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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 63

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Persien. 63 Siege umgeändert haben soll, während andere behaupten, dieser Name sey aus dem persischen Worte Kor, die Sonne, entstanden, ward der Befreier seines Volks und der Gründer der persi- schen Monarchie. Astyages, Mediens letzter König, vermahlte seine Tochter Mandane mit einem zwar vornehmen, sonst aber unbedeutenden, Perser, Cambyses, weil Traumgesichte ihm Unglück zu weissagen schienen von seiner Tochter Nachkommenschaft. Aus demselben Grunde beauftragte er auch seinen Feldherrn, Harpagos, Mandane's Knäblein auszufetzen, sobald er dessen Geburt vernom- men. Wunderbar jedoch ward selbiges erhalten, in der Folge sei- nen Eltern zurück gegeben und zum Jünglinge herangereift, stürzte Eyrus, zum Oberhaupte aller persischen Stämme gewählt, seinen Großvater vom Throne und führte sein Volk von der zeitherigen Dienstbarkeit zur Oberherrschaft. Durch Eroberungen vergrößerte 56o er sein Reich so sehr, daß es vom Mittelmeere bis über das caspi- eh. sche Meer hinaus an den Opus, und südöstlich bis an den In- dus reichte. Krösus, der überreiche und mächtige König von Lydien, ward überwunden und ganz Kleinasien dem persischen Reiche beigefügt. Gleiches Schicksal hatte Babylon nach einer 2jähri- gen Belagerung. Die Juden erhielten die Erlaubnis, von da nach 5o7 70jähriger Entfernung aus Palästina dahin zurück zu kehren, un- )- ter Serubabel, Es ras und Nehemias. Ganz geheilt von * cf dem früheren Hange zur Abgötterei neigten sie sich den Ideen der persi- schen Philosophie zu, wie aus ihren apokryphischen Schrif- ten erhellet; jedoch mit einer ängstlichen Beobachtung der mosai- schen Gesetze. Sie blieben übrigens unter persischer Botmäßigkeit. Ein Eroberungszug aber, welchen Eyrus jenseits des Opus in die Steppen der Massageten wider deren Königin Tomyris un- ternahm, kostete ihm das Leben, denn er ward von den zahlrei- chen Feinden umringt und getödtet. Seine zwei Söhne, Kambyses und S m erdis, folgten ihm, um, dem väter- 529 lichen Willen gemäß, gemeinschaftlich zu regieren; doch Kambyses v. sh. entledigte sich seines Bruders durch Meuchelmord und regierte al- lein in dem eroberungssüchtigen Geiste seines Vaters. Aegypten verwandelte er in eine Provinz seines Reichs, behandelte den gefan- genen König Psammenit mit fühlloser Härte, verspottete die Religion des Volkes und verfolgte die Priester. Ein gegen die Aethiopier ab- geschicktes Heer verschmachtete größtentheils in den dürren Sand- wüsten ; jedesmal der zehnte Mann mußte seinen Gefährten zur Speise dienen! Auch einen Zug gegen Carthago mußte er aufge- den, weil ihm die Tyrier hierzu ihre Flotte verweigerten. Kam- byfes war ein despotischer Wütherich, der selbst seine Vertrauten und treuesten Diener in den Anfällen seiner Wuth oder seines ge- reizten Stolzes nicht verschonte, wie das Beispiel seines Günstlings Prexaspes zeigt, dessen Sohn er mit einem Pfeile erlegte, und die Hinrichtung einiger Diener, welche einen rasch gegebenen Blutbe-

