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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Neue Zeit - S. 5

1897 - Stuttgart : Neff
besserter Astrolabien und Berechnung der Ephemeriden im Jahr 1473 auf 32 Jahre (jedoch nur für die nördliche Halbkugel ver- wendbar). § 3. Die Entdeckungen und Eroberungen der Portugiesen im Osten. Die Umschiffung des Kaps der guten Hoffnung legte den Gedanken, einen südöstlichen Seeweg nach Indien zu finden, nahe. Die Ansicht, dass Columbus (s. S. 7) mindestens in die Nähe Asiens gelangt sei, bestimmte den König Manuel d. Gr. (1495—1521), die Sache in Angriff zu nehmen. Vasco da Gama, mit dem Oberbefehl über drei Schiffe betraut, erreichte nach ungefähr einjähriger Fahrt (Aufenthalt am Sambesi, in Mosam- bik, Mombas, Melinde) 20. Mai 1498 Kalikut an der vorder- indischen Maläbarküste, damals Hauptgewürzmarkt; die Ausfuhr nach Vorderasien, Nordeuropa und Aegypten war in den Händen muhammedanischer Kaufleute. Hauptsächlich unter der Leitung des ersten „Vizekönigs von Indien“ Francesco d’Almeida (1505—1509) und Affonso’s d’Albuquerque, „Generalkapitäns und Governadors von Indien“ (1509—1515), schufen sich die Portugiesen ein Kolonialreich, be- günstigt durch die Uneinigkeit der indischen Fürsten, in sieg- reichen Kämpfen mit arabischen Fürsten und Händlern, die vom ägyptischen Sultan, später auch von den Osmanen Unterstützung erhielten; ausser dem unmittelbaren Besitz der Inselstädte Goa (1510), das Mittelpunkt der portugiesischen Macht wurde, Bassein mit Salsette und Diu (1537) gewannen sie die herr- schende Stellung in dem mitten im Pfefferlande gelegenen Ma- lakka, dem Hauptstapelplatz der Gewürze der Molukken und der Droguen der Sundawelt (1511), und in Ormus (bis 1622), der Residenz des arabischen Sultans von Mosul, von wo die Produkte Indiens über Nordkleinäsien oder Aegypten Osteuropa zugeführt wurden, sowie durch Citadellen gesicherte Schutzherrschaften über Küstenstriche Ceylons (seit 1511) und über Teile der Coromandel-, Malabar- und der ostafrikanischen Küste. Amboina (Gewürznelken) wurde von ihnen 1512 erreicht, von den Mo- lukken (Muskatnuss) fiel ihnen zunächst Ternate zu. 1526 erreichte ein Portugiese die Nordküste von Neuguinea, das aber noch sehr lange als Festland angesehen wurde. Versuche, mit China, von dem die Portugiesen überhaupt nur die Küsten kennen lernten, in regen Verkehr zu treten und sich dort festzusetzen, blieben im wesentlichen erfolglos ; nur auf Macao behaupteten sich die Portugiesen. Etwa 1542 erreichten sie auch Japan.

