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1. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. III

1908 - Braunschweig : Appelhans
(Vorwort zur ersten Jluflage. Das vorliegende Büchlein ist auf vielfach geäußerten Wunsch ausgearbeitet worden. Es enthält eine vollständige Beantwortung der Fragen und Lösung der Aufgaben in des Verfassers „Leitfaden der mathematischen Geographie" und ist für den Lehrer bestimmt, um demselben die Arbeit beim Gebrauch des Leitfadens zu erleichtern. — Zu einem eingehenden Studium "der mathematischen Geographie mögen diebetreffenden Werke von Die st er weg, 93 ent hin, Wetzel und Mäd ler in Erinnerung gebracht werden. Brauuschweig, im Mai 1881. Der Uerfasser* (Vorwort?ur -ritten -Rufkage. Bei Bearbeitung der neuen Auflage des vorliegenden Lehrbuches mußte dem Verfasser im Hinblick auf die neueren Bestrebungen der Methodik des Unterrichts in der mathematischen Geographie die Frage nahetreten, ob die bisherige Gliederung des Büchleins (Himmel und Erde nach dem Augenschein — Himmel und Erde nach gründlicheren Forschungen) beibehalten werden könne, oder ob gleich jeder Gruppe von ursächlich zusammenhängenden Erscheinungen die Aufklärung über den wahren Sachverhalt folgen solle. Es läßt sich nicht verkennen, daß dieser Weg für die mittleren Klassen höherer Schulen etwas durchaus Berechtigtes hat, schon aus dem Grunde, die Schülerinnen nicht zu lange und unnötiger Weise bei dem Schein festzuhalten. Für die Oberklasse und das Lehrerinnenseminar, für welche der Leitfaden bestimmt ist, fällt aber dieser Grund fort; denn hier sind die Schülerinnen schon mit den Ursachen der Erscheinungen im allgemeinen bekannt, und es soll der Gegenstand

2. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 1

1908 - Braunschweig : Appelhans
Einteilung der Geographie. Die Geographie (Erdbeschreibung) zerfällt in die physische (natürliche), politische (staatliche) und mathematische. Diese offenbart uns das Verhältnis der Erde zum Weltall, ihre Gestalt und Größe, die Art und die Folgen ihrer Bewegung. Hilfswissenschaft ist besonders die Mathematik (Meß- und Rechenkunst). A. Himmel und Erde nach dem Augenschein. § 1. Der Horizont.^ Die Linie, welche im Freien unsere Sehweite begrenzt, in welcher scheinbar Himmel und Erde sich berühren, heißt Horizont oder Gesichtskreis. Die Stelle, auf welcher wir innerhalb des Horizontes stehen, wird unser Standpunkt genannt. Derselbe liegt auf der Horizontfläche. Diese ist diejenige Fläche, welche vom Horizonte umflossen wird. Für gewöhnlich ist sie keine Ebene, weil sich Erhöhungen und Vertiefungen auf derselben finden. Aus diesem Grunde erscheint der Horizont auf dem Festlande in der Regel nicht als vollkommene Kreislinie, sondern nur auf dem Meere. — Beim Höhersteigen bemerkt man, daß der Horizont sich erweitert. — Von der Erde überschauen wir nicht die Hälfte, wohl aber vom Himmel. § 2. Mittagslinie, Himmelsgegenden, Windrose, Kompaß. Die gerade Linie, welche wir am Mittage über die Horizontfläche durch unseren Standpunkt gerade unter der Sonne weg ziehen, nennen wir Mittagslinie. Durch die Endpunkte derselben werden der Nord- und der Südpunkt des Horizontes bestimmt. Dieser liegt, wenn wir uns mittags 12 Uhr mit dem Gesichte der Sonne zuwenden, vor uns, jener hinter uns. Wenn wir nach dem Süd-Punkte sehen, so liegt zu unserer Rechten der West Punkt und zu unserer Linken der Ost Punkt. Süden bezeichnet die ganze Gegend, in deren Mitte der Südpunkt gelegen ist. Ebenso unterscheiden sich Osten und Ostpunkt, Westen und Westpunkt, Norden und Nordpunkt. Ost, L)üd, Nord und West sind die Haupthimmelsgegenden. Fricke, Lehrbuch der mathematischen Geographie. 4. Aust. 1

3. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. uncounted

1911 - Braunschweig : Appelhans
Vorwort. Eine mächtige Bewegung zur Förderung der Heimatliebe durch Heimatkunde hat allerorten, auch bei uns, eingesetzt. Man ist sich darin einig, daß die Heimatkunde die Grundlage und der Schlüssel zum Verständnis der Erdkunde ist, und man ist jetzt mehr denn je bemüht, die Heimat geographisch, geolo- gisch und geschichtlich gründlich zuerforschen. Den Schulen aller Arten aber wird die Aufgabe gestellt, in er st erlinie die Kennt- nis des Heimatlandes und seiner Geschichte in den wichtig st en Punkten zu erschließen. Diese Aufgabe erleichtern zu helfen, ist der Zweck des vor- liegenden Buches. Nicht leichten Sinnes, vielmehr im Bewußtsein der großen Schwierigkeit hat sich der Verfasser nach langem Zögern und vielen Vorarbeiten an sie gewagt. Den Herren Schulrat Prof. Dr. Beckurts, Stadtarchivar Prof. Dr. Mack und Prof. Dr. Dahn sei verbindlicher Dank ausgesprochen für die sorg- fältige Durchsicht des geschichtlichen Teils, anderen Herfen für die Förderung des geographischen Hauptteils. Alle Verbesserungsvorschläge sollen gewissenhafte Berücksichtigung finden. Nach unserer Überzeugung wird der Unterricht am besten an Hand der schönen Wandkarte von C. Diercke erteilt. Da sie — gleich der Karte des Deutschen Reiches - den bequemen Maßstab 1 : 100 000 hat, d. h. 1 cm auf der Karte = 1 km in der Natur ist, so bietet sie reichen Anlaß zum Messen, Ab^ schätzen und Vergleichen von Entfernungen — ebenso wie die schöne Handkarte von Diercke in 1 : 500000 (1 cm der Karte = 5 km der Natur). Darauf weisen auch die vielen Maßangaben des Buches hin, die der Veranschaulichung dienen, aber nicht gelernt werden sollen. E. Oppermann.

4. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 65

1911 - Braunschweig : Appelhans
ist die Innere Mission tätig. In Sonntagsschulen, Lehrlingsheimen und Mädchen- Heimen, Herbergen zur Heimat, Soldaten- und Seemannsheimen sammelt sie klein und groß zu christlicher Bewahrung und Stärkung. In Arbeiterkolonien. Frauenheimen, Trinkerasylen sucht sie die Gesunkenen wieder emporzurichten. Für die Heidenbekehrung wirken u. a. die von Braunschweig stark unterstützten Vereine Leipziger Missionsgesellschaft und Allgemeiner Protestantischer Missionsverein. Die in Ländern anderer Konfessionen gelegenen lutherischen Ee- meinden werden durch den Gustav-Adolf-Verein unterstützt. So wird vom Staate, von den Gemeinden und Einzelnen manches Liebeswerk vollbracht. 9. Fragen zur Heimatkunde. 1. Welches ist die geographische Länge und Breite deines Wohnortes? Wie- viel Kilometer ist er a) vom Äquator, b) vom Nordpol entfernt? 2. Nenne Städte, welche mit deinem Wohnorte gleiche geographische Breite und Länge haben! 3. Wie lang ist der längste und der kürzeste Tag in deinem Wohnorte? 4. a) Wieviel Grad liegt dein Wohnort östlicher als der für die Mittel- europäische Zeit maßgebende 15° 5. L.? b) Wieviel Minuten geht die Uhr früher als Ortszeit ist? 5. Welchem Flußgebiet gehört dein Wohnort an? 6. Wie hoch liegt dein Wohnort über dem Meere? 7. a) Wie hoch ist der höchste Turm des Wohnorts und der höchste Berg in der Nähe? b) Wie groß ist die Aussichtsw eite und die Aussichtsfläch e von beiden? (Die Aussichtsweite berechnet man nach der Formel J/h. 3,8 km, die Aussichtsfläche nach der Formel h. 45,365 km. Die Aussichtsweite der Schnee- Koppe: "[/1600. 3,8 km — 152 km; das Gesichtsfeld — 72 584 qkm, d. i. fast die Größe Bayerns. Wäre die Galerie des Andreasturms 81 m hoch, so 1/81. 3,8 — 34,2 km Sehweite.) 8. Welches ist die mittlere Jahreswärme und die mittlere Regenhöhe des Wohnortes? 9. Aus welchen Eesteinsarten ist der Erdboden deines Wohnortes zusammen^ gesetzt? 10. Wieviel Einwohner hat a) dein Wohnort, b)die nächste Stadt ? 11. Was ist a) von deiner Wohnung 1 km entfernt, was b) 10 km, c) 100 km? 12. Bestimme auf dem Meßtischblatte die Lage deines Wohnhauses und die ungefähre Höhenlage über dem Meeresspiegel! 13. Wie weit ist dein Wohnort entfernt a) von der Kreisstadt, b) von Braunschweig, c) von Hannover, d) von Bremen, e) von Hamburg, f) von Berlin: Wie lange dauert die Eisenbahnfahrt dahin?

