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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 750

1755 - Chemnitz : Stößel
750 Das Xvii. Buch, von Asten. folge fallt jederzeit auf den ältesten Prinzen. Die ordmtli- che Macht besieht in iocooo. zu Fuß, und 20200. Mann zu Roß, ohne was dessen Vasallen stellen müssen. Dessen See- macht sind 2ooo. Schisse. Die Einkünfte belaufen sich auf 28z. Millionen. Die Münzen daselbst haben kein Gepräge. Der 2. Abschnitt. Don dem Archipelago Gc. Lapari. Der Archipclagus St. Lazarr besteht aus vielen kleinen Inseln unter Japan, davon etliche dreysig den Nahmen Sr. Lazari führen, und den Spaniern gehören. Die übrigen stei- fen die Diebsrnssln, Lat. Insvi.ae Latronvm, deren zum we- nigsten 50. sind, und ebenfalls Spanien zuständig sind. Die gröste davon Heist Sapana, Der Admiral Magelianus hat ftlbige 152o. entdeckt. Der 3. Abschnitt. Don den philippinischen Inseln. Die philippinischen Inseln, Lat. 1nsvlae Philip- Pinae, liegen weiter zur Linken, und bestehen aus 1200. Inseln, worunter 40. bis 50. gross anzutress n sind. Fer- dinand Magcllanus hat sslbrge 1520. entdecket, und unter dem Könige Philipp H. in Spanien sind sie 1565. von den Spaniern besetzt worden, deswegen sie auch die philippini- schen Inseln helfen. Die vornehmsten davon sind folgende: I. Lucon, oder Manilta, ist die gröste und wichtig- ste, welche auch Dleucastilicn genennet wird. Daselbst sind: 1. V1aivilla, oder Manilha, die Hauptstadt mit einem vortrefiichen Hasen, allwo ein spanischer Vicere und ein Erzbischof ist. 2. Eare0re8, eineftine Stadt und Hafen, wo ein Bischof ist. H. Tendate, oder Samar, unter Manilta. 111. Mindora, auf.der westlichen Seite unter Ma- nilla. I V. 2ellp,oder Eeph,zw!schctr vorhergehenden beyden. V. Matan, unter vorigen. Diese gehören alle Spa- nien. Vl.

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 752

1755 - Chemnitz : Stößel
753 Das xvii. Buch, von Asien. 1) Das Königreich Celebes. D-'e Hauptstadt Cele- Bes ist eine gute Handelsstadt, wohin die Engel- und Hol- länder handeln. 2) Das Königreich Lnacaffar. Die Hauptstadt Ma- Cassar, har einen guten Hafen, welchen die Holländer flei- sig besuchen. Der 6. Abschnitt. Von Oer Insel Borneo. Die Insel Borneo ist die gröste unter den asiatischen In- seln. Sie liegt unter der Linie, und hat vorrrefliches Ge- würze, gute Baumwolle und viele Diamanten. Die Ein- wohner sind theils Mahometaner, theüs Heyden. Es sind verschiedene Könige daselbst, mit welchen die Holländer in Handlungstractaren stehen. Die vornehmsten sind: 1) Der König zu Borneo, 2) zu Benjarmaftn, und z) zusambas. • Der 7. Abschnitt. Von Oer Insel Java. Die Insel Java liegt unter Borneo, und ist 150. Meilen lang, und 40. Meilen breit. Sie ist überaus fruchtbar. Reiß, "Zuckerrohr, Calambaholz- und allerhand Früchte har man im Ueberflusse. Es sind viele Städte und neun Könige auf dieser Insel. Die Einwohner sind Mahometa- ner, Heyden und Christen. Die Könige zu Jacaeera, Ban- tam und Materan sind die vornehmsten, wiewohl die Hol- länder ihre Gewalt treflich eingeschränkt haben. 1. Jacatera, e()ei)eiten eine ansehnliche Stadt, wel- che die Holländer iöifc. geschleift haben. 2. Bantam, eine grose Stadt mit einem vortrefli-- chen Hafen, woselbst ein König residirt, der ein Vasall von Holland ist. 3. Materan, eine grose und beste Residenzstadt eines Königs, der ebenfalls ein holländischer Vasall ist. 4. Batavia, eine vortreflrche und veste Sradt der Holländer mit einem sichern Hafen. Hier hält sich der Ge- neralgouverneur von allen ostindianischen Colonien der Holländer auf, der wie ein König lebt. Der *

