Inder.
9
Beschäftigungen nur von fest stehenden, unabänderlichen Regeln abhängig.
Die Gelehrten, die alten Traditionen und hergebrachten Gewohnheiten
in ihrem Gedächtnisse bewahrend, beaufsichtigen das Bücherwesen und
leiten neben dem Kaiser die oberste Reichsverwaltung.
Confu-tse (Confucius), der eigentliche Gründer der chinesischen
Litteratur, gegen 500 v. Ch. G. sammelte und ordnete die litterarischen
Ueberlieferungen seiner Vorzeit; seine Hauptwerke: der Tschu-king
erläutert in einer Menge von Reden und Denksprüchen, aus alten
Werken zusammen getragen, die Grundsätze des chinesischen Staats-
rechts; und der Tschu-king ist eine Sammlung von dreihundert
Gedichten.
Nach den Lehren des Confu-tse bestand die Religion der Chinesen
nur in der Ausübung äußerer moralischer Pflichten, und berücksichtigte
lediglich den materiellen Zustand der menschlichen Gesellschaft.
Uebrigens hatten die Chinesen schon in der Urzeit Bauwerke von
Backsteinen und Ziegel, die sie auf eigne Weise zu brennen und zu
glasiren verstanden; schon frühe Arbeiten in Wolle und Baumwolle,
Stoffe, gewirkt von Seide und Gold; auch eine Art Silben- oder
Bilderschrift auf Täfelchen von Bambu; — Erfindung des Papiers gegen
150 v. Ch. G.
§. 8.
Inder.
Eine eigentliche Geschichte der Inder ist wegen unserer
noch unzureichenden Bekanntschaft mit ihrer Litteratur und deren
verschiedenartigen chronologischen Systemen unmöglich. Deut-
liche Spuren einer sehr frühen Cultur offenbaren sich indessen
in dem, was wir kennen, sowie die Mythen von den Zügen
des Herakles, Bakchos, Sesostris und der Semiramis auf
fremde Einfälle in das indische Land schon in der Urzeit Hin-
weisen ; und später machen die Perser unter Kyros und
Kambyses, besonders aber Alexander und Seleukos Nikator,
glückliche Eroberungen auf indischem Gebiete.
Das Land der Inder zerfiel in viele kleine Staaten, deren Fürsten
mehr oder weniger von einander abhängig waren. Den weltlichen Ober»
Häuptern zur Seite standen die Priester oder Bramanen, welche ihnen
ihre Weihe gaben, und so die Vergötterung derselben bewirkten. Ein-
zelne Beamte standen den Städten und ihren Gewerben, den Flüssen,
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Seleukos_Nikator
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Karls Friedrich_Hi Friedrich Johann_Guttenberg Johann Johann Johann Peter_Sch_off Guttenberg Barthvld_Schwarz Georg_Frunds» Christoph_Colnmbus Ferdinand Ferdinand Jsabella
Extrahierte Ortsnamen: Karls Augsburg Frankfurt Strafiburg Erfurt Avignon Mainz Mainz Freiburg Marimilian Cuba Hispaniola Jamaica Trinidad Spanien Valladolid
112
Mittlere deutsche Geschichte.
Die Macht der Großen wird durch Karl beschränkt, Duces ver-
mindert, Grafen vermehrt (an der Spitze der Gauen, mit der Leitung
des Kriegs- und Gerichtswesens), — Hissl (jährlich vier
Scndtage). Nationalversammlungen der Vornehmeren im Frühjahre und
Herbste. Karl's Capitularien. Druck der Heeresfolge für die Freien;
daher vermehrte Vasallen und Leibeigene. Karl's Reichspalaste: zu
Nimwegen, Frankfurt, vorzüglich zu Ingelheim und Aachen. Dis-
thümer, die er stiftete: zu Osnabrück, Werden, Bremen, Paderborn,
Minden rc. Ludwig der Fromme gründet das Erzbisthum zu Hamburg.
