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1. Das Mittelalter - S. 1

1857 - Koblenz : Baedeker
Einleitung. I. Deutschland vor der Völkerwanderung. 8- i. Geographie des alten Deutschlands oder Germaniens. 1) Das Land. a) Name und Ausdehnung. Unter Germanien ver- standen die Römer das Land vom Rhein bis zur Weichsel und den Karpathen, und von der Donau bis zur Nord- und Ostsee, so daß es also im Osten (einen Theil von Polen) und im Norden (Jüt- land, die dänischen Inseln und die vermeintliche Insel Scandia wer- den von Ptolomäus zu Germanien gerechnet) bedeutend mehr, im S. und W. dagegen viel weniger umfaßte, als das heutige Deutschland. Das Land in dieser Ausdehnung nannten sie Großgermanien, oder das transrhenanische, auch barbarische Germanien im Gegen- sätze zu dem römischen Germanien, d. h. den von ihnen eroberten und von germanischen Stämmen bewohnten Landschaften auf dem linken Rheinufer. d) Die Gebirge Deutschlands von den Quellen der Donau bis zu den Karpathen werden ursprünglich unter dem allgemeinen Namen des Hercynischen Waldes begriffen (welche Gebirge nach neueren Benennungen umfaßt derselbe also?); später, als man mit den einzelnen Gebirgen genauer bekannt geworden war, wurde jener Name auf die Gebirge des östlichen Germaniens beschränkt, und die einzelnen Theile erscheinen nun unter besonderen Namen. Die übri- gen, nicht zum hercynischen Walde gerechneten Gebirge waren.- -der Taunus (in dem Winkel zwischen Main und Rhein), der Teuto- burger Wald (die schmale Wasserscheide zwischen Lippe und Ems einerseits und der Weser andererseits). ... ...x. , Pütz Geogr. u. Gesch. f. mittl. Kl. Ii. Abth. 8. Stuft. 1

2. Das Mittelalter - S. 108

1857 - Koblenz : Baedeker
108 Die pyrenaischehalbinsel. Entdeckungsreisen der Portugiesen. Sohne abstammte), auch der Krieg der rothen und weißen Rose genannt, ausbrach. Nach zwei Niederlagen der lancasterschen Partei folgten drei Könige aus dem Hause Aork 1461 -— 1485 (Eduard Iv. und V., Richard Iii.), bis der einzige Erbe des lancasterschen Hauses, Heinrich Tndor, ans Frankreich, wohin er geflüchtet war, mit einem Heere znrückkehrte und seinem Hanse den Thron wieder gewann. 8- 41. Die pyrenäische Halbinsel H. Die einzige noch übrige arabische Besitzung war (seit 1238) das Königreich Granada, meistens abhängig von Castilien, aber durch gute Verwaltung, Ackerbau, Handel und Gewerbfleiß blühend, bis ein Thronstreit 1492 die Vereinigung mit Castilien herbeiführte. Aragonien hatte zwar den größten Theil seiner südfranzösi- schen Besitzungen verloren, aber in Italien Sicilien als hohen- stanfensche Erbschaft dem Karl von Anjou entrissen (1282), Sar- dinien als päpstliches Lehen erhalten (1297) und Neapel erobert (1442). Durch die Vermählung Ferdinand's von 'Aragonien mit Isabelle, der Erbin von Castilien, wurde der Grund zur spätem Vereinigung der beiden Reiche gelegt. Dazu kam 1492 Granada. Für das kleine Portugal begann eine glänzende Periode, als der Jnsant Heinrich der Seefahrer (-h 1460) seine persönliche Leiden- schaft für Entdeckungsreisen und Seennternehmungen unter seiner Nation zu verbreiten wußte. Madeira, die Azoren, die Inseln des grünen Vorgebirges und die Küsten von Guinea wurden entdeckt, Eroberungen in Mauretanien gemacht und daraus das Königreich Algarbe jenseits des Meeres gebildet. Bartholomäus Diaz erreichte 1486 das eado tormentolo, welches König Johann Ii. eabo cko bonna esperanza nannte. 8- 42. Das byzantinische Reich unter den Palävlogen 1261—1433. Die mit Michael Paläolögus (S. 64) auf den Thron erhobene Dynastie der Paläologen vereinigte zwar das vorher zerstückte 0 S. das 38. Blatt in v. Spruner's histor.-geogr. Handatlas.

