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1. Mit einem Stahlstich - S. 757

1836 - Stuttgart : Belser
Die Völkerwanderung. 757 apostolischen Gemeinde, die zugleich den Namen der Welt« Hauptstadt trug, und als Metropolit der 10 suburbani« scheu Provinzen Italiens unerreicht und einzig da, wurde folglich von überallher, wo römische Sprache herrschend war, über apostolische Lehre und Sitte befragt, und galt im fünften Jahrhundert sogar bei den Orientalen als er- ster Patriarch, ohne dessen Mitwirkung kein allgemeines Kirchengesctz ausgestellt werden dürfe. Kein Wunder da« her, daß schon jetzt zwischen ihm und dem Haupte des morgenländischen Klerus Spannung und Eifersucht cinzu- tretcn anficng-. Um 3ü0, also um die Zeit, da Paul von Thebä starb, gründete sein Schüler Pachomius auf der Nilinsel Tabcnna eine gemeinsame Mönchswohnung (Coe- nobium, Mandra, Claustrum), und schrieb gewisse Regeln des Zusammenlebens vor, durch welche besonders strenger Gehorsam gegen den A b b a 6 (Vater) oder A r ch i m a n« driten eingcschärft wurde. Gleichzeitig gründete Am- mon eine Gesellschaft auf dem nitrischen Berge, Hila« rivn bei Gaza, und von hier breitete sich das Mönchs« wesen durch Palästina und Syrien aus; Eustathius aber verpflanzte dasselbe nach Armenien und Kleinasien, Athanasius machte cs im Abendlande bekannt, Bischof Martin legte um 390 bei Tours ein Kloster an, Io- Hannes Cassianus zwei in Marseille; Augustin förderte die Sache in Afrika, Ambrosius in Italien. Zu gleicher Zeit entstanden Klöster für Frauen oder Nonnen (wel- ches Wort aus dem Aegyptischen stammt und „heilig" bedeutet). Denn sc-it die Gelegenheit zum Märtyrthnme aufgehört und das Christenthum auch äusserliche Herrlich- keit gewonnen hatte, griff das irrige Gefühl um sich, daß man in der Welt zur vollen Ausübung christlicher Tugend keine Gelegenheit mehr habe. Manche wollten daher als Einsiedler und Selbstpeiniger sogar noch die Strenge des Mönchthnms überbieten. So faßte im Anfänge des fünften Jahrhunderts ein gewisser Simeon, der unweit Antiochien lebte, den Entschluß, auf eiucr Säule zu woh.

2. Mit einem Stahlstich - S. 137

1836 - Stuttgart : Belser
137 ■Die pabstllche Macht. bar die Mutter der neuern Kunst ist, so dürfen wir nicht übersehen, daß sie dem Phidias zwar nicht einen einzi- gen Namen entgcgenzuhalten, wohl aber alle Maler und Tonkünstler des Alterthums zusammen durch die Namen Raphael und Palestrina zu überbieten vermag. Und daß Gregor, mit Ausschließung jeder andern Rücksicht immer nur das unmittelbare Interesse der Kirche vor Augen behielt, sehen wir auch daraus, daß er, der Mann voll Geist und Leben, ein Verächter der alten Wissenschaft war, wiewohl dem Gerüchte, als ob er die palatinische Bibliothek verbrannt hätte, nicht einmal der Werth einer gut erfundnen Lüge zukommt. Wohl aber könnten wir fast an dem sonst großen Manne irre wer- den, wenn er so viele Wunder berichtet, die er selbst er- lebt haben wollte, und noch mehr, wenn er mit Freuden den P h o k a s beglückwünscht, der durch den Sturz des Mauritius und eine Reihe-von Mordthaten auf den Kaiserthron gelangt war (602). Und in der That ist dieß, wenn wir die Sache mild bezeichnen wollen, doch immer eine Schwäche gewesen. Denn Mauritius hatte den Johannes begünstigt, als dieser den Titel eineck ökumenischen Bischoffs ansprach, und hatte überdieß ein Gesetz erlassen, dem zufolge sich Niemand durch den Ein- tritt in ein Kloster dem Kriegsdienste entziehen sollte. Dieß hatte dem Gregor mißfallen, weil er die Bedeu- tung des Mönchthums für die Kirche wohl einsah, und von der Heiligkeit dieses Standes so tief ergriffen war, daß er, was den Mönchen Abbruch that, als Freveb betrachtete. Allerdings hatte das M ö n ch s w e se n, welches durch den heiligen Athanasius überhaupt in das Abendland, so wie durch den Bischofs Martin von Tours und