2. Neue Zeit - S. 11

1897 - Stuttgart : Neff
11 ihren Inhalt verteilte man hei Misswachs an die Bevölkerung;. Der dritte Teil war zur unmittelbaren Nutzniessung der Masse bestimmt, jeder Haus- vater erhielt ein Stück Land, dessen Umfang bezw. Ertragswert sich nach der Grösse der Familie richtete, es war weder verkauf- noch vererbbar. Die Bevölkerung entbehrte jeder Freizügigkeit. Ein gewaltiger Apparat von Auf- sehern und Beamten (unter 1000 Hausvätern 118 stufenweise einander über- geordnete Beamte) und statistischen Aufnahmen ermöglichte diesen Staats- sozialismus. Aus geliefertem Rohstoff hatten die Unterthanen Zeug, Kleidung, Schuhe und Waffen u. a. für den Staat herzustellen, welche Arbeit jedoch nur Leute im Alter von 25—50 Jahren zu leisten hatten. Fahrten nach dem nördlichen Nordamerika, Spitzbergen und Nowaja Semlja. Von Island aus, das zuerst von irischen Kelten, aber über- wiegend von Norwegern besetzt worden war, wurde Grönland im Ix. Jahr- hundert von Normannen entdeckt und besiedelt, verscholl aber seit etwa 1400 immer mehr. Versuche, das nach 1000 von Island aus aufgefundene Winland (Massachusetts oder Neuschottland) zu kolonisieren, scheiterten. Bei einer Expedition, die Giovanni Cabotto (John Cabot), ein geborener Genuese und Bürger von Venedig, 1497 im Dienste Heinrichs Vii. von England machte, um einen nordwestlichen Weg nach Indien zu finden, erreichte er das Fest- land des nördlichen Nordamerika (wohl Labrador). Der Florentiner Verrazano befuhr in französischen Diensten 1524 die Ostküste Nordamerikas bis 500 n. Br. Der Franzose Cartier entdeckte den Lorenz-Strom und überwinterte 1535—36 bei Montréal. Aber der erste Versuch der fran- zösischen Kolonisation misslang. Von England aus wurden 1576—1632 Expeditionen zur Auffindung einer Nordwestpassage unter- nommen unter der Führung von Frobisher (1576—78), Davis (1585—87), Hudson (1607—10) und Baffin (1614—16). Die Engländer („moskowitische Gesellschaft“) machten auch seit 1553 Versuche, einen Nordostweg zu finden, und erreichten 1596 Nowaja Semlja; die Holländer, die seit 1584 das gleiche erstrebten, entdeckten 1596 Spitzbergen. [§ 5.f Die weltgeschichtlichen Folgen der Entdeckungen. Die Erweiterung des räumlichen Horizontes der europäischen Menschheit hatte allmählich eine Erhöhung des geistigen Lehens und eine Vertiefung der geistigen Arbeit zur Folge. Auch das materielle Leben Europas änderte sich nach und nach, indem ihm aus der neuen Welt bis da- hin in Europa unbekannte Kulturpflanzen : Kakao, Vanille, Tabak, Mais, Kartoifel zukamen und dann auch hier gepflanzt wurden, teils der alten Welt schon bekannte Kulturpflanzen sich in immer grösseren Mengen zum Verbrauch anboten, wie Baumwolle, Kohr- zucker, Reis, Kaffee, noch später die Zucht des Rindviehs (wie des Pferdes) und der Anbau von Getreide, die aus Europa ein- geführt worden waren, Ueberschiisse für Europa zur Verfügung* stellten. Für den Welthandel wurde jedoch Amerika erst seit dem Xvii. Jahrhundert von grösserer Be- deutung. Infolge der Entdeckung des Seewegs nach Ostindien war Lissabon (später auch Cadix) Welthandelsstadt geworden. Mittelpunkt für den Verkehr mit Amerika wurde Sevilla als Sitz

