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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 89

1909 - Bamberg : Buchner
Das Zeitalter der deutschen Klassiker. 89 zur Aufrechterhaltung der monarchischen Verfassung, andernfalls mte er an Frankreich den Krieg erklären. Als Antwort erfolgte am 20. April 1792 die franzsische Kriegserklrung^. Ihr Eintreffen hatte Leopold nicht mehr erlebt. Am 1. Mrz 1792 war er ganz unerwartet gestorben. Kapitel 88. Das Zeitalter der deutschen Klassiker. 1. Mitten im Stnrm und Drang dieser bewegten Zeiten reifte die deutsche Nationalliteratur goldene Frchte und gab so den Beweis, da das Deutsch-tum trotz der unzulnglichen politischen Zustnde der einzelnen Vaterlnder und des morschen Baues des alten Reiches geistig erstarkt und selbstndig geworden sei. In der Schule der Franzosen hatte man unter anderem auch gelernt, wie man es nicht machen msse, und durch kritisches Suchen und eindringendes Forschen war man zum Teil nach englischen Mustern von den seither betretenen Irrwegen ge-suchter Zierlichkeit und Hohlheit oder schulmiger Trockenheit und Regelmigkeit ab und durch das Studium der alten Kunst und der griechischen und rmischen Klassiker zur Erkenntnis wahrer Dicht- und Darstellungskunst gekommen. Aus Lernenden waren die Deutschen allmhlich Lehrer der andern Völker geworden. 2. Bahnbrechend waren hier: die Geschichte der Kunst des Altertums" (1764) von Joachimwinckelmann (geb. in Stendal 1717), und die Literatur-uud Kunstbriefe (1759/69) von Gotthold Ephraim Lessing (geb. in Kamenz 1729), sowie ebendesselben Musterdichtungen: Minna von Barnhelm" (1767); Emilia Galtti (1772); Nathan der Weise" (1779). Ferner die hake-spearebersetzuug^. (1762/68) von Chr. Martin Wieland (geb. in Ober-holzheim O.-A. Lanpheim 1733, sowie ebendesselben sptere Klassikerbersetzungen z. B. die des Horaz; die Homerbersetzung (1783) von Johann Heinrich Vo (geb. im Mecklenburgischen 1751); endlich die bersetzung einer Reihe fremd-lndischer Volkslieder, auch Stimmen der Völker in Liedern" genannt (1797) von Johann Gottfried Herder (geb. in Mohrnngen 1744). Durch all das angeregt und durch herrliche Begabung und unermdlichen Flei dazu be-fhigt, haben uns dann vor allem Goethe und Schiller ihre unvergleichlichen Werke geschenkt.' Johann Wolfgang Goethe (geb. in Frankfurt a. M. 1749), bis jetzt der grte Dichter aller Zeiten und Völker, schuf auer seinen naturwahren Liedern (Gedichten) die Schauspiele Gtz vonberlichingen" (1773); 1 Trnen im Auge, mute Ludwig Xvi. im Ministerrat noch diesen Krieg beantragen. An der Spitze des Ministeriums stand der General Dumouriez, der den Krieg mit Deutschland wollte, weil er fr Frankreichs natrliche Grenzen" Alpen und Rhein, schwrmte. 2 Sprich: Scheexpier. Eine zweite bersetzung dieses grten englischen Dichters, der Aristophanes und Plautus, sowie Sophokles in sich vereinigte, gab A. W. Schlegel (geb. 1767) heraus (1797). brigens war Wieland auch ein hervorragender Dichter. Von ihm stammt z. B. Oberon", ein romantisches Heldengedicht (1780), fr das Wieland von Goethe einen Lorbeerkranz erhielt. 355

