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1. Kleine Lebensbilder aus dem Mittelalter - S. 2

1872 - Elberfeld : Bädeker
— 2 — Denn schon nach dreizehn Jahren kam Theodorich der Große, König der Ostgothen, aus dem westlichen Ungarn, wo sein Volk sich niedergelassen hatte, auf Veranlassung des oströmischen Kaisers, der sich dadurch der lästigen und gefährlichen Nachbarschaft der Ostgothen zu entledigen suchte, nach Italien, schlug den Odoacer in drei Schlachten und gründete dann dort das ostgothische Reich. Da er sich gerne in Verona (auch walsch Bern genannt) aufhielt, so bekam er in der Sage den Namen Dieterich von Bern; er regierte milde, und das Land erfreute sich unter ihm der Ruhe und eines großen Wohlstandes; er ließ dle meisten römischen Einrichtungen bestehen, besetzte die Aemter mit Römern und zog ausgezeichnete Staatsmänner und Gelehrte dieses Volkes, wie den Cafsiodorus und Boöthius, in seine unmittelbare Nahe. Sein großes Reich umfaßte nicht nur Italien, sondern auch alles Land südlich von der Donau, Ungarn bis zur Theiß, Dalmatien und den nordwestlichen Theil der jetzigen Türkei. Aber bald nach seinem Tode (526) zerfiel fein Reich, dessen weitere Schicksale wir in §. 3 kennen lernen werden. Das Land wurde dann eine Provinz des oströmischen Reiches, wurde bald nachher von den Langobarden erobert und zuletzt mit dem Frankenreiche vereinigt. In dem jetzigen Griechenland und dem größten Theile der heutigen Türkei herrschte der oströmische Kaiser, dem außerdem bedeutende Länderstrecken in Asien und Afrika gehörten. Den ganzen Osten Europa's, das jetzige Rußland und Polen, bewohnten slavische Völker; diese waren auch in den östlichen Theil Deutschlands bis zur Oder vorgedrungen, und breiteten sich von hier aus auch bis zur Elbe aus, so daß diese Länder damals für Deutschland verloren gtngen. Aus diesen Gegenden waren nämlich die bisher dort seßhaften Stämme der Langobarden, Burgunder und Vandalen ausgewandert und hatten sich im Westen und Süden Europa's neue Wohnsitze gesucht. Die Langobarden zogen aus der Gegend von Magdeburg nach Süden und wohnten anfänglich an der mittleren Donau etwa in der Gegend von Wien bis tief nach Ungarn hinein. Von dort brachen sie später auf und kamen 568 nach Italien, wo sie das longobardische Reich gründeten, an dessen Namen noch die heutige Lombardei in Oberitalien erinnert. In ihrer Nähe, im jetzigen Siebenbürgen, der Moldau und Wallachei, wohnten' die Geplden, mit denen sie in beständiger Fehde lebten. Die Burgunder

2. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 218

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
wer: das Großherz ogthum Weimar mit Weimar, Jena; die Herzogtümer Coburg. Gotha, Altenburg, Mei- ningen, Hildburghausen mit den Städten gleichen Namens ; die Fürstenthümer Reuß, Schlei;, Greiz und Lobenstein mit den Städten gleichen Namens und Gera; die Fü rstenthümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstavt. Das Großherzogthum Hessen-Darmstadt mit Darmstadt, Worms, Giessen und der Bundesfeftung Mainz am Rhein. Das Herzogt hum Nassau am Rhein mit Wiesbaden; die Landgrafschaft Hessen-Homburg mit Homburg; die freie Stadt Frankfurt am Main. Das Großherzogthum Baden am Rhein hinunter bis zur Schweiz, mit Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Baden, Freiburg; das Königreich Würtemberg, östlich von Baden, mit Stuttgart am Neckar, Ulm an der Donau. Das Königreich Baiern mit München an der Isar, Augsburg am Lech, Regeusburg an der Donau, Nürnberg. Die F ü r st e n t h ü m e r Hohen- zollern-Hechingen und Siegmaringen. Endlich das Kaiserthum Oesterreich (35 Millionen Einwohner), wel- ches den südöstlichen Theil Deutschlands einnimmt: zu dessen deutschen Ländern gehört Tyrol, südlich von Baiern, mit Jnsbruck; Kärnthen, Krain, Jllyrien mit den Städten Triest am adriatischen Meere, Laibach, Klagenfurt, Grätz; das Erzherzogthum Oesterreich mit der Hauptstadt des ganzen Staates, Wien, an der Donau; die Markgraf- schaft Mähren mit Brünn, Olmütz, Austerlitz; das König- reich Böhmen, das iwrdlich an Sachsen und Preußen gränzt, mit Prag an der Moldau. — Die größten deutschen Staaten sind: Oesterreichs deutsche Besitzungen: 3500 Qua- drat-Meilen und 12 Millionen Einwohner; wovon die Hälfte deutschen Stammes; Preußens deutsche Provinzen: 3310 Qua- brat Meilen und 13 Millionen Einwohner; Baiern: 1400 Quadrat-Meilen und 5 Millionen Einwohner; Hannover: 700 Quadrat-Meilen und 2 Millionen Einwohner; Würtemberg: 350 Quadrat-Meilen und über 2 Millionen Einwohner; Sach- sen 270 Quadrat-Meilen und 2 Millionen. Einwohner; Baden: über 250 Quadrat-Meilen und 1v2 Millionen Einwohner; die übrigen alle unter einer Million. Die größten Städte Deutschlands sind: Wibn und Ber- lin mit 500,000 Einwohner, Hamburg über 160000, Prag

3. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 219

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
219 120,000, (Sollt, Breslau, München, Dresden 90— 100,000 Leipzig, Bremen, Frankfurt, Trieft 50—60,000 Einwohner. sgebt die hauptsächlichsten Städte an, die an dein Hauptflusse Elbe van der Quelle bis zur Mündung liegen, nebst den Städten an den Ne- benflüssen, rechts und links; die hauptsächlichsten Städte im Flußgebiete der Oder! Durch welche Städte muß man reisen von Hamburg nach jenen Städten? Nach welcher Weltgegend reff Das Klima oder die Luftbeschaffenheit unsers Vaterlan- des ist gesund und gemäßigt, d. h. weder so drückend heiß, noch so empfindlich kalt, wie in manchen andern Ländern. Der Boden ist theils gebirgig, vorzüglich im Süden, Westen und Osten, theils eben, besonders im Norden und in der Mitte. Hauptgebirge sind, von den Alpen der Schweiz und Tyrols ausgehend: der Böhmerwald zwischen Böhmen und Baiern, das Riesengebirge zwischen Böhmen und Schlesien, das Erzgebirge zwischen Böhmen und Sachsen, der Thüringer- wald im Sächsischen, der Schwarzwald in Baven und Würtemberg, der Odenwald in Baden und Heffen-Darmstadt, das Fichtelgebirge im nördlichen Baiern, das Harzge- birgein Braunschweig und Hannover. Auf diesen Gebirgen haben Flüsse und mächtige Ströme ihre O-uellen. Dieelbe entspringt auf dem Riesengebirge und nimmt die Moldau, Saale, Havel und andere Flüffe in sich auf; die Weser ent- steht aus der Vereinigung der Werra und Fulda, welche vom Thüringerwalde herkommen, sie nimmt die Leine und Aller auf; der Rhein, welcher auf den Schweizeralpen entspringt und den Neckar, Main, die Mosel, Lahn aufnimmt; alle drei strömen in die Nordsee; die Donau entspringt in Baden, nimmt den Lech, die Isar, den Inn, die Drau re. auf und fällt ins schwarze Meer; die Oder kommt aus Mähren, nimmt die Neiße und Katzbach auf und mündet in die Ostsee; im Süden wird Deutschland von dem adriarischen Meere berührt. Merkwürdige Seen sind: im Süden der Bodensee, der Chiem- und> Würmsee; im Norden der Schweriner- und Ratzeburger-See. Deutschland ist nicht allein ein großes, sondern auch ein schönes, mit allem, was der Mensch zum Leben bedarf, reichlich gesegnetes Land. Rindvieh viel und gut, besonders in Hol- stein, Ostfriesland, Baiern; Pferde: in Holstein, Hanno-

4. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 220

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
‘220 ver, Mecklenburg; Schafe: allenthalben, besonders in Sachsen, Brandenburg, Schlesien, Böhmen, Wild: in allen Wäldern; Gemsen, wilde Katzen, Bären: auf den Alpen ; Füchse, Marder rc.; Fasanen: in Böhmen; Lerchen: bei Leipzig; Auer- und Birkhühner, Schne- pfen re. An Fischen sind alle Seen, Meere und Flüsie reich. Bienen: besonders in Heidegegenden (Lüneburg). Sei- denraupen: im Süden. Deutschland hat viele herrliche Waldungen; Getreide und Obst allenthalben; Wein: im Süden, besonders am Rhein, Main und an der Mosel: Flachs: allenthalben, besonders in Schlesien, Hannover, Westpfahlen; Hopfen: in Böhmen, am Rhein; Tabak, in Sachsen, Baiern, am Rhein; Gewürzpflanzen: Anis, Kümmel, Fenchel, Senf, Süßholz; Farbepflanzen; Krapp, Waid, Safran, Saflor in Oesterreich und Sachsen. — Gold wenig, in Oestereich und am Rhein; viel Silber im Erzgebirge und Harz; Zinn in Böhmen; Quecksilber in Kram; viel Eisen, Blei, Kupfer, Arsenik und Zinn in Schlesien; treffliche Bau- und Sandsteine und Marmor in Sachsen; Thonarten in Sachsen; Schwefel, Vitriol, Alaun re. Sehr viel Salzquellen, über 100 Mineralquellen und Gesundbrunnen, z. B. Aachen, Baden, Karlsbad, Teplitz, Selters, Pyrmont, Ems. — Die Deutschen beschäftigen sich eifrig mit Acker-, Obst- und Wein- bau, mit Vieh- und Banmzucht, mit Bergbau. Die Manufakturen und Fabriken liefern Leinewanv, Wol- len- und Baumwollenwaaren, Metallarbeiten aller Art; die Glashütten, Steinzeug- und Porzellanfabriken, Eisengießereien, Zucker- und Salzsiedereien beschäftigen besonders in Schlesien, Böhmen, Sachsen, Westphalen und am Rhein viele tausend Hände. Der Handel ist bedeutend, und wird von den See- städten: Hamburg (die größte deutsche Handelsstadt), Bremen, Lübeck, Altona, Rostock, Stettin, Triest, und im Innern von den Städten: Braunschweig, Leipzig, Frankfurt am Main,Ber. lin, Breslau, Prag, Wien, Augsburg, Köln :c. betrieben. Das Volk, welches dies Land bewohnt, redet deutsch, eine herrliche, unvermischte, reiche, und für jeden Ausdruck menschlicher Gedanken und Empfindungen paffende Sprache,

5. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 303

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
303 1530 Jürgens zu Braunschweig das Spinnrad, 1560 Barbara Utmann im Erzgebirge das Spitzenklöppeln, 1650 Ottv v. Guerike die Luftpumpe u. s. w. Folgende musikalischen Instrumente sind auch von Deutschen erfunden worden, nämlich die Giannette, die Pedalharfe, daö Pianoforte, das Pedal und die Glasharmonika. Tschirnhausen in Sachsen erfand daö Brennglas, und Böttiger in Meißen daö Porzellan. Durch Herschel, Olbers und Harding wurden die Planeten Uranus, Pallas, Juno und Vesta entdekkt; auch Henke fand vor kurzer Zeit wieder einige neuen Planeten. — Wem wären nicht die Namen Schiller, Göthe, Kloppstokk, Herder u. A. bekannt! Essei dies genug, um vor Ueberschätzung des Ausländischen und vor Geringschätzung des Vater- ländischen zu bewahren. Es darf sich Keiner schämen, ein Deutscher zu heißen. Nun, dann: Ans Vaterland, ans theure, schließ dich an! Daö halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft! Dort in der fremden Welt stehst du allein, Ein schwankend Rohr, das jeder Sturm zerknikkt. Die wichtigsten Staaten Deutschlands sind: I. Oesterreich, ein Kaiserthum, mit der Hauptstadt Wien an der Donau; hierzu gehören noch Galizien, Ungarn, Siebenbürgen, Slavonien, Dalmatien und die M i l i t a i r- Grenze. Ii. Die Königreiche: Prettszett, Sachsen mit Dresden, .Hannover mit Hannover, Baiern mit München, Wurtemberg mit Stuttgart. In. Daskurfürstenthnin: Hefsenêafsel mit Eassel. Iv. Die Großherzogthümer: Baden, Hessen - Darmstadt, Luxemburg, Sachsen- Weimar, Mekklei« bürg-Schwerin und Strelitz, Oldenburg. V. Die Herzogthünicr: H o l st e i n , B r a u n s ch w c i g, Nassau, Sachsen - K o b n r g- Gotha, A l t c n b u r g, M e i n i n g e n - H i l d b n r g ha u se », Anhalt-D essa u, Bern bürg, Köthen. Vi. Die Furstenthümer : Lippe, Waldekk, Schwarzburg, Reuß, Lichtenstein. Vii. Die Landgrafsà'aft: Hesscn- Homburg. Viii. Die freien Städte: Hamburg, Lübeck, Breme», Frankfurt a. M. Deutschlands Größe beträgt l 1,500 Ouadratmeilen, worauf an 40 Millionen Menschen leben. Die deutschen Flüsse. Die größten Ströme unserö deutschen Vaterlandes sind: der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder und die Donau. Die vier ersten fließen in nördlicher oder nordwestlicher Richtung; die Donau allein nimmt ihren Lauf gegen Morgen. Mitten in der Schweiz liegt der St. Gotthard, der gleichsam den Mittelpunkt der Alpen bildet; denn von dorther laufen die Hauptzweige der Alpen in verschiedenen Richtungen aus. Hier auf dem St. Gotthard liegen nicht weit von einander die Onellen zweier mächtigen Flüsse, der Rhone, welche durch das südliche Frankreich in das mittelländische Meer geht, und des Rheins, der unter den Flüssen Deutschlands zwar nicht der größte, aber doch der schönste ist. Der Rhein bildet sich aus mehreren Gletscherbächen, von welchen der Vorder-, Mittel- und Hintcrrhein die wichtigsten sind. Er windet sich über Rheinek dem von ihm gebildeten Bodensee zu. Unweit Evnstanz verläßt er den Bodensee und strömt gen Westen, bildet bei Schaffhansen den Wasserfall und wendet sich bei Basel plötzlich nach Norden. Von hier bis zur Lauter bildet er die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich und tritt dann ganz in deutsches Gebiet. Durch ansehnliche Nebenflüsse, als: Nektar, Main, Jll, Nahe, verstärkt,

