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§• 38.
Die Nheinprovi nz
(Kdrfr. I. Anh. I. 22.)
Die Rheinprovinz, 187 Q. M. 2,503,000 E., früher
in 2 Provinzen getheilr: im N. Jülich- Cleve- Berg, im
S. das Großherzogthum Niederrhein, enthält wenig alt-
preußisches Gebiet, wie das 1660 erworbene Hzgth. Kleve,
das >702 gewonnene Fürstenth, Moers; das übrige ist erst 1803
oder 1811 erworben. Nicht weniger als 80 frühere Reichsstände
unter denen mehrere jetzt medeatisirte — unter königliche Lan-
deshoheit gestellte — machen den übrigen Theil der -Rheinpro-
vinz aus. Die wichtigsten sind: die Herzoghürner Jülich und
Berg (die andere Hälfte der klevischen Erbschaft), die grosssten
Massen der Erzbisthürner Köln und Trier, des Kurfürsten-
thums Pfalz re. Sie ist der am dichtesten bevölkerte Theil des
preuß. Staates, denn in den Fabrikdistrikten wohnen auf 16 Q.
M. 210,000 Menschen. Gegen W. grenzt sie an die Nieder-
lande, Belgien und Frankreich. Der Rhein durchströmt sie
ihrer ganzen Länge nach, doch zwischen größtentheils flachen
Ufern; die schönen Rheingegenden beginnen erst bei Bonn. Auf
der linken Seite fließt ihm die Mosel zu, aus der rechten die
schon bei Weftphalen genannten Flüsse. An Gebirgen finden
wir westlich vom Rhein den Hundsrück, die Eifel, die hohe
Been; aus der Ostseite den Westerwald und das Siebenge-
birge mit eigenthümlicher Gipfelbildung. Der Boden ist im
Ganzen recht fruchtbar, besonders in den Thälern und Niede-
rungen, und erzeugt Getreide aller Art, Flachs, Obst und vielen
Wein. Die Gebirge liefern Metalle, z. B. Blei und Eisen,
treffliche Mühl-und Bruchsteine, Steinkohlen ic. Die Gewerb-
thätigkeit ist sehr bedeutend, namentlich zeichnen sich aus die
Eisen- und Stahlwerke, die Messingwerke, die Schlosser- und
Schmiedewaaren sin Solingen, Remscheid), die Webereien, Zwirn-
und Spitzenarbeiten, Bleichen, Gerbereien k. Der Handel auf
dem Rheine ist sehr bedeutend. Die Einwohner sind meist
Deutsche; nur in Sw. und nahe an der französischen und bel-
gischen Grenze wird französisch gesprochen. Die Mehrzahl be-
kennt sich zur katholischen Kirche.
I. Der Regierungsbezirk Düsseldorf. 13 Kreise.
I) Düsseldorf am Rhein 30,000 E., Rea., Malerakademie rc.,
starker Hd., Eisenbahn nach Elberfeld in das Wuppcrthal. 2) So«
linqen a. d. Wipper oder Wupper, 5100 E., und Remscheid,
11,000 E., die Hauptsitze der Messer- und Waffenschmiede. Gute
Solinger Klingen hauen Eilen durch, ohne Scharten zu bekommen.
3) Wesel am Rhein, 12,000 E., starke Fff., Flußhafen, Gymnasium.
4) Elberfeld a. d. Wupper, 35,000 E., Hauptort des durch seine
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202
Hügel unterbrochen werden. Als die beiden Hauptknoten aller
deutschen Gebirge kann man den St. Gotthard in der Schweiz
und das Fichtelgebirge in der Mitte Deutschlands betrachten.
Vom Fichtelgeb. aus erstreckt sich gegen No. das Erzgeb.
auf das jenseit des Elbedurchbruches das Lausitzergeb, und das
Riesengeb. folgt ein Zweig der Sudeten, die sich am Paß
von Jablonka mit den Karpaten vereinigen. Südöstl. vom Fich-
telgebirge zieht sich der Böhmer Wald hin, wendet sich als böh-
misch-mährisches Geb. nach No. und schließt sich an die
Sudeten. Der Zug nordwestlich vom Fichtelgebirge heißt der
Frankenwald, weiterhin der Thüringer Wald, an den sich ge-
gen W. das Rhöngeb., Wesergeb., Vogelgeb., der Spessart,
Taunus undwester w a l d mit.dem Siebengeb. schließen. Vom
Westerwalde erstrecken sich gegen N. das Rothlager-, das Eg-
gegeb. und der Teutoburger Wald, die ihre Zweige als sau-
erländisches Geb. und Haarstrang gegen W. und als Ha-
bichtswald gegen O. senden (tz. 37. und 38.). Nördlich vom
Thüriger W. erhebt sich der Harz mit dem Brocken (4000').