Auch der Feldbau (La^it. llc viliis), die Handwer ke und Künste
(Rheinbrücke zu Mainz), Bergwerke, der Handel (Handelsplätze
zu Magdeburg, Erfurt, Regensburg re. Jahrmärkte zu Speier, Mainz,
Trier re.), und vorzüglich die Wissenschaften werde» durch Karl
gehoben und gefördert, unterstützt von seinem Freunde und Lehrer
Alb in Alkuin aus 2)ork in Britannien seit 795, und von Egin-
hard vom Odenwalde, seinem Eeheimschreiber (dessen vit» Caroü
maguí); daher seine Kloster - und Dvmschulen zu 8ui880„s, Lyon, Metz,
Osnabrück, Fulda rc., seine Hofakademie, seine fränkische Sprachlehre,
Sammlung altdeutscher Gedichte, die sein Sohn wieder unterdrückt rc.
I!. Mittlere deutsche Geschichte, bis Karl V. 1519.
I. Don der Entstehung des deutschen Reichs bis
Rudolf von Habsburg, von 843 bi 6 1273.
* Das deutsche Reich entwickelt sich zu einem erblichen
W a h l r e i ch e. Die von den Chur fürsten gewählten u n &
gewöhnlich zu Aachen gekrönten Könige empfangen ihre
Krönung als Kaiser von dem P a b st e, und ihre Züge n a ch
Italien sind es vorzüglich, welche dem deutschen Reiche
seine edelsten Kräfte rauben und seine freiere Entwicke-
lung gewaltsam hemmen. — Das Lehenwesen bildet sich
vollkommen ans, und der ritterliche Sinn führt zu den
Kreuzzügen.
1. Regenten aus dem Geschlechte der Karo-
linger, von 843—911.
* Wiederholte Kämpfe gegen einbreche ude Nor Män-
ner, Slaven und Ungarn, Zwistigkeiten in den Herrscher-
Familien selbst, Verwirrungen durch die Anmaßungen der
Großen im Innern begleiten den seiner Auflösung ent-
gegen eilenden karolingischen Stamm. Die Herzoge tre-
ten in ihrer früheren Macht wieder hervor.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Ludwig Ludwig Karl Karl Metz Karl_V. Karl_V. Rudolf_von_Habsburg Rudolf
u e b e r s i ch t.
L
Gipfel seiner Seemacht, und was es durch die Entstehung des nord.
amerikanischen Freistaates (Washington) verliert, gewinnt es wieder
durch die Gründung seiner Herrschaft in Ostindien.
5. Fünfte Periode, von 1789—1815, zu dem zweiten
Pariser Frieden.
Zeitalter der französischen Revolution und
Napoleones. Europa's schmachvolle Erniedrigung und
freudige Erhebung.
* Die auf blutigen Wegen sich bildende französische Republik sucht
ihre Staat umwälzenden Grundsätze weiter zu verbreiten, und tritt in
wilder Begeisterung mit dem übrigen Europa in einen verzweifelten
Kampf. Neue Republiken werden gegründet, und rasch schwingt sich
Napoleon, von ungebändigter Eroberungssucht getrieben, unter kurz
hinter einander sich drängenden Siegen zum erblichen Kaiser der Fran-
zosen empor. Neue Königreiche gründet und verschenkt er au seine
Familie; dem deutschen Kaiserthum gibt er im Frieden zu Preßburg seine
Auflösung, beraubt, als Protector des Rheinbundes, Preussen im Ver-
trage zu Tilsit der Hälfte seiner Herrschaft, und nachdem er im Frieden
zu Wien Oesterreich abermals gedemüthigt, und auf der höchsten Stufe
seiner Gewalt, keine äußeren Schranken mehr anerkennend, im verblen-
deten Trotze bis nach Moskau hingestürmt, da wendet sich plötzlich sein
günstiges Geschick. Der jammervolle Rückzug aus Rußland mahnt ver-
gebens sein betäubtes Gewissen, und in den Ebenen von Leipzig wird '
seine Macht völlig gebrochen. Im ersten Frieden zu Paris weisen ihm
siegreich die verbündeten Herrscher die Insel Elba zum Wohnsitze an.
Aber schon im folgenden Jahre erscheint er wieder auf französischem
Boden; im Siegesfluge sammeln sich seine alten Schaaren um seine
Adler, und bei Waterloo muß er abermals erfahren, was die vereinten
Kräfte der Verbündeten gegen ihn vermögen. Paris öffnet den Siegern
seine Thore. Der geächtete Napoleon wird nach Helena verwiesen, und
der zweite Pariser Frieden stellt die Ruhe in Europa einigermaßen
wieder her. Es beginnt das Zeitalter des heiligen Bundes.
§. 2.
