Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 86

1855 - Heidelberg : Winter
86 §. 89. Theilung des römischen Reichs und Fortgang der Völkerwanderung. Der betrübende Anblick des in die Kirche immer mehr eindringenden Verderbens führte viele fromme Gemüther schon damals dem Mönch- thum oder Klosterleben zu. Das Einsiedler- und Klosterleben verdankt seine Entstehung dem Anto- nius, dem Sohne angesehener und reicher Eltern in Aegypten, der sich in eine Einöde zurückzog., nachdem er sein Vermögen unter die Armen vertheilt hatte. Viele folgten dem Beispiel dieses als Heiligen verehrten Mannes und widmeten sich aus seinen Antrieb dem Gebet und der Handarbeit, so daß sich bei seinem Tode (656) gegen 3000 Einsiedler in den Einöden Aegyptens befanden. Die berühmteste Vereinigung solcher Einsiedler war die, welche Pachomius auf der Nilinsel bei Thebals stiftete. Man nannte eine solche Vereinigung Cönobium oder Monasterium; Pachomius selbst hatte den Titel Abbas (Vater, Abt). Die Glieder einer solchen Vereinigung waren nach gewissen Ordnungen eingestellt, und trieben ihre Geschäfte und Andachtsübungen nach bestimmten Regeln. Dies war der Anfang des Klo- sterlcbens oder des Mönchthums, das zuerst nur im Morgenland sich ver- breitete, im nüchterneren Abendland aber erst später auskam und dort we- sentliche Verbesserungen erhielt, so daß die Klöster jener Zeit wohltbätige Pflegestätten für die leidende Menschheit wurden; doch verband sich mit ihnen auch bald eine gewisse Werkheiligkeit, die dem geistlichen Leben nachthcilig wurde. 4. Theilung des römischen Reichs und Fortgang der Völkerwanderung. §.89. Der Kaiser Theodosins theilte vor seinem Tode das Reich 393 förmlich unter seine beiden unmündigen Söhne, und von da an wurde n.cl'rhie Trennung des östlichen und westlichen Theils eine bleibende. Das oströmische Reich mit der Hauptstadt Constantinopel wurde von Ar cadrus, das weströmische mit dem Regierungssitz Ravenna von Honorius und seinem Reichsverweser Stilicho, einem Vandalen, be- herrscht. Dieser hielt die germanischen Völker mit starker Hand noch von der Gränze zurück; aber nach seinem Sturz und Tod überflutheten die Westgothen unter ihrem König A l a r i ch Italien, erstürmten und plünderten die Stadt Rom im Jahre 410. Nach Alarichs gewaltsamem Tod zogen sie unter seinem Nachfolger Athaulf nach Gallien und von dort nach Spanien, wo sie das westgt'thische Neich gründeten, 419das nachher von der Garonne bis Lusitanien reichte und Tolosa (Toulouse) zur Hauptstadt bekam. Zuvor schon hatten sich andere germanische Stämme, Sueven, Ala- nen, Vandalen, nach Spanien gewendet und dort sich niedergelassen. Die Vandalen wurden von dem Statthalter Bonifacius in Afrika gegen die Kaiserin Placidia zu Hilfe gerufen, zogen unter ihrem König Gei- ser ich in wilden Schaaren nach Afrika hinüber, setzten sich im Lande 429 fest und gründeten das vnndalische Neich.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 90

1855 - Heidelberg : Winter
90 §. 93. Das Frankenreich und. d. Merovingern. §. 94. Muhammed. Garibald von Bayern, 'und deren zweitem Gemahl Agilulf vom Arianismus zum katholischem Christenthum über. 4. Das Frankenreich unter den Merovingern. §. 93. Das von Chlodwig gegründete Frankenreich, das sich nach sei- nem Tode in Neustrien und Anstrasien d. i. in Westfranken und Ostfranken theilte, erfuhr in der' Folge noch mehrmalige Theilungen, und wurde besonders durch den Haß zweier Königsweiber, Fredegunde und Brunhilde, in schreckliche Bruder- und Bürgerkriege gestürzt. Bei der zunehmenden Schwäche der Könige .bekam an jedem der fränkischen Höfe der Majordomus (Hausmayer), d. h. der Auf- seher über die Krongüter, allmählig. die Leitung des Staats in die Hand. Anfangs lebten diese Hausmay'er vielfach mit einander im Kampf, bis Pipin von Heristall, der Majordomus von Anstrasien sich unter dem Titel „Herzog und Fürst der Franken" zum alleini- 687 gen Hausmayer des ganzen Frankenlandes machte. Dabei war es aber mit dem Christenthum unter den Franken sehr schlimm bestellt; ja dasselbe wäre wohl ganz in Verfall gerathen, wenn nicht eifrige Glaubensboten von Irland und England nach Fran- ken und Deutschland gekommen wären, um den Samen des Evange- liums aufs Neue auszustreuen. Die wichtigsten dieser treuen, unermüdeten Missionare waren Columbai» (590—615) in Allcmannien, dessen Schüler Gallus das Kloster St. Gal- len stiftete, Kilian in Franken, Emmeran in Bayern, Willibrord mit cilf Gehilfen bei den Friesen. 2. Das Morgenland unter dem Einfluß des Islam. Dtttmar'ö htstor. Atlas. Taf. Ix. vergl. mit V. u. Vf. b. 1. Muhammed und die drei ersten Chalifen. §.94. Aaum war das oströniische Reich unter dem Kaiser Heraklius durch die Schlacht bei Ninive (627) der Noth und Gefahr ent- gangen, welche ihm die Neuperser unter Kosru 1!. bereitet hatten, als ein neuer noch schwererer Sturm über dasselbe hereinbrach. Die christ- liche Kirche des Morgenlandes war nämlich so ausgeartet, daß der Herr derselben in seinem Nathe beschloß, den Leuchter des Evangeliums da- selbst umzustoßen. Dies geschah durch die von Muhammed gestif- tete neue muhammedanische Religion. Muhammed wurde im Jahr 571 zu Mecca geboren und widmete sich dem Kausmannöstande. Er machte mehrere Handelsreisen und führte zuletzt

