5
nius und Lepidus verbindet. Schlacht bet Philipp! 42 v. Chr.
Brutus und Cassius. Sieg über?lntonius und Kleoparra
bei Actium (31). Sorge für die Ruhe, innere Ordnung,
Zucht und Sitte der Römer; die weise und vorsichtige Ver-
waltung wird zuletzt von diesen, wie die überlegene und er-
weiterte Macht des Staats von den Fremden anerkannt.
23. Der deutsche Hermann, 9 Jahr
nach Chr.
Mit Vaterlandsliebe und Heldcnmuth vcrbcknd er Schlau-
heit, mit deutscher Gesinnung römische Kunst. Er rettete
Deutschland von der Gefahr eine römische Provinz zu werden
durch den Sieg im Teutoburger Walde (bei Detmold) 9 nach
Ehr., und ihm verdankt das Vaterland seine Selbstständig-
keit in Sprache und Gesittung.
24. Traja nn 6, römischer Kaiser 100
nach Chr.
Ein Held und kriegslustig, aber gerecht und mild, ein
Versorger der Armen, der größte unter den römischen Kaisern.
25. Au relia nu 6, römischer Kaiser 270
nach Chr.
Er stellte das von außen bedrängte, im Innern fast auf-
gelösete Reich wieder her, und sicherte Rom durch eine Ring-
mauer.
26. Constantin der Große, römischer
Kaiser 333 nach Chr.
Erklärte sich für die bisher oft und hart verfolgten
Christen, nahm selbst deren Religion an (323), legte den
Sitz der Herrschaft nach Constantinopel (330), und verän-
derte so Hauptstadt, Religion und Verfassung des Reichs
durchaus. Er war klug und thätig, aber durch das Christen-
thum wenig gebessert.
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Extrahierte Personennamen: Philipp Brutus Hermann Constantin
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Detmold Rom Constantinopel
10
Volkes. Ec thcilte ganz England nach alter germanischer
Weise in Grafschaften, diese in Hunderte, die Hunderte in
Zchnde oder Gemeinen von zehn Hausvätern, aus welcher
Einrichtung die Geschworncngcrichte entstanden sind. Er-
starb 901, im Zosten Jahre seiner Regierung, noch nicht
52 Jahr alt.
10. Otto der Große, König der Deut-
schen und römischer Kaiser 950 (962).
Deutschland war bereits ein von Frankreich gesondertes
Reich, und hatte unter Otto's großem Vater, Heinrich I.,
(dem Vogelsteller) mehrere befestigte Orter gegen Ungern und
Slaven, besonders in Sachsen bekommen. Auch waren die
Ungern zuerst von diesem besiegt bei Merseburg (933). Aber
Otto brachte ihnen, als sie nochnials einen verheerenden
Einfall thaten, bei Augsburg (955) eine noch größere Nie-
derlage bei. Eben so bezwang er die schon von seinem Va-
ter bekriegten Slaven (Wenden) und Danen, und suchte sie
durch das Christcnthum zu bändigen, weshalb er mehrere
Bisthümer in ihrem Lande stiftete. Dabei hatte er oft har-
ten Kampf gegen rebellische Vasallen und selbst gegen Brü-
der und Söhne. Durch Tapferkeit und Glück nöthigtc er
alle zum Gehorsam, befreite die Königinn Adelheid von
ihrem Bedränger Berengar und brachte dadurch das König-
reich Italien an die Könige von Deutschland (951), ließ sich
auch (962) zu Rom voni Pabstc zum Kaiser krönen. Als
der mächtigste Herrscher seiner Zeit überall gefürchtet und
geachtet beschloß Otto I. sein thatiges Leben 973, und wurde
zu Magdeburg beigesctzt.
Jl. Gregoriuö der Siebente, Pabst
1077.
Schon unter mehreren seiner Vorgänger war Hilde-
vra nd, ein Ztaliäncr von ungewisser Herkunft, sehr ein-
flußreich auf die Angelegenheiten des röniischcn Stuhles.
