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1. Das Mittelalter - S. 10

1889 - Gotha : Perthes
in Sprache. Sitte, Recht und Gtteralauben lassen sich beutlich zwei betriebene Gruppen unter ihnen unterfcheiben, die sdgermanischen Völker, welche auf dem Festlanbc an der Norb- und Ostsee, vom Rhein bis der die Weichsel hin wohnten, und die notbischen ober skanbinavischen. Von biesen letzteren traten erst spter, im Mittelalter, einzelne Wanberscharen als Nor-mannen (Norbmannen) in die Geschichte des Abenblanbes ein; bte eigentlichen Trger der germanischen Geschichte sinb die Sbgermanen. L B. Die ersten geschichtlichen Wanderungen germanischer Wolker und ihre ersten Begegnungen mit den Kmern auf keltischem Woden. Die Kelten hatten einst Britannien und Jrlanb, Gallien (zwisch. Pyrenen, Alpen, Rhein u. Meer), den N. und W. Spaniens, das gesamte Alpenlanb,^ die nrbl. von den Alpen gelegenen Gebiete bis zum Main und Bhmen inne, "fett 400 v. Chr. hatten sie auch einen groen Teil Notbitaliens besetzt. Von diesen Lnbetn entrissen ihnen die Rmer vor dem 2. panischen Kriege Norb-Italien und im Verlaufe besselben die spanischen Gebiete; in dem letzten Viertel des 2. Jahth. v. Cht. begannen bieselben die Unterwerfung der transalpinischen Völker und faten feit *121 jenseit bcr Westalpen festen Fu; bic hier errichtete Provinz warb nach der unweit der Meereskste zwischen Rhone und Pyrenen 118 gegrnbeten Kolonie Natbo proviucia Nar-bonensis genannt; ihre Grenzen bitbeten im O. die Alpen, im N. der lauf der Rhone vom Genfer See an, im W. die Cevenncn und der ob. lauf der Gatonne, im S. die Pyrenen und das mittellnbifchc Meer. Bald daraus drangen die Rmer in die Ostalpen ein; hier trafen sie 113 auf vie germanische Vlkerschaft der Kimbern, bic aus der kimbrischen (jtischen) Halbinsel ausgewanbert waren, um neue Wohnsitze zu suchen. a) Sie Zge der Aimbern und Teutonen. Auf Gehei der Rmer verlieen die Kimbern das von ihnen besetzte Gebiet der keltischen Tauriskcr (in den Oftalpen); auf ihrem Abzug berfiel sie bcr Konsul Garbo bei Noteja (in dem Alpcnlanbc bcr ob. Drau) aus einem Hinterhalt, warb aber selbst vollstnbig besiegt (113). Die Kimbern zogen westwrts und erschienen nach 4 Jahren an den Grenzen Der rmischen Provinz Narbo; tmeberum waren sie siegreich der bic Rontet. die sich ihnen entgegenstellten, schlugen aber auch jetzt nicht den Weg nach Italien ein, der ihnen offen staub, soiibcni machten sich m Gallien zu schassen; auch 4 Jahre spter (105) nach dem groen Siege an der und. Ahone wahrscheinlich bei Arciusio (Orange, unweit des l. Users der und. Jitjone) berschritten sie nicht die Alpen, sondern zogen der die Pyrenen nach Spanien, von wo sie wahrscheinlich 103 zurckkehrten. Die Heimat, die ihnen in Gallien und Spanien zu sinben nicht gelang, suchten sie cnblich scnscit der Alpen in Italien. Die mit ihnen ziehenden Teutonen (leutnes, -oni) brachen in die Provinz Narbo ein und marschierten bic Rhone hinab nach der Kste zu; bei Aqu Scxti wurden sie indes schon 103 von Marius vernichtet. Die Kimbern, nach O. gehend, hatten die Apen auf dem Brenncrpassc berstiegen und zogen das Etschthal abwarts nach Italien. Auf dem raubischen Felbe bei Vercellfi (nrbl. vom ob. Po) wrben auch sie von Marius und seinem Amtsgenossen Catuluv berwltigt (101).

2. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 92

1895 - Gotha : Perthes
92 andauernden Wirren x) in Rom zur Herstellung der Ordnung eine engere Ver-einiguug mit dem Senat ein; ihm wurde diktatorische2) Machtbefugnis gegeben und das Recht der Aushebung von Truppen, mit denen er dann tatschlich die Ordnung aufrecht hielt. Der Senat, der jetzt an Pompejus einen Rckhalt hatte, beschlo den ihm verhaten Csar zu strzen, ihm die Provinzen, deren Verwaltung am 1. Mrz 49 zu Ende ging, zu entreien und das Konsulat, das er fr 48 forderte, zu versagen. Aber der siegreiche Imperator war nicht gewillt, in den Gehorsam des gewhnlichen Brgers zurckzukehren und sich zugleich der Rch-sucht der Nobilitt preiszugeben. Nach dem Beschlu des Senates, der ihn zur Verzichtleistung auf seine Provinzen aufforderte und im Falle der Weige-rung fr einen Feind der Republik erklrte, berschritt er mit einem Heere den Rubico, die Grenze Italiens, und begann den Krieg (2. Brgerkrieg 4945). Csar berraschte durch sein Vorgehn den Senat vollkommen; in kurzer Zeit war Italien in seiner Gewalt. Pompejus begab sich nach dem Osten, um hier die Krfte des Widerstandes zu sammeln; ehe Csar ihm dahin folgte, hielt er fr ntig, die Pompejanische Hauptmacht in Spanien unschdlich zu machen. Nach einem kurzen glcklichen Feldzug daselbst suchte er den Pom-pejus im Osten auf, der hier eine rmisch-orientalische Kriegsmacht gesammelt hatte. Der tollkhne Versuch bei Dyrrhachion, das feindliche Heer durch Einschlieung zu bezwingen, scheiterte (48), und in Siegeszuversicht folgte das Heer des Pompejus dem Csar nach Thessalien, erlitt aber hier bei Phar-slos eine derartige Niederlage (48), da es sich gnzlich auflste. Noch hoffte Pompejus in Asien, das er einst beherrscht hatte, neue Hilfsmittel zu finden; aber berall sagte man sich von dem Besiegten los; endlich wandte er sich zu den Ptolemern (vgl. S. 53) nach gypten, wurde jedoch auf dem Bote, das ihn nach der Kste bringen sollte, ermordet (48). Csar eilte gleich-falls nach gypten; er rief hier durch sein herrisches Auftreten in Alexandrcia einen gefhrlichen Aufstand hervor, den er erst nach lngerer Zeit berwand; nach 9 Monaten verlie er das gyptische Knigreich und bergab es der Knigin Kleopatra. die ihn durch Schnheit gefesselt hatte; darauf ging er der Syrien nach Kleinasien, da sich des Mithridates Sohn. Pharnaces, der Provinz Pontus bemchtigt hatte. In kurzer Zeit berwand er den Pharnaces (veni, vidi, vici) (47). Nach der Beruhigung des Ostens kehrte Csar nach Rom zurck. Die Senatspartei hatte inzwischen ihre Krfte in Afrika gesammelt und hier an König Juba von Nnmidien einen Rckhalt gefunden. Im Herbst 47 eilte Csar dorthin und errang bei Thapsus im Febr. 46 einen voll-stndigen Sieg. Um den Untergang der Republik nicht zu berleben, nahm sich Cato (der Jngere), ein reiner Charakter inmitten der verderbten Nobi-litl, zu Ulika das Leben (Uticensis). Das Knigreich des Juba wurde zur Provinz gemacht. Die Shne des Pompejus, Gnus und Sextus, flohen 1) Die Banden des Clodius und Milo beunruhigten Rom; 52 wurde Clodius aus der via Appia durch Milo gettet. , , 2) in der Form, da er 52 alleiniger Konsul wurde; doch verzichtete Pompem bald auf diese Ausnahmestellung und lie sich einen Kollegen im Konsulat whlen.

3. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 93

1895 - Gotha : Perthes
93 nach Spanien und zwangen Csar, der nach Rom zurckgekehrt war, zu dem letzten und blutigsten Feldzuge. Bei Munda (im sdl. Spanien) errang Casar auch der ihr Heer (Mrz 45) den Sieg. Cn. Pompejus wurde auf der 8'Ud,!ossr?tue^x?d,aft. Nach ,eer W aus Am.a feierte iar 4 prchtige Triumphe. der allien, gypten. Poutus und Num.d.en; als er aus Spanien zurckkam, erkannte ihm der neugebiltetc Senat, b. I). die gewesenen von Csar ernannten Beamten, einen neuen Triumph zu; ferner erhielt er den bleibenden Titel Imperator, womit das Recht verbunden war. im Purpurmantel und Lorbeerkranz zu erscheinen, und die Diktatur auf Lebenszeit mit der vollen Verfgung der die Staatskasse und das ye^. Csar unterschied sich in seiner Diktatur wesentlich dadurch von Sulla, da er nicht als Parteihaupt auftrat; er hielt sich von blutiger Rachsucht fern, ja er hoffte die Gegner durch Vershnlichkeit zu gewinnen. Seme Absicht war. die Republik in eine monarchische Form hinberzufhren; er nahm daher die aesekaebende wie die vollziehende Gewalt fr sich m Anspruch und ent-zog dadurch sowohl dem Tribunat und der Volksversammlung y als dem Senat die alte Bedeutung. Csars berragende Stellung fand ihren klarsten Ausdruck darin, da sein Bild neben andern Gtterbildern aufgestellt und ihm zu Lchren Festspiele angeordnet wie Tempel gebaut wurden). _ . Als Csar. wie es scheint, alles Ernstes fr ferne Alleinherrschaft den kniglichen Namen erstrebte, erwachten jedoch noch einmal mit aller .stacht die republikanischen Gefhle. die gerade im Gegensatze zum Knigtum einst entsprungen und Jahrhunderte hindurch genhrt worden waren Die Augen richteten sich auf Marcus Brutus, den Schwiegersohn des Cato Uticensts der den Namen des vermeintlichen, durch die Sage verherrlichten Begrnders der Republik (L. Junius Brutus) fhrte; dieser hielt es fr seme Pflicht, die Republik zu retten; mit ihm verbanden sich Cassius und andere. Schon hatte M. Antonius, der vornehmste Gehilfe Csars, dem Freunde das Diadem an den Luperkalien 4) (15. Febr.) des I. 44 angeboten doch hatte es Casar noch zurckgewiesen; aber an den Jden des Mrz (15. Marz) sollte, so scheint es im Senate darber entschieden werden, ob Csar nicht auerhalb Jtoms den Titel König führen solle. Zugleich war Csar bereit nach dem Orient abzuaehn, um die Ehre Roms gegen die Parther wieder herzustellen; im Glnze neuer Siege konnte man ihn zurckerwarten. Da verschworen sich die vor-nehmsten Senatoren zu seiner Ermordung und fhrten die That an den Jden des Mrz in der Senatssitzung aus. , . Die Republik war freilich nicht zu retten; der vielkpfige und in Parteien gespaltene Senat war nicht mehr imstande, das Weltreich zu zeiten; eme Civil-aewalt war berhaupt unfhig, die groen militrischen Oberhupter, die in den Kriegen jenes Weltreiches sich geltend machten, in Unterwrfigkeit zu halten. 1) Er fhrte zunchst in Spanien eine Art Ruberleben, beherrschte dann mittels einer Flotte eine Zeit lang Sicilien, Corsica, Sardinien und ist von Octaman 36 besiegt worden; er floh nach dem Osten und kam hier um. 2) Die Beamten wurden zwar zum Teil noch vom Volke gewhlt, waren jedoch that- schlich alle vom Diktator abhngig. . . ~ f. _ 3) Der Monat Quinctilis, in den sein Geburtstag fiel, wurde m Jnlms verwandelt. 4) dem uralten Hirtenfest.

4. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 94

1895 - Gotha : Perthes
94 C. Z>ie Errichtung des Kaisertums durch Octavian. a) Das 2. Triumvirat. Die Verschworenen fanden weder beim Volke noch beim Senate die Teilnahme, auf die sie gehofft hatten; dagegen suchte Antonius, der sich des betrchtlichen Staatsschatzes und des Privatvermgens Casars be= mchtigte, Rache fr den Mord zu nehmen und sich selbst in den Besitz der hchsten Gewalt zu bringen. Bei der Leichenfeier Casars wute er durch seine Rede und durch die Verlesung des Testaments, welches das Volk mit reichen Zuwendungen an Geld wie Grund und Boden bedachte, die Menge so zu ent-flammen, da die Verschworenen aus der Stadt entwichen und sich in die st-lichen Provinzen begaben. Dem Ehrgeiz des Antonius trat jedoch der Gro-neffe *) Casars, Gajus Octavius, entgegen; ihn hatte Csar, da er keinen Sohn besa, in seinem Testament zum Haupterben eingesetzt und an Kindes-statt angenommen. Octavius nahm die Erbschaft an, nannte sich seitdem Csar, als Sohn des Octavius Octavianus und erschien von Apollonia aus (im sdl. Jllyrien), wo er zu seiner militrischen und wissenschaftlichen Ausbildung weilte, in Rom; er forderte von Antonius die Auslieferung von Csars Privatvermgen, der das jener frei verfgt hatte; der Erbe und Sohn Csars mute notwendig der Nebenbuhler des Antonius um die politische Macht werden; eine Entzweiung beider Männer war unausbleiblich. Da ein groer Teil der in Italien angesiedelten Veteranen Csars sich an Octavian anschlo, so geriet die Csarianische Partei in inneren Zwiespalt; hierdurch aber erwachte die Hoffnung der Republikaner und des Senates auf die Wiederherstellung der alten Verfassung; Cicero ergriff die Sache des Senates und stellte sich auf die Seite Octavians, der sich ihm ganz ergeben zeigte; gegen Antonius hielt er seine philippischen Reden. Endlich kam es zwischen Antonius und Octavian zu offenem Zerwrfnis, und an der Spitze Csarianischer Legionen zog Octavian im Auftrage des Senates gegen Antonius; dieser mute aus Italien nach Gallien fliehen (43) und verband sich hier mit Lepidus, dem Statthalter von Gallia Narbonensis. Durch solche Erfolge geblendet, widersetzte sich der Senat dem Verlangen Octavians nach der konsularischen Wrde; er betrachtete den jungen Mann nur als ein gefgiges Werkzeug gegen Antonius, verrechnete sich aber in ihm vollstndig. Octavian trat infolge der Abweisung, die seine Wnsche beim Senate fanden, auf die Seite seiner Gegner; er erschien mit seinen Legionen vor Rom, er-zwang fr sich das Konsulat und schlo dann mit Antonius und Lepidus das sogen. 2. Triumvirat; die Csarianischen Legionen waren nun wieder ver-einigt; unter dem Schrecken ihrer Waffen wurde darauf das Volk gentigt, die Vorschlge, die ein Tribun machte, ohne weiteres anzunehmen. Als tresviri rei publicae constituendae erhielten die Drei Nov. 43 die unumschrnkte Gewalt im Staate. Die Politik der Milde, die Csar gebt 1) C. Julius Caesar, seine jngste Schwester Julia Gem.: Atius Baibus I Atia Gem.: C. Octavius Octavia C. Julius Caesar Octavianus 3. Gem.: M. Antonius.

5. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 97

1895 - Gotha : Perthes
97 . prgen (feit 15 v. Chr.). Mit der tribunicischen Gewalt, die dem Princeps Unverletzlichkeit gewhrte, erlangte Octavian die Mglichkeit des Rechtsschutzes l) fr den gemeinen Mann; vermittels der prokonsularischen Gewalt bte er die berwachung der Provinzen, die unter einer geregelten2) und beaufsichtigten Verwaltung aufzublhen begannen; durch Annahme des obersten Pon-tifikats (12 v. Chr.) erhielt er auch die Aufsicht der das gesamte Religionswesen, und eine hhere Weihe verlieh ihm der Titel Auguftus 3) (der Heilige), der sein geschichtlicher Name geworben ist. 3. Das Kaisertum. A. Aas augusteische Zeitatter, a) Die Ordnung und Sicherung des Reichs. Nachdem Rom das Haupt der Welt geworden war, nutzte der groe Mittelpunkt der Verwaltung in eine mglichst schnelle und sichere Verbindung mit den Provinzen gesetzt werden; dies geschah durch die Weiterfhrung der Straen 4), die netzfrmig sich der die ganze Welt zu legen begannen, und durch die Errichtung einer Staatspost, welche die Regierungsbefehle und die Beamten zu befrbern hatte. Die Provinzen bereiste Augustus zum Teil selbst, um ihre Verwaltung neu zu regeln ober die Grenzen zu sichern. Diesem Zwecke biente vor allem seine Reise nach dem Orient, deren glnzendster Gewinn der Ausgleich mit den Parthern war; der König (Phrahtes Iv.) lieferte (20 v. Chr.) die dem Crassus (53) abgenommenen Feldzeichen aus; der Euphrat galt als die Grenze des Reiches im Osten. Am wenigsten geregelt waren die nrdlichen Grenzen; denn sowohl bedrohten die Germanen'am Rhein die gallischen Lande als auch beunruhigten die noch unbezwungenen, zwischen Donau und Alpen wohnenden Völker das nrdliche Italien und die anliegenden Provinzen. Ihre Unterwerfung erkannte Augustus als staatliche Notwendigkeit an; so wurden im I. 15 v. Chr. von seinen beiden Stiefshnen, Tiberius und Drusus, die rtisch-vindelici-scheu 6) und die norischen Völker bezwungen; in den nchsten Iahren (129) 1) Die Provokation ging vom Volke auf den Kaiser der, der traft seiner tribunicischen Gewalt den rmischen Brger gegen jede Vergewaltigung durch Magistrate und Befehls-Haber schtzen konnte. 2) Alle Beamte auerhalb Roms erhielten feste Gehlter. Die Statthalter der katser-lichen Provinzen blieben so lange im Amte, als es dem Kaiser gefiel, die der senatorischen Provinzen 1 Jahr. , 3) Der Titel Augustus wurde fortan vom Senate jedem neuen Herrscher verliehen; den Namen Csar (Kaiser) fhrten zunchst die Herrfcher und Prinzen des Mischen Hauses, spterhin die Shne und Enkel der regierenden Herren. Seit Hadrian wird mit Csar der Nachfolger im Kaisertum (Thronerbe) und der Kaiser selbst als Csar Augustus bezeichnet. 4) So ging die via Appia, die nach Reginm (Rhegion) weitergefhrt war, an der Nordkste Siciliens von Mesfana der Panormus nach Lilybum, dann in Afrika von (Neu-) Karthago (nach Errichtung der Provinz Mauretania unter Claudius) westl. bis Tingi, stl. bis nach Alexandra und von hier der die Landenge von Sues der Syrien nach An-tiochta. Die Strae von Capna bis Brundisium ging ostwrts von Dyrrachium der Theffalonike nach dem Hellespont, durchschnitt Kleinasten und erreichte endlich Antiochia. In hnlicher Weise zogen sich die nrdlichen italischen Straen (vgl. S. 76) weiter der die Alpen, nrdl. in die Donaulnder, westl. nach Gallien und nach Spanien. 5) Die Rter waren wahrscheinlich Etrusker, die Vindelicier wie die Norlker gehrten zu den Kelten, die Pannonur zu den Jllyriern. Die Rter wohnten stl. vom Wessel, Lehrbuch der Geschichte, in. 7

6. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 99

1895 - Gotha : Perthes
99 Befehl des Kaisers Tiberius Germanien. (der die rmischen Festungen und Provinzen am Rhein vgl. Mittelalter S. 14.) Eine unmittelbare Folge der Beruhigung und Neuordnung des Reiches war in Rom die Hingabe an Litteratur und Kunst, die sich unter dem Einflu der griechischen Bildung entfalteten. b) Die Blte der Litteratur und Kunst. Seit mehr als einem Jahrh. begannen in Rom griechische Litteratur und Sprache heimisch zu werden; durch die Einwirkung des griechischen Geistes gestaltete sich die rmische Prosa, wie sie in schlichter Klarheit in seinen Kommentarien der den gallischen Krieg C. Julius Csar und in hoher Vollendung in seinen Schriften M. Tullius Cicero anwendet; die Redekunst, die Cicero namentlich bte und von der 56 noch erhaltene Reden Zeugnis ablegen, nutzte freilich, da ihr Lebenselement die Freiheit des Forums war, mit der Republik untergehn, dagegen lie der Principat des Augustus, der die republikanischen Erinnerungen schonte, eine die Grothaten der Republik darstellende Geschichtschreibung zu; so entstand das gewaltige Geschichtswerk des Titus Livius aus Patavium (Padua) (59 v. bis 17 n. Chr.). Vor allem aber wandte man sich der Poesie zu und suchte hier die griechischen Vorbilder nachzuahmen2). Der sprachgewandteste, aber auch leichtfertigste Dichter war P. Ovidius Naso (43 v. bis 17 n. Chr.); fr seine Erzhlungskunst fand er den gnstigsten Stoff in den Verwandlungen (Metamorphosen), welche die griechischen Mythen ihm darboten. Den Frieden des Landlebens und Liebessehnsucht atmen die Elegien des Tibullus (etwa 5419 v. Chr.); feuriger und leidenschaftlicher sind die des Propertius (etwa 4915 v. Chr.); dieser gehrte zu den Lieblingen des Mcenas, eines Freundes des August, der sich die Pflege der Dichtkunst besonders angelegen sein lie. Des Mcenas Freund war auch Q. Horatius Flaccus aus Venusia (658 v. Chr.); er bewegt sich in seinen Oden vollkommen frei in der griechischen Strophenform3) und wei in ihnen nicht nur den heiteren, mavollen Lebensgenu mit Anmut zu preisen, sondern die eigentmlichen Tugen-den der Rmer und ihre Gre zu verherrlichen. Am deutlichsten aber spiegelt den Geist des augusteischen Zeitalters P. Vergilius Maro aus dem Dorfe Andes bei Mantua (7019 v. Chr). Infolge seiner bukolischen Dichtung nach dem Vorbilde Theokrits trat er den hohen litterarischen Kreisen nahe; auf Anla des Mcenas verfate er die Georgica (4 Bcher der den Landbau), ein Werk, das die den Rmern eigentmlichste Beschftigung schildert; endlich 1) Er hat die Heimat, das volskifche Arpinum, mit Marius und das Geburtsjahr (106) mit Pompejus gemeinsam. 2) Der erste, der die griechische Litteratur in Rom einbrgerte, war der Grieche Andro-mkos, der als Knabe aus dem eroberten Tarent (272) nach Rom in das Hans des Livius Salinator kam und dann die Freiheit erhielt (Livius Andronicus); er bersetzte, um fr seinen Unterricht ein lateinisches Schulbuch zu schaffen, die Odyssee in saturnischem (dem ltesten italischen) Versma. Statt des saturnischen Verses wandte den Hexameter an in seinen Annaleu, einer Darstellung der rmischen Geschichte, Q. Ennius aus Rudi in Kalabrien (239168). Der rmische Homer" schuf mit seinen Jahrbchern das nationale Lesebuch der rmischen Geschichte. Die Luftspiele der neueren attischen Komdie bertrugen in das Lateinische in Rom der Umbrer T. Maccius Plautus (+ 184) und P. Tereutius ser, der um 180 als Knabe aus Afrika in das Haus des Senators Terentius Lucanus eintrat und von ihm freigelassen wurde. 3) Der erste rmische Lyriker, der sich der griech. Versmae mit Erfolg bediente, war Q. Valerius Catullus (8754 v. Chr.). 7*

7. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 68

1895 - Gotha : Perthes
68 Widerstand entgegenzustellen, bildete sich wahrscheinlich das rmische Heer um in die 3 Treffen (acies triplex) der hastati, principes und triarii. Statt der Phalanx (vgl. S. 62. 2) ward die Manipularstellung angenommen; danach zerfiel die Legion in 30 manipulil) zu je 2 Zgen von 60 Mann (centuriae) unter dem Befehl von Centnrionen; einer der 6 tribuni militum befehligte die Legion. Mit dieser neuen Taktik begannen die Rmer den Kampf gegen die Samniter, in dem sie die Herrschaft der Italien (im engeren Sinne) gewannen. Il Die Unterwerfung Italiens. (Die Samniterkriege.) Whrend die gallischen Einflle Norditalien umgestalteten, gaben die Wan-derungen samnitischer Scharen Unteritalien eine andere Gestalt; denn Ende des 5. Jahrh. brachen die Kampaner in die nach ihnen benannte Ebene ein und eroberten das etruslische Capua; um dieselbe Zeit erschienen sdlich die Lukaner, von denen sich wieder die Bruttier nach der sdwestlichen Halb-insel hin abzweigten; der griechische Stdtering an den Ksten wurde vernichtet. Rhegion (Regium), Lkroi (Locri), Krion (Croto), Thurioi (Thurii) hielten mit Mhe ihre Freiheit aufrecht; allein Tarent und Neapel entfalteten noch Macht und Ansehn. Ein stlicher samnitischer Zug besetzte die nrdliche apu-tische Landschaft. Wie sich die sabellischen Scharen von dem sabinischen Stammlande vllig losgelst hatten, so thaten dies auch die samnitiscken Pflanzvlker, ja bald standen diese sogar im Gegensatz zum Mutterlande. So kam es, da die sabel-tischen und samnitischen Stmme zwar den grten Teil Italiens besetzten, aber keine grere politische Macht begrndeten. Das samnitische Stammvolk selbst war in einzelne, von einander unabhngige, nur im Kriege fester verbundene Vlkerschaften geteilt; es war ohne stdtischen Mittelpunkt und ohne ein einigen-des Knigtum geblieben. Gegen diese lockeren samnitischen Eidgenossenschaften begann der rmische Einheitsstaat in der 2 Hlfte des 4. Jahrh. den Krieg, in den die Latiner, Etruer, Umbrer, Sabeller. Gallier und Griechenstdte hineingezogen wurden. 1. Die Besetzung Capuas und die Unterwerfung der latinifchen Städte. Neue samnitlsche Scharen fielen in Kampanien ein und bedrngten (343) Capua, das durch das Versprechen vlliger Unterwerfung Rom bewog. den Sammlern entgegenzutreten (1. Samniterkrieg 343341). Durch die Besetzung Capuas erregten die Rmer aber die Feindschaft der latinischen 1) 1200 hastati (10 manipuli zu je 120 Mann), 1200 principes (10 120 ), 600 triarii (10 60 ), 1200 velites 4200 Mann 30 manipuli. Die Angriffswaffen waren der Wurfspie (pilum), ein hlzerner Schaft von 1| m, in den eine eiserne Spitze von 1| m bis zur Hlfte eingelassen wurde, und das Schwert, seit dem 2. punisch. Kriege das kurze spanische, zweischneidige, mehr zum Sto als zum Hieb.

8. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 69

1895 - Gotha : Perthes
Städte da diese Rom zwar als Bundeshaupt anerkannten, aber ihm ihre Selbstndigkeit nicht aufopfern wollten. Nun sahen sie sich von der rmischen Macht umklammert und in ihrer Freiheit bedroht; ste erhoben die Waffen, wurden aber in mehreren Schlachten besiegt: die Hinratung des eigenen Sohnes durch Manlius Torquatus und der Opsertod des P. Decms Mus m t)er Schlacht am Vesuv (340) offenbaren die eiserne Zucht sowie das ausgebildete Pflicht- und Staatsgefhl des damaligen Rom. Die Latin er stdte, die einzeln unterworfen wurden*), verloren jede Art des Verkehrs miteinander (ins conubii et commercii) ; dagegen wurden sie aufs engste mit Rom vereinigt; sie erhielten hier die privaten Rechte der Eheschlieung wie des Kaufs und Verkaufs, blieben indes staatsrechtlich von dem Stimmrecht und den mtern ausgeschlossen; sie wurden alio romische Brger mit allen Staatspflichten (der Verpflichtung zum Kriegsdienst und zur Kriegssteuer). aber ohne Staatsrechte (municipia, sogen, cives sine suftragio). 2. Die Besetzung von ganz Kompanien und von Apnlien. Etwa 326 brach von neuem der Streit mit den Samnitern aus, der mit einer mehrjhrigen Unterbrechung sich der 30 Jahre hinzog; in diesem legen. 2. u. 3. Samniterkriege gewann Rom ganz Kompanien und spulten, das nrdliche Apulien wurde durch die Besetzung der Festung Lncena, die Verbindung mit Kampanten (Capua) durch 2 Militrstraen geschert, eine stliche Gebirgsstrae, die via latina, und eine westliche Strae, die N dem Meere nherte, die via Appia. Bald erkannten die nrdlichen mittel 11 a 11= sehen Völker, da die Unterjochung der Samniter auch ihren Untergang herbei-fhren wrde, und so traten die Umbrer und Etrusker, ja auch die Gallier auf die Seite der Samniter. Umbrien. wo die Straen aus dem etruskischen. gallischen und sabellischen Gebiete zusammenstieen. wurde der Sammelpunkt der gegen Rom vereinigten 4 Völker. Rom sandte lerne besten Feldherren, Q. Fabius Rullianus und P. Decius Mus den hungeren, nach Umbrien und erfocht durch sie der die Samniter und Gallier den tog bei Sentinum (295); die Umbrer und Etrusker waren vorher nach Mrunen abgezogen, in das ein 2. rmisches Heer eingerckt war. ^ Die Samniter behaupteten zwar auch in dem Frieden des 3. amntte^ krieges (290) ihre Unabhngigkeit, aber hart an der Grenze im So. erhob stch in Apulien eine 2. Festung, welche die unerhrte Zahl von 20 000 Kolonisten erhielt, Venusia, nicht nur eine Zwingburg fr Sainninrn, das nun von der rmischen Macht umstellt war, sondern auch ein Ausfallsthor nach dem ^Vuden. 3. Die Unterwerfung Sanminms (und Sditaliens) im Kampfe gegen Pyrrhos. Wie ehemals die Kapuaner gegen die Samniter, so riefen 282 die X Muriner gegen die sie bedrngenden Lukaner die Hilfe Roms as. - ldall ebenso Kroton und Rhegion erhielten rmische Besatzungen. Durch ome^..^us-dehnung der rmischen Macht nach S. geriet Tarent, das seme selbstndig-feit behaupten wollte, in leidenschaftliche Erregung; das Volk berfiel rornncy 1) bis auf das feste Tibur und Prneste, auf deren Unterwerfung Rom verzichtete.

9. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 70

1895 - Gotha : Perthes
70 Kriegsschiffe, die sich, wie es scheint, arglos dem tarentinischen Hafen nherten, und zwang durch die Weigerung, die Urheber des berfalls anszu-liefern, Rom zum Kriege. Tarent gewann die Hilfe des Pyrrhos, Knigs von Epeiros (Epirus); dieser hatte in. den stlichen Hndeln die makedonische Krone, die er gewonnen, wieder verloren und hegte nun die khne Hoffnung, in Italien und Sicilien ein westliches Griechenreich aufrichten zu knnen; die groen Truppenmassen eines italischen Bundes, die man ihm vorgespiegelt hatte, fand er freilich bei seiner Landung in Tarent (280) nicht vor; Tarent selbst, das sein krftiges Auftreten bel aufnahm, mute er wie eine feindliche Stadt behandeln. Bei Herakleia (Heraclea) (westl. von Tarent am sinus Tarentinus) kam es zur ersten Schlacht zwischen der griechischen Phalanx und der 3fachen Aufstellung der Rmer; der Sieg, durch die Elefanten entschieden, hatte fr Pyrrhos den Gewinn, da nun die Samniter, Lukaner und Bruttier sich ihm offen anschlssen; dagegen hielten die rmischen Kolonien, wie Venusia, an Rom fest; kein Gefangener trat in den Dienst des Knigs; darin offenbarte sich der Charakter des rmischen Volksheers gegenber dem griechischen Sldnertnm. Pyrrhos suchte einen ehrenvollen Frieden und trat vermittels seines Ver-trauten Kineas in Unterhandlungen mit dem rmischen Senat; durch einen Heereszug auf Rom gedachte er diesen Verhandlungen Nachdruck zu geben; indes, die rmische Volkskraft war nicht erschpft, und der Anspruch auf Italien war im Senat bereits zu vollem Bewutsein entwickelt; man lehnte jeden Frieden ab, solange noch ein fremdes Heer auf italischem Boden stehe. Ein 2. Sieg des Pyrrhos. bei Asculum in Apulien (279), brach ebenso wenig die Kraft der Rmer; während deren Volksheer sich leicht ergnzte, schwand die epeirotische Mannschaft und das griechische Sldnerheer des Pyrrhos zu-sammen. Gern folgte dieser daher 278 dem Hilferuf der Syraknsaner gegen die Karthager. Um sich den Rckzug nach Italien zu sichern, behielt er Tarent besetzt. In kurzer Zeit drngte Pyrrhos mit Hilfe der Griechenstdte die Karthager bis auf das feste Lilybaion (Lilybum) an der Westspitze Sicil'ens zurck; als dcffen Eroberung milang, fielen die Griechenstdte von Pyrrhos, durch sein herrisches Auftreten verletzt, wieder ab; mimutig verlie der König die Insel und ging nach Tarent zurck. Bei Beneventum in Samnium trat Pyrrhos den Rmern nochmals entgegen, wurde aber diesmal durch M'. Curius Dentatus 275 geschlagen; darauf verlie er endgltig Italien und strzte sich, zum Abenteurer herabsinkend , im O. in neue Kmpfe um den Besitz der makedonischen Krone, in denen er 272 fiel; sein Feldherr Miln lieferte jetzt den Rmern Tarent aus, das noch besetzt war. Ausbildung der italischen Wundesgenossenschaft. Mit dem Siege der Pyrrhos gewann Rom zugleich die Herrschaft der die Samniter, Lukaner und Bruttier. Ganz Italien (Mittel- und Unteritalien) er-kannte jetzt die Oberhoheit Roms an. Die abhngigen Gemeinden, die etruskischen, umbrisch-sabellischen (samt den Samnitern und ihren Pflanzvlkern) und griechischen, wurden indes nicht, wie die latinischen *), der rmischen Brgerschaft als cives sine suffragio einverleibt, sondern dem rmischen Staate in 1) und die Sabiner nebst einigen sabellischen Vlkern.

10. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 71

1895 - Gotha : Perthes
71 Der Form der Bund-sgenossenschasl angegliebexl; sie Selbstreaimmg im Inner, waren aber m der andren Politik an Rom gebunden und mutzten als socii zu dem rmischen Bmgerheere die g-lch! Zahl an Futzvoll, die doppelte an Reiterei stellen'); die Gnechenstadte bildeten al socii navales den Kern der rmischen Seemacht. Die abhngigen Gebiete wurden gesichert durch die groe Jjautanttage, die von Capna der Benevent und Venusia nach Xatent und Brundlsium fortgesetzt wurde, in, jedoch durch ein eigentmliches Kln>alsyll-m de ussenduna von sogen, socii latini nominis, b. h. von Satinern i solchen rmischen Brgern, die aus dem Brgerverbande austraten und dafr die Vorteile der Kolonisten, alw vorzglich Acker and erhielten (vgl. S- 66. 2). Durch Abstammung und die Schwierigkeit ihrer Lage inmitten einer Wndseugen Bevlkerung auf die rmische Brgerschaft angewiesen, wurden die latinischen Kolonien 2) die festesten Sttzen der rmischen Herrschaft. Die Waffengenossenschaft der cives und socn fhrte bald zu dem Gefhl innerer Zusammengehrigkeit: denn das im Heerwesen 9eel^^ta^n^ftrt^l^e Grostaat) trat sofort in Kampf mit den andern Gromchten des Mittelmeers. Iii. Die Begrndung der rmischen Weltherrschaft. 1. Der Kamps um die Lnder des westlichen Mittelmeers. Karthago (Karthada, d. h. Neustadt, griech. Karchedn) war eine der phnikischen Ansiedlungen in Libyen (vgl. S. 5), die durch die unst M Lage nicht blo in Handel und Gewerbe emporblhte, sondern auch em hheres politisches Selbstgefhl gewann; es wurde das Haupt ^r phnikischen Kolonien in Libyen, wie Utika und Thapsus, und schlo auch die einheimisch Bevlkerung, die Berbern, an sich an; die libyschen Bauern in der fruchtbaren Ebene sdlich von Karthago waren in voller Abhngigkeit; die schweifen-den Hirtenstmme weiter im Innern, die Numidier, nahm man zu -ouwy= genossen und gewann in den beutelustigen Shnen der Steppe eme treffliche Reiterei. Eine" Gromacht wurde Karthago aber erst durch die Schpfung einer Kriegsflotte, mit der es sein Handelsgebiet auerhalb Afrikas stetig erweiterte und gegen fremde Eingriffe sicher stellte; besonders wuchs ferne Macht dmch d Streit mit dem nach W. vordringenden Griechentum; denn die von den Griten bedrngten Phnikierstdte in Sicilien. Sardinien und Spanien suchten bei Karthago Schutz und ordneten sich ihm vllig unter. Vor allem wurde Sicilien ein Gegenstand des Streites zwischen den Griechen und Karthagern (vgl. die Schlacht bei Himera S. 38); ein Krieg voller 1) Sie stellten neben den rmischen Legionen cohortes und alae. nm 2) Rom grndete anfangs Brgerkolonien, d. h. ronn,che Brger (Elsten 300) erhieiten den 3. Teil eines Stadtgebiets, rateten die Lersasstmg der Ttadt nach rmischem Muster ein und herrschten im Besitze des vollen rmischen Brgerrechts als patncuber die unterworfenen Einwohner, die, wie es scheint, cives sine suffragio waren. $ 8 kolonien sind bis zum Ende des 2. finnischen Krieges zum Schutze der bewen Seelften Italiens ausgefhrt worden. Im Gegensatz zu den rmischen Brgerkolomen stehn die iatl-nischen Kolonien auch dadurch, da sie zu Tausenden ansgesandt wurden und somit neue Stadtanlagen waren.
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