3. Das Mittelalter - S. III

1857 - Koblenz : Baedeker
Neben dem Hauptzwecke, ein der Fassungsgabe der Mittlern Bildungsstufe der Gymnasien durch Inhalt und Form ange- paßtes und mit Berücksichtigung der neuesten Forschungen aus- gearbeitetes Lehrbuch zu geben, war bei der Darstellung des Mittelalters meine Absicht, noch einem andern vielfach ge- fühlten Bedürfnisse abzuhelfen, nämlich mit der Geschichte auch die Geographie des Mittelalters, wenigstens in all- gemeinen Umrissen, zu verbinden und so eine, allen bisherigen Lehrbüchern gemeinsame Lücke auszufüllen. Zur näheren Veranschaulichung des geographischen Stoffes werden die ausgezeichneten Leistungen in von Spruner's historisch-geo- graphischem Handatlas dienen können , auf welche deshalb an den betreffenden Stellen verwiesen ist, so wie aus deren Wiederholung durch die jüngst erschienenen Wandkarten von Bretschneider. Nur vermißte ich in demselben eine einfache und leicht übersichtliche Darstellung der alten Wohnsitze der deutschen Völker im Zeitalter des Tacitus, und da auch in den meisten Schulatlanten gerade das Bild des frühesten Zustandes unseres Vaterlandes am wenigsten dem heutigen Standpunkte der Wissenschaft entspricht, so versuchte ich durch Zugabe einer besonderen Karte des alten Germaniens, die dem Texte genau entspricht, diesem Mangel abzuhelfen.

4. Das Mittelalter - S. 113

1857 - Koblenz : Baedeker
Ungam unter den Arpaden. 113 Dalmatien und das westliche Serbien, nahmen deutsche Colonisten, Flandrer und Sachsen (d. h. Niederdeutsche) auf, die vorzugsweise in Siebenbürgen Wohnsitze erhielten. Die Cultivirung des Landes knüpfte sich zunächst an die Einführung des Christenthums durch den heil. Adalbert und den von ihm getauften König Stephan den Heiligen (reg. 997—1038), welcher zuerst den Königstitel annahm. Er zog zahlreiche Deutsche, besonders Geistliche, nach Ungarn, gab dem Lande eine kirchliche (in Io Bisthümer, dem Erzbisthnm Gran untergeordnet) und eine politische Eintheilung in 72 Gespannschaften (eomitatus), in welchen eben so viele vom Könige allein abhängige Obergespäne die Civil- und Militärgewalt ausübten. Diese mit den höhern Hofbeamten und den Bischöfen waren die „Magnaten", welche den Reichstag bildeten. Doch stand dem raschen Aufblühen des Landes der Mangel einer festgestellten Thronfolge entgegen. Schon Stephan's Nachfolger, sein Schwestersohn Peter, wurde durch einen Gegenkönig vertrieben und von Kaiser Heinrich Iii. wieder eingesetzt, mußte aber dessen Lehnshoheit anerkennen (s. S. 50). So ward die innere Ruhe theils durch häufige Thronstreitigkeiten gestört, theils durch Empörungen der Großen, die dem Könige Andreas Ii. einen Freiheitsbrief, das „goldene Buch", abnöthigten. Am furchtbarsten aber litt das Land durch den verheerenden Einfall der Mongolen, und kaum hatte es angefangen sich von diesem Unglücke zu erholen, als das Erlöschen des Arpadischen Stammes neue Thronstreitigkeiten herbeiführte, bis 2. das Haus Ansou von Neapel (1308 — 1382) obsiegte und dem Reiche in Karl Robert (einem Urenkel Stephan's V.) und seinem Sohne Ludwig dem Großen zwei Könige gab, deren kräftige und weise Regierung dasselbe zu einem nie gekannten Wohlstände erhob. Ludwig der Große (1342—1382) zwang die Walachen zur Unterwerfung und Venedig zur gänzlichen Abtretung von Dal- matien, und war, da er (als Neffe des kinderlosen Casimir Iii.) auch auf dem polnischen Throne folgte, der mächtigste Herrscher in Europa, welcher über die Lander zwischen der Ostsee und dem Hämus, dem adriatischen und schwarzen Meere gebot. Noch größer im Frie- den als im Kriege, erhob er durch die wohlthätigften inneren Ein- richtungen Ungarn zu einem der blühendsten und reichsten Länder Europa's. Ihm folgte (nach kurzer Negierung seiner Tochter) sein Schwiegersohn Sigmund aus Püb Geogr. u. Gesch. f. mittl. Kl. Ii. Abth. 8. Stuft. 8