3. Neue Zeit - S. 298

1897 - Stuttgart : Neff
298 und Delawaregebiet („Neuniederland“ mit Neuamsterdam) wurden die Kolonien N e w - Y о г к und New-Jersey. Einen grossen Teil dieses Gebiets erwarben unter William Fenn (1644—1718) die Quäker, die wie einst die Puritaner den Verfolgungen in der alten Heimat sich durch Auswanderung entzogen; sie gründeten 1681 Pennsylvanien, von dem sich 1691 Delaware abzweigte, wie schon 1680 New-Hampshire von Massachusetts. 1733 kam als süd- lichste Kolonie die dreizehnte Georgien hinzu. Die Kolonien waren von Haus aus teils Eigentümerkolonien, in denen die Krone das Land mit den Hoheitsrechten dem oder den Eigentümern zu Lehen übertragen hatte, teils Freibriefkolonien, errichtet auf Grund eines von der Krone einer Handels- kompagnie erteilten Freibriefs, teils Kronkolonien, deren Verwaltung der Krone unmittelbar unterstand. Der Hauptunterschied bestand darin, dass in den Kron- kolonien der Gouverneur, der Vertreter der Krone, von dieser unmittelbar, in den Eigentümerkolonien (um 1750 nur noch Maryland und Pennsylvanien) von dem Lehnsinhaber, in den freien Kolonien (1750 nur noch Connecticut) durch Wahl der Ansiedler ernannt wurde. In allen Kolonien war der Selbstverwaltung weitester Spielraum gelassen: eine gewählte Volksvertretung beschloss über Gesetze und Besteuerung, ein von ihr gewählter Bat führte die Verwaltungs- geschäfte unter dem Vorsitz des Gouverneurs; der staatliche Zusammenhang mit dem Mutterland war durch dessen grundsätzlich festgehaltene Justiz- und Gesetzgebungshoheit gewahrt. Schon früh war das Kecht der Besteuerung zwischen den Kolo- nien und England streitig: Virginien, Massachusetts, New-York sprachen dasselbe ausschliesslich ihrer Volksvertretung zu, aber die englische Krone legte dagegen ihr Veto ein. Einen weiteren Grund zur Unzufrieden- heit bot die englische Handelspolitik, die darauf ausging, die Ko- lonien durch Unterbindung ihrer Industrie, Beschränkung ihrer Ausfuhr auf England und Zuweisung allen Verkehrs an englische Schiffe zu einem mög- lichst aufnahmefähigen Absatzgebiet für die englische Industrie und zu einer möglichst billigen Bezugsquelle für Bohstoffe zu machen. Die Auseinander- setzung war durch den englisch-französischen Kolonialkrieg verschoben worden, in welchem Nationalität und Interessengemeinschaft die Kolonisten zum treuen Festhalten an der Sache Englands bestimmte. — Der Wert der Ausfuhr von amerikanischen Bohstoffen nach England wurde schon 1700 auf 800 000 Pfund berechnet. Die Bevölkerung der Kolonien zur Zeit des Konflikts mit England wird auf 2 700 000, worunter etwa 600 000 Schwarze, geschätzt (1755: 1 200000 Weisse, dagegen in Canada samt Nebengebieten und Louisiana kaum 100000). Die Entstehung’ des Konflikts zwischen England und seinen Kolonien. Unter der Regierung Georgs Iii. (1760—1820), der sich auf eine bestochene Parlamentsmehrheit stützte, entfaltete sich mächtig der Einfluss derpresse und bildeten sich die Anfänge eines englischen Radikalismus, die sich sowohl gegen die absolutistischen Neigungen des Königs als auch gegen die Parlamentsoligarchie, insbesondere gegen die ungleiche Ver- teilung des Wahlrechts und die Wahlkorruption richteten. Die schärfste Kritik enthielten die „Juniusbriefe“ (1769 und 70; wohl von Phil. Francis). Eine Wahlreform wurde noch nicht erzielt, aber doch die schliessliche Wiederherstellung des mehr- mals vom Parlament trotz immer wieder erfolgter Neuwahl aus- geschlossenen und sogar geächteten Journalisten Wilkes. Die Hauptschwierigkeit für die Regierung lag in dem Ver-

