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1. Fünfzig genealogische Tabellen für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Lehranstalten sowie zum Selbststudium - S. 27

1885 - Hannover : Meyer
Die letzten Burgundischen Könige ober die Könige zu Arelat. I. Die erste Familie: 1. Sbofo, König in der Provence, 877, residierte in Arles, er wurde König in Burgund 879; er besaß außer der Provence noch die Dauphins; f 889. 2. Ludovirus, König von Arelat, 889—900, von Berengar I. in Italien wurde er gefangen. Karl Konstantin, minderjährig, fein Vormund Hugo, Graf von Arelat, trat die Provence und Dauphin« an Rudolf Ii., König von Burgund, ab, der dafür auf Italien verzichtete. Vienne blieb dem Karl Konstantin allein übrig. Bulwinus, ein Graf in Frankreich. Richard Justitiarius bekam das Herzogtum Burgund, f 921; feine Gemahlin Adelheid, Schwester Rudolfs I., Königs von Burgund. Rudolf, Herzog in Burgund, wurde König in Frankreich 923-986; feine Gemahlin Emma ist die Tochter des französischen Königs Robert. Hugo Niger erhielt 923 das halbe Herzogtum Burgund von feinem Bruder, die andere Hälfte erhielt Hugo Magnus zu Paris; er starb 952 kinderlos. Ermingerdis erbte von ihrem Bruder das halbe Herzogtum; ihr Gemahl war Giselbert Leudegardis erbte das halbe Herzogtum, sie vermählte sich mit Otto, Sohn des tuao Magnus, der die andere äffte des Herzogtums befaß; so wurde das Herzogtum Burgund wieder vereinigt. Ii. Die andere Familie: Welfus, ein Gras in Schwaben. Sein Urenkel: 1. Rudolf I., König in Burgund von 888 — 912; er besaß das regnum transjuranum, das war die Schweiz und Savoyen. 2. Rudolf Ii., erbt das regnum transjuranum 912, das arelatifche Reich 926 (eingetauscht für fein Gebiet in Italien); t 937 Adeleida, Gemahlin Richards, des Herzogs in Burgund, t 921. 3. Conrad, Adelheid die Schöne, König in Burgund oder Arelat, ihr erster Gemahl Lothar, König in Italien; ihr zweiter Otto der 937 — 993. Große, deutscher Kaiser, mit ihr 951 vermahlt, sie starb 1000. 4. Rudolf Iii. Jgliavus, Bertha, 993 — 1032, ihr zweiter Gemahl war Robert, der letzte König in Burgund. König von Fraulich ; sie starb Gerberga, ihr Gemahl war Herzog Hermann Ii. in Schwaben. Gisela, t 1043. 1. Gemahl: Bruno, Herzog von Brauuschweig. 2. Gemahl: Ernst, Herzog von Schwaben, f 1015. 3. Gemahl: Kaiser Konrad Ii. von Deutschland, der 1032 nach dem Tode Rudolfs Iii. Burgund an Deutschland brachte.

2. Fünfzig genealogische Tabellen für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Lehranstalten sowie zum Selbststudium - S. uncounted

1885 - Hannover : Meyer
Fünfzig Genealogische Tabellen für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Lehranstalten, r jum M6|l|tiusium, nach den besten Quellen bearbeitet von Dr. Wilhelm Ulrich, Rektor des Real-Progymnasiums in Langensalza. fr -o ■•!—<$*—I------ Kannover. Verlag von Carl Meyer, (Gustav Prior.) 27

3. Fünfzig genealogische Tabellen für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Lehranstalten sowie zum Selbststudium - S. uncounted

1885 - Hannover : Meyer
Vorrede. 2)er hohe Wert genealogischer Kenntnisse für das Stndinm der Geschichte ist von Schulmännern schon seit langer Zeit erkannt und gewürdigt worden. Fleißige, für Geschichtsforschung sich interessirende Männer haben im Laufe der Zeit in dieser Beziehung ein reiches Material aufgespeichert. So hat z. B. der im vorigen Jahrhundert lebende Rektor der St. Johannisschule in Hamburg, Johann Hübner, durch sein mehrere hundert genealogische Tabellen umfassendes Werk eine Basis für ein eingehendes, gründliches Studium geschaffen: auch bei der vorliegenden Arbeit fiud seine Tabellen, außer vielen Schriften anderer Autoren der neueren Zeit, zu Rate gezogen worden. Eine Sichtung des vorhandenen überreichen Stoffes war zum Zwecke des Unterrichts, sowie der Selbstbelehrung absolut notwendig; ob nun der Verfafser dieses Büchleins in seiner Auswahl das rechte Maß innegehalten, ob er zu wenig oder noch zu viel gegeben, das mögen die Sachverständigen entscheiden, deren Urteil bei weiteren Auflagen gebührend berücksichtigt werden wird. Alle für historische Zwecke bedeutungslose Namen sind hier absichtlich weggelassen; nur diejenigen Regenten oder Glieder ihrer Familie sind aufgeführt worden, die selbst oder durch ihre Descendenzen namentlich für die Regelung der Erbausprüche von Bedeutung wurden. Möge das Büchlein von Freunden und Kennern der Geschichte willkommen geheißen werden und sich als ein brauchbares Anschauungsmittel beim Unterrichte erweisen! Der Verfasser.

