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1. Geschichte Schlesiens - S. uncounted

1836 - Breslau : Max
\ yfay. /. /•!/ 1 r) ;<*• V •Tjr/1 Vorwort. ¿Den Zweck dieses Büchleins spricht fein Titel aus: es soll dem Lehrer dienen, seinen Vortrag daran anzu- reihen, und dem Schüler, den Vortrag des Lehrers sich zurückzurufen und die Hauptpunkte mit Sicherheit und ohne Jrrthum aufzufaffen. Weglassungen und Zusätze nach dem besondern Bedürfnisse und nach der Fassungskraft der Schüler wird jeder Lehrer selbst leicht machen können. Hinsichtlich der Abtheilung der Perioden bin ich von meinem Handbuche der Geschichte Schlesiens abge- wichen, indem ich die Zeit von 1335— 1526 in eine

2. Geschichte Schlesiens - S. 6

1836 - Breslau : Max
Gottesdienst nach dem zu Lyon ein. Durch französische Mönche, mit denen die neu gestifteten Klöster besetzt wurden, kam ein Anfang von Kultur in unser Land. Zweiter Zeitraum. Schlesien unter freien Herzogen. 1163 — 133 5. § 12. Im Jahre 1163 erhielten die Söhne des Wladis- laus: Boleslaus, Mieslaus und Konrad, von ihrem Oheim Boleslaus Iv. Schlesien, und nachdem Konrad sich in ein Kloster begeben hatte, theilten sich die andern beiden so, daß Mieslaus Ratibor u. Troppau, Boleslaus alles Uebrkge nebst der eigentlichen Regierung des Landes übernahm. Erst durch einen Kampf mit ihrem Oheim kamen sie 1169 auch in den Besitz derjenigen festen Schlösser, die dieser noch in Schlesien sich Vorbehalten hatte, und dadurch ward das ganze Land ihr Eigenthum. Unter den Brüdern brachen bald Streitigkeiten aus, Konrad verlangte auch einen Theil des Landes, Mieslaus beneidete den alteren Bruder umseinen größeren Antheil; auch ein Sohn des Boleslaus, Jaros- laus, vermehrte den Zwist, weil sein Vater seinen jüngeren Sohn Heinrich zum Nachfolger ernannt hatte. Daraus entsprang 1178 eine Theilung Schlesiens in drei Theile, die aber nach Konrads Tode wieder einer neuen Theilung wei- chen mußte. Nach der letztern bekam Mieslauszu seinem frü- hern Antheil noch Oppeln, und Schlesien zerfiel nun indiebei- dcn Theile Ober-und Niederschlesien. Boleslaus, der Lange genannt, ward Stammvater der niederschle-

3. Geschichte Schlesiens - S. 9

1836 - Breslau : Max
Iauer und von Münsterberg; doch sielen Iauer und Schweid- nitz bald wieder zusammen. - Konrad Ii. hatte 1273 zum Nachfolger in Glogau seinen Sohn Heinrich Iii., welcher 13^« .fünf S^bn<» hinterließ, von denen Heinrich Iv. ^ el^e ^ Her- zoge von Glogau fortsetzte, und Ko"*^ ' en *amm d-"- ,fseviooe von S'ws § 16. Nach Heinrichs Ii. Tode hatte Schlesiens Schicksal ein ganz anderes werden können, als es geworden ist, wenn der sehr einsichtsvolle Wille seiner Mutter, Hed- wig, befolgt worden wäre. Diese sah das Unglück voraus, was durch die Theilung des Landes künftig Hereinbrechen mußte, und wollte daher, daß, weil Boleslaus, als der älteste ihrer Enkel, Großpolen erhalten hatte, der zweite derselben, Heinrich allein Niederschlesi'en bekommen, seine beiden jüngcrn Brüder aber in den geistlichen Stand treten sollten. Aber Boleslaus wurde seines schlechten Verhaltens wegen bald von den Polen abgesetzt und vertrieben; darauf verlangte er Land in Schlesien, und nun veranlaßte ihre Mutter, die Herzogin Anna, eine Theilung Niederschle- siens unter Boleslaus und Heinrich. Konrad, obgleich zum Bischof von Passau erwählt, verlangte auch einen Antheil des väterlichen Erbes, und daher kam nach mancherlei Streitigkeiten es endlich 1252 dahin, daß Heinrich Iii. nur Breslau behielt, Boleslaus Ii. Liegnitz, und Konrad Glogau bekam. Nur Wladislaus ließ es sich gefallen, mit Heinrich zu Breslau zu leben, wurde nachher Bischof von Salzburg und später Bischof von Breslau. § 17. Heinrich Iii. sorgte für das Aufblühen seines Gebietes, beförderte das Emporkommen der Städte, und besonders Breslaus, dem er 1242 deutsche Verfassung und 1261 das magdeburgische Recht ertheilte. Die Bürger singen an massive Häuser und eine Stadtmauer zu erbauen, und erkauften sich vielehandwerks- und Handelsgerechtsame von ihrem Herzoge. Auch seine Mutter, Anna, baute