5. Parricida - S. 45

1905 - Braunschweig : Appelhans
— 45 — wir uns vorläufig jeder Gewaltat. Solange der Müller den Frieden mit uns nicht stört, wollen wir ihn gewähren lassen; sollte es sich aber zeigen, daß er uns Schaden zufügt oder Verrat gegen uns sinnt, so gnade ihm Gott!" Vollradt und Kunz schüttelten zwar den Kops zu dieser Nachsicht ihres Herrn; aber sie wagten es nicht, ihm zu widersprechen. Im geheimen aber nahmen sie sich vor, den Müller zu überwachen; denn daran zweiselten sie nicht, daß er von heute an, besonders wenn er entdeckte, daß sein geheimes Magazin ausgeräumt war, ein grimmiger Feind ihres Herrn war, der alles daran setzte, ihn zu verderben. Ehe sie auseinander gingen, sammelte Jan Dftrif noch einmal seine neuen Genossen um sich und gab ihnen Vorschriften, wie sie sich von jetzt an in seinem Dienst verhalten sollten. „Es ist nicht unsere Aufgabe," sagte er, „den fleißigen Arbeiter zu schädigen und den Kaufmann, der friedlich seines Weges zieht, zu plündern; noch viel weniger wollen wir Hand legen an den einzelnen wehrlosen Wanderer, der durch unsere Wälder zieht. Solche niedere und gemeine Handlungen müßt Ihr von heute au als Eurer unwürdig vermeide». Ein jeder von Euch soll ruhig seiner Beschäftigung nachgehen, seiner soll jemals auf eigene Faust rauben oder stehlen. Aber bereit sollt Ihr Euch halten, jederzeit zu meinen Diensten zu stehen. Gilt es einen Handstreich auszuführen, der gewinnbringend scheint und sich mit meiner Ritterehre verträgt, so lasse ich Euch rufen; was wir tun, tun wir gemeinsam. Die Lage unsers Wohnortes ist unserm Unternehmen günstig. Es fomrnen viele Kaufleute durch, denen wir unfern Schutz anbieten können, und sie werden uns gern mit einem Teil ihrer Labung belohnen; die reichen Bauern geben uns gern den Zehnten von ihrer Ernle, wenn wir verhüten, daß ihre Felber nicht von den Wildschweinen, Hirschen und Rehen verwüstet, nicht von den Söldnern der Herren von Schledehausen und Gesmold oder der Domherren von Osnabrück zertreten werden. Damit wir aber stets kriegstüchtig bleiben und jederzeit jedem feind-