Mit den süddeutschen Gebirgen steht das Fichtelgebirge in Ver-
bindung durch den fränkischen Landrücken und die schwäbi-
sche oder rauhe Alp, von denen gegen N. der Steigerwald
und gegen Nw. der Odenwald sich erheben. Die rauhe Alp
steht wieder in Verbindung mit dem Schwarzwalde, dessen
Fortsetzung sich im N. des Bodensee's herumzieht und an die
Algauer Alpen anschließt. Vom St. Gotthard aus verbrei-
ten sich gegen O. die Fortsetzungen der rhätischen oder Grau-
bündtner Alpen, nämlich die Tyroler A. mit den Ortles-
(Ortlesspitze 12060', der höchste Berg in Deutschland) und Tri-
dentinera., die sich dann als karnische (Kä'rnthner) julische
und di na rische A. bis an die Küste des adriatischen Meeres
erstrecken. Die östliche Fortsetzung der Tyroler A. zieht sich als
Salzburger und fteirischealpen bis zumwiener Walde (mit
dem >360' h. Kahlenberge) hin. (Kdcfr. 11. Nr. 74.). Der Zug
im W. des Gotthard, die Berner A., wendet sich weiterhin
nördlich als Jura, Wasgau und Ardennen und streckt seine
Arme weit nach Deutschland hinein, nämlich die Donners-
berge, den Hochwald und den Hundsrück, die hohe Veen
und die Eifel. In der nördlichen Hälfte Deutschlands fällt das
Gebirge in weite Ebenen ab bis zur Nord und Ostsee, so daß
manche Strecken im W. fast der Fläche des Meeres gleich sind,
und die unteren Flußgegenden nur durch Dämme gegen die Flu-
then geschützt werden können. Diese norddeutsche Ebene ist of-
fenbar alter Meeresboden, in den Tiefen aus festen Kalk-, Kreide-,
-Mips-, Sandstein-, Steinsalz-, Braunkohlen- und Mergellagern ge-
bildet, deren einige an manchen Stellen zu Tage ausgehen, aber
meistentheils sehr hoch (nicht selten über 200') mit Thon-, Lehm-
und Sandschichten bedeckt sind, welche auch an der Oberfläche
.
_____ .
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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204
von Brandenburg, Meklenburg und Holstein, bildet bei Ham-
burg viele Inseln, erweitert sich zu einem wahren Meeresarme,
in welchem Ebbe und Fluth sehr fühlbar und das Wasser salzig
wird, und ergießt sich bei Ritzebüttel in die Nordsee. Die Ein-
fahrt in die Eibe ist wegen der vielen Sandbänke so gefährlich,
daß sich die Schiffe der Helgoländer Lootsen zum Einlaufen be-
dienen müssen. Außer den tz. 25. genannter Nebenflüssen nimmt
die Elbe links die Moldau, Eger und Ilmenau, rechts die
Jser, die Elbe, Steckenitz rc. auf.
3. Die Weser entsteht bei Hannöverisch-Münden aus dem
Zusammenflüsse der Werra und Fulda, nimmt links die
Hunte, rechts die Aller auf, welche durch dieocker undleine ver-
stärkt wird und breitet sich bei ihrer Mündung zu einem ordentlichen
Meerbusen aus, welcher mit dem Nordseebusen Ja h d e zusammen-
hängt. Biele Sandbänke machen hier die Schifffahrt beschwerlich;
auch ist sie für große Schiffe nicht einmal bis Bremen schiffbar.
