 1874), dessen Bilder freilich keinen Hauch von jener warmen Gemtstiefe verraten, die den Werken der Nazarener eine ewige Jugend verleiht. Im Treppenhaus des neuen Museums zu Berlin finden sich seine groen, frher viel bewunderten historisch-symbolischen Darstellungen: Turmbau zu Babel, Homer, Zerstrung Jerusalems, Hunnenschlacht, Kreuzfahrer vor Jerusalem und Reformation. Von dem goldenen Humor, der die Werke des Moritz Schwind auszeichnet (das Leben der h. Elisabeth auf der Wartburg, Volksmrchen, Reisebilder") und aus Ludwig Richter zu uns spricht, der wie kein anderer es verstand, das kindliche Treiben, die herzliche Hingabe an die kleinen Freuden der Erde, die Ehrfurcht vor Gott darzustellen, hat Kaulbachs kalte, oft verletzende Kunst keinen Schimmer. Der grte Historienmaler der Epoche ist Adolf Rethel (t 1859), dessen Geschichte Karls des Groen in Aachen und dessen Holz-schnitte (Tod als Erlser, Totentanz) zum Besten gehren. Neben ihm hat sich in Mnchen Piloty (Seni vor der Leiche Wallensteins) hervorgetan. In Dsseldorf entstand unter Leitung des Nazareners Wilhelm Schadow eine Schule, die im Gegensatz zu den Mnchnern mit ihrer Vorliebe fr monumentale Aufgaben wieder das lgemlde pflegte. Hie-her gehrten der Historien- und Landschaftsmaler Lessing (Hu, Eck und Luther, Gefangennahme Paschalis' Ii.), Bendemann (Juden in Babel, Jeremias), Hildebrandt (die Shne Eduards), Sohn (die beiden Leonoren), die Landschafter Schirm er und Achenbach, die Sittenmaler Ludwig Knaus, der Maler der Dorfgeschichte im Sinne Auerbachs, d. h. im Geiste des der das Land sich erhaben fhlenden, wohlwollenden Stdters, und Vautier. Die bekanntesten Maler, die der Gegenwart angehren oder in frischester Erinnerung fortleben, sind in Mnchen: Defregger, bessert Tiroler Landsleute voll Frische und Herzlichkeit gemalt sind, der groe Portrtist Lenbach; in Berlin: Adolf Menzel, der geistreiche Maler des Zeitalters Friedrichs des Groen, der aber auch die Gegenwart mit schpferischer Kraft erfate; in Karlsruhe: Hans Thoma, der mit besonderer Feinheit und Tiefe der Empfindung die Natur seiner Heimat wiederzugeben wei; in Leipzig: Max Klinger; Anselm Feuerbach, dessen Iphigenie das Stuttgarter Museum besitzt; in der Schweiz: Arnold Bcklin, der gerade in den Tagen der Sorge und Verkennung eine innere Selbstndigkeit und Frische erlangte, die aus seinen wunderbaren Bildern in seltener Farbenpracht leuchtet und ihn zum grten Maler des 19. Jahrh. macht. In Frankreich setzt das 19. Jahrh. mit David ein, dem Klassi-zisten, der sich allen Regimes anzupassen wute. Unter Ludwig Xvi. begeisterte er die franzsische Jugend durch seinen theatralischen Schwur der Horatier, als Schreckensmann der Revolution hat er die Ermordung Marats, unter dem Konsulat Napoleon auf dem St. Bernhard, unter dem Kaiser-reich die Krnung Napoleons gemalt. Vielleicht htte er noch den Bourbonen gedient, wenn sie nicht auf seine Dienste verzichtet htten.

