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1. Für Oberklassen - S. 348

1882 - Altenburg : Bonde
348 28. Januar an in Versailles geführten Verhandlungen, also rund 30 Tage in Abzug bringt, so hat der Krieg 180 Tage gewährt. In diesen 180 Tagen haben die deutschen Heere 156 mehr oder- minder bedeutende Gefechte bestanden, 17 größere Schlachten ge- schlagen, 26 feste Plätze genommen, 11 669 Offiziere und 363,326 Mann Gefangene gemacht, 6720 Geschütze und 120 Adler oder Fahnen erbeutet. Es kommen somit beinahe aus jeden Tag des Krieges ein Gefecht, auf jeden nennten Tag eine Schlacht, auf jeden sechsten Tag eine ein- genommene Festung, ferner auf jeden Tag an Kriegsgefangenen 65 Offi- ziere und 2070 Mann, an Geschützen 38 Stück, an Fahnen oder Adlern ein Stück auf je zwei oder drei Tage. Solche Erfolge sind nicht durch die unvergleichliche Tüchtigkeit und Größe unserer Feldherren und durch die Tapferkeit und Ausdauer unserer Truppen allein zu erklären; sie sind ein Geschenk des gnädigen Gottes, der aller Völker Schicksale in Seiner allmächtigen Hand hat und sie lenkt nach Seinem Wohlgefallen. Er hatte es eine Zeit lang unserm reich- begabten Nachbar zugelassen, uns zu erniedrigen, jetzt hat Er Gericht geübt, ihn in den Staub gelegt und uns zu Ehren gebracht. Der dritte März 1871, der Friedensschluß mit Frankreich, war im ganzen neuen deutschen Reiche ein hoher Fest- und Freudentag. Und wie alle anderen großen Tage dieses glorreichen Krieges fand er seinen lebendigen Nachhall auf dem ganzen Erdboden, so weit Deutsche ihn bewohnen. Tags darauf, am 4. Mürz, vormittags 11 Uhr verkündigten 707 Ka- nonenschüsse aus den sieben Forts von Metz ihrer Garnison und ihren Einwohnern, daß die alte Reichsstadt dem deutschen Reiche wieder ein- verleibt sei. I)) Geographie und Naturgeschichte. 271. Deutschland. Deutschland ist das goldene Mittelland Europas. Als solches ist es zuerst durch seine Lage bezeichnet. Denn ziehen wir eine Linie von Jekaterinburg bis Lissabon, die an 5094 üur lang ist, so durchschneidet der mittlere Teil dieser Linie gerade die Mitte von Deutschland, und ziehen wir vom Nordkap nach Sizilien ebenfalls eine gerade Linie, so trifft diese in ihrem mittleren Drittel auf Deutschland. Von der West- küste Irlands bis zur Krim eine gerade Linie gezogen, zeigt uns Deutsch- land wieder so ziemlich in der Mitte. So ist denn Deutschland der mittlere Hauptkörper Europas, von welchem sich seine Glieder nach allen Seiten hinaus erstrecken. Gegenüber dem nach Süden gelegenen Italien mit seinen heißen Sommern rühmen wir die größere Frische unserer Wälder und Quellen, und den Bewohnern der nördlichen Länder gegen- über erscheinen wir uns als Südländer. In Deutschland finden sich alle Naturformen beisammen. Wir haben hier die Hochflüchenbildung Spaniens und die sarmatische Tief- ebene; wir haben hier den eigentümlichen Wechsel zwischen Bergland und Ebene der britischen Inseln und die Hochgebirgsformen Skandinaviens. Sehr große Ströme, wie Osteuropa, hat allerdings Deutschland nicht,