4. Neue Zeit - S. 388

1897 - Stuttgart : Neff
— 388 Für Spanien Hess sich Frankreich vom Kongress in Verona (Ok- tober—dezember 1822) im Namen der „Legitimität“ mit der Herstellung des absolutistischen Regiments beauftragen: der Herzog von Angouleme, der ältere Sohn des Grafen von Artois, durchzog mit 100 000 Mann Spanien und er- stürmte Cadix (August 1823); Ferdinand hob die Verfassung auf und übte furchtbare Rache. England, dessen auswärtige Politik Canning seit 1822 leitete, hatte sich den vereinigten Festlandsmächten gegenüber auf einen Protest beschränken müssen. Dagegen hatten jene Mächte England gegenüber kein Mittel, bei dem Aufstand der amerikanischen Kolonien Spaniens ihren Willen durchzusetzen. Schon seit 1810 waren einzelne der südamerikanischen Kolonien im Aufstand; die Kämpfe, in denen Bollvar sich den Ehrennamen des „Befreiers“ verdiente, endeten 1825 damit, dass für Spanien alle seine südamerikanischen Kolonien verloren waren; es wurden aus ihnen Republiken: die Argentinische Republik, Uruguay (1821 bis 28 mit Brasilien vereinigt), Paraguay, Venezuela, Columbia, Ecuador, Peru, Bolivia und Chile. Auch Mexiko war schon seit 1810 im Aufstand; der General Iturbide, der diesen niedergeworfen hatte, Hess sich 1822 selbst als Kaiser ausrufen, aber schon 1823 wurde er vertrieben, und 1824 schlossen sich die Provinzen zu einem republikanischen Bundesstaat zu- sammen. Ebenso riss sich Mittelamerika 1821—23 los; die so entstehenden fünf Staaten bildeten (bis 1839) die Republik der vereinigten Staaten Zentralamerikas. Alle diese Kreolen-Republiken wurden der Schauplatz fortgesetzter innerer Wirren und vielfacher Bürgerkriege. Spanien behielt von seinen amerikanischen Besitzungen nur die Inseln Cuba und Puerto-Rico, sowie zunächst noch Texas (das sich 1836 für unabhängig erklärte und 1845 der nordamerikanischen Union beitrat; Florida war schon 1819 von Spanien an die Union verkauft worden). England hatte schon auf dem Kongress von Aachen erklärt, dass es nie seine Handelsbeziehungen zu den aufständischen Kolonien lösen werde. Die, zunächst gegen eine gefürchtete Einmischung der heiligen Allianz gerichtete, Erklärung des Präsidenten der Nordamerikanischen Union Monroe, dass die Union jede Einmischung einer europäischen Macht zum Zweck der Unterdrückung unabhängiger nordamerikanischer Regierungen als unfreundliche Gesinnung betrachten werde und jede weitere Ausdehnung europäischer Kolonisation vom amerikanischen Kontinent ausgeschlossen wissen wolle (2. Dezember 1823: „Monroe-Doktrin“), und die Anerkennung der Unabhängigkeit der befreiten Kolonien durch England (1. Januar 1825) schloss jede Möglichkeit einer Wiederunterwerfung aus. Tn Portugal wurde 1820 die Regentschaft des englischen Lord Beres- ford, der das Land als englische Provinz regierte und die nationalen und freiheitlichen Bestrebungen grausam unterdrückte, durch einen Aufstand ge- stürzt, worauf Johann Vi. 1821 die Regentschaft in Brasilien seinem Sohn Pedro übergab und nach Portugal zurückkehrte; aber nun erfolgte 1822 die Unabhängigkeitserklärung Brasiliens unter Pedro, der so den Auftrag seines Vaters, das Land unter allen Umständen dem Haus Braganza zu erhalten, erfüllte. 1824 gab Kaiser Pedro I. dem Reich eine konstitutionelle Verfassung. Johanns Vi. anderer Sohn Miguel wollte in Portugal die ihm zu gemässigte Regierung seines Vaters stürzen und wurde deshalb des Landes ver- wiesen 1824. Nach Johanns Tod 1826 gab Pedro Portugal eine Verfassung und verzichtete zugleich auf den portugiesischen Thron zu Gunsten seiner Tochter Maria da Gloria, die er mit Miguel, dem Schützling der Ostmächte, verlobte. Aber Miguel hob, sobald er sich der Gewalt bemächtigt hatte, die von ihm beschworene Verfassung 1828 auf und führte nun eine absolutistische Regierung schlimmster Art, bis er 1832 von seinem Bruder Pedro, der 1831 die brasilische Krone zu Gunsten seines einjährigen Sohnes Pedro Ii. (1831—89; 1889 Brasilien Republik) hatte niederlegen müssen, gezwungen wurde, den

5. Neue Zeit - S. 457

1897 - Stuttgart : Neff
457 Leute“ vom 14. bis 16. Jahre nicht über 10 Stunden (mit min- destens einer eiustündigen Mittags- und je einer ^stündigen Vormittags-, bezw. Nachmittagspause); die Arbeitszeit muss zwischen 5’/2 Uhr morgens und 8l/a Uhr abends fallen. Einzelne Fabrikationszweige sind auch dieser Be- stimmungen durch Bundesratsbeschluss enthoben. Kolonien begann das Reich seit 1884 zu erwerben, vor allem in Afrika, wo viele deutsche Forschungsreisende, wie auch deutsche Handelsgesellschaften vorgearbeitet hatten. Fürst Bismarck war längere Zeit der Gründung unmittelbar dem Reich zugehöriger und vom Reich verwalteter Kolonien abgeneigt. Her Erwerb und die Sicherung von Reichskolonien wurde hauptsächlich von England erschwert, mit dem mehreremals schwierige Ver- handlungen zu führen waren. Gegenwärtig besitzt das Reich in Westafrika Togo, westlich von Dahome, Kamerun, nördlich vom französischen Kongo und nordwestlich von dem neutralen, dem König Leopold Ii. von Belgien ge- hörigen Kongostaat, tind Deutsch-Südivestafrika, zwischen dem portugiesischen Angola und dem englischen Kapland; in Ostafrika das tief in Centralafrika eingreifende Deutsch-Oslafrika, östlich vom Kongostaat, südlich von Britisch- Ostafrika (zu dem seit 1890 Sansibar gehört) und nördlich vom portugiesischen Mozambique; ausserdem in Polynesien Kaiser Wilhelmsland (Neuguinea), den Bismarck-Archipel, die Salomoninseln, die Mar schall insein mit Nauru — insgesamt Gebiete, annähernd fünfmal so gross als das Reich selbst. Dem 9. März 1888 verstorbenen Kaiser Wilhelm folgte sein todkranker Sohn Friedrich Iii., der in einer Ansprache an „Mein Volk“ und einem Erlass an den Fürsten Bismarck den Entschluss kundgab, die innere Politik Preussens und des Reichs in die Bahn eines gemässigten Liberalismus zu lenken, aber nach 99tägiger Regierung starb. Sein Sohn Wilhelm Ii. (geb. 27. Januar 1859) war vou Anfang an eifrig bemüht, dem Reiche und Europa den Frieden zu erhalten, sowie der Land- und See- macht des Reiches die entsprechende Stärke und Schlagfertigkeit zu erhalten oder zu schaffen. Den sozialen Fragen wandte er grosses Interesse zu: so trat er für das Zustandekommen des Alters- und Invaliditätsgesetzes persönlich ein, und der Streik der Bergarbeiter, zuerst und vor allem in Westfalen, legte ihm den Gedanken nahe, dass „die Staatsgewalt die Dauer und die Art der Arbeit so zu regeln habe, dass die Erhaltung der Ge- sundheit, die Gebote der Sittlichkeit, die wirtschaftlichen Be- dürfnisse der Arbeiter und ihr Anspruch auf gesetzliche Gleich- berechtigung gewahrt bleiben" (Erlass vom 4. Februar 1890). Während der internationalen Arbeiterschutzkonfe- renz (15.- 29. März 1890) in Berlin, die auf Verlangen Eng- lands nicht über einen Maximalarbeitstag für Erwachsene beriet, aber für die Regelung der Arbeit in den Bergwerken, der Sonn- tagsruhe, der Frauen- und Kinderarbeit zu gemeinsamen Be- schlüssen kam, jedoch ohne bindende Kraft, erhielt Fürst Bismarck 20. März seine Entlassung. Steuerreform der Einzelstaaten. Die grosse Belastung der weniger oder gar nicht Bemittelten durch die indirekten Steuern, wie auch der stets