3. Mit einem Stahlstich - S. 139

1836 - Stuttgart : Belser
139 ' Die päbstllche Macht. Der Abt sollte den Mönchen als Stellvertreter Christi erscheinen; dem Willen dieses Einzelnen sollte jeder andre Wille unterworfen seyn. Jeder wurde erst nach einjäh- rigem Noviziate, nachdem man ihn an die schweren Ver- pflichtungen der Mvnchsregel vielfach erinnert, und nach- dem er mehrere Prüfungen erstanden hatte, in die Zahl der Mönche ausgenommen, und mußte nun ein feierliches Gelübde leisten, daß er stets im Kloster bleiben, in Allem der Regel gemäß leben und dem Abte gehorchen wolle. Den Abt aber ermahnte die Regel, die zur Zucht noth- wendige Streuge durch Liebe zu mildern. Benediktus erkannte wohl, daß die ascetische Strenge mancher orientalischen Mönchsverfassungen für die rohen Menschen des Abendlandes und auch für die rauhern Himmelsstriche desselben nicht passen würde. Er verlangte daher von seinen Mönchen manche Entbehrun- gen nicht, welche ihnen im Orient zum Theile auferlegt wurden, und erlaubte ihnen Manches, was dort zum Theile untersagt war, wie z. B. das Weintriuken in einem vorgeschriebnen Maaße. Da die Mönche neben den An- dachtsübungen und geistlichen Studien auch schwere Feld- arbeiten und Handwerke treiben mußten, zu verschiednen Zeiten aber, wie zur Zeit der Saat und der Erndte, ihre Arbeiten besonders schwer werden konnten: so hütete sich der besonnene Benedikt, in Hinsicht der Speisen und Ge- tränke ein ganz bestimmtes, nie zu überschreitendes Maaß vvrzuschreiben. Nach dem Bedürfnisse der den Mönchen obliegenden Arbeiten und der Jahreszeiten sollte der Abt von der vorgeschriebnen Regel abweichen können. Beson- ders sollte er auf Kranke und Schwache Rücksicht nehmen. Den ältern gebrechlichen Mönchen empfahl Benedikt das Ab sehr eiben asketischer Bücher. Um den Vor-

4. Mit einem Stahlstich - S. 168

1836 - Stuttgart : Belser
Í68 Achtes Hauptstück. ihm ab, da der Wald voll von Wolfen, Baren und wil- den Schweinen sey. Gallus antwortete: „Wer kann ge- gen uns scyn, wenn Gott für uns ist? Der Gott, wel- cher den Daniel aus der Löwengrube befreit hat, vermag mich aus den Klanen der wilden Thiere zu erretten." Mit Gebet und Fasten bereitete er sich zu der gefahrvol- len Wanderung, und begleitet von dem Diakon und sei- nem Gefarthen Maguoald wauderte er des andern Tags bis zu dem Orte, wo das Flüßlein Steinach den Felsen- tobel herabstürzt, und legte hier den Grund zu dem be- rühmten Kloster St. Gallen, von welchem die Aus- rottung des Waldes und die Urbarmachung des Landes wie die Bekehrung des Volkes ausgegangen ist. Ja so- gar Gunzo wurde gewonnen, da Gallus seine Toch- ter Fridegild von einer schweren Krankheit heilte. In der Folge wollte man ihn zum Bischoff von Coustanz machen; er aber schlug diese Ehre aus, und überließ sie einem Eiugebornen Namens Johannes. Von St. Gallen aus gründete später Maguoald am obern Lech das Kloster Füßen (Monasterium faucense). Diesen Glaubensboten folgten im Laufe des sieben- ten Jahrhunderts noch mehrere aus Irland nach, unter diesen der h. Fridolin, welcher im Elsaß, in der Schweiß und in Schwaben wirkte, und das Kloster Sa- kingen auf einer Rheininsel stiftete; Thrudbert (Hnbrecht), der im Breisgau, und Landolin, der in der Ortenau auftrat. Zu bemerken ist, daß diese Glaubensboten, als der altbrittischen Kirche angehvrig, die Oberhoheit des Pab- stes nicht anerkannten. Sonderlich behauptete E o l u m- banus mit freiem Geiste seine Unabhängigkeit den bei?