2. Für Oberklassen - S. 349

1882 - Altenburg : Bonde
349 aber es hat größere, als jedes andere Land Europas, und erfreut sich einer gleichmäßigeren Wasserverteilung nach fast allen Gegenden. Und was die Schönheit unserer Flußlandschasten anlangt, so steht unser Vater- land selbst weit über Frankreich. Die Seine kann weder an Wasser- reichtum, noch an Schönheit der Gegenden mit der Elbe verglichen werden; denn ihre User bieten nirgends solche Landschaften, wie die Elbe bei Dresden. Ebenso können sich auch die sonst schönen Usergegenden der Rhone bei Lyon nicht mit den Schönheiten des österreichischen Donau- thals und denen des Rheinstroms messen, dessen prachtvolle Ufer mit ihren Rebenhügeln, Bergen, Städten und Burgruinen von den Reisenden aller Nationen gepriesen werden. Auch in klimatischer Beziehung nimmt Deutschland eine Mittel- stellung ein. Fast gleich weit vom Pol und Äquator entfernt, liegt es unter einem gemäßigten Himmelsstriche, und ist eben so sehr vor nor- discher Armut, welche den Geist abstumpft, wie vor südlicher Fülle ge- schützt, welche auf die Thatkraft erschlaffend, aus die Sinnlichkeit über- reizend wirkt. Die deutschen Fluren erglänzen nicht in dem blendenden Sonnenstrahle und der sengenden Luft der südlichen Tropenwelt, sie dämmern aber auch nicht in dem fahlen Lichte und der Erstarrung der nördlichen Gegenden. Über Deutschlands Gauen lacht zwar kein stets blauer Himmel, keine ewig blitzende Sonne, wie in Spanien und Italien; aber sie sind auch nicht verschleiert von dem nebeligen Gran Englands, gegen dessen dicke Nebel sich die deutschen nur wie zart gewebte Schleier gegen Sackleinwand ausnehmen, und sind nicht ausgetrocknet vom schnei- denden Luftzüge des massenhaften und ebenen Ostens. Deutschland bringt alles hervor, was der Mensch zur Erhaltung und Entwicklung des Geistes bedarf, ohne ihn zu verweichlichen, zu ver- härten, zu verderben. Der Boden ist zu jeder Art von Anbau geeignet. Ünterhalb des ewigen Schnees der Alpen dehnen sich die herrlichsten Weiden aus. Den kahlen Felswänden entlang ziehen sich üppige Thäler hin, und neben Moor und Heide, welche nur von der bleichen Binse und der Brombeerstaude bewachsen sind und menschlichem Fleiße nichts ge- währen, als die magere Frucht des Buchweizens oder des Hafers, erfreuen das Auge die kräftigsten Fluren mit den schönsten Saatfeldern und den herrlichsten Erzeugnissen des Gartenbaues. In Deutschland prangen Fruchtbäume in unermeßlicher Menge und in jeder Art, vom sauern Holzapfel bis zur lieblichen Pfirsiche. Dabei ist unser Vaterland wald- reicher, als die drei Südländer Europas, wo der Wanderer nur zu oft über nackte Höhen und baumlose Landschaften zu klagen Ursache hat. Unsere Wälder prangen noch hoch auf den Bergen des Landes mit herr- schen Eichen und Buchen, die nirgends schöner sind, als in Mecklenburg, Holstein und auf Riigen; die höheren Berge sind von Tannen- und Fichtenwäldern bedeckt, und von Linden, Ulmen, wilden Kastanien, Eschen, Äkazien und Pappeln werden selbst im nördlichen Flachlande die Kirch- höfe, Dorsplätze und Straßen verschönert. Indem die Eiche auf steilen Gipfeln ihr Haupt zu den Wolken emporhebt, blickt sie über Abhänge und Hügel hinweg, welche köstlichen Wein erzeugen. Während der Mensch von keinem reißenden Tiere geschreckt, von keinem giftigen Gewürm be- droht, von keinem häßlichen Ungeziefer gequält wird, gewährt das Land