4. Der Rhein (Kdrfr. 11. Nr. 43. S. 55. 44.), durch die
Schönheit und Fruchtbarkeit seiner Ufer und die Klarheit seiner
grünlichen Fluthen der herrlichste Strom Europa's. verdankt sei-
nen Ursprung 3 verschiedenen Duellen, welche der Vorder-, der
Mittel- und der Hinterrhein genannt werden und'sämmtlich
auf den Graubündtner Alpen entspringen. Nach einem großen
ostl. Bogenlaufe, durchfließt er den Bodensee, bildet dann auf
seinem westl. Laufe den weltberühmten 50 — so' h. Wasser-
fall bei Schaffhausen. Bis Basel, wo er sich nördlich wendet,
heißt eroberrhein, von hier bis Koblenz Mittelrhein und
dann bis zur Mündung Niederrhein. Die Schifffahrt auf dem
Rheine ist sehr bedeutend und wird es noch immer mehr, seit-
dem die Dampfschifffahrt hier eingeführt und die Zölle und Ab-
gaben geordnet worden sind. Auf seinem ganzen Laufe in Deutsch-
land hat er keine eigentlich gefährlichen Stellen; das Binger
Loch, wo sonst bei niedrigem Wasserstand gefährliche Klippen droh-
ten, ist 1832 durch Wegsprcngen vieler Felsen gänzlich gefahr-
los geworden. Stromauf müssen die Schiffe der gewaltigen Strö-
mung wegen bei fehlendem Winde gezogen werden. Nebenflüsse
in Deutschland: rechts Nekar mitkocher und Iaxt und Main
(entstanden den am Fichtelgeb. aus dem rothen und weißen
Main) mit der Regnitz, und die §. 25. genannten; links schon
in Holland die Maas mit der aus Deutschland kommenden Roer
(Ruhr).
5. Die Donau, der mächtigste Strom in Europa, wel-
cher in Deutschland durch herrliche Ufer und gesegnete Länder
fließt, hat eine so starke Strömung, daß er stromaufwärts
nur wenig benutzt werden kann; auch hat er viele durch Felsen
gefährliche Stellen. Sie entspringt auf dem Schwarzwalde vor-
züglich aus 2 Bächen, der Brege und der Brigach, welche
sich bei Donaueschingen mit dem im Schloßhofe entspringenden
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Meklenburg Holstein Nordsee Eger Ilmenau Fulda Nordseebusen Rhein Schaffhausen Basel Koblenz_Mittelrhein Niederrhein Rheine Deutschland Main Main Holland Deutschland Donau Europa Deutschland Donaueschingen
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Danzig und Königsberg gleich. Nur die Donau-, Rhein und
Mainthä'ler zeichnen sich durch milde Luft aus; namentlich gehören
die letzteren durch ihre Weinberge, Obstwälder und ergiebigen
Ernten zu den glücklichsten Landschaften in ganz Europa. Feuch-
ter und unbeständiger ist das Klima im N., besonders in den
Küstenstrichen, trockener und heiterer die Luft im S; im Osten
bemerkt man einen höheren Grad von Sommerwärme und Win-
terkälte als im W.
Was den Anbau betrifft, so gehört Deutschland gewiß zu
den kultivirtesten Ländern Europa's und keinem Lande steht es
in seinen Naturerzeugnissen nach. Sein Ackerbau, seine Vieh-
zucht, seine Waldkultur, so wie sein Bergbau stehen auf einer
hohen Stufe der Vollkommenheit und begründen offenbar den grö-
ßeren National-Reichthum Deutschlands. Bisher war es immer
die Kornkammer für viele Länder, und nur die dürren, unfrucht-
baren Heiden, in Brandenburg, Pommern und Westphalen, die
unter einem heißeren Himmel und bei geringerem Fleiße seiner
Bewohner Sandwüsten gleichen würden, sind weniger ergiebig
und angebaut. Der Boden nimmt hier ganz den Charakter der
Heiden und eines weiten Torflagers an. Die Usergegenden sind
sind fast allenthalben sehr fruchtbar, besonders die Marschen an
der Elbe, Weser, Oder, Warthe und der Nordseeküste. Die
Ostsee hat keine Marschufer, aber ihre Küstenländer haben strich-
weise schweren, fruchtbaren Boden. Außerdem sind die frucht-
barsten Gegenden Nord - Deutschlands am Fuße der Gebirge.
Der leichtere Boden des Süden begünstigt mehr den Wein-
und Obstbau, die fetteren Marschländer des N. den Getreidebau.
Wo sich beide vereinigen, wie in der Mitte und am Rheine, da
ist das wahre Mark, der Kern und die Kraft des deutschen Bo-
dens zu suchen.
Deutschland ist im Ganzen genommen eins der gesegnetsten
Länder der Erde, reich an Produkten aller Art. Mineralien
hat es so viel als irgend ein Land in Europa. Besonders reich ist
das Erzgebirge, die Voralpen, der Harz und der Westerwald.
Nirgends wir aber auch der Bergbau so wissenschaftlich betrieben
als in Deutschland, so daß dessen Bergakademien die Muster für
andere Lander geworden sind. Man berechnet den jährlichen Er-
trag auf 182 Mark Gold, 123,000 M. Silber, 30,000 Etr.
