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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 74

1873 - Essen : Bädeker
74 — von Preußen, als an das Haupt des hohenzollern'schen Geschlechts, abgetreten, und seit dieser Zeit gehören nun diese Ländchen zum preu- ßischen Staate. Sie bilden unter dem Namen „hohenzollern'sche Lande" einen besonderen Verwaltungsbezirk. An der Befestigung und stattlichen Wiederherstellung der königlichen Stammburg ist seit 1850 fort und fort rüstig gearbeitet worden, so daß sie jetzt dasteht als ein herrlicher Schmuck des Reiches !ver königlichen Hohen- zollern, welches sich ausdehnt „vom Fels zum Meex^r —.. Wie viel Provinzen des preussischen Staates habt ihr früher kennen gelernt? — Wie heissen sie? — Wie liegen die hohenzollernschen Lande von dem übrigen Königreich Preussen? — Seit wann ist das Geschlecht der Hohenzollern in der Geschichte bekannt? — Wann wurde ein Nachkomme dieses Geschlechts Markgraf von Brandenburg? — Wie hiess dieser? — Aus welchem Geschlechte stammen die Könige von Preussen ab? — Seit wann sind die hohenzollernschen Lande mit dem Königreich Preussen vereinigt ? — 38. Das Königreich Bayern. (23.) Östlich von dem Königreich Würtemberg liegt auf beiden Seiten der Donau das Königreich Bayern. Zu Bayern gehört aber auch noch die getrennt hiervon auf dem linken Rheinufer gelegene Pfalz, Rheinbayern genannt. Das eigentliche Bayerland, Altbayern, liegt südlich von der Donau an den Nebenflüssen: dem Lech, der Isar - und dem Inn, welche aus den Tyroler Alpen kommen und eine hoch- liegende Ebene durchströmen. Der nördlich von der Donau gelegene Theil Bayerns, das Frankenland, ist östlich vom Böhmerwalde, nordöstlich vom Fichtelgebirge und westlich vom Spessart durch- zogen, und wird von mehreren Nebenflüssen der Donau — unter dettm die Naab und die Altmühl bemerkenswerth sind — und dem Main mit seinen Nebenflüssen bewässert. Das Königreich Bayern hat einen Flächenraum von 1380 Quadratmeilen mit 4,801,000 Einwohnern. Ackerbau und Viehzucht sind in Bayern so einträglich, daß das Volk nicht in Fabriken seinen Unterhalt zu suchen nöthig hat. In Altbayern, an der Isar, liegt die Haupt- und Residenz- stadt München, mit mehr als 170,000 Einwohnern. An neuen, schönen Bauwerken, Sammlungen von Gemälden, Bildersammlungen und andern Kunstwerken übertrifft München alle übrigen Hauptstädte Deutschlands. Auch hat München eine bedeutende Universität und die größte Bibliothek in Deutschland,^ die aus 800,000 Bänden besteht. Für den Fremden ist also vielerlei dort zu sehen. Daß so viel Bier in München und überhaupt in Bayern getrunken wird, mag ihm vielleicht auffallend erscheinen; er wird dabei aber bedenken, daß eben dadurch der weit schädlichere Branntwein, die Pest so vieler Orte, verdrängt wird. Die Brauereien in München und in ganz Bayern gehören zu den großartigsten Gewerben; sie fördern den Acker- bau, und die Ausfuhr der bayerischen Biere ist nicht unbedeutend.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 80