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. uncounted

1909 - Bamberg : Buchner
C. C. Buchners Verlag, Bamberg. Onglisches Lehr und bungsbuch Zweijhriger Lehrgang fr die deutschen Mittelschulen nach den neuesten Lehrplnen mit poetischem Anhang und zwei alphabetischen Wrterlisten Von Dr. Karl Manger, K. Rektor an der Realschule Weienbnrg i. B. 1909. 8. Ca. 20 Bogen. Preis geb. ca. M 5.. Das Lehr- und bungsbuch ist das Ergebnis langjhriger Arbeit. Von langer Hand vor. bereitet schliet es sich den neuen Lehrplnen vom 14. Juni Iso? an. Es bermittelt eine gengende Kenntnis der Grammati! und bietet zahlreichen bungsstoff fr den mndlichen wie fr den schriftlichen Gebrauch der englischen (Sprache. Es gewhrt einen Einblick in das Kultur- und Geistesleben Englands, enthlt eine Auswahl der besten Gedichte englischer Zunge und bietet auch sonst fr Memorierbungen mancherlei Stoffe. Grammatische Spitzfindigkeiten find ver-mieden; die Wortbildungslehre ist bercksichtigt worden. Da das Buch nicht fr den Selbstunterricht bestimmt ist. konnte die Einfhrung in die Laut-lehre kurz gefat werden. Die Aussprache-Behelfe (meist nach Kaluzas Vorschlgen) untersttzen das husliche Studium. Im Mittelpunkt eines jeden Kapitels steht ein zusammen-hngendes Stck. Ebensolche bungen zum Hinb ersetzen treten neben Einzelstze. Ein Anhang bietet fr das I.jahr gengend Lektre-Stoff. sowie mancherlei Material fr Sprechbungen. Zwei alphabetische Wrterverzeichnisse schlieen das Buch ab. Literargeschichtliches Lesebuch Von Dr. Hermann Stcke!, K. Gymnasialkonrektor in Mnchen. 1. vd. Vom Ausklingen der mittelalterlichen Dichtung bis zum Beginn de? zweiten Bltezeit. 1909. 8. Ca. 810 Bogen. Im Erscheinen. 11. yd. Vom Beginn der zweiten Bltezeit bis zur Gegenwart. Erscheint 1910. 8. Ca. 2024 Bogen. Als Fortsetzung zu des Verf. Altdeutschem Lesebuch erscheint ein Literargeschichtliches Lesebuch, das dem literaturgeschichtlichen Unterricht durch Vermittelung entsprechender Proben eine Grundlage schaffen will. Uber die Notwendigkeit einer solchen kann es unter Verstndigen nur eine Stimme geben. Die gnzliche Ausschlieung eines solchen Hilfsmittels wrde den blo auf den Abri der Literaturgeschichte angewiesenen Schler zu einem bedenklichen Jurare in verba magistri verurteilen. Ein bloes Vorlesen auch der besten Proben durch den Lehrer ist viel zu flchtig, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Aber nicht nur der Literaturgeschickte will das neue Buch dienen, es trgt seinen Wert als Bltenlese gerade des Schnsten und Gediegensten aus unserem gesamten Schrifttum in sich. Denn oberster Gesichtspunkt bei der Auswahl des Einzelnen war, immer das Beste der jeweiligen Dichter zu bieten. Daneben mute freilich auch das Bezeichnendste bercksichtigt werden, was in Zeiten des Verfalls (rote beispielsweise der zweiten schleichen Schule) sich bekanntlich nicht mit dem Besten oder auch nur an sich Guten deckt. Trotzdem enthlt die genannte Sammlung tn erster Linie immer das, was an sich wert ist, der Vergessenheit entrissen zu werden, im Gedchtnis der fhrenden Schichten der Nation weiter zu leben. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. uncounted

