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1. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 21

1883 - Greifswald : Bindewald
21 C. Die Neuere Zeit. (1517—1789.) 3 Perioden: a) 1517—1g48: Das Zeitalter der religiösen Bewegungen und Kämpfe. b) 1648—1740: Die Epoche des politischen Übergewichts Frankreichs in Europa. — Die absolute Monarchie. c) 1740—1789: Das Zeitalter Friedrichs des Gbrofsen. 1517. Br. Martin Luther schlägt seine 95 Thesen gegen den (dl. Okt.) Ablafshandel an die Schlofskirche zu Wittenberg an. (Luther ist geb. 10. Novbr. 1483 zu Eisleben, bezieht 1501 die Universität Erfurt, wird 1505 daselbst Augustinermönch, 1508 Professor an der Universität Wittenberg, reist 1510 in Ordensangelegenheiten nach Rom). — Versuche ihn zum Widerruf zu bewegen (Cajetan, Miltiz, Eck). — Fast um dieselbe Zeit tritt Ulrich Zwingli als Reformator in Zürich auf. 1519-1556. Karl V., Enkel Maximilians, deutscher Kaiser und Herrscher von Spanien*) (nebst den europäischen Nebenländern und den Besitzungen in Amerika). 1521. Luther aut dem Reichstag zu Worms in die Acht erklärt. Sein Aufenthalt auf der Wartburg. Bibel-Übersetzung. (Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen). 1025. Der Bauernkrieg in Ober- und Mitteldeutsch- land. Aufstand des Thomas Münzer in Thüringen. Schlacht bei Frankenhausen. 1525. Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. von Frank- reich; der letztere bei Pavia geschlagen und gefangen. 1526. Erster Reichstag zu Speier. 1529. Zweiter Reichstag zu Speier: Gegen den Beschluß die Ausbreitung der neuen Lehre zu unterdrücken, protestieren die Evangelischen (Protestanten). *) Siehe Anhang Ii.

2. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 23

1883 - Greifswald : Bindewald
23 landen erhält sein Sohn Philipp (Ii), in Deutschland folgt ihm sein Bruder 1556—1564. Ferdinand I. (seit 1526 auch König von Ungarn und Böhmen). 1564—1576. Maximilian Ii. Türkenkämpfe (Tod Soliman des Prächtigen vor Szigeth). 1576—1612. Rudolf Ii. beeinflufst von den Jesuiten. 1608 u. 9. Die Bündnisse der Union (Evangelische u. Reformierte) und der Liga (Katholiken); Haupt der letztem: Maximilian von Bayern. 1609. Kaiser Rudolf, bedrängt von seinem Bruder Matthias, gestattet, um sein Stammland Böhmen zu behaupten, den weltlichen Ständen dieses Landes durch den sogenannten Majestätsbrief freie Religionsübung. 1612-1619. Kaiser Matthias. 1618—1648. Der dreißigjährige Krieg. 1618—1623.1. Periode: Der böhmisch-pfälzische Krieg. 1618. Ausbruch des Kampfes in Prag wegen Auslegung des Majestätsbriefs. (Matthias von Thurn. — Mar-tinitz, Slawata, Fabricius). 1619—37. Ferdinand Ii, Zögling der Jesuiten. 1620. Der von den Böhmen zum König erwählte Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz wird von dem Heere der Liga (Tilly) am weifsen Berge bei Prag geschlagen und giebt seine Krone auf. 1623. Nachdem auch die Parteigänger des unglücklichen Friedrich von der Pfalz, Ernst von Mansfeld, der Markgraf Friedrich von Baden-Durlach und Herzog Christian von Braunschweig von Tilly aus dem Felde gesclagen, erhält Maximilian von Bayern die Kurwürde des Geächteten. 1625—1629. Ii. Periode: Der nie der sächsisch-dänische Krieg. 1558—1603. Königin Elisabeth von England. Bedeutender Seehandel (Kolonieen in Nord-Amerika.) Maria Stuart, Königin von Schottland, enthauptet (1587). [Unter Elisabeths Regierung lebt der grölste englische Dichter Willi« n» Shakespeare]. 1572. Blutige Verfolgung der Hugenotten durch Karl Ix. von Frankreich. Bartholomäus-Nacht. (Die Guisen.-Coligny). 15/9. Die sieben nördlichen Provinzen der Nieder- lande, welche sich von der spanischen Herrschaft losgerissen (Herzog Alba, Graf Egmont), schliefsen die Utrechter Union: die Generalstaaten (Wilhelm von Oranien). k»89. Nach dem Aussterben des Hauses Yalois kommt das Haus Bourbon in Frankreich mit Hein- rich Iy. auf den Thron.

3. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 25

1883 - Greifswald : Bindewald
25 friedens werden auch auf die Reformierten ausgedehnt. — Das Jahr 1624 als Normaljahr für den geistlichen Besitz angenommen. — Schweden erhält Vorpommern und Rügen, sowie die Bistümer Bremen und Verden; Frankreich: das habsburgische Elsafs; Brandenburg: Hinterpommern und das Bistum Cammin und für seine Ansprüche auf das übrige Pommern: die Bistümer Minden, Halberstadt und die. Anwartschaft auf das Erzstift Magdeburg. — Der Sohn des Kurfürsten Friedrichs V. von der Pfalz erhält die achte Kurwürde. 1658—1705. Leopold I. deutscher Kaiser. Schwächezustand des deutschen Reichs, das im Westen von den Franzosen, im Osten von den Türken bedroht wird, im Innern in mehr als 300 Territorien zerstückelt ist (deren selbständigen Souveränen das Recht zusteht, mit auswärtigen Staaten Bündnisse zu schliefsen)^ die nur einen Mittelpunkt in dem Reichstag haben,, der sich seit 1663 ständig zu Regensburg versammelt. 1672—1678. Krieg Ludwigs Xiv. gegen Holland. (2. Raubkrieg), auf dessen Seite zuerst Brandenburg, dann auch das deutsche Reich und Spanien stehen. Feldherrn Ludwigs: Turenne (1675), Conde; die holländischen Admirale de Ruyter und van Tromp; der kaiserliche Feldherr Montecuculi. 1675. Die Schweden, die Ludwig Xiv. dem großen Kurfürsten ins Land gehetzt, werden von diesem bei Fehrbellin geschlagen. 1678. Friede zu Nymwegen. Ludwig erhält die Franche-Comte. scher von Frankreich: L’Etat c’est moi. Die Minister Colbert und Louvois. — Frankreichs Übergewicht in Europa in der Politik, wie in Sprache und Mode. [Das goldene Zeitalter der französischen Litteratur (die Tragödiendichter: Corneille und Racine; der Komödiendichter Ivioliere).] 1649. Die englische Rebellion. Karll, aus dem Hause Stuart, enthauptet. England bis 1660 Republik (Cromwell). 1666—1668. Ludwigs Xiv. erster Raubkrieg (Devolutionskrieg) gegen die spanischen Niederlande. Tripelallianz: Holland, England, Schweden. Friede zu Aachen. Ludwig erhält einen Teil der spanischen Niederlande.

4. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 27

1883 - Greifswald : Bindewald
27 1701—1714. Der spanische Erbfolgekrieg. — Nach dem Tode des letzten spanischen Habsburgers Karls Ii. erhebt Ludwig Xiv. von Frankreich, G-emahl der älteren Schwester desselben, (Maria Theresia) für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou lind Leopold I. als Gemahl der jüngeren Schwester (Margarete Theresia) für seinen zweiten Sohn Karl (aus einer anderen Ehe) Ansprüche auf die spanische Krone*). Leopold findet Unterstützung bei den Seemächten, bei Portugal, Savoyen, Preußen und dem deutschen Reich mit Ausnahme von Bayern und Kur-Köln, die Ludwigs Verbündete sind. 1704. in der Schlacht bei Höchstädt siegen die Verbündeten unter Prinz Eugen und dem englischen Feldherrn Marlborough über die Franzosen. 1705—1711. Kaiser Joseph I. (ältester Sohn Leopolds). 1706. Sieg Eugens bei Turin (Leopold von Dessau) und Marlboroughs bei Ramillies (in den Niederlanden). 1708 u. 9. Siege der beiden Feldherrn bei Oudenarde an der Schelde (Vendöme) und bei Malplaquet. Erschöpfung Frankreichs. 1711—1740. Karl Vi. deutscher Kaiser. Infolge des Sturzes Marlboroughs (1710) und der Erhebung Karls auf den deutschen Kaiserthron wendet sich die Stimmung der Seemächte zu Gunsten Frankreichs. 1713. Seemächte schliefsen den Frieden zu Utrecht. Philipp (V.) erhält Spanien und die Besitzungen in Amerika. Der Kaiser versteht sich (1714) kehr Karls nach Schweden (1714). — Der Krieg gegen Dänemark in Norwegen erneuert. Karl vor Frederikshald erschossen (1718). Die Nachfolgerin schliefst mit Preußen, das sich inzwischen am Kriege beteiligt, den Frieden zu Stockholm (1720) und mit Rußland den Frieden zu Nystädt (1721). Livland, Esthland._ Ingermannland fallen an Rußland. Das politische Übergewicht im Nordeneuropas geht von Schweden an Rußland über. 1714. Nach dem Tode Annas kommt in England mit Georg I. das Haus Hannover auf den Thron (noch heut in England herrschend). (Hannover seit 1692 die neunte Kur). *) Siehe Anhang Ii.

5. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. I

1883 - Greifswald : Bindewald
Vorwort. Die Herausgabe von Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen bedarf der Begründung. Est ist unbestritten, dafs ein bestimmter Kern von Daten auf dieser Stufe fest und sicher eingeprägt werden mufs, es ist ebenso unbestritten, dafs das Diktieren von Zahlen, welches da, wo eine gedruckte Tabelle nicht eingeführt, zur Erreichung des gedachten Zieles meiner Meinung nach uner-läfslich wird, zeitraubend ist und noch andere Schattenseiten hat. Überall geht nun neuerdings das Bestreben dahin, die einzelnen Lehrstufen gegen einander abzugrenzen; es giebt beispielsweise besondere Atlanten für die untere Lehrstufe, die dem Schüler ein übersichtliches, anschauliches Bild ohne eitle Nomenklatur bieten sollen. Ob gedruckte Tabellen auf der Oberstufe zu benutzen seien, ob nicht vielmehr hier der Schüler angehalten werden soll, selbst solche anzufertigen, ist eine offene Frage; auf der niederen Stufe ist er dazu jedenfalls nicht befähigt. Nun fehlt es ja durchaus nicht an trefflichen Geschichtstabellen, die aber im wesentlichen für die oberen Klassen berechnet, das, was in den mittleren gelernt werden soll, durch fetten Druck hervorheben. Dies so Hervorgehobene, das überdies von dem übrigen Text doch nicht immer losgelöst werden kann, bietet aber des Lernstoffs in der Regel zu wenig. — Freilich wird man dem vorliegenden Büchlein von mancher Seite den Vorwurf machen, es gäbe wieder zu viel; doch sollen diese Tabellen in ihrer Ausführlichkeit auch den Lehrer, der das Ziel ein wenig weiter steckt, zufrieden stellen und zunächst an der hiesigen Anstalt bestimmt sein, den historischen Leitfaden (Grundrifs von Pütz,) der, wie so viele dieser Gattung, an Trockenheit nichts zu wünschen übrig läfst und dem Schüler fast unerträglich wird, unter der Voraussetzung überflüssig zu machen, dafs neben der Tabelle noch zweckmäfsige, fesselnd geschriebene Geschichts-Erzählungen, welche das Interesse für den Gegenstand erwecken und rege erhalten, benutzt werden. Die Erzählungen von Stacke, die hier in den Händen der meisten Schüler sind, nehmen unter derartigen Werken den ersten Rang ein. Die Lehrbücher aber bringen für dieses Alter, wie Direktor Winter (in den Verhandlungen der 7. pommerschen Direktoren-Konferenz 1879 über den Unterricht in der Weltgeschichte) bemerkt, „nur Unsegen; die Lust an der Geschichte wird ertötet.“ So sollen die Tabellen nur den Rahmen bilden, in den der Schüler durch fleifsiges Lesen geschichtlicher Erzählungen sich selbst ein lebensfrisches Bild einfügt. Es versteht sich von selbst, dafs das, was an Daten von jedem Schüler unbedingt gefordert werden mufs, auf ein Minimum zu reducieren ist und jeder Lehrer von pädagogischem Takt wird sich hierin selbst einen Kanon bilden; das gedruckte Buch aber soll auch den besseren Schülern Stoff bieten; durch Einklammem oder Anstreichen läfst sich leicht das Geforderte abgrenzen, wird aber zu dem Gedruckten noch wieder hinzudiktiert, so ist der Nutzen illusorisch. — Die ausführlichen Tabellen ge

6. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. II

1883 - Greifswald : Bindewald
währen überdies den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dafs an der Hand derselben sich leicht die heilsamen, ja notwendigen Repetitionen der alten Geschichte in Tertia und der mittleren und neueren in Secunda (die auch die gedachte Direktoren-Konferenz dringend anempfiehlt) in wenigen Stunden bewältigen lassen. In der äufseren stofflichen Anordnung haben mir vielfach die Geschichts-Tabellen meines Vaters (3. Aufl. Schweidnitz 1880) als Norm gedient. Noch Einiges zur Orientierung über die Anlage des Buches! Rücksichtlich des Pensums der Iv. ist zu bemerken, dafs die Angaben inbetreff der orientalischen Völker nur der Vollständigkeit halber vorausgeschickt sind, wenngleich in dieser Klasse kaum sich die Zeit erübrigen läfst, den Schülern etwas von den Ägyptern, Phöniciem oder Assyriern zu erzählen. Die griechische Geschichte ist bis auf Alexander d. Gr., die römische bis auf Augustus fortgeführt, unter Hinzu-fiigung einiger weniger Daten aus der Kaisergeschichte für etwaigen Bedarf. Bei dem Pensum der Hib. sind vom 14. .Jahrh. ab unter dem Strich die wichtigsten Fakten der auswärtigen Geschichte angereiht, der in dem Pensum der lila. (1648—1815) ein breiterer Raum gegönnt ist, wie überhaupt hier mehr geboten wird, da dem Schüler dieser Klasse schon mehr zugemutet werden darf. — Bei dem J. 1740 ist die preufsische Geschichte in einer Übersicht nachgeholt, und zwar bis zum großen Kurfürsten in knapper Form, womit wohl die Meisten einverstanden sein werden. Fast überall wird es jetzt als wünschenswert hingestellt. die Kriege von 66 und 70 schon hier zu behandeln; sie haben daher Aufnahme gefunden und ist zu diesen Ereignissen ein kurzer Übergang gebahnt. (Die bez. Daten der auswärtigen Geschichte sich einzuprägen, mag dem interessierteren Schüler überlassen bleiben, und nur für einen solchen ist die Anführung von Vorgängen der allerjüngsten Zeit bestimmt). — Über die Zweck-mäfsigkeit des Anhang I braucht nichts gesagt zu werden; in Anhang Ii sind einige schwierigere genealogische Verhältnisse dem Schüler klar gelegt,; Anhang Iii umfafst gemäfs dem sehr berechtigten Wunsch der 7. pommetschen Direktoren-Konferenz, „dafs die Provinzial-Geschichte zu berücksichtigen sei“, wissenswerte Daten der pommerschen Geschichte. — Da das Büchlein lediglich aus der Praxis hervorgegangen, so wird es hoffentlich von einigem praktischen Nutzen sein. Schliefslich sage ich noch meinem verehrten Direktor Herrn Dr. Steinhansen meinen besten Dank für die vielfachen Winke und Ratschläge und ersuche die Herrn Kollegen freundlichst, mich auf etwaige Mängel, die ihnen bei Handhabung des Buchs im Unterricht entgegentreten, aufmerksam machen zu wollen. Greifswald, im Januar 1883. Der Verfasser.

7. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 1

1883 - Greifswald : Bindewald
A. Das Altertum. Geschichte der orientalischen Völker. Ägypten, das Nil-Land, der älteste Kulturstaat. Unumschränktes Königtum. (Die Pharaonen). Anfänglich Sitz der Herrschaft: Memphis (Mittel-), dann Theben (Ober-Ägypten). Kasteneinrichtung. (Die beiden obersten Kasten die der Priester und der Krieger). Baudenkmäler: Tempel und Paläste, Pyramiden (die 3 gröfsten unweit des heutigen Kairo noch erhalten), Obelisken, das Labyrinth und der See Moeris. Der mächtigste Herrscher: Ramses der Große (Sesostris). 1250 (?). Gründung des assyrischen Staats. Gebiet ursprünglich östlich vom Tigris. Hauptstadt Ninive (Sage von Ninus und Semiramis). c. 1050—950. Die Könige der Juden: Saul, David, Salomo. Um dieselbe Zeit Blüte des Handels der Phönicier (Städte: Tyrus und Sidon), die an allen Gestaden des Mittelmeerskolonieen gründen. Erfindungen (Buchstabenschrift, Glasbereitung, Purpurfärberei). Teilung des jüdischen Reichs. Israel unter Jerobeam (Zehnstäinme-Reich; Hauptstadt Samaria) und Juda unter Rehabeam (Hauptstadt: Jerusalem). Gründung Karthagos an der Nordküste von Afrika. (Kolonie von Tyrus. — Sage von Dido). Das Reich Israel von Salmanassar (Sargon) unterworfen. Die Juden in die assyrische Gefangenschaft fortgetührt. Der Meder Dejokes macht sich von der assyrischen Herrschaft unabhängig. Das medische Reich. (Hauptstadt: Ekbatana). Ninive von den verbündeten Herrschern Mediens und Babyloniens erobert. Ende des assyrischen Reichs. Nebukadnezar, Herrscher von Babylonien, erobert und zerstört Jerusalem. Die babylonische Gefangenschaft. 558—529. Kyrus der Begründer der persischen Monarchie (nach dem Sturz des Mederkönigs Astyages). Er erobert Lydien, das Reich des Krösus (548), unterwirft die kleinasiatischen Griechen, sowie das babylonische Eeich (538; den Juden die Rückkehr in ihre Heimat gestattet) und fällt im Kampf gegen die ^ Massagetenkönigin Tomyris (gegen die Inder?). 529—522. Kambyses, Sohn des Kyrus, unterwirft Ägypten. 521—485. Darius, Sohn des Hystaspes, König der Perser. Zug gegen die Skythen (Überschreitung der Donau) und unglückliche Kämpfe mit den Griechen. 953. c. 850. 722. c. 700. G06. 586. l

8. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 32

1883 - Greifswald : Bindewald
32 die Schweden, von Ludwig aufgestachelt, ins Land. Der Kurfürst eilt vom Rhein weg (Ritt vom Rhein zum Rhin) und schlägt sie bei Fehrbellin (Derfflinger), dringt dann in Pommern ein und erobert bis 1678 ganz Vorpommern und Rügen, mufs aber, nach dem Frieden zu Nymwegen (1678) allein stehend, im Frieden zu St. Germain en Laye (1679) auf Veranlassung Ludwigs alle Eroberungen herausgeben. 1675. Nach dem Aussterben der Piasten-Herzöge von Liegnitz-Brieg-Wohlau kann Brandenburg sein Anrecht nicht geltend machen. Der Kaiser zieht diese Länder als böhmische Lehen ein und entschädigt Brandenburg durch den Schwiebuser Kreis, den aber der Nachfolger wieder abtritt. 1681. Der große Kurfürst, bemüht seinem Staat auch zur See Geltung zu verschaffen, stiftet die afrikanische Handelsgesellschaft und legt an der Küste von Guinea das Fort Grofs-Friedrichsburg an. 1685. Die durch das Edikt von Nantes flüchtig gewordenen Hugenotten finden bereitwillige Aufnahme in Brandenburg. 1688—1713. Friedrich Hi. (seit 1701 König in Preußen). (Dankel-mann. — Kolb von Wartenberg.) Stiftung der Universität Halle (1694) und später der Akademie der Künste und der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. (Seine Gemahlin: Sophie Charlotte.) 1701. Friedrich (als souveräner Herzog von Preußen.) (18. Jan.) nimmt mit Zustimmung des Kaisers Leopold I. den Königstitel an und nennt sich: Friedrich I., König in Preußen. (Krönung in Königsberg.) Er unterstützt den Kaiser im spanischen Erbfolge- krieg. (Die Preußen zeichnen sich aus bei Hochstedt 1704 und bei Turin (Leopold von Des sau.) Im Frieden zu Utrecht (1713) erhält Preußen das sogen. Oberquartier von Geldern. 1713—1740. Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig. Weitere Ausbildung des Militärwesens. Strenge Verwaltung (das General direkt orium 1723). 1720. Preußen, das sich zuletzt den Gegnern Karls Xtt. im nordischen Kriege angeschlossen, erhält im Frieden zu Stockholm Vorpommern bis an die Peene nebst den Inseln Usedom und Wollin. (Odermündungen !)

9. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 3

1883 - Greifswald : Bindewald
3 510. Hippias, der nach der Ermordung seines Bruders (durch Harmodius und Aristogiton) willkürlich regiert, aus Athen vertrieben. — Änderung der Verfassung durch Klisthenes. (Rat der 500; das Scherbengericht). — Ausbildung der Volksherrschaft (Demokratie). 500. Aufstand der kleinasiatischen Griechen gegen die persische Herrschaft (Histiaeus und Aristagoras); von seiten des Mutterlandes senden Hilfe Athen und die kleine Stadt Eretria auf Euboea. 493. Erster Zug der Perser gegen Griechenland. Die persische Flotte unter Mardonius scheitert am Vorgebirge Athos. 490. Zweiter Zug der Perser unter Führung der Feldherrn des Darius, Datis und Artaphernes. — Eretria zerstört. — Sieg der Athener bei Marathon unter Führung des Miltiades. Im nächsten Jahrzehnt erhebt sich Athen zu einer bedeutenden Seemacht. Steigender Ein-flufs des Themistokles. Verbannung des Aristides. 480. Dritter Zug der Perser unter ihrem König Xerxes gegen Griechenland. Heldentod des Königs Leonidas und seiner 300 Spartaner bei der Verteidigung des Ther-mopyien-Passes (Eingang nach Mittelgriechenland). Athen von Xerxes zerstört. Seesieg der Griechen bei Salamis. (Themistokles). 479. Der von Xerxes in Griechenland zurückgelassene Mardonius wird von den Griechen unter Anführung des Spartaners Pausanias und des Atheners Aristides bei Plat ae a e (inboeotien) geschlagen und fällt. -— Gleichzeitig erringt die griechische Flotte (unter Führung des Spartaners Leotychides und des Atheners Xanthippus) einen Seesieg über die persische bei dem Vorgebirge Mykale (in Kleinasien). Athens Hegemonie zur See. — (Themistokles, später durch das Scherbengericht verbannt, flieht zu dem Perserkönig und stirbt zu Magnesia in Kleinasien). 465. (?) Kimon, Sohn des Miltiades, erringt über die Perser einen Doppelsieg am Flusse Eurymedon (in Kleinasien) (f 449 auf Cypern). 449—429. Das goldene Zeitalter Athens. Perikies. Bauten: Die Propylaeen, das Parthenon (Phidias). — [Der Geschichtsschreiber der Perserkriege: Hero clot.] 431—404. Der peloponnesische Krieg: Sparta und fast alle Staaten des Peloponnes gegen Athen. Perioden: 431—421, 415—413, 413—404 (der dekeleische Krieg). 1*

10. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 34

1883 - Greifswald : Bindewald
34 über die Franzosen (Seydlitz — Soubise) 5. Novbr. und über die Österreicher unter Daun 5. Decbr. 1758. Sieg Ferdinands von Braunschweig über die Franzosen bei Krefeld, Friedrichs über die Russen bei Zorndorf (Seydlitz). Bei Hochkirch wird Friedrich von Daun überfallen (Keith f). 1759. Sieg Ferdinands von Braunschweig über die Franzosen bei Minden, Niederlage Friedrichs bei Kunersdorf (12. August) durch die Bussen (unter Soltikow) und Österreicher (unter Loudon). 1760. Siege Friedrichs bei Liegnitz (über Loudon) und bei Torgau (Ziethen). 17g1. Friedrich auf die Defensive beschränkt. Seine feste Stellung im Lager von Bunzelwitz (Schweidnitz). 1762. Friedrichs Sieg bei Burkersdorf (Schweidnitz) und des Prinzen Heinrich bei Freiberg. 1763. Friede zu Hubertsburg. Preußen behauptet Schlesien. 1765—1790. Joseph Ii, Sohn der Maria Theresia, deutscher Kaiser (seit 1780 auch Herrscher der österreichischen Lande). Übereilte politische und religiöse Reformen. 1772. Erste Teilung Polens. Rußland, Österreich und Preußen beteiligt. Preußen erhält Westpreufsen. (ohne Danzig und Thorn). 1778—1779. Der bayerische Erbfolgekrieg. Nach dem Aussterben der älteren Wittelsbachschen Linie erhebt Joseph Ii. Ansprüche auf Bayern. Preußen tritt zu Gunsten der Linie Pfalz-Zweibrücken auf. Österreich erhält im Frieden zu Teschen das sogen. Innviertel. Bayern und Kurpfalz vereinigt. 1785. Friedrich der Große, bis zum Schlufs seiner Regie- rung rastlos im Interesse seines Staates thätig („der erste Diener des Staats“), tritt im Fürstenbunde mit Hannover und Sachsen zusammen den Übergriffen des Hauses Habsburg entgegen (Minister Herzberg). (Tauschprojekt Josephs H. in betreff Bayerns). 1762—1796. Katharina Ii. Kaiserin von Rußland. Erweiterung der russischen Herrschaft durch die Teilungen Polens und durch glückliche Kämpfe gegen die Türkei. 1773. Der Jesuitenorden von Papst Clemens Xiv. (Gan- ganelli) aufgehoben. 1776—1783. Der nordamerikanische Freiheitskampf. Die 13 vereinigten Staaten reifsen sich mit Hilfe Frankreichs und Spaniens von dem Mutterlande England los. (Washington und Franklin).
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