203
\vm er unter Thränen seine Unschuld Letheuerk. Jugurtha zeigte sich
zwar anfangs gnädig, ließ aber bald Vomilkar, Nabdalsa und andere
Mitverschworene hinrichten, und hatte seitdem, aus Furcht vor Meuchel-
mord, weder Tag noch Nacht Ruhe und benahm sich oft wie ein
Wahnsinniger.
Marius war inzwischen mit Erlaubniß des Metellus nach Rom
gereist, hatte dort im Jahr 107 als ein Emporkömmling das Consulat
mit dem Oberbefehl im numidifchen Kriege erhalten und bildete, nach
einer neuen Weise, seine Legionen aus unbesteuerten und geringen
Leuten, die ans Beutelust ihm haufenweis zuliefen. Mit diesen schiffte
er nach Afrika und übernahm des Metellus Heer, der voll Unmuth,
ohne seinen Nachfolger gesehen zu haben, Afrika verließ. In Rom
wurde er jedoch wider Erwarten gut ausgenommen und erhielt den
Ehrennamen Numidicus.
Schon vor des Marius Ankunft hatte Metellus seinen Gegner
nach der Einnahme der Stadt Thala genothigt, Numidien zu verlassen
und nach Mauretanien zu seinem Schwiegervater Bocchus sich zu
fiüchten, der sich mit ihm nun vereinigte. Den Feldzug eroffnete
Marius mit der Eroberung und Zerstörung der in einer Wüste gele-
genen festen Stadt Capsa. Hierauf zog er gegen eine kleine Festung,
die auf einem hohen, mitten in der Ebene gelegenen Felsen erbaut
war und nur einen einzigen engen Zugang hatte, nicht weit vom
Flusse Mulucha, der Numidien von Mauretanien trennte. Schon hatte
Marius bei wiederholten Angriffen gegen diese Felsenburg viele Men-
schen verloren und wollte daher das Unternehmen aufgeben, als ein
Ligurier, ein gemeiner Soldat von den Hülfs -Cohorten, auf der von
den Belagerern abgekehrten Seite der Burg eßbare Schnecken bemerkte
und beim Sammeln derselben immer höher stieg und endlich die Spitze
des Berges erreichte. Hier war zufällig eine große Eiche zwischen den
Klippen hervorgewachsen, die ihre Aeste weit ausstreckte. Theils auf
diesen Aesten, theils auf den Felsenspitzen schwingt sich der Ligurier
nach oben und erspähet unbemerkt den Umfang der Festung. Darauf
berichtet er sein Abenteuer dem Marius und bietet sich zum Führer an.
(Siehe die Abbildung Ix- 50.)
Während Marius von der einen Seite einen heftigen Angriff auf
die Numidier machte, die sich mit aller Anstrengung wehrten, ließ er
einige kühne und behende Trompeter und Hornbläser mit dem Ligurier
die Felsen von der andern Seite erklimmen, die Belagerten durch plötz-
lichen Trompetenschall von hinten her in Schrecken zu setzen, und
machte sich so zum Meister der Veste, welche des Königs Schatze enthielt.
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff]]
Extrahierte Personennamen: Letheuerk Marius Marius Marius_Ankunft Marius Bocchus Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius
Extrahierte Ortsnamen: Nabdalsa Rom Afrika Afrika Rom Numidien Mauretanien Capsa Mauretanien
266
auf die Republik die Schmach des verletzten Völkerrechts falle. Wie
ganz anders würde Roms Schicksal sich gestaltet haben, hatte der treu-
lose Casar in den Händen der Barbaren seine Laufbahn geendet!
Bei den Sigambrern auf dem rechten Rheinufer hatten die Tenchterer
und Usi'peten, die dem Gemetzel entkommen waren, Schutz und Aufnahme
gefunden. Die Verweigerung der Auslieferung und die Einladung der
Ubier, die damals auf dem rechten Rheinufer zwischen der Sieg und
der Lahn wohnten, bestimmten den ehrgeizigen Casar, über den Rhein
zu gehen, was vor ihm noch kein Römer gethan hatte. Er ging über
die Mosel und bauete, wahrscheinlich in der Gegend von Neuwied oder
zwischen Coblenz und Andernach, binnen zehn Tagen eine Pfahlbrücke
über den Rhein, betrat im Lande der Ubier zuerst den Boden unseres
Vaterlandes und zog gegen die Sigambrer (Anwohner der Sieg?),
die sich aber landeinwärts in ihre Waldungen zurückgezogeu hatten.