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 97

1855 - Heidelberg : Winter
97 ^ §. 101. Das Kaiserthum und das Papstthum. großmüthig, hielt die Vasallen mit gewaltiger Hand im Zaum, schlug die Slaven und Danen, brachte Böhmen und Polen unter deutsche Oberhoheit und brach die Macht der Magyaren durch die entscheidende Schlacht auf dem Lechfelde für immer. 955 Bon Adelhaid, der Wittwe des italischen Königs Lothar, gegen den Markgrafen Berengar von Jvrea zu Hilfe gerufen, zog Otto nach Italien, erhielt mit Adelheids Hand die lombardische Krone und ließ sich darauf zu Rom zum römisch-deutschen Kaiser krönen, 962 welche Würde er zu großer Macht und Bedeutung erhob. Sie blieb von ihm an stets bei den deutschen Königen. Seine drei nächsten Nachfolger aber Otto ll. (973—983), Ottoiii. (983—1002) und Heinrich ll. der Heilige (1002—1024) waren ihrer Aufgabe nicht gewachsen, so daß die großen Vasallen wieder mehr und mehr das Haupt erhoben und die Königsmacht schwächten. Die Verbindung mit Italien gab zwar unter Otto 1. der Kaisermacht großes Gewicht, diente aber unter seinen Nachfolgern nur dazu, die Papstmacht zu heben. Dagegen hatte jene Verbindung einen günstigen Einfluß auf die gelehrte Bildung Deutschlands. Diese war nach Karl dem Großen wieder in Verfall gerathen, wurde jedoch von den wissenschaftlich gebildeten Ottonen eifrig gepflegt, zu welchem Zwecke sie zu den vorhandenen Klosterschulen auch Dom - und Stiftöschulen anlegten, (z. B. in Corvey, Trier, Cö l n , H i l 0 es h ei m, Pader- born, Bremen), in denen die alten Klassiker gelesen wurden. Von den deutschen Gelehrten jener Zeit nennen wir Rhabanus Mau rus, Abt zu Fulda, den „Vater und Pfleger der Schulen"; den Geschicht- schreiber Ditmar von Merseburg und den Mönch Lambert von Aschaf- fenburg. Um die deutsche Sprache machten sich besonders verdient Otfried. Vorsteher der Klosterschule in Weissenburg, durch seine gereimte Evangelien- harmonie und der Abt Notker von St. Gallen durch seine Psalmenüber- setzung. Das Christenthum breitete sich im 10. und 11. Jahrhundert unter den Böhmen und Pommern aus, nahm aber innerlich großen Schaden durch den Fchdcgeist der Fürsten und Ritter, durch den in den Klöstern sich aufhäufenden Reichthum, durch die Unwissenheit des hohen und nie- dern Klerus und durch den Verfall der Klosterzucht. 3. Die Uebermacht der pcipftlichen Herrschaft. Dtttmar's hlstor. Atlas. Tas. X. 1. Das Kaiserthum und das Papftthum zur Zeit der fränkischen Kaiser. §. 101. Den wesentlichsten Einfluß auf die Zustände im Mittelalter- Leitfaden der Weltgeschichte. 7

