— 8 —
Noch könnte ich ein Dutzend dieser Fragen aufwersen und
Dinge nennen, bei denen heute uoch 99 Menschen von 100
sagen würden: „Wer die weiß, der ist in der Erdkunde gut be-
schlagen!" Und doch liegen in den meisten dieser Fälle die Tat-
fachen so, daß Tausende, welche die Namen der Flüsse, Ge-
birge, Städte, zahlreiche Stadtpläne, die Einwohnerzahlen, die *
politischen Grenzen n. a. wissen, doch nicht das gering st e
V e r st ä n d n i s von der wirklichen Erdkunde ha-
b e u! Denn nicht rumpelkammermäßige oder tote statistische
Kenntnisse allein machen heute das Wesen dieses Wissens-
gebietes aus, sondern klares Verständnis und tiefe
Erkenntnis müssen vorausgehen und die Basis der genann-
ten Kenntnisse bilden. „Was? Wie? Warum? Weshalb?" sind
Fragen, die hinter jedem geographischen Namen, Beinamen,
Zahlenmaterial, Wechsel usw. automatisch erscheinen und be°
antwortet werden müssen. (Was ist das Wesen des natürlichen
Ausbaues Afrikas? ^Deutschlands, Frankreichs, Spaniens usw.]
Wie wirkt derselbe auf die Wasser-, Klima-, Pflanzen-, Tier-,
Menschenverhältnisse? Warum mußte Afrika der „schwarze
Erdteil" bleiben? Weshalb mußte die Marokkofrage so heiß
die Deutscheu, Franzosen und Engländer erregen? Worin liegt
das Steigeu oder Fallen der Bevölkerungsziffer eines Laudes
oder einzelner Städte begründet? Welches sind die Ursachen
des Niederganges der Macht Griechenlands, Italiens, Spa-
mens, Frankreichs und des Aufschwunges Englands, Hollands,
Deutschlands, der Vereinigten Staaten, Japans usw.? Was
fesselt deu russischen Bären, gefährdet den englischen Walfisch,
begründet das deutsche Volkswobl? Welches siud die Grund-
faktoren einer landwirtschaftlichen, oder industriellen, oder Po-
Mischen Entwicklung eines Landes? Welche Länder haben Zu-
kunftshoffnnngen für ihre Entwicklung? Welche natürlichen
Verhältnisse lassen uns die Riesenunterschiede zwischen dem
Australier und Europäer verstehen?)
Dergleichen Fragen, die bei jedem geographischen Objekte
wiederkehren, müssen von jedem, der vorgibt, geographisches
Wissen zu besitzen, beantwortet werden können. Er kann es
aber nur dann, wenn er sein Stndhtm der Geographie darauf
anlegt, zuerst die natürlichen Verhältnisse
eines Gebietes zu erkennen und zu der st ehe n.
Da kommt die Lage zu Pol und Äquator, zum Meere und
Gebirge, zu benachbarten Ebenen, Hochebenen, Gebirgen usw.
in Frage. Dann spielt der Bau des Landes selbst, die
Bode nbesch äffe nheit, die Hauptrolle. Sehen wir
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
— 16 —
Hinterland, wie kein anderer Fluß für eine deutsche
Hafenstadt es zu tun vermag. Es ist vor allein Ketten-
s ch i f f a h r t, welche hier betrieben wird. Von Hanwnrg bis
nach Böhmen hinein liegt im Flusse eiue Kette von 1800 km
Länge.
D i e Weser ist von geringerer Bedeutung. Werra
(Thüringer Wald) und Fulda (Rhön) sind ihre Quellflüsse.
Sie fließt in nördlicher Richtung bis zur Nordsee. Ihr Lauf
ist zu kurz; ihre Uferlaudschafteu reichen in I n d u -
st r i e und Fruchtbarkeit uicht an die von Rhein und
Elbe, und die K a u a l v e r b i n d u u g e n steheu hinter denen
der Elbe weit zurück.
Die Ems hat eine Zukunftsbedeutung. Ihre
Quellen liegen auf der Senne im Gebiet des Teutoburger
Waldes. Zwar fließt sie durch Sumpf- und Moorland, aber
sie ist durch den Dortmuud-Ems-Kaual mit dem
Ruhrkohlen gebiet verbunden und ist bestimmt,
dem Rhein gleichsam eine deutsche Mündung zu geben. Ihr
ruhiger Lauf und der gute Wasserstand würden sie
dazu befähigen. Ihre Hafenstadt Emden wächst zusehends an
Bedeutung.