6. Wiben Peter - S. 148

1901 - Braunschweig : Appelhans
- 148 — Gemahlin treulich das Versprechen hielt, das sie beide einst dem sterbenden Weibe des landesflüchtigen Mannes gegeben hatten. Das traurige Ende ihres Vaters und ihres Oheims Johann haben sie niemals in seiner ganzen Schrecklichkeit erfahren. Allmählich erblaßte in ihnen das Andenken an den stattlichen Mann, den sie zum letzten Male gesehen hatten, als er kam, um von der sterbenden Mutter Abschied zu nehmen, und selbst das Bild der Mutter trat nach und nach in den Hintergrund, obgleich sie ihr Grab auf dem Dorfkirchhofe oft besuchten und mit Blumen schmückten. Nur duukel noch haftete in ihrem Gedächtnis die Erinnerung an die Flucht aus Meldorf und der nächtliche Ritt durch die Sturmnacht; wenn sie aber am Abend im traulichen Erkerstübchen des Schlosses allein beisammen saßen, suchten sie oft gegenseitig die Bilder der Eltern in sich aufzufrischen, und sie woben alsdann einen Glorienschein um die beiben Abgeschiebenen, die ihnen als der Inbegriff alles Edlen und Guten galten. Mit ihrem Oheim Barlhold, dem letzten Verwandten, der ihnen geblieben war, standen sie in fortwährendem Verkehr; aber obgleich Barthold in späteren Jahren wohl gern die Nichten bei sich in Kopenhagen gesehen hätte, so wollte er sie doch nicht von der Familie Ahlefeld trennen, die ihnen zur Heimat geworben war. Erst als beibe sich mit tüchtigen und braven Männern verehelichten, schieden sie aus dem gastlichen Schlosse der geliebten Pflegeeltern, wo sie ihre frohe Kindheit und Jugenbzeit verlebt hatten. Der Wanberer, der heute das bithmarsische Land bnrchstreift, finbet bort wenig mehr vor von den alten Verhältnissen und Zustänben. Die neue, alles gleich machenbe Zeit hat mehr und mehr den Charakter des Volkes veräubert, das früher durch Sitten und Gebräuche sich wesentlich von seinen Nachbarn unterschieb, heute aber nur wenig von den Bewohnern in anberen Küstengegen-ben Deutschlaubs abweicht. Auch nur wenige alte Denkmäler erinnern an die ruhmreiche Vergangenheit des Landes. Zwar sind die Lanbgräben, die einst zur Ver-

7. Im Kaiserhause zu Goslar - S. 16

1902 - Braunschweig : Appelhans
— 16 — blutiges Gericht über die Empörer. Er wollte die Sachsen zwingen, ihm die Rädelsführer der letzten Empörung auszuliefern; aber sie bezeichneten einstimmig den Wittekinb als den alleinigen Urheber derselben. Da ließ Karl 4500 Mann aus den ebetften Familien der Sachsen gefangen nehmen, und mit beispielloser Grausamkeit ließ er sie alle an einem Tage bei Verben unweit des Ortes Halsmühlen auf der heute noch so genannten „Totenwiese" enthaupten. Diese blutige That ist der größte Schanb-fleck auf Karls Regierung. Zwar hat man zu allen Zeiten versucht, ihn von berfelben rein zu waschen; aber es ist nicht gelungen und wirb nicht gelingen, benn es ist nicht wohl anzunehmen, daß sein Biograph Einharb, der Freund und Zeitgenosse Karls, diese Grausamkeit erwähnt haben würde, wenn sie nicht auf geschichtlicher Wahrheit beruhte. Als Wittekinb im fernen Dänemark die Kunbe von biefer entsetzlichen Blutthat erhielt, litt es ihn nicht länger in der Ferne. Noch einmal wollte er versuchen, das brückenbe Joch der Franken abzuwälzen, noch einmal wollte er sich an die Spitze feiner Landsleute stellen, um den Tod der Opfer von Halsmühlen zu rächen. Gemeinschaftlich mit seinem alten Freunde und Kampfgenossen Alboin erregte er daher einen Aufstand, der, genährt durch den Groll der Sachsen gegen den grausamen Unterdrücker, balb eine große Ausbehnung gewann. Der Haß gegen die Franken war größer als die Furcht vor der Rache ihres Königs, und besonbers waren es die Angehörigen der Ermordeten, die sich in Scharen einstellten, um noch einmal das Kriegsglück zu versuchen. Aber die alten Götter hatten ihre Kraft verloren gegenüber dem Christentum. Zweimal standen sich im Jahre 783 die Heere gegenüber, zum ersten Male bei Detmolb in den Schluchten des Teutoburger Waldes; hier blieb der Kampf unentfchieben. Aber in der Schlacht am Schlagvorderberge vor den Thoren von Osnabrück erlitten die Sachsen • die größte Nieberlage, die sie bisher erfahren. Tausenbe von Erschlagenen bebeckten das Schlachtfelb, und nun end-

