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1. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 393

1790 - Halle : Gebauer
Frankreich. 393 birge der guten Hoffnung, nebst einen beträchtlichen Strich Landes. .—> In Ostindien har die ostindische Com- pagnieauf der Küste Malabar und Toromandehso auch in Bengalen und auf der Halbinsel Malacca vecschiedne Orte lnne; ferner an der Küste von der Insel Terlon, auf den Inseln Java, Sumatra, Timor, Borneo, Cele- des, auch dte Moiuckrschcn Inseln» tanzen. G. N. die vereinigten Niederlande und die Nordsee; g. W. Spanien und das Allantische Meer; g. S. W. und S. Spanien und das Mittelländische Meer, g. O. Savoyen, Helvctien und Deutschland. Flüsse. (s. 2. Th. S. I I8.) l) Die (Aaronne ent- springt m der Grafschaft Comminges, nachdem sie die Dor- dogne ausgenommen, erhält sie den Namen Garonne, worauf sie in 2 Armen ins Westmeer geht. 2) Die Rhone, welche bey Genf unterhalb der Vereinigung mit der Arve bey der Mitt- lern Breite 2r z Schuh betragt, hat 2 Meilen unterhalb Ecluse eine Breite von i z - 16 Schuh. Nur im Sommer, wenn das Wasser groß ist, findet die Rhone nicht völlig in den Aushölun- gen per Felsen Platz. Aber im Winter und Frühlings wird sie ganz davon verschlungen. Weiterhin bekommt das Flußbett die Form eines Trichters, und der Fluß stürzt sich mit einem anßerordentilchen Geräusche hinein. Die Felsen, welche diesen Trichter bilden, kommen emandec so nahe, daß beide Ufer in einer Gegend nicht 2 Schuhe von einander entfernt sind, so daß ein Mann von mittelmäßiger Größe den einen Fuß auf das Ufer stellen kann, welches Frankreich zugehört, den andern auf das Savoyische Gebiet. Zwey bis dreytausend Schritte von dem Trichter wird die Rhone bey großen Felsmassen in einer Länge von 60 Schritten in einem unterirdischen Gange einge- schlossen. Nach diesem erhält sie wieder die Schnelligkeit, die sie von andern schiffbaren Flüssen anszeichnet. Bey Lyon nimm! sie die schiffbare Saone auf. z) Der Rhein mit der Maas. Diese hat hier ihren Ursprung. Unter mehrecn merkwürdigen Canälen in Frankreich ist keiner berühmter als der Canal 5. Das Königreich Frankreich.

2. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 488

1790 - Halle : Gebauer
488 Europa. scher Stoffe fehlt. Seit kurzem sucht man den hiesigen Hafen, der durch die im Jahr 1669. geschehene Ausbruche des Aetna unbrauchbar gemacht worden ist, wieder herzustellcn. Um Sicilieu liegen i) auf der nördlichen Seite dis Liparischen Inseln, 2) die Aegatlschen oder Aegadrsckerr auf der Westseite, z) auf der Südseite die Insel pantalaria oder Pentalacia. Die Liparischen Inseln (s. 2. Th. S. 147.) liefern Alaun, Schwefel, Zinnober, Rosinen, Feigen und Malvasier- wein. Man findet hier viele Canmchen, nebst Rebhnncru und Zugvögeln; übrigens weder giftige Thiere, noch, Giftpflanzen, blos unschädliche Schlangen; aber die Heuschrecken richten viele Verwüstung an. Die vornehmste, größte und volkreichste dar- unter ist: 1) Die Insel Lipari, auf welcher die Stadt gleiches Namens am südlichen Ufer liegt. Sie hat einen Bischof, und handelt mit Rosinen, Baumwolle und Bernstein. Die nöthig- sten Lebensmittel werden von Sicilieu hergeführt. Man findet hier mehrere warme Bader, auch Schwitzbäder. Die Insel enthält ungefähr 14002 Einwohner. 2) Die Insel Vttlcrmo hat einen fenerfpeyenden Berg, mit einem trichterförmigen Crater, und mehrere Seitenöffnun- gen; aus allen diesen bricht immerfort ein weißer dicker ersticken- der Schwefeldampf ans, der zur Nachtzeit leuchtet. Sie ist wüste und unbewohnt. Nur in den vom Vulcan entfernten Gegenden, wo einige Pflanzen und Gesträuche wachsen, halten sich Camn che n auf. Ehemals holten die Liparoten häufig Schwe- fel von dieser Insel. Weil aber der bey Reinigung desselben unvermeidliche Dampf den Rosinenstöcken, welche den einzigen Reichtlmm der Liparoten ansinachcn, schädlich gewesen, auch einige Personen beym Anffnchen desselben verunglückt sind, fp ist das Anffnchen des Schwefels untersagt. 3) Stromboli, eine kleine Insel, wird, ohnerachtet der beständigen Feuerausbrüche, doch von ungefähr ioofa- milien bewohnt. L)

3. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 660

1790 - Halle : Gebauer
Europa. 66® Beschäftigung ist Seeräuberey. Diejenigen, welche ein Fahr- zeug auftreiben können, kreuzen auf der See; die andern lie- gen in den Felsen und laureu auf die Schiffe, die an den Küsten scheitern. Christen verkaufen sie an dre Türken, und Türken an christliche Kaufleute. 7) Modon, eine Festung mit einem Hafen, der Sitz eines Bischofs. 8) patras, patraffo, eine große, bevölkerte Stadt, Welche starken Handel treibt. Hiebey bemerken wir die ~jnfeln: i) im Mittellän- dischen Meere, 2) im Ionischen Meere. Im Mittelländischen Meere ist i) Sandra oder Creta, eine bergichte Insel, welche aber auch fruchtbare Thä- ller hat. Sie hat gesunde Luft, und ist reich an Korn, Wein, Del, Wolle, Seide, Honig, Wachs, auch Baumwolle, Del. Auf dem Lande sieht man allenthalben Büsche von Pommeran- zen- Citconen- und Mandelbäumen. Mit Safran find weit- lauftige Felder bedeckt. Steiuböcke und wilde Ziegen sind sehr gewöhnlich. Auf dieser Insel ist der hohe Berg Ida oder jijrlonti, wo zum Theil der Schnee das ganze Jahr lang liegen bleibt; ferner der Berg Ssahla,Lasthr oder Dlkre. Am Fuße des Berges Psi- loriti ist das berühmte Labyrinth, mit tausend verworrnen Wen- dungen. Der untere Boden ist rauh und uneben, der obere aber glatt. Ein Hauptgang ist etwa 1200 Schritte lang, am Ende desselben kommt man in 2 schöne große Gemächer. Einwohner sind ans dieser Insel an 350200, darunter 250000 Griechen, auf 200000 Türken, 200 Juden. 1) Die Hauptstadt ist Sandra, am Meere, der Sitz eines Paschas und eines griechischen Erzbischofs. Sie hat, außer den Moscheen, 2 griechische und 1 armenische Kirche, auch i Indensynagoge; die Capucmec besitzen ein kleines Convent, mit einer Capelle. 2) 'Kama, eine Festung mit einem Hafen, der Sitz eines Pascha, hat verschiedne Seifenfabriken, und treibt Handlung. 3) Rctimd, eine Stadt mit einer C-tadelle und einem schlechten Hafen, auch der Sltz eines Paschas.

4. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 608

1790 - Halle : Gebauer
6->z Europa. Im Frühlings leidet die Stadt viel von den Ueberschwemmun- gen, daher stehn viele Häuser aufpfählen, da wo der Wasser- znfluß am größten ist. Die.befestigungswerke sind von Holz, und von keiner sonderlichen Erheblichkeit. Mit den Griechen und den Einwohnern der Krimm treibt die Stadt einen ein- träglichen Handel. Taurien, oder die Krimm. Die Halbinsel Taurien, vor 1784. die Krimm genannt, von z Setten an das schwarze Meer, und ostwärts an dre Straße von Kaffa und an die asowsche See; nordwärts hängt sie mit dem östlichen Nogai durch eine Landenge zusam- men. Selti78z.ist sie unter russischerbothmäßigkeit. (s. 2..Th. S. 226. ff.) Sie hat angenehme gesunde Lust, gemäßigten Winker und ist ungemein fruchtbar. Man findet ansehnliche Waldungen, die auch brauch- bares Holz zum Schiffbau liefern; ferner vielcrley Obstbäume, Wein, überflüssig Getreide; desgleichen Pferde, Cameele, Schaafe. Auch fehlt es nicht an einträglichen Fischereyen. Disweilen fängt man Hausen (Belügen), die 8- 900 Pfund wiegen. Makrelen sind ebenfalls sehr überflüssig. Der Honig auf dieser Halbinsel ist sehr beliebt. Ein vorzüglicher Reich- thum sind die Salzseen, welche niemals rrocken werden. Das Salz bildet darinnen eine Kruste 2 Zoll dick, im Monate May fängt es an sich zu verdicken, und wenn es eine gewisse Dich- tigkeit gewonnen hat, macht es der Regen, anstatt es auf- zulösen , noch dichter; wenn hingegen in den. Monaten May und April starke Regen eintreten, che sich das Salz angesctzt hat, so ist keine Hoffnung, daß es sich noch in die sem Jahre verdicken wird, und alsdenn ist an kerne Erndte zu denken. Hier sind: Feodosia, (Theodosia) vormals ^affa auchreffa genannt, sonst die größte und wichtigste Ltadl m der Krimm, mit ungefähr 4oo0 Häusern, von denen jetzt nur ein Drittel übrig ist. Sie hat eine große und tiefe Rhede, und treibt ein- trägliche Handlung. Baght-

5. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 646

1790 - Halle : Gebauer
646 Europa. ^<^/Nj<§><§>Aj<§>Po<^Aj^>Pw<^P^ <^Py^Pu<^Po<$Aj<$>Aj<§>Aj<§>3fi. 19. Vcnetianisch Dalmatien und Albanien, nebft den dazu gehörigen Inseln. * Csi diesen Abschnitt gehört l)der größtetbell von Dttimck- ^ tun, längs der Küste des Adrratljcheir Meeres, bis Nn die Razusrsobe Landspitze ; nebst den an der Küste liegenden Dalmatischen Kriseln. 2) Einige 2>ttsrem stadte von Albanien. 3) Einige Inseln im Mlrteüän- ¿tfcbett Meere an der Westselle von Griechenland, 4) Die Inseln im Golfo del Onarnero oder fianatischen Meerbusen. I. Vettertanlsch Dalmatien. 1) Zara (Iadera), die Hauptstadt in diesem Tbeile von Dalmatien, der Sch eines Erzbischofs, eine ansehnliche Stadt. Sie ist von allen Selten vom Meere umgeben, und hangt auf der Ostseile durch eine Brücke mit dem festen Lande zusammen. Sie ist stark befestigt, und har einen guten Hafen. 2) Tine, ebenfalls eine gute Festung, an den Flüssen Aerka und Botistir^a, der Sitz eines Bischofs, so wie auch 3) ©ebemco, ist befestigt, und hat einen weiten Hafen. Um Weihnachten wird hier ein König von Sebcnico auf 14 Tage lang erwählt. Das Vorrecht feiner höchsten Würde besteht darin: i) daß er die Schlüssel der Stadtchore erhalt, 2) seinen besondern Sitz in der Cathedralkirche hat, 3) über die Handlun- gen aller derer, die seinen Hofstaat ausmachen, richtet. Dieser Theaterkönig hat eine für ihn bestimmte Wohnung, und erscheint öffentlich in scharlachner Kleidung mit Aehren bekränzt. Ehemals spielten auch Edelleute diese Comvdie mit. Jetzt nehmen bloo ge- meine Leute daran Anrheil. Die beiden Vorstädte haben wieder ihren besondern König, der aber nicht in die Stadt-kommen darf. 4) Spalatro, eine Festung, der Sitz eines Erzbischofs und einer Atterbaugesellschaft. Sie hat einen guten Hafen, der von fremden Schiffen häufig besucht wird, die Eisen, Felle, kupfernes Geschirr, wollene Zeuge, Wachs, Baumwolle, Seide, Getreide re. verfahren. Aber auch Fischerei) und Ma- «ufactnre» beschafftigen viele Personen. In diesem Tbeile von Dalmatien, so wie auch im Türki- schen und Ungarischen Antheike, wohnen viele tticvltfcbett. (s.2.

6. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 421

1790 - Halle : Gebauer
421 Frankreich. wohlriechende Wasser, kavendelöhl, Pomade, Baumöhl, Saf- ran , Kastanien, Feigen, Mandeln, Rosinen, Citronsn, Pommeranzen, Leinsaamen, Wolle, Spiegel, Waaren von fremden Golde und Silber, von Eisen und Stahl, seidne Zeuge, feine Leinwand, Tapeten, Tuch, Spitzen, Sticke- reyen, wolsne Zeuge, Hüte, Galanteriewaaren, Papier, Per- gament, Kapern, Nüsse, Salz, Flintensteine, Grünspan, und andre Farberwaaren, auch Corallen. Nächst den Englän- dern treiben die Franzosen, die auögebreitetste Handlung. Der auswärtige Handel geht durch alle Erdtheile, insonder- heit nach den Westindischen Inseln, nach Ostindien, nach Africa, nach der Levante rc. Hamburg allein erhielt im Jahr 1776. für 25795811 Livres Waaren, wovon Bour- deaup allein die Hälfte gehört. Den Ostindischen Handel treibt eine Ostindische Handelsgesellschaft. Außerhalb Europa besitzt Frankreich: i) in 2l{tett auf der westlichen Halbinsel die Stadt pondichery nebst ei- nigen Fackoreyen auf der Küste (Loromandel, Ms'abar, und in Bengalen; 2) in Africa: Bastion de France im Algerischen, Insel und Festung Arzum, am Capblanc, und einige andre Orte inseneaam^ia, auch perschiedne auf der Küste Guinea, so auch difmascarenlsthen Inseln, z) in America: die 2 nördlichen Fischerinseln St. Pierre und tflicprelon bey Neufundland,-die Hälfte von der westindi- schen Insel 0t. Dotnlnc^o, die Inseln Martinique, Gua- deloupe, Lucie; in brbamerica einen Theil von Guiñnñ, nebst der Insel Lajenne. Dd 5 6

7. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 489

1790 - Halle : Gebauer
489 Italien. Sardinien. B) Das Königreich Sardinien. Diese Insel wird von Corfica durch den Canal 25qniffa Cío abgesondert. Flüsse und Seen. (s. 2. Th. S. izz.) Sardinien hat kernen einzigen Landsee. Boden und Luft. Der nördliche Theil hat Ebnen Boden; hingegen der südliche besteht ans fruchtbaren Ebenen. Die schönste Gegend auf der ganzen Insel ist um das Dorf Milis. Rings um dasselbe auf 2 ikal. Meilen sind die ange- nehmsten Citronen - und Pommcranzenwalder. Das hiesige Clima ist wegen der großen Hitze, und der starken Winde, die fast immer hier wehen, einem Fremden, der es nicht gewohnt ist, unangenehm. Den Sommer über brennt die Sonne um desto heißer, weil es gewöhnlich 4- 5 Monate lang nicht regnet. In einem Thcile der Insel schneyet es alle Winter. In vielen Gegenden liegt der Schnee ziemlich hoch, und auf einigen Ber- gen fast das ganze Jahr. Landeeproducte. (s. ebend.) Olmerachtet man ge- wöhnlich die Insel Sardinien von allen schädlichen Thieren frey spricht, so hat sie doch 4 Arten von Schlangen. Die Rind- viehzucht ist in schlechten Umstanden. Besser ist die Sch auf; acht. Man verführt fast nach allen Häfen des mittelläudischen Meers Schaafkäse. Jährlich beträgt die Ansfuhr desselben auf 40000 Centner, ohne das gerechnet, was in Sardinien davon consnmirk wird. Die hiesige Wolle ist grob, und kann blos zu Matrosen- und Bauerkleidung gebraucht werden. Auch findet man hiev wilde Pferde iuwüsteneyen,dievon jedermann gefangen werden dürfen; außer dem Felle sind sie bisher zu nichts zu brauchen, da sie von so verwilderter Natur sind, daß man sie auf keine Weis» bändigen kann. Sardinien hat auch z berühmte Stuttereyen. Diese bestehn aus großen Grundstücken, von Mauren und Grä- den eingeschlossen, innerhalb welchen Gehölze, Wiesen und flie- ßende Gewässer sind. Man findet darin Pferde von der edelsten Race, welche auswärts sehr gesucht werden. Man hat allerhand Wildpret. Die hiesigen Esel find klein und munter, und werden sogar manchmal von den Neapolitanern gesucht; sie werden auch in den Mühlen gebraucht. Füchse find hier häufig. Jähr- lich werden auf 10000 Fuchöbalge verkauft. Sardinien «ährt ein eignes 4füßiges Lyrer, welches anderswo selten ist. Es

8. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 496

1790 - Halle : Gebauer
496 Europa. 7. Das Königreich Spanien, i) T^)ränzen. G. N. £>. und N. Frankreich, von welchem es durch die Pyrenäen getrennt wird; g. N. dasbiscayi- sche Meer; g. W. das Atlantische oder Wesimeer, und Por- tugal ; g. S. und £>. das Atlantische Meer, die Meerenge von Gibraltar , und das Mittelländische Meer. Ii) Aüsse und Seen. (s. 2. Lh. S. 162.) Hierzu kommt 1) der Duero, welcher in Altcasiilien entspringt und durch Portugal ins Westmeer geht. 2) Die Guadiana entspringt in Nencastilien, verliehrt sich bald zwischen hohen Bergen, und kommt einige Meilen weiter in einigen Seen wie- der zum Vorschein, die den Namen Au§en der Guadiana fuhren. Hieraus ist die sprüchwörtliche Redensart entstanden, von einer Drücke, auf welcher Heerden Vieh weiden. Auf der Stelle, welche die Brücke genennt wird, sind Brunnen für Reisende und für das Vieh gegraben, die nie versiegen. Nach diesem fließt die Guadiana inswestmeer. z) Dergurrdalcjut- Dir hat seine Duellen im Gebürge Segnra, und ergießt sich ins Wesimeer. 4) Der Tinto entspringt auf Sierra Mo- rena, und fällt in das Mittelländische Meer. Den Namen Tinto Haler von der Farbe seines Wassers, das so gelb als Topas ist, und den Sand auf eine bewundernswürdige Art versteinert. Wenn ein Stein hineinfallt, und auf einem an- dern liegen bleibt, so sind beide iti Iabrsfrist miteinander wie zusammengeleimt. Alle Pflanzen am Ufer dieses Flusses und alle Wurzeln der Baume, die erberührt, verdorren, und be- kommen die Farbe des Wassers; kein Fisch lebt in seinem Strome; das Wasser tödtet die Würmer nn Vieh, wenn es ilmi zu trinken gegeben wird, aber genieiniglich trinken keine Th-ere ans dem Fluß, ausgenommen Ziegen. Diese besondere Eigenschaften behalt es so lange, bis andre kleine Flüsse hinein- fallen , und seine natürliche Kraft schwächen. Das Wasser davon wird auch in die umliegenden Derter verführt, und bey vielen Krankheiten mir gutem Erfolge getrunken. Iii)

9. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 563

1790 - Halle : Gebauer
•#’ c# ;6z io. Die Königreiche Dänemark und Nor- wegen/ nebst den Färdischen Znscln und Island. i) (à^ranzen. Dänemark besteht theils aus großen und ^ kleinen Inseln, theils aus einer ehemaligen Halbinsel. In Osten ist dle Ostsee, in Westen die Nordsee, (bey den Dä- nen die Westsee.) Beide Meere sind i) durch das Cñtte§at oder Ska^errack (8ìnus Socluà), 2) durch g Meerengen miteinander in Verbindung, a) durch den 0unö, b) durch den großen, c) durch den kleinen Belt. Nordwärts wird es durch den Schagerrack von Norwegen, und ostwärts ebenfalls durch diesen und den Sund von Schweden getrennt; südwärts hängt es eigentlich seit 1777. mit Deutschland nicht mehr zusammen / nachdem die Flüsse Eider und Levensaue an der Gränze von Schleswig durch einen schiffbaren Canal ver- bunden worden. ^Ilorweaeu ist auf 3 Seiten vom Meer umgeben. In Osten allein ist 'es von Schweden durch eine Reihe hoher Ge- bürge getrennt. Ii) Luft und Boden, (s. 2. Th. S. 188. 192. 197.201.) Dänemark hat flachen und ebnen Boden, und nur selten findet man darinnen Anhöhen. Ili) Landesproducte. (s. ebend.) An den Küsten der Nordsee wird etwas weniges und schlechtes Salz, beson- ders in Jütland gemacht. In Seeland und Fühnen bereiten die Bauern auch Salz aus Tang. Hierzu kommen noch in Norwegen Rennthiere, Elendthiere, auch Bären, Wölfe, Viel- fraße, Biber und Fischottern. Die Fischereyen nähren nicht allein den größten Theil der Einwohner in Norwegen, sondern bereichern sie auch, und verschaffen ihnen viele Handclsvortheile, ohne welche diese kahlen und unfruchtbaren Felsen nicht be- wohnbar wären. Die Küstcnbewohner sind daher auch weit wohlhabender als die im Innern, doch nimmt der Fischfang Nn 4 schon

10. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 562

1790 - Halle : Gebauer
z6s Europa. Großbritannien und Irland. reu im vorzüglich blühenden Zustande. Im Jahr 1788. fa? men 41 Schiffe aus Indien und Sina reichlich beladen an. Jährlich verkauft sie blos an Thee auf 17 Millionen Pfund. Die Seemacht ist in den neuesten Zeiten bis zu der fürchterlichen Anzahl von 470 großen und kleinen Kriegsschiffen von vcrschiedncm Range erhöht worden. England hat überdis tu 5 Erdtheilrn Besitzungen: 1) Zn Europa noch die Festung Gibraltar. 2) Zn Asien besitzt die englische ostindische Gesellschaft die großen Reiche Bengalen, Bahar, Orissa, und die Insel Bombay, nebst vcrschicdncn Stücken auf der Küste Coromandel und Malabar, und einen Theil der sundischen Insel Sumatra. 3) Zn Africa, etwas von Senegambia, nebst verschiednen Forts auf der Küste von Guinea, die Insel Helena, die Comvrr rischen Inseln, etwas von Madagaskar. 4) Zn America, einige Landrreyen au Hudsonsbay, einen Theil von Canada, Neufoundland, Neuschottland, Neubraunr schweig, nebst den Inseln Cap Breton, die antillischen Inseln Ja- maica, Barbados k. und andere antillische Inseln, auch die Bar hama? und Bermudischen Inseln. 5) In Süoindien, nach europäischer Staatsetikette alle von ihm zuerst entdeckte Inseln. Noch besitzt der König für sich die chnrfürstl. braunschweigr lüneburgischen Lande in Deutschland. Io,
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