4. Fünfzig genealogische Tabellen für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Lehranstalten sowie zum Selbststudium - S. 26

1885 - Hannover : Meyer
29. Die letzten Herzöge in Lurgund aus der Valefischen Familie. Philipp der Kühne, Sohn Johanns, des Königs von Frankreich, war Herzog in Burgund 1361—1404 • Gemahl der Margaretha, Witwe des burgundischeu'herzogs Philipp, der Erbin von Rethel, Franche Gomte, Flandern, Artois, Antwerpen, Mecheln Revers f 1405 I Johann der Unerschrockene, 1404 —1419. Philipp der Gute, 1419-1467, erbte Brabant und Limburg, erwarb Luxemburg, Namur, Seeland, Hennegau, Friesland und Holland. Karl der Kühne, 1467—1477, erwarb Geldern und Zütphen. Maria von Burgund, Gemahlin Maximilians I., Kaiser von Deutschland; das Herzogtum Burgund fiel 1477 an die französische Krone zurück,-die unter Philipp dem Guten und Karl dem Kühnen erworbenen Gebiete fielen an das Haus Ostreich. 30. Die Lnrgundischen Könige. Die ersten Burgundischen Könige von vandalischer Abstammung. 1. Gundecus oder Gundecar, reg. 430 — 451, fiel in der Schlacht auf den katalaunischen Gefilden. 2. Gundebald oder Chilperich, Gundabund, Von Gundebald bei Vienne regierte zuerst mit seinen besiegt. Brüdern, dann allein. ; Clotildis, sie vermählt sich mit Clodovaeus I. Chilvebert I., Clodomir, Clotar I., König der Franken König der Franken König der Franken zu Paris, zu Orleans, zu Soissons, t 563 f 526 f 565. 3. Sigismund, 4. Gundemar, reg. 510 — 520, reg. 520 — 526, von Clodomir der letzte König gefangen. in Burgund, von Childebert und Clotar verjagt.

5. Fünfzig genealogische Tabellen für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Lehranstalten sowie zum Selbststudium - S. 40

1885 - Hannover : Meyer
40 44. Die Vereinigung 6eo3( 1. Die Brabantische. 2. Die Flandrische. 3. Die Burgundische^sc Johann Iii., Herzog in Brabant, t 1355. Johanna, t 140«, obschon verheiratet, doch ohne Nachkommen,setzte Anton, den Herzog von Burgund, 1404 zum Erben von Brabant und Limburg ein. Margareta, t 1368, ihr Gemahl war Ludwigen. Malanus. Ludwig Ii., Graf in Flandern, t 1346 I Ludwig Iii., 1346 — 1383. I Margareta Flandrica, (oder Malana), Erbin von Flandern, Mecheln, Antwerpen und einigen französischen Provinzen, f 1405. Ihr Gemahl war Philipp, letzter Herzog in Burgund von der ersten Linie und dann Philipp Audax von Burgund, erster Herzog der zweiten Linie. Johannes, König in Frankreich,^ t 1361. Philipp der ßührart() Herzog in Burgund tim« 1361 — 1404; seinwiis Gemahlin war Margmi reta Flandrica. Johann der Unerschrockene, t 1419; seine Gemahlin war Margareta, Tochter des Grafen Albert in Holland. Antonius, ,c t 1415, erbt Brabrant : 1j Limburg von .i ric Johann von n< Brabant. 1. Gemahlin:::n Johanna; ; 2. Gemahlin: ::n Elisabeth voioa Luxemburg^xi kinderlos. Johannes, t 1427, seine Gemahlin war Jacobäa. Philipp der Gute, t 1467, besaß Burgund, die Franche Comtä, Flandern, Artois, Antwerpen, Mecheln, Brabant, Limburg, kaufte Namur und Luxemburg und zwang Ia-kobäa, ihm Hennegau, Holland, Seeland und Friesland abzutreten. Karl der Kühne von Burgund, fiel 1477. Maria, feine Tochter, erbte mit Ausnahme,des Herzogtums Burgund, das an Frankreich fiel, den ganzen Länderbesitz; ihr Gemahl war Maximilian I. (Unter ihrem Enkel, dem Kaiser Karl V., kamen noch die Provinzen Utrecht, Ober-Dssel und Groningen zu den Niederlanden.)

6. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. IV

1886 - Hannover : Meyer
Zeit am Unterricht nicht teilnehmen konnte. Die Erzählung ist ausführlicher als in einem trockenen Leitfaden, wodurch das Nachschreiben falsch verstandener Sätze oder Wörter vermieden wird. So möge denn dieses Büchlein, welches in erster Linie für Realgymnasien und Oberrealschulen bestimmt ist, einem wahrhaften Bedürfnisse abhelfen und sich Freunde erwerben. Tilsit im December 1885. Emil Lnaake, Königl. Rcalgymnasiallehrcr.

7. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 1

1886 - Hannover : Meyer
Geographie oon Ali-Oriellienlaml. Das Festland. ^Pte Völker, welche hervorragend im Altertum eine Rolle gespielt haben, saßen um das Mittelmeer herum. Auf der östlichsten der drei südlichen Halbinseln wohnten die Hellenen, welche in vielen Dingen unsre Lehrmeister geworden sind. Die Hämus- oder Balkan-Halbinsel ist die gegliedertste von allen, denn sie löst sich wieder in eine Menge von Halbinseln uni) Landzungen auf, denen zahlreiche Inseln vorgelagert sind. Ganz besonders ist die Ostseite reich gegliedert, und daher entwickelte sich hier zuerst Schiffahrt und Handel nach dem benachbarten Kleinasien. Die Halbinsel wird im Nordosten vom Pontus euxinus (dem „gastlichen" Meer) bespült. Ans ihm gelangt man durch den Bosporus, die Propontis und den Hellespont zum agäischen Meere. Bosporus und Hellespont waren also die natürlichen Wasserstraßen zu den getreidereichen Ländern am Pontus euxinus und zugleich die bequemsten Übergänge von Asien nach Europa. Daher entstanden hier frühzeitig Handelsplätze: Byzanz— Chalcedon, Sestns—abybns. Die ganze Halbinsel ist reich an Gebirgen, wodurch die Zersplitterung und Absonderung der Bevölkerung zu kleinen Staaten befördert und eine Einigung erschwert wurde. Knotenpunkt der Gebirge ist der Skardus (heute Schar Dagh), von dem nach Nw. die dinarischen Alpen, nach 0. das System des Hämus (türkisch Balkan d. i. Gebirge), nach 8. ein Gebirge sich erstreckt, welches im Lakmon und Pindus endigt. Vom Hämus geht nach So. das Rhodope-Gebirge, welches Thraeieu von Macedonien trennt. Da der Hämus dicht bewaldet und seine Pässe verhältnismäßig hoch liegen, traten die nördlich wohnenden Barbarenvölker gar nicht in Berührung mit den Griechen. Die Nordgrenze Griechenlands bilden die vom Lakmon ausgehenden keraunischen und kambnnischen Berge. Zweimal schneiden von 0. und W. das ägäische und ionische Meer tief ins Land hinein mit dem malischen und ambracischen, dem sarontschen und korinthischen Meerbusen und teilen so das Land in drei Teile: Nordgriechenland, Mittelgriechenlanb ober Hellas und Peloponnes. Knaake, Lehrbuch der alten Geschichte. i

8. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 2

1886 - Hannover : Meyer
Nordgriechenland scheidet der vom Lakmon südwärts laufende Pindns in die Landschaften Epirns und Thessalien. Der bedeutendste Fluß in dem rauhen, gebirgigen Epirus ist der Achelons, der in reißendem Laufe durch Mittelgriechenland zum ionischen Meere fließt. Da die Gebirge reich an Höhlen sind, verschwinden bisweilen Plötzlich die Flüsse unter der Erde, so der Acheron mit seinem Nebenfluß Koeytus, welcher durch den acherusischen See unterirdisch zum ionischen Meere strömt. Daher verlegten die Alten hierher den Eingang zur Unterwelt. — Ein anmutigeres Bild bot Thessalien, welches im 8. von einem Ausläufer des Pindns, dem Ota-Gebirge, begrenzt wird. Ihm parallel streicht im südlichen Thessalien der Othrys. Längs der Meeresküste erheben sich der Olymp, Ossa und Pclion. Der Olymp, Griechenlands höchster Berg, 3000 Meter hoch, galt den Alten als Sitz der Götter. Seine Spitze ragt in die Wolken hinein. Hier herrscht der „Wolkensammler" Zeus, der Vater der Götter und Menschen. Alle Gewässer des Landes sammeln sich in dem Penens, der in der Niederung einen großen Landsee bildete, bis er sich zwischen Olymp und Ossa durch das Thal Tempe einen Weg zum Meere bahnte. Der reich bewässerte Boden hatte schönes Ackerland und saftige Wiesen, so daß hier die Pferdezucht gedieh. Daher verlegt hierher die Sage den Wohnsitz der Centauren. Die Hauptstraße aus Mace-donien führte durch das Thempe- Thal längs des Peneus nach Larissa, Pharsalus und über das Othrys - Gebirge nach Lamia ins Thal des Sperchens. Von Larissa zweigte sich eine Straße über Pherü nach dem pagasäischen Meerbusen ab, wo Pagasä und Jolkus lagen. Von Jolkus fuhr Jason mit den Argonauten, um das goldene Vließ zu holen, in welcher Sage sich die Erinnerung an die ersten Handelsfahrten der Hellenen nach dem Pontus euxiuus ausspricht. In geschichtlicher Zeit aber waren die Thessaler kein Seevolk, nur wegen ihrer Reiterei gern gesehene Bundesgenossen. Das Öta-Gebirge tritt hart an den malischen Meerbusen heran und läßt einen sehr schmalen Paß übrig, den nur ein Wagen passieren konnte. Warme Quellen, die dort hervorsprudelten, gaben dem Passe den Namen „Thermopylen". An den Öta setzen sich die Berge Mittelgriechenlands an, die im Westen von N. nach 8. verlaufen. Das Längsthal des Achelous trennt die bergigen und stark bewaldeten Landschaften Akarnanieu und Ätolien. Die Einwohner lebten in bäuerlicher Abgeschiedenheit, städtischen Ansiedelungen gram. Die bedeutendste Erhebung im östlichen Hellas ist der zweigipflige Parnafsus, der Sitz des Apollo und der Musen. An seinem Fuße sprudelte die heilige Quelle Kastalia; hier gediehen Lorbeer und Olwe. Am Südabhauge lag Delphi mit dem berühmten Orakel des Apollo. Auf dem Parnaß entspringt der Cephissus, welcher die Landschaften Doris, Phocis, Böotien bewässerte. Er ergießt sich in den Kopais-See und führt sein Wasser durch unterirdische Kanäle dem Euripus zu. Zahllose kleinere Flüsse strömen dem See zu und schufen Wiesen und fruchtbares Ackerland. Daher blühte auch hier wie in

9. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 3

1886 - Hannover : Meyer
Thessalien Rosse- und Rinderzucht, vorzugsweise aber war die Ebene die Kornkammer Mittelgriechenlands. Gebirge umgaben die Landschaft von allen Seiten; im Süden erhob sich der Helikon, reich an Wald und daher auch an Quellen, deren berühmteste die Hippokrene war, für die Musen ein Quell der höchsten Begeisterung. Zur Halbinsel Attika bildete der mit Eichen und Tannen bewaldete rauhe Citharon die Grenze. Attika ist von vielen Bergrücken durchzogen. Im 0. schließt sich an den Cithüron der Parnes, an diesen südöstlich der marmorreiche Pentelicus oder Brilessus, dem sich südlich wieder der honigreiche Hymettus anreiht. Zwischen Parnes und Pentelicus führte der Paß von Decelea von der Ostküste zu der einzigen größeren Ebene am saronischen Meerbusen, iu welcher sich die Landeshauptstadt Athen am Fuße des Burgfelsens Akropolis erhob, in dessen Felsspalten zahllose Eulen nisteten. Diese Ebene wird vom Cephissus und seinem Nebenfluß Jlissus bewässert. Auf dem nicht sehr fruchtbaren Boden baute man besonders Gerste ; daneben gediehen der Weinstock, Feigenbaum und die Olive. Feigen und Öl wurden so reichlich gewonnen, daß sogar eine Ausfuhr dieser Produkte stattfand. An der Südspitze Attikas erhoben sich die laurischen Berge, die reich an Silber waren. Sie fielen im Kap Sunium steil zum Meere ab. Den Übergang zum Peloponnes bildete Megaris mit dem schwer passierbaren Gerania-Gebirge. Infolgedessen führte der Hauptweg längs der Ostküste, wo Megara mit der Hafenstadt Nisäa lag. Eine nur 15 Kilometer breite und sehr niedrige Landenge, der Isthmus von Korinth, verbindet Mittelgriechenland mit dem Peloponnes. Den Mittelpunkt der Halbinsel bildet die von steilen Randgebirgen umgebene Hochebene von Arkadien, in der nur Viehzucht getrieben wurde. Nur an der Straße, die vom Isthmus zur Eurotasebene führte, blühten Städte: Orchomeuos, Mantinea, Tegea. Ein Ausläufer des arkadischen Hochlandes ist der wald- und wildreiche Taygetus, der im Kap Tänaron endet und Lakonien von dem fruchtbaren und wohl bewässerten Messenien scheidet. Westlich von Arkadien lag die Landschaft Elis mit Olympia am Alpheus, nördlich die schmale Küstenlandschaft Achaia, östlich die Halbinsel Argolts mit der Juachus-Ebeue, in welcher als älteste Kulturstätten Mycenä und Tiryns mit ihren cyklopischen Mauern erstanden. Die Inseln. Die größte unter den Inseln ist Euböa am Euripus, wo Chaleis und Eretria blühten. Die getreidereiche Insel galt als Kornkammer Attikas. Außerdem lohnte der Bergbau auf Kupfer und Eisen. Südöstlich breitet sich die Gruppe der Cykladen aus, deren östliche Jnselreihe eine Fortsetzung von Euböa, die westliche von Attika ist. Die wichtigsten Inseln sind Andros.

10. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 4

1886 - Hannover : Meyer
das fruchtbare Naxos und das marmorreiche Paros. Den Jonern heilig war Delos als Geburtsstätte des Apollo und der Artemis. Den saronischen Meerbusen beherrschten Salamis und Ägina, den Eingang zum lakonischen Golf deckte Cythera, während die langgestreckte Halbinsel Kreta die Inselwelt des ägäischen Meeres im Süden abschnitt. Im ionischen Meer blühten durch Fruchtbarkeit des Bodens und Handel Korcyra, das kleine Jthaka, die Heimat des Odysseus, Cephallonia und Zakynthus. Klima. Wegen der Nähe des Meeres ist das Klima im allgemeinen mild. Während die Länder nördlich vom Balkan rauhe Winter haben, fällt südlich von dieser klimatischen Scheidewand selten Schnee. Da aber die kalten Winde aus dem südlichen Rußland nicht hinlänglich abgehalten werden, kann im No. der Halbinsel der Ölbaum nicht überwintern, wohl aber im geschützten 8. und W. In Messenien gedeihen Palmen und alle Südfrüchte; immergrüne Sträucher schmücken die sonnigen Höhen südlich vom malischen Meerbusen. Im Sommer regnet es wegen des beständigen No.-Windes auf dem Festlande selten, auf den Inseln nie. Wegen anhaltender Hitze versiegen oft die kleinen Flüsse, wachsen aber im Herbst und Winter zu reißenden Gewässern an. Zum Glück für die Pflanzenwelt fällt im Sommer reichlicher Tau. Der Boden ist meistens felsig, so daß an vielen Orten eine Humusschicht künstlich gelegt ist. Fruchtbar sind besonders die Tiefebenen Thessaliens, Böotiens und Messemeus, doch bedurfte die zahlreiche Bevölkerung der Getreideeinfuhr aus den Ländern am schwarzen Meere und Ägypten. Ausgeführt wurden Feigen, Wein und Öl. I. Die Bildung der hellenischen Staaten. § 1. Älteste Bevölkerung Griechenlands und die dorische Wanderung. Die ältesten Bewohner Griechenlands werden Pelasger genannt. Sie gehören zu den Jndogermanen und zwar zur Gruppe der.gräko-Jtaliker, von denen sie sich in Vorderasien zuerst loslösten, um einige Landschaften der Balkanhalbinsel zu besiedeln. Schon waren sie des Ackerbaues kuudig und besaßen Pferde, Rinder, Schafe und Schweine. Sie verehrten die Naturkräfte: besonders Zeus, deu Gott des Himmels, und Ge, die Göttin der Erde. Zu Dodoua in Epirus war das Hauptheiligtum der Pelasger. Außer ihnen wanderten noch andere Völker aus Asien ein, unter denen namentlich die Phönizier bedeutenden Einfluß ausgeübt haben. Des Handels wegen besetzten sie viele Inseln des ägäischen Meeres und einzelne Plätze des Festlandes, z. B. Kreta, Rhodus, Cythera, Thasos, Samothrace,
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