Urstämme der Menschen in ihrer gegenseitigen Verbreitung.
Nach der mosaischen Schöpfungsgeschichte wird das Men-
schengeschlecht von einem einzigen Menschenpaare abgeleitet.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Helena
Extrahierte Ortsnamen: Washington Ostindien Europa Fran- Preussen Wien_Oesterreich Moskau Leipzig Paris Elba Paris Europa
10
Inder.
Heerstraßen, dem Kriegswesen rc. vor. Die ganze Nation theilte sich in
vier abgeschlossene Hauptkasten mit vielen Unterabtheilungen: die der
Bramanen (Priester), der Tschetris oder Ketri (Krieger), der
Wayshyas (Acker- und Handelsleute) und der Sudras (Hand-
werker, Dienende). Die Priester wußten die Lehre des dunkeln Pan-
theismus zum National-Götterdienste zu erheben, und sich als Diener
der Götzen mit dem unverletzlichen Scheine der Heiligkeit zu umhüllen.
Auf diese Weise gingen nicht allein Künste und Litteratur von ihnen
aus, sondern sie hatten auch die Gewalt der Gesetzgebung in Händen,
und leiteten somit den ganzen Mechanismus des indischen Staatsgebändes.
Die älteste Religion war der Brahmaismus, die Verehrung
Drahma's (Erde?), des höchsten Wesens, welches aus sich selbst die
Welt erschaffen; später zuerst im nördlichen Indien die Verehrung
Schiwa's (Feuer), und im südlichen die des Wischnu (Luft und
Wasser), welche drei Gottheiten allmälig als Ausflüsse eines einigen
höchsten Wesens gedacht wurden; — außerdem zahllose Untergötter.
Aus dem Wischnu - Dienste ging der Buddhaismus hervor, welcher
ein höchstes, unveränderliches Wesen, sowie eine Vergeltung nach dem
Tode verkündete, und allen Kasten die Priesterwürde zugänglich machte.
Von den Künsten vorzüglich frühe schon Baukunst und Webe-
kunst. Handel durch den Reichthum der Landesproducte blühend und
allgemein.
Die Litteratur ist reich an Schriften. Die vier Hauptklassen
sind: die Vedas (Religions-Urkunden), Upa vedas (Erläuterungen
der Vedas re.), Puranas (Theogonien rc.) und die Gesetze des
M eint (des ersten Sterblichen).
Die alte klassische Sprache der Inder war das seit dem fünften
Jahrhundert nach Chr. Geb. ausgestorbene Sanscrit, eine Schwester
der Zendsprache.
§. 6.
Biblische und im Besonderen Israelitische
Geschichte.
I. Von Adam bis Noah, von 4000 bis 2300 I. v. Ch. G.
* Der Mensch, ge leitet von der unsichtbaren Hand
der Gottheit, tritt allmälig aus dem rohen Naturzu-
stände über zum freien Gebrauche seiner Vernunft. Die
Bekanntschaft mit den ihn u m g e b e n d e n T h i e r e n führt
ihn zum Hirten- und N o m a d e n - L e b e n.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Israeliten.
19
Herodes der Gr. als König im Besitze von ganz Judäa, 37.
gewinnt den Antonius sowie den Augustus, veranlaßt durch
Grausamkeiten und Anhänglichkeit an die Römer Verschwö-
rungen und Unruhen, mordet seine in Rom erzogenen Söhne
Alexander und Aristobulus, stirbt, nachdem in seinem vorletzten
Jahre Christus geboren worden. Seine Söhne: Archelaus,
Philippus und Antipas theilen sich als Tetrarchen und Ethnar-
chen in das Land; aber Archelans, durch Tyranneien verhaßt,
wird von Augustus nach Vienna verwiesen, sein Land
römische Provinz zu Syrien unter Procuratoren (Pontius
Pilatus 27—36 n. Ch. G. wegen Grausamkeiten verwiesen). n.c.g.
Philippus stirbt; sein Land fällt an Syrien, später an 34.
Agrippa I., einen Enkel des Herodcs (von Aristobulus),
der nach der Verweisung des herrschsüchtigen Antipas als 41.
König ganz Palästina erhält, aber schon 44 n. Ch. stirbt,
worauf das Ganze als römische Provinz unter Procu-
ratoren mit Syrien vereint.
Unter Agrippa Ii. (König) bricht der Unwille der ^Z?'
Juden in allgemeine Empörung gegen die Römer aus. Fl.
Vcspasianus, von Nero gesandt, bezwingt Galiläa, und sein
Sohn Titus belagert, erobert und zerstört das in Parteien
zerrissene, unglückliche Jerusalem; die jüdischen Länder ver- 70.
kauft. Wiederholte Empörungen der zurückbleibenden Juden—
Aelia Capitolina an Jerusalem's Stelle durch Adrianus; erst 133.
der tapfere Feldherr Julius Severus unterwirft das Ganze
nach dreijährigem verzweifeltem Kampfe; darauf die Juden in
alle Welt hin zerstreut.
Nach dem Erile die hebräische Sprache mit Chaldaismen gemischt;
die Poesie unbedeutend. Propheten treten nicht mehr auf; Maleachi
seit 450 v. Ch. der letzte. — Nach Jerusalem's Zerstörung bilden sich
allmälig mehre gelehrte Schulen unter den Juden, die sich mit Sammeln
der mündlich überlieferten Gesetze und der Erklärung derselben beschäf-
tigen; daher der Talmud mit der Mischnah und Gemarah. Fl.
Josephos, Pharisäer aus Jerusalem, von Vespaslsnu« in Galiläa
gefangen genommen, hat in griechischer Sprache den jüdischen Krieg und
die jüdischen Antiquitäten beschrieben.
2*
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Antonius Augustus Alexander Alexander Christus Augustus Augustus Pontius
Pilatus Agrippa_I. Palästina Agrippa Galiläa Titus Aelia_Capitolina Adrianus Julius_Severus Josephos
Extrahierte Ortsnamen: Judäa Rom Syrien Syrien Syrien Jerusalem Jerusalem Galiläa
64 Griechenland. Alexander der Gr. Gramkos.
v.c.t. Die Philosophie erhalt ihre wissenschaftliche Begründung durch
Platon, und die Beredtsamkeit erreicht ihre höchste Blüthe durch
Ae sch in es, vorzüglich aber durch Demosthenes.
Vi. Don Alexander dem Großen bis zum Unter gange
Korinth's durch die Römer, von 336 bis 146 v. Ch. G.
von Ol. 111,1 bis Ol. 158,3.
* Griechenland hat seine Selbstständigkeit verloren.
Macedonisches Zeitalter. Tyrannen erheben sich allmä-
lig. Erst mit dem späteren Sinken der macedonischen
Macht ringen sich einzelne griechische Staaten auf kurze
Zeit zur Freiheit wieder e m p o r; sie finden aber k e inen
Anklang im Gesammtvolke, und müssen dem mächtigen
Einflüsse der Römer für immer unterliegen.
'1. Feldzüge und Eroberungen Alexanders des
Gr. bis zu seinem Tode, — 323 v. Ch. G.
* Die edlen Absichten, welche Alexander im Anfänge
seiner Eroberungen gehabt haben mag, nämlich griechische
Cu ltur zu verbreiten, und Asien enger mi t E ur opa zu
verbinden, bleiben größtentheils unerfüllt; das unge-
wöhnliche Glück, welches ihn überall hin begleitete, gab
seinem Charakter eine verderbliche Richtung, nni> ließ
seinen besseren Willen in eitler Selbstsucht und Ueppig-
keit untergehen. Mit seinem Tode stürzt das lockere Ge-
bände seines ungeheueren Reiches zusammen.
Alexander der Gr., durch Aristoteles gebildet, sichert
seinen Thron, und laßt sich zu Korinth von den schnell gede-
müthigten Griechen zum Feldherrn gegen die Perser erklären
(Diogenes); er bezwingt die empörten Völker bis zur Donau
335. hin, eilt zurück, zerstört das abtrünnige Theben und zeigt
sich huldvoll gegen die erschreckten Athenaer (Demosthenes).
Nachdem er in Aega seine Anordnungen getroffen (Antipatros
bleibt zurück), setzt er über den Hellespont, schlägt die per-
334. sischen Feldherrn am Granikos (seine Rettung durch Klei-
tos), erobert Sardes in Lydien, Ephesos, Miletos, Hali-
karnassos, zieht, während Parmenion von Sardes in das
Innere dringt, durch Lykien, Pamphylien und Peisidien nach
Phrygien (Gordion); von hier, mit Parmenion vereint, eilt
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexander Alexander Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Griechenland Griechenland Asien Donau Theben Aega Sardes Lydien Ephesos Sardes Lykien Pamphylien
Macédonien.
35
Griechen ziehen sich unter Tenophon siegreich zurück. Innerev.c.g.
Zwietracht der Griechen rettet das persische Reich vor dem
weiteren Vordringen des spartanischen Agesilaos. Arta-
rerres in. (Ochos) zeigt sich als blutgieriger Tyrann gegen
seine Verwandten, unterdrückt durch Verrath eine Empörung
Phöniciens, Cypcrns und Aegyptens und stirbt vergiftet durch
Bagoas. Zerrüttung im Innern des Reiches immer größer,
bis es unter Dareios Iii. (Kodomannvs) durch
Alerander von Macédonien mit den drei Hauptschlachten,
am Granitos, beijssos und bei Arb ela seine gänzliche 330.
Auflösung erhält.
Die Religion der Perser war von den Medern entlehnt und
durch Zoroaster gegen 620 v. Ch. G. in dem Zend-Avesta zu
einem Systeme ausgebildet worden: Das Urprinzip aller Wesen erzeugte
den Ormuzd, die Quelle alles Guten, und den Ahriman, die
Quelle alles Bösen; beide beherrschen, sich einander bekämpfend, die auf
12000 Jahre begränzte Zeit rc. Die Sonne, der Mond, die Erde,
das Feuer, Wasser und die Winde sind die reinen Sinnbilder des
Ormuzd.
Der despotische König hatte eine Leibwache von 10000 Mann (die
Unsterblichen); sein Hoflager wanderte nach dem Wechsel der Jahres-
zeiten von einer Residenz zur andern, seit Dareios gewöhnlich zu Susa,
seltener zu Babylon oder Agbatana; die tägliche Unterhaltung desselben
war den Satrapien angewiesen. Zu Perse polis waren die Gräber
der Könige, und zu Pasargadä die königlichen Schätze mit dem Grabe
des Kyros.
In den Wissenschaften machten die Perser kaum einige Fort-
schritte in Astronomie, Mathematik, Baukunde und Philosophie. Reichs-
annalen durch die königlichen Schreiber.
§. 16.
Macédonien.
Das macedonische Reich hat nach seiner eigentlichen Grün-
dung durch Perdikkas I. 729 v. Ch. G. eine Reihe von
Königen, welche mit ihren benachbarten Völkern, vorzüglich
den Thrakern und Illyriern, sowie mit den immer weiter um
sich greifenden Athenäern und verschiedenen Usurpatoren in
3*
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König]]
Philopö m e n. K o v t n t h zerstört. 6 9
v.ñ.n,
ihn Quincdus Flamininus t>ci Kyuoskephalä schlägt (.Frieden), 15)8.
und darauf die Griechen bei den isthmischen Spielen für frei
erklärt; auch Rabis, Tyrann von Sparta, wird bezwungen,
und die Aetolier, die sich an Antiochos von Syrien anschließen,
u'.üssen, nach harter Behandlung (ihre Vornehmsten nach Rom)
und wiederholten Verlusten, die Römer um Frieden bitten,-— 189.
Ende des ätolischen Bundes.
Philopömen sucht den achäischen Bund wieder zu heben,
züchtigt das in sich selbst zerrüttete Sparta, und fällt, während 168.
die Römer absichtlich zögern, gegen den messenischcn Tyrannen
Deinokrates, als der letzte der Griechen. Lykortas rächt ihn
(Polybws). 3nncrcr Zwiespalt im Bunde. Erneuter Streit
mit Sparta. Die Römer, welche indessen Maccdonien tribut-
bar gemacht ( Perseus bei P y d n a geschlagen ), erregen i«. 3.
durch ihre Tyranneien gegen Achäer und Aetolier von neuem
Empörungen. Die Achäer bedrängen die Spartaner, beachten
nicht die römischen Vermittlungen, und so werden sie von
Metellus unter ihrem Strategos Kritolaos in Phokis ge-
schlagen, und unter Dia ob auf dem korinthischen Isthwos
von Mummius zerstreut, — Korinth erobert, zerstört. 146
Griechenland als Achara römische Provinz, — Oligar-
chien.
In der Philosophie bilden sich, von Aristoteles angeregt,
verschiedene Schulen: die periparctische, die epikurische, stoische :c. Die
Mathematik ivird durch Enkleides, und die Geographie durch Er«:
r o st h e n e s, später durch Klandios P r o l e in a o s zum Systeme einer
Wissenschaft erhoben. Die Geschichte gewinnt durch Alexander'-
Feldzüge an Umfang, und erhält an Polybios einen kritischen Bear-
beiter; sowie in den bildenden Künsten Lysippos als Erzgießer und
Apelles als Maler sich auszeichnen--').
*) Die Fortsetzung der griechischen Geschichte bildet, bis zum
Erscheinen der Türken 0453), zunächst einen unbedeutenden Zweig der
römischen Geschichte, und schließt sich dann, seit Theodosins dem Großen
an die des lateinischen und griechischen Kaiserthums an; sie findet daher
wohl am zweckmäßigsten dort ihre Entwickelung. — Für die aus
Alexanders Monarchie hervorgegangencn Reiche legen wir eine synchro-
nistische Uebersi'cht bei (denn das Nähere derselben gehört nicht hierher).
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Quincdus_Flamininus_t>ci_Kyuoskephalä Deinokrates Metellus Kritolaos Aristoteles Polybios Alexanders
t
61
Hülfstruppen unter Alexander Farnese. Die Versöhnung der
Parteien tritt erst allmählich nach seinem Uebertritt zu der katho-
lischen Kirche (1593) ein, welchem 1595 die Lossprechung vom
Bann durch den Pabst und die Unterwerfung des Herzogs von
Mayenne folgte.
Der Friede zu Vervins nach einem dreijährigen Kriege 1593
mit Spaniel) sicherte dein Staat die Unabhängigkeit von deni
Nachbarlande; das Edict von Nantes 1598 versöhnt die
religiösen Parteien, indem es die katholische Kirche als Landes-
kirche bestehen läßt, den Hugenotten aber freie Religionsübung
außerhalb der meisten großen Städte, Zutritt zu den Aemtern,
Theilnahme an den höchsten Gerichtshöfen (Parlamenten) bei
Streitsachen zwischen Katholiken mtb Reformierten zusichert.
B. Herstellung der Staatseinheit und Hebung der Macht
Frankreichs.
Drei große Vorläufer hatte Ludwig Xiv in diesem Jahr-
hundert für seine politischen Bestrebungen:
1. Heinrich Iv besiegte, nachdem er den Religions- und
Bürgerkrieg beendigt, alle ferneren Angriffe des hohen Adels
gegen die Krone; führte unter seines Ministers Sully Beirath
eine geordnete Verwaltung ein; entwickelte den Wohlstand des
Landes in Ackerbau, Handel, Seefahrt; hob Frankreichs Macht
nach Außen um ein Bedeutendes und war eben im Begriff, durch
Einmischung in den Cleveschen Erbfolgestreit den Kampf gegen
Spanien und Oesterreich in Deutschland und Italien wieder auf-
zunehmen, als er durch Ravaillac 1610 ermordet wurde —ißio
seit Jahrhunderten Frankreichs größter König.
2. Richelieu von 1624 — 1642 leitender Staatsminister
unter dem sittlich würdigen, aber schwachen und kränklichen
Ludwig Xiii (1610—1643); Frankreichs größter Staatsmann
im siebzehnten Jahrhundert.
Jean Armand du Plessiö, Cardinal°H erzog von Richelieu,
geboren 1585, ursprünglich zur militärischen Laufbahn bestimmt, widmet sich
dann dem geistlichen Stande, wird noch vor dem canonischen Alter Bischof von
Lu^on, durch die Königin-Mutter Maria von Medici gehoben; von dem iuugen
König 1624 an die Spitze des Staatsraths berufen, und von ihm, auch nach-
dem ihn seine Mutter 1631 wieder zu stürzen suchte, in dieser Stellung geschützt.
Seine Politik, nach Innen: Streben nach der unbe-
schränkten Einheit der Königs- und Regierungsgewalt; — nach
Außen: Kampf gegen Oesterreich und Spanien. Daher einer-
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Extrahierte Personennamen: Alexander_Farnese Alexander Ludwig_Xiv Ludwig Heinrich_Iv Heinrich Sully_Beirath Richelieu Ludwig_Xiii Ludwig Jean_Armand_du_Plessiö Richelieu Maria_von_Medici Maria