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 65

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
65 Persien. ras, des Histiaus Schwiegersohn, aufgemuntert und von den Athe- nern unterstützt worden waren, nöthigte den Darius zu einem 6jährigen Kriege, der aber zum Nachtheile der Empörer endete, 500 Weil Sardes, nebst einem dortigen sehr verehrten Tempel dabei 0*S1* in Flammen aufging, so schwur Darius den Athenern Rache, wor- an er sich durch den täglichen Zuruf eines Dieners: „Herr, ge- denke der Athener!" stets mahnen ließ. Doch die Niederlage, wel- che sein Heer, von dem aus Athen geflüchteten Hippias geleitet, bei Marathon durch den tapfern Miltiades erlitt, belehrte ihn. ' daß wahre Vaterlandsliebe unbezwinglich ist. Eine in Aegypten v. §h. ausgebrochene Empörung und des Darius bald darauf erfolgter <-88 Tod bewahrten die Griechen einstweilen vor einem zweiten Angriffe. Lerxes, des Darius jüngster Sohn, bestieg den erledigten ^ Thron, und nahm den unvollendeten Plan seines Vaters auf. Aegypten wurde zum Gehorsam gebracht und darauf mir einem Heere von 2 Millionen Streitern, >200 Kriegs- und Zooo Trans- portschiffen ein Vertilgungskrieg gegen Griechenland unternommen. 4gl Zwar lernten die Perser in den Engpässen von Thermopylä durch Leónidas und seine Gefährten der Griechen aufopfernde Tapferkeit kennen; doch als sie, durch des Verräthcrs Ephial- 6 ,.u tes, eines Thessaliers, Anzeige einen verborgenen Felsenpfad gefunden, 4g<» überschwemmten die persischen Heerschaaren Hellas bis nach Athen v. et>. herab, welches sie den Flammen preis gaben. Die Seeschlacht ^'22. bei Salamis aberbrach ihre Macht; 380 griechische Schiffe schlu-Scptb.. gen die Flotte der Perser von 1200 Segeln; ein gleiches Schick- 48o sal bereitete den Karthagern an den Küsten Siciliens Gelonvon"-^' Syrakus, auf welches sie, von Terxes gedungen, einen Angriff ge- wagt. In einem armseligen Fischerkahne floh der stolze Perser- könig seinen Landen zu und vernahm dort im folgenden Jahre die Niederlage seiner Landarmee bei Platää unter Mardonius, welcher bcni- in Böotien überwintert hatte. Griechenland war gerettet, denn der ennbr. Sieg von Plataa wurde an demselben Tage durch einen zweiten »ro See- und Landsieg bei Mykale über eine persische Flotte und ein persisches Heer verdoppelt. Frei waren jetzt auch die kleiü- asialischen Griechen von dem persischen Joche, so wft die In- seln des Mittelmeeres; Terxes aber stürzte sich fortan in die Lüste seines üppigen Hofes und ward von dem Befehlshaber seiner Leib- wache, Actabanus, ermordet, nachdem ec 19 Jahre geherrscht. Sein jüngerer Sohn * Artaxerxes I. Langhand erhielt von dem Mörder ' seines Vaters das, nunmehr immer mehr sinkende, Reich. Ec ließ ihn aber hinrichten, da selbiger für sich nach dem Purpur strebte. Mit Mühe dampfte er einen Aufstand der Aegypter, wel- che von den Athenern unterstützt wurden; diese trugen, unter Ci- * mons Anführung, bei Cypern einen so entscheidenden Sieg über eine persische Flotte und ein Landheer davon, daß Artaxerxes den 5