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 772

1755 - Chemnitz : Stößel
772 Das Xviii. Buch, von Afrika. hat. Er lebt aber, wie seine Unterthanen, sehr wollüstig. Daselbst ist: 1. Loango, die Residenz des Königs mit einem präch- tigen Schlosse, am Meere. 2. Malemba, eine volkreiche Stadt mit einem Hafen. Ii. Das Königreich Lungo liegt in der Mitte, durch wel- ches der Fluß Zaire flüßt, und das Land fruchtbar macht. Aaser Geerayd und (!>bst findet man absonderlich viele Eie- phanten/Meerpferdeundlrocodille daselbst. Die Einwoh- ner sind von mirtelmasiger Statur, dabey aber ganz geschickt, jedoch diebisch und versoffen. Der König ist ein mächtiger und souverainer Herr, welcher, nebst seinen Unterthanen, der christlichen Lehre zugethan ist, welche die Portugiesin *491. dahin gebracht haben. Es find aber auch noch Heyden genug daselbst. Der merkwürdigste Ort ist: 1. 8. Salvator, ehedessen Congo, eine grose und volkreiche Stadt, woselbst der König residirt. Es sind io. christliche Kirchen, und ein Jesnitercollegium allda Iii. Das Königreich Angola liegt unten an der Küste der Caffern, von welcher es durch ein hohes Gedürgeabgesondert wird. Es ist fast durchgehends fruchtbar, und Silber und Elephaneenzahne hat man überflüssig. Hiergiebt es im Ge- wässer Sirenen. Die Portugiesen, treiben eine gute Handlung daselbst, absonderlich mit Sclaven. Die Einwohner sind fau- le Kerl, und insgemein Heyden. Ihr König ist jetzo ebenfalls einheyde, der über seine Unterthanen eine völlige Gewalt hat, er ist aber auch in vielen Stücken ein Vasall von Pvrtugall. Einige wenige sind Christen. Die merkwürdigsten Oerter sind: 1. Engaze, eine ansehnliche Stadt an den Grenzen von Congo. 2. Mapango, ist die Residenz des Königs auf einem hohen Felsen. z. Loanda S. Paulo, eine wichtige Stadt und Ha- fen auf einer kleinen Insel, welche den Portugiesen gehört. Es ist ein Portugiesischer Gouverneur und Bischof daselbst. 4. Massagan. 5. Benguela, das alte, und 6. Gunza, gehören ebenfalls den Portugiesen. 7. Benguela, das neue, gehört Holland. Es Heist auch 8. Phil1ppo. Landwärts liegen noch verschiedene Königreiche, von wel- chen