Kupfer, 191,000 Ct. Blei und 2,400,000 Etr. Eisen (das beste
in der Steiermark). Salz giebt es in keinem Lande Europa's in
solchem Ueberflusse; die deutsche Porzellanerde ist die schönste in
unserm Erdtheile, und welch ein Reichthum besitzt das Land in
seinen 1000 Mineralquellen und Gesundbrunnen (Karlsbad, Töp-
litz,Pyrmont, Aachen,Baden, Wiesbaden, Ems, Kissingen, Ischlrc.)!
Ein auffallender Unterschied in der Produktion findet statt zwi-
schen dem äußersten Süden und den entferntesten Norden. In
den südlichsten Gegenden kommen edle Früchte zur Reise; hier
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Extrahierte Ortsnamen: Danzig Königsberg Rhein Europa Deutschland Deutschlands Brandenburg Pommern Deutschlands Rheine Deutschland Europa Westerwald Deutschland Karlsbad Aachen Wiesbaden Kissingen
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unter denen sich Heinrich der Löwe vorzüglich guszeichnete,
bis Friedrich I. es den Welfen wieder entriß und 1180 seinem
treuen Waffengefährten Otto von Wittelsbach verlieh. Die
Wittelsbachec erwarben die Pfalz und theilten sich in zwei Li-
nien, von denen die pfälzische die Rheinpfalz und Oberbayern,
die bayerfche aber Niederbayern erhielt. Letztere starb »777 aus,
und nur durch Friedrich 11. von Preußen weife Vorkehrungen
blieb die pfälzische im ruhigen Besitze des Landes gegen Oester-
reichs Ansprüche Als auch diese Linie ausgestorben war, erhielt
2 799 der bisherige Herzog von Zweibrücken aus dem pfälzischen
Haufe (der jüngst verstorbene König Maximilian Joseph) die
bayersche Länder mit der Kurwürde. Durch den Lüneviller Frie-
den 1801 verlor Bayern seine Rheinlande und erhielt dagegen
Bamberg, Würzburg, Augsburg rc. Im Preßburger Frieden
2 805 bekam es für Würzburg Tyrol mit Voralberg und bald
darauf 1806 die Königswürde und Nürnberg. Im Wiener Frie-
den >809 erhielt es für das an Italien abgetretene südliche Ty-
rol Bairuth, Salzburg und einige angrenzende Länder Oester-
reichs, gab aber 1813 alles von Oesterreich Erhaltene wieder ab
und bekam dafür Aschaffenburg und einige Rheinlande zurück.
> So besteht es noch jetzt als Königreich aus 2 getrennten, sehr-
ungleichen Theilen. Der östliche, größere grenzt im N. an Kur-
hessen, Sachsen und Reuß, O. Böhmen und Oesterreich, S.
Tyrol, W. Würtemberg, Baden und Hessen; der westl., klei-
nere, jenseit des Rheines liegende Theil wird umgeben von Frank-
reich, Preußen, Darmstadt und Badln. 1382 Q. M., 4%
Mill. E., -hon denen 3u nebst der königlichen Familie katholisch
sind. — Fichtelgeb., Frankenwald, Rhön, Spessart, Alpen, Böh-
mer Wald, der unbedeutende fränkische Landrücken und der Was-
gau mit den Donnersbergen. — Donau mit Iller, Lech, Isar,
Inn, Wernitz, Altmühl, Naab, Regen rc. Rhein mit Main und
dessen Nebenfl. Pegnitz. — Der Chiemsee, Wurmsee, Ammer-
see rc. — Die bayerische Hochebene jist meist bergig und hügelig,
von vielen Flüssen tief durchschnitten, zum Theil sandig, doch
äußerst fruchtbar, hat Eisen, Kupfer, Gold im Rheine, Queck-
silber, Graphit, Marmor, Porzellanthon, viel Salz, auch Stein-
kohlen; Holz, Getreide, Obst, Gemüse, Gewürzpflanzen, Hopfen,
Taback, Wein (Würzburger, Moselwein); gute Viehzucht in den
Gebirgen, Gemsen, Bären und Mucmelthiere in den Alpen,
Luchse und Bären auch imböhmerw- Fabriken sind mehr im
N. als im S. Der Handel wird durch die vielen schiffbaren
Flüsse, den Ludwigskanal, die Chausseen und Eisenbahnen geför-
dert. — Die Bayern sind kräftig und wohlgebaut, mit fränki-
scher und schwäbischer Mundart; auch die Rheinbayern sprechen
meist deutsch und sind sehr betriebsam. Für Volksbildung
wird vortrefflich gesorgt. Die Protestanten genießen mit den
Katholiken gleiche Religionsfreiheit. Der König (Ludwig l)
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_der_Löwe Heinrich Friedrich_I. Otto_von_Wittelsbach Otto Friedrich Friedrich Maximilian_Joseph) Maximilian Voralberg W._Würtemberg M. Ludwig_l Ludwig
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*
Gerbereien, Oel- und Krappmühlen und viele Metallfabr. Diese
Natur-und Kunstprodukte machen den Handel lebhaft. Künste
und Wissenschaften werden geschätzt und stehen in ziemlicher
Blüthe. Landstände. Eintheilung in 3 Provinzen.