5. Neuzeit - S. 490

1912 - Stuttgart : Bonz
490 - auch der originelle sthetiker Ruskin (tl900) hingewiesen, dem es um neue Beseelung der Kunst zu tun war. Rosetti, eine hervorragende, leider zu frh gestorbene Knstlernatur, hat in diesem Sinn gearbeitet (vgl. sein Traum Dantes) und dadurch den englischen Geschmack wesentlich beeinflut; ebenso Hunt, der fr seine biblischen Bilder eingehende Stu-dien in Palstina machte, Mason, Millais u. a. Die moderne Richtung gelangte seit der Ausstellung von 1877 unter der Fhrung von Eduard Burne Jones auch in England zur Herrschaft. Noch im 17. Jahrh. war England fr den Schmuck feiner Huser und Kirchen ganz aufs Ausland angewiesen (van Dyck). Heute hat es eine selbstndige, grozgige Kunst, die einen Vergleich mit irgendwelcher auslndischen Kunst nicht zu scheuen braucht.

6. Neuzeit - S. 469

1912 - Stuttgart : Bonz
Anhang. V Die Verfassung des Deutschen Reiches. Borbemerkungen. 1. Das Wesen des Staats. Der Staat, dessen Entstehung weder in der Weise Rousseans aus einem Vertrag noch als eine Wirkung der Gewalt zu erklären ist, ist die auf geschichtlichem Weg gewordene rechtliche Organisierung eines Volkes. Derselbe hat nicht blo das Land nach auen zu schtzen und im Innern die Rechtsordnung aufrecht zu erhalten, son-dern auch fr die materielle und geistige Wohlfahrt des Volkes zu sorgen. Was das Verhltnis des Staates zu der religisen Organisation des Volkes d. h. zur Kirche betrifft, so ist der Unterschied beider erst auf christlichem Boden erwachsen. Whrend im Mittelalter die Kirche lange Zeit den Staat von sich abhngig machte, ist durch die Reformation das selbstndige Recht des Staates zur Anerkennung gekommen. In manchen Staaten (vor allem Vereinigte Staaten, neuerdings Frankreich und Portugal) hat man eine vllige Trennung von Kirche und Staat durchzufhren gesucht. Das natrliche Verhltnis beider besteht darin, da der Staat, dem die Religion seiner Untertanen nicht gleichgltig sein kann, zwar auch die Kirche seiner alles ordnenden Autoritt unterstellt, aber sich vor Ein-griffen in ihre innere Unabhngigkeit htet. 2. Die Arten des Staats. Sehen wir von den sog. theo-kratischen Staatsformen, bei denen (so im alten Israel, im Islam, m gewissem Sinn in dem kalvinischen Genf) Gott selbst als der eigentliche Herr des Gemeinwesens betrachtet wird, ab, so erscheint als Hauptimter-schied der der Republik oder des Freistaats und der der Monarchie. Republiken sind im Altertum Athen, in der Neuzeit die Vereinigten Staaten die Schweiz und Frankreich. Die griechische Geschichte hat schon den Unter-schied einer ogarchischen (Herrschaft weniger Vornehmen), aristokra-tischen (Herrschaft der Vornehmen), demokratischen (Herrschaft des ganzen Volks) und ochlokratifchen (Herrschaft des Pbels) Republik gezeigt. An der Spitze der neueren Republiken steht meist ein Prsident, dem in den Verewigten Staaten ein wesentlicher Anteil an der Regierung zukommt, dessen Amtsdauer aber immer zeitlich beschrnkt ist. Die Monarchie kann Wahlmonarchie (das alte rmische Reich deutscher Nation, Polen, Ungarn) oder Erbmonarchie sein. Sie ist entweder unbeschrnkt (absolut) 5-. v.yaz Frankreich Ludwigs Xiv. und bis in neueste Zeit Rußland, die Trkei, oder beschrnkt wie jetzt alle europischen Monarchien. Soweit die Monarchie frher beschrnkt war, war sie es durch bevorrechtete