5. Die neuere Zeit - S. 3

1855 - Koblenz : Baedeker
Europa zur Zeit der Reformation. 3 in Besitz genommen und das Herzogthum Mailand (1540) der spanischen Ländermasse eiuverleibt. Diese erhielt nach Karl's I. (V.) Abdankung noch einen bedeutenden Zuwachs durch die Niederlande mit Luxemburg und die Grafschaft Burgund (Franche-Comto). In- zwischen waren die Besitzungen auf der Nordküste Afrika's (1528—40) meist schon an die Türken verloren gegangen. 3) In Frankreich werden die beiden noch übrigen großen Lehnsherrschaften: Provence (1515) und Bretagne (1532) völlig mit der Krone vereinigt, dazu vom deutschen Reiche die drei lothringischen Bisthümer: Metz, Toul, Verdun gewonnen (1552) und Calais den Engländern entrissen (1558). 4) In Deutschland, dessen Eintheilung in 10 Kreise §. 3, 1, näher angegeben ist, besaß das Haus Habsburg die fast schon erblich gewordene Kaiserwürde und an unmittelbaren Territorien: den ganzen österreichischen Kreis, das so genannte Vorderösterreich am Oberrhein und in Schwaben, Böhmen nebst Mähren, Schlesien und der Lausitz (seit 1527), ferner die eben genannten, bei Karl's V. Abdankung an Spanien gekommenen Theile des deutschen Reiches: die Niederlande mit Luxemburg und die Franche-Comto. Dazu kam die Krone von Ungarn (1526), welches Land jedoch theilweise von Johann Zapolya und nach dessen Tode (1540) von den Osmanen behauptet wurde. 5) Die Schweiz hatte sich (im Basler Frieden 1499) vom deutschen Reiche getrennt, und die Eidgenossenschaft sich sowohl im N. (durch Solothurn, Schaffhausen, Basel, Appenzell), als im W. (durch Freiburg) erweitert, so daß sie (seit 1513) dreizehn Cantone zählte. - 6) Italien nähert sich hinsichtlich der Abgrenzung seiner wich- tigsten Staaten schon seiner heutigen Gestalt, namentlich gilt dies von Unter- und Mittelitalien oder von dem Königreiche Neapel, dem Kirchenstaate und (dem vom Papste 1569 zum Großher.zog- thum erhobenen) Toscana; in Oberitalien waren die Herzogthümer Modena, Parma, Savoyen nebst Nizza und Piemont, Mantua nebst Montferrat und die Republiken: a) Venedig, welches auch das nordöstliche Italien (bis Bergamo und Brescia) besaß, ferner Istrien, so wie die Küste von Dalmatien und Albanien und gegen die Türken noch die jonischen Inseln, Candia und Cvpern behaup- 1"

