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1. Das Mittelalter - S. IV

1896 - Bamberg : Buchner
die europischen Kmpfe der beginnenden Neuzeit ganz besonders cutsgefochten wurden, Italiens, zu schildern, unter steter Vergleichnng mit der Entwickelung Deutschlands. Dies war nur mglich durch zusammenhngende Darstellung, Vermeidung der Zersplitterung. Die notwendigsten Thatsachen aus der Ge-schichte derjenigen Lnder aber, welche als Staaten erst spter bestimmend in den Gang der allgemeinen Geschichte eingreifen, habe ich aus sachlichen wie didaktischen Grnden mit einschlgigen Partien der deutschen Geschichte in Verbindung gesetzt. Stellen aus zeitgenssischen Quellen und neueren Geschichts-werken wurden nur sparsam aufgenommen. Der etwas grere Umfang schreibt sich in der Hauptsache von der bersichtlichen Gruppierung, den zahl-reichen berblicken, der ausfhrlichen Darstellung der inneren Verhltnisse her Zum Schlu spreche ich meinem Mitarbeiter, dem Herrn Professor Dr. Stich, ohne dessen Untersttzung das Erscheinen dieses Lehrbuchs bei meiner vielseitigen Inanspruchnahme vielleicht eine weitere Verzgerung erfahren htte, sowie den Herren Professoren Egenols und Hellmuth, welche sich der mhsamen Durchsicht der Korrekturbogen unterzogen haben, meinen wrmsten Dank aus. Mnchen, Ostern 1896. W. Alierl. 1 Durch den verschiedenen Satz ist es ermglicht, bei schwcheren Jahreskursen ein-zelne Teile zu bergehen; einige hiefr geeignete Anmerkungen sind (durch *) besonders gekennzeichnet.

2. Das Mittelalter - S. 139

1896 - Bamberg : Buchner
139 Schon während seines Feldzugs gegen Rom (Frhjahr 1167) hatten sich neben dem Veroneser Bunde auch die Städte Krernoua, Bergamo, Brescia, Mantua und Ferrara zu einem lombardischen Stdtebund zusammen-geschlossen und die Mailnder in die wieder aufgebauten Mauern ihrer Stadt zurckgefhrt. Nach dem Abzge Friedrichs erweiterte sich der Bund zu einem aus 36 Stdten bestehenden Bundesstaate, an dessen Spitze jhrlich gewhlte Rektoren standen. Auch das Freundschaftsverhltnis Englands zum Kaiser hatte sich wieder gelst. g) Die letzten Kmpfe der Friede von Venedig. Im Herbst 1174 brach Friedrich neuerdings nach Italien auf; nach einem mi-lnngenen Angriff auf die (1168 erbaute) Bundesfestung Alessandria" schlo der Kaiser mit dem in der Ebene von Montebello stehendeu lom-bardischen Entsatzheere einen Prliminarfrieden (1175), der aber nach der Entlastung des kaiserlichen Heeres durch die Mehrheit des lombardischen Stdtebnndes gebrochen wurde. Dem Aufgebote Friedrichs, der fr das Jahr 1176 den entscheidenden Feldzug vor sich sah, leisteten zwar die geistlichen Fürsten Folge, nicht aber der mchtigste Laienfrst, Heinrich der Lwe. 1176 erlag Friedrich bei Legnano nach einem anfnglichen Siege den Lombarden. Damit war der gemachte Versuch, die kaiserfeindliche Koalition durch Vernichtung der Lombarden zu sprengen, gescheitert, aber die Mglich-feit einer Wiederholung dieses Versuchs war damit nicht genommen. Allein die Bischfe, mit deren finanziellen Mitteln und militrischen Aufgeboten Friedrich bisher vornehmlich den Kampf gefhrt hatte, voran die Erzbischfe Christian von Mainz, Wichmann von Magdeburg, Philipp von Kln drangen jetzt auf den Frieden. (Am 1. August) 1177 kam zu Venedig ein sechsjhriger Waffenstillstand mit den Lombarden, ein fnfzehnjhriger Waffenstillstand mit dem König Wilhelm Ii. von Sizilien, der Friede mit der Kirche zu stnde; der Kaiser opferte seinen ohnehin ohnmchtig gebliebenen Gegenpapst Kalixt Iii., den Nachfolger Pafchals Iii., und kehrte in die Gemeinschaft der allgemeinen Kirche zurck. Das wahrscheinlichste Motiv fr die Hilfverweigerung Heinrichs des Lwen ist in den Verhltnissen beg Sachsenlandes zu suchen. Heinrich verfolgte in Sachsen die doppelte Aufgabe, seine Macht auf Kosten der Slaven wie der geistlichen und weltlichen Groen des stlichen Sachsens, die soviel wie reichsun-mittelbar waren, zu erweitern. Bei der fortdauernden Oppositou der fach-fischen Fürsten glaubte Heinrich das Herzogtum fr den Augenblick nicht verlassen zu knnen, ohne seine ganze Stellung daselbst aufs uerste zu gefhrden. Der Ort der Zusammenkunft war wohl nicht Parten--kirchen, sondern Chiavenna; schon die weite Entfernung Partenkirchens mu angesichts der gefhrdeten Lage Friedrichs eine Zusammenkunft daselbst ausschlieen. Allerdings gab Friedrich im Frieden von Venedig den Versuch, das Papst-tum in dieselbe Abhngigkeit zurckzufhren, wie sie vor dem Jnvestiturstreite bestanden

3. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 5

1897 - Bamberg : Buchner
5 11. Wer gilt als Ordner des spartanischen Staates? 12. Woraus lt sich das Doppelknigtum in Sparta erklären? Woraus die Dreiteilung der Einwohnerschaft? Woraus die militrische Erziehung der herrschenden Klasse? 13. * War die Verfassung Spartas eine monarchische? In welchen Einrichtungen Prgt sich der aristokratische Charakter derselben aus? (Vergleich mit Venedig.) 14. Durch welche Kriege befestigte Sparta seine Macht im Peloponnes ? Welche peloponnesischen Staaten haben die Borherrschaft Spartas nicht anerkannt? 15. Welche Bedeutung hatte Olympia a. fr Elis; b. fr den Peloponnes; c. fr Griechenland? 16. * Welche Einigungsmittel gab es in dem zersplitterten Griechen- land? Wann wurden Versuche gemacht, Griechenland auch politisch zu einigen? (Vergleich mit Deutschland.) 3. St. (Athen; die Perserkriege.) 1. An welche Könige knpfen sich die Erinnerungen von den ltesten Zustnden Athens? Wie wird der bergang vom Knigtum zur Adelsherrschaft von der Sage begrndet? 2. Wie heien die hchsten Beamten in Athen? (3 + 6 Arch.) 3. Drakon und Kylon. 4. Welche Aufgaben lste Solon? a. Vorbereitende Thtigkeit (3); b. Seisachtheia; (* Welche Reformen in anderen Lndern lassen sich damit vergleichen?) c. Gesetzgebung Ximotrotte". (* Welche Einrichtungen anderer Lnder sind timokratisch" ?)

4. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 47

1897 - Bamberg : Buchner
47 4. Welcher Minister leitete in der Napoleonischen Zeit die Regierung Bayerns? Wie kann seine Regierungsweise bezeichnet, werden? Welche Reformen verdankt ihm Bayern? * Aufzhlung der wichtigsten Minister Bayerns. 5. Welche Stellung nahm Bayern im deutschen Bund ein? 6. Welche Bedeutung hat das Jahr 1818 fr Bayern? 7. In welchen Bauten bethtigte Ludwig I. feinen historischen Sinn? 8. Was verdankt das heutige Griechenland dem König Ludwig I. ? 9. Wodurch suchte Ludwig I. den Handel Bayerns zu heben? 10. Wodurch wurde Ludwigs I. Abdankung veranlat? 11. Welche Stellung nahm König Maximilian Ii. zu den groen Fragen, welche von 1848 an Deutschland beschftigten? (3) 12. Wodurch suchte Maximilian Ii. den rmeren Volksklassen zu helfen? 13. Welche Niederlagen erlitt Bayern 1866? Unter welchen Bedingungen schlo es Frieden? 14. In welchem Verhltnis stand Bayern zu den brigen deutschen Staaten von 18671870? 15. Welche Verdienste erwarb sich König Ludwig Ii. um die Sache Deutschlands im Jahre 1870/71 ? (2) 16. In welchen Schlachten des Jahres 1870/71 kmpften Bayern mit? In welchen kmpfte ein bayerischer Feldherr selbstndig? 17. Welche Stellung nimmt Bayern im neuen deutschen Reiche ein? Welche Rechte hat es sich vorbehalten?