7. Neuzeit - S. 470

1912 - Stuttgart : Bonz
470 Stnde (z. B. das alte Frankreich, die Landstnde der deutschen Staaten S. 152). In neuerer Zeit hat in den konstitutionellen (verfassungs-migen) Monarchien das Volk durch Vertreter (Kammern) Anteil an der Staatsgewalt. In einem parlamentarischen Staat (England seit 1689, S. 100, 205) ist der Monarch verpflichtet, seine Rte aus der Mehrheit der Kammer oder des Parlaments zu entnehmen, so da diese in Wahrheit die Regierung führen. 3. Die Zweige des Staatslebens. Innerhalb des Staates scheidet sich die gesetzgebende, die richterliche und die ausbende Gewalt, a. Die gesetzgebende Gewalt steht in der konstitutionellen Monarchie dem König in Gemeinschaft mit der Volksvertretung zu. In Wrttemberg z. B. wird ein von dem König genehmigter Gesetzesentwurf zuerst der Kammer der Abgeordneten zur Beratung bergeben, geht von dieser an die Kammer der Standesherrn und wird, wenn beide Kammern sich der die Fassung einigen, vom König als Gesetz verkndigt, b. Die richterliche Gewalt, die im unbeschrnkten Staat von dem Monarchen ohne Bindung an bestehende Gesetze ausgebt werden konnte, wird in den Verfassungsstaaten wie im Deutschen Reich durch unabhngige, nur dem Gesetz unterworfene Gerichte ausgebt, die teils Vergehen und Verbrechen zu strafen (Strafrecht, Kriminaljustiz) teils Streitigkeiten der das Mein und Dein zu erledigen haben (brgerliches oder Zivilrecht), c. Die ausbende Gewalt oder die Verwaltung hat die bestehenden Gesetze aus-zufhren und auf Grund der Gesetze den Staat zu regieren. An der Spitze der ausbenden Gewalt stehen die Minister, denen die einzelnen Ge-biete (Departements) der Staatsverwaltung (auswrtige Angelegenheiten, Heerwesen, Rechtspflege, das Innere, die Finanzen, Verkehrswesen, Kirchen- und Schulwesen) unterstellt sind. Unter den Ministern stnd fr die einzelnen Gebiete Kollegien mit entsprechend ausgebildeten Beamten mit der Verwaltung der einzelnen Zweige betraut. 4. Die Staatseinnahmen. Fr seine Aufgaben bedarf der Staat der Einnahmen. Diese bestehen 1) aus dem Ertrag des nutzbaren Staats-eigentums: Domnen, Eisenbahnen und dgl., Bergwerke und Salinen, 2) aus dem Ertrag von Hoheitsrechten oder Regalien: Mnze, Post, Gerichts-strafen u. f. f. Manche Staaten haben die Herstellung gewisser Konsum-artikel und den Alleinverkauf derselben (Monopol) an sich genommen und der Privatindustrie entzogen. 3) Zum groen Teil werden sie von den Brgern in Gestalt von Steuern erhoben, die entweder unmittelbar je nach dem Besitz oder Ertrag entrichtet (direkte Steuern) oder aus bestimmte Waren gelegt werden, so da der Konsument mit dem Kaufpreis zu-gleich die betreffende indirekte Steuer bezahlt; diese letzteren stnd entweder Verbrauchssteuern oder an der Grenze erhobene Zlle. Die Reichsverfassung. 1. Charakter im allgemeinen. Im Unterschied von dem r-mischen Reich deutscher Nation (I. S. 317) und dem deutschen Bund (Ii S 306) der einen lockeren Bund selbstndiger Staaten bildete, tst das Deutsche Reich ein Bundesstaat, bestehend aus 22 monarchischen und 3 republikanischen Staaten und dem Reichsland Elsa-Lothrmgen, wozu noch seit 1885 die Schutzgebiete oder Kolonien gekommen sind.

