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1890

1. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 1

1890 - Leipzig : Reichardt
Geschichts-Kursus fr die oberen und mittleren Klaffen hherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht. bersichtlich dargestellt von Dr. H. Koepcrt. Neunte verbesserte und erweiterte Auflage besorgt von Dr. K. Herrlich, Ober-Lehrer am Humboldts-Gymnasium in Berlin. Preis: 1 M. 20 Pf., gebunden 1 M. 50 Ps. ei})?is, Georg Reichardt Verlag. 1890.
1890

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 3

1890 - Leipzig : Reichardt
Einteilung der Geschichte. I. Alte Geschichte. Von den ltesten Zeiten bis zur Vlkerwanderung 375 nach Christi Geburtx). Ii. Mittlere Geschichte. Von der Vlkerwanderung bis zur Reformation'), von 375-1517. Iii. Neue Geschichte. Von der Reformation bis auf die Gegenwart. I. Die alte Geschichte zerfllt in folgende drei Perioden: 1. Von der Entstehung der ltesten Reiche bis auf die Perserkriege, von etwa 3000490 v. Chr. 2. Von den Perserkriegen bis auf Alexanders des Groen Tod, 490-323 v. Chr. 3. Von Alexanders Tode bis zur Vlkerwanderung, 323 v. Chr. 375 n. Chr. !) Andere rechnen die alte Geschichte bis zum Untergang des West-rmischen Reiches, bis 476 tt. Chr. 2) Andere nehmen die Entdeckung Amerikas 1492 als Anfang der neuen Geschichte an. 1*
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3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 4

1890 - Leipzig : Reichardt
Alte Geschichte. Die erste Periode enthlt die noch vielfach mit Sagen vermischte Geschichte der ltesten asiatischen Reiche und gyptens. Die zweite Periode zeigt uns Entwickelung, Blte und Verfall der griechischen Staaten. Die dritte Periode wird ausgefllt durch die Geschichte des sich der die alte Welt ausbreitenden rmischen Reiches. Erste Periode. L Assyrien, Gabylonien, Medien, Persten. Schauplatz der alten Geschichte. Asien. 1. Mesopotamien zwischen Enphrat und Tigris, das Stamm- land der Assyrer und Babylonier. Städte Babylon und Ninive. Sdstlich davon die Landschaft Susiana mit Susa, der spteren Hauptstadt des persischen Reiches. 2. Iran, stlich vom Stromgebiet des Tigris bis nach Indien, sdlich vom Hyrkanischen (Kaspischen) Meer bis zum Indischen Ocean. Im Nordwesten bewohnt von den Medern, deren Hauptstadt Ekbatua. Im Sden Persis, das Stammland der eigentlichen Perser, Hauptstadt Persepli s. 3. Baktrien, nrdlich vom iranischen Hochlande, am Oxus und Jaxartes. bewohnt von den den Medern und Persern nahe verwandten Baktrern. Nrdlich von diesen wohnen die scythischen Steppenvlker, wie z.b. die Massageten. 4. Armenien, sdwestl. vom Kaukasus. Berg Ararat. St. Ar- taxta und Triganocerta. 5. Syrien, zwischen ob. Euphrat und Mittelmeer (Marc Inter- num). Alte Hauptstadt Damaskus, spter Antiochia. 6. Phnicien, schmaler Kstenstreif an der Ostkste des Mittel- meeres. Hauptstadt Tyrus. Sidon. 7. Palstina, kleines Kstenland an der Sdostecke des Mittel- meeres. Hauptstadt Jerusalem, hebr. Jeruschalajim, rm. Hierosolyma. (Burg auf Zion, Tempel auf Morijah.) Zur Zeit Christi zerfiel das Land in Galila (im N.), Samaria und Juda, woran sich im Sden Jduma anschlo.
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4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 5