6. Neue Zeit - S. 4

1897 - Stuttgart : Neff
, ■ u Erster Teil. Neuere Geschichte. ie :—: Erster Zeitraum 1492—1660. Erster Abschnitt. Uebergangszeit. Kapitel I. Die geographischen Entdeckungen. § 2. Anlässe und wissenschaftliche Mittel. Die Beherrschung oder Versperrung der seitheri- gen Handelsstrassen durch die mamelukische und die türkische Herrschaft rief im christlichen Europa das Bedürfnis hervor, einen neuen Weg zur See nach Indien (wor- unter auch Südchina und Teile Afrikas, z. B. Aethiopien, inbe- griifen wurden) zu suchen. Daneben war der Wunsch, das Christentum auszubreiten, wirksam. Eine kühnere Entfaltung der abendländischen Seefahrt war ermöglicht durch die lange vor 1300 in Italien (nicht erst durch Flavio Gioja) aufgekom- mene Verwendung des Schiffskompasses; seit 1360 ver- breiteten sich in Italien die Seekarten. Obwohl die polare Bicht- kraft des Magnets den Chinesen schon sehr frülie bekannt und dann von den Arabern bei ihren Seefahrten nach Malakka (eine Zeitlang auch China) und der Sofälaküste verwendet wurde, ist der Kompass doch sehr wahrscheinlich im Abendland selbständig entdeckt worden. Die Italiener, die in der Nautik Lehrmeister und Diener der andern Völker wurden, erreichten vor den Portu- giesen die Westküste Afrikas und die atlantischen Inseln. Später förderte der deutsche Astronom Regiomontan (1436—1476) die Seefahrt durch Erfindung des sog. Jakobsstabs, Herstellung ver- ■i :> i) -Dion

