37
einzelner Berg zu nennen ist, hat eine Höhe von io484 F.
und ist durchaus von Lava aufgeführt.
Die Ober-fläche dieses Berges wird von unten nach
oben in Rücksicht ihrer natürlichen Beschaffenheit in drey
Regionen eingetheilt. Die untere heißt die fruchtba-
re, und ist sehr gut von 300000 Menschen angebaut.
Die zweyte Region, die mittlere oder die waldige,
ist mit vielen gewürzhaften Pflanzen und mit großen
Wäldern von Eichen - und Kastanienbäumen bedeckt, de-
ren einige eine ungeheure Dicke haben. (Ii Castagno
di cento cavalli). Die dritte Region, die obere oder
Schnee-Region, ist mit Eis, Schnee und Asche be-
deckt , weil der Gipfel schon über die Schneegränze hin-
ausragt.
Das Innere des Berges brennt unaufhörlich, und
unter mehreren Ausbrüchen war jener im I. 1693 wegen
des damit verbundenen Erdbebens besonders schrecklich,
wo 4o Städte und Dörfer und über 93,000 Menschen zu
Grunde gierigen.
Bey den Ausbrüchen von igoy.und 1811 bildeten
sich 12 neue kleinere Krater, welche noch jetzt von Zeit
zu Zeit Lava von sich geben.
Der letzte Ausbruch war vom 27. May — 3. Juli,
1819.
Der Aetna ist schon oft bestiegen worden. Die beste
Jahreszeit dazu ist in den Monaten Julius, August und
September. Zu einer solchen Reise aber, wobey man
sich der Maulthiere bedient, braucht man fast volle zwey
Tage, und chat dabey mit vielen Schwierigkeiten zu
kämpfen.
Der Aetna muß als feuerspeyender Berg schon in
den ältesten Zeiten bekannt gewesen seyn. Die alten Drch-
ter wenigstens erwähnen seiner sehr oft.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
47
tung, und verschiedene hinter und untereinander liegen-
de Grotten im Inneren der Berge.
§. 48.
Allgemeine Beschaffenheit.
Die Tiefe solcher Höhlen ist verschieden, und be-
trägt bey manchen tausend und mehrere Fuß.
Der Boden derselben enthalt oft Wasser, manch-
mal ganze Bache und Seen.
Einige machen sich durch die vielen Zahne, Knochen
und Gerippe von bekannten und unbekannten Landthieren,
und durch die Seeprodukte, die sie einschließen merk-
würdig.
Andere hauchen schädliche Dienste aus, in welchen
Menschen und Thiere Gefahr laufen zu ersticken, oder
flössen nach Verschiedenheit der Jahrszeiten einen mehr
oder minder heftigen Wind von sich.
Manche sind mit zahllosen Tropfsteinbildun-
gen (Stalaktiten) ausgeschmückt, d. i. mit Säu-
len und sonderbaren Figuren, welche sich, auf dem Bo-
den und an den Wanden der Höhle, durch die mit dem
Wasser von der Decke herabtröpfelnde Steinmaterie bilden.
§. 49.
Eintheilung.
Nach den im §. 48. angeführten Eigenschaften theilt
man die Höhlen ein:
1. ) in Wasser höhlen;
2. ) in Knochenhöhlen;
3. ) in Dampfhöhlen;
4. ) in Wind- oder Aeolushöhlen, und
-5.) in Tropfsteinhöhlen.
t
Einleitung
5. L.
Begriff.
physikalische Erdbeschreibung ist derjenige
Theil der Erdbeschreibung, welcher die natürliche Beschaf-
fenheit der Oberflache der Erde beschreibt. (Thl.i. §. 2.)