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 774

1755 - Chemnitz : Stößel
774 Das Xviii. Buch, von Afrika. i Gasabela, eine grose und veste königliche Haupt- und Residenzstadt. 2. 8. martial, einevestung der Portugiesen auf ei- ner Insel. Das xiv.capitel. Von der Lüfte Zanguebar. Die Küste sanguebar liegt an dem indianischen Meere, und geht bis an das arabische.meer. Sie ist 2/O.meilen lang, undzo.m-breir. Das Land ist überaus fruchtbar, und alsdenn hat man Gold, Silber. Ambra und Elfenbein imueberstusse. Es bestehet selbige aus sieben Königreichen, welche also helfen: I. Das Königreich, Angoche, oder Angos. Die Haupt- stadt Heist ebenfalls Angoche, die Einwohner und derkönig sind Mahometaner. U. Das Königreich Mosambiqve liegt über Angoche. Es ist ganz fruchtbar, aber schlecht bewohnt. Die Einwohner gehen nackend, und sind, wie ihr König, Mahometaner und Menschenfresser. Hier haben die Portugiesen das meiste zu sagen. Die vornehmsten Oerter sind: 1. Mos Ambique, oder Mozambique, eine gross, reiche und veste Handelsstadt mit einem vortrefiichen Ha- fen. Ehedessen war sie die Residenz deskönigs, jetzo ge- hört sie den Portugiesen. 2. Dudi, eine mittelmasige Stadt, wo sich der König jetzt aufhalt. Ul. Das Königreich Mougall, wird von einem mahome- tanifchen Könige beherrscht. Seine Residenz Heist: i. Möngallo, eine grose, reiche und volkreiche Stadt mit einem Hafen. Iv. Daskönigreich Gviloa, noch weiter hinauf, hatzwar seinen eigenen König, er ist aber den Portugiesen zinnsbar. Er und seine Unterrhanen sind Mahometaner. Daselbst sind: l. Quilo 4, das alte, die königliche Residenz, und 2. Quiloa, das neue, welches den Portugiesen gehört. Es ist eine grose und ziemlich veste Stadt mit einem Hafen. V. Das Königreich Mondara, über Qviloa, hat feinen eigenen König. der mit seinen Umerrhanen der Lehre des Maho- mets zugerhau ist. Er hat immerzu mit den Portugiesen Krieg und Streit, und meistcntheils. verlohren. Der beste Orr ist: i. Mon-

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 776

1755 - Chemnitz : Stößel
7?6 Das Xviii. Buch, von Afrika. der -Hottentotten, welchen Nahmen die Einwohner von ihrer stottevichten Sprache erhalten haben, weil sie nicht viel besser als das Gaudern der Truthahne klingen soll. Sie sind schwarzbraun, stark und gros, und beschmieren sich mit schwar- zer Farbe. Ihre Kost und Wohnungen sind sehr schlecht. Sie sind vortrefiiche Jäger und schnell auf den Füssen. Einige haben Regenten unter sich, andere streiffen im Lande herum. Ammittelst halten sie eine scharfe Zucht, ob sie gleich Abgötter sind. Städte sind daselbst unbekannt, auser, was die Holländer daselbst angebauet haben. Desto bekannter aber istdasvorge- bürge der gucen -Hofnung, Lar. Capvt bonae Spei, an der ausersten Spitze von Afrika. Als die Portugiesen 1486. da- hin durch Sturm verschlagen wurden, so nennten sie es das Angstgebürge, Capotormentoso. Da aber hernach Seba- stian Ganra bis dahin gekommen war, und Hofnung hatte, Ostindien bald zu sehen, so nennte er es Capo di buona Spe- ranza, das Vorgcbürge guter -Hofnung. Ob nun gleich die Portugiesen die ersten gewesen sind, welche sich allhier v-stge- setzet hatten: So kamen doch hernach die Holländer, und ver- trieben sie daselbst. Ja sie legten 1653 einevestung an, wel- che ihres gleichen vielleicht gar nicht hat, woselbst ein guter Hafen ist. Der Gouverneur halt sich daselbst auf. Nunmehr sind auch Hauser angelegt, welche der Handlung wegen aller- hand Völker bewohnen. An diesem Vorgebürge trist man auch den Teufels-den Tafel-und Löwcnberg an. Der 3. Abschnitt. - Von Oer westlichen Allste. Die westliche Küste der Cassern Heist auch sonst das Kö- nigreich Maramann, welches seinen eignen König hat, der bald hie, bald da seine Wohnung aufschlägt. Das xvi.capitel. Von Oen Inseln u nr Afrika. Die Inseln, welche um Afrika liegen, sind 1) die Insel Madagaskar, 2) die masearenischen Inseln, 3) die Inseln bey Guinea, 4) die Inseln des grünen Vorgcbürgcs, und 5) die canarifchcn Inseln. Der /