3. Für Oberklassen - S. 378

1882 - Altenburg : Bonde
378 merkwürdig gesteigerte Verbindung unterhaltend, sehr förderlich zum Be- reisen der Vorstädte und Umgegend außerhalb der Linien, und ganz an- ständig, eigentlich zwei, drei Kutschen an einander bildend, so recht im Sinne der Gemächlichkeit des Wieners; ferner die zahllosen Omnibusse nach allen Richtungen der Eisenbahnen; endlich die Flut von Güter- wagen, Einspännern, Schubkarren u. s. w. Im Mittelpunkte der Stadt, bei der Burg, auf dem Stephansplatze, an den Thoren ist das Getöse wirklich be- täubend und man gefährdet jeden Augenblick das Leben. Ein beständiges Rennen, Fahren, Reiten, Gaffen, Tanzen, Schäkern, Trinken, Essen. Das lustigste Volk ist es wenigstens, das Wiener Volk. Man darf, um sich davon zu überzeugen, nur auf die Tanzmusik horchen, die wie mit Flügeln um jede Ecke, ans jedem Winkel saust. Als einen andern Gruß, in Farbentönen, müssen wir die vielen Blumensträuße nennen, welche, eine freundliche Sitte, vor allen Kirchen, an allen Thüren und Thoren, in jedem Durchgänge zum Kaufe geboten werden. Den Wiener nicht als gutmütig, als herzenshöflich zu preisen, wäre Undank von jedem, der mit diesem Volke verkehrt hat, dem man eine wärmere Gemütsfärbnng nicht absprechen kann. Man betrachte nur die Geduld und Gefälligkeit der Leute, wenn der Fremde sie auf der Straße befragt. Nur zuweilen gerät man in ein grobes Donnerwetter, das einschlügt. Meistens lautet die Antwort: „I bitt, gnädger Herr," oder „gnädi Frau, gehens da hin." — Ältere Frauen sagen sogar ganz mütterlich: „Herzle, da gehens recht" u. s. w. — Nicht selten bieten sie sich zur Begleitung auf eine Strecke an, bis man sich weiter gefunden. Ja, es kann dir geschehen, daß, wenn du auf der Straße niesest, dir ein Vorübergehender „zur Gesundheit" wünscht. Wenn man sich bei solcher Traulichkeit hier leicht heimisch fühlen dürfte, so drängen sich doch fremde Bestandteile genug zusammen, uns zu erinnern, daß wir uns außer in einer deutschen auch noch in einer euro- päischen Hauptstadt befinden. Alle Sprachen, besonders die südlichen, klingen in Wien durch einander, Zeugnis gebend, daß uns ein mächtiger Mittelpunkt aufgenommen. Man hört im dortigen öffentlichen Leben fast eben so oft andere Sprachen, als die eigenen, vaterländischen Laute. Nicht leicht bietet ein Ort Stoff zu so mannigfachen Nationalstndien. Der rechte Schauplatz des Wiener Volkslebens war vormals der Prater und ist es teilweise noch heute. Seit die Eisenbahnen den Wiener hinaus ins Gebirge führen, wo er seinen Sonntag verlebt, ist die vormalige Herrlichkeit des Praterlebens sehr in Abnahme gekommen. Dennoch wandert aber auch heute noch manch stattlicher Bürger hinaus zum Prater, sei es, daß er den Schatten der Eichen und Nußbäume sucht, wo noch vor einigen Jahren im Zirkus Kunstreiter ihre Geschicklichkeit zeigten, oder daß er die Freidenau jenseit des Lusthauses besucht, um das Pferderennen mit anzusehen, oder hinter den Kaffeehäusern tiefer in den Prater hinein nach dem „Wurstlprater" schleicht, wohin der Wiener noch vor wenigen Jahren gern am Sonntag wanderte. Vielleicht besucht er auch die Tanzplütze, wo das Volk sich tummelt, daß der Schweiß in dicken Tropfen rinnt, oder er hört den Harfenisten zu, oder erheitert sich am Klange der Drehorgeln, an dem Jodeln der Alpensänger, oder an den spaßigen Einfällen der gutgelaunten Volksmenge.

4. Für Oberklassen - S. 411

1882 - Altenburg : Bonde
411 Wie Rom ist Konstantinopel ans sieben Hügeln erbaut, deren Ab- grenzung man deutlich erkennen kann. Sie bilden ein unregelmäßiges Dreieck; aber nur die eine Spitze desselben ist uns sichtbar: das sogenannte neue Serail mit seinen bunt verzierten Gebäuden, Palästen und Kiosks. Zwischen denselben sieht man Wälder von Orangen, große Platanen und schlanke Cypressen, welche die farbigsten Schatten über diese ungeheure Wohnung der Sultane werfen. Hinter dem neuen Serail erblickt man bunte Häusermassen, die den Wellenlinien der Hügel folgen. Dort tritt eine Gruppe von Cypressen und anderen Bäumen über sie hinaus; hier unterbricht ein einsam stehendes, halbverfallenes Manerwerk die fast nur durch ihre Färbung verschiedenen Dächer der Häuserreihen. Was aber der Stadt einen so wunderbar, ja feenartigen Reiz verleiht und dem über- Konstantinopel. raschten Beschauer den lauten Frendenruf entlockt, sind die zierlichen Minarets und die Haufen glänzender Kuppeln auf Moscheen und Grab- mälern, die allenthalben emporragen. Man kann sie kaum zählen, und während das Auge gesättigt über die Mehrzahl derselben hinschweift, bleibt es bewundernd an einigen hangen, die durch Größe und schöne Bauart hervorglänzen, und deren Namen in empfänglichen Herzen tausend Bilder und Gedanken wecken. ^ Wer denkt nicht beim Anblick jener prachtvollen Kirche, der Aja Sophia, die mit ihrer schönen Kuppel und den vier Minarets beinahe im Mittelpunkte der Stadt liegt, an ihren Erbauer, den Prnnkliebenden Justinian, der in ihr ein Werk herstellen wollte, welches den Glanz des salomonischen Tempels verdunkeln sollte! Es gelang ihm. Doch als der stolze Bau vollendet war, und der Kaiser mit den Worten: „Salomon, ich besiegte dich!" an den Altar eilte, ahnte er wohl nicht, daß einst der