5. Mit einem Stahlstich - S. 163

1836 - Stuttgart : Belser
Verfall des merowlngischen Herrscherstamms rc. 163 treiben." Man vertrieb ihn und er kam wieder. End- lich mußte er sich dennoch zur Heimkehr in sein Vater- land entschließen (610). Allein da an der Westküste von Gallien das Schiff, welches ihn nach Irland bringen sollte, von den Wellen ans Ufer zurückgetrieben wurde, und mehrere Tage vom Strande nicht losgebracht werden konnte: so kehrte er wieder um, in der Absicht, nach Italien zu gehen, und unter den arianischen Longobar- den für die Ausbreitung der reinen Lehre zu wirken. Aber durch die Einladung Theudeberts von Austra- sien bewogen, ließ er sich mit den Seinigen bei T u g- gen am vbern Zürchersee nieder, um die helvetischen Allemannen zu bekehren, welche, obgleich dem Namen nach unter dem Visthum Constanze) stehend, grvßen- theils noch fest an ihren alten Göttern hielten. Ihre Götter waren, so viel man weiß, wie bei allen Germa- nen Wuotan (Wodan, Odin), Donar (Thor), Ziu (Tyr) und andre. Wuotan (von watan, wuat, va- dere , meare, transmeare, cum impetu fern) wurde verehrt als das allmächtige, alldnrchdringende Wesen, als der weltlenkende, weise, kunsterfahrne Gott, besonders aber als der Ordner der Kriege und Schlachten. Die Römer übersetzten seinen Namen mit Mercurius, daher auch sein Tag, der Mittwoch, der in den meisten deutschen Dialekten der Wodanstag heißt, den Namen Oles Mer- curii erhielt. Mit Merkur hat er Aehnlichkeit; denn er, der Spender aller Glückseligkeit und vvrnämlich des Sie- ges, hat den Wünschelhut, wie Merkur; er ist aber auch, *) Dieses Bisthum war zuerst zu Vindonissa (Win- disch). Nach der Zerstörung dieser Stadt durch die Ale- mannen hatte Chlotar I. dasselbe nach Constanz verlegt. 11 *

6. Mit einem Stahlstich - S. 166

1836 - Stuttgart : Belser
r 166 ' Achtes Hauptstück. Heilige Haine, Quellen, Thäler waren im Innern Germaniens, wo es keine Baukunst und überhaupt keine Kunst gab, die nicht von Menschenhänden gemachten Tem- pel. Doch finden sich in unsrer Zeit schon wirkliche Tem- pel bei den Friesen und Angelsachsen; und bei den Grenz« Völkern, die römisches Gebiet eingenommen, wurden rö- mische Tempel und andre Gebäude häufig als Tempel germanischer Götter benützt. Solche Tempel wurden gerne von den Glaubensboten in christliche Kirchen umgewan- delt, und an heidnischen heiligen Orten wurden gerne Kirchen und Klöster erbaut. Aber manchmal verdrängte auch der heidnische Gottesdienst den christlichen wieder auf einige Zeit, bis zuletzt immer für das Christenthum der Sieg sich entschied. In Tuggen konnte Columbanns mit den Sei- nigen nicht lange bleiben. Denn die Verbrennung eines Götzentempels erbitterte das Volk so sehr, daß es die Verkündiger des Heils mit Schlegeln forttricb. Als sie nach einem Schlosse Arbon am Bodensee kamen, das aus den Zeiten der Römerherrschaft (wo cs Arbor felix hieß) übrig geblieben war, fanden sie einen Pfarrer und Priester Willi mar, der sich sehr freute, in seiner Ein- samkeit und Verlassenheit einmal wieder von christlichen Brüdern besucht zu werden. Nachdem sie eine sieben- tägige, gastfreundliche Aufnahme bei ihm gefunden hat- ten, hörten sie, daß in einiger Entfernung die Ruinen der durch die Alemannen gcbrochnen Stadt Pregcntia (Bregenz) sich befänden, und daß dort ein wegen der Fruchtbarkeit des Bodens und der Nähe des fischreichen Sees zum Anbau geeigneter Platz fei;. Dort erblickten sie einen ehmals christlichen Tempel, das St. Aurelien- kirchlein, in welchem das Volk drei Götzenbilder, unter j____