8. Leitfaden der Erdkunde - S. III

1899 - Braunschweig : Appelhans
— Iii - eines Landes auf den Lauf und die Größe seiner Flüsse, auf die Beschaffenheit des Klimas, der Pflanzen» und Tierwelt und auf die Lebensweise seiner Bewohner zu schließen, aus der Lage einer Stadt ihre Bedeutung zu erkennen, u. s. w. Übrigens hält der Verfasser es für selbstverständliche Pflicht des Lehrers, seinen Vortrage r- forderlichenfalls durch sogen. Faustzeichnungen an der Wandtafel zu unterstützen. Für die Bürgerschulen denkt sich der Verf. die Verwendung des Leit- fadens in folgender Weise: Die erste Stufe ist für das vierte und fünfte Schnljahr bestimmt, sie setzt daher voraus, daß der Heimatort und die engere Heimat bereits behandelt sind, was im zweiten und dritten Schuljahre zu geschehen pflegt. Das vierte Schul- jähr hat alsdann, nach einer kurzen Übersicht über die Erde (§ 7—11) Deutschland nebst den andern europäischen Ländern, das fünfte die außereuropäischen Erdteile durchzunehmen. Hieran schließt sich der zweite Lehrgang, welcher den zwei, bezw, drei folgenden Schuljahren Deutschland, Europa und die übrigen Erdteile, also im großen und ganzen denselben Stoff, aber selbstverständlich erweitert und ver» tieft, zuweist. In ähnlicher Weise ist der im ersten Abschnitte, § 1—6, behandelte Stoff zu verteilen; nur ist zu raten, die schwierigeren Stücke dieses Abschnittes auf das letzte Schuljahr zu verlegen, da bekanntlich das Verständnis der allgemeinen, insbesondere der mathematischen Erdkunde bei nnsern Schülern und Schülerinnen auf bedeutende Schwierigkeiten stößt. In höheren Mädchenschulen kann der Leitfaden auf folgende Weise benutzt werden: Nachdem in den Klassen Ix und Viii der erdkuudliche Unter- richt durch eine eingehende Besprechung der engsten und engeren Heimat (in Klasse Ix der Stadt und in Viii des Lanves Braunschweig) vorbereitet ist, lernen die Kinder in Klasse Vii Deutschland, und zwar unter fast ausschließlicher Hervorhebung der physischen Verhältnisse (Leitf. Z 12—15 die deutsche Schrift), und dann die übrigen europäischen Länder kennen, aber von diesen nur die Bodengestalt, die Bewohner und die Hauptstädte jedes Landes (§ 19—32 die deutsche Schrift, das Physische ganz, vom Politischen nur die betreffenden Hauptstädte). Klasse Vi hat durchzunehmen: Die Erdoberfläche im all- gemeinen und zwar die deutsche Schrift von § 7 und 8, von § 9 aber nur die ersten fünf Absätze und § 10 und 11; sodann die fremden Erdteile (§ 33—59 deutsche Schrift). Klasse V: Die außerdeutscheu Länder Europas (§ 19—32 die ganze deutsche Schrift und die lateinische Schrift mit Ausnahme des durch [ ] eingeschlossenen Textes. Klasse Iv: Deutschland in physischer und politischer Beziehung (§ 12—19 deutsche und lateinische Schrift wie in V). Klaffe Iii: Die Erdoberfläche im allgemeinen (§ 7—11 die ganze deutsche Schrift), die fremden Erdteile (§ 33—59 deutsche und lateinische Schrift). Klasse Ii: Das außerdeutsche Europa mit den Kolonien der einzelnen Staaten (§ 19—32 deutsche und lateinische Schrift). Klasse I: Die Erdoberfläche im allgemeinen (§ 7—11 deutsche und lateinische Schrift). Deutsch» land mit seinen Kolonien (§ 12—19 deutsch und lateinisch). Herzogtum Braun- schweig (Anhang) und zwar beides unter besonderer Berücksichtigung der Handels- und Kulturverhältnisse, Der Lehrstoff der m a t h e m a t i s ch e n Erdkunde ist folgendermaßen zu verteilen: Nachdem in Klasse Ix der Tag und in Klasse Viii das Jahr als Folgen der (schein- baren) Bewegung der Sonne und in Klasse Vii die (scheinbare) Bewegung des Mondes um die Erde besprochen sind, beginnt in Klasse Vi der Hauptkursus und zwar hier die Kugelgestalt der Erde, die Längen- und Breitenkreise (Polar- stein, großer Bär, Leits. § 1 und 2). Klasse V: Die wichtigsten Fixsterne (§ 2 Seite 4) und die Drehung der Erde um ihre Achse und die mitteleuropäische Heit (§ 3 deutsch und lateinisch). Klasse Iv: Der Mond (§ 4 ganz). Klasse Iii: Die Länge des Jahres und die Länge der Tage während des Jahres auf der Erde § 5 1), 2), 3). Klasse Ii: Die Drehung der Erde um die Sonne (§ 5, 4) deutsch und lateinisch). Klasse I: Die Gestirne (§ 6) und Wiederholung des Ganzen.