5. Für Oberklassen - S. 380

1882 - Altenburg : Bonde
380 angethan mit dem Pallium, mit dem Heiligtum, unterm prächtigen Him- melsdache, umgeben von Chorknaben, welche Weihrauchgefäße und silberne Glöcklein schwingen oder Kreuze und Fähnlein tragen, von den betenden Domherren und der anderen Geistlichkeit des Erzstiftes zu Sankt Stephan; eine Ehrenwache, die grüne Reiser auf den Tschakos trägt, zu beiden Seiten; — ihr seht die Leutpriester aller Pfarren der Stadt und der Vorstädte mit Fahnen und Gemeinden, die sämtlichen geistlichen Orden und frommen Brüderschaften mit Fahnen und blumengeschmückten Kruzifixen, die Zünfte und Handwerke mit ihren Standarten, die langen Reihen der Waisenkinder, paarweise geordnet in saubern Festkleidern, die armen Pfründner, die Sängerknaben der Konvikte, die Mädchen der verschiedenen Pfarrgemeinden, schneeweiß gekleidet, mit Blumenkörbchen, deren bunte Fülle sie dem Fürsten der Liebe, dessen Fest heute gefeiert wird, zu Ehren rings ausstreuen; eine Truppenabteilung beschließt den Zug, der zwischen Spalieren von Linien- und Bürgermilitär dahin wallt. An jedem von den vier Altären wird Halt gemacht, und der Erzbischof liest, von den Priestern und Leviten bedient, das Evangelium, und Böllergeknall mahnt nah und fern an die Verkündigung der frohen Botschaft, an die Erlösung der Menschheit und der Natur. Nach dem Hochamte im Sankt Stephans- dome ist die Feier, die etwa sechs Stunden gedauert, zu Ende. Am Sonntage nach dem Fronleichnams-Donnerstage wiederholt jede Pfarre in den Vorstädten das Fest im kleinen. 288. Hinauf zum Großglockner. Eben schlug es auf dem Turme in Heiligenblut, den: höchsten Dorfe in Deutschland, Nachmittag 4 Uhr, als ich mich mit meinen drei Führern auf den Weg machte. Nach etwa fünfstündigem Marsche erreichten wir die Ochsenhütte, ein kleines Obdach, 1790 Meter über dem Meere, wo- selbst wir einige Stunden der Ruhe pflegten. Bald nach Mitternacht setzten wir beim Scheine der Laterne unseren Weg fort. An der unteren Grenze der Gletscher angekommen, schritten wir bedächtig über sie vor- wärts; wir mußten mehrere Eisspalten vermittelst darüber gelegter Leitern passieren. Ich machte mir das Vergnügen, mich über eine Spalte auf die Leiter hinzulegen und langsam eine brennende Laterne in den Abgrund hinabzusenken; der Anblick, der mir zu teil wurde, ist nicht mit Worten zu beschreiben: das klare, durchsichtige Eis schimmerte in allen Farben des Regenbogens, die sich in der untersten Tiefe des Kristallpalastes in dunkles Blau auflösten, während das Flämmchen der Laterne in dem zauberischen Halbdunkel wie ein Irrlicht auf- und niederhüpfte und tausendfachen Wiederschein aus den durchsichtigen Wänden der unter- irdischen Gemächer lockte. Allmählich brach der Tag an, die Sonne wurde in wachsender Schönheit immer herrlicher. Während wir einen Augenblick still standen, die großartige Aussicht zu genießen, hörten wir die Kirchenglocken in Heiligenblut, welche die Dorfbewohner zum Morgen- gebete riefen; auch wir knieten nieder zum Gebete. Nach mehreren Stunden teils des Marsches, teils der Ruhe, teils des angestrengten Steigens erreichten wir den eigentlichen Anfang des Eiskegels. Starr und kalt erhebt er sich bis zu einer Höhe von 750 Metern, und zwar so