Nur die Oberfläche, nicht das Innere oder der Kern der
Erde ist der Gegenstand unserer Untersuchungen; denn vom
Inneren der Erde wissen wir Wenig oder gar Nichts. Obgleich
zwar manche natürliche Höhlen, und künstliche Ausgrabungen
in Bergwerken, z. B. Steinkohlengruben mehrere hundert Fuß
unter die Oberflache der Erde reichen, so befinden sie sich doch
noch immer in der äußersten Erdrinde, wie sich aus
der Vergleichung solcher Tiefen mit der Größe des Erdhalb-
messcrs (Thl. I. §. 43.) ergiebt. Die größten bekannten Tie-
fen sind im Verhältnisse zur Erdkugel nichts mehr, als Na-
delstiche in die Schale eines Apfels, welche kaum das Fleisch,
vielweniger den Kern des Apfels erreichen-
Die erst jüngst bekannt gemachten Dichtungen über ein bewohn-
bares und bewohntes Innere der Erde sind wohl
kaum der Mühe einer Widerlegung werth.
Beschaffenheit der Erdoberfläche im
Allgemeinen.
Die Erdoberfläche besteht im Allgemeinen aus festen
und tropfbar-flüssigen Theilen, oder aus Land
§. 2.
Ammon'ö phys. Geogr.
1
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
6
4. ) Unter einer Erd - oder Landenge (Isthmus)
versteht man einen schmalen Strich Landes, welcher zwey
Inseln oder auch zwey Festlande mit einander verbindet;
z. B. die Landenge von Panama, von Suez, von Co-
rinth, u. s. w.
5. ) Der an die flüssigen Theile der Erdoberfläche sto-
ßende Rand eines Landes heißtküste, Gestade, Strand;
bey Flüssen Ufer.
6. ) Eine weit in das Meer hinausragende gebirgige
Landspitze wird ein Vorgebirg, ein Kap genannt; z.
B. das Nord - Kap, das Kap Horn, u. s. w.
Unter Kap vorzugsweise versteht man das Vorgcbirg der
guten Hoffnug, welches die Südspitze von Afrika bildet.
§. 8.
Einthe ilung des festen Landes.
Man theilt das feste Land der Erdoberfläche in fünf
Haupttheile, welche man Erd-oder Welttheile nennt;
diese sind:
1. ) Europa,
2. ) Asien,
3. ) Afrika,
4. ) Amerika, und
5. ) Australien, Polynesien oder Südin-
dien. *)
Nach der Zeit, in welcher diese Erdtheile den Men-
schen bekannt wurden, theilt man das feste Land auch
ein:
in die alte,
*) Das Kontinent dieses Erdtheils wird eigentlich von Neuholland
gebildet, daher man den fünften Erdtheil richtiger mit dem
Namen Neu Holland bezeichnen würde.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
Extrahierte Ortsnamen: Panama Suez Nord Afrika Europa Asien Afrika Amerika Australien Polynesien Holland
8
nördliche und südliche Hälfte theilt, (Thl. I. §. 49.) so
findet man, daß die großen Continente fast ganz in der
nördlichen Hälfte zusammengedrängt sind, und nur mit
ihren in schmale Spitzen auslaufenden Enden in die süd-
liche Halbkugel sich hinerstrecken. Ueberdieß ragen selbst
diese Spitzen nicht über 56° südl. Br. hinaus, während
dagegen im Norden das feste Land bis in die Nähe des
Pols, oder vielleicht gar bis zum Pole selbst hinreicht. #)
Diese Bemerkung ist wichtig für die Geschichte der Bildung der
gegenwärtigen Gestalt des festen Landes.
§. 10.
Gestalt des festen Landes insbe so nders.
Die Oberfläche des festen Landes ist überall voll von
Unebenheiten, welche unsere Aussicht (unseren Gesichts-
kreis ) mehr oder weniger verengen und unterbrechen.
Man unterscheidet daher zwischen Niederungen
und Erhöhungen, und heißt jene Ebenen, und
diese Berge.
Erster Abschnitt.
Von den Ebenen.
§. 11.
Erklärung.
Die tieferen in einem Zusammenhange fortlaufenden
Gegenden der Erde heißt man Ebenen. *)
*) Hier kann man einen sogenannten Planiglobius zur Hand neh-
men, und eine allgeineine Uebersicht des gesammten festen
Landes und der Inseln im Allgemeinen geben, so wie es in
Bode's Anleitung zur Kenntniß der Erdkugel, Zte Auflage,
Berl. 1320, S. 6 — 51 geschehen ist.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
55
/
Zweytes Hanptstück.