1909 - Bamberg : Buchner
<3. C. Buchners Verlag, Bamberg. Deutsche Sprachlehre auf geschichtlicher Grundlage zum Gebrauch an hheren Lehranstalten wie zum Selbstunterricht verfasst von Dr. Hermann Stockei, K. Gymnasialkonrektor in Mnchen. 1908. 8. Xv, 252 S. Preis geh. M 8.60, geb. M 4.. Das Ziel, das den Verfasser bei Abfassung des vorliegenden Buches leitete, war die Absicht, eine grndlichere Kenntnis vom Wesen unserer Muttersprache im Knaben- wie im Mdchenunterricht unserer humanistischen wie realistischen Mittelschulen wie unserer Lehrerbildungsanstalten anbahnen zu helfen. Dass eine solche Vertiefung not tut, darber drften die eingeweihten Kreise kaum verschiedener Meinung sein. Im wesentlichen beschrnkt sich gegenwrtig die Unterweisung in der deutschen Sprache auf die neuhochdeutsche Form. Demgegenber ist es der moderne Gesichtspunkt der Entwickelung, unter dem das Buch die Erscheinungen der deutschen Grammatik betrachtet, indem es die Formen smtlicher Wortgattungen in alt-, mittel-und neuhochdeutscher Gestalt vorfhrt und so ihr geschichtliches Werden nachweist. Fr die wissenschaftliche Zuverlssigkeit der Darbietungen brgt die Tatsache, dass sie auf den Werken unserer besten Germanisten (Behaghel, Braune, Paul, Wilmanns u. a. m.) fussen. Als ein besonderes Verdienst des Buches drfte hervorgehoben werden, dass es seinen Stoff gemoinverstndlicli im besten Sinn des Wortes behandelt. Fr Lehramtskandidaten, Lehrer der Volks- und Mittelschulen, Zglinge der hheren Lehranstalten, endlich fr alle Gebildeten, denen daran liegt, einen klaren Einblick in das Werden und Wesen unserer Muttersprache zu gewinnen, drfte sich das Buch vorzglich eignen. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 66

1909 - Bamberg : Buchner
6 Neue Geschichte. fllt an Savoyen, das es im Jahr 1720 gegen Sardinien umtauscht. Sardinien, Neapel, Mailand und die (spanischen) Niederlande kommen an sterreich. Eng-^ land erhlt Gibraltar. Brandenburg-Preuen wird als Knigreich Preußen ^ anerkannt. So ~ging das geschlagene und durch Hungersnot und Entvlkerung erfcftfte Frankreich unaeschmlert aus dem Kriege hervor, die Habsburger er-hielten einen ganz bedeutenden Lnderzuwachs, frnfl aber ging leer ans. yy>- 7. Ein Jahr nach diesem Friedensschlu starb Ludwig Xiv., der Sonnenknig". Hat auch erst ein andrer nach ihm die Kaiserwrde vorbergehend an Frankreich gebracht und eine Zeitlang tatschlich die Welt beherrscht: dieser Ludwig hatte ihm vorgearbeitet, wei't er die Franzosen vollstndig mit dem Ge-danken der Weltherrschaft erfllt hatte. In seiner Weise war jedoch auch schon unter Ludwig Frankreich in Europa tonangebend geworden: es beherrschte die Geister. Seit dem ^Westflischen Frieden hatte insbesondere an den deutschen Mrstenhfen franzsisches Wesen Eingang gefunden. Der prunkende und kost-spielige Hofhalt zu Versailles diente selbst kleinen Fürsten zum Muster. Bald wimmelten die Residenzen von franzsischen Kammerherren, Kammerdienern, Kammerfrauen, Kchen, Kapaunenstopfern, Tanzmeistern und Glcksrittern aller Art. Und von den Hfen aus verbreitete sich der alamodische Firlefanz" in den Kreisen der vornehmen Welt und der gebildeten Stnde. Franzsisch galt fr ge-bildet, deutsch fr ungebildet. Die Erziehung der hheren Stnde bekam einen durchaus franzsischen Anstrich. Die deutsche Sprache wurde durch unntige fran-zsische Fremdwrter vllig verstmmelt; deutsche Sitten und deutsche Tracht wurden durch franzsische uerlichkeiten und franzsischen Tand ersetzt. Im Volk aber wuchs der Franzosenha, und ernste Patrioten verffentlichten Schriften gegen diese Fremdlnderei, die eines Volkes von der Vergangenheit des deutschen un-wrdig sei. Es half nichts. Die Deutschen muten es sich sogar gefallen lassen, da man ihre Sprache nicht einmal mehr im Staatsverkehr als vollwertig aner-kannte, und da hn ^ranznsiscfae nunmehr Diplomaten-, Hof- und Weltsprache wurde, da sich die Gebildeten und Gelehrten mehr und mehr in ihren Briefen und Werken und auch im mndlichen Verkehr mit Vorliebe der fran-zsischen Sprache bedienten. Man bekam deshalb im Ausland den Eindruck, als schmten sich die Deutschen ihres Namens, eine Tatsache, die ihnen blo Ver-achtung eintrug und zwar am allermeisten gerade bei den Franzosen selbst, deren bermut den gutmtigen Deutschen gegenber keine Grenzen mehr kannte. Am unverschmtesten trieben es hier die franzsischen Gesandten, namentlich die an den kleineren Hfen;1 rhmte sich doch einmal ein solcher Ambassadeur", da die deutschen Fürsten noch mit gebogenen Knieen vor dem König von Frankreich wrden erscheinen mssen". Einen bleibenden Nutzen von diesem Franzosentum i So drngte sich z. B- der franzsische Gesandte in Stuttgart in die Ver-Handlungen der Kreistage und strte sie. Zugleich behauptete er, der Beschtzer aller Katholiken im Herzogtum zu sein und verlangte in dieser Eigenschaft, da der Ge-sandtschaftskaplan das Kind eines franzsischen Tanzmeisters in herzoglichen Diensten im Schlosse taufen msse. Als sich der Herzog dieser unstatthaften Forderung tmder-setzte, war der Gesandte sehr ergrimmt und erklrte, er sei bevollmchtigt, den Deutschen Gesetze vorzuschreiben. 932