5. Das Altertum - S. 2

1905 - Bamberg : Buchner
In der wirtschaftlichen Entwicklung eines Volkes unterscheidet man: a) die Zeit der Naturalwirtschaft, in welcher die Bedrfnisse durch Acker-bau, Handarbeit und Tauschhandel befriedigt werden und das Vermgen m Herden besteht; . b) die Zeit der Geld Wirtschaft, in welcher das Metallgeld als Tauschmtttel sowie zur Ansammlung von Vermgen dient. Mit dem Aufkommen des Geldes steht in der Regel ein Aufschwung des Handels und des Gewerbes in Zusammenhang. Völker, welche auf einer niedrigen Stufe stehen geblieben sind (Fischer-, Jger-uud Nomadenvlker), kommen fr die Geschichte nur soweit in Betracht, als sie die Kultur der brigen Welt vorbergehend gefhrden, wie die Scythen und bte Ktm-merier in der alten, die Mongolen in der mittleren Zeit. Von den verschiedenen (5 ober 6) Menschenrassen, in welche von den Anthropologen die Menschheit eingeteilt zu werben pflegt, hat also nach dem oben Gesagten vor allem die kaukasische oder weie (auch Mittelmeerrasse genannt) geschichtliche Bedeutung. Die hierher gehrigen Völker lassen sich in drei groe Stmme sthetben, als beten Stammvter bte Bibel Noahs Shne Sem, Ham nnb Japhet nennt. a) Semiten sind die Babylonier, Assyrer, Syrer, Phnicier, Israeliten und Araber; b) als Hamiten gelten die gypter; . o) den Japhetiten entsprechen bte arischen' ober inb o g er m attt) dj e tt Völker: die Jnber, Mebo-Perser, Griechen, Jtaliker, Kelten. Germanen, Litauer und Slaven. Die Ursitze der iubogermauischen Vlkergemeinbe sind nicht mit Sicherheit zu bestimmen. Whrenb man frher das Hochlanb von Iran als Heimat der ^nbo-germanen betrachtete, nehmen heutige Forscher an, ba sie vor alters im Norben ober Osten Europas sehaft gewesen seien. 3. Einteilung und Berechnung der Geschichte. Das Er-scheinen Christi ist uns Mittelpunkt der Geschichte. Danach bezeichnet man alle Ereignisse nach Jahren vor und nach Christi Geburt. Doch pflegt man die Geschichte des Altertums bis zum Untergange des Westrmischen Reiches (476 n. Chr.) oder wenigstens bis zum Beginne der Vlkerwanderung (375 n. Chr.) zu rechnen und auch die seitdem verflossene Zeit in das Mittel-alter (bis 1492 oder 1517 n. Chr.) und in die neuere Zeit zu scheiden. Diesen drei groen Zeitrumen entsprechen als Schaupltze der Geschichte a) im Altertum: Vorderasien und die Kstenlnder des Mittelmeeres, vor allem Griechenland und Italien; b) im Mittelalter: Europa und die vom Islam gewonnenen Gebiete in Asien und Asrika; c) in der Neuzeit: Europa und die von den Europern gewonnenen oder beinfluten Gebiete der fremden Weltteile. 1 Arier" bebeutet eigentlich die Herrlichen, die Herren.