8. Neuzeit - S. 472

1912 - Stuttgart : Bonz
472 das Xiv., die Reichslande das Xv. und Xvi.; dazu das I., Ii. und Iii bayrische Korps. Ein Korps besteht aus 2 (ober 3) Divisionen; die Division aus 2 Infanterie- und 1 Kavalleriebrigabe; die Brigabe aus 2 Regimen-tern, das Regiment aus 3 (ober 2) Bataillonen mit je 4 Kompagnien. Auerbem gehren zu einem Armeekorps in der Regel noch 3 Artillerie regimenter, 1 Train-, 1 Jger- und 1 Pionierbataillon. 3) Die Wehrpflicht besteht fr jeden wehrtchtigen Deutschen (Verbrecher ausgenommen) und zerfllt in Dienstpflicht und Landsturmpflicht. Dienstpflichtig sind die zum Dienst Eingestellten in der Regel vom vollendeten 20. Lebensjahr bis zum 31. Mrz des Jahrs, in dem sie das 39. Lebensjahr zurcklegen. Die Eingestellten dienen 7 Jahre beim stehenden Heer, und zwar die Ka-valleristen und reitenden Feldartilleristen 3 Jahre, die brigen 2 Jahre (auer den Einjhrig-Freiwilligen) bei der Fahne oder aktiv, die brige Zeit in der Reserve. Dann (nach vollendetem 27. Lebensjahr) treten alle zur Landwehr der und bleiben bei der Landwehr ersten Aufgebots 5 Jahre (die Kavalleristen ?c. 3 Jahre), die brige Zeit bei der Landwehr zweiten Aufgebots. Der Landsturm umfat alle Wehrpflichtigen vom 17. bis zum vollenbeten 45. Lebensjahr, soweit sie nicht dem Heer ober der Marine angehren; die Ersatzreserve die Wehrpflichtigen, welche bienst-tauglich, aber als berzhlig nicht zum aktiven Dienst eingezogen smb. 4) Die allgemeine Verwaltung des Heerwesens ist dem preuischen Kriegs-Ministerium und dem Generalstab bertragen; letzterer besteht aus dem Groen Generalstab in Berlin und den Generalstben der Armeekorps, Divisionen u. f. f. ^ b. Marine. Die bentfche Flotte steht unter dem Befehl des Kaisers. Die oberste Verwaltnngsbehrbe ist das Reichsmarineamt. Kiel und Wil-helmshaven sind Reichskriegshfen. Nach der Novelle zum Flottengesetz vom 12. Juli 1900 soll im Jahr 1917 die Schlachtflotte aus 34 Linienschiffen und 32 Kreuzern, die Auslanbsflotte aus 13 Kreuzern, die Matenalre-serve aus 4 Linienschiffen und 7 Kreuzern bestehen. 5. Die Reichsgesetzgebung. Sie wird ausgebt durch den Bnn-besrat und den Reichstag/ Die bereinstimmung der Mehrheitsbeschlsse beider Versammlungen ist zu einem Reichsgesetz erforderlich, a. Der Bundesrat besteht aus den von den verbndeten Regierungen ernannten Vertretern derselben. Von den 58 Stimmen hat Preußen 17, Bayern 6, Sachsen und Wrttemberg je 4, Baden und Hessen je 3, Mecklenburg-Schwerin und Braunschweig je 2, die andern je 1 Stimme (vgl. S. 500). Alle Stimmen desselben Staates mssen in demselben Sinne abgegeben werden. Gesetze, die eine Verfassungsnderung enthalten, gelten als abgelehnt, wenn sie 14 Stimmen gegen sich haben. Bestehende Gesetze der das Heer, die Marine, Zlle und Verbrauchssteuern knnen nur unter Zustimmung Preuens genbert werben. Den Vorsitz im Bunbesrat fhrt im Auftrag des Kaisers der Reichskanzler, der sich vermge schriftlicher Vollmacht durch ein anberes Mitglieb (das Vertreter Preuens ober Bayerns sem mu) vertreten lassen kann. Jebes Mitglieb ist berechtigt, Vorschlge zu machen und im Reichstag jeberzeit die Ansicht seiner Regierung zu ver-treten. Der Bunbesrat beschliet der die dem Reichstag zu machenden Vorlagen, der die von bemselben gefaten Beschlsse, die er annehmen ober ablehnen kann, und erlt die zur Ausfhrung der Reichsgesetze erforderlichen allgemeinen Verwaltungsvorschriften; er schlgt dem Kaiser