6. Die neuere Zeit - S. 86

1855 - Koblenz : Baedeker
86 Verfall des osmanischen Reiches. Die zweite und dritte Theilung Polens s. §. 38. Gleiche Sorgfalt und Thätigkeit wie den auswärtigen Verhältnissen widmete Katharina der innern Verwaltung, wenn auch Manches nur angefangen aber nicht vollendet wurde. Sie gab dem Reiche eine neue und zweckmäßigere Einthei- lung in kleinere Gouvernements, milderte die Leibeigenschaft, vermehrte, um den Mittelstand zu heben, die Zahl und Freiheiten der Städte, zu deren Bevölkerung sie auch fremde Colonisten, besonders deutsche, herbeizog, begünstigte Gewerbfleiß und Bergbau, eröffnete dem Handel durch den ersten Frieden mit den Türken den gan- zen Süden von Europa, beförderte den höhern und niedern Unterricht, vervollkomm- nete die Land- und Seemacht und bewies allen Religionsparteien gleiche Duldung. §. 32. Das osmanrsche Reich. Das sittliche Verderbniß der Osmanen und ihr Zurückbleiben gegen die Fortschritte ihrer Nachbaren in den Künsten des Friedens und Krieges, die Schwäche der im Serail erzogeneit Sultane, welche die Regierung ihren habsüchtigen Vezieren und unwürdigen Lieblingen ganz überließen, die meistens unglücklichen Kriege, namentlich gegen Rußland, mußten nothwendig den Verfall des osmanischen Reiches herbeisühren, und dieses verdankte seine Erhaltung fast nur der Eifer- sucht der andern europäischen Mächte. Die Belagerung Wiens s. S. 53, den Krieg gegen Oesterreich und Venedig s. S. 67, gegen Oesterreich und Rußland s. S. 84, die beiden Kriege gegen Katha- rina Ii. s. S. 84 und 85. Dritter Zeitraum. Vom Ausbruche der französischen Revolution bis zur Gegenwart 1789—1853. I. Bis zur Stiftung der ersten französischen Republik 1792. §. 33, a. Geographische Uebersicht von Europa um 17891). 1. Auf der pyrenäischen Halbiusel war der Läuderbe- stand unverändert geblieben, Spanien hatte 1713 seine europäischen Nebenländer verloren und Gibraltar an England abgetreten. S. das 58. Blatt in v. Spruner's historisch-geographischem Atlas.

7. Die neuere Zeit - S. 45

1855 - Koblenz : Baedeker
Verfall Polens. Rußland. 45 Vetters Karl Gustav, Pfalzgrafen von Zweibrücken 1654, worauf sie zur katholischen Kirche übertrat und ihre letzten Jahre in Rom verlebte (ch 1689). 8- 11. Polen. A. Unter den Jagellonen (1386) bis 1572. Polen (nebst Litthaueu und Westprenßen) erreichte unter den letzten Jagellonen seine größte Ausdehnung, so daß es sich vom baltischen bis zum schwarzen Meere und fast von der Oder bis jenseits des Dnieper's erstreckte I. Aber bei diesem äußern Glanze war schon der Grund zum Verfalle dieses mächtigen Reiches im östlichen Europa gelegt durch die Anmaßungen des Adels, der durch seine Landboten allein die Nation repräsentirte, die königliche Macht, so wie die Rechte des Bürger- und Bauernstandes immer mehr beschränkte und von dem letzten Jagellonen das Recht erlangte, den König jedesmal zu wählen und ihm Wahlbedingungen vorzulegen. B. Polen ein Wahlreich (1572—1791). Seitdem Polen ein Wahlreich und der Adel der einzige herr- schende Stand war, führten innere Parteiungen und auswärtige Kriege dessen Verfall herbei. Die Erhebung des Hauses Wasa (1587—1669), welche die Vereinigung der beiden ersten nordischen Kronen bezweckte, veranlaßte vielmehr einen langwierigen Krieg mit Schweden, der erst 1660 mit dem nachtheiligen Frieden zu Oliva endete, worin Liestand an Schweden abgetreten und Preußen als unabhängig anerkannt werden mußte. 8- 12. Rußland. Nach der Befreiung von der mongolischen Herrschaft stieg Ruß- lands Macht und Cultur unter den letzten Regenten ans dem Hause Rurik. Aber nach dessen Aussterben (1598) wurde seine Macht durch Thronstreitigkeietn und durch auswärtige Kriege, in denen Polen und Schweden manche ihnen entrissene Länder wiedereroberten, stark erschüttert. Dann erhielt das den Rnriks verwandte Haus 0 S. v. Spruner's historisch-geographischer Handatlas, 54. Karte.