7. Neue Zeit - S. 6

1897 - Stuttgart : Neff
Die indischen, ihrem Schutz unterworfenen Völkerschaften such- ten sie mit den ihnen aus Afrika gewohnten Me lisch e n ja gden heim, die in den Kolonialstädten Ansässigen bereicherten sich rücksichtslos auch auf Kosten des eigenen Staates. Die mit grossen Gütern ausgestattete portugiesische Kirche vernachläs- sigte bald die geistliche Fürsorge für die Portugiesen, noch mehr die für die Thomas-Christen und die Mission unter den Nichtchristen. — Cabral, der mit der zweiten Fahrt nach Kali- kut betraut worden war, kam 1500 an die Küste Brasiliens (so von den Portugiesen wegen des Reichtums an Farbholz benannt). § 4. Entdeckungen und Eroberungen der Spanier. Christoph Columbus (Christoforo Colombo) wurde um 1446—1447 wahrscheinlich in der Stadt Genua selbst als Sohn eines Wollwebers ge- boren. Anfangs betrieb auch er das Gewerbe des Vaters, wandte sich aber dann dem Handel und der Seefahrt zu. Von Portugal aus, wo er sich um 1478 mit einer Portugiesin verheiratete, machte er Seefahrten, z. B. bis über die Faroer hinaus (nach Island?) und nach der Guineaküste; auch war er als Kartenzeichner thätig. Durch die Studien, die er machte, um höhere Bildung zu gewinnen, wurde er mit der imago mundi des Pierre d’Ailly bekannt, deren kritiklose Kompilationen er als gesicherte Wahrheit behandelte. Hieraus entnahm er vor allem den Satz, dass das Heer zwischen der Westküste Spaniens und der Ostküste Indiens sehr schmal sei, und ein ihm zugänglich gewordenes Schreiben des flor entmischen Gelehrten Toscanelli (1897—1482), in dem dieser 1474 die Aufsuchung des Seewegs nach Indien in westlicher Richtung empfohlen hatte, und die diesem Briefe beigegebene Karte, in der Toscanelli die Längenerstreckung von Westeuropa ostwärts über Asien bis zum Ozean auf 240 Grad, also die von Westeuropa westwärts nach Indien auf nur 120 Grad bestimmt hatte, reiften in ihm den Plan, durch eine Fahrt nach Westen Zipangu (Japan), Katliai (Nordchina), Mangi (Südchina) und Indien aufzusuchen. Aber der König von Por- tugal, Johann Ii., lehnte (1483) den ihm vorgelegten Plan ab, teilweise auch wegen der grossen Würden, Rechte und Einkünfte, die Columbus forderte. Bald darauf verliess Columbus, von gerichtlicher Verfolgung bedroht, Por- tugal und seine Familie und floh mit seinem ältesten Sohn Diego nach Spanien. Hier machte er für seinen Plan insbesondere das Interesse des heiligen Glaubens geltend; hingehalten und vertröstet liess er vergebens bei den Königen von England und Frankreich anklopfen. Im Begriff, Spanien zu verlassen, wurde er vom Prior des Klosters Rabida zurückgehalten und der Königin Isabella durch einen Boten empfohlen; nach dem Falle Granadas scheiterte die versprochene Ausführung beinahe an den hohen Forderungen, die er für den Fall des Gelingens stellte; als er aber offen die Abreise vor- bereitete, wurden seine Forderungen: erbliche Admiralschaft auf allen Inseln und entdeckten Festländern, die Würde des Vizekönigs oder Generalgouver- neurs daselbst, der Zehnte von allen Erträgnissen und Beteiligung an allen Handelsunternehmungen dahin mit einem Achtel, genehmigt. Königin Isa- bella (f 1504), die das Unternehmen für Castilien bestritt, blieb ihm immer gewogen. Er fuhr mit drei Schiffen und einer Bemannung von etwa 120 Mann (worunter 90 Seeleute) 3. August 1492 von Palos, 6. September nach vier- wöchentlichem, durch Bruch eines Steuerruders verursachtem Aufenthalt von

