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Sachsen- und Franken-Kaiser.
Schüler, Wirtschaftsgebäude, dazwischen Höfe und Gärten. Das Ganze war mit Mauer und Wall umschlossen.
Was der einzelne bei seinem Eintritt besaß oder erwarb, fiel dem Kloster zu; Schenkungen, für die man im Ienseits Vergeltung erwartete, erweiterten den Besitz. Die Brüder waren Lehrer und Vorbilder der Christenpflicht, die Arbeit zu ehren. Sie rodeten den Wald zu Acker- und Weinbau. Wie bereits die Mönche der Merowingerzeit, entwickelten auch später die Klöster in wirtschaftlicher Tätigkeit vorbildlichen Land- und Gartenbau; ihre Wirtschaftsräumlichkeiten enthielten in immer wachsendem Umfang Gesindewohnungen, Stallungen, Speicher und Retter, Keltereien, Brauereien, Mühlen und Bäckereien sowie Werkstätten für allerlei Handwerker. Die Mönche legten Wasserleitungen an, die dem Mühlenbetrieb und der Fischzucht, aber auch der Bewässerung der Felder und Wiesen dienten. In den Klostergärten reiften die ersten Pfirsiche und Aprikosen, blühten die ersten Edelrosen und Lilien in deutschen Landen. Auch im Hausbau und Gewerbeleben waren die Mönche Lehrmeister sowie im Fischfang, der durch die Fasttage in größere Aufnahme kam.
3. Seine Beschäftigung wählte jeder selbst. Einer beaufsichtigte die Handwerksleute, die Knechte und die Laienbrüder, die oft vornehmen Häusern entstammten; andere zogen mit Spieß und Keule auf die Jagd oder den Räuberfang, und kam ein Feind ins Land, so trug auch der Pater unter der gegürteten Kutte den Panzer und führte Schwert und Speer; ein dritter schrieb für die Klosterbücherei oder auf Bestellung reicher Leute lateinische oder griechische Werke mit kunstvoll gemalten Anfangsbuchstaben (Initialen) ab; ein vierter verlegte sich auf Malerei oder schnitzte in Holz oder Elfenbein; ein fünfter spielte Harfe und Orgel und leitete den damals aufkommenden mehrstimmigen Gesang.
Armen- und Krankenpflege war eine der höchsten Pflichten des Mönchslebens. Ihren wachsenden Reichtum benutzten die Klöster zu weitherziger Mildtätigkeit und zu einer Gastfreundschaft, die „um Gottes willen" fast dasselbe bot wie heute die Gasthöfe.
4. Fromme Elternpaare widmeten oft ein Kind schon bei der Geburt dem Kloster; kein Königskind erschien zu gut, um Mönch oder Nonne zu werden. Sehr häufig nahmen Geistliche jeden Ranges, aber auch Weltleute in alten Tagen das Mönchsgewand, um eine Schuld zu büßen oder sich auf den Tod vorzubereiten.
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Handwerk und Handel. Vi 63—7. 109
Venedig ein eigenes Handelshaus zur Verfügung, den Fondaco dei Tedeschi: dort wohnten sie und lagerten ihre Waren.
* *5. Der Handel nach dem Osten ging von Regensburg nach
Böhmen, von Wien und Breslau nach Ungarn und Polen. Nach der Champagne verfrachteten Konstanzer Handelsleute Allgäuer Leinwand, die sie vorher im heimischen Kaufhaus, dem „Konziliumssaal", ausgestellt hatten.
Die Kaufleute, die ihre Waren persönlich einkauften und geleiteten, hatten große Schwierigkeiten zu überwinden. Die Wege waren grundlos, weshalb im Mittelalter sogar Geistliche und Frauen zu Pferde reisten. Mieten, ritterliches Geleit, Zölle verursachten große Kosten: am Rhein waren über hundert Zollstätten; von einer „Maut" hat der Mäuseturm seinen Namen. Vergebens hatten schon die Kaiser Heinrich Iv. und Heinrich V. wie später die ersten Habsburger den Mißbrauch der Zölle durch Festsetzung eines Höchstbetrages, einen Tarif, einzudämmen gesucht. Dazu kamen Räubereien und bei See-□ Handel das Strandrecht.
6. Weil „dem Landfrieden nicht zu trauen", verbündeten sich die Städte wiederholt zum gemeinsamen Schutz ihrer Warenzüge. Zuerst schlossen etwa siebzig rheinische und wetterauische Städte den Rheinischen Städtebund, der zeitweilig bis Lübeck und Regensburg reichte. Seine Reisigen hängten die Strauchritter und zerstörten ihre Raubnester. Im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert rangen die städtischen Söldner mit den aufstrebenden Fürsten; Eberhard den Rauschebart von Württemberg schlugen sie bei Reutlingen, erlagen aber dann ihm und der ritterlichen Brüderschaft der „Löwen" auf dem Döffinger Kirchhof.
