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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 38

1824 - Bonn : Weber
38 ab, und das Volk erlitt von den Großen und dein Adel einen bisher nicht gekannten Truck. 2. Die sächsischen Kaiser bis 1024. Beim Aussterben des karolingischen Hauses waren in Deutschland fünf Hauptstämme: Franken, Bay- ern, Schwaben, Thüringer und Sachsen, deren Herzoge ein so schwaches Band der Vereinigung um. schlang, daß vielleicht nur der vaterländische- Sinn des weisen Herzoges von Sachsen, Otto des Erlauch- ten das Zerfallen des deutschen Reiches in mehrere Staaten verhinderte. Er verschaffte die Krone dem wackern Frankenherzoge Koncad, dessen größtes Ver- dienstes war, mit edler Selbstverleugnung seinen Feind, Heinrich von Sachsen, jenes Otto des Erlauchten Sohn, als den würdigsten zuin Nachfolger zu ernen- nen (9l8> Heinrich I. (der Finkler)^, mit dem die Reihe der sächsischen Kaiser beginnt, gehörte zu den größten Beherrschern Deutschlands, der dieses, durch ehrgeizige Große im Inneren verw rrte und von aus- sen durch Normanner, Slaven und Ungarn bedrohete Reich, zur ersten Macht der Christenheit emporhob. Ec legte den Grund zu Deutschlands Städten und da- durch zur Cultur seines Volkes, indem er, um die Ein. falle der Ungarn aufhalten za können, die Flecken mit Mauern urngab, und den neunten Mann aus jedem Gau hincinzuziehen nörhizte. Ihm verdankt Deutsch, land außerdem die Entwickelung des Rittecgeistes, in- den, er um eine tüchtige Reuterei in seinem Volke zu bilden, kriegerische Uebungen und Spiele zu Pferde ein- führte, wenn er auch nicht als Erfinder der Turniere betrachtet werden kann. Mit derselben Kraft, womit Heinrich im Inneren für bte Wohlfahrt stines Reiches wirkte, überwand er auch den auswärtigen Feind. Ec erwarb im Kriege mit den Wilzen und Sorben die Mark Nordsachsen und Meißen, machte Böh- men zinsbar, gründete in dem von Dänemark er- oberten Lande die Markgrafschaft Schleswig, und schlug den furchtbarsten Feind die Ungarn bei Mer- seburg so entscheidend, daß ste auf lange Zeit aus Deutsch«

2. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 72

1824 - Bonn : Weber
72 weil unter derselben der Grund zur nachhertgen Größe des brandenbucgischen Staates gelegt wurde, indem Lothar Albrecht den Bären aus dem Haufe Anhalt, wegen treuer in Italien geleisteter Dienste, mit der Mark Soltwedel (der heutigen Altmark) 1133 be. Iffynte. Dieses kleine Land vergrößerte Albrecht durch glückliche Kriege mit den Wenden, und nannte sich seit 1144 einen Markgrafen von Brandenburg. 2. Die hoheustaufischen oder schwä- bischen Kaiser — 1254. Konrad Iii. (—1152) bisheriger Herzog von Fran- ken, erössnete die Negentenreihe aus dem Geschlechte der Hohenstaufen, die nicht minder durch ihre hervorleuchten, den Eigenschaften, als durch ihre großen Unfälle berühmt ge- worden sind. Konrad überwältigte seinen Nebenbuhler, Heinrich den Stolzen, den Herzog von Sachsen und Baiern, der als Schwiegersohn Lothars den deutschen Thron selbst zu besteigen gehofft hatte. Doch vermochte er dem» selben nur Baiern zu entreissen, denn die Treue der Sach» sen erhielt ihr Herzogthum, nach Heinrichs Tode, seinem unmündigen Sohne Heinrich dem Löwen. Diese Handel erzeugten einen langwahrenden Haß zwischen dev mächtigsten Fürstenhäusern Deutschlands, den Hohen- staufen und Welfen (vom Stammvater Heinrichs Welf also genannt), aus dem in Italien die Partbeien der Gibellrnen und Guelphen hervorgingen. Kon- rad selbst nahm jedoch nach einer weisen (Politik an den Ereignissen des unter sich stets uneinigen Italiens keinen Antheil, obgleich ihm die rcligieusen und politischen Re- formen Arnolds von Brescia, der zu Rom den Um- sturz der Hierarchie und die Wiederherstellung der alten republikanischen Verfassung beabsichtigte, eine günstige Gelegenheit hierzu darbot. Dagegen ließ sich der Kaiser von dem herrschenden Geiste seiner Zeit zu einem Kreuz» zuge verleiten, der, gleich den meisten Unternehmungen die er Art, einen üblen Ausgang nahm. Konrads Nach- folger.seines Bruders Sohn, F rie derich I. Ba rbarossa ( — 1190), glänzt durch Weisheit im Nathe, Tapfer- keit i>n Felde und Frömmigkeit des Wandels unter den Herrschern des Mittelalters hervor. Sein Hauptaugrn-

3. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 73

1824 - Bonn : Weber
73 merk war auf Wiederherstellung der kaiserlichen Macht in Italien gerichret; aber nach fünf ruhmvollen Feldzügen unterlag er der Klugheit der Papste und dem Freiheits- muthe der lombardischen Städte, denen er im costnitzer Frieden die angemaßten Vorrechte bewilligen mußte. Glück' lichec war Friedrich gegen Heinrich den Löwen, dem er alle feine Besitzungen bis auf die braunschweigischen Allodien entriß. Diese sind noch >rtzt in den Händen des welfischen Geschlechtes, das zugleich auf dem gros- britannischen Throne blühet. Indem Friedrich seinen Sohn Heinrich mit Constanzia, der Erbin von Sicilien, vermahlte, erwarb er dieses schöne Königreich seinem Hause. Aber gerade das, wodurch Friedrich die Größe seines Hau- ses fest begründet zu haben wähnte, gereichte ihm zum Verderben, indem die Papste, denen die Vereinigung dee Kaiserkrone mit der Macht Sieiliens allzugefährlich war, von nun an unausgesetzt am Untergänge der Hohenstau, fen arbeiteten. Friedrich beschloß seine glorreiche Lauf- bahn mit einem Kreuzzuge, auf welchem er in den Wel- len des Flusses Saleph seinen Tod fand. Heinrich Vi. f; (— 1197) machte sich durch Habsucht und grausame Stren- ge in Deutschland wie in Italien gleich verhaßt, und vermochte seinen großen Plan: die deutsche Thron- folge in seiner Familie erblich zu machen, nicht durwzusetzen. Sein früher unerwarteter Tod machte Deutschland wiederum zum Schauplatze bürgerlicher Un- ruhen f denn obgleich die Fürsten seinem dreijährigen Sohne Friedrich, noch bei Heinrichs Lebzeiten, die Nachfolge zugcstchert hatten, so erwählte doch, wegen Friedrichs al!;ugcoßer Jugend, die hohenstaufische Parthei seinen Oheim, den Herzog Philipp von Schwaben zum Kaiser, dem die welsische Partei Otto Iv, einen Sohn Heinrichs des Löwen, entgegensielite. Äus dieser Spaltung zog nie- mand größern Vortheil, als der damalige Papst, In- noccnz Hi., welcher die Rolle des Schiedsrichters zwi- schen beiden benutzte, um die mathilbischen Güter und Rom in seine Gewalt zu bringen. Philipps gewalt- sanier Tod (1208) machte Otto Iv. zwar zum alleinigen Gebieter Deutschlands, aber, als er es wagte, vom Papste die mathildischen Güter zurückzufordern, stellte Innocknz Iji. Friedrich Ii. als Gegenkaiser auf, dem Otto um jo leichter unterlag, als schon een unglücklicher

4. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 58

1824 - Bonn : Weber
58 den schwache Karolingern von Deutschland unabhängig, und gründete das große mährische Reich, welches sich bis zur Theis erstreckre. Ec mußte aber nach einem unglücklichen Kampfe mit Arnulph die Lehensherrschaft des deutschen Reiches anerkennen (893). Durch diesen Krieg, und noch mehr durch Swiatopluks Theilung des Staates unter seine drei Sohne, gerieth derselbe in schnellen Verfall, und wurde noch in demselben Jahrh. eine Beute der Ungarn und Böhmen. Der Theil, wel- cher an Böhmen kam, wurde 1182 vom Kaiser Friede» rich I. zur Markgrafschaft Mahren erhoben. Die christltche Religion wurde hier durch die griechischen Mön- che Cyrillus und Methodius im 9ten Jahrh. herr- schend. 3. Wende n. Unter den Wenden, welche als Obotriten, Pom. mern und Milzen in Meklenburg, Pommern und Brandenburg wohnten, und die in fortwährendem Kampfe mit ihren deutschen Nachbarn begriffen waren, warf sich der obotritische Fürst Gottschalk zum Könige der Men- den auf (1042), und gründete ein Reich, das alle Stamme von der Bille bis zur Peene umfaßte. Seine Herrschaft suchte Gottschalk durch Einführung des Chri. stenthumes zu befestigen, aber er wurde das Hpfer ei. ner Verschwörung, wodurch sein Schwager Kruko das Heidenthum und die alte Freiheit wiederherstellte (1066). 0. Geschichte der Ungarn. Dieses Volk, höchst wahrscheinlich finnischen Ur- sprungs, und nach seinen Wohnsitzen im alten Iugrien (dem Lande östlich vom Ural, welches jetzt einen Theil der Statthalterschaften von Perm und Tobolsk ausmacht) von den Russen Ugri, und darauf von den abendlän- dischen Schriftstellern Ulngri, Hungaci, genannt, das sich selbst aber, nach einem seiner Stämme, den Namen Magyaren beilegte, wandert,, von tatarischen Völkern gedrängt, nach Süden, und ließ sich am Ende des Oken Jahrh. in dem alten Pannonien nieder. Bei ihrer Ankunft waren die Ungarn in 7 oder 8 Stamme ge- thesit; jeder Stamm hatte seinen besonderen Führer;

5. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 188

1824 - Bonn : Weber
183 928 H. bestegt die Böhmen, erobert Prag, und nöthi- get sie die deutsche Oberherrschaft anzuerkennen. 929 H. erobert das Land der Daleminzier und stiftet darin die Markgrafschaft Meissen. Von hier auk wird fpäter B auzen. der Hauptort der Milzier und die ganze Lausitz unterworfen. H. nötiget durch mehrere Siege den dänischen König Gor m zur Taufe, rückt Deuschlands Grenze über die Eider hinaus, und gründet die Markgrafschaft 931 Schleswig. H. besiegt die Ungarn in der Hauptschlacht bei Mer» 933 se b u r g. Ec beschließt sein thatenreiches Leben zu Memle- 936 den an der Unstrut, am 2 Julius, 60 I. alt'. Otto I der Große, 936 — 973. Sein Stiefbru» der Thankmar und der Frankenherzog Eberhard 938 empören sich gegen ihn Sie werden bezwungen, Thank- mar fällt, und Eberhard erhält Verzeihung. Auch der böhmische Herzog Bolestav verweigert den Gehorsam. O. überträgt die Leitung des Krieges gegen ihn dem Sachfenherzoge Hermann Billung, der ihn nach 14 Jahren mit B 0 leslavs Unterwer- fung endigt 950: 939 Eberhard empört sich aufs Neue mit Q. Bruder Heinrich und dem Herzoge Giselbert von'l'othrin- gen. O. vernichtet die Macht der Empörer, welche auch Ludewig Iv. von Frankreich unterstützt, durch den Ueberfall bei Andernach, wo Eberhard und Gisel- bert da< Leben einbüßen. 946 O. zieht gegen die Milzen, unterwirft stch ihr Land bis zur Oder, und stiftet dir Disthümer Hgvel- b e r g 946 und Brandenburg 949. 948 O. bekrieg? den dänischen König Harald, der Schleswig zerstört hatte, durchzieht Jütland bis zum Meere, das eö von Norwegen scheidet (der O t te n su n d), und zwingt den König Harvld zur Taufe. 950 Der Markgraf Gero von Nord- und Ostsach- sen macht die Polen zinsbar. O. geht nach Italien, bestegt den König Berengar, vermählt stch mit Adel- heid. der Wittwe Lothars, und wird zu Pavia als 951 König der Lombardei gekrönt. Berengar bleibt jedoch König des Landes als O. Vasall.

6. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 267

1824 - Bonn : Weber
267 Der dänische König Waldemar 11. unternimmt 1206 gegen d-.e heidnischen Preußen einen Kreuzzug. Die Preußen richten in dem Lande des Herzvge- Konrad von Masovien schreckliche Verheerungen an, der sie vergeben- durch den Lischest Ehristian zu de, kehren sucht. 1207 K. ruft die Schwertbrüder zu Hilfe, 1215 richtet dennoch nicht- au-, und muß den Preußen Tri- but entrichten. 1224 K. erwirbt sich gegen sie den Beistand de- deutschen Orden-, durch einen mit dem Hochmeister Herr mann von Salza geschlossenen Vertrag, den der Papst Gre- gor Ix. und der Kaiier Friederich Ii. bestätigten, und worin K. dem Orden da- Kulmer Gebiet und alles nvch zu erobernde Land abtritt. 1226 Der Heermeister Herrmann von Balk beginnt mit 28 Rittern und 100 Knappen und Knechten den Kampf gegen die Preußen. 1250 Die Ritter erobern, von zuziehenden Kreuzfahrern verstärkt, da- Kulmerland, und erbauen Vogel, sang bei Kulm, Nesse und Tborn. 1231 Die Schwertbrüder in Livland vereinigen stch mit dem deutschen Orden. 1237 Die Ritter erobern, mit Hilfe de- Markgrafen Heinrich von Meißen, Pomesanien Hokerland 123g und Natang en. Der Herzog Swantepolk von Ostpommern bringt durch seine Verbindung mit den Preußen den Orden in große Gefahr. 1241 D. O. erobert Curland. 1243 und Sr mg allen. 1247 Er unterwirft stch. mit Hilfe der Polen und Dran- denburger, bi- 1252, den Rest von Natangen, Er, 1252 meland und Bartenland; und unter dem Beistände eine- großen, ibm von Könige Ottokar Ii. von Böhmen, dem Markgrafen Otto Hl. von Brandenburg und andern deutschen Fürsten zugeführten Kreuzheere-, Su bauen und Sam. l a n d 1254 wo die Städte Königsberg, Brandenburg und Braun-berg angelegt werden. 1255 Dir Litt Hauer vereinigen stch mit den Preußen,

7. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 268

1824 - Bonn : Weber
268 1260 und bringen dem Orden in Curland eint so schwere Nie- derlage bei, daß er zwölf Jahre lang keine neuen Erobe- rungen machen kann. Unter dem Beistände des Markgrafen Dieterich 1272 von Meißen erneuert der Orden den Kampf mit Glück. Ii. Livland. Bremische Kaufleute werden auf ihrer Fahrt nach Wisby auf Gothland durch einen Sturm an die grfiunbung der Düna verschlagen, und knüpfen mit den borkigen Einwohnern einen Tauschhandel an. 1166 Meinhard, Domherr zu Segeberg in Holl- stein, unternimmt mit einigen andern Mönchen die Be- kehrung der Lioen, und wird wegen seiner Verdienste 1187 vom Papste zum Bischoff ernannt. 11^7 Auf M. folgt Bert hold, als 2ter Bifchoff, der, werk das Ehristenthum geringen Eingang fand, es mit Gewalt einzuführen sucht, und in einem Gefechte ge- tödtet wird. 1200 Al brecht aus Bremen, der Zte Bifchoff, er- 1201 bauet Riga, und stiftet den Orden der Schwert» brüder, um Livland zu bekehren und zu unterjochen. Im nördlichen Esthland lassen stch die Danen nieder, und ihr König Waldemar 11. unterwirft es ferner 1213 Herrschaft. 1223 Die Schwertritter entreißen den Russen Dörpt. Ganz Livland (im weitern Sinne) erkennt die 1224 Herrschaft der Schwertritter und Danen an. 1227 Waldemar Ii. erbaut Narwa 1224. und Re» val 1227. Ec wird von den Schwertrittern aus einem Theile seiner Eroberungen verdrängt. Die Schwertritter vereinigen stch unter eigenen 1237 Heermeistern mit dem deutschen Orden, und schließen mit Waldemar Ii. einen Vergleich, 1233 worin diesem das nördliche Esthland bleibt. Iii. L r t t h a u e n. Die Litthauer, welche zuerst als ein Theil des ruf. stschrn Staates zu Polozk bekannt werden, machen

8. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 240

1824 - Bonn : Weber
240 1195 ö. übertragt dem Erzbischoffe von Magdeburg einen Theil der Mark zum Lehen. O. bestegt den Dänenköniz Kanut Iv-, der wegen , des Beistandes, den O. dem Bischoffe Waldemar von Schleßwig geleistet hatte und wegen der Lehnsherrschaft über Pommern in die Mark eingefallen war, und nöthigel ihn zu einem Waffenstillstände. 1196 Als Deutschland in Philipp von Schwaben und Otto Iv. zwei Kaiser hatte, ergriff O. die hohenstau« fische Parrhei. Durchseine Gemahlin Beatrip von Böhmen er- hält O. die Oberiausttz. 1220 Johann I., 1220 — 1266.) Albrechts Ii. Otto Iii , 1220 - 1268.?"?er-ngemeln,chafl.ch.n 1 seltener Eintracht. Sie stehen wegen ihrer Minderjährigkeit anfangs unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mathilde und ihre- Vetter- des Grafen Heinrich von Anhalt. Ein ungerechter Einfall des Markgrafen Heinrich von Meißen, des Erzbischoffs W i l l i b ran d von Mag- deburg und des Di'choffs Ludolph von Halber- stadt bedrohet die Markgrafen mit dem Untergange, 1240 bis ein Sieg, den O. bei M i t t el w a ld e über den Mark- grafen von Meißen, und ein anderer, den I. über die Bischoffe am Bi festusse erficht, ihr Land von den Fein- den befreit und Willibrand zur Entsagung der Lehnsherr- schaft nöthiget. 1250 Die Brüder erwerben die Neumark und Ucker, mark. Sie gründen Frankfurt an der Oder, Land-, berg an der Warte und K ö ni gs b erg in derneu, 1259 mark. O. und I. theilen das Land unter sich. Ii. Frankreich. 1060 Philipp I. 1000 — 1108, fühlt den Uebermuth Gregors Vii,, und wird von Urban Ii. wegen »einer 1094 ehebrecherischen Ehe mit Bertraden von Montfort mit dem Banne belegt, ohne nachkheilige Folgen davon zu empfinden. 1095 Derselbe Urban bringt auf der Kirchenvecsammlung zu Clermovt den ersten Kreuzzug zu Stande.

9. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 280

1824 - Bonn : Weber
280 130ft A. verschafft seinem Tohne Rudolph die böhmi'che Krone, der aber schon im nächsten Jahre im Kampfe gegen die unzufriedenen Stände das Leben kinbüßr. 2j. sucht die durch Adolphe Kauf erworbenen Rechte auf Thüringen geltend zu machen; sein Heer wird jedoch von Frieder ich dem Gebissenen bei Lucka ^unweit 1307 Altendurg) geschlagen. 5303 91- ungerechtes Verfahren bringt die Schweizer zur Empörung. Johann von Schwaben, A. Neffe, dem er fein väterliches Erbe vorenthielt, ermordet den Kaihr, in Verbindung mit Walther von Eschenbach, Rudolph von Balm und Rudolph von der Wart, als er bei Windisch über die Reuß setzt, am 1. Mai. Heinrich Vii., Grafvvn Luxemburg, 5308 — 1313, verdankt seine Wahl vorzüglich dem Einflüsse des Eczdischoffs Peter Aichspalter von Mapnz. 1309 Ec spricht Heinrich von Kärnkhen Böhmen ab, und verschafft dieß Königreich seinem eigenen Sohne 5310 Johann. Von den bedrängten Gibellincn zum Beistände 5311 gegen die Guelphen gerufen, ziehet 0. nach Ita ien. §). erobert zwei und zwanzig Städte der Lombar» bei, w:rd in Mailand mit der eisernen Krone und 1312 zu Rom als Kaller gekrönt, kann aber die Häupter der Guelphen, da- mächtige Florenz und den König Ro- bert von Neapel nicht bezwingen. H. rüstet »sch, um. in Verbindung mit Friede« rich von Sicilien und den Städten Pisa und Ge- nua den König Robert im eigenen Lande anzugreifen; er stirbt aber plötzlich zu Buonconvente bei Siena,. 5zi3 wahr'cheinlich an Gur, 49 Jahre alt, den 24 August. Friederich (Iii.) von Oestreich, 1313 — 1330, und Ludwig (Iv.) von Oberbavern, 1313—1347, kämp'en um den Besth de- Thrones, bis L. Feld- herr Schwe pp ermann F. bei Mühldorf bestegt und 1.1q2 gefangen nimmt. 1323 Der Pavst Johann Xxii. thut L. in den Bann, weil ec die Gibelunen in Italien unterstützt. L. erwirbt seinem Hause die Mark Brandenburg. F. erlangt durch Derzichtleistung auf die Kaiser-

10. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 283

1824 - Bonn : Weber
283 Auf Anstifter? Do ni f a cius Ix. setzen vier Kur- 1400 fürsten W. ab, und erwählen Ruprecht von der Pfalz zum Kaiser Ruprecht von der Pfalz, 1400 — 1410 ziehet nach Italien, wo er von den Gibellincn unter Gale- azzo Visconti bei Brescia geschlagen wird. Iwl Sigismund König von Ungarn, der Bruder14l0 Wenzels, 1410 — 1437. Einige Fürsten erwählen ge- gen ihn Jobst von M ä h re n, seinen Vetter, der aber schon im folgenden Jahre stirbt. 1411 S. macht einen vergeblichen Zug gegen Mailand. 1413 Er bringt die Kirchenverfammlung zu Eost-1414 nih zu Stande, 1414 — 1418, um dem Schisma und den herrschenden Mißbrauchen der Kirche ein Ende zu machen. Johann Xxiii. wird durch S. zur Abdankung 1415 bewogen, entflieht jedoch mit Hilfe des Herzoges Frie- derichs von Oestreich aus der Stadt. Letzterer wird dafür in Bann und Acht erklärt. Gregor Xii. dankt freiwillig ab. Johann Huß wird als Ketzer verbrannt. 1415 Sein Freund Hieronymus von Prag hat glei- l4l6 ches Schicksal. Der Tod beider Männer veranlaßt den Hufs»ten» krieg. (Siehe Böhmen.) Benedict Xiii. wird abgesetzt und durch die 141? Wahl Martins V. die Einheit der Kirche nstederher» gestellt. Cleve wird zum Herzogthum erhoben. Wenzel stirbt, und die Böhmen kündigen dem 1419 Kaiser den Gehorsam auf. In Sachsen stirbt der askanische Mannsstainm mit 1422 Alb recht Iii. aus, und S. giebt die sächsische Chur- wücde Friedrich dem Streitbaren, Landgra- fen von Meissen, dem Stifter des jetzigen sächsischen Hauses. In Basel tritt eine neue Kirchenversammlung zu. 1431 sammen 1431 — 1448. Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johanngut» 1431 tenberg. S. stirbt den 8. December 69 Jahre alt, und mit 1437 ihm erlischt das luxemburgische Hauö.
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