1873 - Essen : Bädeker
80 Sie haben des Zanks vergeben, Es wallt und siedet ihr Blut; Sie kommen „und wollen sich rächen Am welschen Übermuth!" So klingt's u. es murmeln die Wellen, Und rauschen von Gau zu Gau; — Da bebt vom innersten Grunde Der alte steinerne Bau. Zur mitternächtigen Stunde Am Thurme der Meister steht, Und mit den Gesellen allen Ins Reich hinaus er späht. Und sieh, da gleißt es und blitzt es Und rasselt und trabt durch die Nacht: Es rieht in langen Reihen Herüber die deutsche Macht. Sie ziehen in hellen Hausen, Sie schreiten über den Rhein, Sie wallen am Dome vorüber, In's Land der Welschen hinein. Und es drängt sich und wogt und wimmelt In endlosem Zuge nach: Die Deutschen kommen und sühnen Vielhundertjährige Schmach! — Lang steht entzückt der Meister Und schaut und lauscht hinab, Dann steigt er mit seinen Gesellen Herunter in sein Grab; Dann legt er sich ruhig nieder Am alten deutschen Strom, Denn deutsch ist wieder sein Boden, Und deutsch ist wieder sein Dom. (Otto Hörth.) 62. An Deutschland. Und es geschah, wie du geglaubt: Was Lug und Trug dir einst geraubt, Das hat dein Schwert nach mancher Schlacht, Mein Deutschland, dir zurückgebracht. Es war ein kühnes, mächt'ges Thun, Doch half dein Gott es dir vollbringe. Und wieder dir am Herzen ruh'n Dein Elsaß und dein Lotharingen. (G. Scheurletn.) ^isüsillolunasfr^Alq! — Zeichnen und Beschreiben ' — 63 Das Kaiserreich Österreich. (26.) Östlich von dem Königreiche Bayern und südlich von den König- reichen Preußen und Sachsen beginnt das Kaiserreichs Österreich. Es hat seinen Namen von dem Erzherzogthum Österreich, welches sich von der bayerischen bis zur ungarischen Grenze auf beiden Ufern der Donau hinzieht. Das Kaiserthum selbst aber erstreckt sich nicht bloß über die in Deutschland liegenden Provinzen: über das Erzherzogthum Österreich, Böhmen, Mähren mit österreichisch Schlesien, Salzburg, Steyermark, (Krain, Kärnthen und Triest oder) das Königreich Illyrien und Tyrol, welche zusammen 3500 Quadratmeilen mit 12 Millionen Einwohnern enthalten, sondern auch über mehrere außer Deutschland gelegene Länder: über Ungarn, Galizien, Bukowina, Kroatien, Slavonien, Dalmatien, Sie- benbürgen und die Militärgrenze. An der Spitze aller dieser Län- der, welche mehr als 12,000 Quadratmeilen mit 35 Millionen Men-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 81

1873 - Essen : Bädeker
81 — fchen umfassen, steht der Kaiser von Österreich, welcher dieselben von der Haupt- und Residenzstadt Wien aus regiert. Wien ist eine große Stadt, und das Sprichwort: „Es giebt nur ein Wien" — ist in mancher Hinsicht wahr. Wien hat mehr als 700,000 Einwohner und viele 4-, 5-, ja 6 stückige Häuser. Unter seinen Bauwerken ragt die herrliche St. Stephanskirche hervor. Die Vorstädte, welche viel größer sind, als die eigentliche Stadt, haben schönere Straßen und sind, weil sie von einem Arm der Donau durchflossen sind, für den Handel geeigneter. Aber auch das Vergnügen hat da noch mehr seinen Sitz, denn der Wiener belustigt sich gern im Freien, in den Vorstädten, namentlich auch auf einer Donauinsel, wo sich ein berühmter Park mit den herrlichsten Anlagen für Spazier- gänger befindet: der Prater. Dort strömt Lei schönem Wetter eine ungeheure Menge Menschen zusammen, und während die Vornehmen in prächtigen Equipagen (spr. Ekipaschen) die Alleen durchfahren, vergnügt sich das Volk unter Zelten und Buden, und jeder Fremde findet sich unter den heitern Wienern behaglich. Wien hat auch eine bedeutende Universität; sie ist nächst der zu Prag die älteste in Deutschland. Außer Wien giebt es aber noch viele große Städte in dem Kaiserreiche: Linz und Salzburg im Erzherzogthum Österreich, Prag in Böhmen, Olmütz in Mähren, Gräh in Steyer- mar'k, Laibach, Klagenfurth, Jdria, Adelsberg und Triest im Königreich Jllyrien, Innsbruck und Trient in Tyrol, Agram in Kroatien, Essek in Slavonien, Zara in Dalmatien, Peter- wardein und Semlin in der Militärgrenze, Preßburg, Pesth, Ofen und Komorn in Ungarn, Hermannstadt, Kronstadt und Klausenburg in Siebenbürgen und Lemberg in Galizien. Die Natur hat den österreichischen Staat vorzugsweise begünstigt. Er ist zwar von hohen Gebirgen, in Tyrol, Steyermark und Jllyrien von den Alpen, in Böhmen und Schlesien von den Sudeten und in Mähren von den Karpathen durchzogen, hat aber dazwischen die trefflichsten Ebenen und außer der Donau noch zahlreiche Flüsse zur Bewässerung und Schifffahrt. Aber nur in einer kleinen Ecke, im Süden, stößt Österreich an das Meer. Wie heißt dieses Meer? An Erzeugnissen des Bodens hat Österreich fast allenthalben Überfluß. Getreide, Wein und Obst wird reichlich gezogen und ist von der besten Beschaffenheit. An Waldung fehlt es nicht, eben so wenig an Tabak, Hopfen, Flachs u. s. w. Salz wird nicht bloß im Salzburgischen bei Hallein und im Salzkammergut bei Ischl und Hallstadt aus reichen Salzquellen gesotten, sondern auch, besonders bei Wieliczka in Galizien, als Steinsalz'aus der Tiefe der Erde gewonnen. Sehr reich ist Österreich ferner an Metallen, besonders an Eisen und Kupfer. Auch Silber und Gold kommt in Ungarn vor, selbst das seltene Quecksilber wird in einem Berg- werke bei der Stadt Jdria in Jllyrien gewonnen. An Thieren Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. g

