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1. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. IV

1880 - Regensburg : Manz
Iv Vorrede. fünf Hauptmeere und die Iii. Abteilung die Beschreibung der fünf Erdteile in sich begreift. Für die orographischen Verhältnisse der Erdteile wurde immer ein allgemeiner Über- blick vorausgeschickt, damit der Schüler zuerst das Ganze in einige Hauptgruppen zerlegt findet, ehe das orographische Netz weiter ausgeführt wird. Besonders war dies nötig bei der Orographie von Europa; es ist aber eben so unerläßlich, daß bei der weiteren Durchführung immer wieder auf die allgemeine Übersicht hinge- deutet wurde. Ohne hier hodegetische Ratschläge geben zu wollen — ich möchte in der Beziehung auf die oben angeführten Schriften von Lienhardt und Selten, dann auf die bekannten Werke von A. v. Ro on, Berghau s :c. hinweisen — glaube ich doch einige Bemerkungen für den Gebrauch meines Leitfadens beifügen zu müssen. Wenn S. 5 gesagt wird: „man findet auf zwei Stell» Vertretern des Nnll-Meridians, nämlich auf den Seitenrändern der Karte (rechts und links) die Zahlen der Breitengrade einge- schrieben," so wird es wohl nötig sein, daß der Lehrer den Schüler darauf aufmerksam mache, daß die Zahlen bei weiter pol- wärts reichenden Erdteilen, wohl auch am obern oder untern Rande (z. B. bei Asien und Südamerika) eingetragen sind. Beim Aufsuchen der einzelnen Meeresteile (Ii. Abt. Ozeanographie) wird es notwendig, daß man den Schüler nicht nur die Karten der Erdteile, sondern auch jene der betreffenden Küstenländer (z. B. beim mittelländischen Meere) benützen läßt. Ferner müssen bei der Beschreibung der Erdteile immer die betreffenden Meeres- teile, Größe, Zonen zc., vor allem repetirt, die horizontalen Di- mensionen überhaupt genau durchgenommen werden. Es versteht sieb von selbst, daß Fragen, wie z. B. S. 132: „durch welche Inseln des Mittelmeeres geht der Meridian (32° O.) des Wetter- Sees?" mit Zuhilfnahme der Karte zu beantworten sind. Be- sonderes Gewicht ist auf eine fortdauernde Vergleichung der Größen- Verhältnisse zu legen, wozu ich bei geeigneten Stellen Anregung gab. Jedoch werden sich im Schüler nur mangelhafte oder ver- kehrte Vorstellungen festsetzen, wenn er nicht immer wieder daraus aufmerksam gemacht wird, daß in seinem Atlas Asien, Afrika, Europa, Deutschland:c. auf derselben Ausdehnung des Ran- mes gezeichnet sind, weil die gleiche Größe des Blattes hiezu nötigte, daß aber der Maßstab fast jedesmal ein geän- deter sei. Ich ergreife hier die Gelegenheit, auf den bereits sehr ver- breiteten Hanserschen Schul-Atlas aufmerksam zu machen, den ich dem Wunsche des Herrn Verlegers gemäß eben jetzt in seiner fünften Auflage gänzlich umarbeitete, so daß er, namentlich wenn die technischen Schwierigkeiten beim Umstechen der Stahl- platten gänzlich zu überwinden sind, mit meinem Leitfaden voll- ständig harmoniert. Wie sehr durch eine solche Übereinstimmung der Lehrhilfsmittel das topische Orientierungsgeschäft gefördert und

2. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. VI

1880 - Regensburg : Manz
Vi Vorrede. und Bayern im besonderen, in der dritten Klasse die außereuro- päischen Erdteile, soweit deren Kenntnis zur allgemeinen Bildung gehört, in der vierten Klasse eine allgemeine Übersicht und tiefere Begründung des in den vorhergehenden Klassen behandelten Lehrstoffes, Zu diesem Behufe teilte ich den schon gegebenen Stoff in drei Lehrstufen und vermehrte denselben in angemessener Weise. Die Abänderungen der numerischen Angaben nahm ich größten- teils vor nach dem großen statistischen Werke des Dr. Freiherrn von Reden „Deutschland und das übrige Europa", wobei ich die Summen meist in runde Zahlen verwandelte. Eine vierte Lehr- stufe zu bilden, erachte ich uicht für nötig, indem der geographische Unterricht in der vierten Klasse sich hauptsächlich auf Repetilion mit größerer Berücksichtigung der politischen und statistischen Ver- Hältnisse zu erstrecken hat. Für diese Klasse dürfte sich ganz be- sonders noch meine „Bayerische Vaterlandskunde" (zweite vermehrte und verbesserte Auflage. München 1853. Literarisch- artistische Anstalt der I. G. Cottaschen Buchhandlung) eignen, die auch in die Zahl der vom königlichen Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten gebilligten Lehrbücher auf- genommen ist. München, den 19. März 1855. M. Arendts. Vorrede zur vierten Auslage. Ich übergebe der Schulwelt meinen geographischen Leitfaden in vierter Auflage mit der Nachricht, daß hierin die wesentlichsten Veränderungen und Beigaben mit neuern Bevölkerungszahlen und in einem alphabetischen Register bestehen, während in der weitern Einrichtung keine besondere Umgestaltung vorgenommen wurde. Es möge mir erlaubt sein, hier noch auf zwei Unterstütznngs- mittel für den geographischen Unterricht hinzuweisen, die vor kurzem von mir erschienen sind und bereits lebhaften Anklang in weitern Kreisen fanden. Das eine besteht in einem Netz-Atlas^) zum geographischen Zeichnen, das andere in Geographischen Ta bellen.**) Indem ich mich bezüglich der Verwendungsweise derselben auf die betreffenden Vorreden beziehe, überlasse ich die Bestimmung der Brauchbarkeit dem gerechten Urteile der Fach- kundigen, sowie den Erfahrungen praktischer Schulmänner. Beide Werke dürfte» sich eignen für den ganzen geographischen Lehrkurs, besonders aber noch für ^ die Iv. Klasse der bayerischen Latein- schulen. *) Netz-Atlas, 16 Blätter mit einem Musterblatt und einer Anlei- tung zum methodischen Gebrauche der Netze. Negensburg. **) Geograp"hisch^e Tabellen. Für den wissenschaftlichen Unterricht zu- sammengestellt und bearbeitet. Berlin, Gebrüder Scherls Verlag 1856.

3. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. VIII

1880 - Regensburg : Manz
Vin Vorrede. Zu, möglichst wenige (nur wesentliche) Abänderungen zu verlangen. Unter Rücksichtnahme auf diese meine Verbindlichkeit habe ich auch fast nur an einigen Zahlen geändert. Die bisherige Einteilung von Italien wurde beibehalten, dagegen auf die durch die Frie- densschlüsse von Villafranka und Zürich hervorgerufenen Veränder- ungen gebührende Rücksicht genommen. Nymphenburg, während der Herbstferien 1860. K. Arendts. Vorrede zur siebenten Auflage. Die sechste Auflage dieses Werkchens war gegen die frühern bedeutend erhöht worden und dennoch ist dieselbe schon,.wieder vergriffen. Ich bin daher mit aller Liebe an die neue Überar- beitung desselben gegangen, diejenigen Erforschungen und Ergeb- nifse der Neuzeit benützend, welche dem Zwecke des Leitfadens entsprechen. Schließlich möge mir erlaubt sein, auf zwei neue Jugend- schriften von mir aufmerksam zu machen. Bei H. L. Brönner in Frankfurt a. Sd?, erschien nämlich ein „Geographisches Räthselbuch" und bei A. Rohsold in München ein „Natur- geschichtliches Räthselbuch"; beide haben schon recht viele Freunde bei jung und alt gefunden. München, den 18. August 1863. K. Arendts. Vorrede zur achten Auflage. Daß auch diesmal alle dem Unterrichte zusagenden neuern Er- gebnisfe in diesem Leitfaden Aufnahme fanden, wird den geehrten Herren Kollegen nicht entgehen, die das Buch bereits kennen. Möge das Werkchen nur immer jenem freundlichem Wohlwollen begegnen, das mich stets zu recht warmem Dank verpflichtet hat. München, am 18. August 1865 K. Arendts. Vorrede zur neunten Auflage. Gegenwärtige Auflage wurde, wie leicht ersichtlich, völlig neu bearbeitet, wozu insbesondere die Ereignisse des Jahres 186g Ver- anlassung gaben. Was für den Bereich des Unterrichtes an poli- tischen Neuigkeiten verwendbar war, fand geeignete Aufnahme; dadurch vergrößerte sich aber auch das Buch um mehr als einen vollen Druckbogen. München, während der Herbstferien 1868. M. Arendts.

4. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. X

1880 - Regensburg : Manz
X Vorrede. von Dr. A. Petermann die offiziellen Aktenstücke, durch welche die neue Grenze zwischen Frankreick und Deutschland definitiv geregelt wird, ihrem Wortlaute nach mitteilt und hierauf eine möglichst genaue Berechnung des Flächeninhalts und der Bevölkerung des Reichslandes. Elsaß-Lothringen „versucht". Diese Arbeit zeichnet sich durch die größte Sorgfalt und Genauigkeit aus. München, am 16. Oktober 1871. Ä. Arendts. Vorrede zur dreizehnten Auflage. Die in dieser Auflage vorgenommenen „vorläufigen" -Ergebnisse der Volkszählung von 1871 in den einzelnen Staaten des deutschen Reiches habe ich der Zeitschrift des löuigl. bayer. statistischen Bureau, Iv. Jahrg 1*72 N. 1. S. 32 und 66, ent- nommen ; in den betreffenden Summen sind die Angehörigen der Occupatiousarmee in Frankreich angerechnet. Von den Resultaten der Zählung in den einzelnen Wohnorten sind mir an offiziellen Veröffentlichungen bis jetzt fast nur jene von Bayern b-kannt geworden, die übrigen, welche in der Tagespresse mitgeteilt wurden, mögen mehrfach noch zweifelhafter Art sein, dennoch habe ich von denselben in runden Summen Gebrauch gemacht. Neu sind von meinen Arbeiten für Unterrichtszw'cke im Heu- rigen Jahre erschienen: die Fragen und Antworten zu meinem geographischen Leitfaden in zweiter, vermehrter 'Auflage, und die Geographie für weibliche Unterrichtsanstalten in dritter, vollständig umgearbeiteter Auflage, beide im Verlage von G. I. Manz, Regensburg; ferner eine Handkarte von Schwaben und Neuburg. Maßstab 1:600.000). ^C. H. Beck, Nördlingen) Possenhofen am Starnberger-See, den 20. Sept. 1872. K. Arendts. Vorrede zur vierzehnten Auflage. In vorliegender Auflage wurden die Ergebnisse der Volks-- Zählungen von 1871 im deutschen Reiche rektifiziert und jene der Zählungen in Italien, sowie in Schweden und Norwegen aufge- nommen. Di? bei den außerdeutschen Ländern Österreichs vor- genommenen Änderungen haben ihre Veranlassung in der Pro- vinzialistrung der gesammten serbisch-banatischen Muitärgrenze. Für die Flächengehalte der europäischen und außereuropäischen Staaten setzte ich versuchsweise die annähernde Größe in Ouadrat- kilometern den O-uadratmeilen in Klammern b i, für das Memo- rieren werden sich indes die so großen Summen wenig eignen. Vorteilhafter gestalten sich dagegen für diesen Zweck die Ängaben

5. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 5

1880 - Regensburg : Manz
Mathemat. geogr. Vorbegriffe. 5 Mitternacht; links haben wir dann den Ostpunkt oder Osten (O.), auch Morgen, und rechts den West- Punkt oder Westen (W.), auch Abend. Außer diesen gibt es noch vier Nebengegenden, welche in der Mitte zwischen je zwei Hauptgegenden lie- gen; sie heißen Süd-Ost (S.o.) zwischen Süd und Ost, Süd-West (S.w.) zwischen Süd und West. Nord- Ost (N.o.) zwischen Nord und Ost, Nord-West (N.w.) zwischen Nord und West. (Windrose oder Kompaß.) Auf den Landkarten liegt gewöhnlich unten Süden, oben Norden, rechts Osten und links Westen. H. 4. Durchmesser. Hrdachse. Wole. Jede gerade Linie, die man sich durch den Mittel- Punkt der Erdkugel gezogen denkt, ist ein Durchmesser der Erde. Man weiß, daß die Erde sich dreht in der Rich- tung von West nach Ost; derjenige Erddurchmesser nun, um welchen diese Drehung stattfindet, heißt Erdachse, seine Endpunkte nennt man Pole und zwar Nordpol und Südpol. (Abplattung der Kugel.) H. 5. Größter Kreis. Auch aus der Oberfläche der Erde denkt man sich verschiedene Linien oder Kreise, die aus dem Erdglobus (der künstlichen Erdkugel) und auf den Landkarten wirk- lich gezogen werden. Jeder Kreis, welcher mit der Kugel denselben Mittel- Punkt hat und sie in zwei gleiche Halbkugeln (Hemi- sphären) teilt, ist ein größter Kreis.

6. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 7

1880 - Regensburg : Manz
Mathemat. geogr. Vorbegriffe. 7 und 90 auf die südliche Halbkugel kommen. (Messing- Meridian am Globus.) Der Null-Meridian kommt aber nicht auf jeder Land- karte vor; man findet daher auf zwei Stellvertretern des- selben, nämlich auf den Seitenrändern der Karte (rechts und links), die Zahlen der Breitengrade eingeschrieben. Beispiele für die geogr. Breite: Regensburg 49° nördl. Br. (oder N.br.), Mainz 50° n. Br., Rio de Janeiro in Amerika 22° 54' füdl. Br. (oder S.br.), Quito in Amerika 0° 14', südliche Breite ic. Polhöhe ist gleichbedeutend mit geogr. Breite, während man umgekehrt unter Äquatorhöhe den Ab- stand eines Punktes von einem Pole weg gegen den Äquator hin versteht. §. 9. Geographische Lange. Unter geographischer Länge eines Ortes begreift man dessen Entfernung vom Null-Meridian nach Osten (östliche Länge) oder nach Westen (westliche Länge). Die Entfernung wird gemessen am Äquator, der eingeteilt ist in 360 Grade, durch welche die Meridiane gehen, weshalb letztere auch Längekreise heißen. Vom Null-Meridian zählt man entweder in Ost- richtung von 1 bis 360, oder in östlicher Richtung 180 und in westlicher 180 Längengrade. Nicht überall wird bei der Zählung mit dem Null- Meridian von Ferro begonnen; in Frankreich z. B. be- ginnt man mit dem Meridian von Paris. Dieser — 20° cstl. Länge von Ferro, und umgekehrt der Meridian von Ferro — 20° westl. Länge von Paris. — Die Eng-

7. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 11

1880 - Regensburg : Manz
Mathemat. geogr. Vorbegriffe. 11 Man unterscheidet: 1) Fixsterne (Sonnen), das sind solche, welche ihre Stellung zu andern Sternen nie zu ver- ändern scheinenund ein funkelnd es Lichthaben. Ihre Menge ist sehr groß und ihre Entfernung von uns so unermeßlich weit, daß man diese erst von 8 derselben berechnen konnte. 2) Planeten oder Wandelsterne, solche, welche sich in regelmäßigen Bahnen um die Fixsterne bewegen, kein funkelndes, sondern ruhiges Licht zeigen und in ver- hältnißmäßig geringer Anzahl vorhanden sind. Mit bloßen Augen können nur 6 beobachtet werden. 3) Nebenplaneten oder Trabanten (Monde), die sich um einen Planeten und mit diesem um einen Fixstern bewegen. 4) Kometen oder Schweifsterne, welche schein- bar unregelmäßige Bahnen um mehrere Fixsterne be- schreiben. Sie werden nur sichtbar, wenn sie in die Nähe der Erde kommen. §. 14. Aortsehung. Sonnensystem. Die Erde ist ein Planet, der Mond ihr Neben- planet und die Sonne der Fixstern, um welchen sie sich bewegt und von dem sie Licht und Wärme erhält. Aber außer der Erde bewegen sich auch noch andere größere und kleinere Planeten in länglich runden (ellipti- schen) Kreisen um unsere Sonne, wonach die ganze An- ordnnng ein Sonnensystem (Weltsystem) genannt wird. In früherer Zeit glaubte man, die Erde stehe fest und unbeweglich im Mittelpunkte des Weltalls, und Sonne, Mond und Sterne bewegen sich um dieselbe. Man nannte dieses System das ptolemäische nach Claudius Ptolemäus, der im 2. Jahrh. n. Chr. lebte. Es erhielt

8. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 13

1880 - Regensburg : Manz
Mathemat. geogr. Vorvegriffe. 13 so groß wie 1500 Erdkugeln, 81 bis 134 Mill. Meilen von der Erde entfernt. Er ist der größte unter den bekannten Planeten und hat vier Monde. 2) Der Saturn, so groß wie 800 Erdkugeln, 165 bis 229 Mill. Meilen von der Erde entfernt; er wird von drei Ringen und acht Monden umkreist« 3) Der Uranus, so groß wie 82 Erdkugeln, 357 bis 436 Mill. Meilen von der Erde entfernt, mit sechs Monden. 4) Der Neptun, so groß wie 108 Erdkugeln, 594 bis 648 Mill. Meilen von der Erde entfernt, mit zwei Monden.*) Die Sonne ist von unserer Erde 20 Mill. Meilen entfernt; eine schnellfahrende Lokomotive würde 680 Jahre nöthig haben, um von der Erde aus die Sonne zu er- reichen. Ihr Durchmesser beträgt 188,000 und ihr Um- fang 590,620 Meilen, ihre Oberfläche 111,000 Mill. ^ Meilen. Sie ist so groß, wie 1,400,000 Erdkugeln. Der M on d ist von unserer Erde über 51,000 Meilen entfernt; sein Durchmesser macht 470 und sein Umfang 1476% Meilen aus, seine Oberfläche mißt 693,979 □Meilen. Seine Größe beträgt nur V50 von der der Erde. Er ist, wie diese, ein kugelförmiger, an sich dunkler Körper und wird wie sie von der Sonne erleuchtet. Einen Teil des empfangenen Lichtes wirft er zu gewissen Zeiten auf die Erde zurück, wodurch er in vier Hauptgestalten oder Phasen (Neumond, erstes Viertel Vollmond, letztes Viertel 0) nnserm Auge erscheint. (Sonnen- und Mondfinsternisse, Planetarium und Tellurium.) *) Der Neptun wurde 1846 vou dem Franzosen Leverrier berechnet und in demselben Jahre von Dr. Galle in Berlin nach jener Berechnung aufgefunden.

9. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 18

1880 - Regensburg : Manz
18 I. Lehrstufe. Allgemeine Erdbeschreibung. Sonne steht zur Mittagszeit am tiefsten über unserem Horizont und läuft im Wendekreis des Steinbocks. Von nun an nähern sich Auf- und Untergang wieder dem Ost- und Westpunkte (oder dem Äquator) und am 21. März tritt die Sonne in denselben abermals ein.*) Nachstehende Tabelle mag zur vergleichenden Uebersicht dieser Angaben dienen, wobei wiederholt zu berücksichtigen ist, daß sie sich auf den 50. Parallel beziehen. Beginn der Jahres- zeiten. Zelt des Sonnen- Dauer von Größe von Z f J5 § Tag. Nacht. Tage- bogen. Nacht- bogen. 21. März, Frühling 6h 6h 12" 12" 180" 180° 21. Juni, Sommer 4 8 16 8 240 120 23.September,Herbst 6 6 12 12 180 180 21.Dezember,Winter 8 4 8 16 120 240 h — hora, Stunde. §. 18. Verschiedenheit der Gagestänge. Die Verfchiedenheitder Tageslänge oder die ungleichmäßige Beleuchtung der Erde (unter verschie- denen Parallelkreisen) folgt aus der eigentümlichen Neigung der Erdachse zur Sonne. Würde diese Achse senkrecht stehen, dann müßten auf der ganzen Erdoberfläche (mit Ausnahme der von den Sonnenstrahlen nur gestreiften Pole) Tag und Nacht immer eine gleiche Dauer von je 12 Stunden haben. Der Unterschied zwischen Nacht- und Tages-Dauer *) Es ist unumgänglich notwendig, dem Schüler durch irgend eine einfache Vorrichtung, etwa durch den aus seinem Holz- gestelle herausgenommenen Globus, die Stellungen der Erde zur Sonne begreiflich zu machen, wenn nicht ein Tellurium oder Planetarium zur Verfügung gestellt ist.

10. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 20

1880 - Regensburg : Manz
20 I. Lehrstufe. Allgemeine Erdbeschreibung. §. 19. Verschiedenheit der Jahreszeiten. Auchdieberschiedenheit deriahreszeiten oder die ungleichmäßige Erwärmung der Erde hat ihren Grund in der schiefen Stellung der Erdachse zur Sonne. Je senkrechter die Lichtstrahlen der Sonne auf die Erdoberfläche auffallen, um so mehr Wärme erzeugen sie; wegen der eigentümlichen Neigung der Erdachse treffen sie aber unter verschiedenen Winkeln auf die Erde. Die Jahreszeiten der südlichen Halbkugel sind denen der nördlichen entgegengesetzt, Frühlings- und Sommer- Anfang der nördlichen sind Herbst- und Winter-Anfang der südlichen Halbkugel und umgekehrt. §. 20. Zonen. Unter Rücksichtnahme auf die Verteilung der Wärme über die Erdoberfläche teilt man letztere in 5 Zonen oder Erdgürtel ein. 1. Die heiße oder tropische Zone, innerhalb der beiden Wendekreise, wo die Sonne ihre Strahlen ganz oder beinahe senkrecht einfallen läßt. Tag und Nacht sind unter dem Äquator beständig gleich und bis zu den Wendekreisen hin ist der Unterschied zwischen dem läng- sten und kürzesten Tag nur gering. Immerwährender Sommer, nur unterbrochen von einer großen Regenzeit. 2. und 3. Die n ö r d l i ch e und die s ü d l i ch e g e - mäßigte Zone, welche beide zwischen je einem Wende- und einem Polarkreis liegen, wo die Sonnenstrahlen nie senkrecht aufsalleu. Je uäher an den Wendekreisen, desto weniger der Unterschied zwischen dem längsten und kür-
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