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1. Grundriss der physikalischen Geographie - S. 14

1877 - Halle : Schmidt
14 Terrassenländer. — Inseln. Tiefebenen nennt man gewöhnlich Llanos, Savanen, Prairien oder Pampas. 7. Terrassenländer. Zwischen den Tief- und Hochländern stehen noch die Sluien- oder Terrassenländer, deren Stufen je nach der Art und Weise, wie sie den Uebergang der beiden erslgenannten Länder zu einander vermitteln, bald den Charakter von Gebirgs-ländern, bald den von Hochebenen zeigen. 8. Inseln. Die vom Continent eines Erdtheils ganz abgetrennten Glieder nennt man Inseln, die wieder in Gestade- und pelagische Inseln unterschieden werden. Die ersteren befinden sich in der Nachbarschaft der Continente, deren Uferumsäumungen sie auf’s Vielfachste bereichern. Die pelagischen Inseln liegen dagegen weit ab von einem Erdtheile im offenen Ocean. Hinsichtlich der Gestalt sind die langgestreckten und schmalen von den kreisrunden und elliptischen zu unterscheiden. Während sich die ersten nie beträchtlich von den Küsten grösserer Continente entfernen und gewöhnlich reihenweise (Ketten bildend) Vorkommen, erscheinen die anderen mehr selbständig, vereinzelt, d. h. ohne nähere Beziehung zu den Küsten der Continente. Die erste Art zeigt sich auf eine ausgezeichnete Weise im grossen und atlantischen Ocean. Die runden Inseln tliei 1l man nach Forster in hohe und niedere. Jene haben eine mehr oder weniger vollkommene Kegelgeslalt mit einer grösseren oder kleineren kesselförmigen Vertiefung, deren Wände sehr zackig sind. Die Gebirgsarten dieser Inseln, gewöhnlich liasalt, Mandelsleine, Conglomerate, bilden deutliche Ränke, welche ringsum mit der Oberfläche parallel gehen. Derartige basaltische Inseln sind nach L. v. Buch durch vulkanische Kräfte aus dem Boden des Meeres hervor-gelrieben worden. Die niederen Inseln sind z. Th. das Erzeugniss von im Meere lebenden Thierchen, worüber später ein Näheres.

2. Grundriss der physikalischen Geographie - S. 201

1877 - Halle : Schmidt
Kryst.iiiinisclie Felsarten. 201 Der Basalt erscheint häufig in prismatischen, meist sechsseitigen Säulen, die öfters wieder leicht zu erkennende Kuppen, aber auch längere Züge bilden. Obschon die Mächtigkeit des Basalts nicht sehr bedeutend ist, so kommt er doch in Europa sehr reichlich vor. Für Deutschland hat man zwei Basaltzonen unterschieden, nämlich die grosse nördliche und die südliche Basaltzone. Zur ersten gehören: 1. Die Gruppe der vorderen Eilel. 2. Die Gruppe der hohen Eilel und des Maifeldes in der Gegend von Laach und Andernach. 3. Die Gruppe des Siebengebirges. 4. Die Gruppe des Westerwaldes. 5. Die Gruppe des Vogelgebirges. 6. Die Gruppe des Rhöngebirges. 7. Die Gruppe von Böhmen, Sachsen und Schlesien. Zur südlichen Basaltzone gehören: 1. Die Gruppe des Kaiserstuhles bei Breisach am Rhein. 2. Die Gruppe des Hegau bei Hohentwiel. 3. Die Gruppe der Rauhen Alp. e. Gruppe der Vulkane. (Jeher die Erscheinung und Ursache der vulkanischen Thätigkeit der Erde ist bereits das Nölhigsle gesagt worden; es bleibt uns noch übrig, Einiges über die geographische Verbreitung der Vulkane zu erwähnen. Nicht selten erscheinen die Vulkane zu grösseren oder kleineren Gruppen vereinigt, was vermulhen lässt, dass zwischen den Gliedern einer solchen Gruppe ein innerer Zusammenhang stattlindet. So steht der Vesuv in Verbindung mit den Kratern in den Phlegräischen Feldern und dem Epimeo aut' Ischia und vielleicht auch mit dem Aetna. Viele dieser Gruppen zeigen eine linearische Anordnung, weshalb man sie Reihenvulkane nennt. Nach L. v. Ruch unterscheidet man wieder zwei Arten derselben, je nachdem sie als einzelne Kegelinseln aus dem Grunde des Meeres oder vom höchsten Rücken eines Massengebirges aulsteigen, dessen Gipfel sie dann bilden. Im ersteren halle läuft aber gewöhnlich ein Gebirg zur Seite der Vulkanen-reihe. Hierher gehören unter ändern die Beihen der Puy’s in Auvergne, der Griechischen Inseln, die Reihen von Chili, Bolivia und Quito.

3. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 671

1842 - Dresden : Schmidt
Dänemark. 671 seinen Eltern, die, bei dem Mangel an Schulen, nickt früher heirathen dürfen, als'bis sie ihr Examen vor dem Geist« lichen bestanden haben. Der Boden ist durch Vulkane zerrissenes Klippenland oder besteht aus unübersehbaren Eis-, selbem; das Klima ist furchtbar kalt, nur an den Küsten etwas gemäßigt und eines geringen Anbaues fähig. Nah- rungsquellen: Viehzucht, Fischerei und Vogelfang. Der Handel erstreckt sich auf rohe Produkte, als Stockfische, Eiderdaunen, Seehundsfelle, isländ. Moos und Schwefel. Eingeführt wird Mehl, Malz, Branntwein, Tuch rc. Die ganze Insel ist nach den Weltgegenden in 4 Viertel oder Fiördungr getheilt. Es giebt nur einzeln liegende Höfe; bei den Häfen sind mehrere Häuser zusammengebaut, z. B. zu Reikiavik, jetzt Hauptort; 500 E. Hafen; Sitz des Bischofs und Stiftsamtmanns; Bibliothek von 3,600 Ban- den. Bessaftav, die einzige Schule der Infel. Skaholt; Domkirche. Leiraa; Druckerei. Butterstad, Etap- pen und Oefiord, gute Häfen. Holum, sonst Bi- schofssitz, Dom. Husavik; Schwefelbereitung.— Süd- lich liegen die 14 vulkanischen Westmanna inseln, wo- von nur Heimaey von 200 M. bewohnt ist. Dänische Kolonien. 1) Grönland, im O. der Davisstraße vom 59° 45' bis über 80° N. B. und durch den Lankastersund von dem übrigen Amerika getrennte An der Westküste bis zum 73" N. B. hat Dänemark einige Niederlassungen von Koloni- sten und Missionaren der Brüdergemeinde; übrigens ist Grönland, das wahrscheinlich aus mehreren Inseln besteht, gänzlich unbekannt. Die Ureinwohner sind Eskimos, zum kleinsten Theile Christen, deren Hauptbeschäftigung Jagd und Fischerei ist und die im Sommer unter Zelten, im Winter in Steinhütten leben. Die Einwohnerzahl mag sich ungefähr auf 15,000 belaufen; an den Küsten leben an 6,000 Kolonisten und Wallfisch - und Seehundsfang ist auch deren Hauptgewerbe. Die dänischen Besitzungen an der Westküste sind in das nördliche und südliche Jnspectorat abgetheilt. Im ersterensindjakobshavn, Christianshaab, Ege- desmünde, Godhavn und Rietenbänk. Ueberall

4. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 820

1842 - Dresden : Schmidt
820 Australien. durch Anwendung des Dampfes, und überhaupt durch die hohe Vervollkommnung der Schifffahrt um Vieles näher gerückt. Ii. Die einzelnen Inselgruppen. A. Die drei großen Inseln: Neuguinea, Neuholland und Neuseeland. 1) Neuguinea. 1° bis 10° S. B. und 148° bis 170° O.l. Größe: 13,000 Ihm. Die Torresstraße scheidet es von Neuholland. Die Insel ist wenig bekannt. So viel man weiß, ist sie gebirgig und vulkanisch. Pro- dukte sind die australischen: Schweine, Hunde, Paradies- vögel, Papageien, Tauben; Fische; Bambusrohr, Kokos- nüsse, Gewürze, Sago, Betel, Brotfruchtbäume rc. Bei dem Vgb. Dory ist ein guter Hafen. Unfern liegen die Inseln Mysory, Arrow, Waigiou :c., von denen letz- tere einen trefflichen Hasen hat. 2) Neuholland, südlich von Neuguinea, zwischen 10° 40' bis 39° 10' 30" S. B. und 130° bis 171° O. L. Das Wichtigste, über diese große Insel ist schon bei England abgehandelt. Außer der Ostküste kennt man fast nur dem Namen nach an der Nordküste den M.-B. und das Land Carpentaria, das bis zur Torresstraße reicht. Auf der Westseite des Busens ist Arnheimsland, van Diemensland und de Witts land. Die Westküste hat das Eintrachtsland, Edelsland und Lewins- land; die Südküste hat Nuy tsland, Flin dersland, Napoleonsland und Gran ts land. Ueber die Insel van Diemenslands. S. 368. Eben so über die Insel Norfolk s. S. 369! 3) Neuseeland, südöstlich von Neuholland, zwischen 84° 20' bis 47° 25' S. B. und 183° 41' bis 196° 41' O. L. (S. 369). Der Flächeninhalt wird zu 2,900 □ M. berechnet. Wo der brit.^ Einfluß noch nicht herrscht, leben die Einwohner unter Häuptlingen, deren jeder 150 bis 400 Unterthanen hat, die aber sich stets bekämpfen. Bei aller Bildungsfähigkeit sind sie noch so wild, daß sie Gefangene auffressen.

5. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 773

1842 - Dresden : Schmidt
Niederguinea. 773 2) Due Pfeffer-, Körner- oder Malaghetta- küste, zwischen dem Mezurada und dem Palmenvorgebirge. Die Europäer haben hier geringe Niederlassungen, dafür ba, den die Nordamerikaner ein großes Gebiet angekauft und die blühende Negerkolonie Liberia angelegt, deren Hptst. Monrovia schon 2,000 freie Negerbewohner zählt, gute Schulen hatrc. Die Negerstaaten sind: Mitombo, Quo- ja, Manou rc. Das Negerdorf Sotta-Kru. 3) Die Elfenbein- oder Zahnküste, vom Palmen- vorgeb. bis zum Vorgeb. der 3 spitzen. Sehr unbekannt. Hier sind die Negerstaaten Drevin, La Ho, Issi ni rc. 4) Die Goldküfte, bis zum Fl. Volta, mit den meisten europäischen Niederlassungen. Hier sind die Neger- staaten: Ashantee, dem die meisten andern Staaten zins- pflichtig sind. Hst. Coomassie (Kum.), 50,000 Einw. Handel. Aquapim, Axim,Akra,Fetu, Tabu, Fan- thi, lauter Negerstaaten, meist von Ashantee abhängig. 5) Die Sklavenküste, bis zum Vgb. Lopez Gon- salvo. Am wichtigsten sind die Negerstaaten 1) Dahomy. Der König ist unumschränkter Despot; sein Palast zu Abo- myh (24,000 Ew.) ist durch Menschenschädel verziert und seine 1,000 Weiber bilden zugleich seine Leibwache. Why- dah, mit der gleichnamigen Haupt- und Handelsst., ist von Dahomy abhängig. Sa bi mit dem Tempel der Fetisch- schlange Daboy, welche von 40 jungen Priesterinnen bedient wird. 2) Benin, unter einem despotischen Negerfürsten, der über 100,000 M. ins Feld stellen kann. Hst. Benin, mit dem großen Palast des Königs und lebhaftem Markt, platze, wo gebratene Affen, Ratten, Eidechsen rc. zum Verkauf ausstehen. 3) Eboe mit der Hst. gl. N.; 6,000 E. — Die übrigen Staaten sind kaum dem Namen nach bekannt. Viii. Nied erg uinea oder die Küste Kongo. Ein langer Küstenstrich vom Vgb. Lopez Gonsalvo bis zum Flusse Bembarooghe, zwischen 1° bis 17° S. B. Grenzen: Sbejil. der atlant. Ocean, hier das äthio- pische Meer genannt; nördl. Oberguinea; östlich das innere, unbekannte Afrika, südlich die wüste Küste. Boden und Produkte wie in Oberguinea. Die hiesigen Neger sind j

6. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 824

1842 - Dresden : Schmidt
824 Australien. 8) Der Fidschi-Archipel, östlich von den Neu» Hebriden, zwischen 16° 30' bis 19° S. B. und 194° 40' bis 200° O. von Korallenriffen umgeben. Die Pro- dukte sind die gewöhnlichen australischen; die Bewohner sind Menschenfresser. Fidschi und Pau sind die größten der Eilande. Oestlich davon die Insel Rotumah mit hübschen Dörfern und einer Bevölkerung von 6,000 Seelen. 9) Die Freundschafts- oder Tonga-Inseln, wenigstens 150 Eilande, von 18° bis 22° S. B. und 203° bis 206° O. L. Der Boden ist fruchtbar und gut angebaut; die Produkte sind die australischen. Die Zahl der Einw. mag wohl 200,000 betragen und man rühmt ihre Gastfreiheit und ihr freundschaftliches Betragen gegen die Fremden. Sie leben in geregelter Verfassung, wohnen in hübschen Häusern, legen regelmäßige Pflanzungen an und das Christenthum hat bei ihnen erfreulichen Eingang gefunden. Die vorzüglichsten Inseln sind: Tongatabu. Diese ist ganz christlich und hier, in der Stadt Bea resi'dirt ein König, den die meisten In- seln als ihren Herrn anerkennen. — Andere Inseln sind: Wawau (die größte), Lifuga (die fruchtbarste), Ana. muka rc. 10) Die Mangia (dschia)« oder Kooks-Jnseln, östlich von den vorigen, zwischen 18" bis 22° S. B. und 214° bis 219° O. L. Die Bewohner sind civilisirt und größtentheils Christen. Hauptinseln sind Mangia, Wa» tiu und Raratong a. 11) Die Schifferinseln, nordöstlich von dem Fid- schi-Archipel, vom 13° bis 15° S.b. und 204° bis 209° O. L.; zwölf Inseln von außerordentlicher Fruchtbarkeit und einer starken, recht gebildeten Bevölkerung. Die rei. zendste ist Pola. Andere heißen: Oyalava, Mauna, die Kokosinsel rc. Nordöstlich liegen die Dangers- Inseln, die Rogg ewins-Inseln rc., alle überaus rei- zend und fruchtbar? 12) Die Societäts- oder Gesellschafts-In- seln, nordöstlich vor den Kooks-Jnseln, zwischen 16° bis 17° 40' S. B. und 222° 15' bis 229° 30' O. L. Eine Gruppe von 13 Inseln, die alle eine hohe Lage, ein gesun- des Klima, frei von den Beschwerlichkeiten der Tropenlän- der, und einen außerordentlich fruchtbaren Boden besitzen. Die

7. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 826

1842 - Dresden : Schmidt
826 Australien. und bringen die gewöhnlichen südindischen Produkte hervor. Die Bewohner sind wohlgebildet, kraftvoll, gutmüthig, gast- frei; doch sollen sie, wenn der Hunger sie treibt, nicht sel- ten ihre Weiber und Kinder verzehren. Zum Glück hat auch hier das Christenthum Fuß gefaßt und seine segensrei- chen Wirkungen sind nicht ausgeblieben. Der Archipel um- faßt zwei Gruppen: a) Die Marquesas-Inseln, die südliche Gruppe: Ahitatoa (s. Magdalena); Ahiwahoa (s. Domi- nica, die größte Marquesas-Insel); Fetugu (Hoodsin- sel); Wa hita hu rc. — b) Die W ashingto ns-Jnseln: Nukahiwa ist die ansehnlichste, da sie etwa 15 m M. und über 12,006 E. zählt. Sie ist gebirgig und fürchterlich romantisch schön, voll grotesker Felsenpartien und mit ei- nem Wasserfall, der an 2,000' hoch sich herabstürzen soll. Die Thäler sind gut angebaut und die Küste hat treffliche Häfen. Die Namen der übrigen Inseln sind: Hiau, Ua» huga, Uapua, Mattuaiti, Fattuuhu rc. 15) Die Osterinsel (Waihu), die östlichste von allen, vom 270 8' 13" S.b. bis 24?" 15' O.l. Hier giebt es schon keine Brodfrucht- und Kokosbäume mehr, wohl aber die übrigen austral. Produkte. An Bewässerung fehlt es. Die Bewohner sind geschickt, haben Pflanzun- gen rc., doch wirft man ihnen eine große Neigung zum Stehlen vor.

8. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 776

1842 - Dresden : Schmidt
' 77s Afrika. in deren Hauptstadt Kureechane (16,000 E-) eine brit. Mission befindlich ist. 4) Die Hottentotten, die Urbewohner des Kap, landes, von gelbbrauner Farbe und häßlicher Gesichtsbildung, dabei friedfertig, treu und dankbar. Sie stehen auf einer sehr tiefen Stufe geistiger Bildung und zerfallen in Kolo« niehottentotten, im Dienste der Kolonisten und meist ge- tauft, und in unabhängige Hottentotten. Letztere wohnen theils auf der Südwestküste Afrika's von der Nordgrenze des Kaplandes bis zum Orangeflusse, theils weit in das In- nere nördlich vom Orangeflusse verbreitet. Einzelne Stäm- me sind die Namaquas mit der holländisch - hottentotti, schen Kolonie Klaarwaater. die Damarasrc. Tiefer in das Innere zurückgedrängt leben die B o s jem an s (B u sch mä n- ner oder wilden Hottentotten). Sie sind der Gestalt nach mehr den Affen als den Menschen ähnlich, treiben weder Ackerbau noch Viehzucht, leben von Jagd, Wurzeln, Amei, seneiern, Heuschrecken rc. Die Noth treibt sie zu räuberi- schen Streifzügen in die Besitzungen der Kolonisten, mit denen sie in tödtlicher Feindschaft leben. X. Afrikanische Inseln. Auf der Ostküstr: I) Die Admiranten, eine Gruppe von 12 Inseln zwischen 6° bis 7° S. B. und 60° bis 71° O. L. Sie sollen bewohnt sein und die Portugiesen machen Ansprüche auf ihren Besitz. 2) Die Sech elles- oder Mahê-Jnseln, eine Gruppe von 24 brit. Inseln, von denen nur 3 bewohnt sind, zwischen 3° 49' bis 5° S. B. und 72° 23' bis 74° 82' O. L. Sie sind, gleich den vorigen, wasserreich, haben Holz, Baumwolle, Kaffee, Zucker rc. und etwa 7,00« Ew. Die bewohnten Inseln sind Mahê, Denis, Praslin. Letztere liefert viele maldivische Nüsse. 3) Die Comorro-Jnseln, 4 an der Zahl, in der nördlichen Einfahrt des Kanals von Mozambique. Die Einw. (20,000) sind Araber und Neger und^ stehen unter eigenen Sultanen. Produkte sind Reiß, Südfrüchte rc. Die Hauptinsel ist Hinzu an oder Anjuan mit der Stadt

9. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 781

1842 - Dresden : Schmidt
Freistaaten von Nordamerika. 781 1 und Portugiesen waren die ersten christlichen Herren in Südamerika und Westindien, darum ist auch hier unter den Weißen die katholische Religion vorherrschend, wäh- rend dieß in Nordamerika mit dem Protestantismus der Fall ist. Die amerikanischen Staaten, welche von Euro- pa abhangen, sind schon bei den einzelnen europäischen Län- dern abgehandelt; aber auch viele ganz selbstständige Länder sind für uns von großer Bedeutung. Ii. Amerikanische Staaten. I. Die vereinigten Freistaaten von Nordamerika. An der Südseite des brit. Nordamerika dehnt sich das Gebiet des nordamerikanischen Freistaates vom atlantischen Meere bis an das große Weltmeer. Lage: Zwischen 24° 30' bis 49° 37' N. B. und 253° bis 310° £). L. Die Grenzen sind gegen O- das atlantische Meer, gegen S. der mexikanische M. -B. und Staat, gegen W. Mexiko und der große Ocean, gegen N. das brit. Amerika. Die Grö- ße beträgt 197,090 l^M. und die Einwohnerzahl, wel- che außerordentlich schnell wächst, beläuft sich schon auf 18 Mill. Seelen, für dieses große und gesegnete Land noch immer eine sehr geringfügige Bevölkerung, da auf die Ge- viertmeile nur 168 Menschen kommen. Bestandtheile und Verfassung. Im Jahre 1783 wurde die Unabhängigkeit von 13 Provinzen aner- kannt; später wurden noch 14prov. in den Staatenbund auf- genommen. Dazu kommt noch a) der Distrikt von Kolum- bia, d) zwei organisirte Gebiete, die, wenn die Bevölke- rung bis auf 60,000 wächst, ebenfalls in die Reihe der Staaten einrücken, jetzt aber unmittelbar unter dem Präsi- denten und Kongreß stehen, und c) die ungeheuren westl. Striche, noch von wilden Jndianerstämmen bewohnt. Na- men der 27 Provinzen: 1) Maine, 2) New-Hampshire, 3) Massa- chusetts, 4) Rhode-Jsland, 5) Connecticut, 6) New-Pork, 7) New-Jersey, 8) Delaware, 9) Ma- ryland, 10) Virginien, 11) Nord-Karolina, 12) Süd »Karolina, 13) Georgien, 14) Florida, 15)

10. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 791

1842 - Dresden : Schmidt
Freistaaten von Nordamerika. 7y1 27) Arkansas (seit 1836 Staat), westlich vom vor rigen. Großer Produktenreichthum, unter andern auch an Mineralien und Salz. Hptst. Arkopolis oder Little Rock; 800 E. Arkansas; 900 E- An der Westseite mehrere Forts mit Grenzposten, z-B- Fort Gibson rc. 28) Missouri (seit 1821 Staat), ein großer Strich, westlich von Arkansas und dem Missisippi. Ungeheure Sa- vannen und Wälder. Hauptst. Jefferson, am Missouri. St. Louis, unweit der Mündung des Missouri am Miss sisippi; 15,000 Ew. Sitz der Missouri-Pelzhandelsgesell- schaft. Merkwürdige indianische Alterthümer in der Nähe. Potosi mit reichen Bleigruben. Franklin; 1,500 Ew. St. Geneviöve; 2,000 E. Bleiniederlage. 29) Das Nordweftgebiet oder das Gebiet Quis. consin, westlich von Michigan, zwischen dem Michigansee und dem Missisippi. Sehr fruchtbar, aber meist unange» baut; doch wächst die civilisirte Bevölkerung ungemein und bald wird dieses Gebiet in die Reihe der Staaten aufge- nommen werden. Hptst. Madison. Außerdem mehrere Forts und kleinere Niederlassungen, die in wenigen Jahren zu Städten erwachsen werden. 30) Das Gebiet Iowa (seit 1838 Gebiet), östlich vom vorigen; überaus fruchtbar. Hst. Burlington. Außer diesen Provinzen und Gebieten betrachten sich die Bewohner der Union noch als Herren des ungeheu- ren Landstrichs im W. des Missisippi bis zum großen Ocean. Hier hausen überall noch die wilden In» dianerstämme und nur hin und wieder findend sich Niederlas- sungen und Forts der nordamerikan. Freistaaten, von wo aus eine Art von Gerichtsbarkeit ausgeübt wird. Theilt man das Ganze in zwei Theile, nämlich in den Missouri« und Oregon-Distrikt, so kommen auf erster» 80,000, auf letzter» 14,000 Ii^M., im Ganzen mit ungefähr 330,000 Einwohnern. 1) Der Missouridistr^ikt.^ Grenzen: Die unter brit. Einfluß stehenden Länder der freien Indianer, oie Ge- biete Quisconsin, Iowa, die Staaten Illinois, Missouri, Arkansas, die vereinigten Staaten von Mexiko und der Oregondistrikt. Man hat diese fruchtbaren Wüsten abermals eingetheilt in den Osage-, Ozark-, Sioux» und Man» d an di strikt. Hauptvölker sind: die Osagen, die Schwarz.
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