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 82

1873 - Essen : Bädeker
— 82 — findet man zahlreiche Rinder- und Schafheerden, und ungarische Pferde werden weithin ausgeführt. Die Bewohner des österreichischen Staates sind einander nicht allein an Sprache, sondern auch an Bildung und Sitten sehr unähnlich. Der Bewohner von Wien mit seiner gutmüthigen Freund- lichkeit ist ein ganz anderer Mensch als der wilde Kroate oder der schmutzige Galizier. Wenn wir aber von den eigentlichen, von den deutschen Österreichern in den zu Deutschland gehörenden Pro- vinzen sprechen, so sind diese ein kräftiger, gutmüthiger Menschenschlag, der zwar von anderen deutschen Stämmen an Gewandtheit, jedoch schwerlich an Treuherzigkeit und Dienstfertigkeit übertroffen wird. Doch auch diese deutschen Provinzen haben keine rein deutsche Bevölkerung. Von den 13 Millionen derselben sind nur etwa 8 Millionen Deutsche. Diese reden die deutsche Sprache, die zwar bei ihnen hart und breit, dabei aber doch recht gemüthlich klingt. Nur das Erzherzogthum, Salzburg, Steyermark und Kärnthen sind fast ausschließlich von Deutschen bewohnt; in Böhmen dagegen bildet ein slavischer Volks- stamm, Czechen (Tschechen) genannt, die überwiegende Mehrzahl. Von den 35 Millionen Bewohnern des österreichischen Gesammt- staates sind an 30 Millionen katholisch. 64. Böhmisches Land und Volk. Böhmen ist von der Natur selbst nach außen hin zu einem streng abgeschlossenen, nach innen zu einem eigenthümlichen Länder-Einzelwesen gestempelt. Von seinen vier Seiten mit hohen Gebirgsmauern ein- gefaßt, stellt es sich dar als eine große Terrasse mit vorherrschender Kessel form; es ist aber nicht sowohl ein Kessel, als vielmehr eine Verbindung vieler Kesselbildungen, deren Mannigfaltigkeit durch den Rahmen des Gebirgsrandes zu einem Ganzen zusammengefaßt ist. Der tiefste Punkt des gewaltigen Kessels ist da, wo die Eg er in die Elbe tritt. Mitten in dem Hauptzuge des Böhmerwaldes ist eine drei Meilen breite Lücke, theilweise durch einige kleinere Bergmassen ausge- füllt, aber auch in Tiefebenen ein Thor nach Bayern öffnend. Eben so sinkt auch auf dem böhmisch-mährischen Gebirgszuge die Wasserscheide des Donau- und Elbgebietes öfters bis zur Tiefebene hinab, und man kann von Böhmen nach Mähren wandern, ohne einen Berg übersteigen zu müssen. Die niedrigste Stelle in dem ganzen böhmischen Gebirgskranze ist die, wo sich das mährische Ge- birge von den Sudeten scheidet. Im Übrigen ist aber Böhmen auf höchst merkwürdige Weise von seinen Nachbarländern abgeschlossen und steht mit seinem großartigen Bergzaune da, wie eine Insel auf dem Festlande. Blicken wir nun in das Innere, so zeigt sich die bemerkenswerthe Eigenheit, daß fast jeder Kreis wieder ein eigenes Becken, eine eigene Terraffe für sich bildet und die Gestalt des Ganzen im Kleinen wie- derholt. Randgebirge, Hoch- und Tiefebenen, die wieder von Hügelreihen durchschnitten sind, enge Schluchten, mit weiten Thälern