Noch mehr suchte er als Pabst (1073) die Kirche von aller
weltlichen Macht unabhängig zu machen, ja die Kirche über
den Staat zu erheben (Hierarchie). Den Aberglauben einer
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Extrahierte Personennamen: Otto Heinrich_I. Heinrich_I. Otto Berengar Otto_I.
Extrahierte Ortsnamen: England Zchnde Deut- Deutschland Frankreich Sachsen Merseburg Italien Deutschland Rom Magdeburg
59
73. Cultur bet Römer.
Die Römer bilderen sich durch Nachahmung der
Griechen. Livius Andronikus 240, Ennius,
Plautus 180 waren die ältesten ihrer Dichter. Ihnen
folgten Terentius, Pacuvrus, Lucilius, Lu-
cretius, Catullus mit mein* oder weniger Origi-
nalität. In der Prosa strahlt vor allen Cicero hervor,
nicht bloß als Redner, sondern auch als Schriftsteller
über Beredsamkeit und Philosophie, die er von den
Griechen gelernt hatte. Als Geschichtschreiber aus
dieser Periode sind Nepos, Julius Casar und
Sallustius bekannt.
Vierte Periode. Bis auf den Untergang des
weströmischen Reichs 470 nach Chr.
74. Befestig ung der Alleinherrschaft in Rom.
Seit dem Siege bei Actium und nach dem Tode
des Antonius (30) war im Römischen Reiche Niemand
dem Octavian an Macht gewachsen, die Heere, die
Flotten, die Provinzen, die Bürger, der Senat ge-
horchten ihm, aus Sehnsucht nach Ruhe, und weil
er behutsam die Alleinherrschaft vorbereitete, den Schein
derselben vermied, mit dem Einfluß sich begnügte, der
mit unveränderten Namen und Formen der bisherigen
Verfassung vereinbar war. Er übernahm seine Ämter
immer nur auf eine bestimmte Reihe von Jahren,
scheinbar wider Willen und gebeten, und gewöhnte
durch solche Verstellung ein freisinniges Volk allmählig
an Knechtschaft so, daß es sich zuletzt in derselben
glücklich fühlte. Augustuö.
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Extrahierte Personennamen: Livius_Andronikus Nepos Julius_Casar Antonius
64
ging endlich Constantinus, der Große genannt,
jenes Constantius Sohn, als Sieger und alleiniger Be-
herrscher des Reichs hervor, der dreifache Merkwürdig-
keit für die Weltgeschichte hat, 1. als erster christlicher
Kaiser und Beförderer des Christenthums, 2. als Ur-
heber neuer Formen und einer neuen Einthcilung des
Reichs in 4prafecturen (Orientis, Illyrici, Ita-
liae und Galliarum), die dann weiter in kleinere Ver-
waltungsbezirke eingetheilt waren, endlich 3. als Er-
weiterer von Byzanz (Constantinopel), wohin er
den Sitz der Herrschaft verlegte 330.
83. Streitigkeiten in der christlichen Kirche.
Aber seine zweckmäßigen Einrichtungen konnten we-
nig Erfolg haben, da theils die Theilungen unter seinen
Söhnen 337 wieder begannen, theils die von ihm er-
hobene Religion seitdem durch die Streitigkeiten der
Geistlichkeit große innere Gahrungen veranlaßtc, die
man vergebens durch allgemeine Concilien oder Syno-
den, wie zu Nicaa 325, zu Ephesus 431, zu Chalce-
don 451, zu beseitigen versuchte. Der geistvolle Julian
kehrte deßhalb sogar zum Heidcnthum zurück und suchte
durch verbesserte Gestalt desselben dafür zu gewinnen
360. Aber jetzt war es nicht mehr möglich, das Chri-
stenthum zu verdrängen.
4 84. Anfang der großen Völkerwanderung.
Zwölf Jahre nach Julians Tode, als Valenti-
ni an I. im Westen, sein Bruder V a le ns im Osten
das Römerreich verwaltete, geschah die merkwürdige
Begebenheit, mit welcher die große Völkerwanderung
beginnt, die Hunnen drangen über den Don
375. Dadurch kamen zunächst die Gothen ins Ge-
dränge
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09
Zweiter Abschnitt.