Beschreibung der flüssigen Theile der
Erdoberfläche.
Hydrographie.
§. 56.
Uebersicht.
flüssigen Theile der Erdoberfläche erscheinen uns
1. ) als eine ungeheure Wassermasse, welche das ge-
stimmte Festland der Erde umgibt: das allgemeine
Weltmeer, oder der allgemeine Ozean;
2. ) als einzelne größere oder kleinere Wassersamm-
lungen, welche ringsum vom Festlande umgeben werden,
und keine sichtbare Gemeinschaft mit dem allgemeinen
Weltmeere haben: Land - oder Binnen-Meere;
3. ) als einzelne langgestreckte schmale Wasserstriche,
welche das Festland nach allen Richtungen durchschneiden,
und sich mit dem Weltmeere vereinigen: Flüsse und
Ströme;
4. ) als ganz kleine Wassersammlungen, welche durch
die Ausgange des unter der Oberfläche der Erde befind-
lichen Wassers entstehen: Quellen.
Daher werden in diesem Hauptstücke folgende Gegen-
stände zur Sprache kommen:
1) Das Meer.
2) Die Seen.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
17
aus deutlich sehen, und die zwischen diesen Standpunk-
ten liegende Linie genau messen können.
Jin anderen Falle aber muß man die Spitze des
Bergs ersteigen, und daselbst den Stand des Barome-
ters und Thermometers beobachten können.
3.) Formel zur Berechnung der Berg-Höhen.
Sind 8 und ll die aufo° C reduzirten Barometer-Stande
am Fuße und auf der Spitze des Bergs, und 1' und '1"
die Temperaturen der Lust am Fuße und auf der Spitze
desselben, so findet man den Unterschied der Höhen dieser
beyden Standpunkte in par. Fußen durch folgende Formel:
Uebersicht der vornehmsten Gebirge der
i.) Die Alpen, welche sich in ihrer ganzen Aus-
dehnung vom 25. bis 25°. der Lange, und vom 44. bis
48°. der Breite erstrecken.
Der Mittelpunkt der Alpen liegt in der Schweiz,
und die zahlreichen Arme derselben dehnen sich durch
Savoyen, Frankreich, Deutschland, Kroatien und Scla-
vonien aus.
Die einzelnen Theile der Alpen führen besondere
Namen, welche noch aus den Nömerzeiten herstammen;
z. B. Meeralpen, cottische Alpen, penninische, rhatische,
carnische, norische, julische Alpen, u. s. w.
Einige Bemerkungen über die äußere Beschaffenheit der Alpen,
über die Vegetation auf denselben, über das Bereisen und
über einzelne Merkwürdigkeiten dieser Gebirge mündlich.
Ammon's phys. Geogr. 2
T -h T'
2 X 266,6
—| (log. H — log. h)
§. 23.
Erde.
I. In §uropa.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Bergs Schweiz Frankreich Deutschland Kroatien §uropa
61
i
b) Korallenbänke sind Erhöhungen des Meeres-
grundes , welche durch die Stämme der Korallen aus dem
Grunde bis zur Oberfläche des Meeres in einem pflanzen-
ähnlichen Wachsen emporsteigen. Sie breiten sich so sehr
aus, daß sie oft ganze Inseln bilden. Der ganze Archi-
pel der Freundschaftsinseln ist durch einen solchen Koral-
lenbau entstanden.
5) Nisse bezeichnen ganze Reihen von Felsen, welche
sich längs einer Küste hinziehen. Sie erschweren zwar den
Zugang zum Lande, dienen aber auch als eine Schutz-
wehr gegen die Meereswellen.
Eines der grösten Riffe befindet sich an der Ostküste
von Brasilien, in einer Ausdehnung von mehreren hun-
dert Meilen.
Einzelne offene Stellen gestatten das Anlanden der
Schiffe, welches ohne solche Stellen unmöglich seyn würde.
Es gibt auch Kor allen-Riffe.