I. Stackenburg, auf dem rechten Rheinufer.
I) Darmstadt a. d. Bergstraße, 30,000 E., Hptst. und Res.
hat ein prachtvolles Schloß, großes Exerzierhaus re. 2) Offenbach,
am Main, 10,000 E., (viele Deutsch Katholiken) erster Fabrikort im
Lande, 2 Messen. 3) Wimpfen am Nekar, 2500 E., Salinen.
Ii. Oberhessen der nördliche Theil.
Gießen a. d. Lahn, 10,000 E. Univ. und viele andere Lehranst.
Hi. Niederhessen, auf dem linken Rheinufer.
1) Mainz am Rhein, 45,000 E., Bandesf., Freihafen, Sitz
eines Bsschofs, ehemals Erzbischofs und Kurfürsten. Guttenbcrg erfand
hier die Buchdruckerkunst 14-io. Eisenbahn nach Frankfurt. 2) Bin-
gen an Nahe und Rhein, 5000 E., Weinbau, (Singer Loch, ehem. gefähr-
liche Stelle im Rhein), Mäusethurm. 3) Worms, a. Rhein, 10,000
Weinbau, Reichstag 152k. Liebfrauenkirche. 4) Nierstein, 2500
E., und Laubenheim, 800 E., Dörfer am Rhein, Weinbau.
B. Das Kurfürstenthum Hessen.
• Hessen, das Land der alten Catten, war sonst ein Theil
^>er Landgrafschaft Thüringen. Als die Landgrafen desselben
im 13. Jahrh, ausstarben und das eigentliche Thüringen an
^^Neißen kam, behauptete sich in Hessen Heinrich das Kind,
-^M)eibücher Seite ein Enkel des Landgrafen Ludwig von Thürin-
E^en U'ud der heil. Elisabeth. Seine .Nachkommen wußten ihr
Gebiet zu mehren^ besonders durch die Grafsch. Katzenellen-
bogen (die niedere ist jetzt preußisch und nassauisch, die obere
darmstätisch). Philipp der Großmüthige, ein berühmter
Zeitgenosse der Reformation, theilte das Land unter vier Söhne,
Von den so entstehenden 4 Hauptlinien bestehen noch 2. Die
Linie Kassel wußte im 30 jährigen Kriege ihr Gebiet zu mehren,
erlangte auch 1803 den kurfürstlichen Titel und (nachdem
Napoleon das Herrscherhaus vertrieben und in Kassel seinen Bru-
der Hieronymus auf den Thron des neugeschaffenen Königreichs
Westphalen gesetzt hatte) 1814 an dem größten Theile des Stif-
tes Fulda seine neue Vergrößerung. Das Hauptland liegt vom
Main bis zur Weser, wird von den preuß. Prov. Westpha-
len und Sachsen, von Hannover, Weimar, Baierff, Darmstadt
und Waldeck begrenzt und ist nebst den beiden Stücken im We-
sergeb. und Thüringer W. 208 Q. M. gr-, mit 800,000 E.,
von denen etwa % katholisch ist. Ein großer Theil deslandesist
bergig und hat keine vorzügliche Fruchtbarkeit; doch giebt der
Ackerbau alle Bedürfnisse hinlänglich. Die Viehzucht ist noch
beträchtlicher, so daß einige tausend Stück ausgeführt werden kön-
nen. Das Klima ist im ganzen gesund, am freundlichsten in
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Extrahierte Personennamen: Singer Heinrich Heinrich Ludwig_von_Thürin- Ludwig Elisabeth Philipp Napoleon
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berg, 700 E., Hochheim, nicht weit vom Main, 2000., berühmte
Weinorte. 14) Usingen, 2000 E., Strumpf- und Ftancllwebereien.
13) Weilburg a. d. Lahn, 2100 E., Kettenbrücke, Schloß, Wasser-
leitung, Steingutfabr. 16) Kaub am Rhein, 1500 E., Blüchers
Uebergang über den Rhein.