6. Für Oberklassen - S. 413

1882 - Altenburg : Bonde
413 recht freundlich ein. Am Hinterteil der Schalwppe steckt die Flagge, und unter derselben sitzt aus einem mit der Landesfarbe eingefaßten, blauen Tuch der Offizier, der sie befehligt, in seinen Händen zwei Schnüre, mit denen er das Steuerruder leitet. Ergötzlich ist das An- und Abfahren dieser Kriegsschaluppen. Die Matrosen sitzen auf ihren Bänken, die Ruderstange gerade in die Höhe gestreckt, den Augenblick erwartend, wo der Offizier einsteigt. Dann pfeift der Bootsmann, die Matrosen stoßen von: Schiffe ab, und in einem Augenblick schlagen lantschallend alle Ruder zugleich ins Wasser. Der prächtige Hafen ist ungefähr in der Mitte seiner Länge durch die schöne neue Brücke gesperrt, welche im Jahre 1835 gebaut wurde. Sie ist sechshundert sieben und dreißig Schritt lang und fünf und zwanzig breit. Sie wird durch einen Wald der schönsten und längsten Mastbäume getragen, die aufrecht stehend eingesenkt find, und führt von Konstantinopel nach dem andern Ufer des Hafens, wo sich die Vorstädte Pera, Galata und Top-Chana erheben. — Ganz zur Rechten ist das Bild begrenzt von der alten Feste Rumili Hissiari, deren Wälle und Türme keck am Ge- stade des Bosporus hinaufklettern und mit ihrem grauen Gemäuer eine dunkle Einfassung des glänzenden Panoramas bilden. Links ist der Rahmen zerfließender und großartiger; fast zu den Füßen des neuen Serails beginnt dort das Meer von Marmara, dessen blaue Fluten in der Ferne mit der Bläue des Himmels verschwimmen. Das Ganze ist ein Gemälde von zauberhafter Herrlichkeit, und ich fühlte die Wahrheit der Worte Hammers, wenn er sagt, Stambul ist die Herrin zweier Erdteile und zweier Meere, die geborene Beherrscherin Asiens und Europas, an beider Grenze auf sieben Bergen thronend. Von drei Seiten slutenumgürtet, schaut sie von den sieben Gipfeln ihres Thrones gegen Mittag auf die Propontis und den Ausfluß derselben, den fischreichen Hellespontus, gegen Osten auf den schlangengewundenen Bosporus und den als stürmisch übelberüchtigten Pontus hin. 304. Pariser Straßcnindustrie. Paris zeigt niemals das nackte, mit offenen Schwüren bedeckte Elend, welches einem sonst wohl entgegentritt. Das hat seinen natürlichen Grund. Wenn der Pariser unglücklich ist, braucht er nur einen Schritt zu machen, um in eine bessere Lage zu kommen. Jede Jahreszeit bietet ihm neue Mittel zum Unterhalt, jeder Tag schafft ihm neue Hilfsquellen. Daher ist auch das Pariser Elend stets mit einer trügerischen Wohlhabenheit überfirnißt; es hat sehr oft keine Strümpfe an, aber es trägt immer blankgewichste Stiefel. Mit dem zwanzigsten Jahre wird der Pariser Straßenjunge ver- nünftig, und da er einsieht, daß sein bisheriger Lebenswandel notwendig ein Ende nehmen muß, so steckt er sich in die Soldatenuniform und sammelt Lorbeeren für 5 Centimes Tagelohn. Im Fall er Gönner hat, wird er „Verbrechenhündler." Da er als „Mord- und Totschlags-Verkäufer" gewohnt ist, den ganzen Tag auf der Straße zuzubringen, hat er die Gewohnheit verloren, für häusliches Unterkommen zu sorgen. Wenn es die Jahreszeit gestattet,

