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1. Geschichte des Mittelalters - S. 7

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. 7 drängt, und dienten in alter Zeit jedenfalls weder für den schriftlichen Verkehr, den die alten Germanen nicht kannten, noch für historische oder andere Aufzeichnungen, welche ihnen gleichfalls fremd waren. Lebensweise und Sitten der Germanen. § 16. Die Germanen waren nach römischem und griechischem Be- Licht- und griffe Barbaren, aber sie waren Barbaren von edler Anlage. Einfache Lebensweise und Abhärtung ist allen Barbaren gemeinschaftlich, kriegen- Bolkscharak- scher Muth den meisten, allein die Germanen zeichnete überdies ein ters. hohes Ehrgefühl aus, welches die Flucht von dem Schlachtfelde verbot, Treue bis zum Tod gegen Freunde und Anführer zur Pflicht machte, und den offenen Zweikampf als Sitte einführte, wenn sich Landsleute verfeindeten. Ein Vorzug der Germanen war ferner Hoch- achtung vor dem weiblichen Geschlecht, keusche Strenge der Sitten bei Vornehm und Gering, i^id was Tacitus ebenfalls betont, Menschlichkeit gegen die Leibeigenen, Thatendrang und Wiß- begierde. Als Schattenseite heben die Römer die germanische Trink- und Spielsucht hervor, Jähzorn und Rauflust, daher blutige Händel an der Tagesordnung waren. K 17. Die freien Germanen lebten in ihrer Weise ähnlich den Das Leben Äsen und Helden in Walhalla. Statt Dämonen und Riesen bekämpfen der freien, sie die Feinde ihres Stammes, vertheidigen Familie und Eigenthum oder suchen eine neue Heimat zu erobern, oder sie fechten um Beute und Sold, jedenfalls immer für den eigenen Ruhm und den ihres Stammes. Heldenmuth ist daher die erste Tugend des Mannes, Kampf seine höchste Lust. Vor der Schlacht wurden den Göttern Opfer und Gelübde dargebracht; die Krieger riefen sie in einem furchtbar hallenden Gesang herbei zum Feste der Schlacht; denn für sie und die Helden Walhallas ist die „Mannschlacht" das schönste Schauspiel, daher eilt Odin mit seinem Gefolge durch die Lüfte herbei (Wuotans Heer). Die Stärke des Heeres lag im Fußvolk, das sich keilförmig Kampfweift. aufstellte und durch einen wüthenden Angriff den Feind zu werfen suchte; gelang der erste Angriff nicht, so war die Kraft gewöhnlich er- schöpft und die Schlacht verloren. Die germanische Reiterei zeigte sich der römischen fast durchgehends überlegen, obwohl sie unansehnliche Pferde hatte; oft sprengte ein germanischer Reiterschwarm an, der mit erlesenen Fußgängern untermischt war, die sich mit einer Hand an der Mähne festhaltend mit den Pferden gleichen Schritt hielten und im Handgemenge die besten Dienste leisteten. Außer dem Kriege beschäf- tigten den Germanen die Versammlungen der Genossen- schaften: die Mark-, Gau- und Landsgemeinden, Gelage und be- sonders die Jagd. Denn in dem Urwalbe, welcher den größten Theil des Landes bedeckte, hausten neben dem scheuen Wilde der Wolf, Bär und Luchs, Auer- und Wiesantstier, der Elch (Ellenthier), der wilde Eber, welche der Germane nur mit Speer und Wurfspieß bekämpfen konnte. § 18. Erreichte den Germanen das gemeinschaftliche Loos der Todtenbe- Menschen, der Tod, so wurde er von seiner Verwandtschaft feierlich st""ung. bestattet; die Vornehmen, scheint es, wurden in der Regel verbrannt, ihre Reste in eine kunstlose Urne gesammelt und dieselbe in einem