E. Die freie Stadt Frankfurt.
Das Gebiet der freien Stadt Frankfurt umfaßt 4 Q. M.
mit 70,000 Einwohner.
Frankfurtam Main, 60,000 E., unter denen 10 — 11,000 rö-
mische, viele Deutsch-Katholiken und 7000 Juden, Sitz der Bundes-
versammlung, Habr. in Seide, Wolle, Tapeten und Wachstuch, aber
das Hauptgewerbe der Stadt ist der Handel. Die beiden Messen,
die Eisenbahnen nach Mainz und Wiesbaden und der hierdurch her-
beigeführte Zusammenfluß vieler Fremden machen die Stadt sehr leb-
haft. Der Dom zum heil. Bartholomaus und das Rathhaus (der
Römer), auf welchem die deutschen Kaiser ihr Krönungsmahl hielten,
sind sehenswerth. (Kdrsr. Ii. Nr. 66.)
I'. Das Fürstenthum Waldeck.
Das bis zu Anfange des 18. Jahrh, gräfliche Fürstenge-
schlecht stammt von den Grafen von Schwalenberg ab- und zählt
unter seinen Söhnen viele tüchtige Feldherren. Das Land des
jetzigen Fürsten (Georg) hat auf 21% Q. M. 60,000 E., mit
etwu >000 Katholiken und liegt theils am Rothlager und Egge-
geb., theils im Wesergeb. ist meist rauh und kalt, aber gesund.
Produkte: Eisen, Kupfer, Marmor, Schiefer, wichtige Mine-
ralquellen, viel Holz, ansehnliche Viehzucht, Schafe, Bienenzucht,
Wild. Gewerbe: Bedeutende Woll- und Leinweberei, Acker-
bau.— Landstände.
I. Fürstenthum Waldeck.
1) Arolsen a. d. Aar, 2000 E., Resid. mit einem ansehnlichen
Schlosse. 2) Korbach a. t. Itter, 2200 E., die eigentliche Hptst.,
lutherische Kirche mit dem Denkmal des Fürsten Georg Friedrich.
Das jetzt in Ruinen liegende Bergschloß Waldeck bei dem gleich-
namigen Städtchen hat dem Lande den Namen gegeben.
Ii. Fürstenthum Pyrmont.
Pyrmont in einem romantischen Thale, 3000' E., Bad mit 4
Quellen und einer Dunst- oder Schwefelhöhle.
G. Großherzogthum Luxemburg und Herzogthum
Limburg.
Siehe Holland!
15*
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Blüchers Georg) Georg_Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Hochheim Main Usingen Weilburg Kaub_am_Rhein Rhein Frankfurt Frankfurt Frankfurtam_Main Mainz Wiesbaden Schwalenberg Rothlager Egge- Wesergeb Korbach Luxemburg Holland
376
aufs tapferste vertheidigt. Man verrammte die Thore, sperrte den
Hafen mit einer starken Kette, nahm die Balken der Häuser zu
Kriegsschiffen, und ganz Karthago glich einer großen Werkstatt,
in allen Straßen wurde gezimmert und geschmiedet. Die Wei-
der gaben ihr schönes, langes Haar zu Bogensehnen her. Wer
nicht mit kämpfen konnte, schmiedete zu Hause Waffen für die
Krieger; denn man hatte alle Waffen den Römern ausliefern
muffen. In Rom setzte der alte Senator Cato unermüdlich
zur Zerstörung Karthago's auf. Jede seiner Reden schloß mit
den Worten: „Und endlich behaupte ich noch, daß Karthago zer-
stört werden muß/" Bis ins dritte Jahr hatte Karthago sich
tapfer vertheidigt; da drangen endlich die Römer in die Stadt,
erkämpften unter vielem Blutvergießen in 0 Tagen eine Straße
nach der andern, plünderten die Häuser und steckten sie in Brand.
Die unglückliche Stadt brannte 17 Tage', bis von ihr nichts
mehr übrig war, als ein rauchender Schutthaufen (140). Von
700,000 Einwohnern waren nur noch 40,000 am Leben. Wilde
Thiere und barbarische Völker hausen jetzt aus der Stätte,
wo einst das reiche Karthago blühete.
Ein gleiches Schicksal erfuhr in demselben Jahre Korinth,
damals die schönste und blühendste Stadt Griechenlands, welche
durch Mummius ihrer reichen Kunftschätze beraubt, ebenfalls in
einen Trümmer- und Aschenhaufen verwandelt wurde, worauf
Griechenland unter gänzlicher Botmäßigkeit der Römer gerieth.