8. Die neuere Zeit - S. 47

1855 - Koblenz : Baedeker
Geographische Uebersicht von Europa um 1650. 47 ten, gerieth das aus allzu uugleichartigen Theileu zusammengesetzte Reich in Verfall, und die Niederlage bei Lepanto (1571) (s. S. 36) vernichtete auch die türkische Seemacht. Zweiter Zeitraum. Vom westphälischen Frieden bis zur französischen Revolution 1648—1789. 8- 14, a. Geographische Uebersicht von Europa um die Mitte des 17. Jahrhunderts. J) 1) Portugal hatte sich nach 60jähriger Abhängigkeit von Spanien (1581--1640) wieder frei gemacht. 2) Zu Spanien gehörte außerhalb der pyrenäischen Halb- insel: Neapel und Sicilen, Sardinien, Mailand, Belgien und (bis 1674) die Franche-Comto. 3) Frankreich hatte im westphälischen Frieden die definitive Abtretung von Metz, Toul, Verdun und dazu die österreichischen Be- sitzungen im Elsaß^ den Sundgau und die Festung Breisach erlangt. 4) Großbritannien und Irland bildeten (seit 1603) einen Staat. 5) Von den beiden scandinavischen Neichen hatte Schwe- den durch siegreiche Kriege gegen Dänemark, Polen, Rußland und in Deutschland bedeutende Länderstrecken (Schonen, Esthland, Lief- land, Carelien, Jugermannland, einen großen Theil von Pommern, Bremen, Verden, Wismar) gewonnen und sich dadurch auf einige Zeit zu einer Hauptmacht erhoben. 6) In Deutschland hatte das Haus Habsburg seine west- lichsten Besitzungen verloren, das Hohenzollern'sche und das Wittels- bachische Haus theilten sich in die Jülich'sche Erbschaft, und das erstere erhielt im westphälischen Frieden eine Entschädigung für das ihm nicht zugefallene Pommern, s. S. 34. 7) u. 8) Holland und die Schweiz, längst vom deutschen S. das 56. Blatt in v. Spruner's historisch-geographischem Handatlas.

9. Die neuere Zeit - S. 129

1855 - Koblenz : Baedeker
Der deutsche Bund. 129 38) Die Landgrafschaft Hessen-Homburg (seit 1817), in zwei getrennten Landestheilen zu beiden Seiten des Rheins. Die Angelegenheiten des Bundes werden durch eine Bundesver- sammlung zu Frankfurt am Main besorgt, in welcher alle Glieder des Bundes durch ihre Bevollmächtigten theils einzelne, theils Gesammt- stimmen führen (im Plenum 70, in dem engern Rathe 17). Alle Mit- glieder des Bundes haben gleiche Rechte. Sie sind verpflichtet, sowohl gaüz Deutschland, als jeden einzelnen Bundesstaat gegen jeden Angriff in Schutz zu nehmen, und garantiren sich gegenseitig ihre sämmtlicben unter dem Bunde begriffenen Besitzungen; sie dürfen einander unter keinerlei Vorwand bekriegen, noch ihre Streitigkeiten mit Gewalt verfolgen, sondern müssen deren Entscheidung durch die Bundesversammlung vermitteln lassen. Das Bundescontingent wurde auf 300,000 Mann verschiedener Waffen- gattungen festgesetzt und in 10 Armeecorps nebst einer Reserve-Division getheilt, wovon Oesterreich und Preußen je 3, Baiern 1 zu stellen haben, zu Bundesfestungen wurden Luxemburg, Mainz und Landau bestimmt, zu denen später Germersheim, Rastatt und Ulm hinzukamen. Ein wichtiger Schritt für die Herstellung einer größeren Einheit Deutschlands war die Vereinigung mehrerer und allmählig der meisten Staaten Deutschlands zu einem gemeinsam?» Zollsystem, indem zuerst ein süddeutscher, dann ein mitteldeutscher Handelsverein entstand, und als diese dem preußischen Zollverein beitraten, bildete sich 1834 ein allgemeiner deutscher Zoll- und Handelsverein, der bald alle deutschen Staaten außer Oesterreich, Hannover, Oldenburg, den beiden Mecklen- burg, Lichtenstein, Limburg und den drei Hansestädten umfaßte und etwa 30 Millionen Einwohner von den inner» Zollschranken befreite. Später wurde eine Annäherung Oesterreichs und Hannovers an diesen Zollverein erreicht. 8- 57. Die französische Revolution des Jahres 1848. Das Streben Ludwig Philipp's nach Selbstregierung, verbun- den mit der Verfolgung persönlicher Jntereffen (Ausstattung seiner Söhne, spanische Heirath) und mit seiner Hinneigung zur auswär- tigen Politik der sog. nordischen Mächte hatte eine allgemeine Miß- stimmung erzeilgt, welche die Oppositionspartei theils durch die Presse, theils durch sog. Reformbankette nährte und steigerte. Das Mini- sterium erließ daher ein Verbot dieser Bankette; aber der Versuch, dieselben gewaltsam zu hindern, gab die Veranlassung zu einem Volksaufstande in Paris (22. — 24. Febr.), wobei die National- garde, zum Theil auch die Linientruppen sich weigerten, einzuschreiten. Dies bewog den König zu Gunsten seines Enkels, des Grafen von Paris, abzudanken und nach England zu entstiehen. Als die Herzogin Pütz Geogr. u. Gesch. f, mittl. Kl. Abth. Iii. q