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 67

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland. 67 \ junge König zwang ihn, es selbst zu trinken. Ohne frühere Aus- sichten auf den Thron zu gelangen war Darms Codomannus nicht entnervt worden durch die Ueppigkeit und Weichlichkeit, in wel- cher man die künftigen Herrscher zu erziehen pflegte, und er würde vielleicht eine glücklichere Zeit herbeigeführt haben, wäre es ihm nicht beschieden gewesen, den ungleichen Kampf um Seyn oder Nichtseyn mit einem Alexander dem Großen zu bestehen, welcher dessen Reich in drei Hauptfchlachten zertrümmerte. Darlus Codo- mannus starb durch die Hand zweier Satrapen, Bessus und Nabarzanes. Er war der zwölfte König der persischen Mon- archie, welche 230 Jahre, von 560 — 330 v. Eh., bestan- den hatte. Nach morgenlandischer Weise herrschten die persischen Könige unumschränkt, despotisch über ihre Unterthanen; diese und ihre Habe waren ein Eigenthum des Königs, den man göttlich verehrte. Die Perser bekannten sich zur Lehre des Zoro aster, beteten den Himmel, Ormuzd, die Sonne, Mithras, den Mond, die Erde, das Wasser und das Feuer an, doch ossne Tempel, Altäre oder Bilder. Die Magier, eine Priesterkaste, die man von den Medern beibehalten hatte, waren zugleich die Gelehrten und die Minister der Könige. Die Vielweiberei war erlaubt und gewöhn- lich. Susa, Babylon und Ekbatana konnten für Persiens Haupt- städte gelten, in welchen sich der Monarch abwechselnd aufhielt, den eine Leibwache, die Unsterblichen genannt, weil man sie immer vollzählig erhielt, von 10,000 Mann umgab und begleitete. Seit der Eroberung Lydiens erst kannte man das gemünzte Geld; ein Dareikos, eine Goldmünze, enthielt 20 Drachmen, unge- fähr 4| Thaler. tz- 17- Griechcnlan d. Tbucydides; Plutarchs Biographien; Cornelius Nepos. — Drumann's Versuch einer Gesch. des Verfalls d. gricch. Staaten. Berlin 1819.—Pr. 1 Thlr. 20 Gr, Brei- tenbauchs Beschreib, d. alt. Athens u. dessen Schicksale in d. bürgerl. Verfass, u. d. Wisscnsch. nebst Grund- und Aufrissen. Leipz. 4. 1794. Pr. 8 Gr. Acungs Geist Athens. Eine polit. philos. Untersuchung d, Gesch. dies. Freistaats, a, d. Engl. Leipz. bei Wepgand 1777 Pr. 14 Er. Kellner: Athen, vorzügl. im Zeitalt. d. Thiasybul und Phocion. Zürich 1797. Pr, 20 Gr. Weffenberg: Das Volksleben zu Athen im Zeitalt. d. Perikles nach griech. Schrr, Zürich 1821 Pr. 1 Thlr. Meiners Gesch. d. Luxus d. Athenienser, v. d. ä!t. Zeit bis auf d. Tod Philipps v. V'aked.' eine Abhandl. Lemgo 1782. Pr. 5 Gr. Manso: Sparta, ein Versuch z. Aufklär, der Gesch. und Verfassung dieses Staats. Leipzig. 1800 —1805. 3 Thl. Pr. 7 Thlr. 8 Gr. Unvergessen ruhete der Groll m Darius Hystaspis ge- gen die Athener, weil sie an dem Aufstande der kleinasiatifchen Griechen und an der Verbrennung von Sardes Theil gehabt. Als 5 * 330 r., Cf).

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 27

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
27 Assyrier. dem Siege bei Issus. Sieben Monate widerstand Tyrus seinenan- griffen, dann aber siel es, um sich nimmer zu seinem alten Glanze zu erheben, denn Alexandria ward fortan die Königin des Han- dels, doch bewahrte auch das gesunkene Tyrus den Ruhm, die Bild- nerin des friedlichen Gewerbfleißes und die Schöpferin einer aus- gebreiteten Geistesbildung gewesen zu seyn in Jahrhunderten, wo fast thierische Rohheit die meisten Völker gefangen hielt. Phönicien, unglücklich zwischen Syrien und Aegypten mitten inne gelegen, blieb beiden der Apfel der Zwietracht, bis es Pompe- jus dem alles verschlingenden Römerreiche einverleibte, 65 v. Ch. §• 6. Assyrier. Abhandlungen u. Auszuge d. Königl. Akadem. d. Inschriften v. Sevin, Freret ii. de Brosses. Alte Gesch. Asiens L. B. Leipz. 1782. Pr. 1 Thlr. 6 Er. Bredow's Handb. d. alt. Eesch. Allgem. Wclthistorie Th. Hi» Das eigentliche Assyrien grenzte östlich an Medien, west- lich an Mesopotamien, von welchem es der Tigris schied, nörd- lich an Armenien und südlich an Susiana. Dessen Größe betrug gegen 1800 Qmeilen, was etwa den Umfang von Baiern und Würtemberg ausmachen würde. Dieses flache, aber wohl bewäs- serte Land war fruchtbar, wurde jedoch von den rohen, durch Des- potismus niedergedrückten Einwohnern wenig benutzt. Als uner- meßlich groß wird die Hauptstadt Ninus oder Ninive geschildert; sie lag an beiden Seiten des Tigris, bildete ein regelmäßiges Vier- eck und die, selbige umgebende, breite Mauer soll 100 Fuß hoch gewe- sen seyn. Heut zu Tage geben nur noch einige Trümmer bei dem Dorfe Nunia eine schwache Nachweisung von dem Daseyn jener einst so weit berühmten Stadt. Nordöstlich von Ninive be- fand sich die Stadt Arb ela und der Flecken Gaugamela, denkwürdig durch Alexanders des Großen dritten, entscheidenden Sieg über die Perser. Eng verbunden mit Assyrien war Babylonien, nach einem allgemeinen Namen Mesopotamien, d. i. „das Land zwischen den Flüssen," zwischen dem Euphrat und Tigris, bis an den per- sischen Meerbusen reichend, und einen Raum von 1700 O.mei- len umfassend. Der Euphrates, dessen Ufer flach sind, überschwemmte das Land alljährlich in seinem ganzen Laufe, der reißende Tigris nur gegen seine Mündung. Diese Bewässerung ersetzt den seltenen Re- gen. Die Betriebsamkeit der Einwohner errichtete, nach dem Be- dürfnisse, Damme, oder zog Kanäle, wodurch das Land das An- sehn eines wohl unterhaltenen Gartens gewann. Ein Hauptkanal, ^lrh^armalca, der königliche, verband den Euphrat mit dem Tigris und trug Waarenschisse. Durch Babylon, die Zzz '. Ch.