8. Neue Zeit - S. 7

1897 - Stuttgart : Neff
Gomera, einer der kanarischen Inseln, ab. — Er starb Mai 1506 in ordent- lichen Vermögensverhältnissen in Valladolid. In der praktischen, wie in der theoretischen Nautik war er kein Meister, dagegen besass er gute Beob- achtungsgabe (z. B. Deklination der Magnetnadel). Die grosse Energie und Beharrlichkeit seines Strehens, die auch in seiner unwissenschaftlichen Leicht- gläubigkeit und seinem Optimismus eine Stütze hatten, liessen ihn, ohne dass er sich selbst dessen bewusst wurde, die neue Welt entdecken. Columbus (span. Christóbal Colón) erreichte 12. Ok- tober 1492 eine der Bahäma-Inseln, wahrscheinlich die heutige Watling-Insel, die er San Salvador benannte. Gold suchend und im Glauben, in Ostasien zu sein, gelangte er noch nach Cuba, das er für den östlichsten Vorsprung Asiens hielt, und nach Haiti (Espannöla), in dem er Japan sah1). 15. März 1493 traf er wieder in Palos ein. Nachdem Papst Alexander Vi. in einer Bulle der Krone von Spanien alle Gebiete zugewiesen hatte, die jenseits einer 100 Leguas (1 L. — über 5v2 km) westlich von den Azoren und Capverden vom Nord- zum Südpol laufenden Linie liegen, welche Grenzbestimmung bei der damaligen Un- möglichkeit einer exakten Meridianbestimmung unklar und un- durchführbar war, vereinbarten im Vertrag von Tordesillas 1494 Portugal und Spanien, dass ihre Herrschaftssphären durch eine 370 Leguas westlich von den Capverden zu ziehende Linie ge- schieden sein sollten. Die zweite Fahrt des Columbus, mit im ganzen 1500 Mann ausgeführt, worunter Missionare, Bergleute, Ackerbauer, September 1493 bis Juni 1496, brachte die Entdeckung der kleinen Antillen, Portorikos und Jamaikas, das, wie Haiti, vollständig umsegelt wurde. In Haiti glaubte Columbus das Ophir Salomos gefunden zu haben. Auf der dritten Fahrt, 1498, bei der er viele Verbrecher als Kolonisten mitnahm, erreichte er Trinidad und das Orinoko- Delta, wo er glaubte, dem Paradiese nahe gekommen zu sein. Der in der Kolonie St. Domingo (Haiti) ausgebrochenen Meuterei war er nicht gewachsen und suchte seinen Mangel an Verwal- tungstalent durch unehrliche Mittel zu ersetzen. Bobadilla, von der Krone als Untersuchungsrichter abgesandt, schickte Columbus gefangen und in Ketten 1500 nach Spanien, wo er alsbald in Freiheit gesetzt wurde. In seine westindische Herrschaft wurde er aber nicht wieder eingesetzt. Auf seiner letzten Reise (1502) gedachte er südlich von Cuba, das er noch für Festland hielt, durch eine Meerenge in kurzer Fahrt nach dem portugiesischen Indien zu gelangen; als 9 Die Bezeichnung Caníbales für die Bewohner der südlicheren Inseln bezw. Festlandsküsten ist wohl aus carib = stark wegen des erwünschten Aüklangs an den (Gross) Chan Gon China) entstanden.

9. Neue Zeit - S. 8

1897 - Stuttgart : Neff
er in den Honda ras-Golf каш, glaubte er an der Ostseite des „goldenen Chersoneses“ (Malakka) zu sein und gelangte bis zur Landenge von Panama und dem Golf von Darien. Ein Florentiner Amerigo Vespucci (1451—1512, seit 1508 spanischer Reichspilot) machte u. a. zwei Fahrten in portugiesischen Diensten (1501—2, 1503—4) an die Küste Südamerikas und diese entlang mindestens bis 26° s. Br. Die Schilderungen, die er von der „neuen Welt“ gab, wurden viel gedruckt und viel gelesen; der Vorschlag, den ein im lothrin- gischen St. Die als Lehrer wirkender Deutscher, Waltzemüller (Hylacomylus) machte, den neuen Erdteil Amerika zu nennen, fand zunächst in Deutschland Anklang. Aber erst im Xvii. Jahr- hundert drang dieser Name ganz durch. Erste Erdumsegelung. Der Spanier Balboa überschritt 1513 (mit 190 Spaniern) die Landenge von Panama und er- reichte die Südsee. Versuche, von hier aus eine west-öst- liche Durchfahrt zu den Molukken zu finden, führten 1521 zur Entdeckung Nicaraguas. Was Vespucci u. a. vergeblich ver- sucht hatten, im Süden eine Durchfahrt zu finden, führte ein in spanische Dienste übergetretener Portugiese, Fernao de Magölhaens, einer der grössten Seefahrer der Geschichte, durch und damit die erste Erdumsegelung September 1519 bis September 1522. Oktober bis November 1520 durchfuhr er die nach ihm benannte Meeresstrasse; auf Matan, einer der Philippinen, fiel er April 1521 im Kampf mit Malayen; Nov. 1521 wurde Tidor erreicht; von hier kehrten nach beinahe neun- monatlicher Fahrt auf einem der ursprünglichen fünf Schiffe unter Sebastian del Canos Führung 18 von 239 Personen nach Sevilla zurück (später noch 3). Nachdem einige Sendungen von Schiffen (auch von Mexiko aus) nach den Molukken im wesentlichen missglückt waren, trat Karl V. 1529 seine Ansprüche auf die Molukken gegen eine hohe Geldsumme an Portugal ab. Eroberung von Mexiko. Die Halbinsel Yukatän (be- wohnt von dem Volke der Maya, dessen Kultur in der Archi- tektur und der Dekoration, sowie durch eine Bilderschrift sich auszeichnete) wurde von dem schon gänzlich in spanischen Be- sitz gebrachten Cuba aus 1517 erreicht. Nachdem sie 1518 umschifft worden war, gelangten einige Schiffe in die Nähe des heutigen Vera Cruz und zum erstenmale in ein wirkliches „Gold- land“. Mit der Aufgabe, das Binnenland zu erobern, wurde vom cubanischen Statthalter Ferdinandcortez, einer der wenigen wahren Helden unter der Masse der meist selbstsüchtigen, grau- samen und treulosen „Conquistadores“, betraut. Mit sehr ge-