10. Die neuere Zeit - S. uncounted

1855 - Koblenz : Baedeker
Bei dem Verleger dieses Buches sind ferner folgende Lehr- und Lesebücher von demselben Verfasser erschienen: Grundriß der Geographie und Geschichte der alten, Mittlern und neuern Zeit für die obern Klassen höherer Lehranstalten. Erster Band: Das Alterthum. Achte, verbesserte Auflage. 28 Bogen. 1854. 25 Sgr. Desselben Buches zweiter Band: das Mittelalter mit zwei Karten von Deutschland und einer Uebersicht der Geschichte der deutschen Litte- ratur. Sechste, verbesserte Auflage. 16 Bogen. 1854. 20 Sgr. Desselben Buches dritter Band: Die neuere Zeit. Sechste Auflage. 20 Bogen. 1855. 20 Sgr. Chronologisch-tabellarische Uebersicht der Geschichte der Staaten des Alterthums, für Schulen. Zu jedem Handbuche der Geschichte zu ge- brauchen. gr. 4. 1834. 5 Sgr. Grundriß der Geographie und Geschichte für die mittleren Klassen der Gymnasien und für höhere Bürgerschulen. Erste Abtheilung: Das Alterthum. Achte verb. und verm. Ausl. 10 Bogen. 1854. 10 Sgr. Desselben Buches zweite Abtheilung: Das Mittelalter. Siebente verb. und verm. Auflage. 10 Bogen. 1854. 10 Sgr. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die Mittlern Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen. Mit zwei Karten. (1. vom alten Germanien im ersten Jahrhundert nach Ehr. 2. von Deutschland nach seiner Eintheilung in zehn Kreise, nebst Angabe sämmtlicher historisch merkwürdiger Orte.) 13 Bogen. Fünfte Aufl. 1852. 15 Sgr. Die letzte Karte einzeln 4 Sgr. Deutsches Lesebuch für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten mit Sacherklärungen und Andeutungen zur ästhetischen Erläuterung poetischer Stücke. Dritte, verbesserte Aufl. 23 Bogen. 1853. 22^ Sgr. Deutsches Lesebuch für die obern Klassen höherer Lehranstalten, mit den nothwendigsten Erläuterungen und einem biographisch - literarhistorischen Anhang, gemeinschaftlich mit H. I. Remacly herausgegeben. Zweite, verm. und verb. Auflage. 36 Bogen. 1845. 1 Thlr. 10 Sgr. Altdeutsches Lesebuch mit Sprach- und Sacherklärungen für höhere Lehr- anstalten und zum Selbstunterricht. 1855. 11 Bogen. 12 Sgr. Uebersicht der Geschichte der deutschen Litteratur für höhere Lehr- anstalten. 1855. 5 Bogen. 6 Sgr.
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