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 93

1909 - Bamberg : Buchner
Franz Ii. 93 Spanien, sein jngster Hieronymus oder Jerme König von Westfalen. Napoleon selbst war der Zweitlteste. Als er 16 Jahre alt war, starb sein Vater (1785), und die Kinder wurden nun in Frankreich, zu dem Korsika seit 1768 gehrte, und zwar auf Kosten des Knigs er-zogen, nachdem Napoleon schon 1779 in die Kriegsschule zu Brienne aufgenommen worden war. Hier stand der junge Napoleon hinter den Shnen der reichen Adelsfamilien sehr zurck, die dem Korsikaner den Spitznamen Trsteher" aufhngten, da er seiner gnzlichen Mittellosigkeit wegen sich zu fortwhrenden Bittgesuchen gentigt sah. Der Ha gegen den hochmtigen Adel ging Napoleon zeitlebens nach. Ein hervor-ragender Schler war Napoleon nicht. Doch zeigte er fr Geschichte und Geographie und namentlich fr Mathematik eine entschiedene Begabung und Vorliebe. Deshalb meldete er sich auch fr die Artillerie. 1784 kam er in die adelige Kadettenkompagnie nach Paris. Infolge des Todes seines Vaters machte er rasch sein Examen, schlecht und recht, und wurde als Sekoudeleutnant einem Artillerieregiment in Valence zugeteilt. Die Professoren der Kriegsschule stellten ihm das Zeugnis aus, da er schweigsam, launenhaft, hochmtig und zur Selbstsucht auer-ordentlich geneigt sei. Er besitze viel Eigenliebe und Ehrgeiz und strebe nach dem Hchsten. In Mathematik und Geographie besitze er grndliche Kenntnisse. In seiner Garnison besserte sich seine konomische Lage keineswegs. Denn von seiner monatlichen Gage von 80 Mark hatte er Mutter und Geschwister zu untersttzen. Er wohnte des-halb sehr bescheiden, a eine Zeit lang nur einmal des Tages, ging wenig in Gesellschaft und fing an viel zu lesen. Am besten, meinte er, knnte er sich helfen, wenn es ihm gelnge, auf seiner Heimatinsel einen eintrglichen Posten zu erhalten. Er lie sich deshalb mehrmals Urlaub nach Korsika geben. Doch scheiterten seine korsikanischen Plne im Jahre 1793 vollstndig. Sein elterliches Haus wurde sogar in Brand gesteckt und seine Familie gechtet. Damit war aber sein korsikanischer Patriotismus auch vollstndig erloschen, ohne jedoch einem franzsischen Platz zu machen. An Stelle von Korsika trat nun Europa, ja die ganze Welt. Alexander d. Gr. war fortan Napoleons Ideal. Mittlerweile hatte er, da die meisten adeligen Offiziere auswanderten, rasch die militrischen Grade bis zum Major (1793) durchlaufen. Als solcher entwarf er einen Plan zur Er-oberung von Toulon, das, im Bunde mit England und Spanien, von der Republik abzufallen drohte. Robespierre nahm den Plan an, und er gelingt. Am 19. Dezember 1793 ziehen die Republikaner in Toulon 359

6. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. uncounted

1909 - Bamberg : Buchner
C. C. Buchners Verlag, Bamberg. Csarstze zur Einbung und Repetition des lateinischen Lehrstoffes der Y. Klasse (Obertertia). Zusammengestellt von Georg Rmer, K. Subrektor. ----------- 1908. 8. Iv, 74 S. Preis kart. M 1.80. ----------- Absatz 31 der Instruktion der Bayerischen Schulordnung empfiehlt die massvolle Anwendung der induktiven Methode und ermahnt die Lehrer aus dem vorliegenden Lese- oder bungsstoffe neue Stze gleichsam improvisiert zu bilden und den Schlern zum mndlichen bersetzen in das Lateinische oder Deutsche vorzulegen. Und in Absatz 34 heisst es: Der lateinische Wortschatz, auf dessen Aneignung von der untersten Stufe bis zur obersten Gewicht zu legen ist, wird am besten und leichtesten im Anschlsse an die bungsbcher, weiterhin au die Lektre der Schriftsteller gewonnen. Zur Kontrolle und Festigung dieser Aneignung dienen Stze, welche der Lehrer selbst bildet usw." Um dieses Ziel zu erreichen wird jeder Lehrer, auch in den untersten Klassen gezwungen sein, sich sorgfltig auf die betreffende Stilstunde vorzubereiten und sich solche Stze schon vorher zurechtzulegen. Fr die V. Klasse ist bis jetzt ein derartiges Hilfsmittel nicht vorhanden. Der durch sein vorzgliches Lateinisches bungsbuch fr die V. Klasse bekannte Verfasser legt nunmehr ein solches im Anschluss an die Csarlektre vor. Aufsatzstoffe und Aufjatzproben fr das humanistische Gymnasium von Dr. Johann Schmaus, Professor am tgl. Alten Gymnasium in Bamberg. yrei Teile. I. Teil: Fr die Unterstufe. Geh. M. 1.30, geb. M, 1.60. Ii. Teil: v die Mittelstufe. 2. Auflage. Geh. M. 2.20, geb. M. 2.40. Iii.teil: Fr die Oberstufe. Geh. M. 1.80, geb. M. 2.20. _Teil Iiii in einem Band geb. M. 4.40.__ Wegweiser fr den deutschen Aussayunterrichr an den fnf untern Klassen des humanistischen Gymnasiums. Im Anschlsse an das Deutsche Lesebuch fr bayerische Mittelschulen oon Dr. 2t. Ixfelkofer, Dr. 3. Schmaus, Dr. A. tveninger und 3. Flierls bearbeitet von Dr. Johann 3et?maus. _Kart. M. 1 20._. Erzhlungen zu Aufsatzbungen fr die Schler an Mittel- und Volksschulen versat von Dr. Georg Vogel, K. Gymnasialprofessor in Hof. ___Geheftet 90 pfg._ - Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. -

7. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. uncounted

1909 - Bamberg : Buchner
C. C. Buchners Verlag, Bamberg. Deutsche Sprachlehre auf geschichtlicher Grundlage zum Gebrauch an hheren Lehranstalten wie zum Selbstunterricht verfasst von Dr. Hermann Stockei, K. Gymnasialkonrektor in Mnchen. 1908. 8. Xv, 252 S. Preis geh. M 8.60, geb. M 4.. Das Ziel, das den Verfasser bei Abfassung des vorliegenden Buches leitete, war die Absicht, eine grndlichere Kenntnis vom Wesen unserer Muttersprache im Knaben- wie im Mdchenunterricht unserer humanistischen wie realistischen Mittelschulen wie unserer Lehrerbildungsanstalten anbahnen zu helfen Dass eine solche Vertiefung not tut, darber drften die eingeweihten Kreise kaum verschiedener Meinung sein. Im wesentlichen beschrnkt sich gegenwrtig die Unterweisung in der deutschen Sprache auf die neuhochdeutsche Form. Demgegenber ist es der moderne Gesichtspunkt der Entwickelung, unter dem das Buch die Erscheinungen der deutschen Grammatik betrachtet, indem es die Formen smtlicher Wortgattungen in alt-, mitteler ^"hochdeutscher Gestalt vorfhrt und so ihr geschichtliches Werden nachweist. Fr die wissenschaftliche Zuverlssigkeit der Darbietungen brgt die Tatsache, dass sie auf den Werken unserer besten Germanisten (Behaghel, Braune, Paul, Wilmanns u. a. m.) fussen. Als ein besonderes Verdienst des Buches drfte hervorgehoben werden, dass es seinen. Stoff gemeinverstndlich im besten Sinn des Wortes behandelt. Fr Lehramtskandidaten, Lehrer der > olks- und Mittelschulen, Zglinge der hheren Lehranstalten, endlich fr alle Gebildeten, denen daran liegt einen klaren Einblick in das Werden und Wesen unserer Muttersprache zu gewinnen, drfte sich das Buch vorzglich eignen. 3 beziehen dnrch alle Buchhandlungen.

8. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 23

1909 - Bamberg : Buchner
Das Zeitalter des reinen Soldatenkaisertums. 23 reich, aber unruhig, verwirrend, die klassische Ruhe und Sammlung fehlt. Die Rede wird unsicherer, weil gesucht und geziert, und Prosa und Poesie geraten durch-einander. berreichtum und Verarmung in den Formen gehen nebeneinander her-Auf gelehrte Bildung wird jetzt ein Hauptwert gelegt: Rechtswissenschaft, Sprach-Wissenschaft und Geschichtswissenschaft blhen. Aber die Kluft zwischen den Ge-bildeten und der Masse wird immer breiter. Das Nationale wird mehr und mehr abgestreift, auch auf dem Gebiet der bildenden Knste, die namentlich seit Hadrian und unter dem erneuten Einflu der griechischen Bildung gleichfalls den Welt-brgerlichen Charakter annehmen. Hervorragende Vertreter der silbernen Latinitt" waren der Plinins (Naturgeschichte); Ouintilin (Rhetorik); Tacitns, der letzte rmische Klassiker; er schrieb auer einer Kaisergeschichte" auch der Land und Leute in Germanien", genauer Westfalen; Sneton (Kaiserbiograph); der jngere Plinius (Briefwechsel mit Trajan); Gajus, der berhmte Jurist unter Hadrian; und endlich der Dichter Iuvenil, der mit den Lastern und Gebrechen seiner Zeitgenossen schonungslos ins Gericht geht und uns zeigt, wie die innere und uere Gre der guten Kaiser nicht blenden darf, sondern da auch ihre Regentenweisheit und ihr Wohlwollen bei den tiefen Schden dieses alternden Ge-schlechts nichts mehr auszurichten vermochten. Kapitel 33. Das Zeitalter des reinen Soldatenkaisertums. (3. Jahrhundert.) i. Mit Septimius Severus (193211) beginnt ein neuer Abschnitt 193 der rmischen Kaisergeschichte. Er und namentlich sein Sohn Caracalla machen wahr, was man bisher wohl gedacht, aber nicht getan hatte: sie nehmen dem Senat das Recht der Kaiserwahl und bertragen es ausschlielich auf das stehende Heer. Sodann bringen sie die universalen Absichten ihrer nchsten Vorgnger zum endgltigen Abschlu, indem sie Italien verfassungsmig auf dieselbe Stufe stellen wie die Provinzen, den Unterschied zwischen National-rmern (Jtalikern) und Provinziellen rechtlich ausheben und smtlichen Reichsangehrigen das rmische Brgerrecht erteilen, so da es fortan nur noch einerlei Reichsbrger, also z. B. auch arabische und gyptische, syrische und griechische Rmer" (Romer, Romanen) gab. Obwohl Sever das Kaisertum ausschlielich aus die Soldaten sttzen wollte, lste er doch sofort das Prtorianerkorps auf. Schimpflich jagte der Afrikaner diese noch einzige nationalrmische Truppe aus Rom. Eine solch verwhnte und verdorbene Garde, die den Thron zuletzt noch an den Meistbietenden versteigert hatte, pate nicht in sein System. Weil er aber doch eine Garde brauchte, so bildete er eine neue, viermal so starke, nicht aus Nationalrmern (Jtalikern), sondern aus Barbaren. Das Donativ 131

9. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 145

1909 - Bamberg : Buchner
Das geistige Leben im Zeitalter der Renaissance unter Friedrich Iii. 2c. 145 die Spamer und Portugiesen sich (1494) durch das Schiedsgericht des Papstes Alexander Vi. die neuentdeckten und von ihnen noch zu entdeckenden Lnder in der Weise gesichert, da Amerika und die Inseln im Stillen Ozean den Spaniern, Afrika und Ostindien den Portugiesen gehren sollten. Doch fiel auch Brasilien (1500 von Cabral entdeckt) noch an Portugal, während die so wichtigen Gewrzinseln, obwohl von den Portugiesen zuerst erreicht, an Spanien abgetreten werden muten (das sie aber spter an Holland verlor). Noch grausamer als die Portugiesen in Indien, hausten die spanischen Kulturtrger in Amerika. Aber ihre Entdeckungen trugen da-zu bei, den Gesichtskreis der Europer zu erweitern. 3. Und um dieselbe Zeit, wo die Kenntnis von der Oberflche unseres Planeten diese Bereicherung erfuhr, bereitete sich auch die Kenntnis von seinem wahren Verhltnis zur Sonne vor. Ein Deutscher, der Dom-Herr Kopernikus (eigentlich Kppernik) zu Frauenburg (geb. 1473), kam durch seine astronomischen Studien darauf, da die bisherige, vom Altertum berkommene Ansicht, als sei die Erde der Mittelpunkt des Weltgebudes, irrig sei; da vielmehr die Erde wie die andern Planeten sich um die Sonne als den gemeinsamen Mittelpunkt drehe. Also auch hier vllige Umwlzung des mittelalterlichen Weltbegriffs und ungeahnte Aufklrung. 4. Aber noch einschneidender in das Geistesleben des Mittelalters als diese Entdeckungen, die auf die uerlichen Vorstellungen einwirkten, waren die Folgen der Wiederentdeckung der alten Welt d. h. der Wiederbelebung oder Wiedergeburt (d. i. Renaissance) des klassischen Altertums. Durch die nhere Bekanntschaft mit dem Geiste der Alten wurde das Gemt des mittelalterlichen Christen in eine andere Geistesrichtung gedrngt, und er wiederum in das Fahr-wasser jener Weltanschauung gebracht, welche keine abgeschlossene, sondern nur eine von der berzeugung des einzelnen abhngige Wahrheit d. h. kein unwandelbares Gebot, sondern nur wandelbare Gesetze anerkannte und zwar nicht allein auf dem Gebiet des Wissens, sondern auch auf dem des Glaubens; welche die Weltflucht ablehnte und nur die Freude an der Welt und am Menschen-tum gelten lie. An die Stelle der kirchlichen Ausfassung und ihrer unfehlbar gltigen Lehre trat das freie Denken als eine Frucht des klassischen Geistes. Die einzelne Persnlichkeit stellt sich in den Mittelpunkt; der Mensch, und nicht mehr soll nur die Kirche das Ma der Dinge sein (Subjektivismus, Jndi-vidualismus, Liberalismus). Die Menschen sollen ferner nicht mehr ein-geteilt werden in Priester und Laien, sondern in gute und schlechte. Und weil diese erneuerte Weltanschauung des klassischen Altertums zwischen Mensch und Priester keinen Unterschied kannte, sondern Priester und Laien 053 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. Z.teil. 10

10. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 147

1909 - Bamberg : Buchner
Das geistige Leben im Zeitalter der Renaissance unter Friedrich Iii. zc. 147 pflegt, erzeugte das erste Wiedersehen nach so langer, langer Trennung einen frmlichen Enthusiasmus (Freudenrausch). Ein Sammeleifer be-mchtigte sich der Literaturfreunde in Italien, wie er seitdem nicht mehr erlebt worden ist. Man durchstberte diesseits und jenseits der Alpen alle Klosterbibliotheken nach alten Handschriften und erstand um riesige Summen von den Byzantinern Abschriften der griechischen Klassiker und des Neuen Testaments. Schlielich hatte man fast alle verlorenen literarischen Schtze der Alten wieder beisammen, und bald lernte man aus ihnen wieder, was klassisches Denken und richtiges, schnes Latein und Griechisch sei. Hiebei zeichneten sich die Italiener vor allen aus, und sie sind es auch gewesen, welche in der ersten Begeisterung aus Christen Heiden wurden und Sokrates und Plato auf eine Stufe mit Christus stellten; alles, was mit der christlichen Kirche zusammenhing, zu besptteln anfingen; mit ihrem Unglauben prahlten; uerlich aber sich der Kirche willig unterwarfen. Erasmus, ein deutscher Humanist ersten Rangs, schreibt der diese Art von Huma-nisten: Ich habe zu Rom mit eigenen Ohren gehrt, wie einige mit ab-scheulichen Lsterungen auf Christum und die Apostel losfuhren, und das in Gegenwart vieler, und ohne getadelt zu werden. In Rom steht das Heidentum gewisser Männer in Blte, die es sr viel schimpflicher halten, nicht Ciceronianer zu heien, denn als Ketzer gescholten zu werden." 6. Anders in Deutschland, wohin der Humanismus der die Alpen kam, und wo er namentlich auch an Kaiser Maximilian einen Gnner fand*. Die Hauptvertreter des Humanismus in Deutschland nmlich stellten ihre schne Wissenschast nicht in einen Gegensatz zur Kirche, sondern in ihren Dienst. Sie wollten durch den Humanismus die Kirche und das Unter-richtswesen reformieren und die Liebe zum Vaterland mchtig erhalten, und fanden hierin bei Fürsten* und Stdten3 krftige Untersttzung. Nur die Universitten, die ihrer Verfassung nach unter dem Einflu der Kirche 1 Denn ihm rhmt man nach: Er hat die Barbarei aus Deutschland ver-trieben und Wissenschaft und Kunst zur Blte gebracht." 2 Als solche Fürsten sind auer dem Kaiser Maximilian erwhnenswert der Graf Eberhard im Bart von Wirtemberg, Grnder der Universitt Tbingen (1477); Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, Grnder der Universitt Wittenberg (1502); Kurfürst Joachim von Brandenburg, Grnder der Universitt Frankfurt a. d. O. (1506), und der Kurfürst Alb recht von Mainz, der stets Gelehrte an seinen Hof zog. 3 Dies waren namentlich durch Handel und Kunstflei reichgewordene Städte tote Basel, Straburg, Augsburg, Nrnberg, Erfurt. Aber auch andere Städte errichteten seit dem Anfang des 13. Jahrhunderts eigene Ratsschulen, so da die Reformation schon eine Reihe gut entwickelter Anstalten vorfand. 255
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TM Hauptwörter (200)200

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