9. Neuzeit - S. 473

1912 - Stuttgart : Bonz
473 die Mitglieder des Reichsgerichts bor; er schlichtet Streitigkeiten zwischen verschiedenen Bundesstaaten auf Anrufen des einen Teils; gleicht Ver-fassuugsstreitigkeiten in Bundesstaaten, die keinen Staatsgerichtshof haben, aus; beschliet, wenn ein Bundesstaat seine Pflichten nicht erfllt, gegen ihn Gewaltanwendung oder Exekution, deren Durchfhrung dem Kaiser obliegt. Fr eine Reihe besonderer Angelegenheiten bildet der Bundesrat dauernde Ausschsse, in deren jedem auer dem Prsidium mindestens 4 Staaten mit je einer Stimme vertreten sein mssen, b. Der Reichstag als die Vertretung des deutschen Volkes besteht zurzeit aus 397 Abgeordneten (je einer auf 100 000 Einwohner nach der Bevlkerungszahl von 1867). Die Wahlen zum Reichstag sollen allgemein, direkt und geheim sein, d.h. alle Whler haben gleiches Stimmrecht, whlen direkt den Ab-geordneten (nicht einen Wahlmann) und zwar mittels verdeckter Stimm-zettel. Wahlberechtigt (im Besitz des aktiven Wahlrechts) ist jeder mnnliche Deutsche, der das 25. Jahr zurckgelegt hat, mit Ausnahme von Personen, die unter Vormundschaft stehen oder eine Armenuntersttzung ge-nieen, deren Vermgen in Konkurs geraten, oder die gerichtlich wegen eines nichtpolitischen Vergehens zum Verlust der brgerlichen Ehrenrechte verurteilt sind. Bei Militrpersonen ruht das Wahlrecht, solange sie bei der Fahne sind. Whlbar (passives Wahlrecht) ist jeder Wahlberechtigte (auch Militr), der mindestens seit einem Jahr einem Bundesstaat angehrt hat. Wer bei der Wahl mehr als die Hlfte aller abgegebenen Stimmen erhlt, ist gewhlt (also bei 4000 Abstimmenden mindestens 2001); ist dies bei keinem der Fall, so findet zwischen den beiden, welche die meisten Stimmen erhalten haben, Stichwahl statt (also wenn A 2000, B 1100, C 900 Stimmen erhalten hat, zwischen A und B). Die Abgeordneten erhalten Diten (3000 Mark mit Abzgen fr das Fehlen bei namentlichen Abstimmungen). Die Wahlperiode dauerte bis 1890 3, jetzt 5 Jahre. Vor-her kann der Reichstag nach Beschlu des Bundesrats unter Zustimmung des Kaisers ausgelst werden, was z. B. 1878 nach den Kaiserattentaten, 1887, als der Reichstag die Vorlage der die Verlngerung der Dienstzeit und Erhhung der Friedensstrke ablehnte, geschehen ist. Der Reichstag hat das Recht, die ihm gemachten Vorlagen als Gesetzesentwrfe zu be-raten, zu verbessern, anzunehmen und abzulehnen; er verwilligt namentlich auch die Reichssteuern und ihre Verwendung durch das Gesetz der den Staatshaushalt; er kann auch selber von sich aus Gesetzesvorschlge machen (Recht der Initiative), an ihn gerichtete Petitionen dem Bundesrat oder dem Reichskanzler berweisen. Aus der Mitte des Reichstags an die Reichs-regierung gerichtete Anfragen (Interpellationen) zu beantworten, ist die Reichsregierung gesetzlich nicht verpflichtet, wenn es auch tatschlich ge-schieht. Zur Gltigkeit eines Beschlusses ist die Anwesenheit der Mehrheit der Abgeordneten und einfache Mehrheit der Abstimmenden erforderlich, c. Gegenstnbe der Reichsgesetzgebung sinb 1) die Bestimmungen der die Beurkunbung des Personenstands, der Freizgigkeit, Heimats-recht, Pawesen und der den Gewerbebetrieb, 2) die Zoll- und Hanbels-gesetzgebung, 3) die Ordnung des Mnz-, Ma- und Gewichtssystems sowie die Ausgabe des Papiergelbes, das Bankwesen, 4) die Erfindungspatente und der Schutz des geistigen Eigentums, 5) der Schutz des beutfchen Hanbels im Anslanb itrtb der beutfchen Schiffahrt, 6) das Post- und Telegraphenwesen sowie die Aufsicht der das Eisenbahnwesen, 7) das gesamte