6. Geographie für Elementarschulen - S. 19

1888 - Düsseldorf : Schwann
— 19 — heißen nach ihrer Größe und Beschaffenheit: Lache, Pfütze, Pfuhl, Sumpf, Teich, Weiher. Landsee, Meer (See, Oeean); die fließenden: Bach, Flnß. Strom. Wo Wasser von selbst aus der Erde bricht, ist eine Quelle. Es gibt kalte, laue, warme und heiße Quellen. — Das Wasser des Meeres hat einen salzigeu Geschmack, welcher es ganz ungenießbar macht; die meisten Quellen. Bäche und Flüsse enthalten das sogenannte süße Wasser, welches zum Trinken geeignet ist. Merkwürdig sind die warmen Quellen. Andere Quellen enthalten ausgelöste Teile vou Salz. Schwefel, Eiseu, Kupfer :e.; man nennt sie Mineralquellen; manche derselben dienen als Gesundbrunnen. (Die berühmtesten Gesundbrunnen sind Carlsbad und Teplitz in Böhmen, Aachen, Ems, Wiesbaden. Homburg vor der Höhe Pyrmont im Waldeckschen. Baden in Baden. Kissingen a. d. Saale in Bayern.) Durch die Wärme verdunstet das Wasser. Eine Hitze schon von 100 Grad verursacht, daß der Wasserdampf einen 2000 mal größeren Raum einnimmt als das Wasser, woraus er entstanden ist. Wird nun Wasser in einem geschlossenen Räume in Dampf verwandelt, so übt derselbe vermöge seiner Elasticität eine große Kraft aus, welches zur Erfindung der Dampfmaschinen Veranlassung gegeben hat. Im Jahre 1763 gab Watt (Hott) in England der Dampfmaschine die Einrichtung, welche sie im Wesentlichen jetzt noch hat. (S. Anmerk. bei Groß- britannien !) Wie werden die Flüsse eingeteilt? In Küsten-, Steppen-, Haupt- und Nebenflüsse. Die Küsten- flüsse ergießen sich nach einem knrzen Laufe ins Meer, die Steppenflüsse verlieren sich im Sande, ohne das Meer zu erreichen. Wie nennt man einen Hauptfluß mit seinen Nebenflüssen? Ein Flußsystem, während die Gegend, die von ihnen durch- flössen wird, Flnß- oder Stromgebiet heißt. Wie heißen die größten Meere? 1. Das nördliche Eismeer (am Nordpol); 2. das südliche Eismeer (am Südpol); 3. der atlantische Oeean (zwischen Europa, Afrika und Amerika); 4. das indische Meer (südlich von Asien); 5. das stille Meer oder der große Oeean (zwischen Asien und Amerika). Wie nennt man die Einschnitte, welche das Meer in das feste Land macht? Bucht, Bai, Meerbusen, Golf, Hafen. 2*

7. Geographie für Elementarschulen - S. 36

1888 - Düsseldorf : Schwann
— 36 — Es giebt in Europa mehrere Ströme, welche den Rhein an Gebiets- ansdehnung und an Wasserfülle übertreffen, aber keinen, welcher ebenso die Schönheiten der Natur und der Kunst, eine ruhmvolle Vergangen- heit und eine Gegenwart voll Leben in sich vereinigte. Hier entstanden die ersten Städte diesseits der Alpen, welche bald die Residenzen der Kaiser, die Stapelplätze des Handels und die Sitze des Gewerbfleißes wurden. Der Rhein ist Deutschlands schönster Strom. In seinen blauen Fluten spiegeln sich viele prächtige und große Städte mit ehrwürdigen Domen und grüne Rebenberge mit stolzen Schlössern und Burgruinen. Taufende reisen jährlich, um diese Herrlichkeiten zu sehen. 2. Die W eser. Länge 70 M. Dieser Fluß entsteht aus der Vereinigung der Werra und Fulda. Die Werra ent- springk auf dem Thüringerwalde, die Fulda auf dem Rhöu- gebirge. Die Weser fließt durch Kurhessen, Hannover, Braun- schweig und Westfalen der Nordsee zu. An der Fulda: Kassel und Fulda; an der Werra: Meiningen ; an der Weser: Münden, Mindön, Bremen. (Versuche, die Flußgebiete der Elbe, Oder, Weichsel und Donau zu beschreiben, wie oben mit dem Rheine geschehen!) 3. D ie Elbe. Länge 160 M. Die Elbe hat ihre Quellen auf dem Riesengebirge in Böhmen, fließt durch das Königreich Sachsen, durch die preußische Provinz Sachsen, die anhaltischen Länder und Hannover der Nordsee zu. Nebenflüsse: Moldau, Eger, schwarze Elster, Mulde, Saale mit der weißen Elster, die Havel. Städte an der Elbe: Königstein, Dresden, Torgan, Wittenberg, Magdeburg, Hamburg. 4. Die Oder. Länge 120 M. Dieser Fluß entspringt aus den Sudeten in Mähren und fließt durch Schlesien, Bran- denburg und Pommern in die Ostsee. Nebenflüsse: Malapane, Neiße, Stober, Weistritz, Katzbach, Bartsch. Bober, Warthe. Städte: Kosel, Oppeln, Brieg, Breslau, Glogau, Frankfurt, Küstrin, Stettin. 5. Die Donau. Länge 380 M. Dieser größte Strom Deutschlands kommt vom Schwarzwald in Baden. Ihren Laus nimmt die Douau durch Hohenzollern, Württemberg, Bayern, Österreich, Ungarn und die Türkei dem schwärzen Meere zu. Nebenflüsse: Jller, Lech, Nab, Regen, Isar, Inn, Euus und March in Deutschland: Drau, Theiß und Sau in Ungarn. Städte: Sigmaringen, Ulm, Ingolstadt, Regeusburg, Passau, Linz, Wien. Zeige auf der Karte den Flußweg aus dem schwarzen Meere in die Nordsee! Wie gelangt man auf dieselbe Weise aus der Nordsee ins mittelläud. Meer? — Welches Gebirge entseudet nach 4 Himmelsgegenden Flüsse? _ Welche andern deutsche Flüsse haben ein gemeinsames Quellengebiet?