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 30

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
30 Erster Zeitraum. Ueppigkeit und genoß in schlaffer Ruhe, was durch Ninus tapferen Arm erobert und der Semiramis schaffenden Geist hervorgerufen worden. Wohl mochten ihm seine Nachfolger gleichen, wenigstens schweigt die Geschichte 1200 Jahre über Assyriens Könige, und erwähnt endlich nur Sardanapal, als den letzten, aber auch verächtlichsten, der assyrischen Herrscher. So ganz vergaß er seine königliche und männliche Würde, daß er in Weiderkleidern, mit geschminktem Ant- litz unter seinen Frauen saß, spinnend und webend, vor allen jedoch durch seine gänzliche Versunkenheit in die niedrigsten Lüste die Ver- achtung seiner Sklaven sogar aussich lud. Keinem Manne war der Zutritt »erstattet, Arbaces aber, ein vornehmer Meder, erlangte ihn doch für einen goldenen Becher, den er einem der königlichen Verschnittenen schenkte. Voll Entrüstung über den entnervten Des- poten kehrte er zurück, verband sich mit Belesis, einem Baby- lonier, der Priester, Sterndeuter und zugleich auch Feldherr war, zum Untergange Sardanapals, zog noch mehrere Statthalter in das Geheimnis und vermeinte leichten Kampfes zu siegen. Doch nie hat es gefrommt seinen Feind zu verachten! Wider Erwarten entraffte sich Sardanapal seinen Lüsten, ging den Empörern mit einem Kriegsheere entgegen, schlug sie zu dreien Malen und brachte eine solche Bestürzung unter sie, daß Belesis ihre gänzliche Flucht nur durch eine Weissagung verhinderte, nach welcher er baldigen Sieg verhieß. Der Glaube stählte ihren Muth, es gelang ihnen wirklich den König nach Ninive zurück zu drangen, doch über zwei Jahre spottete er ihrer hinter den Mauern seine? mit Lebensbedürf- nissen reichlich versehenen Residenz. Auch ermuthigte ihn ein altes Orakel, welches lautete: .,Nicht eher wird Ninive können eingenom- men werden, bis es den Fluß zum Feinde bekömmt." Doch un- gewöhnliche Regengüsse schwellten den Tigris an, er trat über seine Ufer und riß einen Theil der Stadtmauer mit sich fort. Von einem kecken Trotze sank jetzt Sardanapal zu einer trostlosen Hoff- nungslosigkeit herab, flüchtete in seinen Palast, errichtete daselbst einen Scheiterhaufen, warf das Köstlichste seiner Habe hinein, schloß die liebsten seiner Frauen und Verschnittenen in selbigen ein, steckte ihn in Brand und stürzte sich alsdann in die Flammen. Ninive ^8 ward zerstört; mit Sardanapal zerfiel das große assyrische Reich, H welches, den ältesten Nachrichten zufolge, 1400 Jahre bestanden. Aus den Trümmern des großen assyrischen Reichs ent- standen drei kleinere unabhängige Staaten, Neu-Assy ri en, Babylonien, und, etwas spater, Medien.