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 83

1873 - Essen : Bädeker
83 abwechselnd — eine Mannigfaltigkeit der Formen, wie man sie sich nicht im märkischen Sande träumen laßt. Wenn man das einzige und nothwendige Naturprodukt des Salzes, an welchem Böhmen so auffallenden Mangel leidet, abrechnet, so ver- einigt dieses Land in seltener Weise alles, was zu des Lebens Noth- durst und Annehmlichkeit gehört: gesegnete Kornfelder, holzreiche Waldungen, erzhaltige Berge, zahlreiche Mineralquellen, große Braun- und Steinkohlenlager, fruchtbare Wiesen, ergiebige Obstgärten, treffliche Weinberge, vorzügliche Hopfenfelder — und dazu schiffbare Flüsse. Darum wird auch Böhmen mit Recht der schönste Diamant in Österreichs Krone genannt. Das Klima bietet eine herrliche Mitte von Wärme und Kälte; nur in den Hoch- flächen und Gebirgslandschaften ist es rauh. Der hohe Wall des Erzgebirges, wie der noch höhere der Sudetenkette, schützt das anliegende tiefere Land vor den Nord- und Ostwinden. Da, wo die Moldau in die Elbe tritt, in der reizenden Gegend von Melnik, gedeihen seit Jahrhunderten Burgunderreben auf das Beste. Unter den österreichischen Landestheilen steht auch Böhmens Ge- werbfleiß unbedingt obenan. Leinenwaaren werden für die Aus- fuhr im Großen ausschließlich in Böhmen (am Riesengebirge) verfertigt, über eine Million Stück jährlich, und die „Rumburger" Leinwand ist auch in der nicht-böhmischen Frauenwelt rühmlichst bekannt. Spitzen- garn wird von solcher Feinheit gesponnen, daß ein Faden von 12,462™ Länge nur 2,5 Dekagr. wiegt. Auch die Wollen- und Baumwollen- spinnereien kommen jetzt mehr und mehr in Schwung. In der Glasfabrikation aber behauptet Böhmen seit Langem entschieden den Vorrang; man rechnet 75 Glashütten und 22 Glasschleifereien. Einen überraschenden Eindruck und alle Erwartung übertreffend macht Böhmens Hauptstadt. Mit Prag möchte sich von den deutschen Städten keine an Schönheit und Eigenthümlichkeit der Lage messen können, und es läßt sich kein vollerer Gegensatz denken, als zwischen einer Stadt wie Berlin und Prag. Berlin in einer durchaus flachen, einförmigen Sandebene an der unscheinbaren Spree — Prag in einem wechselreichen Hügellande, zum Theil selbst auf Bergeshöhen erbaut, an den malerischen Ufern der Moldau; um Berlin die Natur des norddeutschen Tieflandes, mit seinem Repräsentanten, der Kie- fer, um Prag schon süddeutsche Natur, Wein- und Obstgärten; die Straßen von Berlin alle breit, regelmäßig, geradlinig, — in Prag kaum zwei breite, gerade Straßen, alle anderen krumm und eckig; in Berlin fast alle Häuser wie Paläste, schön, freundlich, aber einförmig, ohne ge- schichtliche Erinnerungen, — in Prag viel rußige, alterthümliche Häuser, unregelmäßig mit gewölbten Vorbauen und Lauben gängen, die Paläste aus ältester Zeit, kein Haus dem andern gleich, ein bunter Wechsel; in Berlin alles sein, abgeschliffen, elegant, vornehm, — in Prag viel