8. Geographie für Elementarschulen - S. 50

1888 - Düsseldorf : Schwann
— 50 — Krain), Tyrol, Vorarlberg; die außerdeutschen: Kroatien, Dal- matien, Slavonien, Ungarn, Galizien, Bukowina, Krakau, Sieben- bürgen. Bosnien, Herzegowina. Städte: Hauptstadt Wien, 775 T., 1,170 T. Ew. mit den Vororten, Liuz und Salzburg in Österreich; Graz iu Steiermark; Laibach und Trieft in Jllyrien; Zara in Dalmatien; Innsbruck, Trient und Brixeu in Tyrol; Prag, Karlsbad und Teplitz in Böhmen; Olmütz und Ansterlitz in Mähren; Troppau und Jägerndorf in Schlesien; Wieliezka (Wjelitschka) in Galizien: Ofen, Pesth (Pehscht), Preß- bürg/ Debreezin, Komorn in Ungarn. (Verfolge genau den Lauf''der Donau und der Elbe mit ihren Nebenflüssen und nenne die Städte, welche daran liegen! Suche auch die Gebirge, gieb ihre Lage an und die Flußgebiete, welche sie scheide»!) Bemerkenswert: das Salzbergwerk Wieliezka bei Krakau, die Adels'berger Höhlen und der Zirknitzer See in Jllyrien, welcher sein Wasser im Frühjahr auf unterirdischen Wegen verliert, wo dann sein Bett als Wiese und Feld benutzt wird. Schlachten und Gefechte 1866: Bei Königgrätz (3. Juli), Turuau, München- grätz, Trautenan, Nachod, Skalitz, Gitschin, Sadowa. (Belagerung Wiens s. S. 30: Türkei!) Aufgaben zum 2. und 3. Abschnitt. Stelle eine Kartenreise um Europa an, vom karischeu bis zum asowscheu M. au den Küsten hin, indem dn das Nennens- werteste von den Ländern, Küsteu, Inseln, Seestädten, Flüssen, Vorgebirgen ic. angiebst! — Wie liegen von Berlin aus die anderen Hauptstädte Europas? — Welche Läuder, Städte, Flüsse. Gebiete passiert man ans der Strecke von Paris nach Petersburg? Vierter Abschnitt. Von den Erdteilen Asien, Afrika, Amerika und Australien. §■ i. Was ist im Allgemeinen von Asien zu bemerken? Es grenzt im Norden an das Eismeer, im Osten an den großen Oeean, im Süden an den indischen Oeean, im Westen

9. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 20

1876 - Straßburg : Heitz
20 Zum schwarzen Meere: Die Donau. Quelle: Am s.-ö. Fuße des Schwarz- Waldes. Nebenflüsse: Lech, Isar, Inn rechts. Kanäle hat Deutschland, außer Elsaß-Lothringen', verhältnißmäßig wenig. Wichtig ist jedoch der Lud- wigskaual, welcher quer durch Bayern die Donau mit dem Main und dadurch mit dem Rheine verbindet. Dieser Weg wird benutzt, um aus der Nordsee in das schwarze Meer Waaren zu verschiffen. Produkte: Deutschland ist sehr reich an Minera- lien; kein Land Enropa's bringt so viel Silber und Zink hervor: Silber findet man im Harz und im Erzge- birge; in den meisten Gebirgen Blei, Kupser und Eisen; Zink, an der Eisel und in Schlesien; Zinn in Böhmen und im Erzgebirge; Steinkohlen an der Saar, an der Ruhr (Westfalen), in Sachsen und Schlesien; Salz in Lothringen, am Neckar, an der Elbe und Saale. In Nord-Deutschland tritt der Torf an die Stelle der Kohlen und des Holzes. Das Land ist auch sehr reich an Mineralquellen. Das Pflanzenreich erzeugt alle im mittleren Europa gewöhnlichen Getreide- und Obstarten; der Wein gedeiht nur am Rhein und in Süd-Deutschland. Die Viehzucht wird in manchen Gegenden mit großer Sorgfalt betrieben. Der Gewerbebetrieb ist in Deutschland sehr be- deutend; hervorragend ist die Wollen- und Leinen- Industrie und die Eisenfabrikation (Krupp'sche Stahl- werke). 1 Für Elsaß-Lothringen siehe die „kleine Geographie", in demselben Verlag.

10. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 38

1876 - Straßburg : Heitz
38 Städte. — Bern (36,000 E.), an der Aar, Sitz des Bundesrathes. — Basel (45,000 E.), am Rhein, wichtigste Handelsstadt der Schweiz. — Zürich (21,000 E.), am gleichnamigen See, lebhafter Handels- verkehr mit Italien. — Lausanne (27,000 E.), in herrlicher Lage unweit des Genser-Sees. — Genf (Geneve) (47,000 E.) au der Rhone und am Genfer^ See, die größte und gewerblichste Stadt der Schweiz. 7. Die Oesterreichisch-Nngarische Monarchie. 624,191 Quadrat-Kilom. 39,000,000 Einw. Grenzen.— Oesterreich wird von Deutschland, Rußland (Polen), der Türkei, dem adriatischen Meere, Italien und der Schweiz begrenzt. Bodensorm und Klima. — Der Boden- gestaltung nach, zeigt das ganze Reich die größte Mannigfaltigkeit, doch ist es vorwiegend gebirgig; nur Ungarn und das nördliche Galizien bilden nnab- sehbare Ebenen. Das Klima ist natürlich nach der Beschaffenheit der Länder und besonders nach der Höhe über dem Meeres- spiegel sehr verschieden: im südlichen Theile ist es mild, selbst heiß, in der nördlichen Hälfte gemäßigt. Gebirge. — Drei Hauptgebirge durchziehen das Land: 1) Die Ost-Alpen (Orteles oder Orteler 3900 M., Groß-Glockner 3800 M.); 2) die Kar- pathen, welche den nördlichen und östlichen Theil von Ungarn begrenzen und durchziehen ; 3) das Böh - misch-Mährische Gebirge. Flüsse. —• Der Hauptfluß ist die Donau, mit Leitha, Raab, Drau und Sau (Save) rechts, mit der March und Theiß links. Die Elbe (im Oberlauf), mit Moldau liuks. Die Weichsel, die Oder, die Etsch und der
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