Die Oder, vom Odergebirge kommend, durchfließt in
nordwestlicher Richtung fast nur Tiefland. Ihre u n g e -
stümen Sudeteu-Nebenflüsse bringen ihr oft solche
Unmengen von Wasser, daß die verderblichsten Überschwem-
mungskatastrophen eintreten. Dazu ist sie etwa 70 Tage
mit Eis bedeckt, so daß der Verkehr auf ihr nicht die Be-
deutuug erlangt, die er in normalen Verhältnissen erreichen
müßte.
Die Weichsel ist ein Beskidenflnß. In großem,
Z-förmigem Bogen durchfließt sie Rußland und Deutschland.
Nur ihr Unterlauf von der Festung Thorn ab gehört zu
Deutschland. Das Durchschneiden der russischen Zollgrenze
hemmt ihre Bedeutung für die deutsche Schiffahrt. Doch hat
sie für deu Verkehr des holzreichen Westrußlauds mit der
Ostsee immerhin noch großen Wert. Auf ihr findet die stärkste
Holzflößerei statt. Danzig ist Holzstapelplatz.
Die Schiffahrt auf der Weichsel wird alljährlich durch
das Eis um einige Monate unterbrochen. Wenn schließlich
das Frühjahr kommt, tauen die Eismassen des weit südlicher
gelegenen Oberlaufes früher aus als die im Delta. Dadurch
treten äußerst gefährliche Eisgänge und Eisstauungen ein, die
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Fulda Nordsee Rhein Rhein Emden Deutschland Deutschland Danzig
— 80 —
3. Seen: «,) der Dümmer See (d. h. tiefer See) im
Oberlauf der Hunte, b) das Steinhuder Meer zwischen
Weser und Leine.
4. Der Dortmund - Ems - Kanal hat den Zweck,
das rheinisch-westfälische Industriegebiet in seiner Ein- und
Ausfuhr von der dem Auslande gehörigen Rheinmündung un-
abhängig zu machen. Er führt von Dortmund nach
Münster (Hafen), dem Teutoburger Wald und der Ems. Durch
ihn entwickelt sich Emden als Seehafen mit jedem Jahre
besser. Der Kanal selbst gehört wegen der Eigenart seiner
Durchführung, seiner Punrpwerke und Unterführungen zu den
tüchtigsten Bauwerken unserer Zeit.
5. Ein zweiter Kanal führt von Wilhelmshaven
nach Emden.
(i. Die Nordsee. Sie ist der Teil des Atlantischen
Ozeans, der sich von N her zwischen England und Skandina-
vien nach Dänemark und Deutschland nebst Holland und Belgien
hereindrängt. Der Schiffer nennt sie den „V laufen Hau s"
und eine „M o r d s e e", denn durch die Ungunst ihrer Küsten-
Verhältnisse von Dänemark bis Nordholland hin fallen ihr
jährlich zahlreiche Schiffe zum Opfer.
Ihre Bedeutung für Deutschland liegt darin, daß sie uns
durch den Kanal den Zugang zum Weltmeer und damit zum
Welthandel bietet.
Der Name wurde von den Holländern gegeben, die eine
„Nord"- und eine „Südsee" (Zuider-See) kennen.
Wenn bei der Bildung der Marschen der Nordsee
nachgerühmt wurde, daß sie dabei den größten Teil der Arbeit
leistet, so muß hier gesagt werden, daß sie damit nur alte, tiefe
Wunden, die sie dem deutschen Festlande früher geschlagen hat,
zu verbinden und heilen verbuchen kann. Bon Nordholland bis
Jütland liegt der Nordseeküste eine K e t t e v o n Inseln vor-
gelagert. Diese sind gleichsam die noch nicht vom Meere ver-
schlungenen Grenzsteine, bis zu denen ehemals das feste Land
reichte. Sie bildeten eine geschlossene Dünenkette, die
sich dein Meereswogen entgegenstemmte. Dahinter lag zu-
sammenhängendes, fruchtbares Marschland mit zahlreichen Dör-
fern und Städtchen. Die Dünenkette vermochte den zeitweise
hereinbrechenden Sturmfluten aber nicht zu widerstehen. Sie
zerriß im Laufe der Jahrhunderte an verschiedenen Stellen. Die
Wellen rissen das lose Marschland hinweg und setzten das Gebiet
zwischen der durchbrochenen Dünenkette und der heutigen
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Ortsnamen: Dortmund Rheinmündung Dortmund Wilhelmshaven Emden Atlantischen
Ozeans England Dänemark Deutschland Holland Belgien Dänemark Nordholland Deutschland Nordsee Bon_Nordholland
Die deutschen Kolonien.