10. Neuzeit - S. 475

1912 - Stuttgart : Bonz
475 und Biers, im Frieden die selbstndige Heeresverwaltung. Whrend sonst das Reichsgericht im Zivilproze als dritte oder Revisionsinstanz entscheidet (erste Instanz das Landgericht, Berufungsinstanz das Oberlandesgericht), werden in Bayern die sonst vor das Reichsgericht gehrenden Revisionen und Beschwerden in brgerlichen Rechtsstreitigkeiten zum Teil einem eigenen Obersten Landesgericht in Mnchen zugewiesen; im obersten Reichsmilitrgericht besteht ein besonderer bayrischer Senat. Wrttemberg hat sich vorbehalten die Besteuerung des inlndischen Branntweins und Biers, die Verwaltung der Posten (bis 1. April 1902 besondere Briefmarken, seitdem Einheitsmarke) und Telegraphen und die selbstndige Ver-waltung seines Heerwesens; brigens ernennt der König den komman-dierenden General des Xiii. Armeekorps nach erfolgter Zustimmung des Kaisers, und es besteht fr die preuischen und wrttembergischen Offizier-korps eine gemeinsame Rangliste. 2. Abrist der Aunstgeschichte. Vorchristliche Kunst. Wie fr die brige Kultur war im Orient auch fr die Kunst Ba-bylon die groe Lehrmeisterin der Völker. Ihre ganze von Herodot hochgepriesene Herrlichkeit ist heute unter Schutthgeln begraben, die in ihrer riesenhaften Ausdehnung die einstige Gre der kniglichen Palste, Tempel und sonstigen ffentlichen Bauten ahnen lassen. Weitaus anschaulicher ist uns die Kunst des alten gypten, wo die durch Jahrhunderte festverschlossenen Grabkammern (Pyramiden) ein treues Abbild des Lebens und Glaubens des Volkes, insbesondere der Könige, Reichen und Vornehmen teils in den die Wnde bedeckenden Ab-bildungen, teils in den den Toten mitgegebenen Gegenstnden bis ans unsere Tage gebracht haben. Die steife Haltung, die wir an den meisten uns bekannten gyptischen Bildwerken sehen, ist (wie in der spteren by-zantinischen Kunst) Wirkung einer durch Jahrhunderte gleichmig fort-gesetzten knstlerischen Tradition; die wenigen uns erhaltenen Kunstwerke aus guter alter Zeit zeigen demgegenber eine berraschende Natrlichkeit und Frische der Auffassung und des Ausdrucks. Richtig aber ist, da der ganzen gyptischen Kunst die Gesetze der Perspektive fr die malerische Dar-stelluug unbekannt geblieben sind. Die Blte der gyptischen Kunst fllt mit der des Reiches zusammen. 1. Im alten Reich von Memphis (30002500) ist die Kunst dem Kult der Toten geweiht. Die Grber der Könige sind die Pyramiden (die grte ist die des Cheops bei Gizeh); die Grber der Vornehmen heien Mastaba. Im Zusammenhang mit den Grbern finden sich die Anfnge des Tempelbaus. Schon werden Pflanzenelemente (Lotos, Papyrus, Palme) als Schmuck der Sulen verwendet. 2. Im mittleren Reich (bis 1800) entstehen die Obelisken und Sphinxe. Die lteste Sphinx vor der Pyramide des Cheops ist auch die grte (50 m lang, 20 m hoch), aus dem Fels gemeielt, ein Knigsbild in gesteifter Pharaonenhaube auf dem Tierleib. 3. Im neuen Reich (bis 1100), das Theben zur Hauptstadt hatte, entwickelt und vollendet sich die Architektur des Tempelbaus. Die Tempel
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