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 127

1855 - Heidelberg : Winter
§. 126. Fortgang d. Reformation b. z. Protestation v. Speyer. 127 seine glaubensmuthige Rede mit den Worten: „Hier stehe ich; ich kann nicht anders, Gott helfe mir! Amen." In Folge dieser Weigerung wurde Luther nun vom Papst förmlich in den Bann und vom Kaiser in die Reichsacht erklärt, auf Veranstal- tung seines Kurfürsten aber heimlich auf die Wartburg gebracht, wo er ein Jahr lang verborgen lebte, und sich besonders mit der Ueber- setzung des Neuen Testaments beschäftigte, während zwar das Werk der Reformation immer mehr Theilnehmer fand, jedoch auch durch unbeson- nenen Eifer von verschiedenen Seiten gefährdet wurde. Als Dr. Karlstadt und einige Zwickauer Schwärmer in Wittenberg das Volk aufregten und eine fanatische Bilderstürmerei in den Kirchen veranlaßten, verließ Luther trotz Bann und Acht die Wartburg, erschien in Wittenberg und stellte durch seine Predigten die Ruhe wieder her, worauf Karlstadt mit seinem Anhang sich entfernte. Luther aber setzte mit seinem gelehrteren, milden Freunde Philipp Melanchrhon das Werk der Reformation durch Lehre und Schrift mit aller Kraft fort. Indessen wurde die neugewonnene „evangelische Freiheit" vielfach miß- verstanden und von den schwergedrückten Bauern im südlichen Deutschland und am Rhein aus weltliche Freiheit von Abgaben und Lasten gedeutet. Als man ihnen ihre znni Theil gegründeten, mehrfach aber übermäßigen Forderungen nicht gewährte, erhoben sie sich gegen ihre Obrigkeiten und es entbrannte in Schwaben, Franken und am Rhein 1524—1525 der schreckliche Bauernkrieg und der damit zusammenhängende durch den Schwärmer Thomas Münzer veranlaßte Aufstand in Thü- ringen, welcher nur durch die vereinte Kraft des schwäbischen Städte- bundes und der-betheiligten Fürsten bewältiget wurde. In dem Bauernkriege wurden eine Menge Schlöffer und Klöster geplün- dert und verbrannt, Mönche und Adelige ermordet, und die ärgsten Greuel verübt. Selbst Götz v. Berlichingen, welchen die schwäbischen Bauern zwangen, ihr Hauptmann zu seyn, konnte denselben nicht Einhalt thun, weß- halb er seine Stelle schon nach 8 Tagen wieder nicderlegte. Am meisten wirkten zur Unterdrückung des Aufstandes der Graf Truchseß von Waldburg, Georg von Frundsberg und der Landgras Philipp von Hessen. Thomas Münzer suchte in Mühlhausen in Thüringen eine auf Gü- tergemeinschaft gegründete Theokratie aufzurichten, und wiegelte sowohl die Bürger in den Städten, als das Landvolk gegen ihre Obrigkeit auf. Er wurde in Frankenhausen gefangen und enthauptet. Nach der Dämpfung des Ausstandes aber bedrückten die meisten Herren ihre Bauern nur noch härter; nur der Pfalzgraf Ludwig und der Erzherzog Ferdinand machten darin eine Ausnahme. Kursachsen und Bayern blieben von dem Aufstand verschont. Die Reformation niachte aber trotzdem bedeutende Fortschritte, be- sonders da der Kaiser fast immer abwesend und sein Bruder Ferdi-

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 129

1855 - Heidelberg : Winter
§. 128. Fortschritte der Reformation in der Schweiz u. in Deutschland. 129 Da nun aber der Kaiser nichts destoweniger durch das Reichskam- mergericht gegen die Protestanten vorschreiten wollte, so schloßen die meisten Stände zur Vertheidigung ihrer Rechte und ihres Glaubens 1531 den s ch m a l k a l d i s ch e n Bund. Der Kaiser aber sah sich der drohenden Türkengefahr wegen genöthigt, mit den Protestanten 1532 den Nürnberger Religio ns frieden zu schließen, welcher ihnen jedoch keine völlige Sicherheit gab, weil die Zustimmung der Mehrheit der katholischen Stände fehlte. 4. Fortschritte der Reformation in der Schweiz und in Deutschland bis 1536. §. 128. In der Schweiz aber war der Haß der beiden Religions- parteien in offenen Krieg ausgebrochen. Die fünf kleinen katholischen Cantone (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern und Zug) schloßen ein Bündniß mit Oesterreich, ja Unterwalden fiel mit den Waffen ins Ber- nische ein. Daher drang Zwingli auf Krieg gegen sie. Bern schlug da- gegen vor, den fünf katholischen Kantonen die Zufuhr abznschneiden. Darüber erbittert, sielen sie nun ins Züricher Gebiet ein und besiegten die Züricher bei Kappel 1531, wobei auch Zwingli, der als Feldprediger mit ausgezogen war, erschlagen wurde. Doch konnte sein Werk nicht überwältigt werden. Denn dasselbe wurde von Johann Calvin auf-.' genommen, tiefer begründet und in Genf unter Beihilfe Farel's, Beza's und Viret's zur calv inifch-reform irten Co nf ess ion ausgebildet. 1536 Calvin (eigentlich Jean Cauloin) wurde 1509 in der Picardie geboren, studirtc zu Paris und widmete sich später der Rechtswissenschaft. Als er schon Doctor der Rechte war, fiel ihm eine Bibel in die Hand, deren Erforsckung ihn sehr anzog, so daß er das Griechische und Hebräische lernte, aber, von der französischen Regierung verfolgt, nach Basel fliehen mußte. Nach einem längeren Aufenthalt daselbst kam er nach Genf, wo er als Prediger und Professor der Theologie angestellt, aber von den sittenlosen Libertinern wegen seiner strengen Sittenzucht wieder vertrieben wurde. Doch schon nach drei Jah- ren wurde er zurückgerufen, und stellte in Kirche und Staat eine solche Ordnung in Gens her, daß diese Stadt die Mutterstadt des refor- mirten Glaubens wurde. Da sich Calvin in der Abendmahlslehre mehr der lutherischen Auffaffung näherte, so spalteten sich die Reformirten in zwei Parteien, Zwingli an er und Calvinisten, von welchen die letzteren allmälig die ersteren ganz über- wogen. In Deutschland hatte sich unterdessen der schmalkaldifche Bund erweitert und gestärkt, daß der Landgraf Philipp von Hessen es wagen konnte, den vom schwäbischen Bunde vertriebenen Herzog Ulrich von Leitfaden der Weltgeschichte. 9

6. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 49

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 49 — 'der ursprünglich nur der Anführer des königlichen Gefolges gewesen war. Pippin von Heristal (Schloß an der Maas) machte diese Würde in seiner Familie erblich. Sein Sohn, der tapfere Karl Marte ll (d. i. Hammer), überwand in heldenmütigem Kampfe die Muhammedaner zwischen Tours und Poitiers und unterwarf später die Friesen. Des Hammers Sohn, Pippin der Kurze, schickte mit Zustimmung des Papstes Zacha- tm rias und des Volkes den König Childerich ins Kloster und bestieg selber den Thron. Dem Papste dankte er dadurch, daß er zweimal gegen den König der Langobarden zog: auch soll er den Küstenstrich zwischen Ravenna und Ancona dem römischen Bischof zum Geschenk gemacht haben (Anfang des Kirchenstaates). — Die Krönung Pippins verrichtete der Apostel der Deutschen: b. Winfried Bonifacius. Um das Jahr 600 hatten irische 755 Sendboten das Christentum in Süddeutschland neu gepflanzt. Der Engländer Willibrord ging 100 Jahre später zu den Friesen, wo er jedoch wenig Erfolg hatte (Herzog Radbod). Diesem folgte der englische Mönch Winfried. Von Friesland reiste er nach Rom, den Rat und Segen des Papstes zu empfangen, und begab sich dann zu den Bayern und Hessen. Bei seinem zweiten Aufenthalt in Rom weihte ihn der Papst zum>Bischof und gab ihm den Namen Bonifacius, d. i. Wohlthäter. Mit Feuereifer predigte er nun in Ostfranken (am Main), in Thüringen und Hessen (Donarseiche b. Geismar). Im Aufträge des Papstes setzte er in den Ländern rechts und links vom Rhein Bischöfe ein und gründete unermüdlich neue Kirchen und Klöster; er selber wurde 745 zum Erzbischof von Mainz ernannt. Im hohen Alter zog er noch einmal zu den Friesen, ward aber von ihnen im Jahre 755 erschlagen. Seine Schüler bestatteten ihn in dem von ihm gestifteten Kloster Fulda. §. 83. Karl der Große. (768—814.) a. Karl bestieg, 26 Jahr 763 alt, den Thron: eine Heldengestalt, voll Freude an Arbeit und Gefahr; in großen Dingen oft hart, im Leben heiter und milde; voll tiefer Gottesfurcht, ein geborener Herrscher. — Drei Jahre regierte er mit seinem Bruder Karlmann gemeinschaftlich: als dieser starb, floh die Witwe mit ihren Knaben zu dem Langobardenkönig Desiderius in Italien, von dessen Schwester Karl sich geschieden hatte. Karl schritt nun zu der Ausführung seines großen Planes, alle christlichen Völker des Abendlandes in einem Staate zu vereinigen. Seine stärksten Gegner waren die freiheitsstolzen Sachsen. Sie teilten sich in die Westfalen, die Engern, die Ostfalen und die Nord-albinger (im N. der Elbe). Ihre wiederholte Erhebung erbitterte Karl so sehr, daß er bei Verden 4500 Sachsen hinrichten ließ. Als darauf ihr ganzer Heerbann bei Osnabrück an der Hase geschlagen wurde, unterwarf sich der tapfere Herzog Widukind; der letzte Widerstand aber erlosch erst 79.3 . nach 30jährigem Kampfe (772 — 803). — Siegreiche Kriege führte Karl außerdem gegen die Langobarden in Oberitalien, die Mauren in Spanien, die Avaren an der Donau, die Slaven und die Dänen. b. 772: 1. Sachsenkrieg. Eroberung der Eresburg a. d. Diernel (Hessen); Zerstörung der Jrrninsäule. — 773: 1. Zug gegen die Langobarden. Eroberung Pavias ; Sage vom eisernen Karl; Desiderius ins Kloster gesandt; Landschenkung an den Papst. — 775: 2. Sachsenkrieg gegen Widu-Backhaus, Leitfaden der Geschichte. 5. Aufl. 4

7. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 62

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
—.-«Diese Züge befestigten die Macht der Päpste; sie hoben den Handel, die Gewerbe und damit die Macht der Städte (1148 kam die Seidenweberei nach Europa, 1160 war die erste Messe in Leipzig); sie beförderten die Wissenschaften (Erdkunde, Magnetnadel u. arabische Ziffern, 1206 zu Paris erste Universität) und die Künste; sie mehrten die Zahl der freien Bauern und gaben dem Rittertum eine höhere Richtung. §. 104. Das Ritterwesen, a. Die Erziehung: der ritterbürtige Knabe stand bis zum 7. Jahre unter der Aufsicht der Frauen; vom 7. bis 14.1. war er als Edelknabe (Page, Jungherlin) am Hofe eines Adeligen, wartete bei Tische auf, that Botendienste, turnte, lernte die Handhabung der Waffen, auch wohl fremde Sprachen und Saitenspiel; dann diente er seinem Herrn als Knappe, indem er sein Roß führte, ihm Wehr und Waffen trug und in den Kampf folgte; 21 I. alt, erhielt er die „Schwertleite" (Schwert, Sporen, Roß) und den „Ritterschlag". Seine Wehr und Waffen waren: der Ring- oder Schuppenpanzer, der Helm mit dem Visir, der dreieckige Schild, die Lanze und das Schwert; über dem Panzer trug er den Wappenrock. Seine Pflichten waren: Gott lieben, die Frauen ehren, die Schwachen schützen, tapfer kämpfen, dem Herrn treu sein bis in den Tod. Seine Wohnung hieß die Burg. Sie war von Graben, Wall und Mauer umgeben oder lag auf steiler Höhe, zuweilen auch in Sumpf und See; sie enthielt den lindenschattigen Burghof, Räume für Dienerschaft und Rosse, den Saal als Hauptgemach der Männer, die Kemmenaten oder Frauengemächer und den festen Turm. — Der ritterliche Sinn wurde im Frieden besonders durch die Turniere erhalten. b. Die geistlichen Ritterorden hatten anfänglich die Krankenpflege, nachher aber den Kampf gegen die Ungläubigen zur Hauptpflicht; sie bestanden aus Rittern, Geistlichen und dienenden Brüdern und gehorchten einem selbstgewählten Großmeister. 1) Die Johanniter ober Malteser, 1099; erst in Jerusalem, dann in Cypern, Rhodus, Malta; kenntlich am schwarzen Mantel mit rotem Kreuz. 2) Die Tempelherren, 1118; zuerst beim Tempel zu Jerusalem, dann in Cypent und auf ihren reichen Gütern im Abendlande; weißer Mantel mit rotem Kreuz; meistens Franzosen. 3) Die deutschen Ritter, 1190 von Kaufleuten aus Bremeu und Lübeck vor Ptolomais gestiftet; weißer Mantel mit schwarzem Kreuz. Sie eroberten das heidnische Preußeu (Hptst. Marienburg) und hatten von 1527 an ihren Hauptsitz in Mergentheim in Württemberg. §. 105. Das Mönchswesen. a. Der Stifter des abendländischen Mönchswesens war Benedikt von Nursia, der 509 zu Monte Casino bei Neapel das erste Benediktiner-Kloster stiftete. Bonden Benediktinern zweigten sich in Frankreich die Clnniazenser und die Cisterzieuser ab. Der berühmte Bernhard v. Clairvaux gehörte dem letztem Orden an. — Der Orden der Franziskaner ober grauen Mönche würde 1210 von Franz v. Assisi bei Neapel, berjenige der Dominikaner ober schwarzen Mönche 1215 zu Toulouse von beut Spanier Domingo (Dominikus) be Guzmau gegriinbet. — Die Augustiner lebten anfangs nach den Lehren des hl. Augustinus als Einsiebler; 1250 traten sie in Klöstern unter besonberu Regeln zusammen. b. Alle Mönchsorden hatten die Gelübde des Gehorsams, der Armut und Ehelosigkeit gemein; die Franziskaner, Dominikaner und Augustiner waren außerdem zum Betteln verpflichtet. Die Klostergeistlichen oder Mönche erlangten nach und nach das Recht, gleich den Weltgeistlichen Pfarrgeschäfte auszuüben. Jedes Kloster stand unter einem Abte (d. h. Vater), der dem

8. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 75

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 75 — i §. 125. a. Bauernkrieg. Luther wurde durch die Bilderstürmer nach Wittenberg zurückgeführt. Größere Gefahren drohten, als die unterdrückten Bauern kein Gehör für ihre Forderungen fanden und darum zu den Waffen griffen. (Einer ihrer Haufen zwang den Ritter Götz v. B e r -lichingen „mit der eisernen Hand", sie zu führen.) Sie richteten zuerst in Süddeutschland auf den Besitzungen ihrer Gutsherren greuliche Verwüstungen an, wurden aber besiegt und unmenschlich bestraft. — In Thüringen regte Thomas Münzer sie gegen Luther und gegen die Obrigkeit auf. Er predigte, daß alle Stände und alles Vermögen gleich werden und das neue Jerusalem und die wahre Freiheit auf Erden kommen sollten. Bei Frankenhausen wurden die irregeleiteten Haufen niedergeschlagen; Münzer selber endete auf dem Blutgerüst (1525). — b. Wiedertäufer. Später gelangten in Münster die Wiedertäufer zur Herrschaft (Johann Bockold v. Leyden, Johann Matthiesen aus Harlem k.); aber nach kurzer Dauer fand dieselbe durch das Heer des Bischofs ein blutiges Ende (1534). §. 126. Fortgang der Reformation in Deutschland, a. Rastlos wirkte Luther mit seinen Freunden für die Gründung der evangelischen Kirche. 1523 verfaßte er eine neue Ordnung des Gottesdienstes und das erste evangelische Gesangbuch, für das er selber eine Anzahl trefflicher Lieder dichtete (Ein' feste Burg ist unser Gott re.). Für die Jugend schrieb er den kleinen, für die Prediger und Lehrer den großen Katechismus. Er legte das Mönchsgewand ab und verheiratete sich mit einer früheren Nonne, Katharina v. Bora; seinem Beispiele folgten viele andere Geistliche. — b. Unter den deutschen Fürsten, die zur Reformation übertraten, sind außer dem Kurfürsten von Sachsen besonders Philipp von Hessen, Ernst der Bekenner v. Celle und Albrecht, der Hochmeister des deutschen Ordens in Preußen, zu nennen. Die evangelischen Fürsten traten in die Rechte und Güter der früheren Bischöfe und richteten evangelische Landeskirchen ein. — e. Als auf dem Reichstage zu Speier der Kaiser den 1629 Beschluß durchsetzte, daß der Verbreitung der neuen Lehre Einhalt gethan werden sollte, da erhoben 19 Reichsstände feierlich Protest (Einsprache); hiervon erhielten die Lutheraner den Namen Protestanten. Auf dem Reichstage zu Augsburg übergaben sie ihr von Melanchthon verfaßtes 1530 Glaubensbekenntnis, die augsburgische Konsession. Die Parteien gingen mit feindseligen Gesinnungen auseinander; die protestantischen Stände schlossen daher zu Schmalkalden in Thüringen ein festes Bündnis. Weil aber Franzosen und Türken den Kaiser mit neuen Kriegen bedrohten, so kam 1532 in Nürnberg der Religionsfriede zu Stande, worin "32 bis zu einem allgemeinen Konzil den Protestanten Freiheit ihres Glaubens zugesichert wurde. Nun breitete sich die evangelische Lehre schnell weiter aus, besonders in Württemberg, Baden, Elsaß und ganz Norddeutschland. t §. 127. a. In der Schweiz wurde die Reformation durch Zwingli und Kalvin begründet. Huldreich Zwingli (geb. 1484) wirkte, nachdem er die Hochschule in Wien besucht hatte, zuerst als Lehrer in Basel, dann nacheinander als Prediger in Glarus, in dem Wallfahrtsorte Maria Einsiedeln und in Zürich. Er predigte namentlich gegen die Wallfahrten, den Ablaßhandel (Samson), die Messe und Ohrenbeichte. „Nur die

9. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 66

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 66 — und frohe Laune (der Bettler, der Fuhrmann im Hohlwege, die Bäckerfrau in Mainz). In Thüringen allein zerstörte er auf einem Zuge 66 Räuberburgen und ließ 29 Raubritter hinrichten. — b. Eberhard von Württemberg („Gottes Freund, aller Welt Feind") zwang er/die Mauern seiner Hauptstadt Stuttgart niederzureißen; über den stolzen König Ottokar von Böhmen, der auch die österreichischen Erbländer erobert hatte und ihm den Gehorsam versagte, sprach er die Acht aus, und indem er rasch bis Wien vordrang, schreckte er ihn so, daß der in Gold und Purpur strahlende Mann fußfällig Abbitte that und demütig um die Belehnung mit Böhmen und Mähren nachsuchte. Als dann Ottokar wieder zum Schwerte griff, verlor er auf dem Marchfelde gegen Rudolfs kleines Heer Sieg und Leben (1278). Rudolf gab Österreich und Steiermark seinem Sohne Albrecht zu Lehen und begründete dadurch die Macht des habsburgischen Hauses. — e. Er verzichtete gern aus die Krönung in Rom; denn „Italien gleiche der Höhle des Löwen, in welche zwar viele Fußstapsen der Kaiser hinein-, aber wenige herausgingen". Daß die Fürsten sich weigerten, seinem Sohne Albrecht die Krone zu übertragen, kränkte ihn tief; er wurde in Straßburg am Schachbrette krank und eilte nach Speier, starb aber schon auf dem Wege, in Germersheim. Noch lange blieb in Deutschland das Wort: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!" 1291 2) Adolf von Nay au regierte ohne Kraft und Weisheit; er wurde darum von beu Fürsten des Thrones entsetzt und fiel bet Worms gegen 1298 3) Albrecht I. von Österreich. Er trat zuerst dem Papste Bouifacius entgegen; nachher suchte er die Fürsten zu bemütigen und beit Papst für sich zu gewinnen, und beshalb behauptete er, jene hätten das Recht der Königswahl vom Papst erhalten. Aber der Papst warb von Philipp dem Schönen von Frankreich gefangen genommen und starb in Raserei; und vergeblich waren Albrechts Anstrengungen, Holland, Thüringen, Böhmen und die Schweiz für fein Haus zu gewinnen. Weil er feinem Neffen Jo haun das väterliche Erbteil vorenthielt, wurde er von diesem au der Reuß (Schweiz) erschlagen. 1308 §. 112. Freiheitskämpfe der Schweizer, a. Die östliche Schweiz gehörte seit dem Vertrage von Verdün, die westliche seit Konrad Ii. zum deutschen Reiche. Die Städte waren meistens reichsunmittelbar: das übrige Land stand unter verschiedenen kleineren Herren, ein Teil war habsbur-gisches Erbgut. Die Rechte des Kaisers (Zölle, Münze, Blutbann) wurden durch Vögte ausgeübt. — Albrecht I. suchte die drei Waldstädte Uri, Schwyz und Unterwalden, die reichsunmittelbar waren, mit seinen Erb- oder Hausbesitzungen zu vereinigen, und als sie dies ablehnten, sandte er ihnen harte Vögte: Geßler von Brun eck baute sich eine Burg in Uri, Beringer von Landenberg wohnte auf der Burg Sarnen in Unterwalden und Wolfenschieß auf Burg Rotzberg in Schwyz. Gegen die Unterdrücker schlossen Werner Stauffacher, Walther Fürst und Arnold von Melchthal mit 30 anderen freiheitsliebenden Männern auf dem Rütli am Vierwaldstädter See einen Bund. Den hochmütigen Geßler traf — der Sage nach — bald nachher Wilhelm Tells Pfeil; Landenberg und Wolfenschieß wurden am Neujahrsmorgen 1308 gefangen genommen und über die Grenze gebracht; die Waldstädte aber erneuerten den alten Bund. — b. Als 7 Jahre später Albrechts Sohn, Herzog Leopold I., an der Spitze

10. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 76

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 76 — Bibel", sagte er, „muß über unsern Glauben und unser Thun entscheiden. Eher wird es nicht besser mit uns, als bis wir zu der Einfachheit der christlichen Kirche in ihren ersten Zeiten zurückkehren." Durch die Wahrheit seiner Predigt, die Milde seines Gemüts und die Lauterkeit seines Wandels gewann er zahlreiche Anhänger. Von Luther wich er besonders in der Lehre vom Abendmahl ab; eine Besprechung zu Marburg brachte keine Einigung. Als seine Glaubensgenossen von den katholischen Kantonen mit Krieg überzogen wurden, nahm er Abschied von Weib und Kindern, um als Feldpre-1531 diger mitzuziehen, und fiel in der Schlacht bei Kappel. — Sein Werk wurde fortgesetzt von Johann Kalvin (geb. 1509 zu Noyon in Frankreich). Er wurde schon im 18. Jahre Pfarrer, gab aber seine Stelle auf, als er mit den Schriften der deutschen Reformatoren bekannt wurde. 1536 floh er nach Genf, war nachher in Straßburg Prediger und Professor und wurde dann nach Genf zurückgerufen, wo er mit Feuereifer, aber auch mit grausamer Härte gegen Andersgläubige bis an seinen Tod wirkte. (Lehre von der Gnadenwahl; Tod des spanischen Arztes Serveda.) Die Anhänger der beiden Schweizer Reformatoren nannten sich Reformierte. Ihre Gemeinden werden nach der Weise der ersten christlichen Zeiten von den Pfarrern und Ältesten geleitet; ihre Kirchen sind schmucklos und ihr Gottesdienst einfach. Sie breiteten sich besonders im westlichen Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritanien aus. — b. In England schrieb König Heinrich Viii. anfangs gegen Luther; als aber der Papst ihn nicht von seiner Gemahlin scheiden wollte, erklärte er sich selbst zum Oberhaupte der englischen Kirche. Die Geistlichen mußten ihm Gehorsam schwören, die Klöster wurden eingezogen, feine Gegner hingerichtet. Von seinen 6 Gemahlinnen ließ er zwei enthaupten. Seine Tochter Maria verfolgte die Protestanten; ihre Schwester Elisabeth führte dagegen die Reformation durch, doch wurde die bischöfliche Würde beibehalten. Von dieser bischöflichen oder Hochkirche trennten sich die Puritaner (Presbyterianer), die sich an die Schweizer Reformierten schlossen. — c. In Dänemark, Schweden und Norwegen kamen die Ansichten Luthers zum vollen Siege. Es waren also vorwiegend die germanischen Völker, die sich der evangelischen Lehre zuwandten. §. 128. Luthers häusliches Leben und Tod. Luthers Haus zeigte das Bild einer christlichen Familie. Er hatte seine Kinder sehr lieb, aber er wollte „lieber einen toten als einen ungeratenen Sohn haben". Gegen Notleidende war er von Herzen mildthätig; seinen Freunden war er treu bis in den Tod. Das Mittagsmahl würzte er mit sinnreichen Reden; Arbeit und Essen begleitete Gebet; den Abend verschönerte Gesang und Musik. Die letzten Jahre brachten ihm schmerzhafte Körperleiden; dennoch reifte er im Winter nach Eisleben, einen Streit der Grasen von Mansfeld 1546 zu schlichten. Hier ereilte ihn am 18. Febr. 1546 der Tod. Sein letztes Gebet war: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöset, du treuer Gott." Unter tiefer, allgemeiner Trauer wurde feine Leiche nack Wittenberg gebracht und in der Schloßkirche beigesetzt. t ß. 129. Karl V. (1519—1566.) a. Karl V. war von väterlicher Seite ein Enkel Kaiser Maximilians, von mütterlicher König
   bis 10 von 297 weiter»  »»
297 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 297 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 12
2 2
3 6
4 17
5 21
6 0
7 17
8 9
9 2
10 66
11 3
12 4
13 1
14 0
15 0
16 10
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 13
26 2
27 162
28 0
29 4
30 0
31 9
32 4
33 13
34 5
35 2
36 21
37 157
38 9
39 3
40 0
41 0
42 16
43 42
44 31
45 42
46 40
47 1
48 14
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 313
1 1664
2 456
3 291
4 387
5 164
6 255
7 428
8 922
9 885
10 123
11 284
12 376
13 453
14 567
15 509
16 2093
17 7247
18 145
19 736
20 935
21 1173
22 730
23 1917
24 337
25 666
26 549
27 191
28 760
29 482
30 139
31 525
32 149
33 187
34 409
35 625
36 319
37 284
38 507
39 1563
40 373
41 613
42 884
43 927
44 205
45 1182
46 191
47 216
48 243
49 221
50 243
51 335
52 1164
53 375
54 433
55 838
56 641
57 61
58 297
59 385
60 332
61 267
62 206
63 277
64 601
65 522
66 171
67 551
68 593
69 368
70 370
71 1173
72 263
73 152
74 591
75 745
76 1175
77 2142
78 449
79 390
80 169
81 320
82 1093
83 585
84 564
85 505
86 690
87 955
88 719
89 382
90 687
91 559
92 4390
93 220
94 2220
95 438
96 561
97 364
98 3958
99 110

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 1
2 13
3 2
4 74
5 3
6 19
7 5
8 0
9 2
10 8
11 0
12 5
13 4
14 2
15 0
16 7
17 0
18 1
19 8
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 13
26 21
27 0
28 0
29 4
30 2
31 1
32 1
33 52
34 3
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 33
41 0
42 2
43 7
44 1
45 1
46 1
47 1
48 5
49 4
50 18
51 10
52 0
53 1
54 2
55 3
56 0
57 1
58 55
59 59
60 0
61 0
62 3
63 0
64 4
65 1
66 0
67 1
68 110
69 0
70 1
71 3
72 45
73 3
74 7
75 2
76 0
77 13
78 1
79 1
80 15
81 60
82 0
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 2
90 9
91 1
92 3
93 3
94 2
95 0
96 5
97 19
98 1
99 0
100 61
101 1
102 12
103 0
104 0
105 2
106 32
107 0
108 0
109 0
110 2
111 1
112 20
113 2
114 2
115 0
116 14
117 0
118 2
119 0
120 1
121 14
122 0
123 4
124 7
125 0
126 0
127 7
128 2
129 0
130 1
131 15
132 8
133 1
134 0
135 0
136 31
137 0
138 0
139 1
140 0
141 0
142 6
143 14
144 0
145 10
146 0
147 0
148 7
149 0
150 0
151 4
152 6
153 0
154 2
155 6
156 7
157 2
158 4
159 0
160 0
161 36
162 0
163 0
164 0
165 5
166 9
167 1
168 4
169 3
170 0
171 23
172 7
173 24
174 2
175 33
176 3
177 43
178 0
179 18
180 1
181 0
182 18
183 23
184 0
185 0
186 0
187 33
188 1
189 0
190 0
191 9
192 3
193 0
194 28
195 1
196 8
197 3
198 0
199 0