Togo.
I. Lage und Größe. Togo, die kleinste unserer afrika-
nischen Kolonien, liegt an der Küste Oberguineas in der Nord-
siid-Richtung schmal und lang zwischen Französisch-Dahome und
Britisch-Aschanti eingekeilt. Die Kolonie wurde 1884 durch
Gustav Nachtigal für Deutschland in Besitz genommen. Ihre
Größe übertrifft diejenige Bayerns und auch die doppelte
Größe Schlesiens.
Ii. B o d e n g e st a l t. Sie entspricht ganz dem charakte-
ristischen Aufbau Afrikas und läßt sich kurz zusammenfassen in
I.vorland, 2. Randgebirge, 3. Hochebene.
Das Vorland wird durch eine weitgedehnte, gut bebaute
Grassteppe gebildet. Der Boden besteht aus rotem Lehm, der
mit einer guten Humuserde überdeckt ist.
Die Küstenlinie ist dagegen sehr ungünstig. Nicht eine
einzige Bucht schneidet ins Land ein, um einen guten, natür-
lichen Hafen bilden zu können. Dazu brandet draußen stets
in schweren Wogen die See, selbst auch dann, wenn das Luftmeer
völlig ruhig ist. Darum mußte unter großen Kosten bei
Lome, dem Hauptorte der Küste, eine lange Landungsbrücke
gebaut werden, um Menschen und Güter unbeschadet von Bord
bringen zu können.
Die Länge der Küstenlinie beträgt etwa 50 km. Durch
einen schmalen Sandstreifen sind hinter der Küste zwei L a -
gunen, deren größere der „Togosee" heißt, vom Meere ab-
geschlossen. Sie werden von Kanus befahren.
Das Randgebirge ist reichlich gegliedert und bt(f)t be-
waldet. Seine Höhe beträgt etwa 600—700 m. Einzelne Höhen
ragen bis 900 und 1000 m hinauf. Der Agu ist mit 1020 m
Togos höchste Erhebung.
Das Hochland bleibt in der Höhe von etwa 400—500 m.
Iii. Die Bewässerung. Togos Wasserverhältnisse sind
im allgemeinen gut, genügen nur nicht der Schiffahrt. Die
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Nachtigal Gustav
Extrahierte Ortsnamen: Britisch-Aschanti Deutschland Bayerns Schlesiens Afrikas Lome Togos
— 108 —
Kongo. Mit drei Spitzen greift jetzt die Kolonie nach dem
Tschadsee, dem Ubangi und dem Kongo.
Die Südgrenze läuft in gerader Linie von der Dscha-
mündung nach der Moudabai und umschließt Spanisch-Guinea.
Im Nw ist die alte Landesgrenze unverändert geblieben. Das
deutsch-französische Abkommen hat vom Französisch-Äquatorial-
Afrika ein Gebiet von etwa 280 000 qkm unserer Kolonie zuge-
fügt und etwa 14 500 qkm. an Frankreich abgetreten. Somit um-
faßt Kamerun jetzt rund 760 000 qkm. Diese Größe entspricht
fast derjenigen Deutschlands, Dänemarks, Hollands, Belgiens,
Portugals und der Schweiz zusammen.
Ii. D i e B o d e n g e st a l t. Wie bei Togo, so kommt auch
hier ein hügeliges Vorland, ein Randgebirge und die
Hochebene mit aufgesetzten Gebirgszügen in Betracht.
Das Vorland hat zum Unterschied von der hafenlosen Haff-
küste Togos zwei sehr bedeutsame Küsteneinschnitte. Es sind
dies die Kamerun-Mündung und Rio del Rey-Mündung. Beide
Mündungsbecken sind durch die starke Flutbewegung des Ozeans
geschaffen, werden durch sie täglich vom Schlamm reingespült
und ermöglichen den Seeschiffen eine sichere Einfahrt.