4. Geschichte Schlesiens - S. 11

1836 - Breslau : Max
11 men erhielt Heinrich nach Abtretung mehrerer Oerter seine Freiheit wieder. .— Herzog Heinrich hatte sich erlaubt, die Kirchengüter 'zu besteuern. Daraus entspann sich ein lang- wieriger Streit mit dem Bischof Thomas Ii., wobei zwar Heinrich den Bann Anfangs nicht ach^e, ^doch aber endlich vor Ratibor sich mit Thomas persönlich aussöhnte, und sich der Ausgleichungdesstreitcsdurchdenpäpstlichenlegaten, Phi- lipp Bischof von Fermo, 1282 unterwarf, wodurch die Rechte der Kirche festgestellt und nur in dringender Noth ihm erlaubt wurde, von ihr ein Hülfsgeld zu verlangen. Seit- dem wurde er so freigebig gegen die Kirche, daß er den Bei- namen Probus (b. i. der Mildthätige, nicht der Fromme, nach damaligem Latein) erhielt. — Durch eine hinterlistige Gefangennehmung mehrerer seiner Vettern auf dem Schlosse Baricz 1281 übte er mehr seine Rache gegen dieselben aus, als daß er viel dadurch gewonnen hätte. — Er starb 1290, wie man sagt an Gift. Noch auf seinem Todbette ertheilte er dem Bisthum ein großes Privilegium und dem Bischof als Fürsten von Neiße das ganze herzogliche Recht, und vertheilte sein Gebiet durch ein Testament unter seine Vettern. — Breslau hat diesem Herzoge die Kreuzkirche (1288), viele Freiheiten, als Brot-und Schuhbänke, das Meilenrecht, das Recht der Innungen, das Schrotamt/ die Wage, die Niederlage zu verdanken. Er ist zugleich derjenige der schlesischen Fürsten, der sich durch seine Kriegs- züge unter König Ottokar gegen Rudolf von Habsburg, so wie auch als Minnesänger einen auch außerhalb des Vater- landes berühmten Namen gemacht hat. .§ 20. Ihm folgte Heinrich, Sohn des liegnitzkschen Herzogs Boleslaus Ii., nach freier Wahl der breslauifchen Landstände, und heißt in der Reihe der breslauifchen Her- zoge Heinrich V., 1290 — 96. Da nach dem Testa- mente seines Vorgängers, Heinrich Iii. von Glogau Breslau erben sollte, so entspann sich nun ein Streit zwischen beiden Vettern. Heinrich vonglogau bemächtigtesich durch Lutko