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 313

1873 - Essen : Bädeker
313 und die Franzosen unter ihrem großen Kaiser, um in Ungarn Österreich zu bezwingen. Durch dieses Thor kam den Ungarn das Christenthum, der Städtebau, die Kultur, das Deutschthum. Hier liegen in der Ebene zu Leiden Seiten der Karpathen, in den Raab er Flächen die unzähligen ungarisch-deutschen Schlachtfelder. Durch das zweite Hauptthor, bei Belgrad, rückten die römischen Kaiser. Auf eben dieser großen Hauptstraße ergosten sich die ungestümen Schaaren der Türken und verbreiteten sich von Belgrad aus auf die ungarischen Viehtriften. Zu diesem Thore hinaus zogen die Un- garn, die Österreicher, um gegen die Türken zu streiten. Um diesen Punkt drehen sich alle die Kämpfe Ungarns mit der Türkei, und cs liegen hier an der Theiß Schlachtfelder an Schlachtfeldern, auf denen unsägliches Blut vergossen wurde. Durch das dritte Thor endlich, das die theißer Ebene anbahnt, kamen die Ungarn selbst, 215,000 bewaffnete Männer stark. Denn hier überstiegen sie aus den Ebenen der Moldau die Karpathen und ergossen sich in das Thal der Theiß. Vor ihnen strömten auch dieses Weges die Hunnen und unzählige andere Völkerschaften. — Und 1849 eilten von dieser Seite die Russen — Österreich zu Hülfe, von dessen Herrschaft sich die Ungarn zu befreien strebten. — Während in dem Innern von Ungarn die Magyaren wohnen, stehen die Deutschen in dem westlichen Thore, welches wir das deutsche nennen. In dem südlichen stehen die Türken, und wir nennen es das türkische. In dem östlichen aber stehen die Russen, und cs mag daher das russische genannt werden. — In der Nähe des deutschen Thores hält die wichtige Festung Komorn Wache, in der Nähe des türkischen das eben so feste Peter ward ein. ■Wiederholnngsfragen! — Zeichnen und Beschreihen/ — 17 Rußland. Wir kommen nun zum Osten von Europa — nach Rußland. Ehe wir aber von diesem großen Reiche reden, müssen wir vorher des Königreiches Polen gedenken, welches einst ein gar mächtiges Reich war, jetzt aber auf den Landkarten kaum noch zu finden ist. Vor dem Jahre 1772 umfaßte es noch 13,000 Quadratmeilen, war also fast zweimal so groß, als der preußische Staat. Zur Zeit seiner größ- ten Macht dehnte es sich von der Ostsee bis zum schwarzen Meer aus, und begriff in sich einen Theil der jetzigen Provinz Preußen mit Thorn und Danzig — das Großherzogthum Posen — das öster- reichische Galizien mit Krakau und Lemberg — das jetzige, unter dem russischen Kaiser stehende Königreich Polen mit der Hauptstadt Warschau — imd noch mehrere Gebiete im Westen und Süden von dem jetzigen Rußland. Das jetzige Kaiserthum Rußland gehört zu den größten Reichen der Erde; denn es erstreckt sich nicht nur über einen großen Theil von

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 48

1873 - Essen : Bädeker
48 In Hinsicht der Bevölkerung ist Leipzig (Universitätsstadt mit 107,000 Einw.) die zweite Stadt in Sachsen; als Handelsstadt aber ist sie die erste Stadt Sachsens und eine der bedeutendsten Städte Deutsch- lands. Ihre Messen, besonders die Ostermesse, werden oft von 10,000 Käufern und Verkäufern besucht. In den Häusern, Gewölben und Buden beschäftigt sich die wogende Menschenmenge mit Kauf und Verkauf von Waaren und Fabrikaten aller Art. Über 500 Buchhändler, nicht allein aus Deutschland, sondern auch aus andern Ländern, führt die Ostermefse nach Leipzig, wo sie sich auf der Buchhändlerbörse versammeln und mit einander abrechnen. In Leipzig selbst wohnen allein an 120 Buchhändler, und es erscheint wohl nirgends ein Buch, welches nicht hier zu haben wäre oder von hier verschrieben werden könnte. Von Leipzig nach Dresden führt eine Eisenbahn, welche zu den be- fahrensten in Deutschland gehört. Leipzig ist auch in der Kriegs- geschichte merkwürdig, denn wer hätte nicht schon von der großen Völkerschlacht bei Leipzig am 16., 18. und 19. Oktober 1813 gehört! Die Bewohner Sachsens bekennen sich meistens zur evangelischen Religion. 33. Das Erzgebirge. Das Erzgebirge umfaßt den größten und volkreichsten Theil des Königreichs Sachsen. Dort erheben sich die meisten und höchsten Berge, dort sind die größten Waldungen, dort ist der Born der meisten größeren .Flüsse des Landes mit Ausnahme der Elbe, dort ist das Vaterland des sächsischen Bergbaues, der Fabriken, des Klöppelwesens, zum Theil auch der Baum- und Schafwollenweberei und Holz- waarenarbeiten, dort ist der größte Reichthum in und oft die größte Armuth über der Erde; denn während man oben klöppelt, spinnt, webt rc., wird in und unter der Erde geklettert, gehämmert, gekarrt, u. s. w. Die Fälle sind nicht selten, daß, während Mutter und Töch- ter am Klöppelsack sitzen, tief darunter Vater und Söhne als Berg- knappen arbeiten. Vom Meißner und Leipziger Kreise steigt das Land allmählich an, erhebt sich wellenförmig, in stetem Wechsel von Berg und Thal, bis zu den höchsten Punkten an Böhmens Grenze, und ist reich an Natur- schönheiten aller Art, aber auch an Gegenden, wo nur düstere Wälder und kahle Bergrücken dem Auge sich darstellen — wo kein Singvogel nistet und nur selten eine Biene summt, weil sie den Rauch der Ham- mer- und Schmelzhütten sticht — wo keine Rebe prangt, wenig Obst und selten Korn gedeiht — und wo gewiß Unzählige sterben, die nie eine Pfirsiche oder Weintraube gesehen, geschweige denn gekostet haben. Ungeheure Waldungen decken besonders die höheren Gegenden und ver- sorgen einen großen Theil des leipziger und meißner Kreises mit Holz, neben welchem es auch nicht an Torf und Steinkohlen fehlt. Des Bodens wellenförmige Gestalt und Steinreichthum erschweren Feld- und Gartenbau, und rauhes Klima vereitelt in den höchsten