7. Für Oberklassen - S. 414

1882 - Altenburg : Bonde
414 streckt er sich der Länge nach auf den Quais, auf den Brücken, unter den Schuppen der Markthallen oder sonstwo nieder; im entgegengesetzten Fall spricht er von Zeit zu Zeit bei einem Kameraden ein oder schläft für einen Sou in den öffentlichen Schlafsälen. Der Verbrechenhändler genießt unter seinen Bekannten einiges Ansehen. Im allgemeinen ist er ein ganz unschuldiger, tugendsamer Mensch, obschon er sein Leben in einer Atmosphäre von Schändlichkeiten und Verbrechen zubringt, morgens von einem Selbstmorde frühstückt und mittags von einem Raubmorde seine Zeche bezahlt. Weil aber die Stelle eines Verbrechenhändlers nicht so leicht zu haben ist, so schafft sich der Pariser eine Leiter, einen Pinsel und eine Leimhütte an, um sich als öffentlicher Anleimer aufzuthun. Als solcher teilt er dem Publikum jeden Morgen den Theaterzettel mit, und wenn das Geschäft beendet ist, trägt er Anzeigen herum. Eine bemerkenswerte Gestalt der Straßenindustrie ist der Anbrenner, ein wahrer Brander, welcher gegen die Käufer auf ruhiger See aus- geschickt wird. Seine Amtsverrichtungen beschränken sich einfach darauf, vor einem Ausstande sich das Ansehen zu geben, als ob er die aus- gelegte Ware genau untersuchte. Wenn ein Käufer sich nähert, läßt er geschickter Weise einige lobpreisende Worte fallen, bezahlt den verlangten Preis, ohne gu feilschen, und stellt sich hocherfreut, einen so glücklichen Kauf gethan zu haben. Unter den Straßengewerbsleuten, welche sich mit Vorbedacht, Gewalt, Hinterlist, kurz mit allen Anzeichen deutlich aus- gesprochener Gaunerei auf das Publikum stürzen, heben wir besonders einen hervor, welcher den Käufer und Zuschauer im eigentlichsten Sinne des Worts beim Kragen nimmt; wir meinen den Fleckenreiniger, welcher an- geblich Fett- und andere Flecken aus den Kleidern macht. Dieser Ehren- mann hält sich gewöhnlich auf den Boulevards oder Quais auf. Um die öffentliche Aufmerksamkeit zu fesseln und um seinen Ausstand herum die größtmögliche Anzahl von Fracks zu versammeln, lockt er die Vor- übergehenden in der Regel durch das Schauspiel einiger Schlangen und Vögel herbei. Sobald der Kreis sich gebildet hat, durchfliegt der Flecken- reiniger mit einem Adlerblick die Reihen der Umstehenden, und indem er gerades Wegs auf das ehrlichste und gutmütigste Gesicht zuschreitet, faßt er mit der einen Hand den Kragen des Fracks und läßt mit der andern den weißlichen Schaum seiner Seife auf den ganz saubern Umschlag tröpfeln. Während der auf diesen raschen, unvermuteten Überfall nicht gefaßte Patient sich einer imerbetenen Wohlthat, die sich in Strömen über seine Kleider ergießt, zu erwehren sucht, hält der Fleckenreiniger den sich sträubenden Frack fest und rühmt die gefällige Umwandlung, welche der Frack unter feiner Hand erhalten hat. Ein würdiges Gegenstück zu dem Fleckenreiniger ist der Stiefelputzer; dieser packt uns im Vorübergehen unversehens beim Fuß, zieht ihn aus seinen Wichskasten und bürstet lustig darauf los. Wenn er mit der Arbeit halb fertig ist, fordert er seinen Lohn, und im Fall wir ihn verweigern, läßt er uns mit einem blanken und einem schmutzigen Stiefel abziehen. Der dritte im Bunde des Fleckenreinigers und Stiefelputzers ist der Zahnanszieher, welcher die Zähne unter Pauken- und Trompetenschall ausreißt, auch Heilmittel gegen Zahnweh und Hühneraugen verkauft.