Das Kamerunbecken ist das größere. Es nimmt fünf Flüsse
auf, von denen der Wuri auch den Namen „Kamerunfluß" führt.
Eine auffallende Erscheinung in dem Vorlande ist das
4070 m hohe Kamerungebirge. Es handelt sich hier um ein
Vulkan-Gebirge, das mit den vulkanischen Inseln (Fernando
Po, St. Thome) in der Guineabucht eine Vulkankette, wie sie
häufig auf der Erde zu finden sind, bildet. Wahrscheinlich ist
auch das Kamerungebirge einst eine Insel gewesen und später
erst mit dem Lande verwachsen. Das Gebirge ist den Einge-
borenen heilig. Die Götter wohnen auf ihm. Deshalb heißt
feine höchste Erhebung der „G ö t t e r b e r g". 30 Krater-
Öffnungen zeigt das Gebirge. Daß es hier im Erdinnern noch
nicht ruhig geworden ist, lehrte der Ausbruch des Jahres 1909.
Der vom Meere bespülte Fuß des Kamerungebirges ist in
mehrere gute Buchten zerschnitten. In diesen liegen die zwei
bekannten Häfen Viktoria und B i b u n d e.
Da, wo sich Kameruns Küste nach 3 wendet, nimmt sie auch
ein anderes, unfreundliches Gesicht an. Sie wird sandig und
wenig zugänglich, ähnlich der Togoküste.
Hinter der breiten Küstenebene steigt das Land in Randge-
birgen zur Hochebene hinauf. Jedoch sind die Randgebirge we-
niger stark und schroff ausgeprägt, sondern bilden einzelne
Terrassen mit aufgesetzten Gebirgszügen.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Thome Kameruns
Extrahierte Ortsnamen: Spanisch-Guinea Französisch-Äquatorial-
Afrika Frankreich Kamerun Deutschlands Hollands Belgiens Portugals Togo Viktoria
— 112 —
Deutsch-Südwestafrika.
I. Lage und Größe. Wie der Name „Deutsch-Süd-
Westafrika" besagt, liegt die Kolonie an der afrikanischen Süd-
Westküste, und zwar zwischen Portugiesisch-Angola und dem
britischen Kaplande. Mit 835 100 qkm ist sie 1k mal so groß
als das Deutsche Reich. Ihren Besitz verdanken wir dem Bremer
Kaufmann Adolf Lüderitz, der im Jahre 1883 durch Verträge
mit den Eingeborenen die Angra Pequena, d. h. kleine Bucht,
mit dem benachbarten Gebiete erwarb. 1884 unterstellte Bis-
marck das Land der deutschen Flagge. Die 1886 und 1890 mit
Portugal und England erfolgte Grenzfestlegung hat den Eng-
Ländern leider die Walfischbucht und Guano-Inseln der Küste
zugeteilt.
Ii. Bodenverhältnisse. Vorland, Randgebirge und
Hochebene sind in Dentsch-Südwestasrika weniger scharf ausge-
prägt als in Togo und Kamerun. Die sandige, dünenbedeckte
Küstenebene ist schmal. Nur an einer Stelle, der englischen
Walsischbai, schneidet das Meer einen guten Naturhasen ins
Land. Die Häfen von Swakopmuud und L ü d e r i tz -
bucht mußten durch sehr kostspielige Molenbauten weit ins
Meer hinein erst künstlich geschaffen werden. Dabei zeigte sich,
daß die Swakopmunder Mole in so beträchtlichem Maße den
Sand auffing, daß sie eine schnelle Versandung des neuen Ha-
sens herbeiführte. Heute ruhen alle Zukunftshoffnungen auf
dem Hafen der Lüderitzbucht.
Hinter der schmalen Küstenebene beginnt eine breite Felsen-
wüste. Anfangs steigt sie allmählich, später steiler in Terrassen
bis zu 1200 m hinauf. Um sie zu durchqueren, bedarf es
mehrerer Tagereisen.
Ist der Wüstengürtel überwunden, so ist man auf den
breiten, granitischen Randgebirgen Südwestafrikas angelangt.