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 34

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
34 Erster Zeitraum. und der Mandane. Krösus von Lydien meinte durch zeitige Rü- stung den Sturm zu beschwören; auch Nabonidus trat seinem Bündnisse bei, aber es gereichte zu seinem Verderben. Cyrus schlug 5^-8 beide, nahm und verwüstete Babylon, schickte dessen letzten König v- gefangen nach Karamanien, im südlichen Persien, und Babylonien ward eine persische Provinz. tz. 9. Medien. Arbaces, der Bezwinger des üppigen Sardanapal, vereinigte anfangs Medien und Neu-Assyrien unter seinem Scepter, darum heißt er mit Recht der Stifter des medischen Reichs. Die Meder, zahlreich und betriebsam, wurden und blieben das Haupt- volk Asiens, bis zur Herrschaft der Perser, und auch diese nann- ten ihr Reich noch immer das medische. Medien zerriß nachmals „ das Band, das selbiges an Neu-Assyrien fesselte, und ward selbstständig. Dejoces soll sich, von dem Amte eines Richters, das-er in seinem Bezirke verwaltete, durch Gewandheir und List allmah- lig bis zur Würde eines Königs emporgefchwungen haben, und Herodot nennt ihn sogar den Stifter des medischen Reichs und den Erbauer von Agbatana, welches beides so sehr mit den andern Nachrichten streitet, daß er entweder in eine weit frühere Zeit zu gehören scheint, oder zwei Könige dieses Namens gelebt haben müß- ten. Mit mehr Sicherheit wird unter den freien medischen Königen 660 Phrao rtes erwähnt. Er war ein kühner Eroberer, un- v. et. terwarf die Perser, dann alle Völker bis an den Fluß Halys, wollte sich sogar die Assyrer zinsbar machen, fand aber den Tod in einer gegen sie gelieferten Schlacht. 6z5 C y apares, sein Sohn, übertraf ihn noch an Kriegslust v. eh. und Eroberungssucht. Er führte zuerst eine bestimmte Schlacht- ordnung ein, schied die Lanzenträger, Bogenschützen und Reiter im Treffen und schwur, an den Assyrern seines Vaters Tod schwer zu rächen. Es schien ihm zu gelingen; die Heere der Assy- rer flohen durch seine Tapferkeit; schon belagerte er ihre Haupt- stadt Ninive, da brachen plötzlich die Scyrhen in überflutendem Strome ein, ducchschwarmten Asien, drangen bis Aegypten und schlugen 28 Jahre lang alle diese Lande in harte Dienstbarkeit. Dann aber erwachte der Völker Selbstgefühl; Cyaxares tödtete zu- erst einen Haufen Scythen durch List, erhob sich dann zum offenen Kriege und vertrieb die Fremdlinge wieder. Die Lyder fühlten seine Macht, Ninive ward zerstört, und Assyrien, mit Hülfe des Nebukadnezar, unter Mediens Botmäßigkeit gebracht. Bald dar- auf starb Cyaxares, und hinterließ das blühende Reich seinem Sohne 50g Ast yages. Dieser verheirathete seine einzige Tochter M a n- r.ch. dane an einen vornehmen Perser, Kambyses, dessen Verhältnisse