9. Leitfaden der Erdkunde - S. 90

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 90 — Geometrische Veranschaulichung der Größenverhältnisse der Erdteile. Asien 44 Mill. qkm. Amerika 42 Mill. qkm. Afrika 30 Mill. qkm. Europa 10 Mill. qkm. Australien 9 Mill. qkm. Das ganze Quadrat stellt Asien dar, dann folgt der Größe nach Amerika, dann Afrika, dann Europa und endlich Australien (nebst den Inseln). Die Zahlen sind möglichst abgerundet; diese und die folgenden graphischen Darstellungen machen auf mathematische Genauigkeit keinen Anspruch.

10. Leitfaden der Erdkunde - S. IV

1899 - Braunschweig : Appelhans
- Iv - Zur fünfzehnten Auflage. Wesentliche Änderungen hat die neue Auflage nicht erfahren. Bereits in der 14. Auflage hatte der Verf. mehr als bisher bei der Besprechung der Boden- gestalt der einzelnen Teile Deutschlands zugleich auf die politische Zugehörigkeit derselben hingewiesen, um dadurch zu vermeiden, daß ein Kind z. B. den Schwarzwald kennt, aber nicht weiß, in welchem Lande sich derselbe befindet. Nach dieser Richtung hin ist auch in der vorliegenden Auflage weiter vorgegangen. Außerdem haben unsere Kolonien eine ihrer steigenden Bedeutung für unser Vaterland entsprechende eingehendere Berücksichtigung gefunden (vergl. S. 77, 73, 79 und 88). Zu den beiden geographischen Tafeln, durch welche die Größenverhältnisse der europäischen Staaten und die Einwohnerzahl der bedeutendsten deutschen Städte veranschaulicht werden sollten, sind noch 2 weitere gekommen zur Per- sinnlichnng der Größenverhältnisse und Bevölkerungszahlen der Erdteile dnrch geometrische Zeichnungen (siehe Seite 89, 90, 91 und 92). Schließlich noch die Mitteilung, daß Herr Dr. Warnecke, Lehrer an der städt. höheren Mädchenschule in Altona, als Anhang eine Heimatkunde für Schleswig-Holstein geschrieben hat, welche ebenso wie die Heimatkunde für Bremen «vom verstorbenen Schulvorsteher Kippenberg) und die für das Herzogtum Braunschweig (vom Verfasser) den Abnehmern des Leitfadens von der Verlags- Handlung kostenlos geliefert wird. Braun schweig, im Januar 1896. Der Werfasser.
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