Unregelmäßige und zahlreiche Gebirgszüge erheben sich hier
weit ins Land hinein über die durchschnittliche Höhe der Land-
oberfläche hinaus. Im 3 finden wir die kleinen und großen
Karasberge, weiter nördlich das Auasgebirge und
den W a t e r b e r g. Nach Nw reckt sich das Kaokofeld
hinauf. Nur im N und No bildet die Kolonie eine gebirgslofe
Hochebene, das A m b o l a n d.
Die Gebirge geben nach ihrer Höhe ttn-d ihrem Charakter
den einzelnen Teilen des Landes auch ein verschiedenes Ge-
präge. So ist der S mit seinem Karasberg oder das Groß-
N a m a l a n d verschieden von dem Damaraland mit den
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Adolf Angra_Pequena
Extrahierte Ortsnamen: Portugiesisch-Angola Deutsche_Reich Portugal England Dentsch-Südwestasrika Togo Kamerun Karasberg
— 113 —
weit wilderen Anasbergen u. a., während der N in die berglose
Hochebene des Ambolandes übergeht.
Hinter dem bisher genannten breiten Gebirgsrande beginnt
das Land, sich allmählich zu senken. Es geht in die trostlose
Steppenwüste der K a l a h a r i über.
Iii. Bewässerung. In dem weiten Gebiet der 1^-
fachen Größe Deutschlands finden sich nur drei Flüsse,
die ständig Wasser führen I Und diese drei Flüsse berühren
dazu auch noch die Kolonie nur an den Grenzen! Ferner ist
keines dieser drei Gewässer schiffbar! Es sind O ran je,
Kunene und Okawango, der in den Ngamisee fließt.
Man übertrage sich diese Verhältnisse einmal auf Deutschland,
so wird die Trostlosigkeit der Wasserfrage weit klarer.
Die übrigen Flüsse Deutsch-Südwestafrikas führen nur
noch Regenwasfer mit sich. Es handelt sich hier besonders um
den Großen Fischfluß (Nebenfluß des Oranje), den
Swakop und Kuifeb. Allerdings führen etliche dieser
Negenflüsse unterirdisch ihr Wasser weiter.
So bieten also die fließenden Wasser der Kolonie ein trau-
riges Bild. Ein Trost für die Kolonisten aber liegt in den zahl-
reichen Quellen des Landes, die sich am häusigsten in dem
mittleren Teile der Kolonie, in dem Damaraland, vorfinden.
Dazu wurden auch viele artesische Brunnen erbohrt. Quellen-
reich ist auch der Waterberg, d. h. Wasserberg.
In W i n d h u k (— Windecke) und Warmbad (im S)
sprudeln auch warme Quellen.
Da der Regen in Deutsch-Südwestafrika nur sehr spärlich
fällt, so hängt hier alles von der Erschließung der unterirdischen
Wasser und dem haushälterischen Verwerten der wenigen
Niederschläge, die allerdings nicht selten auch mit der unge-
stümsten Gewalt niedergehen, ab. Darum bot gerade diese
Kolonie das beste Operationsfeld für die Versuche des Landrats
von Uslar mit der Wünschelrute.
_ Um die Wasser der wolkenbruchartigen Niedergänge aufzu-
speichern, wurden schon zahlreiche Staudämme angelegt. Nach
Ansicht derjenigen Männer, welche die Kolonie eingehend kennen,
soll es möglich sein, Deutsch-Südwestafrika in ein hoffnungs-
volles Viehzuchtgebiet der Zukunft umzuwandeln.
Iv. D a s K l i m a. Betrachten wir es von dem Stand-
punkte aus, wie es auf unsere Landsleute wirkt, die sich dort
eine neue Heimat suchten oder noch gründen wollen, so müssen
wir sagen, daß Deutsch-Südwestafrika die gesundeste aller
unserer Kolonien ist. Der Sommer ist zwar heiß, aber durch
Fetz, Geographie. g
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Wasserberg
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Ngamisee Deutschland Swakop Damaraland Deutsch-Südwestafrika Deutsch-Südwestafrika
— 115 —
Vii. Die Bodenschätze. In ganz anderem Maße als
in Togo und Kamerun treten in Deutsch-Südwestafrika die
Bodenschätze hervor. Daraus deuten schon die Namen „Kupfer-
berg" und „Kalkfeld". Es wurden nämlich bedeutende Kupfer-,
Blei- und Marmorschätze erschlossen. Dazu kommen noch Gold-
und vor allem Diamantenfunde. In der trostlosen Namib,
hinter der Lüderitzbucht, wurden im Jahre 1910 Diamanten im
Gesamtwerte von etwa 20 Millionen Mark gefunden.