§. 24.
Das alte Deutschland und seine Dewohner.
(Kdrfr. Anh. Ii S. 253.)
Das alte Deutschland war im N. von der Nord- und Ost-
see, im O. von der Weichsel und den Karpaten, im S. von der
Donau und im W. vom Rheine begrenzt. Ungeheure Waldun-
gen, Sümpfe und Heidestrecken bedeckten den Boden. Der her-
cynische (Harz-) Wald zog sich von den Alpen aus Südwest
nach Nordost, war 60 Tagereisen lang und 9 derselben breit, so
daß wahrscheinlich Schwarzwald, Odenwald, Spessart, Taunus,
Rhön, Harz, Thüringer Wald und Fichtelgebirge, Sudeten bis
zu den Karpaten, und im N. Wesergebirge und Teutoburgec
Wald zusammenhängende Waldstrecken dargeboten h-wen. Die
Strahlen der Sonne konnten noch nicht durch die dichten Wäl-
der dringen und den Boden erwärmen; daher war die Luft im
Herbste und Winter fast beständig mit Nebeln angefüllt. Die
wilde Natur lieferte anfangs kaum einige Beeren, Kräuter, Holz-
apfel und wilde Birnen (Knödeln, Kruschken), Wurzeln, nament-
lich Rettige von der Größe einest Kinderkopses, und eine Art
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Extrahierte Personennamen: Cato
Extrahierte Ortsnamen: Karthago Rom Karthago Karthago Karthago Korinth Griechenlands Griechenland Deutschland Deutschland Weichsel Donau Rheine Nordost Schwarzwald Odenwald Taunus
im 16. Jahrh, in die Linien Hechingen und Siegmaringen,
und wurden im 17. Jahrh. Fürsten; der jüngere Sohn erheira-
thete das Burggrafenthum Nürnberg und ward der Ahnherr der
Köniae von Preußen. Die hohenzollerschen Länder liegen ander
schwäbischen Alp, von Württemberg und Baden umschlossey. Der
Boden ist bergig und waldig, die Fruchtbarkeit ungleich. Die
Einwohner sind kath. und nähren sich meist von Ackerbau.
I. Hohenzollern-Hechingen (Fürst Friedrich). 61/-2 Q. M.,
25,000 E. Hechingen, 3u00 E., ein kleines hügeliges Städtchen.
Ii. Hohenzollern-Siegmaringen (F. Karl). 18 Q. M.,
^5,000 E. Siegmaringcn, 13,000 E.
C. Das Fürstenthum Lichtenstein.
Das Fürstenthum Lichten stein begreift die Herrschaften
Vaduz und Schellenberg, welche 1718 zu einem Reichssürsten-
thum erhoben wurden. Das fürstliche Haus Lichtenstein, nur
hier souverain, hat in Oesterreich und Preußen über Ioo Q.
M. Privatbesitz. Das Ländchen liegt am Rhein, zwischen der
Schweiz und Tyrol, hat 2'/2 O. M. und 6000 kath. Einw.,
die geringste Zahl unter allen deutschen Bundesstaaten.
Lichtenstein. Flecken, sonst Vaduz, 950 E. Der Fürst Aloys
wohnt in Wien. • _
§. 51. G
Kleinere Staaten im Westen -es mittleren Deutschlands.