2. Geschichte des Mittelalters - S. 77

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 77 Sicilieu als Erbgut seiner Gemahlin, das ihm von einem Präten- denten bestritten wurde, zu erobern, er wüthete aber gegen Feinde und Verdächtige ohne Unterschied des Standes wie ein Türke oder Mon- gole. Er schleppte einen großen Schatz aus Unteritalien nach der Burg Trifels (in Rheinbayern), welchen die Engländer namhaft vergrößern mußten. König Richard wollte nämlich (1192) auf seiner Heimkehr aus Palästina unerkannt von Aquileja durch Deutschland an die Nord- see reisen, verrieth stch aber selbst durch unbesonnenes und hochmüthi- ges Benehmen und wurde von Herzog Leopold V. von Oesterreich, ?ismen^rj den er vor Ptolemais gröblich beleidigt hatte, gefangen genommen. Der gefangen Kaiser erzwang dessen Herausgabe, weil kein Herzog einen König ge- (Blondel). fangen halten dürfe, ließ ihn aber nicht eher frei, bis England die fast unerschwingliche Summe von 150,000 Mark Silbers bezahlt hatte, von der sich Herzog Leopold und die vornehmsten deutschen Fürsten einige tausend zutheilen ließen. Der byzantinische Kaiser bezahlte Heinrichen den Frieden mit 1600 Pfund Goldes und dieser bereitete alles vor, um Deutschland zu einem Erbreiche zu machen und Italien vollständig zu unterwerfen. Seinen Sohn Friedrich (geb. 26. Dezember 1194) ließ er 1196 zum deutschen König wählen, wüthete hierauf in Sicilien gegen Aufständische, starb aber schon den 26. Sep- tember 1197, erst 32 Jahre alt (er liegt in Palermo begraben). § 228. Heinrich hatte nach dem Tode des Herzogs Ottokar von Steyermark dessen Verwandten Herzog Leopold Vi. von Oesterreich mit dem erledigten Herzogthume belehnt (1192); dasselbe hat seinen Na- men von Steyer an der Enns, einer Gründung der Grafen des Traun- gaus (890), welche ihre Besitzungen bis an die Raab erweitert und 1180 den Herzogstitel erhalten hatten. Philipp (1198—1208) und Vtto Iv. (1198—1215). § 229. Auf die Nachricht von Heinrichs Tode wählte die Partei der Hohenstaufen dessen Bruder Philipp zum Könige, der erst zusagte, März 1198. als er seinem Neffen Friedrich die Krone nicht erhalten konnte, die Gegner aber wählten Heinrichs des Löwen Sohn Otto. Otto hatte Mai 1198. den Papst für sich, Philipp die Schätze Heinrichs Vi. und gewann deß- wegen allmälig die Oberhand, wurde aber 21. Juli 1208 auf der Pfalz zu Bamberg aus Privathaß von einem Otto von Wittels- bach ermordet. Dadurch hob sich Otto, verlobte sich mit Philipps Tochter Beatrix, zog nach Rom, ließ sich krönen und verfuhr dem Papste gegenüber wie Friedrich I. und Heinrich Vi. Otto griff N e a- pel an, dessen unmündigen König Friedrich Papst Innocenz Iii. gegen die ungehorsamen Vasallen geschützt hatte und jetzt auch gegen Otto vertrat, denn der Papst wollte sich von einem Welfenkaiser so wenig umklammern und erdrücken lassen, als von einem Hohenstaufen, daher bannte er nach mancher vergeblichen Warnung Otto Iv., der bald 1210. nach Deutschland zurückkehrte. Der sogenannte vierte oder lateinische Kreuzzug (1202-1204). § 230. Während Deutschland durch den Krieg der Gegenkönige Philipp und Otto verwüstet wurde, bewirkte der Kreuzprediger Fulko von Neuilly in Frankreich einen neuen Kreuzzug. Die französischen

3. Geschichte des Mittelalters - S. 83

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 83 Ketzerei überwiesen und habe alle seine Kronen verwirkt; weil sein Stamm schon im dritten Gliede die Kirche verfolge und Friedrich seine Söhne in der gleichen Gesinnung erziehe, so seien auch sie und ihre Nachkommenschaft von der Herrschaft ausgeschlossen (14. Zuli 1245). 8 246. Von jetzt an führte der Kaiser den Krieg ingrimmiger als je und ließ Kirchen und Klöster verwüsten, während Ezzelino von Romano, sein Schwiegersohn, in Oberitalien wie Sulla wüthete. Vor Parma wurde 1248 das Heer Friedrichs in seiner Abwesenheit geschlagen, bei Bologna sein Sohn, der schöne Enzio (Heinz, Hein- rich), 1249 gefangen (derselbe wurde nicht frei gegeben und starb nach 23jähriger Gefangenschaft), der Kaiser selbst, der seinen Gegnern immer furchtbar blieb, starb 13. Dezember 1250 zu Fiorentino bei Luceria. Die Kaisersöhne Konrad und Manfred. § 247. Die deutschen Fürsten gaben 1246 dem Sohne Friedrichs, Konrad Iv., einen Gegenkönig in dem thüringischen Landgrafen Heinrich Raspe, und als dieser schon 1247 starb, in dem Grafen Wilhelm von Holland, der aber 1256 von den friesischen Bauern erschlagen wurde. Der von Verrätherei umlagerte Konrad Iv. war nach seines Vaters Tod 1251 nach Italien gezogen, um sein italienisches Königreich zu unterwerfen, er starb jedoch schon 1254, worauf Friedrichs Sohn Manfred, in jeder Hinsicht das getreue Ebenbild seines Va- ters, das ganze Königreich behauptete und dem Papste neue Gefahr bereitete. Darauf belehnte Klemens Iv. den Bruder des französi- schen Königs, den tückischen Karl von Anjou, mit der Krone Neapels, gegen welchen der verrathene Manfred bei Benevent am 26. Februar 1266 Schlacht und Leben verlor, worauf Karl als kluger und kräftiger Tyrann regierte. § 248. Ezzelino da Romano war 1259 unterlegen. Er be-Ezzelino da herrschte Padua, Vicenza, Verona, Feltre, Bassano und Belluno, hatte Romano, den Ruhm eines großen Feldherrn und war dadurch und noch mehr durch seine unmenschliche Rachsucht der Schrecken der Guelphen in Oberitalien; er soll 40,000 Menschen durch Heukershand oder durch Gefängnißqual umgebracht haben! Zuletzt siel er verwundet in die Hände seiner Feinde, wies die Tröstungen der Religion mit Hohn zurück und verblutete. Die Guelphen, deren Haupt der Markgraf 1259. Azzo von Este war, ließen vor den Augen Alberichs, des gefange- nen Bruders Ezzelinos, dessen sechs Söhne in Stücke zerreißen, dessen Weib und Töchter an Pfähle binden und lebendig verbrennen, darauf ihn selbst mit glühenden Zangen zwicken und zuletzt an ein Roß gebun- den zu Tode schleifen. Konrad in (1268). § 249. Die Ghibellinen luden nach Manfreds Untergang Kon- rads Iv. jungen Sohn Konrad (Conradino, der junge Konrad, von den Italienern genannt) nach Italien, und er folgte ihnen trotz der Abmahnungen seiner Mutter, verkaufte oder verpfändete den Rest seiner Güter, warb ein kleines Heer und zog über die Alpen. Unter glücklichen Gefechten drang er durch Ober- und Mittelitalien vor, 6 *