Der Wert der im Jahre 1909 verschifften Mineralien
betrug rund 21 Millionen Mark.
Viii. Wirtschaftliche Verhältnisse. In Deutsch-
Südwestafrika scheinen die Bodenschätze den großen Mangel
der Pflanzen- und Tierproduktion ersetzen zu müssen. Es wäre
jedoch völlig falsch geschlossen, wollte man diesen beiden alles
absprechen. Mit der stetig fortschreitenden Erschließung der
verborgenen Wasservorräte gewinnt auch die Viehzucht mehr
und mehr Boden. Es zeigt sich schon seit etlichen Jahren, daß
das Damaraland das Gebiet der Großviehzucht, das
Namaland dagegen das der Kleinviehzucht werden wird.
In erster Linie kommen Rinder und Strauße in Frage.
Die Industrie findet hier keine Heimstätte.
Dem Handel und Verkehr dient in der Hauptsache noch
der mit 10—20 Ochsen bespannte Ochsenwagen. Eisenbahn-
linien sind eröffnet zwischen: 1. Swakopmund — Otawi
— Grotfontain, 2. Swakopmund — Karibik —
Windhuk, 3. Lüderitzbucht — Keetma un shoop,
4. Lüderitzbucht — Kalkfontein.
Die Ausfuhr der Landesprodukte besteht in Rindvieh,
Kleinvieh, Hörnern, Häuten, Kupfer, Diamanten, Straußen,
Harz, Gerbstoff und Guano (von den Inseln). Eingeführt
werden fast alle Gegenstände des europäischen Marktes.
Ix. Orte. Der Sitz des Gouverneurs ist Windhuk.
Die übrigen Siedelungen wurden schon genannt. Bei den auf
den Karten genannten Orten ist zu bedenken, daß viele Namen
nur Wasserorte (Quellen), aber keine größeren Siedelungen
bezeichnen.
Übersicht.
Bodenverhältnisse.
Wüstengürtel (')camib) der Küste Randyürtel
Karasberg, Anasberg, Waterberg, Kaokofeld
Hochebene Kalahari.
8*
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
116 —
Dranjc: Kunene.
Gr. Fischfluß.
Bewässerung.
Okawango: Slvakop, Knis
Ngamisee.
Wirtschaftliches.
eb. Quellen:
Artesische Bruuueu.
Pflanzenwelt:
Affenbrotbäume
Palmen (Amboland)
Grassteppe
Dornbuschsteppe
Tierwelt:
Elefant., Giraffen,
Raubtiere, Affen,
Strauße, Trappen
Raub- ii. Hühner-
vogel, Schlangen,
Termiten, Skor-
pione, Henschreck-,
Tsetsefliege, Fische
Bodenschätze:
Gold, Diamanten, Marmor,
Kupfer, Blei
Industrie:
Handel und Verkehr:
Ochsenwagen
Eisenbahnen
>. Swakopmund-Grotsontein
2. Swakopmund-Windhnk
3. Lüderitzbucht-Keetmanshop
4. Lüderitzbucht-Kalkfouteiu
Deutsch-Ostafrika.
Orte:
Windhnk
Swakopmund
Lüderitzbucht
Otawi
Omaruru
Karibik
Okahandja
Rehoboth
Keetmanshoop
Warmbad
I. Lage und Größe. Deutsch-Ostafrika beginnt nahe
dem Äquator und erstreckt sich nach 3 bis zum 12°. Es liegt
also ganz in der heißen Zone.
Die Nachbargebiete sind: der belgische Kongostaat, Portu-
giesisch-Mozambique und die britischen Besitzungen Ostafrikas.