10. Neue Zeit - S. 9

1897 - Stuttgart : Neff
9 ringer Macht eroberte er 1519 —1521 das Reich der Azteken, wobei diesen feindliche Völkerschaften, an der Küste die Totomaken, im Binnenlande nach ihrer Ueberwindung die Tlascalaner ihm halfen und ihn der Glaube der Azteken an die Rückkehr des Gottes oder Heros der von ihnen verdrängten Tolteken förderte, andrerseits die Feindseligkeit des Statthalters von Cuba hemmte. Er war 1522—1526 Statthalter und Ober- befehlshaber von „Neuspanien“. 1524—26 wurden die Länder Guatemala und San Salvador erobert, Honduras friedlich ge- wonnen. Entdeckungsreisen nach der californischen Halbinsel, Californien selbst und dem Mississippigebiet blieben ohne prak- tische Folgen. Eroberung Perus. Nachdem er 1524 und 1526 von Panama aus die Küste bis 9° s. Br. befahren hatte, wurde der verwegene, aber ungebildete, herz- und gewissenlose Franz Pizarro auf ein Gutachten des „indischen Rates“ von Karl V. 1529 zum „Adelantado“ des zu erobernden Goldlandes Peru, ernannt. Be- günstigt durch den blutigen Bruderzwist der beiden Inka Huascar (von seinem Bruder aus Cuzco 1532 verdrängt und auf dessen aus der spanischen Gefangenschaft gegebenen Befehl getötet) und Atahualpa (1533 von Pizarro hingerichtet) eroberte er 1531—1534 das Inkareich, das sich damals von Quito bis an die Grenzen Chiles ausdehnte. Almägro, der in anstrengungs- vollem und verlustreichem Zuge durch das Hochgebirge Chile 1535 erreicht hatte, wurde von Hernando Pizarro 1537 bei Cuzco überwunden und hingerichtet, Franz Pizarro in der von ihm 1535 gegründeten neuen Hauptstadt Lima vom Sohn Almagros, Diego, 1541 ermordet. Kultur in Mexiko und Peru. Im Reiche der Azteken war die (grösstenteils von den Tolteken geschaffene) materielle Kultur hoch entwickelt. Mais, Kakao, Baumwolle, Pfeffer, Aloe, Agave wurden gebaut; der Tabak auch zum Rauchen verwendet. Bergbaubetrieb man eifrig; jedoch war das Eisen nicht bekannt. Töpferei und Fertigung von buntgestickten Baumwollgewändern wurde geübt. Reges städtisches Leben war vorhanden. Landkarten waren im Gebrauch. Aber diese Kultur schändeten Menschen- opfer und Kannibalismus (vor allem im Dienste des Kriegsgottes Huitzolopochtli oder Mextli). In Südamerika gab es drei Kulturzentren: an der Küste das Land der Chimu mit dem priesterlichen Gebiet von Pachacamac (Yunka), das Gebiet von Quito und das Gebiet im Süden des Titicacasees. Auch hier bildeten sich, wie in Zentralamerika, grössere Kulturstaaten im Hoch- lande aus. Die Mittel zum Unterhalt grösserer Menschenmengen konnte das Land nur liefern bei ausgedehnter Fürsorge für künstliche Bewässerung, wie für Wege und Aufspeicherung des jeweiligen Ueberschusses guter Ernten. Hiedurch wurde die Entstehung immer grösserer Staats wesen angebahnt. Vor den Inka (= Sonnensöhne, zunächst Bezeichnung des herrschenden Adels) ent- wickelte eine hohe Zivilisation das Volk der Aimarä, von dem verkommene Reste noch in Bolivia erhalten sind (Trümmer von Tiahuanacu am Südende des
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