4. Geschichte des Mittelalters - S. 51

1861 - Freiburg : Herder
Die Normannen. 51 Sachsen, Angeln und Jüten, die Eroberung Britanniens durch diesel- den, ihre nördlichen Nachbarn zu gleichen Unternehmungen reizte. Ueber- dies waren die Normannenländer übervölkert, daher Auswanderung ^iachen^der nothwendig und diese konnte nur eine kriegerische sein. Das väterliche ° * Gut erbte immer der erstgeborne Sohn, ein nachgeborner erhielt eine Waffenrüstung, und war sein Vater reich, ein Schiff dazu, auf welches er Seinesgleichen zu Raubfahrten einlud. Dies geschah im Frühjahr; im Herbste kehrte man mit der Beute heim, feierte das Jul fest Julfcst. (Wintersonnenwende) mit, freute sich beim Gelage der bestandenen Abenteuer und fuhr im Frühjahre zu neuen aus. Auch Hungersnoth veranlaßte Auswanderungen; bei einheimischen Kriegen retteten sich die Besiegten auf das Meer und die Sachsenkriege Karls des Großen scheinen auch den Religionshaß der Normannen entflammt zu haben. Z 157. Schon 808 griffen sie Karls Bundesgenossen, die Obo- Raubfahrtcn triten an, 810 Friesland, zogen sich aber zurück, als sie des Kai- „^^*808^ fers Anwesenheit vernahmen (die Sage läßt ihn beim Anblicke der normannischen Schiffe in der Ahnung des kommenden Unheils Thränen vergießen). Ein Schwarm Wikinger (d. h. Seefahrer) erschien 836 in der Schelde und verbrannte Antwerpen; das gleiche Schicksal traf Bremen 843, Hamburg 845; die Sachsen wiesen 846 die Räuber blutig zurück, doch kamen sie 848 nach Geldern, 850 nach Friesland und überhaupt vergingen von 840—911 wenige Jahre, in welchen die Küstenländer von der Esbe bis zur Garonne von Ver- heerungszügen und Brandschatzungen verschont blieben; selbst die Mo- hammedaner in Spanien wurden von den Normannen heimge- sucht, Italien geschreckt, ja bis an die syrische Küste fanden die Wikinger den Weg. § 158. Bei ihren Einfällen hausten sie schonungslos; schweren Charakter Raub konnten sie nicht mitschleppen, daher zerstörten sie, was brennen und brechen mochte und erschlugen die Gefangenen ohne Unterschied des Geschlechts; besonders hatten sie es auf die Klöster und Kirchen abge- sehen, welche zu Ehren der Äsen in Flammen aufgehen mußten. Zuletzt vereinigten sie sich zu großen Geschwadern unter Seekönigen, setzten sich am untern Laufe der Flüsse fest und zogen im Winter nicht mehr heim, wie sonst, denn sie suchten jetzt nicht mehr bloß Raub, sondern feste Wohnsitze. Aus ihren Lagern brachen sie unter Heerkönigen in das Binnenland ein und bestiegen die erbeuteten Kriegsroffe; so zog z. B. 881 ein Normannenschwarm die Maas auswärts, verbrannte Utrecht, Mastricht, Tongern, wandte sich über Aachen und Jülich an den Rhein, zerstörte Köln und Bonn, erschlug bei Prüm viele tausend Bauern, welche sich als Landsturm zusammengeschaart hatten, verwandelte Trier in einen Schutthaufen und kehrte über die Ardennen an die untere Maas zurück. Arnulfs Sieg an der Dyle verschaffte Deutschland Ruhe, Frankreich schützte Karl der Kahle durch die Abtretung der Normandie, und überdies wandte sich der Haupt- strom der normannischen Auswanderung nach den britischen Inseln. Äie Uormänner auf Man, Irland, Island, Grönland, in Nordamerika. § 159. Norwegen, das von ungefähr 30 Häuptlingen oder sogenannten Königen beherrscht wurde, unterwarf von 863—875 König

5. Geschichte des Mittelalters - S. 53

1861 - Freiburg : Herder
Die Dänen in England. 53 daher zwang er den furchtbarsten Wikinger Hastings (Haddin) nach harten Kämpfen zu Land und See England zu verlassen und sein Glück 893—897. anderswo zu suchen. § 163. Wie Karl der Große war Alfred nicht nur Krieger und Alfreds Staatswirth, sondern auch Gesetzgeber und Förderer höherer Staatsre- Bildung. Er stellte die altgermavische Eintheilung in Gaue (Shires), Hunderte und Zehnten wieder her, und während die Adeligen (die Thane und Carle) die höchsten Aemter begleiteten und den Reichstag (Witenagemot) bildeten, gab er den gemeinen Freien (Keorlen) in den Gauen und Hunderten die alte Gerichtsverfassung zurück; er machte auch die Bewohner eines Bezirks für die in seinem Umfange begange- nen Verbrechen verantwortlich und dadurch wachsam. Er stellte die zerstörten Kirchen und Klöster wieder her, beschäftigte sich mit den da- mals betriebenen Wissenschaften, sammelte alte Heldenlieder, dichtete selbst, übersetzte des Bosthius Schrift über den Trost der Philosophie, die Weltgeschichte des Orosius, des ehrwürdigen Beda Kirchengeschichte vop England, das Hirtenbuch Papst Gregors I., die Psalmen rc. in das Angelsächsische, beschrieb die Fahrten, welche englische Seemänner auf seinen Befehl nach Archangel und Danzig unternahmen und verlangte von den Edlen, daß sie ihren Söhnen eine ihrer Stellung angemessene Bildung geben ließen. Er starb 901. England von einer dänischen Dynastie beherrscht (1013—1043). § 164. Ueber ein halbes Jahrhundert regierten Alfreds Nachfolger nach seinem Beispiele, daher blieben sie auch Sieger in ihren Kämpfen mit Normannen, rebellischen Briten, Dänen, mit den Schotten (um 850 war das Königreich der Pikten mit dem der Schotten vereinigt worden) und den Walisern. Aber König Ethelred Ii. war des Ethelred h. Thrones in jeder Beziehung unwürdig; er erkaufte von dänischen und norwegischen Seekönigen den Frieden und ließ dennoch am 13. Novem- der 1002 die in England längst angesessenen Dänen meuchlerisch überfallen. Mehrere tausend wurden umgebracht, die in Ostanglien und Northhumberland setzten sich aber zur Wehre und riefen den König Sueno (den Glücklichen) zu Hilfe, welcher Ethelred zur Flucht in die Normandie, zu seinem Schwager, dem Herzoge Richard Ii. nöthigte. 1013. § 165. Sueno starb zwar schon 1014, sein Sohn Kanut gewann Kanut der jedoch 1017 die Oberhand, und da er auch Dänemark erbte und Norwe- Große, gen eroberte, da ferner Irland und Schottland seine Oberherrlichkeit an- erkannten, so war dieser nordische König einer der mächtigsten Herrscher seiner Zeit, daher er sich auch „Kaiser" nennen wollte. Seine Herr- schaft durch Krieg und Meuchelmord zu sichern hatte er nicht verschmäht; nachdem es ihm aber gelungen war, waltete er gerecht, weise, kräftig und unparteiisch über seine Völker und verschaffte dem Christeuthum den vollständigen Sieg über Odins Religion im europäischen Norden und auf Island; unter ihm hörten auch die Fahrten der Wikinger auf. Seine Dynastie starb in England mit seinem Sohne Hardikuut schon 1043 aus und die angelsächsische gelangte noch einmal auf den Thron, erlosch aber 1066, worauf die Großen den Grafen Harald, von dänischer Abkunft, zum Könige wählten.

6. Geschichte der Alten Welt - S. 57

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 57 der Träger uralter Ueberlieferung für das griechische Volk, sondern es erblickte sich selbst in den homerischen Gedichten in idealer Gestalt. Vor Troja erscheint es als ein geeinigtes Volk, als eine Nation, welche das einem Griechen zugefügte Unrecht als ein allen widerfahrenes straft; die Stämme und deren Führer haben die hergebrachte Eifersucht und manche blutige Fehde vergessen und wetteifern nur die meiste Ehre zu erkäm- pfen; später versuchte es der edle Kimon vergebens den einheimischen Krieg dadurch zu verhindern, daß er alle Griechen zum Nationalkriege gegen den gemeinschaftlichen Feind, die Perser, zum Kampfe aufrief; griechische Einigkeit blieb ein Ideal, das nur in der alten Dichtung ver- wirklicht erschien. § 162. Aus der Volksmasse treten die einzelnen Heldenbilder her- vor, jedes vollkommen in seiner Art und in jeder Lage seinem Charakter getreu: auf dem Schlachtfelde, im Rathe der Könige, bei dem Mahle, als Gatte, Vater, Freund und Herr; denn obwohl Waffenkunde und Heldenkrast den höchsten Ruhm gewähren, so wird doch erfinderischer Verstand, Wohlredenheit und Selbstbeherrschung auch an einem Heros hochgeprieseu, das Glück des Friedens gewürdigt und häusliche Tugend und deren Segen mit Liebe geschildert. Die Griechen des Homer sind keine Barbaren, die herrliche Blüte der griechischen Kultur öffnet sich bereits, wir erkennen schon das Volk mit allen Vorzügen und Gebre- chen, die es später vor allen anderen Völkern auszeichnen. § 163. Anführer der griechischen Schaaren vor Troja sind die Kö-Dieältesten nige, welche auch im Frieden an der Spitze der griechischen Staaten Staates" stehen. Letztere waren durchgängig von geringem Umfange, begriffen meistens einen natürlich abgegränzten Gau, eine Insel, oft nur eine einzige Stadt mit ihrer Markung in sich. Jede griechische Gemeinde hieß nämlich Polis, d. h. Stadt, auch wenn sie nicht mit einer Mauer um- schlossen war, obwohl dies regelmäßig geschah, da die häufigen Fehden mit den Nachbarn, die Angriffe wandernder Schaaren, an der Küste oder in deren Nähe die Landung von Seeräubern die größte Vor- sicht gebot. § 164. Jeder Bürger'besaß, scheint es, sein Stück Ackerfeld und trieb einiges Vieh auf die gemeinschaftliche Weide; man pflanzte Ge- treide, fast ausschließlich Gerste, Lein, Weinreben, Obstbäume; doch be- stand der Hauptreichthum in den Heerden. Der König besaß das Das König- größte Grundstück; er war der reichste Mann, darum auch zum größten tf)m' Aufwande als Vertreter des Staates verpflichtet. Der Fremde von Ansehen wandte sich dem königlichen Hause zu, deßgleichen der vor- nehme Flüchtling und nahm die königliche Gastfreundschaft in Anspruch; Gesandte und Herolde waren ohnehin an sie gewiesen. Der König brachte auch den Göttern die öffentlichen Opfer und bereitete den Edlen das damit verbundene Festmahl. Dieses gewissermaßen priesterliche Amt gab dem Königthum eine religiöse Weihe; überdies leiteten die meisten Könige ihr Geschlecht von einem Gotte ab und standen in dem Volksglauben unter dem besondern Schutze des Götterkönigs Zeus. § 165. Dem Könige zunächst hatten die Edlen ihren Platz, in der Schlacht wie beim Mahle, im Rathe wie im Gerichte, daher wurden sie wohl auch manchmal Könige genannt. Ueber Krieg und Frieden und wichtige Angelegenheiten beriethen sie mit dem Könige; das Volk hörte

7. Geschichte der Alten Welt - S. 59

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 59 § 170. Mit dem Opfer war meistens ein festlicher Schmaus verbunden; die Heroen liebten überhaupt die Freuden des Mahles, denn der ganze Charakter der Nation ist ein heiterer, aber Unmäßigkeit, Trun- kenheit rc. wurden verabscheut und als Kennzeichen von Wilden, z. B. der Kentauren, des Kyklopen Polyphem, bezeichnet. § 171. In den homerischen Epen waltet überhaupt ein wunder-Aclteste Kul- barer Sinn für das Schöne und Widerwille gegen das Häßliche.' Dietuc- Kunst des Sängers ist hochgeehrt; er ist entweder zugleich der Dichter der Lieder, welche er Göttern und Menschen singt, oder er singt erlernte Lieder, wie z. B. die Rhapsoden homerische Gesänge von Stadt zu Stadt wandernd vortrugen. Noch hat sich eine bildende Kunst in Griechenland nicht entwickelt, denn selbst die nothwendige technische Fertigkeit ist noch nicht ausgebildet (;. B. Bergbau ist unbekannt, Ar- beiter in Metall sind sehr selten, aber hoch geschätzt), phönikische Erz- arbeiten sind allgemein verbreitet; aber was die bildenden Künste in voller Entfaltung Schönes und Herrliches zu schaffen vermögen, ahnt Homer mit prophetischer Sicherheit. Dies bezeugt z. B. die Beschrei- bung des Schildes des Achilleus; schon dieses einzige Lied beweist ge- nügend, daß die Griechen von Aegypu'ern «md Phönikiern wohl technische Fertigkeit erlernen konnten, an künstlerischen Ideen ihnen aber unendlich überlegen waren. § 172. Diesem Volkscharakter entsprechen auch die Götter des Religion der heroischen Zeitalters; die wilden Mächte der Vorzeit sind gebän- Heroenzett. digt, die seligen Götter walten vom Olymp herab über eine beruhigte Welt. Sie bilden einen Staat, an dessen Spitze der Götterkönig Zeus steht, dem zahlreiche Götter höheren und niederen Ranges beigesellt sind, wie die Edlen und Bürger dem Könige. Es sind hehre Hellenen, nicht nur an Wissen und Macht, sondern auch an körperlicher Schön- heit; so erschienen sie im Homer, und er war es namentlich, der den späteren Künstlern jene Ideale gab, die unveränderlich für die grie- chische Kunst fortdauerten (typisch wurden, wie z. B. der Zeus des Phidias rc.). § 173. Ein dunkler Schatten streift aber über die sonnenhelle grie- chische Welt. Er entsteigt dem Reiche des Hades, d. h. der Unter- welt; alle Menschen („die armen", „die unglücklichen", wie das ganze Geschlecht oft heißt und mit den Baumblättern verglichen wird) müssen hinabsteigen in dessen freudenloses Dunkel, daher sind seine Thore ihnen verhaßt. Doch auch die Olympier sind nicht bloß für Frevler furcht- bare Mächte; sie lieben den Menschen als solchen nicht, sondern bevor- zugen willkürlich den einen oder andern; sie sind leidenschaftlich und rachsüchtig, und lassen es auch Unschuldige entgelten; sie bethören manch- mal den Menschen, versuchen ihn und strafen ihn dann als Schuldigen. Unbefriedigt sucht der Grieche nach einer über diesen Göttern walten- den Macht, stndet sie aber nicht, denn „das Schicksal" wird doch wieder in die Hand des Zeus gelegt; es stößt als eine unpersönliche Macht, die doch Alles regieren soll, den denkenden Menschen zurück, und bleibt deßwegen von Homer an bis in die letzten Zeiten der griechischen Re- ligion der undurchdringliche dunkle Hintergrund, welcher den traurigen Ersatz für den Glauben an eine göttliche Allmacht und Vorsehung bildet. Daher entwickelte sich der für die Griechen jedes Zeitalters geltende

8. Geschichte der Alten Welt - S. 161

1860 - Freiburg : Herder
Innere Zustände und Untergang der römischen Republik. 161 Triumphe ausgeführt, dann in ein feuchtes Verließ geworfen, in wel- chem er nach einigen Tagen vor Hunger und Kalte starb. Den west- lichen Theil Numidiens erhielt Bochus zum Lohne, den Rest Iugurthas Halbbruder Gauda als Königreich. Der Cimbernkrieg (113—102 v. Chr.). § 489. Während Metellus und Marius die numidischen und mau- rischen Reiterschwarme am Rande der afrikanischen Wüste verfolgten, ein anderes römisches Heer am Hämus illyrische und thrakische Stamme bekämpfte und 112 bis an die untere Donau vordrang, erschienen plötzlich in den östlichen Alpen die wandernden Völker der Cimbcrn und Teu- tonen, wahrscheinlich germanischen Stammes, die aus unbekannten Ur- sachen ihre Heimath an den Gestaden der Nord- und Ostsee verlassen hatten. Z 490. Damals hausten auf der Nordseite der Alpen die Helve- tier vom Genfersee bis über die obere Donau hinaus, in der östlichen Schweiz und im Tyrol die Rhàter, in Bayern und Böhmen die Böser, in Steiermark und Kärnthen die Taurisker oder Nori- ker, lauter keltische Völker (vielleicht mit Ausnahme der Rhäter), die alle durch die Cimbern aufgeschreckt wurden. Diese führten auf Kar- ren Weib und Kind sowie ihre wenige Habe mit, waren hohen, kräfti- gen Wuchses, wohlbewaffnet, voll wilden Muthes. Sie standen im Lande der Taurisker, als sie von dem Konsul Karbo verräterisch bei Ño- res a (wahrscheinlich an der Drau in Kärnthen) angegriffen wurden. Sie schlugen ihn, wandten stch aber nach Gallien und besiegten den Konsul Silanus; ein anderes römisches Heer unterlag den Helvetiern, die gleichfalls in Gallien eingebrochen waren; ein drittes unter S kau rus bald darauf den Cimbern; 105 wurden zwei konsularische Heere bei A r a u- sio (Orange an der Rhone) vernichtet, so daß Rom wie zu Hannibals Zeit erschrack und verfassungswidrig den aus Afrika heimgekehr- ten Marius auch für das nächste Jahr zum Konsul wählte und dies so lange (viermal) wiederholte, bis der Cimbernkrieg zu Ende war. § 491. Die Barbaren zogen nämlich verheerend durch Gallien bis Spanien und Belgien und ließen dadurch dem Marius Zeit, sein Heer zu üben; erst 102 erschienen die Teutonen mit den Ambronen (einem keltischen Stamme) an der untern Rhone und gedachten über die Meer- alpen in Italien einzubrechen. Sie fanden aber bei Aquae Sextiae (Aix) durch Marius den Untergang, zum Beweise, daß ein gut geführtes römisches Heer durch seine Taktik und Bewaffnung auch den streitbar- sten Barbaren überlegen war. Unterdessen waren die Cimbern durch die Tyrolerpäffe in Ober- italien eingedrungen, hatten das Heer des Katuluö von der Etsch weggescheucht und thaten sich in der weiten fruchtbaren Poebene gütlich. Im Frühsahr 101 rückte Marius herbei, zog das Heer des Katulus an sich und bereitete den Cimbern auf der raudischen Ebene (bei Ver- celli) das Schicksal der Teutonen. Marius feierte einen glänzenden Triumph, der Plebeser wurde als Netter des Vaterlandes gepriesen, das gemeine Volk subelte um so lauter, als Marius sein Heer größ- tenteils aus der untersten Volköklasse, besonders aus den capite censi, ausgehoben hatte. Schlacht bei Noreja. 109 v. Chr. 107 v. Chr. Schlacht bei Aransio. Schlackt bei Air 102. 101 v. Chr. Bumiiller, Weltg. 11

9. Geschichte des Alterthums - S. 56

1869 - Freiburg : Herder
56 Die Griechen. Böotien. Jetzt leuchtete den Thebanern und Athenern ein, was König Philipp beabsichtige; daher verbündeten sie sich und bewogen auch die Ko- rinther und Achäer zur Theilnahme an dem Kriege. Im Sommer kam es bei Chäronea zur entscheidenden Schlacht und Philipp siegte nach hartem Kampfe. Von den Athenern blieben über 1000 auf dem Platze, 2000 wurden gefangen; die von Pelopidas gestiftete heilige Schaar der Thebaner, 300 ans Leben und Tod verbrüderte Jünglinge, lag Leiche an Leiche auf dem Schlachtfelde. An längern Widerstand war mcht zu denken; Philipp hatte die Hegemonie errungen, er war aber klug genug, die Griechen nicht als Besiegte, sondern als Verbündete zu behandeln. Er berief ihre Ab- geordneten nach Korinth und ließ einstimmig den Krieg gegen die Perser beschließen und sich zum Oberfeldherrn ernennen. Schon hatte er alle Vorbereitungen zum großen Feldzuge nach Asien getroffen, als er bei einer Festfeier von einem makedonischen Edelmanne ans Privatrache erstochen wurde. 2uerandtr drr Große. (336 v. Chr.) Zerstörung Thebens. (336 v. Chr.) §. 45. Philipps Sohn und Nachfolger, Alexander, war erst 20 Jahre alt, aber ein Held und Feldherr erster Größe und für groß- artige Werke des Friedens ebenso begeistert wie für Kriegs- ruhm. Auch er ließ sich sogleich zu Korinth zum Oberfeldherrn der Griechen gegen die Perser ernennen und züchtigte darauf einige thrakische und illyrische Völkerschaften, welche sich bei der Nachricht von Philipps Ermordung empört hatten. Da durchflog urplötzlich die Botschaft die griechischen Städte, Alexander sei in einer Schlacht umgekommen; darüber entstand allgenreiner Jubel und die Thebaner belagerten sogleich die makedonische Besatzung, die in der Kadmea lag. Aber Alexander stand vor Theben, bevor nur bekannt war, daß er noch lebe; er bot den Thebanern Verzeihung an, allein sie machten einen Ausfall, wurden zurückgeschlagen, und mit den Flüchtigen drangen die Makedonier stürmend in die Stadt ein. Bei 6000 Thebaner fielen im Kampfe, 30,000 wurden als Sklaven verkauft, die Häuser niedergerissen, nur die Tempel und das Haus des Dichters Pindar verschont. Das Strafgericht that feine Wir- kung; Athen bat um Verzeihung und alles fügte sich für einstweilen wieder. Perserkrieg. (334—328 v. Chr.) Schlacht am Eranikus. (334 v. Chr.) §. 46. Im Frühjahr 334 setzte Alexander mit seinem 45,000 Mann starker?Heere über den Hellespont und opferte an den Grab- hügeln auf der Ebene vor Troja den Helden, welche bei dem ersten Heer- zug der Griechen nach Asien den Tod gefunden hatten. An dem Granikus, der von dem troischen Gebirge in die Propoutis herabfließt, hatten die persischen Satrapen Stellung genommen. Alexander griff augenblick- lich an, die persische Reiterei wurde von der makedonischen und thessali- schen geworfen, das persische Fußvolk stob auseinander und die griechischen Söldner,' die wacker Stand hielten, wurden größteutheils niedergemacht.

10. Geschichte des Alterthums - S. 110

1869 - Freiburg : Herder
110 Das römische Kaiserthum. Von Augustus bis Romulus Augustulus. gedeckt mit goldenen Schilden; durch 450 Thore ziehen die in der Schlacht gefallenen Helden (die Walen) ein. Hier trinken sie mit Wuotan und den Asen Meth, schmausen vom Eber, der immer wieder nachwächst, lau- schen den Heldenliedern, ziehen aus zum Kampfe und vom Kampfe wieder zurück zum Schmause, denn die Erschlagenen leben nach dem Kampfe wieder auf, ruhen die Nacht über, bis sie Walhallas goldkammiger Hahn durch seinen Morgenruf wieder zu neuer Lust weckt. Die Feiglinge und Böse- wichter versammelt Hela in ihre schauerlichen Räume. Es kommt aber eine Zeit, wo die ganze Welt unter geht. Voraus gehen^Jahre voll einheimischen. Krieges, Verwandtenmordes und Meineids, voll Stürme und Unwetters. Darm werden die feindlichen Götter und Ungeheuer los und ziehen gegen Asgard; Wuotan mit den Asen und den Helden der Walhalla gehen ihnen entgegen, es erfolgt ein Kampf, in wel- chem sich alle gegenseitig vernichten; die Welt ist von Surturs Flammen ergriffen und versinkt brennend im Meere. Doch schafft eine höhere Macht eine neue schönere Welt. Die Germanen brachten ihren Göttern Opfer und Verehrung dar in heiligen Wäldern, doch gab es auch einzelne hölzerne Tempel und Bilder. Die Feste wurden mit Opferflammen, Reigen, Gesang und Schmaus gefeiert (daran erinnern noch Funkensonntag, Ostereier, Hahnentanz, Jo- hannisfeuer u. s. w.). Die Opfer bei den großen Festen wurden von den Priestern, welche den edelsten Familien angehörten, dargebracht; diese erforschten auch den Willen der Götter z. B. aus dem Wiehern heiliger Rosse, aus dem Opferblute u. s. w. Geopfert wurden Früchte und Thiere, aber auch Menschen, besonders dem Wuotan, meistens gefangene Feinde. Uebrigens konnte jeder Hausvater mit den Seinigen opfern und die Zukunft erforschen. Die Germanen glaubten, daß die Götter dem weiblichen Ge- schlechts vorzugsweise die Gabe der Weissagung verleihen, daher gab es bei allen Stämmen weissagende Frauen und Jungfrauen. Auch manche Thiere sollten Vorzeichen geben, z. B. Wolf, Rabe, Adler, Kukuk, Elster rc. Kriegsweise. §. 10. Die Religion der Germanen war die eines kriegerischen Volkes; Heldenmuth ist die erste Tugend des Mannes, Kampf seine höchste Lust, der Tod aus dem Schlachtfelde der schönste, denn er führt geraden Wegs in die Walhalla; daraus entsprang die den Römern ebenso unbegreifliche als furchtbare Lust, mit welcher sich die Germanen in die Schlacht und in den Tod stürzten. Vor der Schlacht riefen sie mit einem schauerlich hallenden Gesänge die Götter an, denn auch für diese ist die Schlacht das schönste Fest, daher eilen sie, Wuotan voran (Wuotans Heer, der wilde Jäger), durch die Lüfte herbei und sehen den Thaten der Krieger zu. Die Stärke des Heeres lag in dem Fußvolke, das sich, nach Ver- wandtschaften geordnet, keilförmig ausstellte und dann gegen den Feind Sturm lief; gelang der erste Angriff nicht, so war meistens die Kraft gebrochen und die Schlacht verloren, weil ein germanisches Heer, einmal in Unordnung gebracht, nicht wieder geordnet werden konnte, denn es war nicht in kleinen und größern Abtheilungen unter eigenen Anführern gegliedert. Als Schutzwasfe hatten die Germanen den Schild, der meistens aus Weidenzweigen geflochten und mit verschiedenen Farben bemalt war; Helm und Panzer waren selten. Als Hauptwaffe zum Angriff diente der Spieß; Schwerter hatten nur wenige und ein großer Theil mußte nüt Keulen und
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