5. Geschichte Schlesiens - S. 12

1836 - Breslau : Max
von Hab dank Heinrichs V. im Bade zu Breslau, und sperrte ihn zu Glogau in einen engen Käsig den 13. Januar 1294, aus dem er ihn erst am 6. Mai wieder entließ, nach- dem ihm Heinrich V. fast das ganze Gebiet am rechten Oder- user bis an das ^pp'lnsche hin abgetreten hatte. Heinrich V. erholte sich von den Leiden jeines Kerkers nicht wieder, und starb am 22. Februar 1296 zu Liegnitz. Auf dem Todbette mußte er noch Zobten an seinen Bruder Bolko abtreten, damit diefer die Vormundschaft über seine Kinder übernahm. — Er hat dem Ohlaflusse bei Breslau sein heutiges Bett graben lasten, um ihn um die Stadt zu leiten. §21.. Der hier erwähnte Heinrich Iii. von Glo- gau gehört unter die mächtigsten Fürsten Schlesiens; seine Herrschaft umfaßte nach dem Tode seiner Brüder nicht nur das ganze väterliche Erbe, sondern er hatte auch, wie wir eben gesehen, sein Gebiet durch die an ihn von Heinrich V. abgetretenen Ortschaften sehr vergrößert, und wurde noch obendrein 1306 Herzog von Posen und Kalisch. -— Nicht minder wichtig ward Bolko I. für den an Böhmen ansto- ßenden Theil Schlesiens, das Gebirge, in welchem er viele feste Schlösser, wie unter andern zu Bolkenhain, Hi'rschberg, Bunzlau, Schweidnitz, Grätzberg, Fürstenstein, Kynau, anlegte, deutsche Verfassung cinführte, und durch stehende Truppen sich gegen die Einfalle der Böhmen sicher stellte. § 22. Die Söhne Heinrichs V., Boleslaus, Wladis- laus und Heinrich theilten sich, nachdem sie volljährig ge- worden, 1311 in ihr väterliches Erbe; Boleslaus nahm sich Brieg, Wladislaus bekam Liegnitz und Heinrich Bres- lau. — Wladislaus verschwindet bald aus der Geschichte, nachdem ihm Boleslaus Liegnitz entrissen hatte 1317. So- mit heißt nun jener als Herzog von Liegnitz Boleslaus Iii., und Heinrich als Herzog von Breslau Heinrich Vi. § 23. Die schlesischen Fürsten waren durch die Thei- lungen ihres Gebietes, die in Oberschlesicn eben so, wie in Niederschlesien stattgefunden hatten, so geschwächt worden.

6. Geschichte Schlesiens - S. 13

1836 - Breslau : Max
13 daß sie fremden Schutz bedurften. Sie wendeten sich daher an Böhmens König, Johann, einen Sohn des deutschen Kaisers Heinrichs Vh., aus dem Hause Lützelburg, der auch diese Gelegenheit zu Vergrößerung der Macht Böhmens klug zu benutzen verstand. Schon 1282 hatte ein oberschlesischer Herzog, Kasimir Ii., das Gebiet von Kosel und Beuthen von Böhmen als" Lehn angenommen. -Heinrich Vi. von Breslau that dasselbe 1327, und trat sein Herzogthum Breslau an Johann als Eigenthum ab, so daß er zwar, so lange er lebte, im Genuß aller Einkünfte blieb, daß aber nach seinem Tode sein Land als unbeschranktes Eigenthum an Böhmen fallen sollte. Dasselbe thaten die meisten andern schlesischen Fürsten mit ihren Gebieten, und erkannten sich für sich selbst und ihre Nachkommen als böhmische Vasallen, so daß im Jahre 1329 Schlesien ein böhmisches Lehn war; nur die Besitzungen des Bischofs und die Fürstentümer Schweidnitz, Jauer undmünsterberg behaupteten ihre Unab- hängigkeit. Mit Polens König, Kasimir Hi-, verglich sich Johann wegen Schlesien 1333 in den Vertragen zu Trenczin und Wissehrad in Ungarn, und so war Schlesien seitdem gänzlich von Polen getrennt. In demselben Jahre 1335 den 24. November starb Heinrich Vi. von Breslau nach einer für sein Land wohl- thätigen Regierung. Er hat die Neustadt mit der Altstadt zu Breslau vereiniget 1327. — Kurz vor Heinrichs Tode hatte Johanns Sohn, der nachmalige Kaiser Karl Iv., noch Münsterbergs Herzog, Bolko Ii., durch List bewogen, sein Land an Böhmen abzutreten und es als böhmisches Lehn anzuerkennen. § 24. Dieser Zeitraum, in welchem Schlesien unter eigenen freien Herzogen stand, war für das Land sehrein- stußreich, weil in demselben durch Einwanderung und Her- beiziehung vieler Deutschen der Grund zur Einführung des deutschen Rechts, deutscher Verfassung, Sprache und Sitte gelegt wurde und somit auch in seinem ganzen inner»