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 40

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
40 Erster Zeitraum. lisches Nomadenleben, und entgingen dadurch allen Anschlägen er- oberungssüchtiger Könige von Assyrien, Babylonien, Aegypten oder Persien. Nur Alexander dem Großen mußten sie sich beugen, zerbrachen aber auch das verhaßte Joch nach seinem Tode so- gleich wieder. M o h a m e d endlich wandelte sie in wilde Erobe- rer um, seit 622 n. Ch., vor welchen die drei Welttheile zitter- ten, denn Fanatismus, kalte Todesverachtung und der Glaube an ein blind waltendes Schicksal verliehen ihnen fast überall einen voll- ständigen Sieg. §. 11. K l e i n a s i c n. Unter Kleinasien versteht man die Halbinsel, welche von dem schwarzen, dem mittelländischen, dem ägaischen Meere umflos- sen wird, und östlich an Armenien grenzt. Die, auch sonst üblichen, Namen Nato lien und Ana doli, rühren von dem griechischen Worte Avaxohr^ die Benennung Lev ante aber von dem italie- nischen il levante, oder dem französischen levant, her, und bedeuten sammtlich das Morgenland. Eine andere Eintheilung machten die Griechen und Römer. Jene nahmen den Fluß H a- lys, jetzt Kisil Ermak, der sich in das schwarze Meer ergießt, als Hauptgrenze an und unterschieden Unterasien, d. i. was inner- halb des Halys, und Oberasien, was oberhalb desselben liegt. Den Römern diente der Taurus zum Scheidepunkte, und sie nannten dieses Land Asien diesseirs oder innerhalb, und Asien jen- seits oder außerhalb des Taurus, oft aber auch Asien schlechthin und das eigentliche Asien, 2^8ia propria. Zu der Benennung Asia gab übrigens eine Stadt Asia in Lydien am Tmolus, Ver- anlassung, nach welcher man anfangs die angrenzende Gegend, und spater die ganze Halbinsel mit jenem Namen belegte. Sie ist ein gebirgiges Hochland, enthält im Innern Berggipfel, auf denen der Schnee nie schmilzt, während die Küstenländer durch Klima und Boden zu den schönsten der Erde gehören. Die an Ursprung, Bil- dung und Lebensweise verschiedenartigsten Völker bewohnten Klein- asien, deshalb war schon aus diesem Grunde eine engere Verbin- dung unter ihnen sehr schwierig. Hauptsächlich aber wurden sie d«rch ihre Lage in die Kämpfe verflochten, welche die Perser und Griechen, die Römer, Syrer und Parther gegen einander führten, wobei die einzelnen Völkerschaften, nach Neigung und Ansichten, Parthei ergriffen, gewöhnlich in die Gewalt des Siegers kamen und seit Cyrus, welcher seine Zwingherrschaft über alle erstreckte, nie ein Ganzes wieder ausmachten. Klemasien war in 19 kleine Länder zerstückelt, die sich nach ihrer Lage unter eine vierfache Abtheilung bringen lasten. 1) am ägaischen Meere lagen Troas, Myfien, Lydien, Karies

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 84

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
84 Tritter Zeitraum. Dritter Zeitraum. Von Alexander dem Großen bis Augu stu s, vo n 333 bis ' 30 vor Christuö, eine Zeit von 303 Jahren. §. 19. Alexander der Große und seiner Reiche Zersplit- terung. Ggsts Gesch. v. Griechen!, seit Alexanders d. Macedonicrs Thronbesteigung bis z. cndl. Unterjochung durch d. Römer, in 8 Büchern; <1. d. Engl, übers. Leipz. 1796. Pr. r Thlr. 8 Gr. Mitfords Gesch. Griechenlands ». d. 3. Ausgabe a. d. Engl, übers, v. Baron. Bresl. 1800 — 1. 1 — 2. 83. Pr. 3 Thlr. 8 Gr. Mannerts Gesch. d. unniittelb. Nachfolger Alex. d. Gr. a. d. Quellen geschöpft. Lcipz. 178/. Pr. 1 Thlr. 8». Croix examen critique des anciens historiens d’Alexandre le Grand. Paris 1775. «ouv. édit. 1804. 4. Alexander bestieg den makedonischen Thron nach der Er- zz6 mordung seines Vaters Philipp. Ehrgeiz und Kühnheit sprachen v. Eh. sich schon durch einzelne Züge in seinem Knaben - und Jünglings- alter aus, Aristoteles weckte in ihm den Sinn für Kunst und Wissenschaft. Der laute Jubel der von Philipp unterdrückten Völker über seinen Tod verstummte bald vor den kräftigen Maß- regeln seines Sohnes. Die Illyrier und Triballer fühlten zuerst die Schwere von Alexanders Arm, und die Thebaner, welche die Anführer ihrer macedonischen Besatzung ermordet hatten, sahen da- für ihre Stadt dem Boden gleichgemacht, nur mit Ausnahme der Tempel und des Hauses des unvergessenen Dichters Pin dar. Ganz Griechenland huldigte jetzt dem jungen Könige und ernannte ihn zu Korinth, wo er den Cyniker Diogenes aufsuchte, zum Ober- feldherrn der gegen Asien bestimmten griechischen Heere. Die Obhut von Makedonien und Griechenland übergab Alexander dem Antipater, dann setzte er mit einer auserlesenen Schaar von 35,000 Mann über den Hellespont und trug den ersten Sieg am Z34 Granikus, in Kleinasien, über die Perser davon, welche, mehr als 100,000 Mann stark, von dem Rhodier Memnon befeh- ligt wurden. Klitus rettete hier im hitzigen Gefechte dem Alexan- der das Leben. Seinen Feldherrn Parmenio entsendete er nach Phrygien zur Unterwerfung des Innern, während er selbst vor- sichtig die Provinzen und Städte der Küste bezwang. Die dort wohnenden griechischen Stämme bewillkommten ihn als einen Be- freier; Sardes leistete keinen Widerstand; Karlen, Lycien, Pam- phylien, Cilicien eben so wenig. Zu Gordium traf er wieder mit Parmenio zusammen und zerhieb den berühmten gor- dischen Knoten. Siegreich durchschritt er Kappadocien, zog sich durch ein Bad im Cydnus, bei Tarsus, in Cilicien eine tödtliche Krankheit zu, von welcher ihn sein Arzt Philippus