6. Das Altertum - S. 132

1905 - Bamberg : Buchner
132 b) Die wichtigsten Bauten aus der Zeit des Etruskerknigs Tar-quinius sind: 1. ein groer Tempel sr die drei Gottheiten Juppiter, Juno und Minerva aus dem Kapital; 2. der Cirms maximus sr Wagenrennen und andere Spiele, zwischen Palatin und Aventin; 3. die Cloca maxima, ein unterirdischer Abzugskanal, durch welchen die Niederung zwischen Palatin und Kapitol entwssert wurde und zum rmischen Marktplatz (forum Romanum) umgewandelt werden konnte. 6. Servius Tullius. Auch dieser König war wohl sremden Ursprungs'. Er umgab Rom mit einer starken Mauer, deren angeblichen Reste noch heute gezeigt werden (S. 122 Anm.), und erbaute aus dem Aventin einen Tempel der Diana als Heiligtum des Latinischen Bundes. Sein Hauptwerk war die Neu-ordnung der Brgerschaft auf Grund des Wohnsitzes und des Vermgens. a) Die Tribus eint eilung. Die gesamte Brgerschaft (Patrizier wie Plebejer) wurde zum Zwecke der Verwaltung (der Aushebung und der Ausbringung von Steuern) nach dem Wohnort in Bezirke geteilt, welche wie die alten drei patrizischen Bezirke Tribus hieen. Es wurden zunchst 4 stdtische Tribus gebildet, zu denen spter noch 26 lndliche kamen'. b) Die Centurienversassung. I. Die Einteilung. Aus Grund des Vermgens' wurde die gesamte Brgerschaft in Centurien (d. i. Hundertschaften, v. centum) geteilt. Die Hchstbesteuerten bildeten als equites .... 18 centuriae; die Brger, welche der 100 000 Asse^ besaen, bildeten als 1. Klasse 80 Centurien, 75 000 ., 2. 20 50000 ., 3. 20 25000 4. 20 12 500 5. 30 die Nichtbegterten^ dienten als Spielleute (cornicines u. tubicines) 2 Werkleute (fabri).....2 Ersatzmnner (accensi) . 1 in ganzen 193 Centurien. 1 Die Sage, da er ein Sklave der Knigin Tanaquil gewesen, bildete sich wahrscheinlich ans seinem Namen (Beispiel der etymologischen Sage). 2 Vgl. die Einteilung der athenischen Brger durch Klisthenes, S. 61. 3 Vgl. die Timokratie Solons. . . v, y * Etwa 20000 Mark, doch stammen die obigen Anstze wahrscheinlich ans spterer Zeit. Ursprnglich wurde das Vermgen nach Vieh- und Grundbesitz geschtzt. 5 capite censi (nur nach der Kopfzahl geschtzt") oder proletarii (von proles Nachwuchs, die nur als Nachwuchs in Betracht Kommenden).

7. Das Altertum - S. 5

1905 - Bamberg : Buchner
A. Die orientalische Geschichte. K L Die gypter. I. Das Land und seine Bewohner. 1. Zwischen der groen Libyschen Wste (der Sahra) und dem Roten Meer, aus beiden Seiten eingeschlossen von hohen Bergketten, erstreckt sich von thiopien bis an die breite und flache Kste des Mittelmeers eine schmale, durchschnittlich 2 Meilen1 breite, der 100 Meilen lange Ebene, durchstrmt vom Nil, der das Land durch die regelmig im Sptsommer wiederkehrenden berschwemmungen sruchtbar macht. Dies Land, in der Bibel Mizraim genannt, hie gypten : hakaptah Sttte des Gottes Ptah: auch der Nilstrom heit in der Odyssee wie das Land Alyvmog. Die Bewohner waren teils dunkelfarbige, den thiopen verwandte Nachkommen einer frheren Bevlkerung, teils hellfarbige, spter eingewanderte Hamiten, in Sprache und Gesittung den Semiten verwandt. Die Natur des Landes ntigte frhe schon zu geregelter Ttigkeit und zur Bildung staatlicher Ordnungen. Herodot, griechischer Reisender und Geschichtschreiber um 450 v. Chr., nennt gypten ein Geschenk des Nils"; ein orientalischer Dichter bezeichnet mit Bezug auf die drei Jahreszeiten von je 4 Monaten gypten als Stanbgefild zuerst, dann ses Meer und endlich Blumenbeet". Die Aussaat fllt in den Oktober, die Ernte beginnt im Februar; der Ertrag des Weizens war im alten gypten 2300 faltig. 2. Einteilung. Man unterscheidet a) Mittelgypten mit Memphis, in dessen Nhe die Pyramiden stehen; b) Obergypten oder Theba'is mit Theben, das bei Homer hundert-torig" heit; c) Untergypten, das Land im Delta des Nils, mit Helioplis, Sa'is, Naukrtis, Pelusium und spter Alexandria. n. Geschichte. Der Dreiteilung des Landes entsprechen drei Perioden der gyptischen Geschichte: 1. das alte Reich von Memphis; 2. die Bltezeit gyptens unter den groen Herrschern von Theben; 3. die sptere Zeit, in welcher Untergypten erhhte Bedeutung gewinnt. 1. Das alte Reich von Memphis von 35002500 v. Chr. König Menes erbaute der Sage nach um 3500 v. Chr. Memphis (d. i. die gutej Wohnung). Mit ihm beginnen die 26 Dynastien (Herrschergeschlechter, 1 1 geogr. Meile 7,5 km. Die zum Anbau geeignete Bodenflche gyptens entspricht etwa der Gre Belgiens.