7. Geschichte Schlesiens - S. 14

1836 - Breslau : Max
Wesen Schlesien von Polen sich absonderte. Die Herzoge, deren viele deutsche Prinzessinnen zu Gemahlinnen hatten, wollten den deutscheu Fürsten im Glanze ihres Hofstaates gleich kommen; aber ihre Einkünfte, die im Ertrage ihrer Landgüter, in Regalien, Grundzinsen und Abgaben be- standen, reichten dazu nicht aus, selbst außerordentliche Abgaben konnten ihre Ausgaben nicht decken. Daher kam es, daß sie theil's ihre Güter, Zölle und Vorrechte verpfän- deten, theils viele Rechte an Städte verkauften, und daß so ihr Ansehen, besonders in den durch Theilungen klein gewordenen Gebieten immer mehr sank. Dagegen wuchs das Ansehen des Adels, welcher immer freier und unabhän- giger wurde, sich immer mehr Rechte erkaufte und sich von Lehnsverbindlichkeiten gegen die Fürsten immer mehr und mehr losmachte. § 25. Nach der früheren polnischen Verfassung war der Landbewohner im Stande der Leibeigenschaft und zu vielen Diensten gegen seinen Gutsherrn so wie gegen den Landesherrn verpflichtet, welche durch die fürstlichen Die- ner noch auf's drückendste vermehrt und erzwungen wurden. Die Einwohner der Städte waren nicht besser daran, und mußten außer allerlei Diensten noch für Alles, was durch sie öffentlich zum Verkauf gebracht wurde, Abgaben zahlen. Die Städte waren gewöhnlich bei Burgen entstanden, in denen ein Kastellan die Gerechtsame des Fürsten wahrnahm und die Gerichtsbarkeit verwaltete. § 26. An die Stelle dieser polnischen Verfassung trat nun nach und nach, und besonders in Niederschlesien, deut- sche Verfassung, welche sich vorzüglich durch persönliche Frei- heit, festgesetzte Dienstverhältnisse und eigenen Gerichtsstand von jener älteren unterschied. Die anziehenden Deutschen gaben die erste Veranlassung dazu; die von ihnen angeleg- ten Dörfer erhielten eigene Gerichtsbarkeit unter dem Erb- schulzen; die Bewohner, Bauern und Gärtner waren per- sönlich freie Leute; aber hinsichtlich der ihnen obliegenden

8. Geschichte Schlesiens - S. 16

1836 - Breslau : Max
düngen bedeckt, aber doch baute man schon Getreide für den Bedarf hinreichend, selbst Wein. Längs den Strömen, be- sonders an der Oder entlang, gab der Fang der Biber reich- lichen Ertrag. Bergbau wurde viel getrieben im Liegnitzi- schen und am Bober hinunter und bei Beuthen in. Oberschle- sien. Leinwand, Tuch, Leder, Wolle, Wachs, Honig, Wein wurden ausgeführt; der Handel wurde bedeutend und Breslau, als Niederlageplatz, wurde von Kauflcuten aus Norden und Osten besucht und schickte seine Maaren nach Italien wie in das tiefste Rußland. ♦ § 28. Dem Aufblühen des Landes war auch die christ- liche Kirche sehr förderlich, indem sie der Willkühr des Adels Grenzen setzte, selbst Fürsten über ihre Handlungen verant- wortlich machte, den Bauer und Leibeigenen von der sie drückenden harten Behandlung befreite, wie z. B. von der Bewachung der Baue der Biber und der Nester der Falken; und indem Klöster und Stifter für Urbarmachung des Bodens Sorge trugen. Vielen Streit veranlaßte die Entrichtung des Zehnten an die Kirche, an dessen Stelle in manchen Orten Niederschlesiens der Bischofsvkerdung trat. Der Sit- tenlosi'gkeit unter dem Clerus arbeitete" die Bischöfe mit aller Macht entgegen. Seit 1197 wurde das Cölibat unter dem Clerus erzwungen. Unter den Synoden, welche die Bischöfe hielten, ist die 1248 zu Breslau gehaltene wegen Aufhebung der griechischen Fasten zu bemerken. Die Kirche wurde durch Schenkungen so reich, daß man dieselben schon zu beschranken ansi'ng. § 29. Die Einwohner Schlesiens waren in diesem Zeiträume gewiß noch weniger gebildet, als ihre deutschen Nachbarn, aber Vieles verbesserte sich durch die anziehenden Deutschen. Schulen waren wenige. Zu Breslau war die älteste die an der Domkirche, schon im Ilten Jahrhundert; 1267 ward eine bei der Kirche zu Maria Magdalena, 1293 eine bei der Kirche zu Elisabet angelegt, zwei andere befan- den sich bei der Kreuzkirche und bei der zum Leichnam Christi.