(Kdrfr. I. — Anh. I.) S Hm
A. Das Großherzogthum Hessrn.
Das Großherzogthum Hessen-Darmstadt besteht aus
zwei einzeln liegenden Theilen, die durch das Frankfurter und
Hanauer Gebiet getrennt- und von Hessen-Kassel, Baiern, Ba-
den und der preuß. Rheinprovinz eingeschlossen werden. Der
großherzogliche Titel (Ludwig 11. Großherzog von Hessen und
bei Rhein) stammt aus der Zeit des Rheinbundes, wo auch der
Besitzstand öftere Aenderung erfahren hat. Jetzt ist das Land
153 O. M. gr. mit 800,000 E., von denen etwa % Kath. —
Der nöcm. Theil am Vogelgeb. und Taunus mit der Lahn ist
nur zum Theil, der südl. am Odenwalde mit Rhein, Main und
Neckar überaus fruchtbar, besonders an Wein und Obst. Der
Strich an der berühmten Bergstraße, einer prächtigen, von
Nuß- und Obstbäumen beschatteten Allee, hat überaus milde Luft,
ist sehr ergiebig, und Kastanien-, selbst Mandelbäume gedeihen
aufs beste. Produkte: Eisen, Braunkohlen, Salz, Kupfer, Thon,
Wein, Obst, Getreide, Hirse, Gartengewächse, viel Krapp, Ta-
back, Flachs, Rübsaamen, Holz; gute Viehzucht, viel Wild. Fa-
briken in Wolle, Baumwolle und Leinwand, Slrumpfwebereien,
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Extrahierte Personennamen: Friedrich) Friedrich Karl) Karl Schellenberg Aloys Ludwig Ludwig Kath Krapp
Extrahierte Ortsnamen: Hechingen Burggrafenthum_Nürnberg Württemberg Baden Hohenzollern-Hechingen Hechingen Hohenzollern-Siegmaringen Vaduz Oesterreich Rhein Schweiz Tyrol Vaduz Wien Deutschlands S_Hm
A. Das_Großherzogthum_Hessrn Hessen-Darmstadt Hessen-Kassel Baiern Hessen Rhein Rheinbundes Odenwalde Rhein Main
825
den Gegenden am Maine, am rauhesten in der Nähe des Rhön--
geb. Außer den genannten Produkten giebt es hier Eisen,
Kupfer, Kobalt, vortrefflichen Thon, Braun- und Steinkohlen,
Kalk, Alabaster, Gips, Basalt, Lava, Achat, Alaun, Siegel- und
Walkererde, Salz, viele mineralische Quellen und Gesundbrunnen;
Getreide, Hülsensrüchte, Hanf und Flachs, viel Obst, wenig Wein,
Taback, Krapp und Hopfen, Wachholderbeeren und sehr viel Holz;
Pferde, viel Wild und Bienen. Fabriken sind wenig; Haupt-
betrieb der Einwohner ist die Bereitung von Garn, grober Lein-
wand und Metallwaaren, die Eisen- Kupfer und Blechhämmer,
Messinghütten, Stahl- und Gewehrfabriken rc. Töpserwaareg
vorzüglich Schmelztiegel (von Groß- Almerode), Glas und Pott-
asche sind Ausfuhrartikel. Der nicht unbedeutende Handel
wird durch schiffbare Flüsse und gute Landstraßen begünstigt.
Mit dem jetzigen Landesherrn (Wilhelm Ii.) regiert zugleich
der Kurprinz-Mitregent (Friedrich Wilhelm). Landstände in einer
einzigen Kammer.
I. Niederhessen.
I) Kassel a. d. Fulda, 36,000 E., Hptst. und Resid., Lust-
schloß Wilhelmshöhe, die schöne kathl. Elisabethkirche. 2) Esch-
wegc a. d. Werra, 3300 E>, Fabr., Hd. Tabacksbau, Kahnfahrt.
Z) Rotenburg a. d. Fulda, 4000 E, Weberei, Hd., Bergbau.
4) Rinteln a. d. Weser, 4000 E. in dem getrenntenn.theile (der
Grafschaft Hessen-Schauenburg), Hd.
Ii. Oberhessen. M
Marburg a. d. Lahn, 8000 E., Univ., in der Hauptkirche das
Grab der heil. Elisabeth, Landgräfin von Hessen und Thüringen, mit
einem silbernen Sarge.
Iii. Fulda.
I) Fulda a. d. Fulda, 12,000 E., Fabr. viele Bildungsanstal-
ten, ehem. eine berühmte Benediktiner Abtei, vom heil. Bonifacius
dem Apostel der Deutschen, gestiftet, der hier im Münster begraben
liegt, nachher ein Bischhofssitz. 2) Hersfeld a. d. Fulda, 7000 E.,
Fabr. Schifffahrt. 3) Schmalkalden im Thüringer W., 3000 E.,
Stahlfabr., Salzw. jährl. 16,0ü0 Etr. schmalkald. Bund. 1531.
Iv. Hanau.
1) Hanau an Kinzing und Main, 16,000 E., Fabr. Holz- und
Wein- Hd. Schlacht 1813. 2) Gelnhausen a. d. Kinzing, 4000 E.,
Weinbau, alte Burg des Kaisers Friedrich Barbarossa.
C. Die Landgrafschaft Hessen-Homburg.
Hessen-Homburg besteht aus zwei Theilen, von denen
der eine, die Herrschaft Homburg, am Ostabhange des Taunus,
der hier die Höhe heißt, der andere, die Herrschaft Mersen-
heim, am Hundsrück und der Nahe liegt. Die seit 1816 sou-
veraine Linie,.die auch eine kleine Gebietsvergrößerung erhielt,
Rechner, Hcmdb. 2. Theil. 15
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Krapp Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Elisabeth Apostel Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa