Csarda, Schenke in der Pußta Pferdehirte (Csikos) Lößboden und Flugsand iweideland) Pferdeherde am Ziehbrunnen
Schafherde und Schafhirte Im Vordergründe ein zurückgehender Überschwemmnngstümpel der Theiß
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Ungarische Pußta (100—170 m) bei Debreczin.
Unabsehbar dehnt sich öde, grasarme und baumlose Heide, Pußta genannt, hin, das Seitenstück der südrussischen bäum- und strauchlosen Grassteppe. Ungeheure Ein-
förmigkeit ist ihr Hauptmerkmal. Sie gleicht im Mai einem Blumengarten, aber schon im Juni ertötet der Sonnenbrand Kräuter und Gräser und verwandelt die Ebene
in eine staubige, braune Öde. Auf den kurzen Herbst folgt ein eisiger Winter. Da die Wälder fehlen, entbehrt die Pußta der Quellen. Das Grundwasser findet sich erst
auf tiefliegenden Tonschichten, daher allenthalben die Ziehbrunnen. Abgelegen von den Linien des Weltverkehrs, hat sich hier magyarisches Wesen noch in seiner vollen
Ursprünglichkeit erhalten. In ungebundener Freiheit lebt der Csikos auf der weiten Ebene.
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Aie Strenge und Herbheit von Cornelius' Freskenstil ber-setzte dessen bedeutendsterschler, Wilhelm von Kaulbach, ins Runde und Gefllige, und indem er den Reiz der von jenem ver-schmhten Farbe hinzufgte, ge-wann er eine Volkstmlichkeit, die dem ernst ringendencornelius versagt blieb. Von Friedrich Wil-heim Iv. mit der Ausmalung des Treppenhauses im Neuen Mu-seum beauftragt, stellte er in sechs Fresken entscheidende Wende-punkte d. Weltgeschichte dar. Das bedeutendste ist die Hunnen-schleicht, welche jedoch von der Sage von den Katalaunischen Ge-silden vor die Tore Roms verlegt wird. Mit glcklichem Griff wird nicht die Schlacht selbst geschildert, sondern der Kampf der Geister der Gefallenen, welcher sich nach der Sage noch drei Tage und drei Nchte fortsetzte. Von Frauenge-weckt, greifen sie, noch ganz in traumhaftem Zustand, zu den Waffen, und wie magnetisch nach oben gezogen, erwachen sie mehr und mehr zu vollem Bewutsein und nehmen am Kampfe teil, dem geielschwingenden Attila gegenber der mit seinen beiden Shnen in der Schlacht gefallene Westgotenknig Theoderich.
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75. Wilhelm von Kaulbach, Die Hunnenschlacht. Fresko im Neuen Museum, Verlin.
Beliebt war Kaulbach auch als Illustrator (Goethes Reinette Fuchs, Galerie Goethescher Frauengestalten).
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_von_Kaulbach Wilhelm Friedrich_Wil-heim Friedrich Attila Wilhelm Kaulbach Kaulbach Goethes_Reinette_Fuchs
König Friedrich Ii., der Große.
Wahrheiten unterrichteten, nicht solche, welche sein Herz für die großen Geheimnisse des christlichen Glaubens hätten erwärmen können. Ihr Unterricht war trocken, uni) dazu kam noch, daß Friedrich oft zur Strafe Psalmen und Lieder auswendig lernen mußte, was ihm die erhabenen Dichtungen verleidete.
Spannung zwischen Vater und Sohn. Die einförmigen militärischen Übungen sagten dem Prinzen wenig zu; viel lieber saß er daheim auf seinem Zimmer in Schlafrock und Pantoffeln, las eifrig französische Schriftsteller und machte zu seinem Vergnügen französische Gedichte, oder er blies Flöte, worin er es bis zur Meisterschaft gebracht hatte. Die religiösen Übungen im Schlöffe langweilten ihn, die Unterhaltung im Tabakskollegium war ihm zu wenig geistreich, und an der Jagd, die fein Vater besonders liebte, fand er kein Vergnügen. Friedrich schenkte gern Bedürftigen, und die eigenen Bedürfnisse erforderten ebenfalls viel Geld. Vater und Sohn stimmten also in manchen wesentlichen Punkten durchaus nicht überein, und da
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
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Von den vier apostolischen Mnnern ist Petrus erkenn-bar am Schlssel, Markus hat eine Rolle in der Hand, wo-durch er als Evangelist gekenn-zeichnet werden soll; Paulus trgt das Schwert in der Hand. Johannes hat sich ganz in das geffnete Buch vertieft; auch Petrus liest mit nachdenklicher Miene. Das feurige Auge des Markus ist in die Ferne ge-richtet, sein offener Blick sagt, da er bereit ist, seine ber-zeugung mit beredten Worten zu verteidigen; die krftige Gestalt des Paulus blickt ruhig seitwrts, sie scheint jeden Augenblick bereit, fr die Lehre, die in dem Buche, das er auf dem Arme trgt, enthalten ist, sowohl mit dem Schwerte ein-zustehen, als auch den Tod durch das Schwert zu erleiden. Das Bild ist auch unter dem Namen der vier Temperamente bekannt, weil die Kpfe so scharf und lebenswahr ausge-prgt sind. Drer machte dasselbe kurz vor seinem Tode seiner Vaterstadt Nrnberg zum Geschenke, die es ein Jahrhundert spter (1627) dem Kurfrsten Maximilian von Bayern berlie.
Fig. 127. von dem vier-Apostelbild Drers. S. 109.
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Extrahierte Personennamen: Petrus Markus Johannes Nrnberg Maximilian_von_Bayern Maximilian
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
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der Seele" bezweckten. Bei festlichen Gelegenheiten würde mit diesem — nicht ursprünglich, aber später wie mit verwanbten ähnlichen Kulten ein Stieropfer verbnnben und Priester sowohl
Fig. 54.
Phrygischer Sonnengott.
als Gläubige mit dem Blute des Tieres bespritzt; dieser Art Taufe würde die Bebeutung einer Wiebergeburt beigelegt.
Dabei nahm der Knlt des Gottes, dem man sich weihte, einen nahezu monotheistischen Charakter an: bersetbe würde als der eine, wenn auch vielnamige bezeichnet; so kommt einmal ein
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Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
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Wort und Bild Ausdruck zu geben: es erscheinen zwei abwehrende Hände abgebildet, während zugleich der allsehende Sonnengott angerufen wurde, an den Übelthätern, die das unschuldige Blut vergossen hätten, Vergeltung zu üben.
Die Christen hegten denselben Glauben, substituierten jedoch dein heidnischen Sonnengott den „höchsten allsehenden Gott", der mit seinen Engeln gegen die Mörder oder Giftmischer als Rächer auftreten solle; in der Verwnnschnngs-formel ist die Sprache des alten Testamentes nachgeahmt. —
Und so machte das alte Heidentum sich in allen Beziehungen geltend; das christliche Publikum war zum guten Teile zugleich ein halbheidnisches, trotzdem die Polemik dagegen oon den Eiferern energisch genug geführt wurde.
Die Verehrung Christi durch die Magier. (Von einem Sarkophage der Katako m6en.)
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34. Rembrandt, Selbstbildnis.
35. Rembrandt, Bildnis der Saskia
36. Rembrandt, Seine Mutter. 37. Rembrandt. Mann im Goldhelm.
3538 nach Originalaufnahmen von Franz Hanfstaengl, Mnchen.
Das lt uns schon der bittere Ausdruck seines Selbstbildnisses ahnen. Aber ein grub-lerischer Zug stand schon auf seinem Antlitz, als er, noch auf der Hhe des Glckes, in seinem mit Kostbarkeiten angefllten Hause im Amsterdamer Judenviertel die anmutige Saskia van Uilenburg die Seine nannte; das zeigt die Radierung vom Jahre 1639. Frh hatte er die Welt mit diesen forschenden Augen angesehen, hatte an sich selbst, an seinen Familien-angehrigen das die Krper umgebende, modellierende Spiel von Licht und Schatten, tue Lichtreslexe auf Stoffen und Metallen, den Ausdruck des innersten Seelenlebens auf der Ober-flche des Menschenantlitzes mit dem Pinsel oder der Radiernadel festzuhalten gesucht.
Nur so konnte ihm ein Werk gelingen, das, im ersten Jahr seines Amsterdamer Auf-enthaltes, der Welt seine vollendete Meisterschaft offenbarte: die sog. Anatomie des vr.tulp,
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Extrahierte Personennamen: Rembrandt Rembrandt Rembrandt Franz_Hanfstaengl Franz Saskia_van_Uilenburg
42. Rembrandt, Kreuzabnahme.
Nach Originalaufnahme der Verlagsanstalt Bruckmann, Mnchen.
43. Rembrandt, Landschaft (Radierung).
5r Rembrandts knstlerische Auffassung ist nichts so bezeichnend wie seine Umformung von Rubens' Kreuzabnahme (26). Das seinein Helldunkel ver-wandte Lichtmotiv hlt er fest, gibt aber rcksichtslos den knstlichen Aufbau seines Vorbildes preis, mir nur den schmerzlichen Vorgang wahr und er-greifend zu schildern. Wie ist hier alles in tiefstes Weh getaucht! Die dort fr den Aufbau unentbehrlichen Frauen bilden hier eine im Dunkel fast verschwin-dende Gruppe: Magdalena sttzt die ohnmchtig niedergesunkene Mutter des Herrn I Die orientalischen Typen lieferte das Amsterdamer Judenviertel.