Nachdem Casar achtzehn Tage auf deutschem Boden verweilt, Dörfer
verbrannt und die Feldfrüchte abgeschnitten hatte, ging er nach Gallien
zurück und ließ die Brücke abbrccheu.
Den noch übrigen Theil des Sommers benutzte Cäsar zu einer
Landung in Britannien, weil von dorther den Galliern Hülfstruppen
geschickt worden waren. Im Lande der Moriner', in den Häfen Ges-
soriacum, j. Boulogne, und Jccius Portus, vielleicht j. Wissant oder
Calais, zog er zwei Legionen zusammen und eine Flotte von achtzig
Transportschiffen. Einige brittische Stämme schickten, auf die Nach-
richt von dieser Rüstung, Gesandte an Cäsar und erboten sich zur
Unterwerfung unter seinen Schutz. Noch hatte kein Römer die Insel
betreten, die seit der Zerstörung des phönicischen und karthagischen
Handels so in Vergessenheit gerathen war, daß viele sie für ein Fabel-
laud oder für eine außerhalb des Erdkreises liegende Insel hielten. Um
durch den Ruhm, das römische Reich auch außerhalb des Erdkreises
ausgebreitet und zuerst unter den Römern dahin die siegreichen Adler
getragen zu haben, sich dem Volke zu empfehlen, ließ sich Casar durch
keine Gesandtschaft abhalten. Er ging im Hafen Jccius mit den Le-
gionen an Bord, lichtete Abends zehn Uhr die Anker, und erreichte,
von Wetter und Wind begünstigt, am andern Morgen um zehn Uhr
die Küste der Insel. Die hohe und steile Küste, die mit Kriegern zu
Fuß und zu Roß, und mit Sichelwagen besetzt war, machte die Lan-
dung unmöglich. Er fuhr daher acht Millien nordwärts, wo die
Küste offen und stach war, setzte die Schiffe auf den Grund und
machte Anstalten zur Landung. Die Britten waren ihm aber gefolgt
und stellten sich hier zur Abwehr auf. Durch Wurfmaschinen, Schleu-
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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500
thümer zusammenzuscharren. In den üppigen Städten dieses Landes,
besonders in Ephesus, begann Antonius seine frühere ausschweifende
und schwelgerische Lebensweise wieder. Harfeuschläger, Flötenspieler,
Tänzer, Possenreißer und Schmeichler waren in seinem Gefolge. Um-
geben von verkleideten Bacchanten, Satyren und Waldgöttern hielt der
Sieger als Bacchus einen prächtigen Einzug in Ephesus, wo ihn das Volk
einen gütigen Bacchus, einen Vater der Freuden nannte. Als er den
asiatischen Städten eine neue Schatzung auflegte, sagte ihm ein ge-
wisser Hybreas: ,7 Wenn du in einem Jahre die Steuern zweimal
forderst, jo magst du uns auch in jedem Jahre zweimal Sommer und
Herbst machen." Von Ephesus begab er sich, um gegen die Parther
zu Felde zu ziehen, nach Cilicien und ließ hier die Kleopatra vor sich
laden, um wegen ihres Betragens sich zu rechtfertigen, indem sie den
Cassius mit ihrer Flotte unterstützt habe. Mit großen Schätzen und
Geschenken begab sich diese Königin, damals in der Blüthe ihrer Schön-
heit, geschmückt mit der feinsten Bildung, durch ihren Witz und ihre
melodische Stimme bezaubernd, zu Schiffe nach Cilicien. Auf einem
Fahrzeuge, dessen Hintertheil mit Goldblech beschlagen, die Segel von
Purpur und die Ruder mit Silber bedeckt waren, fuhr sie unter dem
Klange von Flöten, Schalmeien und Harfen den Fluß Cydnus hinauf.