9. Geschichte Schlesiens - S. 40

1836 - Breslau : Max
Simultangebrauch ihrer Pfarrkirche ausgewirkt zu haben, 1681. — Seine Nachfolger, Johann von Sitsch seit 1685, und der östreichische Erzherzog Karl seit 1608, waren nicht so friedlich gesinnt. — Troppau war die erste Stadt, welche ihre freie Religionsübung gänzlich ver- lor 1607. —Dllnterdeß hatte 1608 der Kaiser Rudolf Ungarn, .Oestreich und Mahren an seinen Bruder Mat- thias abgetreten, und dieser hatte den Oestreichern durch einen sogenannten Majcstatsbrief freie Religionsübung zugesichert. Jetzt zwangen den Kaiser seine noch übrigen Untcrthanen, die Böhmen, Lausitzer und Schlesier, ihnen durch ähnliche Majestatsbriefe auch Religionsfreiheit zu gestatten, und Schlesien erhielt denselben unterm 20.Au- gust 1609, wofür es 300,000 Gulden zahlte. Doch der Bischof Karl erkannte ihn nicht an, und drückte die Evan- gelischen in Neiße. Matthias 1611 — 19. § 64. Rudolf wurde durch neue Bedrückungen der Evangelischen in Böhmen genöthigt, auch seine übrigen Lander an seinen Bruder Matthias 1611 abzutreten, der auch, als Rudolf im folgenden Jahre starb, zum Kaiser erwählt wurde. — Matthias kam im September 1611 nach Breslau zur Huldigung, die ihm jedoch erst, nachdem er den Schlesiern politische und kirchliche Freiheit eidlich zuge- sichert hatte, geleistet wurde. — Unter ihm war Johann Christian, Herzog zu Brkeg, der mächtigste der schlesischen Fürsten. Durch seine Gattin Dorothea Sibylla, eine Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg, beglückte er sein Land, die durch ihre hohen Frauentugenden, so wie durch ihr wohlthakiges und segensreiches Wirken für das Beste ihrer Unterthanen sich berühmt gemacht hat. Er selbst wurde 1617 Oberlandeshauptmann. § 66. Die kirchlichen Verhältnisse sind auch unter die- sem Kaiser derjenige Gegenstand, der vorzüglich unsere Auf-

10. Geschichte Schlesiens - S. 18

1836 - Breslau : Max
18 laus von Pogarell wurde der Streit zum Theil zum Vortheile der Kirche beigelegt; die Breslauer Bürger und ihre Consuln demüthigten sich vor dem Bischof in der Domi- nikanerkirche, die Kirche erhielt die eingezogenen Güter, auch das Schloß Militsch, zurück; aber dagegen erklärte auch der Bischof sich als Vasallen der Krone Böhmen. — Sehr leicht hätte Johann einige Jahre spater durch einen mächtigen, gegen ihn geschlossenen Bund, an dessen Spitze Kasi m i rill, König von Polen, stand, Schlesien verlieren können. Doch der Bund trennte sich, Kasimir wurde durch Johann in Krakau eingeschlossen, und so kam es bald(1346) zum Frie- den, in welchem Johann das Fraustädtische Gebiet gegen eine Schuldforderung an Polen abtrat. — Johann starb in Frankreich in der Schlacht bei Crecy 1346. §31. Karl Iv., 1346 —^8. Unter diesem Könige, welcher auch deutscher Kaiser war, wurden Schweidnitz und Jauer durch eine Heirath Karls mit Anna, einer Tochter des Herzogs Heinrichs von Jauer, an die Krone Böhmen ge- bracht, und 1366 erklärte Karl durch eine Urkunde Schle- sien für einen integrirenden Theil des böhmischen König- reichs, worauf die schlesischen Stände ihr Anrecht an die böhmische Königswahl gründeten. — Er wirkte besonders wohlthätkg auf Breslan, indem er die Stadt über die Ohla hinüber vergrößerte, ihr freie Durchführung ihrer Maaren durch Prag verstattete, ihren Handel auf alle Art begünstigte, ihre Freiheiten vermehrte, und ihr das Recht gab, den Lan- deshauptmann über das Fürstenthum Breslau aus ihrer Mitte zu erwählen. — Bei den Gerichten führte er statt der üblichen lateinischen, die deutsche Sprache für alle schrift- lichen Ausfertigungen ein. — Schlesien litt 1348, 49 und 60 durch die Pest, welche in diesen Jahren ganz Deutschland und mehrere Länder Euro- pas verheerte, und 1362 durch außerordentliche Theuerung. Die religiösen Schwärmer derkreuzbrüder oder Flagel- lanten (Geißelbrüder), welche 1349 nach Schlesien kamen,
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