8. Erdkunde - S. 2

1911 - Bamberg : Buchner
Vorwort. In dem Hefte für Erdkunde wurde der bezügliche Lehrstoff derart dar- zubieten beabsichtigt, wie er im allgemeinen für mehrklassige Volksschulen in Betracht kommt. Der Bearbeitung der Erdkunde liegt der noch zutreffende ältere Text des Werkes v. Offinger und Engelbrecht zugrunde; außerdem wurde einzel- nes aus den einschlägigen Schriften von Geistbeck, Günther und Götz, Kerb, Polack, Prüll, Pütz, Seydlitz und Supan geschöpft und dem Bedürfnis gemäß umgearbeitet. Der Lehrstoff ist bei der Staatenbeschreibung vorwiegend nach Landschaften und festen, leicht übersichtlichen Gesichtspunkten geordnet und durch vermehrtes Material für die bayerische und deutsche Heimatkunde erweitert. Die jeweiligen Stufen ergeben sich aus dem Druck. Die Auswahl für seine Klasse ist Sache des Lehrers. Möge das Heft über Erdkunde in seinem neuen Gewände und mit seinem erweiterten Inhalte der erdkundlichen Ausbildung der Volksschüler vermehrte Förderung gewähren I Georg-Eckert-Instftut für international® Schulbuchforschung Braunschweig -Schulbuchbibüothek *

9. Erdkunde - S. 14

1911 - Bamberg : Buchner
14 Hügel und Berge unterscheidet man: Fuß, Abhang und Gipfel. Die Vertiefungen zwischen Hügeln und Bergen werden Täler genannt. Es sind teils Haupttäler, teils Neben- und Seitentäler. Wenn Täler mit deu sie einschließenden Bergen in gleicher Richtung laufen, nennt man sie Längentäler; wenn sie eine Bergkette durchbrechen, Quertäler. Der Inn bildet in Tirol zunächst ein Längental, beim Übertritte nach Bayern ein Quertal; das Salzachtal ist ein Nebental, das Saalachtal ein Seitental des Inns. Viele zusammenhängende Berge bilden ein Gebirg; eine zusammen- hängende Reihe von Bergen heißt Ge birgsk ette, die über alle Berge führende oberste Linie der Kamm. Derselbe besteht aus eiuer Folge von Erhebungen oder Gipfeln und aus Einsenkungen oder Sätteln. Letztere werden als Pässe benutzt. —*) Nach ihrem Bane zerfallen die Gebirge in Ketten- oder Glieder- gebirge und in Massengebirge. Erstere scheiden sich durch häufige und starke Einschnitte in viele Teile; letztere bestehen aus eiuer hochlandartigen Masse, welche wenig in einzelne Berge gegliedert ist. (Alpen — Skandinav. Gebirge.) Die Hochgebirge erheben sich über 2500 m (die Schneegrenze in den Alpen); die Mittelgebirge erreichen die Schneegrenze nicht.** Tätige Vulkane sind kegelförmige Berge, bei denen aus trichterförmige» Öffnungen am Gipfel (Kratern) Feuersäulen, Rauch, glühende Steine, Asche und Lava gewaltsam Heransgetrieben werden (Vesuv). Berge vou der Gestalt der Vulkane und mit vulkanischen Steinen in ihrer Umgebung sind erloschene Vulkane. Solche gibt es in der Eisel. — Erdbeben sind Erschütterungen größerer oder kleinerer Teile des Erdbodens. — 3. Teile des Festlandes, welche nur uach drei Seiteu hin von dem Meere umschlossen sind, nennt man Halbinseln; sind solche Landesteile kurz und schmal, so werden sie Landzungen genannt. Afrika hängt dnrch einen schmalen Strich Landes mit Asien zusammen. Ein solcher Landstreifen, der zwei größere Länder verbindet und zwei Meere trennt, heißt Landenge. Das Meeresufer führt auch die Namen: Strand, Küste oder Gestade. Man unterscheidet Flachküsten, welche sehr niedrig sind und sich gegen deu Meeresspiegel kaum merklich abdachen, wie dies bei den Küsten der Nord- und Ostsee der Fall ist, und Steilküsten, welche höhere Ränder bilden und steil zum Meere abfallen. Solche Küsten finden sich dort, wo Hochländer oder Gebirge dicht au das Meer herautreteu. Die Steilküsten bilden häufig Klippen, d.i. Felsen, die inselartig aus dem Wasser hervor- ragen oder auch oft vom Wasser bedeckt sind. Solche sind an der westlichen Küste Skandinaviens häufig. Eiue in das Meer hineinragende Erhebung heißt Vor gebirg oder Kap. ') Suche (auf der Karte) Alpenpässe I **) Suche (auf der Karte) Hoch- und Mittelgebirge Deutschlands!

10. Erdkunde - S. 32

1911 - Bamberg : Buchner
32 Dinkelsbühl an der Wörnitz, Strumpf, und Tuchwebereien, be- deutende Gänsezucht. Wa s sertrüdin g eu au der Wörnitz, Tuchwebereieu. Die Städte an der Altmühl und an der Wörnitz gehören zum Donau gebiet. 3. Nnterfranken und Aslhnfftllbnrg. Unterfranken, im Nordwesten des Königreiches, entstand aus dem Fürstbistum Würzburg und dem Fürstentums Aschaffeuburg, welche Landesteile im Jahre 1814 an Bayern kamen. Den Kreis durchziehen oder berühren wenigstens die Gebirge: Rhön, Spessart, Odenwald, Steigerwald und Haß- berge. — Der Hauptfluß ist der Main, der in großen Krümmungen den Kreis durchströmt. Als Zuflüsse empfängt er auf dem rechten Ufer die Fränkische Saale und die Sinn, auf dem linken die Tauber. Be- günstigt durch ein mildes Klima und durch einen ertragsfähigen Boden, steht die Landwirtschaft in den Ebenen auf eiuer sehr hohen Stnse. Wein, Obst, Gemüse, Flachs, Hanf und Ho lz werden in Mengen erzeugt und bilden mit Vieh gesuchte Handelsartikel. Als wichtige Produkte des Gewerbefleißes erscheinen: Leinwand, Tuch, Papier und Maschinen. Haßsnrt, Mineralquelle, Getreide- und Obstbau. Schweinfurt am Main, 21000 Eiuw., Farbenfabriken (Schweinfurter Grün), reicher Getreide- und Obstbau. Bolkach und Dettelbach, Weinbau. Kitzingen, Wein- und Obstbau und Handel. Ochsens nrt, Garten-, Wein-, Obstbau und Viehzucht. Heidiugsseld, Wein- und Obstbau, Wollspinnerei und Messerschmieden. Wurzburg, Kreishauptstadt von Unterfranken, 84000 Einw.; es hat einen prächtigen Dom und eine sehr schöue Resideuz. Karlstadt, Wein-, Obst- und Gemüsebau. Gemüudeu an der Mündung der Saale und der Sinn. Lohr, starker Holzhandel. Miltenberg hat lebhaften Handel. Klingeuberg liefert guteu Rotwein und vorzügliche feuerfeste Tonerde. Aschaffenburg, 30 000 Einw., Wein-, Obst» und Garteubau. Neustadt a. d. gr. Saale. Kissingen besitzt berühmte Miueralquelleu. Bischofs- heim, vor der Rhön, mit Webereien. Brückenau ist ein beliebtes Bad im lieblichen Sinntale. Wiederholung. Gib die Grenzen der Kreise (des Hauptlandes) nach der Karte an! Nenne die Gebirge (Ebenen) jedes Kreises (des Hauptlandes)! Ordne die Flüsse des Donaugebietes (Maingebietes) uach der Höhen- läge ihrer Mündung! Nenne Orte au oder in der Nähe von Flußmündungen! Gib (außer von Ober- und Niederbayern) von jedem Kreise an: Er- Werbung durch Bayern und Bestandteile! Beschreibe bei jedem Kreise: Boden beschaffe nh ei t, Bewässe- rung, Klima! Nenne bei jedem Kreise Naturerzeug nisse, Erzeugnisse der Industrie! Nenne Fabrik-(Handelsstädte) aus jedem Kreisel Lies Hauptstationen für die Bahn, Lindau-Hof (Passau-Aschaffen- bürg) von der Karte ab!
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