4) Klippen sind einzelne aus dem Meere hervor-
ragende, oder bis nahe an die Oberfläche reichende Felsen,
welche sich aber nicht dicht aneinander anschließen, wie
die Riffe.
Gefahren, welche Sandbänke, Riffe und Klippen den Schiffen
bringen können: Stranden und S ch ei t e r n der Schiffe.
Erklärung der Zeichen, womit auf den Karten die Sandbanke,
Riffe und Klippen angedeutet werden.
2) Vertiefungen.
Unter Tiefe des Meeres versteht man die Entfer-
nung des Meergrundes von der Oberfläche.
Diese Tiefe des Meeres, welche an verschiedenen Stel-
len sehr verschieden ist, weil der Seegrund voller Uneben-
heiten ist, wird durch das Sen kb le y gemessen und in
Fadell (einem Längenmaße von 6 F.) angegeben.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
4.) Der Kaukasus zwischen dem schwarzen und
kaspischen Meere, u. a. m.
Hi. In Afrika.
Die-afrikanischen Gebirge, besonders jene, welche
sich im Innern dieses Erdtheils befinden, sind uns kaum
weiter, als dem Namen nach bekannt. Dahin gehören:
1. ) die Mondberge, auf denen sich die Quellen
des Nils befinden.
Bekannter ist:
2. ) der Atlas, in Nordafrika zwischen dem 25.
und 55°. nördl. Breite. An der Strasse von Gibraltar
lauft er in den Berg Abyla aus, welchem auf der
spanischen Küste der Felsen Kalpe, auf welchem Gibral-
tar liegt, gegenüber steht. Beyde Berge führten den Na-
men der Säulen des Herkules.
2.) Die Nieuweveldsgebirge in Südafrika.
Iv. In Amerika.
Die Cordille ras de los An des, deren Haupt-
zug an der Südspitze von Amerika beginnt, ganz Süd-
amerika durchzieht, und sich weit in das Innere von
Nordamerika verzweigt.
.V. Australien.
Auch in diesem Erdtheile sind uns die Gebirge, ei-
nige Jnselberge ausgenommen, noch unbekannt.
§. 24.
Uebersicht der absoluten Höhen der vor-
z ü g l i ch st e n Berge.
par. Fuß
1.) Der Dhawalagiri (d. i. der weise Berg)
in Asien, die höchste Spitze des Himalaya-
gebirgeö und der höchste Punkt der Erde. 24166
’ 2 *
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Nordafrika Berg_Abyla Südafrika Amerika Amerika Nordamerika Australien Asien
65
eine Zunahme erfahren, wohl die Größe des Meeres, und
dessen Wassermenge sich gleich bleibe, und im Ganzen
weder Zu - noch Abnahme erleide.
§. 64.
Nähere Beschreibung des Meerwassers.
Uebersicht.
1) Farbe und Durchsichtigkeit.
2) Leuchten.
. 3) Bestandtheile und Geschmack.
4) Spezifische Schwere.
5) Temperatur; (Gefrieren).
6) Bewegungen:
a) Wellen;
b) Strömungen und Strudeln;
c) Ebbe und Fluth.
§. 65.
Farbe und Durchsichtigkeit.
Das Meerwasser, in einer geringen Menge, z. B.
in einem Glase betrachtet, erscheint völlig farblos; in
großen Massen dagegen hat es eine eigene blaulichgrüne
Farbe, welche Meergrün (Color caeruleus) heißt.
Diese eigenthümliche Farbe des Meeres zeigt sich je-
doch nicht überall; denn nicht nur wird sie durch den
Wiederschein des blauen Himmels, oder der Wolken et-
was abgeändert, sondern einzelne Meeresgegenden zeich-
nen sich auch, in Folge besonderer örtlicher Ursachen,
durch ganz besondere Farben aus, indem sie weiß, roth
gelb, u. s. w. erscheinen.
Die tropischen Meere haben, nach Humboldt, ein rei-
neres und stärkeres Blau, und zwar unabhängig von der
Ammon's phys. Gcogr. 5
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]