Ein dem Pinsel ebenbrtiges Mittel schuf sich Rembrandt in der Radie-rung. Die mit der Nadel in die geschwrzte Kupferplatte eingeritzte und dann getzte Zeichnung ist gleichsam die Urhandschrift des Knstlers, die durch den Druck beliebig vervielfltigt werden kann. Diese Technik bildet Rembrandt so meisterhaft aus, da sie die Natur der vom Licht getroffenen Stoffe, Samt, Seide, Haare, verblffend wiedergibt, ja er erreicht auch hier durch Verteilung von Licht und Schatten durchaus malerische, sogar poetische Wirkungen. Ein monumentales Werk dies er Art ist das sog. Hundertguldenblatt. Niemals hat die erbarmende Liebe des Heilandes durch die Kunst eine schnere Ver-klrung gefunden. Gttliches Licht strahlt vom Haupte seiner sanften und doch alles beherrschenden Gestalt, ein zweiter wundersamer, breiter Lichtstrom fllt von rechts in das tiefe Dunkel des kellerartigen Raumes, gndig die Flle des hier zusammengestrmten Elends nur halb enthllend, voll dagegen ruhend auf der Gruppe der disputierenden hochmtigen Phariser.
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Extrahierte Personennamen: Bruckmann Rembrandt Rembrandt
Die Strenge und Herbheit von Cornelius' Freskenstil bersetzte dessen bedeutendster Schler, Wil-Helm von Kaulbach, ins Runde und Gefllige, und indem er den Reiz der von jenem verschmhten Farbe hinzufgte, gewann er eine Volks-tmlichkeit, die dem ernst ringenden Cornelius versagt blieb. Von Fried-rieh Wilhelm Iv. mit der Ausmalung des Treppenhauses im Neuen Mu-seum beauftragt, stellte er in sechs Fresken entscheidende Wendepunkte der Weltgeschichte dar. Das bedeu-tendste ist die Hunnenschlacht auf den Katalaunischen Gefilden. I Mit glcklichem Griff wird nicht die g- Schlacht selbst geschildert, sondern I derkampf der Geister der Gefallenen, welcher sich nach der Sage noch drei Tage und drei Nchte fortsetzte. Von Frauen geweckt, greifen sie, noch ganz in traumhaftem Zustand, zu den Waffen, und wie magnetisch nach oben gezogen, erwachen sie mehr und mehr zu vollem Bewutsein und nehmen am Kampfe teil. Wer sind die Anfhrer? Wie sind die beiden Parteien charakterisiert? Symbolisch wie die Geisterschlacht selbst ist auch der Hintergrund: die Stadt Rom. Beliebt war Kaulbach auch als Jllu-strator (Goethes Reineke Fuchs, Ga-lerie Goethescher Frauengestalten).
74. Wilhelm von Kaulbach, Die Hunnenschlacht, Fresko im Neuen Museum, Berlin.
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Extrahierte Personennamen: Wil-Helm_von_Kaulbach Cornelius Wilhelm Kaulbach Goethes_Reineke_Fuchs Wilhelm_von_Kaulbach Wilhelm
87. Wilhelm Steinhaufen, Kommet zu mir alle! Fresko im St. Theobaldi-Stift in Wernigerode. Aus Koch .Wilhelm Steinhausen". Verlag von E. Salzer, Heilbronn.
(Banz in tiefreligiser Empfindung geht auf der technisch etwas sprde W il-Helm Steinhausen. Auch er predigt Christus als Trster der Mhseligen und Beladenen und versammelt die Mensch-heit in groß aufgefaten Typen Luc. 7,37; 7,1. Matth. 15,22) unter das Kreuz (87). Darunter das an das Abendmahl an-klingende ergreifende Bild (Luc. 15,2).
Verwandt mit Steinhaufen erscheint Hansthoma. Doch lebt im Gegensatz zu der trben Weltentsagung Stein-Hausens in dem kerndeutschen Schwarz-wlder Bauernsohn eine unversiegliche Lebenssreudigkeit, eine Flugkraft der Seele, die ihm die Erde im Lichte der Schnheit erscheinen lt. Dazwischen erklingt als Unterton oft eine stille Weh-mut, eine tiefe Sehnsucht nach dem Frie-den seiner Schwarzwaldtler. St. Georg als ihr Hter in einsamer Nacht (88) zeigt die Gre und die Einfachheit der Mittel, durch die Thoma wirkt. Gleich Stein-Hausen ist er ein Meister der (vielfach farbigen) Steinzeichnung.
88. Hans Thoma. Der Hter der Tler. Photographieverlag von Franz Hanfstaeugl, Mnchen.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Koch Salzer Christus Luc Matth Luc Georg Thoma Hans_Thoma Franz_Hanfstaeugl Franz