Mittlere Geschichte.
Erste Perl oder Bis auf die Erneuerung der rö-
mischen Kaiserwürde im Westen durch Karl
den Großen 800 nach Chr.
92. Übersicht.
Der Schauplatz der Begebenheiten, welche die
Weltgeschichte von dieser Periode zu erzählen hat, ist
noch immer auf das südliche Europa, das südwestliche
Asien und das nördliche Afrika beschränkt. Im Westen
von Europa entsteht gleichsam eine neue (germanische)
Welt, voll frisches reges Lebens, aber mit erst begin-
nender Cultur; im Osten siecht ein altes Reich an allen
Gebrechen, die Despotismus, Feigheit und Entartung
mit sich führen. In Asien und Afrika breitete nachher
der Islam seine geistliche und weltliche Herrschaft aus,
und stiftete große despotische Reiche, die sich jedoch zu
bedeutender Cultur erhoben. Diesen Massen und ihrer
Begeisterung widerstand nur die feste Hauptstadt des
griechischen Kaiserthums und die aus der früheren Zer-
stückelung erwachsene Macht der Franken.
93. F r a n k e n r e i ch.
Schon Chlodwig, der erste Gründer eines Fran-x
kenreichs in Gallien durch den Sieg bei Soissons 486,)
hatte durch List und Gewalt nicht nur die Lander der -
übrigen fränkischen Fürsten, sondern auch 496 die Ale- ,
mannen sich unterworfen, und 507 die Westgothen \
weiter zurück gedrängt. Er nahm 490 mit feinen
Franken das Christenthum nach dein herrschenden Lehr-
begriff an, und dieser Ilmstand gab den Franken bei den
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Chlodwig
Extrahierte Ortsnamen: Europa Asien Afrika Europa Asien Afrika Gallien
35
Tauschhandel, Neichthum, A«lage von Städten. Er-
findungen für die nothwcndigen Lebensbedürfnisse, für
Bequemlichkeiten, für Vergnügen.
9. Staatsformen.
Die älteste Staatsform ist die Monarchie von
Stammfürsten, oder Königen, denen Stammalteste
oder Edle zur Seite stehe», in Asien stets auöartend in
Despotismus, in Europa übergehend in Aristokratie und
Demokratie, oft unter vielen Kämpfen und Wechseln.
10. Indien.
Indiens frühe Bevölkerung und Civilisation fallt
in das Dunkel der unverbürgten Geschichte. Religiöse
Meinungen haben von dort aus über ganz Asien sich
verbreitet. Unter den 4 Kasten des Volks galten die
Priester (Brahmanen) und die Krieger am meisten.
Durch die Religion ward auch die Baukunst geweckt
(große unterirdische Felsentcmpel. Pagoden).
11. Das westliche Asien.
Mesopotamien tritt zunächst, sodann auch
Vorderasien aus dem Dunkel hervor [2200], so wie
auch Syrien, Phönicien und Palästina (Ka-
naan) zu den ersten Schauplätzen historisch ermittelter
Ereignisse gehören.
12. Dessen wichtigste Thcile in früherer Zeit.
In Syrien zeichnete sich durch Alter und Reich-
thum aus Damaskus, Haleb und Hemath, in
Phönicien durch Handel, Seefahrten und Erfindungen
Sidon und Tyrus; in Palästina wurde durch die
Israelitischen Stämme der treffliche Boden gut ange-
baut, den sie nicht auf einmal, sondern in oft erneuten
Kriegen den Ilreinwohnern abgenommen hatten.
3*
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Extrahierte Personennamen: Sidon
Extrahierte Ortsnamen: Neichthum Asien Europa Indien Indiens Asien Asien Mesopotamien Syrien Syrien Damaskus Hemath Tyrus Palästina
Höchste. Denn cr vermehrte cs durch Eroberung der
Lombardei 774, durch Besiegung und Unterwerfung
der Sachsen 803, sogar durch ein Stück von Spa-
nien 778, so daß er vom Ebro bis zur Raab in Ungern,
und von der Tiber bis zur Nordsee herrschte. Als er
so, und zwar nicht bloß durch kriegerische Thaten, son-
dern auch durch ausgezeichnete Herrschertugcnden, wie
durch Beförderung der Cultur der Franken i ad Ver-
breitung des Christenthums unter den Sachsen, die Be-
wunderung und Achtung aller Völker seiner Zeit, selbst
der entferntesten im Osten, erworben hatte, ließ er sein
Haupt durch Pabst Leo Iii. mit der Kaiserkrone
schmücken 800, wodurch nach 324 Jahren der römische
Kaisertitel im Abendlande erneuert wurde.
102. Zustand um 80 0.
Um das Jahr 800 nach Christo herrschten in Spa-
nien Araber unter unabhängigen Chalifen vom Stamme
Ommiah, in Britannien Sachsen, der Norden war
noch unbekannt. Das funkische Reich erstreckte sich
über alle deutsche Stamme in dein alten Gallien, Ober-
italien und Germanien bis an die Elbe. Jenseits die-
ses Stromes wohnten slavische Völker. Das byzanti-
nische Reich, zwischen dem adriatischen und schwarzen
Meere, kampfce mit Bulgaren und Arabern und war
innerlich zerrüttet durch religiösen Streit wegen der
Bilderverehrung. Noch gehörte ihm das Exarchat und
Sicilien. In Asien aber und Afrika waren alle Be-
sitzungen an die Saracencn verloren. Daö Chalifat
war bei dein Haufe der Abassiden; Al Mansur hatte ~
von Damask den Sitz in das von ihm erbaute Bagdad
verlegt. Dort herrschte gleichzeitig mit Karl dem
Großen Harun al Raschid, der Wissenschaften
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Extrahierte Personennamen: Leo_Iii Leo Mansur Damask Karl_dem
Großen_Harun_al_Raschid Karl
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Nordsee Sachsen Christo Britannien_Sachsen Gallien Germanien Sicilien Asien Afrika Bagdad
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Große, suchten sie die Besiegten durch das Christen-
thum zu bändigen, und die Gränze durch gute Vèrthei-
digungsanstalten gegen Einfalle zu sichern. (Die Mark
Soltwedcl; die Mark Schleswig 931; die Bisthümek
Havelberg 946 und Brandenburg; die jütischen Bis-
thümer Schleswig, Nipen und Aarhuus 972).
.107. Italien und Burgundien bei Deutschland.
Durch Otto den Großen kam auch Italien 951,
und die Kaiserkrone 962 wieder an die Könige der
Deutschen. Selbst Unteritalicn den Griechen zu ent-
reißen, wurde von Otto Ii., obwohl vergeblich, ver-
sucht. Gleichwohl war unter den Königen des säch-
sischen und den ersten des fränkischen Hauses unter allen
westlichen Neichen die Macht der Deutschen die größte.
Conrad Ii. unterwarf sich das vereinigte burgundische
Reich (Arelat) 1032. Vor Heinrich Iii. hatten die
Slaven, die Ungern und auch noch der Pabst die ge-
bührende Ehrfurcht.
108. Wachsthum dcs pabstlichcn Ansehens.
Aber von der Mitte des 11. Jahrhunderts an stieg
zusehends die bisher im Stillen gewachsene Macht der
römischen Bischöfe, bis sie im Anfänge des 13. auf
einer furchtbaren Höhe stand. Ursprünglich den übrigen
Bischöfen gleich, und seit Constantin dem Großen, als
das Christenthum die herrschende Religion wurde, den
Bischöfen der ersten Städte des Reichs nicht vorange-
hend, war allmahlig ihr Ansehen wegen der Entfernung
der griechischen Kaiser höher gestiegen, als das des Pa-
triarchen zu Constantinopel. Von dem Druck der Lon-
gobarde» befreite sie endlich der fränkischen Könige
Schutz, und kluge Benutzung günstiger Umstande, Be-
trug (erdichtete Decretalcn des Jsidorus) und An-
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Extrahierte Personennamen: Otto Otto_Ii Otto Conrad_Ii Heinrich_Iii Heinrich Constantin
Extrahierte Ortsnamen: Havelberg Brandenburg Italien Deutschland Italien Constantinopel
Zweite Periode: Bis auf Alexander den
Großen 336.
31. Verbindung unter den Völkern.
Mit dem Zeitalter des Cyrus werden die Weltbe-
gebenheiten nicht bloß bekannter, sondern auch in sich
zusammenhängender, weil der unverbundene Zustand
vieler Völker allmahlig aufhört, der Verkehr unter den-
selben allgemeiner wird, und durch größere Unterneh-
mungen alle entweder in Bewegung gesetzt werden, oder
doch deren Einfluß erfahren.
32. Erweiterter Schauplatz der Geschichte.
In Asien erweitert sich der Schauplatz der Ge-
schichte mit dem persischen Reiche selbst, auch Afrika
wird seit der persischen Herrschaft bekannter, und Eu-
ropa wird durch die Griechen weiter aufgeschlossen,
die überall Colonie» anlegen und Verkehr mit den Lan-
desbewohnern beginnen. Massilien in Gallien,
Saguntum in Spanien.
33. Stiftung des Perserrcichs.
Auf den Trümmern des medischen Reichs gründet
Cyrus um 559 die Herrschaft des persischen durch die
Schlacht bei Pasargada, vergrößert dieselbe durch die
Eroberung Lydiens 548 und Babyloniens 538, und
stiftet so das größte Reich in Asien, das spater durch
seine Nachfolger Kambyses noch über Ägypten 525,
und durch Darius Hystaspis über Gränzlander von
Indien und einen Theil vom europäischen Thracien
ausgedehnt wird.
34. Kriege der Perser u nd Griechen.
Darius I. gab dem persischen Reiche auch eine
angemessene innere Einrichtung, deren Grundlage die
Theilung in 20 Satrapien war. Aber bald wich man
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Cyrus Cyrus Darius_Hystaspis Darius Darius_I.
Extrahierte Ortsnamen: Asien Afrika Gallien Spanien Pasargada Asien Indien
82
119. Rußland.
Rußland, seit Wladimir dem Großen (1015),
oft und vielfach gctheilt, büßte die aus Constantinopel
mit dem Christenthum gewonnene Cultur ganz wieder
ein wahrend der langwierigen drückenden Herrschaft der
Mongolen, die nach Besiegung des größten Theils von
Asien zuerst 1224 an der Kalka unter Tschutschi, dem
Sohn Temudschin (des Dschingis-Chan), dann
unter Batu, dessen Enkel, 1238 die Russen schlugen,
und deren goldene Horde zwischen dem Dnepr und
Iaik sich niedcrließ. Bis 1477, wo Iwan I. sich
unabhängig machte, dauerte diese harte Fremdherr-
schaft, aus welcher die befreiten Russen in großer Roh-
heit hcrvorgingen.
120. Polen.
Auch Polen, obwohl noch nicht fest und immer
mit Littaucn vereinigt, aber doch in sich abgerundet und
ohne die frühere Vereinzelung, wurde mächtig, und
überflügelte die deutschen Herren in Preußen bereits seit
dem Siege bei Tannenberg 1410. Als in der Folge
dem Orden seine eigenen Städte nicht mehr gehorchen
wollten, und sich 1454 dem Könige Kasimir Iv.
(1447 —1492) unterwarfen, erwarb Polen im Frie-
den zu Thorn 1466 das westliche Preußen und die
Oberlehnsherrschaft über das östliche.
121. Dänemark.
Dänemark hatte bereits im 12. Jahrhundert
-ine bedeutende Seeherrschaft erreicht unter Walde-
mar I. (1157—1181), dem Zeitgenossen des deut-
schen Friedrichs I., und unter Knud Vi. (1181 —
1202). Rügen, die mecklenburgischen, pommerschcn
und esthlandischen Küsten waren den Danen unterwor-
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]