7. Mit einem Stahlstich - S. 298

1836 - Stuttgart : Belser
298 Zehntes Hauptstück. mit Verachtung und befahl ihnen, da es Aebte waren, unverzüglich und ohne daß sie vorher Stephan wieder gesehen hätten, in ihre Klöster zurückzukeh'ren. Verge- bens suchte Stephan Hülfe bei dem Kaiser. Was blieb ihm demnach übrig, als sich den Franken in die Arme zu werfen? Und diesen Schritt konnte er jetzt um so leichter thun, weil durch die zu Karl Martells Zeit entstandne Kirche der Deutschen die Unterwerfung auch der Franken unter päbstliche Auktorität schon vorbereitet worden war. Nur sehr vereinzelt waren in Deutschland die An- fänge des Pabstthums gewesen. Das erste unmittelbare Verhaltniß mit dem römischen Stuhle wurde inbaiern angeknüpft, welches Land ohnedieß fast immer mittelst der Longobarden in genauer Verbindung mit Italien ge- blieben ist. Hier wirkte, — ausser dem h. M a g n u s, dem Gründer von Füßen, — in der Mitte des 7. Jahr- hunderts der aqnitanische Bischoff Emmeran, tvelchen Herzog Theodv I. auf dem Wege zu den Avaren im Un- garland anfgehalten hatte. Drei Jahre lang verweise Emme ran bei den Baicrn : da brachte ihn, als er eben nach Nom abreisen wollte, ein Sohn Thevdo's auf mar- tcrvotle Weise um's Leben. Denn Emmeran sollte eine Tochter des Herzogs beschimpft haben, und unterließ es, seine Unschuld zu vertheidigen, wett er denjenigen bemit- leidete, der wirklich die That begangen hatte. Hier wirkte gegen das Ende des siebenten und zu Anfang des achten Jahrhunderts Hrodbert (Rubbert, Ruprecht), Bischoff von Worms, ein Sprößling des fränkischen Königshau- ses, welchen Theodv Ii. herbeigerufen hatte, um sich zum zweitenmale von ihm taufen zu lassen, und ihn in der Ausrottung des Heidenthums zu unterstützen. Von hier aus

8. Mit einem Stahlstich - S. 301

1836 - Stuttgart : Belser
Der Pabst im Bunde mit den Frauken. 301 i Sprengel und über die Grenzen desselben hinaus. Ihm war es bei seinen Bekehrungen nicht blos um das Aeus- serliche zu thun: er forderte Sinnesänderung in chrem ganzen Umfang von den Getauften. "Es ist nicht ge- nug," predigte er, „daß ihr den christlichen Namen an- genommen habt, wenn ihr keine christlichen Werke ver- richtet. Der christliche Name nutzt dem, welcher stets Christi Gebote im Herzen behält, und sic durch die That vollbringt." Vornämlich eiferte er gegen jede Art heidni- schen Aberglaubens. Es sey Sünde, auf Glücks - und Unglückszcichen zu achten, Tage zu wählen, Amulette zu tragen: wären solche auch von Geistlichen verfertigt und angeblich mit Stellen der h. Schrift bezeichnet, so sey darin doch kein Heilmittel Christi, sondern Gift des Teufels enthalten. Bei Allem müsse man nur der Gnade Christi theilhaftig zu werden suchen, und auf die Kraft seines Namens von ganzem Herzen vertrauen. Sie moch- ten stets Christus im Herzen und sein Zeichen vor der Stirne haben; das Zeichen Christi sey eine große Sache, aber es nütze nur denen, welche Christi Gebote zu voll- ziehen trachteten. Um dieselbe Zeit wirkte auch L i v i n, aus einer augeseh neu irischen Familie, als Missionar unter dem wilden Volke in Brabant, und es traf ihn 656 der Märtyrertod, den er sich selbst geweissagt hatte. Höchst wichtig für die Ausbreitung des Christen- thums war es, daß zu Anfang des siebenten Jahrhun- derts viele junge Angelsachsen in irische Klöster gicngen, theils um dort ein strenges Leben zu führen, theils um sich Kenntnisse zu sammeln, die dort zu Hause waren. So wurde in Irland ein Stamm von Missionären gebil- det, die dem Pabste geneigt waren. Unter ihnen zeich- nete sich Egbert aus, der in einer tödtlichen Krank-