1890 - Leipzig : Reichardt
8. Kleinasien: Im Westen: Mysien (Jliurn, Pergarnnrn), Lydien (Sardes, Magnesia am Sipylus), Karien (Miletns, Hali-karnassns). Im Sden: Lycien, Pamphylien, Cilicien (Tarsus). Im Norden: Klein-Phrygien, Bithynien, Paphlagonien (Sinope), Pontns. In der Mitte: Phrygien, Pisidien, Galatien, Lykaonien, Kap-pd ocien. An der Westkste: Die Sporaden, deren bedeutendste Lesbos mit (Mytilene), Chios, Samos, Rhodos (Kolo des Sonnengottes) sind. Sdlich von Kleinasien die groe Insel Cypern mit der Stadt Paphos und dem ltesten und berhmtesten Venustempel. v. Chr. (2000) Grndung von Babylon am Enphrat und des babylonischen Reiches in Mesopotamien. (Nimrod.) Diebabylonier (Chalder) waren Semiten1). Religion: Sonnen- und Sternendienst. Himmelsgott B e l2), Natur-gttiu Istar. Umfang der Hauptstadt 8 Meilen, Mauern derselben 50 Ellen breit, 200 Ellen hoch; 100 Thore. Umfang der Knigsburg Iv2 Meilen. Baumaterial : Backsteine mit Asphalt gefestigt. Die Schrift ist sogenannte Keilschrist. (Seit 1400.) Beginn der Herrschaft der Assyrer am oberen Tigris. Sptere Hauptstadt Rittttie3). Die Assyrer nach Abstammung, Religion und Kultur den Babyloniern nahe verwandt. Sage von Ninus und Semiramis. Seit 883 groartige Erhebung der Assyrer unter ihren Knigen Assurnasirpal, Salmanassar Ii., Tiglatpileser Il, Sargon, Sanherib, Assarhaddon, Assurbanipal. Die Assyrer das herrschende Volk in Vorder-Asien; Babylonien, Medien, Armenien, Syrien, zeitweilig auch gypten unterworfen. 722 Sargon erobert das bereits von seinem Vorgnger Sal-manaffar Iv. besiegte Reich Israel^). !) Gieb den biblischen Ursprung dieser Bezeichnung an. (Sem, Ham, Japhet.) 2) Sein Tempel der Turm zu Babel", stufenfrmig in 8 Abstzen, 600 Fu hoch. 3) Groartige Ruinen dem heutigen Mossul gegenber. Zahlreiche Bildwerke auf Kalk- und Alabasterplatten, phantastische Tiergestalten, Knigs-bilber mit Inschriften in der jetzt entzifferten Keilschrift bedeckt. 4) Der letzte König Hosea, in Juda der Prophet Jesaias.
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5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 7

1890 - Leipzig : Reichardt
an den Ksten Griechenlands zahlreiche Handelsnieder-lassungen errichten. Seit dem 11. Jahrhundert ungefhr von den Griechen mehr und mehr aus dem stlichen Mittelmeer verdrngt, richten sie ihre Fahrten nach dem Westen. In teilten, Sardinien, Nord-Asrtka, wo bald Karthago (angeblich 850 durch die Tyrterm Elisa oder Dido erbaut) zu groer Blte gelangt, und in Spanien (Tarsis) zahlreiche phnicische Kolonieen. Ste wagen sich sogar in den offenen Ocean jenseits der Sulen des Herakles (Strae von Gibraltar) und grn-den Gadira (Cadix). . 559 Der Perser Cyrus') schlgt den Mederkontg Astyages bei Pasargd und grndet das persische ^Die Religion der Perser war die Zoroastrische Lehre (vgl. oben bei den Medern), Haupttugend Wahrhaftigkeit. Nach der Sage wchst Cyrus, Sohn der Mondne und des Persers Cambyses, Enkel des Astyages, bei Hirten auf. Harpgus. fr seinen Ungehorsam grau-sam gestraft, reizt den Cyrus zur Rache und Emprung. 548 Cyrus erobert Lydien mit der Hauptstadt Sardes und nimmt den reichen König Krsus gefangen. Angreifer war Krsus, durch das delphische Orakel verlockt, den Halys zu berschreiten. Nach einer unentschiedenen Schlacht bei Pteria, geht er nach Sardes zu-rck. Cyrus folgt ihm und schlgt ihn in einer zweiten Schlacht. Nach der Einnahme von Sardes begnadigt Cyrus den in seine Hnde gefallenen Krsus^). 547 Die kleinasiatischen Griechen durch Harpgus unterworfen^). , , , jr 538 Cyrus erobert Babylon und strzt das babylonische Reich. Letzter König war Nabonetus^). Nach der Eroberung Babylons ganz Vorderasien unterworfen. Den Juden wurde die Rckkehr in ihr Vaterland und der Wieder-aufbau des Tempels gestattet. 1) Persisch Knrus. (Hebr. Kores.) Er gehrte dem Geschlechte der Achmeniden an, das schon vorher unter medischer Oberhohelt der die Perser geherrscht hatte. v t 2) Der griechische Geschichtschreiber Herodot lt den Krsus vor seinem Sturze mit dem weisen Athener Solon zusammentreffen. Die Er-innerung an den Ausspruch Solans, da niemand vor dem Tode glcklich zu nennen sei, rettet ihn vor dem Feuertode. Die Erzhlung erscheint durchaus als Dichtung, schon der Zeit nach ist ein Verkehr zwischen König Krsus und Solon kaum mglich. ) Phoka. Fabel von den Fischen. 4) In der Bibel Belsazar. (Die Schrift an der Wand.)
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6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 10

1890 - Leipzig : Reichardt
lotete. Reise des Aristagoras nach Griechenland: Von den Spartanern zurckgewiesen'), erhlt er 20 Schiffe von Athen, 5 Schiffe von Eretrla. Der Krieg begann mit der Einnahme und Verbrennung von Sardes, doch hielt sich Artaphernes auf der Burg. Die Besiegung der griechischen Flottes bei der Insel Lade und die Einnahme von Milet machte dem Aufstande 494 ein Ende. Histius wurde gekreuzigt, Aristagoras kam in Thracien um. 492 Anfang der Perserkriege gegen Griechenland. Der Wunsch nach Rache gegen Athen3) und Eretria war es zunchst, der den Darius zu diesen Feldzgen betrog. (Den Verlauf derselben siehe bei der griechischen Geschichte.) Aus Darius folgte Xerxes (485465), auf diesen Artaxerxes I. (465425). 2. gypten. gypten4) am Nil zerfiel in Obergypten mit Theben (das hundertthorige), Mittelgypten mit Memphis (Pyramiden), Untergypten mit Sais und Pelusium (Delta zwischen den sieben Nilmndungen). Westlich von gypten die Oase Ammonium, sdlich thiopien. Vor 3000 Menes, (Erbauer von Memphis, erster König von gypten. Die einzelnen Berufsklassen der Priester, Krieger, Hand-werker, Ackerbauer und der am geringsten geachteten Hirten waren scharf voneinander gesondert, ein eigentliches Kastenwesen (wie noch heute in Indien) gab es aber nicht. Die Religion bestand in einer Verehrung der Krfte und Erscheinungen der Natur. Hauptgottheiten waren Ptah, in dessen Tempel in Memphis der heilige Stier Apis5) verehrt wurde, Ra (Sonnengott), Neith, Antun (Ammon); der Mythus von Isis und Osiris. Glaube an Seelenwanderung und Vergeltung nach dem Tode. Bedingung der Seligkeit im Jenseit ist die Erhaltung des J) Die versuchte Bestechung des Kleomlnes wird durch die kleine orgo vereitelt. 2) Der bedeutendste Fhrer derselben war Dionysius von Phoka. 3) Wie lie sich Darius stets daran mahnen? 4) Von den Einwohnern Chemi genannt, d. i. schwarzes Land, im Gegensatz zur weien Wste. Hebrisch Mizrajim. 6) Er mute schwarz sein mit einem weien Fleck auf der Stirn. Andere heilige Tiere waren Ibis, Katze, Krokodil, Ichneumon, selbst ge-wisse Kfer.
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7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 11

1890 - Leipzig : Reichardt
Leichnams, daher Einbalsamierung der Leichen (Mumien). Felsengrber. Pyramiden (Knigsgrber) und Obelisken (Spitzsulen aus einem Stein). Alle Wissenschaft m den Hnden der Priester. - Hieroglyphenschrift, teils eigentliche Bilderschrift, teils Laut- und Silbenschriftx). Papyrus. . t _ in . . Von 30002100 Das alte Reich mit der Hauptstadt Memphis. 2500 Die Pyramidenerbauer Cheops (Chnsn), Chephren (Chafra) und Mycerinus (Menkera) Ihre Pyramiden bei Memphis (jetzt bei Gizeh unweit von Kairo). Die hchste, die des Cheops, ist noch jetzt 450 Fu hoch2). In der Nhe der kolossale Sphinx aus natrlichem Fels gehauen, jetzt durch Sand halb der-schttet3). Von 21001800 Das altthebanische Reich mit der Hauptstadt Theben. Das heutige Nubien wird unterworfen. Groartige Bauten. Amenemhat Iii. legt im Deltalande das von den Griechen Mnssee genannte Wasserbassin an, welches zur Regelung der Nilberschwemmung dienen sollte. In der Nhe der groartige Tempelbau, den die Griechen das Labyrinth nannten. 18001600 Die Fremdherrschast der Hyksos oder Hirtenknige. Die Hyksos stammten wahrscheinlich aus Vorder-Asten. Ihre Hauptstadt war Memphis, während in Theben sich einheimische Könige unabhngig hielten. Von dieser the-banischen Dynastie werden die Hyksos verjagt. 15001150 Bltezeit des neuen gyptischen Reiches mit der Hauptstadt Theben. .. t n Nach der Wiederausrichtung.des Reiches treten die sonst im ganzen unkriegerischen gypter als Eroberer auf. Thutmes Iii. (um 1450) erobert Syrien bis zum oberen Euphrat, auch die Könige Seti, Ramses I., Ii. und Iii. unternahmen zahlreiche Kriegszge. namentlich nach Syrien, doch knnen die asiatischen Eroberungen nicht dauernd behauptet werden*). In diese Zeit ge- i) Den Anfang zur Entzifferung der H. machte der Franzose Cham-pollion. Das dreisprachige Denkmal von Rosette (gefunden 1799) gab den ersten Schwfsel^dazu^ ^ ^ m kleinste P. ist die des Mycerinus, in welcher man noch die Knigsmumie gefunden hat. Der Sphinx war ein Bild des Gottes Horus, ein Mannerkopf auf einem Lwenleibe. Lnge des Gesichts 26 Fu, des Leibes 90 Fu^ 4) Die Griechen erzählen von einem gyptischen Welteroberer Sesostris.
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8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 12

1890 - Leipzig : Reichardt
12 hren die groartigen Tempel- und Palastbauten, nament-lich in Theben, deren Ruinen bei den heutigen Drfern Karnak, Luksor und Medinet-Abu liegen, die groartigste Bauthtigkeit unter A m e n h o t e p Iii. und R a m s e s Ii. Von ersterem der Tempel in Medinet-Abu, vor welchem die von den Griechen als die Memnonstatuen bezeichneten Kolossalstatuen des Knigs stehen. Ramses Ii. erbaute den Amuntempel mit groartiger Sulenhalle in Karnak, ebenso das Ramesseum und den Felsentempel von Abu-Simbel in Nubien. Unter den spteren Ramessiden gert gypten infolge von Thronstreitigkeiten und des bergewichts der Priester mehr und mehr in Verfall. Das Reich gespalten, Abfall von thiopien, d. h. des heutigen Nubiens, wo das selbstndige Reich von Napata (Mero) entsteht. Von hier ausgehend: 726672 Die thiopische Fremdherrschaft in gypten. Diese beendigt durch den Assyrerknig Assarhaddon. Un-ter diesem 20 Teilfrsten als assyrische Vafallen. (So-genannte Dodekarchie, d. h. Zwlfherrschaft nach dem Be-richte der Griechen.) Einer derselben, Pfammetichos, schttelt das Joch der Asshrer ab und erlangt mit Hilfe karischer und ionischer Sldner die Alleinherrschaft durch die Schlacht bei Momemphis (um 655). 655610 Psammetich, König vou gypten. Sais wird Residenz. gypten dem phnicischen und griechischen Handel geffnet. Durch Heranziehung griechischer Truppen beleidigt Pf. den einheimischen Kriegerstand, so da nach einem fast erfolglosen Feldzuge gegen Syrien 200 000 Krieger nach thiopien auswandern. Neuer Stand der Dolmetscher. 610595 Necho drang bis zum Euphrat vor1), verlor aber 605 gegen Nebukadnezar die Schlacht bei Circesium. Den Verbindungskanal zwischen dem Nil und dem Roten Meere fhrte er bis der die Bitterseeen hinaus2) und lie durch Phnicier Afrika umschiffen. (595589) Pfammetichos Ii. kmpfte unglcklich gegen thiopien. 589570 Ajiries (Hofra) eroberte zwar Cypern und phnicische Kstenstriche, aber ein unglcklicher Feldzug gegen Cyrene erregte eine Em-prung der Krieger, die den Feldhauptmann Amasis zum Könige machten. Apries besiegt und gettet. x) Den Judenknig besiegt er bei Megiddo. 2) Vollendet wurde derselbe erst durch Darius und war lange Zeit fahrbar, bis er durch Vernachlssigung vllig versandete.
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9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 14