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 312

1873 - Essen : Bädeker
312 Versetzen wir uns auf seinen Gipfel! Welch ein Umblick! Ein Land breitet sich vor uns aus, in dem ehemals zwanzig berühmte Völkerschaften lebten. Dies jetzt so entvölkerte Thessalien und jenes verwüstete Altgriechenland, sie zählten einst über hundert mächtige Städte; ihre blühenden Felder waren mit Dörfern und Flecken bedeckt; überall drängten sich Wohnungen, Tempel und die Denkmäler des Gedeihens, des Überflusses, der Gesittung und Bildung. — Der Griechen Unternehmungsgeist, ihr Sinn und ihre Kraft höhlten an diesen Küsten tiefe Häfen aus, trockneten pesthauchende Sümpfe und bedeckten die verödeten Gewässer mit ihren Schiffen, deren Flaggen alle damals bekannten Meere beherrschten. Was ist geworden aus all' diesem in der Spanne Zeit von anderthalb Jahrtausenden? Von den meisten Orten der Vorzeit kennt man ihre Stätte nicht mehr. Wilde Thiere hausen in den Ruinen der Paläste der Könige; Heerden weiden auf der Schwelle der eingestürzten Tempel, und auf der unwirthlichen Höhe, von welcher Zeus seine Blitze schleuderte, horstet der Adler nur noch. Versumpft sind die Küsten und hauchen Seuchen aus; die Häfen sind verschlämmt oder vertrocknet; die wenigen Städte gleichen Skeletten; die allgemeine Armuth ist an,die Stelle des Reichthums, Mangel und Entbehrung sind an die des Überfiuffes getreten; das ganze Land, einst der Schauplatz so vieler Pracht, ist ein Bild der Verödung und des Elendes. Wiederholangssragen! — Zeichnen und Beschreiben 1 — 16 Ungarn. Ungarn ist ein großes, weitläufiges Kesselland, rings umher von Gebirgen, den Karpathen, Alpen u. s. w. umgeben. Die Flüsse dieses Kessels sind die Donau und die Theiß, die Drau und die Sau. Alle vier Flüsse führt daher auch Ungarn in seinem Wappen. — Die beiden Hauptflüsse, die Theiß und die Donau, bahnen durch den Kesselrand des Landes an drei Stellen Thore oder Eingänge, durch welche von jeher Völkerströmungen stattfanden: im Westen bei Preßburg, im Süden bei Belgrad und im Osten bei den Quellen der Theiß. Durch das Hauptthor bei Preßburg kam Ungarn mit dem Westen Europas in Berührung. Zu diesem Thore hinaus ritten die Hunnen, um Westeuropa zu verwüsten, — zu diesem Thore hinaus zogen die wilden Schaaren der Magyaren (Ungarn), um Deutschland zu quälen. Zu eben diesem Thore hinaus strömten die Türken, um Wien zu belagern. Herein kamen in dieses Thor die Deutschen, insbesondere unter Karl dem Großen, — dann unter vielen Heer- führern und Kaisern, um die Verwüstungen der Ungarn zu strafen und sie aus räuberischen Nomaden zu seßhaften Bürgern zu machen, — hier herein pilgerten die Kreuzfahrer zmn heiligen Lande, — hier herein kamen die Österreicher, ihre Erbrechte geltend zu machen, —

9. Nr. 22 - S. 47

1904 - Breslau : Hirt
§ 66. Die Karpaten. 47 (unterhalb Linz und Krems), teilt er sich in mehrere Arme, wodurch Inseln und Auen, die mit Laubbäumen aller Art geziert sind, gebildet werden. An dem Strome und auf den Inseln liegen Dörfer, Klöster, Schlösser, oft ganz im Gebüsch versteckt. Von Wien bis zur Preßburger Pforte fließt die Donau durch die Österreichische Tiefebene; diese wird durch die Kleinen Karpaten und das Leithagebirge von der Ober-ungarischen Tiefebene getrennt. — Während die Donau bis Preßburg vorwiegend in einer Hochebene dahinfließt, durchströmt sie in ihrem mittleren Laufe die große Ungarische Tiefebene. Unterhalb Preßburg bildet sie die sehr fruchtbare Insel Schütt. Oberhalb Ofen-Pest macht sie ein Knie und fließt nach S. Bei Orsova (örschowa) treten die Berge zu beiden Seiten wieder nahe an den Strom und verengen das Bett von 1100 m bis auf 100 m. Die Straßen sind hier zu beiden Seiten der Donau in Felsen gehauen. Dieser Durchbruch heißt das Eiserne Tor. — Im Unterlauf fließt die Donau in einem flachen Bogen ebenfalls durch Tiefland. Nach einem 2900 km langen Lause mündet sie in vielen Armen in das Schwarze Meer. Von den drei Hauptarmen ist nur der mittlere, die Snlina, größeren Seeschiffen zugänglich. — Den größten Wasserreichtum erhält die Donau durch die rechten Nebenflüsse; diese sind; die Iller, der Lech, die Isar, der Inn mit der Salzach, die Traun, die Enns, die Leitha, die Raab, die Drau mit der Mur, die Sau oder Save, die Mörawa. Auf der linken Seite fließen in die Donau: die Altmühl, die Naab, der Regen, die March, die Waag, die Gran, die Theiß mit Maros sschs, die Äluta, der Seret, der Prut. § 66. pic Karpaten ziehen sich von Preßburg in einem großen, nach S.w. geöffneten Bogen bis zum Dnrchbruchstor bei Orsova. Teile der- selben sind: 1. Das nord-ungarische Hochland, zwischen Donau und Weichsel. Dazu gehört das Hochgebirge der Hohen Tatra; ihre höchsten Gipfel find die Lomnitzer und Gerlsdorfer Spitze (2700 m). Der Kern dieses Ge- birges hat steile, gezackte Gipfel und ist eine öde, fast unbewohnte Gebirgs- wildnis. Gletscher und Weidetriften oberhalb der Baumgrenze fehlen (vergl. damit die Alpen!). Auf dem Gebirge liegen kleine Seen, Meeraugen ge- nannt. Diesem Zuge sind nach W. und N. hin die Beskiden vorgelagert, nach S. hin mehrere Gebirgsketten, reich an Gold und Silber (Kremnitz, Schemnitz), das Ungarische Erzgebirge genannt. 2. Das Karpatische Waldgebirge, arm an Pässen. 3. Das Sieben bür gische Hochland, von mehreren parallelen Hügel- ketten durchzogen und von hohen Randgebirgen eingefaßt, die über die Waldregion reichen. Im O. und S. heißen die Randgebirge die Trans- silva nischen Alpen, im W. und N. das Sieben bürgische Erzg ebirg e. Die Verbindungswege nach Ungarn sind zahlreich und bequem. Nach der Walachei gibt es nur einen tiefeingeschnittenen Paß, den Roten Turm- Paß. — Der ganze Karpatenzug ist reich an Salz und Metallen.

10. Nr. 22 - S. 49

1904 - Breslau : Hirt
49 § 67. Die Österreichischungarische Monarchie. mit den gefertigten Waren (Teppichen, Hosenträgern, Messern u. a.) als Hausierer in die Fremde. Die Tiroler sind heiter und lebenslustig, keck und mutig, treuherzig und bieder; sie sind als treffliche Schützen und getreue Anhänger des angestammten Herrscherhauses bekannt (Hofer). Den Fremden reden sie oft zutraulich mit Du an. Die Nordtiroler sind Deutsche, die Südtiroler Italiener. — Innsbruck, Hptst., Univers. An der Brenner- bahn liegen: Brixen, Bozen, Trient (Konzil), Roveredo (Seidenbau). Merän, berühmter Kurort. 9. Königreich Izöhmen, rings von Bergen umgeben, reich bewässert durch die Elbe mit ihren Nebenflüssen (r. Jser, l. Moldau mit Berauu, Eg er). Der Boden ist sehr fruchtbar; Getreide, Flachs, Hanf, Hopfen, Zuckerrüben, im Elbtal Wein. Große Ausfuhr von Stein- und Braunkohlen; auch an Silber, Eisen, Blei, Zinn, Granaten ist das Land reich, aber Salz fehlt. Berühmte Mineralquellen sind: Karlsbad, Teplitz, Marienbad, Fran- zensbad. In der Industrie nimmt Böhmen den ersten Rang in Österreich ein: Spinnerei und Leinwandweberei, besonders um das Riesengebirge; Verarbeitung von Baum- und Schafwolle, besonders im nördlichen Teil rechts der Elbe (Reichenberg); Spitzenklöppelei im Erzgebirge; Glasbereitung im Böhmerwalde; sehr bedeutende Zuckersiederei; Bierbrauerei. — 3/5 der Bewohner sind Tschechen und wohnen meist in der Mitte des Landes. Sie leben mit den Deutschen in den gebirgigen Grenzlandschaften in Uneinigkeit. Prag, mit Vororten 400 000 E., Hptst., Univers., Schlachten 1620 und 1757. Reichenberg, die größte Fabrikstadt des Landes. Eger, Wallenstein 1634 ermordet. Schlachtplätze: Königgrätz, Trautenau, Nachod, Kolkn, Kulm und Nollendorf. 10. Wartigrafschaft Währen. Viel Getreide, Vieh und Wolle, sehr erhebliche Industrie. Die Bewohner sind meist Slaven; die Deutschen wohnen längs der österreichi- schen und schlesischen Grenze und in und bei den größeren Städten. — Brünn, Hptst. Olmütz, einst starke Festung. Austerlitz, Schlacht 1805. 11. Kerzogtum Schlesien, Gebirgsland, besteht aus zwei getrennten Teilen. Reich an Steinkohlen, Eisen, Wald. Bedeutende Leinwandweberei. Halb von Deutschen, halb von Tschechen und Polen bewohnt. Im größeren westlichen Teile: Troppau, die Hptst., und Jägerndorf, im kleineren östl. Teile Teschen. 12. Königreich Galizien. Boden fruchtbar, besonders im N.w.; Viehzucht bedeu- tend. Viel Getreide und Wolle wird ausgeführt. Unerschöpfliche Salzlager auf der ganzen nördlichen Abdachung der Karpaten. Auch Steinkohlen und Erdöl werden gewonnen. Im Weichselgebiet Polen, im Dnjestrgebiet Ruthenen (Kleinrnssen). Volksbildung gering. Krakau, starke Festg., Hptst. von Westgalizien, Univers., einst polnische Krönungsstadt. Wieliczka (wjelitschkas, berühmtes Steinsalzbergwerk. Lemberg, 160000 E., Hptst. von Ostgalizien, Universität. Brödy, Handelsplatz an der russischen Grenze. 13. Herzogtum Wulrorvlna, reich bewaldet. Hptst. Czernowitz stsche'r-s, deutsche Universität. 14. Königreich Dalmatien, ein entwaldetes, wenig fruchtbares Küstenland; von den Dinarischen Alpen durchzogen. Die kaiserliche Marine bezieht von hier die besten Matrosen. Die Bewohner sind teils Italiener, teils Slaven. Zara, Hptst., Festg. Bcm. Die Länder 1, 2, 3, 4, 5, 8, 11 bilden die ganz oder doch über- wiegend deutschen Kronländer des Österreichischen Kaiserstaates. B. Ungarische Reichs hälfte. 1. Mngarn-Sieöenöürgen, zu einem Staatskörper vollständig ver- bunden. a. Kas Königreich Mngarn liegt um die mittlere Donau und wird von den Karpaten und Alpen eingeschlossen. Es bildet eine große Tief- ebene, welche durch den Bakonysbäkonjs-Wald und durch Ausläufer des Unga- rischen Erzgebirges in die Ober- und Niedernngarische Tiefebene geteilt wird. Es war wahrscheinlich einst der Boden eines großen Binnensees, dessen F. Hirts Realienbuch. Nr. 3. a
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