9. Mit einem Stahlstich - S. 302

1836 - Stuttgart : Belser
302 Zehntes Hauptftück. heit das Gelübde gethan hatte, den Deutschen das Evan- gelium zu verkünden. Durch die Umstände verhindert, konnte er seinen Zweck nicht erreichen. Er hatte aber seine Gefärthen begeistert, und sie reisten ab; Wig- bert unter ihnen, der zwei Jahre lang in Friesland wirkte, übrigens bei dem wilden Sinne des Volks und des Königs Na d b od hartnäckigen Widerstand fand. Nad- bod glaubte, mit dem Christenthum werde ihm das frän- kische Joch aufgelegt, und in der That hegte auch ein Pippin von Herstatl und Karl Marte lt den Plan, -die Deutschen und sonderlich die Friesen durch Einfüh- rung des Christenthums zu zähmen. Der Sieg Pippins *) über die Friesen, in Folge dessen ein weiteres beträcht- liches Stück ihres Landes an die Franken kam, gab dem h. Willibrord Gelegenheit, unter dem Schuhe von Pippins Waffen das Evangelium zu verkündigen, und da Pippin diejenigen, welche sich taufen ließen, mit fürst- lichen Wohlthaten belohnte, so bekannten sich Viele zum Christenthum. Willibrord, von Geburt ein Englän- der , hatte seine Bildung nach der Gewohnheit seiner Landsleute in Irland erhalten. Als er sah, welchen gu- ten Erfolg seine Bemühungen in Wcstfriesland hatten, so reiste er, der den Engländern so tief eingeprägten Verehrung zu Folge, im Jahre 692 nach Nom, um sein Werk unter das Ansehen des Pabstes zu stellen und sich Neliquien zu Weihung der neuen Kirche zu verschaffen. Seine Gefärthen waren indessen nicht unthätig: sie wähl- ten Suidbert, einen sanften Mann aus ihrer Mitte, zum Bischoff, und der h. Wilfried, welcher zur Zeit *) Ii. 83. S. 191-

10. Mit einem Stahlstich - S. 303

1836 - Stuttgart : Belser
Der Pabst im Bunde mit den Franken. 305 Dagoberts Ii. ebenfalls den Friesen gepredigt hatte, er- theilte ihnen in der Heimath die Weihe. Snidbert wirkt« vorzüglich unter der westphälischen Völkerschaft der Bo- ruchtnarier, wurde aber durch einen Einfall der Sachsen vertrieben, und Pippin räumte ihm darauf die Insel des Rheins, Kaise rs wvr th, zur Anlegung eines Klosters ein. Als Willibrord darauf von Rom zu- rückgekehrt war, setzte er mit glücklichem Erfolge in dem fränkischen Friesland seine Bemühungen fort. Hier räumte ihm Pippin Wiltaburg (das alte römische Trajectum, das spätere Utrecht) zur Gründung eines Bis- thums ein, und Willibrord reiste zum zweitenmale nach Rom, wo er zum Erzbischoffe des neu gestifteten Sprengcls geweiht wurde. Diese zweite Reise geschah wie seine erste unter dem Pabste Sergius, welcher von 687 bis 701 auf dem päbstlichen Stuhle saß. Wil- librords hoher Ruf zog den fränkischen Bischoff Wulf- ram von Sens herbei, welcher sein Bisthnm aufgab, und selbst in das freie Friesland eindrang. Radbod hü- tete, aus Furcht vor den Franken, sich wohl, den christ- lichen Glaubensboten ohne gerechte Ursache etwas zu Leide zu thun; aber sein Gcspötte hatte, er mit ihnen, indem er ste zu der Hoffnung ermunterte, als ob es ih- nen doch noch gelingen könnte, ihn dem ewigen Verder- den zu cntreissen. Einmal soll ihn Wnlfram schon so weit gebracht haben, daß er in der Taufwanne stand. Da fragte er den Heidenbekehrer nach dem Schicksale sei- ner Vorfahren in der künftigen Welt. „Sämmtlich sind sie in der Hölle, als Heiden," war die Antwort. — »Wo so viele tapfre Männer sind, will ich auch seyn," erklärte Radbod, und sprang aus dem Taufwasser. Auch Willibrord suchte den ungeschlachten Radbod zu
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