1890 - Leipzig : Reichardt
14 Zweite Periode. Griechenland. Schauplatz der griechischen Geschichte. Der nrdliche Teil der griechischen Halbinsel umfate Jlly-rien, Macedonien und Thracien. Jllyrien mit Epidamnus (Dyrrhachium); Macedonien mit Pella (Hptst.), Amphipolis (griech. Kolonie am Strymon), Pydna und Philippi; sdl. von Macedonien die mit griechischen Kolonieen besetzte Halbinsel Chalcidice mit Olynth und Potida. Thracien im Osten mit Byzantium am Bosporus und dem thracischen Chersones lngs des Hellespontus. Sdlich von Jllyrien beginnt das eigentliche Griechen-land oder Hellas. Es zerfiel in folgende drei Hauptteile: a) Nord griechenland. reicht sdlich bis an das Othrhs- gebirge und den Ambracischen Meerbusen. b) Mittelgriechenland oder Hellas1) reicht bis an den Meerbusen von Korinth, den Isthmus und den Saro-nischen Meerbusen. c) Peloponnes, die jetzige Halbinsel Morea. a) Nordgriechenland. Das Pindusgebirge teilt dasselbe in 2 Landschaften: 1) Epirus im Westen. Stadt Dodna. (Uraltes Orakel des Zeus.) 2) Thessalien im Osten. Gtterberg Olymp, Ossa, Pe-lion, Othrhs. Flu Peneus, zwischen Olymp und Ossa mit dem schnen Thal Tempe. Städte Pharsalus, Larissa, Pher, Hafen Jolcns, Lamia. Felsgegend Kynoskephl (Hundskpfe). b) Mittel griechenland. Mittelgriechenland enthlt (von Westen nach Osten) folgende 8 Landschaften: 1) Akarnanien mit dem am Eingange des Ambracischen Mb. gelegenen Vgb. Actium. 2) tolien, sehr wenig angebaut. 3) Lokris zerfllt in 3 Teile: a) Das ozolifche Lokris mit Amphissa und Naupactus am Korinth. Meerbusen. ) Das epiknemidische und 1 an der Nordostkste, der y) Das opnntische Lokris j Insel Enba gegenber. !) Der Name Hellas" als specielle Bezeichnung Mittelgriechen-lands war bei den alten Griechen noch nicht blich. Diese verstanden vielmehr unter Hellas" das ganze Griechenland.
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10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 15

1890 - Leipzig : Reichardt
15 4) Doris am ta. Zwischen diesem und dem Meere im Malier- gebiete der Pa von Thermopyl. 5) Phocis mit der heiligen Orakelstadt Delphi (am Parnassus) und Elatea. 6) Botien, Hauptstadt Theben. Viele Schlachtorte: Plat, Leuktra, Haliarws, Corouea, Chronea, Orchomenus, Dettum, nophyta, Tangra. See Copais. Helikon-Geb. 7) Attika, Hauptstadt Athen (Hafen Pirens). Marathon, der Mysterienort Eleusis, Decelea. Silberbergwerke von Laurium, am Bgb. Sunium. Marmorbrche im'pentelicon. 8) Megris mit der Hauptstadt Megara. c) Die Peloponnes. Die Peloponnes enthlt 9 Landschaften: 1) Arkadien, das gebirgige Hirtenland, in der Mitte gelegen. Stadt Mantinea. Ringsherum liegen, von Sdost an-gefangen, der Reihe nach: 2) Lakonien, Hauptstadt Sparta am Eurtas, am Fue des Taygetus. 3) Messeuien, alte Hauptstadt Stenyclrus, spter Messeue. Die Bergfesten Jthme und Jra. Hafen Pylus mit der Insel Sphakteria. 4) Elis, heiliges Land. Bezirk Olympia am Alpheus, wo alle 4 Jahre die berhmten Spiele stattfanden. 5) Achaja an der Nordkste mit 12 Stdten. 6) Sicyonia mit der Hauptstadt Sicyon. 7) Korinth mit gleichnamiger Hauptstadt, die 2 Hfen hatte (bimaris). 8) Argolis mit Argos und Mycen. Dicht an der Kste die Insel Kalauria. 9) Phliasia mit Phlius. Die griechischen Inseln, 1) An der Westkste die ionischen Inseln. Die grten sind Corcyra (Corsn) und Caphallenia, dicht daneben das kleine Jthaka (Odysseus). .. ^ ... 2) An der Ostkste: Salamis und Agina tm Saromschen Meerbusen. Das langgestreckte Euba, Hauptstadt Chalcis am Euripus, Eretria, Vgb. Artemisium. 3) Im gischen Meere zwischen Griechenland und der mit griechischen Kolonieen besetzten Westkste Kleinasiens: ) Die Cykladen, darunter Paros (Marmor), Naxos und das heilige Delos. ) Die Sporaden bei Kleinasien, s. o. 4) Die groe Insel Creta.
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