Manche Städte besaßen das Stapelrecht, das Arbeit und Gewinn brachte: die Waren mußten, etwa an Flußübergängen oder an unfahrbaren Stellen, dann aber auch ohne solche Gründe, umgeladen und dabei auf dem „Stapel" zum Verkauf ausgelegt werden. Zu diesem Zweck hatte jede Stadt ihr Kaufhaus wie ihr Tuch- oder Gewandhaus, ihr Leinwand-, Korn- und Salzhaus, deren Namen wie die Merkmale hervorragender Bürgerhäuser die Dienste unserer Hausnummern leisteten.
7. Aber nicht nur die Kaufhallen: auch die Rathäuser und Dome sind Denkmäler bürgerlichen Opfermutes und Schönheitsinnes wie der kunstgewerblichen Ausbildung der Handwerker.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Heinrich_V. Heinrich_V. Eberhard Württemberg
Sachsen- und Franken-Kaiser.
rechteckigen Hof. Der umzäunte Garten war voller Obstbäume; Wein baute man bis tief in den Norden. Im Walde mästete sich das Schwein; die Weide füllten Rinder, Ziegen, zahllose Pferde, den Hof das Hühnervolk und die Körbe der Bienen, deren Pflege man von den Slawen gelernt hatte. Auf Flüssen und Seen gedieh Schiffahrt und Fischfang. Nur der sonn- und festtägliche Kirchgang und etwa ein Gerichtstag gab Gelegenheit zu einer Geselligkeit, wobei der Becher eine große Rolle spielte. Gewerbe und Handel fehlten fast ganz: die nötigen Geräte fertigten die Männer, Schuhe und Kleider aus Linnen oder Wolle die Frauen und Mägde im Haus; auch königliche Frauen trieben mit Eifer weibliche Handarbeiten. Dann und wann brachte ein Krämer oder Spielmann Nachricht von den Ereignissen der Welt. Die Waffen ergriff der Bauer nur gegen heimische Friedensbrecher.
* 6. * In diesen Friedenszeiten nahm die Bevölkerung rasch zu. Die Rodung, die für alle Raum und Nahrung zu beschaffen suchte, drang immer tiefer in den Wald ein; davon erzählen viele Ortsnamen mit den End- oder Stammsilben forst, holz, horst, loh; ferner rod, rad, raut in Thüringen und Franken, riet (rteb) in Bayern, rüti in der Schweiz; auf Rodung mit der Art deuten Namen auf schlag, hau, schnitt, auf Feuerrodung: brand, schwand. Anlagen auf Bergen und an Abhängen endigen auf berg, bürgel, bühl; min, scheid, Halden, roangen; solche am Wasser auf bach, beck, ach, born, bronn (brunn), furt; an Sümpfen: bruch, moor, moos, seifen. Im Stamm steckt oft der Name des Gründers oder Eigentümers, häufig der des Bischofs, der Abtei oder Kirche, deren Knechte die Siedelung an-
□ gelegt, mit der Endung zell, zelle, kappel, kirch, Münster. □
Zum Schutze des Waldbestandes und zur Hegung des Wildes schlossen die Könige und die Großen umfangreiche „Forste" mit Gittern ein. In der unermeßlichen Waldeinsamkeit war das Hochwild noch zahlreich genug: Hirsch und Reh, Eber und Bär; den Biber jagte man, um mit seinem Fell die Kleider zu verbrämen. Die Wölfe waren immer noch nicht ausgerottet.
* 7. * Unter den Großen standen jetzt die geistlichen dem König näher: sie waren seine Beamten und die verläßlichsten Stützen seiner Regierung; ihre Landgebiete, die aus frommen Stiftungen erwachsen waren, nahmen ungefähr die Hälfte Deutschlands ein. Aus den älteren Kirchenfürsten entnahm er seinen Kanzler; auch die Notare,
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Fürsten und Städte.
fochten; viele erstickten infolge der unerträglichen Hitze im Harnisch. Während des Getümmels entflohen die Knechte auf den Pferden ihrer Herren. Leopold Iii. verschmähte die Flucht und fiel.
Aber die Eidgenossen vollbrachten auch Werke des Friedens: die Urkantone erbauten die Brücke über die tobende Reuß und öffneten so dem Handel den Weg über den St. Gotthard. Das aufblühende Luzern, Zürich, das damals schon Seidenweberei trieb, und Bern schlossen sich der Eidgenossenschaft an, die bereits über die Alpen nach
□ Eraubünden, Wallis und Tessin hinübergriff. □
Allmählich trat eine Reihe von Reichsstädten und Bauernbezirken als „Kantone" dem Bunde bei, und Kaiser Maximilian I. entließ die Schweizer aus der Pflicht des Reiches.
6. Handel und Gewerbe.
* *1. Die Germanen waren dem Städteleben abhold; die Mauern
erschienen ihnen wie Gefängnisse. Umgitterten Grabstätten ähnlich, lagen die Trümmer zerstörter Römerstädte jahrhundertelang in ihren Feldern. Die sächsischen Herrscher erbauten lediglich Festungen. Erst unter den Saliern gewannen die Städte am Rhein Bedeutung; Worms und Mainz stellten für Heinrich Iv. eine ansehnliche Heeresmacht ins Feld. Unter den Städtebauern jener Zeit stehen Heinrich der Löwe und die Zähringer voran: Heinrich gründete Lübeck, Braunschweig und in gewissem Sinn, da wo die „Salzstraße" von Salzburg her die Isar kreuzte, auch München; den Zähringern verdanken Freiburg im Breisgau, Freiburg im Üchtland und Bern ihre Entstehung.
Wie früher jeder Hof, erzeugte jede Stadt anfänglich ihren Bedarf an Kleidung und Gerät selber. Nur die feineren Tucharten bezog man aus Köln und den flandrischen Städten, aus Regensburg und der Fuggerstadt Augsburg, kunstgewerbliche Gegenstände aus Augsburg und Nürnberg, Eisenarbeiten aus den rheinischen Städten: die Wormser Waffenschmiede (Harnischmacher und Schwertfeger) waren berühmt. Erst seitdem der Bergbau in Sachsen, Böhmen, Schlesien, Tirol Silber und Gold zutage förderte, entwickelte sich der Handel und
□ belebte das Handwerk.^
2. Die Kreuzzüge hatten die Handelswege nach dem Osten wieder geöffnet, und es blühten erst die lombardischen, bald aber auch die deutschen Städte auf. Könige und Landesfürsten gründeten
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Extrahierte Personennamen: Leopold_Iii Leopold Gotthard Maximilian_I. Heinrich_Iv Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Schwertfeger
Die Besiedelung Ostdeutschlands. V 3 s—44. _________
Gauen Deutschlands zogen junge Ritter- und Bauernsöhne, aber auch Kaufleute, nach Holstein, nach Mecklenburg und Pommern; am Nordrande des deutschen Mittelgebirges entlang, durch die Kösener Pforte bei Naumburg, zogen die Auswandererscharen Jahrhunderte hindurch in die entvölkerte Mark Brandenburg, nach Sachsen (Meißen) und Schlesien: Mönche und Ritter, Kaufleute, Handwerker und Bauern.
Fürsten wie Albrecht der Bär und Heinrich der Löwe betrieben die Besiedlung der Ostseeküste von Holstein bis Livland, wo Riga aufblühte. In Mecklenburg waren die wendischen, in Schlesien die polnischen Fürsten selber darauf bedacht, deutsche Ansiedler heranzuziehen; die heilige Hedwig, die aus deutschem Fürstengeschlecht stammle, bemühte sich zugleich mit gutem Erfolg, das Christentum einzubürgern. In Böhmen nahm König Ottokar, ja schon sein Vater deutsche Einwanderer mit Freuden auf; deutsche Bergleute erschlossen den Reichtum der Tiefe und machten Ottokar zum „goldenen König": am Nord-und Westrande des Landes überwog die deutsche Bevölkerung.
Österreich ist schon seit Herzog Tassilos Tagen von Bayern aus besiedelt worden; in Siebenbürgen (am Flusse Seben) schützten die Deutschherren, ehe sie nach Preußen zogen, eine Zeitlang die Mark; jetzt fanden Franken aus der Eifel den Weg dorthin, und diese „Sachsen" (Sassen) haben mit zäher Treue Sprache und Volkstum
bis heute bewahrt.
3. Die Wenden wurden ausgerottet oder zu Deutschen gemacht; noch heute sitzen ihre Nachkommen im Spreewald und in Hannoverisch Wendland; unter der Obhut deutscher Grafen siedelten sich mitten unter ihnen deutsche Bauern an. Damals sind zahlreiche wendische Wörter ins Deutsche aufgenommen worden: Dolmetsch; Kürschner, Zobel; Kalesche, Droschke; Peitsche, Knute, Kummet; aus dem Ungarischen ist Trabant und Heiduck, wie späterhin Husar, Pandur, Tolpatsch eingedeutscht worden.
Von Riga bis Siebenbürgen erblühten neue Heimstätten für den Überschuß unseres Volkes, waren Pflug und Schwert, Handwerk und Handel tätig; reiche Klöster wurden Pflegestätten des religiösen Lebens, aber auch eines vorbildlichen Land- und Gartenbaues und gewerblicher Wasseranlagen.
4. Der Eisenpflug, der Ziegelbau, die Eindämmung der Ströme zeigten die deutsche Überlegenheit. Als freies Eigentum zogen sich die
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Extrahierte Personennamen: Albrecht Albrecht Heinrich Heinrich Hedwig König_Ottokar Ottokar Ottokar Ottokar Tassilos Zobel
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Die Hanse. Vi 6 4—61.
113
ist die Inschrift, die im Krameramtsstuhl der Nikoloikirche zu Stralsund unter einer Holzfigur steht:
Dat ken kramer ist, (Wer kein Krämer ist,
de blies da buten, der bleib' da draußen,
oder ik schla em up oder ich schlag' ihm auf
□ de schnuten. die Schnauze.) □
6. Von den Kaisern kümmerte sich nur Karl Iv. um Seefahrt und Handel. Aus eigener Kraft hat damals „der gemeine deutsche Kaufmann", der überall seine Geschäfte persönlich besorgte, eine Macht und einen Reichtum entfaltet, wie nie seither. „Wer kann wider Gott und Groß-Nowgorod?" hieß ein deutsches Sprichwort.
Noch heute erzählen uns, wie einzelne Häuser-, so manche Straßennamen in alten Städten von Gewerbe und Handel der Vorzeit: Bäcker- und Eärtnerweg, Schnurgasse, in der einst die Weberräder schnurrten, Fischer- und Gerberau; Tore und Brücken sind nach Völkern und Stämmen benannt, mit denen man Handel trieb: Schwabentor, Mainzergasse, Prager Straße.
In den Iudengassen wurden die Iuden des Nachts eingeschlossen. Sie beherrschten mit den Lombarden das Geldgeschäft; auf den Märkten standen ihre Wechselbänke; dem Zahlungsunfähigen wurde seine Bank zerbrochen (Bankrott). Sie waren den Fürsten unentbehrlich und standen daher unter ihrem besondern Schutz. Trotzdem wurden sie in Zeiten religiöser Erregung oder schwerer Seuchen grausam verfolgt.
6. Die gotische Baukunst.
1. Der zunehmende Verkehr zwang den Bürger, lesen, schreiben, rechnen zu lernen; das Deutsche ward Schriftsprache. Die Kenntnis f^mder Völker und Sprachen verbreitete sich. Der Wohlstand wuchs und mit ihm die Freude am Schönen. Davon zeugen die Rat- und Kaufhäuser, auch manches Bürgerhaus mit seiner „altdeutschen" Bauart und Einrichtung, und vor allem die Kirchen.
Der Rundbogen genügte nicht mehr: von den Franzosen holte man die Kunst des himmelanstrebenden Spitzbogengewölbes. * * Zahlreiche Feuersbrünste gaben die Anregung, die flache Holz-
decfe der Kirchen durch das steinerne Kreuzgewölbe zu ersetzen. Bald wurde der bisher runde Bogen im Scheitel gebrochen. Die Last dieses Spitzbogengewölbes ruht auf den Ecken und wird dort von
Keller, Geschichte. Ausgabe L. Teil Ii. e
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Theoderich der Grohe. Ii 54—61.
27
er 311 gegenseitiger Duldung. Als gegen das Ende seiner Regierung im byzantinischen Reiche wie in Italien die Verfolgungswut aufflammte, ließ er etliche Große römischen Blutes und Glaubens hinrichten, um seine Religion und seine Stellung zu sichern.
6. Eine Volksversammlung fand nicht mehr statt, da die Wohnsitze der Goten weit auseinander lagen. Der König vereinigte alle Macht in seiner Hand: selbst ein Barbar, der seinen Namen nicht schreiben konnte, wußte er die altrömische Gesittung zu erhalten und seinen Goten zugänglich machen. Durch besondere Beamte schützte er die Denkmäler der Kunst vor den entarteten Römern. Ganz Rom ist ein Wunderwerk, sagte er. Die verfallenen Heerstraßen und Wasserleitungen Oberitaliens stellte er her und baute neue Paläste. Er ließ die Pontinischen Sümpfe zum Teil trocken legen.
Bald eignete sich das begabte Volk die Gesittung Italiens an. Es trieb eifrig Ackerbau; der König ließ 1000 Schiffe zimmern, um die Überschüsse der Ernten in ärmere Länder zu verschicken. Es pflegte Kunst und Gewerbe, blieb aber seiner Lebensweise und seiner nordischen Tracht (Pelze, Hosen, Stiefel) treu.
7. Der „König der Goten und Römer" selbst nahm seinen neuen Untertanen zuliebe römische Kleidung. Er herrschte wie ein Kaiser und wurde auch als solcher bezeichnet; er hatte eine Leibwache und erteilte Würde wie ein echter Imperator.
* *Im Einverständnis mit dem Vandalenreiche beherrschte er das Mittelmeer. Mit allen bedeutenden Herrscherhäusern war er verschwägert; alle Germanenkönige beugten sich dem Rate des Völkerfürsien, der allenthalben Frieden und Bildung förderte. Sein großer Gedanke jedoch, an der Stelle des Römerreiches ein germanisches □ Staatensystem aufzurichten, zerfiel mit seinem Tode.ü
Sein Grabmal in Ravenna zeugt noch heute von der Stellung des Königs und von dem künstlerischen und technischen Geschick seines Volkes. In Sage und Dichtung hat er fast bis heute fortgelebt als der stärkste und mildeste unter den Lieblingen unseres Volkes.
6. Der Untergang der Vandalen und der Ostgoten.
1. Wenige Jahre nach Theoderichs Tode raffte sich das „Ostreich" auf, um den Westen zurückzuerobern. Der erste Vorstoß galt den Vandalen.
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Extrahierte Ortsnamen: Grohe Italien Rom Oberitaliens Italiens Ravenna Theoderichs
112
Fürsten und Städte.
die Hansetage aus, die in seinen Mauern abgehalten wurden; unter Lübecks Leitung entsendeten die beteiligten Städte ihre Orlogsschiffe, die hochgebordeten, gedeckten Koggen; sie wurden in immer grötzern Matzen gebaut und mit Wurfgeschossen (Vliden), späterhin mit „Bom-barden" ausgerüstet, aus denen die „Schiffskinder" oder „Wappner" (Söldner) mittels des „Vüchsenkrautes" (Schietzpuloers) ihre Steinschüsse abgaben.
So demütigte eine Anzahl verbündeter Hansestädte den Dänenkönig Waldemar Atterdag, als er die Hansestadt Wisby zerstörte, „wo die Frauen mit goldnen Spulen spannen und die Schweine aus silbernen Trögen fratzen," und zwang ihn, die Einfahrt in die Ostsee und gegen Erlegung der Zölle den Handel in seinem Lande freizugeben. Klaus Störtebeker (Stürzebecher), dem Hauptmann der Seeräuberbande der „Likendeeler" (Gleichteiler), die „Gottes Freund und aller Welt Feind" sein wollten, legten sie den Kopf vor die Fütze. In einer Fehde mit England erbeutete ein Danziger Schiff Hans Memlings berühmtes Gemälde „Das jüngste Gericht", das von Hamburg nach Italien unterwegs war: es ist heute noch in □ Danzig zu sehen. □
5. Aber die Städte mutzten auch ihrerseits vor Gewalttat auf der Hut sein: in Lübeck kam mitten in der Nacht ein Reiter vor das Haus des Bürgermeisters gesprengt und verlangte Wein; als er hastig ausgetrunken, sagte er: „Dir Glas sag' ich es an, sonst niemand auf der Welt: heut nacht wird Lübeck verraten." Dann zerschmetterte er das Glas. Er hatte den Anschlag entdeckt, aber schwören müssen, keinem Menschen auf der Welt davon zu sagen.
Die Erfolge des hansischen Handels hoben auch Handwerk und Landwirtschaft, deren Erzeugnisse leichten und gewinnbringenden Absatz fanden. Insbesondere nahm infolge der Pracht, die in den Häusern der Handelsherren sich entfaltete, das Kunstgewerbe lebhaften Aufschwung.
* O Freilich beuteten die Handwerksmeister vielfach ihre Gesellen aus, und diese suchten dann durch Ausstände ihre Forderungen durchzusetzen. Die Zünfte selbst aber suchten die „ratsbürtigen Geschlechter" ganz oder teilweise von den Ratsstühlen zu verdrängen; in der Regel freilich behaupteten die „Geschlechter" ihre Herrschaft im Rat, der unter dem Vorsitz zweier Bürgermeister Verwaltung, Gerichtsbarkeit und Polizei handhabte und sich durch Zuwahl ergänzte. Bezeichnend
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Extrahierte Personennamen: Eutenbergs
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