Mit 995 000 qkm Größe hat Deutsch-Ostafrika etwa den
doppelten Flächeninhalt des Deutschen Reiches. Die Erwerbung
wurde durch die „Gesellschaft für deutsche Kolonisation" der-
anlaßt. Sie sandte 1884 eine Expedition unter Dr. Karl Peters
nach Ostafrika, vr. Peters schloß Schutzverträge mit den
Häuptlingen ab, und 1885 wurden die erworbenen Gebiete unter
die deutsche Flagge gestellt. Die Verhandlungen mit Portugal,
Belgien und England bestimmten die heutigen Grenzen und
überwiesen die wertvollen Inseln Sansibar und P e m b a
den Engländern. Mafia wurde deutsch.
Ii. Bodenverhältnisse. Noch schärfer als bei
Togo und Kamerun lassen sich in Deutsch-Ostafrika 1. das
Vorland, 2. ein Randgebirge und 3. die H o ch e b e n e
im Aufbau des Landes unterscheiden.
1. Das Vorland, die Küstenebene oder „Mrima" ge-
uannt, ist ein fruchtbares, mit dichtem Busch und eingestreuten
Eingeborenenfeldern bedecktes Gebiet. Am Meere ist die Küsten-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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Extrahierte Personennamen: Okawango Knis
Ngamisee Karl_Peters Karl
Extrahierte Ortsnamen: Swakopmund-Grotsontein Deutsch-Ostafrika Ostafrikas Deutsch-Ostafrika Ostafrika Portugal Belgien England Sansibar Togo Kamerun Deutsch-Ostafrika
Die zerrissenen Küsten besitzen gute Häfen, sind aber auch
stark von Korallenriffen umsäumt.
Bei der geringen Größe der Inseln kann von der Eni-
Wicklung eines bedeutungsvollen Flußnetzes nicht die Rede sein.
Iii. Wirtschaftliches. Die wirtschaftlichen Verhält-
nisse sind auf Grund der mit Neuguinea etwa gleichen Pflanzen-
und Tierwelt dieselben wie dort. Nur wurden auf Neu-Meck-
lenburg Kohlen festgestellt. Die Abbaufähigkeit der Lager ist
aber noch nicht untersucht worden.
Die Ausfuhr besteht in Kopra, Kautschuk, Trepang,
Kaffee, Steinnüssen, Perlmutter und Schildpatt.
Von den Siedelungen kommen Herbertshöhe
und R a b a u l, beide auf der Gazelle-Halbinsel gelegen, in
Betracht.
c) Die Patau-, Karolinen- und Marianen-Juscln.
Die Karolinen und Marianen erhielten ihre Namen nach
Karl Ii. und der Königin Maria Anna von Spanien.
1899 gingen die drei Inselgruppen nebst den Marschallinseln
durch Kauf (16 Mill. Mark) aus Spaniens Händen in den
Besitz des Deutschen Reiches über. Ihre Zahl beträgt etwa 500.
Die größten sind: Saipan (Marianen), Jap, Pouape
(Karolinen) und Baobeltaob (Palauiuseln).
G u a m , die größte Marianeninsel gehört den Vereinigten
Staaten.
Bodenbeschaffenheit und Küstenverhältnisse sind bei den
größten Inseln ähnlich denen des Bismarckarchipels. Die
kleineren sind kaum mannshohe Korallenriffe, die bei Stürmen
großen Gefahren ausgesetzt sind. Das Klima ist wohl tropisch,
wird aber durch den Einfluß der Seewinde so gehalten, daß es
auf den Europäer nicht ungesund wirkt.
Die Bedeutung der Inseln liegt darin, daß sie Stützpunkte
unserer Kriegs- und Handelsflotte in ihrer Ausdehnung im
Osten werden. Daneben find sie aber auch sehr wohl geeignet,
wertvolle Erzeugnisse, wie Kokosnüsse, Kopra, Kautschuk, Kakao
u. a., zu liefern. Bis jetzt werden ausgeführt: Kopra, Trepang,
Schildpatt, Perlmutter, Steinnüsse und Haifischflossen. Wert-
volle Phosphatlager auf den Palauinseln (und
Nauru, einer Marschallinsel) scheinen noch Bedeutung zu ge-
Winnen.
d) Die Marschallinseln.
Sie wurden nach dem englischen Kapitän Marshall, der sie
1788 untersuchte, benannt. In zwei parallelen Reihen angeord-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Ii Karl Maria_Anna_von_Spanien Maria Kapitän_Marshall
Extrahierte Ortsnamen: Neuguinea Kopra Spaniens Saipan Kopra Nauru