8. Für Oberklassen - S. 383

1882 - Altenburg : Bonde
383 Pfluge, hinter jedem Fenster hört man es jodeln und pfeifen. Ihre Be- schäftigungen find Seidenzucht, Seidenweberei, Mais- oder Reisbau, Alpen- wirtschaft, Weinbau im Duden, Getreidebau im Unterinnthale; andere treiben Baumwollen- und Teppichweberei, andere reisen mit Handschuhen, Messern, Hosenträgern u. s. w. in der Welt umher; in einem Waldthale beschäftigt man sich mit der Zucht von Kanarienvögeln. In seinen Belustigungen ist der Tiroler ein derber Bursche. Kegel schiebt er nur mit gewaltigen Kugeln, die er mit Leichtigkeit handhabt; dabei ist er Meister im Hosenrecken und Hackeln, wobei einer den anderen am Mittelfinger faßt und an sich zu ziehen sucht, so wie im Scheiben- schießen. Im Unterinnthale und im Zillerthale sind die Rodler oder Raufer zu Hanse. Mit einem gellenden Schrei, den er ins Gebirge sendet, fordert der Nobler seine unbekannten Gegner aus, welche den Schrei erwiedern und den Herausforderer aufsuchen. Bald stehen die kräftigen Männer einander gegenüber, den Stoßring von Eisen und Silber mit dem großen Knopfe um die Faust geschlungen; Zuschauer haben sich eingefunden, welche die Rolle der Kampfrichter spielen. Jetzt beginnt der Kampf, Schlag folgt aus Schlag, es dröhnt, als müßten Arme und Brust zerschmettert sein, aber die gewandten Fechter wissen den Schlag zu schwächen, aufzufangen. Erst nach langer Anstrengung und vielem Blutverluste erklärt sich der eine für besiegt, woraus ihm der Sieger die Feder vom Hute nimmt. Wer drei Federn am Hute trügt, erklärt damit, daß er es mit jedem Gegner aufnimmt. Eine anziehende Erscheinung ist der tanzende Tiroler. Jauchzend, stampfend und klatschend dreht und kreiselt er sich mit künstlerischer Fertigkeit um seine Tänzerin. Seine dichterische Anlage offenbart er durch Goßlreime, Trutzliedle und Märchenerfindung, seinen Kunstsinn durch Ausschmückung des Hauses mit künstlichem Schnitzwerk und buntem Anstrich. Seine Tracht ist nach den Orten verschieden, aber allenthalben malerisch. Der Jnnthaler trägt dunkle kurze Lederhosen und Strümpfe, welche das Knie bloß lassen; ein breiter Gürtel umfaßt seine Taille, breite Hosenträger kreuzen sich über dem roten Brustlätze, und zur kurzen Jacke paßt der große, runde, mit breiten Bändern geschmückte Hut. Auch die Tracht der Frauen ist verschieden, aber ebenfalls schön. Die Unter - innthalerin schmückt ihr frisches Gesicht mit einem hohen, spitzen Hute und legt über dem kurzen Faltenrocke einen stattlichen Lätzen. Die Ober- innthalerin dagegen trägt einen grünen Filz- oder gelben Strohhut, ein grünes Leibchen, weiße Hemdärmel, und dem schwarzen Stutzen fügt sie ein zierlich geknüpftes schwarzes Halstuch bei, wozu blaue oder rote Strümpfe grell abstechen. — Solche Gestalten inmitten der Riesenhäupter der Alpen, prächtiger Thäler, Wasserfälle und Schneefelder, lieblicher Dörfer und Städtchen, stattlicher Klöster und Burgen machen auf das Auge des Wanderers einen höchst wohlthuenden Eindruck. 290. Frau Hitt. 1. Wo schroff die Straße und schwindlig jäh 2. Ein nacktes Kindlein lag ihr im Arm Hernieder leitet zum Inn, Und schlummert' in süßer Ruh', Dort saß auf der mächtigen Bergeshöh' Die zärtliche Mutter hüllt' es warm Am Weg eine Bettlerin. Und wiegt' es und seufzte dazu:

9. Für Oberklassen - S. 416

1882 - Altenburg : Bonde
416 der Vorderbeine als Rapier einen Strohhalm, mit dem er seinem Gegner an den Rüssel fuhr. Der Strohhalm ward an das Vorderbein an- geleimt, und die Duellanten, die sich gern ihrer Waffen entledigt hätten, machten zum Ergötzen aller Schaulustigen die possierlichsten Bewegungen und fanden leicht Käufer. Die Ausbeutung der Maikäfer durch den Menschen ernährt vielleicht einen Monat hindurch zahlreiche Familien. Und doch haben diese und ähnliche Erwerbszweige, so sonderbar und eigentümlich sie auch sind, nichts, was mit dem Anstande und der Sitte im Kampfe stünde. Wie tausendfältig sind erst die Gewerbe, durch welche das Laster in geheimen und verborgenen Schlupfwinkeln sich ernährt! 305. Die Docks in London. Die Docks sind kiinstliche Wasserbecken, in denen die Schiffe ankern und die von Warenhäusern, fünf bis sieben Stock hoch, eingefaßt sind. Vier befinden sich auf dein linken, drei auf dem rechten Ufer der Themse. Die ersteren allein haben einen Flächenraum von 450 englischen Ackern, fassen 1200 Schiffe und haben für 10 Millionen sechsmalhunderttausend Zentner Güter Lagerplatz. Treten wir eine Wanderung durch eines dieser Docks an; wir wählen dazu die London-Docks, die Jahr aus Jahr ein die belebtesten sind. Das Thor steht für jeden offen. Fuhrwerke, Karren und Menschen strömen ab und zu. Wir befinden uns in einer breiten, schlecht ge- pflasterten Straße, die rechts von einer Reihe hoher Warenhäuser, links von einer schlecht überworfeuen Mauer, an der ein paar hundert zwei- räderige Karren angelehnt stehen, begrenzt ist. Wir haben durch die Güte eines Kaufmannes eine allgemeine Einlaßkarte, die uns alle Thüren und Thore öffnet. Da steht gleich rechts über einer Magazinthüre die Inschrift: Elfenbeinhaus. Der Mann, der uns zur Begleitung mit- gegeben ist, führt uns durch weite Räume, in denen wir aus Massen von Elefantenzähnen, Rhinozeroshörnern, Sägefischwaffen und Schildkrötplatten stoßen. Aus der Straße, in welcher das Elfenbeinhaus mit noch anderen Magazinen steht, kommen wir aus einen ungeheuern, offenen Raum, der im Süden durch das größte Wasserbecken ab- und ringsherum von Warenhäusern eingeschlossen ist. So weit das Auge reichen kann, liegt Faß an Faß gerecht. Zwischen denselben laufen schmale Wege kreuz und quer, auf denen sich Menschen, Pferde, Karren aller Art wirr durch ein- ander treiben. Zur Linken, wo wir gerade stehen, sieht alles merkwürdig blau gefärbt aus. Ein nach drei Seiten freistehendes, wohl fünf Stock- werke hohes Gebäude zeigt uns ein tiefblau gefärbtes Eiugangsthor. Die Fensterrahmen sind blau, die Wände der inneren Gänge, die Treppen und Geländer sind blau, und — sonderbar — auch die Arbeiter, die aus- und eingehen, sind blau in ihrer Kleidung, in ihrer Gesichtsfarbe bis ins Weiß des Auges hinein. Auf die Gefahr, selbst blau gefärbt zu werden, treten wir ins Thor; es führt zu den Judigolagern, den größten und reichsten der Welt. Wohl ist die kostbare Ware in tausend und aber tausend Kisten sorgfältig verpackt, die meisten von ihnen noch fest ver- schlossen, wie sie von den bengalischen Lieferanten zur weiten Seereise hergerichtet wurden; aber der Jndigostaub ist sein, wie kein anderer; er

10. Für Oberklassen - S. 417

1882 - Altenburg : Bonde
zwängt sich durch die Spalten und Poren seiner Verpackung an die freie Luft hinaus. Zudem werden hier den Tag über Hunderte von Kisten geöffnet, um den Kauflustigen als Muster für ganze Partien zu gelten; so ist denn natürlich, daß der feine Staub sich nach allen Richtungen hin zerstreut, alle Gegenstände in der Umgegend tiefblau überzieht und dem Eindringling ein unverfängliches Kennzeichen mit auf den Heimweg giebt, daß er sich zu Hause wie ein lebendiges blaues Wunder im Spiegel be- schauen mag. Die Docks von London. Bon großem Interesse sind weiter die Thee Warenlager in den Docks. Neugierig schauen wir auf die Millionen kleiner, schmutzig brauner Kästchen, die inwendig mit Metallpapier überzogen sind, um die Blätter vor der Seefeuchtigkeit zu schützen, und die auch auf der Außenseite zum großen Teile ebenfalls mit Papier überklebt sind, auf welchem die Sorte der Ware, ihr Erzeugungsort und die Firma, von der sie abgeschickt wurde, in chinesischer Schrift verzeichnet steht. Hier reiht sich Saal an Saal vom Erdgeschoß bis in das fünfte Stockwerk hinauf; hier bewegen wir uns zwischen hölzernen, bunt bemalten Scheidewänden, die aber nur aus über einander getürmten Theekisten bestehen. Es ist eine kleine Stadt mit unzähligen verschlungenen Gassen, die hier und da in einen kleinen, offenen Platz ausmünden. Leicht verirrt man sich in diesen Theekisten-Gassen, denn die Räume sind menschenleer. Nur hier und da sieht man einen Agenten oder Makler einsam durch die engen Straßen wandeln. Er weiß, was er sucht, und wo er es zu finden hat. Er
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