Sie selbst saß unter einem aus Golde gewirkten Zelte, wie eine Venus
geschmückt; Knaben, wie Liebesgötter angethan, standen ihr zur Seite
und fächelten Kühlung zu; schone Frauen und Mädchen, wie Meer-
gottinnen und Grazien gekleidet, standen theils an den Rudern, theils
an den Schiffsseilen. Angezündetes Räncherwerk erfüllte Alles mit
dem lieblichsten Gerüche. Eine unglaubliche Menge von Zuschauern
bedeckte beide Ufer des Flusses und folgte ihr bis in die Stadt Tar-
sus, wo Antonius gerade auf dem Markte saß und Gericht hielt.
Es lief aber alles Volk hinweg, um die Ankunft der Königin mit an-
zusehen, so daß Antonius ganz allein gelassen wurde.
(Siehe die Abbildung Ns 71.)
Man sagte, die Venus komme zu Asiens Heil zum Bacchus auf ein Freuden-
fest. Antonius ließ sie zum Abendessen einladen; allein sie wünschte, ihn zuerst
bei sich zu sehen, und Antonius gehorchte - aus Artigkeit. Durch die
prachtvolle Bewirthung und reizende Unterhaltung nahm die schöne
Königin den Antonius so sehr ein, daß er seiner in Italien beschäftig-
ten Gemahlin Fulvia vergaß und ein Sklave der Aegypterin wurde.
Den parthischen Krieg gab er auf und begleitete sie nach Alerandrien,
wo er die Zeit mit Festlichkeiten und Schwelgereien verschwendete, und
in einem unmäßigen Aufwande mit der Königin wetteiferte. Die schau-
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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Extrahierte Personennamen: Antonius Hybreas Antonius Antonius Antonius Antonius Antonius Fulvia
505
übernahm Octavian; die Führung des parthischen Krieges übertrug
Antonius seinem tapfern Feldherrn Ventidius, der Syrien und Cili-
cien wieder eroberte, und nach der Besiegung des parthischen Prinzen
Pacorus im Jahr 38 zu Rom den einzigen verdienten Triumph über
die Parther feierte.
Zur Befestigung jener erneuerten Freundschaft vermahlte sich An-
tonius mit Octavians Schwester Octavia, welche als ein Muster
ihres Geschlechts gepriesen wird, damals Wittwe des Cajus Marcellus.
Weil aber Pompejus fortfuhr, Italien zu beunruhigen und durch seine
Raubschiffe das Meer unsicher zu machen, so sahen sich die Trium-
virn genothigt, auch mit ihm sich abzufinden. Am Vorgebirge Mise-
num kamen Antonius und Octavian mit Pompejus zusammen und
schlossen einen Vergleich unter den Bedingungen ab, daß Pompejus
die Inseln Sicilien, Sardinien, Corsica nebst Achaia mit proconsulari-
scher Gewalt auf fünf Jahre erhalten, dagegen das Meer von See-
räubern reinigen und eine Quantität Korn nach Rom liefern sollte.
Auch erhielt er für sein väterliches Haus in Rom, das Antonius an
sich gerissen hatte, und für andere Verluste seiner Familie als Ent-
schädigung über 3 Millionen Thlr. Mit Ausschließung der Mörder
Cäsars bewilligten die Triumvirn allen Landesflüchtigen Amnestie, freie
Rückkehr und Wiedererstattung der eiugezogenen Güter mit Ausnahme
der Mobilien. Eine große Volksmenge hatte sich an der Küste bei Misenum
und auf Schiffen versammelt und erhob ein großes Freudeugeschrei, als die
Triumvirn und Pompejus sich umarmten. Auch in Rom erregte diese
Aussöhnung großen Jubel. Hierauf luden sich diehäupter einander gegen-
seitig zu einem Gastmahle ein. Den Pompejus traf das Loos, das erste
am Bord seines Admiralschiffs anzustellen. „Hier, sprach er zum An-
tonius, sind jetzt meine Cariuä." Dies war nämlich der Name des
Stadtviertels in Rom, wo des Pompejus Haus und Gärten lagen,
die jetzt Antonius inne hatte; carina bedeutet aber auch ein Schiff.
-Als die Gäste an der Tafel lustig geworden waren, trat Menas, ein
Unterfeldherr des Pompejus, zu ihm und sagte ihm leise ins Ohr:
Willst du, daß ich die Ankerseile zerhaue und dich zum Herrn des rö-
mischen Reiches mache?" Pompejus erwiederte ihm, als er sich eine
kleine Weile besonnen hatte: „Du hättest das thun sollen, Menas,
ohne mich erst zu fragen. Jetzt laß uns mit der Gegenwart zufrieden
seyn, weil ich keinen Meineid begehen will." An den folgenden Tagen
schmauste Pompejus beim Octavian und Antonius und segelte dann
nach Sicilien zurück.
Antonius begab sich mit seinem College» nach Rom, wo er mit
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
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Extrahierte Personennamen: Antonius Cajus_Marcellus Antonius Corsica Antonius Cäsars Antonius Menas Antonius Antonius Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Syrien Rom Italien Sicilien Sardinien Rom Rom Rom Rom Sicilien Rom
511
schloß er doch durch eine Seeschlacht die Herrschaft der Welt zu er-
kämpfen, weil Kleopatra es wünschte.
Der Sommer des Jahres 32 war mit den beiderseitigen Rüstun-
gen zugebracht worden. Den Winter über hielt sich Antonius zu
Paträ, j. Patraö auf der Nordküste des Peloponnes, auf. Als im I. 31
die Schifffahrt wieder eröffnet wurde, zog Antonius seine Flotte, nach-
dem er die wichtigsten Hafenstädte an den griechischen Küsten besetzt
hatte, in dem Meerbusen von Ambracia, j. Arta, zusammen, an des-
sen Eingänge die Stadt Actium lag, während die Landarmee auf
der Küste von Akarnanien sich aufstellte. Bevor sie jedoch beisammen
war, hatte Octavian, dessen Schiffe von Tarent und Brindisi aus-
segelten, den epirotischen Ort Toryne, der Actium gerade gegenüber
lag, eingenommen und dadurch den Antonius in Furcht gesetzt. Die
witzige Kleopatra sprach ihm aber Muth ein, indem sie bemerkte:
,7was hat es weiter zu bedeuten, daß Cäsar in Toryne liegt?" Im
Griechischen bezeichnet nämlich das Wort Toryne auch einen Rühr-
löffel. Während nun Agrippa die griechischen Küstenstadte, die Anto-
nius in Besitz hatte, plünderte und ihm selbst die Zufuhr abschnitt,
besetzte Antonius mit einem Corps einen Posten bei Toryne und suchte
dem Octavian die Zufuhr abzuschneiden, mußte sich aber nach einem
unglücklichen Reitergefechte wieder nach Actium zurückziehen.
Schon war der Sommer mit diesen nichts entscheidenden Unter-
nehmungen vergangen, als der Uebertritt des Domitius und der Für-
sten Galatiens, Dejotarus und Amyntas, zum Octavian, so wie der
Mangel an Lebensmitteln den Antonius nothigten, entweder sich zu-
rückzuziehen oder eine Schlacht zu wagen. Er wählte zu seinem Ver-
derben das Letztere. Die schlechten Schiffe ließ er daher verbrennen,
die übrigen gingen mit zwei und zwanzig tausend Mann in See; auch
Octavian setzte seine Flotte in Bereitschaft. Das Meer war aber we-
gen eines heftigen Sturmes sehr ungestüm und erst am fünften Tage
— es war der zweite September des Jahres 31 — kam es zur Schlacht.
Als Octavian an diesem Tage ganz früh aus seinem Zelte trat, um
die Schiffe zu besehen, begegnete ihm ein Mensch mit einem Esel.
Auf Octavians Frage, wie er heiße, antwortete der Eselstreiber: »Ich
heiße Eutyches (Glücklich) und mein Esel Nikon (Sieger)." Dies
war ein willkommenes Omen (Vorbedeutung), und Octavian ließ hier
später zwei eherne Bildsäulen, den Mann mit dem Esel, aufrichten.
Um Mittag begann der Kampf; während des Antonius große Schiffe
wie hölzerne Bollwerke von den kleinen Schiffen Cäsars angegriffen
und mit Steinen, Speeren und Feuer beworfen wurden, erweiterte
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
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Extrahierte Personennamen: Antonius Antonius Antonius Octavian Antonius Muth Cäsar Agrippa Antonius Antonius Octavian Octavian Antonius Cäsars
5o3
sprrich waren die Worte eines alten Dichters; Ollerint, 6um metuant:
,7mag man mich hassen, wenn man mich nur fürchtet." Im Jahre
39 unternahm er nach großen Zurüstungen einen Kriegszug an den
Rhein und schlug sein Hauptquartier wahrscheinlich zu Köln oder Vetera
auf. Da gar kein Grund zum Kriege vorhanden war und keine Feinde
am rechten Ufer des Rheins sich zeigten, so schickte er einige Deutsche
aus seiner Leibwache hinüber, und ließ sie sich verbergen. Daun eilte
er auf die Nachricht von der Nahe des Feindes mit einem Theil der
Reiterei über den Rhein in einen nahen Wald und kehrte mit jenen
abgesendetcn Söldlingen, wie mit Gefangenen, in das Lager zurück.
Dann plünderte er Gallien mit beispielloser Habsucht, versteigerte die
Gerüche des kaiserlichen Hofes, die Kleider des Antonius, Augustus,
der Agrippina, und verkaufte das Eigenthum seiner verbannten Schwe-
stern. Mit 200,000 Mann zog er im I. 40 an die Küste bei Gesso-
riacum j. Boulogne, indem er nach Britannien zu schiffen vorgab.
Auf einer prächtigen Gondel fuhr er eine Strecke in's Meer, kehrte
aber bald zurück und befahl den Soldaten, Muscheln aufzulesen, da
diese dem Ocean entrissene Beute seinem Pallast und dem Kapitol ge-
bühre. Nach seiner Rückkehr hielt er wegen dieser Kriegsthaten eine
Ovation oder den kleinern Triumph. Bei Boulogne ließ er zum An-
denken seines Sieges einen hohen Leuchtthurm bauen, der erst im vo-
rigen Jahrhunderte einstürzte. Als er endlich die vornehmsten Männer
Roms zu vertilgen beschlossen hatte, kamen ihm einige Tribunen der
Garde zuvor. Cassius Chärea ermordete dieses menschliche Ungeheuer
am 24. Jan. 41. In der folgenden Nacht erstach ein Mitverschwor-
uer des Kaisers Gemahlin Cäsonia und zerschmetterte ihr Kind an der
Wand. Caligula hatte 29 Jahre gelebt und fast vier Jahre das
knechtische Rom als ein thdrichter Wütherich beherrscht.
Der Versuch des Senats, die Republik wieder herzustellen, miß-
lang, da die Prätorianer beim Durchsuchen des Kaiserpallastes den
50 jährigen Tib. Claudius, des altem Drusus Sohn und des
Germanicus Bruder, der sich während des Tumult's bei Caligula's
Ermordung aus Furcht vor einem gleichen Schicksale hinter einen Vor-
hang versteckt hatte, zum Kaiser ausriefen. Von Jugend an durch
Krankheiten an Körper und Geist geschwächt, lebte er ganz zurückge-
zogen und unbeachtet, sich vorzüglich mit Geschichte und Sprachen
beschäftigend. Er verfaßte selbst eine karthagische, tyrrhenische und
römische Geschichte, wozu ihn Titus Livius ermunterte, und beschrieb
sein Leben in acht Bänden oder Rollen. Das lateinische Alphabet
wollte er mit drei neuen Schriftzügen bereichern, sie kamen aber nach
25
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Personennamen: Antonius Augustus Augustus Agrippina Cassius_Chärea Cäsonia Caligula Claudius Germanicus Titus_Livius
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Rheins Rhein Gallien Boulogne Britannien Boulogne Rom
363
durch einen furchtbaren Ausbruch des Vesuvs, der lange geruhet hatte,
die Städte Herculanum, Pompeji, Stabia und noch zwei Oerter von
einem Lavastrom und Aschenregen so verschüttet, daß man ihre Statte
nicht mehr sah. Erst im Jahre 1711 fand man beim Graben eines
Brunnens die Spuren Herculanums wieder und entdeckte 1750 auch
Stabia und Pompeji, wo leichter aufgegraben werden kann, weil die
Stadt mit Asche bedeckt ist *). An jenem denkwürdigen Tage kam
auch der ältere Plimus, der Verfasser der Naturgeschichte, um,
der sich damals als Admiral der Flotte zu Misenum aufhielt. Sein
Vetter, der jüngere Plinius, war auch bei ihm, blieb aber zurück,
als sein Oheim aus Wißbegierde kühn über den Meerbusen fuhr und
sich durch einen Regen von Asche und glühenden Steinen, die auf das
Fahrzeug sielen, nicht abhalten ließ, weiter zu fahren. Die Nacht
brachte er auf einer Villa zu. Da deren Thüren von der sich stets
häufenden Asche verstopft und die Mauern erschüttert wurden, so be-
schloß er, in's Freie sich zu wagen. Ueber den Kopf gebundene Kis-
sen sollten vor den Steinen schirmen; Sklaven erleuchteten mit Fackeln
die schauerliche, von den Blitzen des Vesuvs nur unterbrochene Dun-
kelheit. Das nahe Meer war noch in wilder Aufregung. Plinius
warf sich zur Erde; Flammen und Schwefelgeruch trieben ihn wieder
auf, die andern Begleiter eilten davon. Zwei treue Sklaven richteten
ihn empor, aber er sank gleich wieder nieder, wahrscheinlich durch die
dichte, schwestichte Luft erstickt. Erst am dritten Tage (denn so lange
dauerte die Finsterniß) fand man den Leichnam. Diese Schreckcns-
scenen bei jenen furchtbaren Naturereignissen hat Plinius als Augen-
zeuge in dem 16. und 20. Briefe des Vii. Buchs seiner Briefsamm-
lung beschrieben und so der Nachwelt überliefert.
(Siehe die Abbildung Iss 78.)
Im folgenden Jahre wüthete in Rom drei Tage lang eine Feuers-
brunst, die abermals einen Theil des Kapitols, das Theater des
Pompejus und andere Prachtgebaude in Asche legte. Dazu kam noch
eine furchtbare Pest, wie sie in der Hauptstadt lange nicht gewüthet
hatte. Der väterlich sorgende Titus milderte das Elend durch Trost
und Hülfe und bestimmte allen Schmuck seiner Palläste zur Wieder-
herstellung der Gebäude und Tempel. Bei der Einweihung des Ko-
losseums und seiner Bäder oder Thermen, die jetzt solle sule heißen,
*) Eine höchst anziehende, belehrende und mit vielen Abbildungen erläuterte
Darstellung gewährt das in Baumgärtners Verlage erschienene Werk: Pom-
peji, - Bde.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Plinius Titus
Extrahierte Ortsnamen: Pompeji Stabia Stabia Pompeji Rom Baumgärtners
417
und die Westgothen oder Thervinger und Greuthunger, die
unter ihrem Richter oder Fürsten Athanarich in Thracien eingefallen
waren, zurückgetrieben, im I. 367. Bei Daphne ging Valens ans
einer Schiffbrücke ohne Widerstand über die Donau, blieb dann auf
dem rechten Ufer des Flusses und wiederholte den Uebergang im I.
369. Es wird berichtet, der Kaiser habe jedem Troßknechte ein Gold-
stück versprochen, der ihm den Kopf eines Barbaren brächte. Die
Knechte erschlugen nun jeden, der ihnen aufstieß, und so erlitten die
Gothen einen großen Verlust. Athanarich war zum Frieden geneigt,
weigerte sich aber über die Donau auf das römische Gebiet zu gehen.
Daher gingen beide Fürsten, von getreuen Bewaffneten umgeben, zu
gleicher Zeit zu Schiffe und trafen mitten auf der Donau zusammen,
die zu dieser Friedensfahrt eine ruhige Spiegelfläche darbot. Die Un-
terhandlungen dauerten den ganzen Tag; des Kaisers Veredtsamkeit
bewirkte endlich den Frieden. Die Gothen versprachen, nicht mehr in
das römische Gebiet einzufallen.
Um diese Zeit tritt auch die Trennung der Gothen in die beiden
großen Völkervereine, der Westgothen (Visigothi) mit dem Fürsten-
geschlecht der Balthen, d. h. der Tupfern, und der Ostgothen
(Ostrogothi) mit dem königlichen Geschlecht der Amaler in der Ge-
schichte hervor, obgleich die bestimmte Zeit und Veranlassung dieser
Scheidung nicht angegeben wird. Die Westgothen wohnten auf der
Nordseire der untern Donau und an dem nächsten Ufer des schwarzen
Meeres bis zum Dnieper, die weiteren Küsten, die Ebenen des süd-
lichen Rußlands bis an den Don bewohnten die Ostgothen, über welche
damals Ermanarich herrschte, der viele Völker Scythiens und Germa-
niens, vielleicht bis an die Weichsel und bis zur Ostsee hin, unter-
worfen hatte. Die Westgothen, in beständigem Verkehr mit Römern
und Griechen, standen auf einer hohem Stufe menschlicher Bildung
als ihre östlichen Nachbarn; auch hatten sie das Christenthum nach
den Lehren des Arius seit 360 angenommen. Auf ihre Bitte schickte
ihnen Valens, ein eifriger Arianer, arianische Apostel. Unter ihnen
war auch Ulfilas oder Wulfila, Bischof der christlichen Gothen in
Mösien und Dacien, der des Arius Lehren ihnen predigte und das
Neue Testament in die mosogothische Sprache übersetzte.
(Siehe die Abbildung Na 82.)
Von jener merkwürdigen Uebersetzung, dem ältesten Denkmale der
deutschen Sprache, befindet sich eine die Evangelien enthaltende Ab-
schrift, die etwa zu Anfänge des sechsten Jahrhunderts genommen
wurde, in der Bibliothek zu Upsala. Diese Handschrift fand der fchwe-
27
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
121
sich fùt die Theilnahme an diesen sicilischen Handeln aus, mdem es
sich dort zu bereichern hoffte und nicht zugeben wollte, daß die Kar-
thager durch die Besitznahme Messina's sich gleichsam eine Brücke
baueten, um nach Jalieu zu kommen. Der Cónsul Appius Clau-
dius Cander führte also nach dem Willen des Volks im I. 264
v. Chr., 490 n. R. ein Heer auf Schiffen mit 50 Rudern und auf
Triremen (Galeeren mit drei Ruderbänken), die der Staat von den
Tarentinern, Lokriern, Eleaten und Neapolitanern geliehen hatte, des
Nachts nach Sicilien hinüber, besetzte Messana, schlug die Syrakuser
unter Hiero, dann die Karthager und belagerte Syrakus selbst. Daß
der entschlossene Cónsul Appius Claudius damals den Beinamen Cauder
erhalten habe, weil er auf Flößen oder Kähnen, die aus wenigen
Brettern zusammengenagelt waren (nav68 eaurearise), über die fünf
Meilen breite Meerenge gefahren sey, ist eine unwahrscheinliche Sage;
vielmehr bezieht sich jener Beiname Caudex, d. h. ein Klotz, auf das
plumpe und unhöfliche Wesen des Appius. Vielleicht ist er ihm blos
zum Scherz beigelegt, wie in ähnlicher Weise Fabius Marimus den
Beinamen Ovicula, d. h. Schäfchen, hatte.
Als man in Rom von den glücklichen Thaten des Appius und
seiner Legionen hörte, schickte der Senat die Consuln des Jahres 263
mit vier Legionen nach Sicilien, wo die meisten Städte, der karthagi-
schen wie der syrakusischen Herrschaft müde, auf die Seite der Römer
traten. Auch Hiero, der im Bunde mit Rom größere Vortheile für
seine Vaterstadt sah, als in dem Beharren bei der Verbindung
mit den geschlagenen Puniera, schickte Gesandte an die Consuln und
schloß Frieden. Er gab den Römern die Gefangenen ohne Lösegeld
zurück und zahlte 100 Silbertalente, etwa 75,000 Thaler, an Kriegs-
kosten, versprach auch die römische Armee mit Getreide zu versorgen,
da die Zufuhr aus Italien durch die karthagischen Schiffe leicht abge-
schnitten werden konnte. Seitdem regierte Hiero ruhig in Syrakus,
wo er sich die allgemeine Hochachtung und Liebe seiner Unterthanen
erwarb und bis in ein hohes Greisenalter die Früchte seiner Weisheit
und Klugheit genoß.
Die Karthager aber rüsteten sich zur Abwehr der ihnen drohenden
Gefahr und verstärkten ihr Heer durch Söldner ans Ligurien, Gallien
und Spanien. Die Behauptung der großen und festen Stadt A gri-
ge» tum schien ihnen besonders wichtig. Die Römer schlossen die
Stadt, deren Kommandant Hannibal Gisgons Sohn war, bald ein,
und blieben fünf Monate ohne Entscheidung vor derselben. Während
Hungersnoth in der von 50,000 Menschen bevölkerten Stadt einriß,
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Extrahierte Personennamen: Claudius Caudex Ovicula Hiero Hiero Hannibal_Gisgons Hannibal
Extrahierte Ortsnamen: Sicilien Syrakus Rom Sicilien Rom Italien Syrakus Ligurien Gallien Spanien
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furchtbar bestraft. Denn ein griechisches Söldnerheer, bei welchem sich
der kriegskundige Lacedamonier Xanthippus befand, landete in Kar-
thago. Diesem vertraute der Senat die Leitung des Heeres, welches
mit neuem Muth erfüllt (12,000 Mann Fußvolk, 4000 Reiter und
100 Elephanten), nach wenigen Tagen den Römern entgegenzog,
welche bei der Starke ihres Heeres von 30,000 Mann des Sieges
gewiß zu seyn meinten. Allein des Xanthippus Kriegskunst siegte über
die römische. Denn obschon das Centrum der Römer, nachdem ihre
Flügel geworfen waren, sich noch eine Zeitlang behauptete und einen
Angriff auf die karthagische Phalanr machte, so gerieth doch das
ganze Heer in Verwirrung, als in den vorder« Linien die Elephanten
eine schreckliche Verwüstung anrichteten und die hintersten Reihen von
der feindlichen Reiterei durchbrochen waren. Das ganze Heer wurde
bis auf 2000 vernichtet, die sich nach Clupea retteten, wo sie von
einer römischen Flotte ausgenommen wurden. Regulus war unter den
Gefangenen. Dagegen wurde die karthagische Flotte bei dem Vor-
gebirge Hermaum gänzlich geschlagen, und verlor über 15,000 Mann
und viele Schiffe. Allein auf der Rückfahrt erhob sich bei Camarina
an der Küste Siciliens ein so furchtbarer Sturm, daß von 359 Schiffen
nur 80 sich retteten, und die ganze Küste zwischen Camarsen und
Pachynum mit Leichen und Schiffstrümmern bedeckt war. Hiero nahm
sich der Geretteten menschenfreundlich an und ließ sie nach Messanq
bringen.
Die Karthager, durch das Unglück ihrer Feinde ermuthigt, schickten
sogleich 200 Schiffe mit 140 Elephanten nach Sicilien, wo sie Agri-
gent eroberten und zerstörten, Panormus aber in die Hände der Römer
siel. Zwar unternahmen diese im I. 253 eine neue Erpedition nach
Afrika, richteten aber nichts Erhebliches aus. Auf der Rückkehr ver-
loren sie durch einen großen Sturm 150 Schiffe am Vorgebirge Pali-
nurus an der Küste Lukaniens. Der Senat beschloß nach diesen Un-
fällen, dem Seekriege ganz zu entsagen und nur 60 Schiffe zum
Uebersetzen der Truppen und zur Deckung der Küsten zu halten. So
behaupteten die Karthager die Herrschaft zur See; aber auch auf dem
Lande wagten es die Römer nicht, sich in eine Hauptschlacht einzu-
lassen. Hqsdrubel griff endlich im I. 250 den Procónsul Cacilius
Metellus in Panormus an, wurde aber bei einem Ausfälle der
Römer in die Flucht geschlagen. Er verlor 20,000 Mann und alle
seine Elephanten (gegen 100 oder noch mehr), welche Metellus im
Triumph aufführte und durch dieses merkwürdige Schauspiel die Römer
wieder ermuthigte. Hasdrubal wurde aber von den Seinigen zum
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