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 86

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
86 Dritter Zeitraum. den aufgefangenen Briefen der Soldaten erkannte er die Unzu- friedenen, welche er in einer Abtheilung (araurcov rayua) 329 Schaar der Mißvergnügten, zu besonderer Obhut vereinigte. Um das Heer zu beschäftigen, drang Alexander nach Norden, bis zum Iaxartes vor, erbauete daselbst eine Festung, Alexandria, bekam den Verrather Bcssus endlich in seine Gewalt, welchen er der Familie des Marius überlieferte, und verweilte sodann in 328 Zariaspa, in Baktcien. Hier tödrete er in der Trunkenheit sei- nen Freund K l i t u s. Immer mehr wich Alexander von den alt- griechischen Sitten ab, vertauschte die vaterländische Tracht mit der asiatischen, und muthete sogar durch seinen Vertrauten, Ana- xarchus, den Macedoniern an, ihn durch Kniebeugen zu verehren. Lebhaft widersprach Kallisthene s, ein Schüler des Aristoteles, wofür er bei einer abermals entdeckten Verschwörung gegen den König als verdächtig mit hingerichtet ward. Nachdem Alexander ausgebrochene Empörungen in Sogdiana und Baktrien gedampft hatte, schickte ec sich zu seinem Zuge nach Indien an, zuvor aber nahm er die schöne Roxane, die Tochter Oxyantes, eines feindli- chen Häuptlings, zur Gemahlin, der, nebst seiner Familie, in Ge- fangenschaft gerathen war. Der Indus ward von Alexander über- schritten, in einem dortigen Könige, Taxi les, fand er einen treuen Bundesgenossen; sodann ging er über den Hydaspes, welcher sich südlicher in eben genannten Fluß ergießt; hier starb Alexanders Lieblingspferd, der nur von ihm gebändigte Buke- p ha los. Der edle König P aru s flößte feinem Sieger Achtung ein, der ihn in seinem Reiche nicht nur bestätigte, sondern selbiges 327 auch noch erweiterte. Auch über den resines und Hydrao- tes kam Alexander glücklich bis an den Hyphasis, (sammtliche Flüsse ergießen sich in den Indus) und gedachte schon gegen den Ganges zu ziehen; da gebot ihm plötzlich die entschiedene Weige- rung seiner Armee, weiter zu gehen, Stilleftand. An den Hydas- pes zurück gekommen, schiffte er sich mit einem Theile des Heeres ein, während der andere an beiden Ufern des Flusses hinabzog. Da, wo der Acest'nes in den Indus einströmt, setzte den König sein Ungestüm in einem Gefechte mit einem wilden Volke, den Malliern, in nahe Todesgefahr, indem ec stürmend die Mauer einer befestigten Stadt erstieg und sich, ehe man ihm folgen konnte, allein in selbige hineinstürzte. Mit Wunden bedeckt und halb todt fanden ihn seine nacheilenden Krieger. Ausdem Indus seinen Zug sortsetzend kam er endlich bis in den Orean; hier übergab er dem Befehlshaber der Schlffe, Nearchus, die Führung der Flotte, wel- cher westwärts steuernd, den persischen Meerbusen entdeckte und die Mündung des Euphrats, den man bisher irrig mit dem Nil in Verbindung gesetzt hatte. Gegen unaussprechliche Mühseligkeiten kamofend gelangte Alexander zu Lande nach Susa. An 70 Städte waren von ihm auf seinem Zuge angelegt und mit griechischen

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 44

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
44 Erster Zeitraum. 3365 «. eh. 3146 bis 1000 v. eh. genten zeugt übrigens die Geschichte Josephs, sein plötzliches Empor- steigen aus der Niedrigkeit und seine genehmigten Nathschläge, durch welche das Volk in bittere Leibeigenschaft gerieth. Der Ruf von Aegyptens Fruchtbarkeit zog wahrscheinlich er- oberungslustige Nomadenstamme herbei; sie drangen von Phöni- cien ein, hießen Hyksos, setzten sich zuerst iu Unterägypten fest, verbreiteten aber ihre Macht auch nach den entfernteren Gegenden. Der Aegypter Haß gegen die Vichhirten, bei ihnen eine verachtete Kaste, so wie die vornehmere Kriegerkaste, welche sich stolz der Priefterkaste unmittelbar an die Seite stellte, dürsten vielleicht ih- ren Ursprung aus den vererbten Gefühlen der Besiegten und der Sieger genommen haben. Letztere wurden Kolasirier oder Hew motybier genannt, unstreitig Namen der eingebürgerten fremden Stämme. Der König M ö ri s, um 1477 v. Eh., soll von Thebä aus die verschiedenen kleinen Staaten zu einem vereinigt haben; Bu- siris opferte alle Fremde den Göttern, bis er selbst dem tapfern Arme des Hercules erlag; endlich zeigte man das Grabmahl des, gleichfalls fabelhaften, Königs, Osymandpas, bei Thebä. Sesostris wird als ein kühner, nimmer rastender Krieger geschildert. Arabien, Libyen, Aethiopien, Asien, Indien, bis jen- seits des Ganges, Thracien, Scylhien, bis an den Tanais (Don), sahen ihn mit seinen Heerschaaren; in der Gegend des nachmaligen Kolchis siedelte ec eine ägyptische Colom'e an, und theilte, nach sei- ner Heimkehr, Aegypten in '36 Distrikte (Nomen). Außerdem erbauete er Tempel, zog Kanäle, errichtete Dämme und führte eine lange Mauer auf von Pelusium bis Heliopolis, zum Schutze gegen die nomadischen Araber. Es schieden sich die Aegypter in sieben Hauptkasten, die der Priester, der K ri eg er, der G ewe rb t re i b e n d en , der Dolmetscher, der Schiffer, der Rinder- und der Schweinehirten; eine geistesbeengende Einrichtung, denn die Söhne mußten stets in der Kaste ihrer Va- ter bleiben. Die Erbauung der ersten Obelisken wird gleichfalls in die Regierung des Sesostris gesetzt. Mit noch fortdauernder Ungewißheit werden als seine Nach- folger genannt Pheron, Proteus, Rhampsinitus, Cheops. Che ph ren und Mycer inus. Cheops soll der Erbauer der Pyramiden gewesen seyn, deren Name jedoch nicht von dem grie- chischen Wortetivq, Feuer, sondern von dem koptischen P iramue, Sonnenstrahl, Höhe, abzuleiten ist. Die früheste Bestimmung der Obelisken und Pyramiden war vermuthlich, den Todten dauern- de Grüfte zu errichten, da die religiösen Aegypter für deren Aufbe- wahrung schon durch Eiubalsamirung sorgten; gelegentlich wur- den jette Bauwerke auch durch angefertkgte Inschriften geschichtliche Denkmäler.
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