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 777

1755 - Chemnitz : Stößel
777 Das Xviii. Buch, von Afrika. Der !. Abschnitt. X>on der Insel Madagascar. Die Insel Madagascar Heist so viel als Mondeninsel. Sie wurde aber hernach von den Portugiesin die Insel Sr. Laurenrll, und von den Franzosen 1669. Ule Dauphine ge- nennet. Es wird selbige von Afrika durch die Meerenge Le Canal de Mosambi^le abgesondert; sie ist 2zo. Meilen lang, und 70. Meilen breir. Seide, Mucker, Baumwolle, aller- hand Garrcnfrüchce,L>bst und Gewürze hat man noch ziem- lich genug daselbst. Die Einwohner sind meistemheils Hey- den, welche eine Sprache reden, die mit der arabischen und griechischen vieles gemein hat. Es sind aber selbige faule Kerl, diebisch und rachgiehrig. Die Portugiesen haben sich zuerst dahin gewagt, hernach diefranzosen und Engelländer. Zu merken sind: 1. Fort Dauphin, eine schone Vestung, welche die Franzosen erbauet, und nunmehro den Engelländern gehört. 2. Fort De Franc018, eine Vestung. 3.8. Lucia, ein Hafen. 4 Fort Fran8here, eine Vestung, welche die Engelländer angelegt haben. Der 2. Abschnitt. X>on den Mascarenisihen Inseln. Durch die mascarcnlschen Inseln versteht man alle In- seln, welche um Madagascar herum liegen. Es sind selbiger zum wenigsten 50. wovon aber die meisten nicht viel bedeuten. Die merkwürdigsten sind: 1. Ma8care6ne, ist die vornehmste. Die Portugie- sen haben selbige 1505. entdeckt. Zm Jahre 1645. setzten sich die Franzosen daselbst veste, und nennten sie Bour- Bon. 2. S. Maurice, ehedessen Cirne, haben ebenfalls die Portugiesen H95. entdeckt. Es bemeisterten sich aber sel- biger 1598. die Holländer, und besitzen sie noch. 3. Die Inseln Comorres, werden von Heyben und Mahometanern bewohnt, welche ihre eigenekönigehaben. 4. Zin2ibar, gehört Portugal!. 5. Die Admiran! En-Inseln, u. 6. die Inseln Sept Freres, gehörten den Portugiesin. 7. Di-

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 778

1755 - Chemnitz : Stößel
778 Das Xviii. Buch, von Afrika. 7- Die Insel Zocatara, ganz oben an dem arabische» Meerbusen, hat ihren eignenkönig. Es handelnaberauch die Portugiesen dahin. Der 3. Abschnitt. Von Den Inseln bey Guinea. Die Inseln bey Guinea liegen sehr zerstreut herum, und sind folgende: 1. Die Insel 8. Helena, liegt der Küste Cango gegen über, welche die Portugiesen 1508. entdecket haben, nunmehr ro aber den Engelländern gehöret. Sie haben eine Vestung, James-Castell genannt, angelegt. 2. Die Insel Ascension, gegen Westen, wird von einigen Portugiesen bewohnt. 3. Die Insel 8. Matthaei, gehört den Portugiesen, und ist unbewohnt. 4. Die Insel Anneeon, ist von den Portugiesen 1526. am neuen Iahrstage entdecket worden. 5. Die Insel 8. Thomae, gleich unter der Linie, ha- den die Portugiesen am Tage St. Thoma 1405. entdecket. Hier ist ein Bischof. 6. Die Insel vli. Principe, über der vorigen, gehört Portugal!. 7. Die Insel Eerdinando pao, noch weiter hin- auf, den Portugiesen gehörig. Der 4. Abschnitt. Von den Inseln des grünen Vorgcbürges. Die Inseln des grünen Vorgcbürges, Lat. Insvlae Pro- montorii Viridis, liegen am atlantischen Meere, dem grü- nen Dorgebürge gegen über. Sie heisen auch Insvlae He- sferides, oder Gorgones, und gehören alle den Portugiesen, welche Zucker, Reiß und Baumwolle daselbst erbauen. Es sind aberfolgende: 1. 8. Antonii. 2. Boavista. 3. Brava, 4. Fuogo. 5. S. Jago, allwo die Stadt Riberia, wo der königliche Gouverneur residirt. 6. 8. Lucia. 7. Ma- 60. 8. S. Nicolao, 9. Della Sale, und 10. S. Vincent.

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 779

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Xviii. Buch, von Afrika. 779 Der 5. Abschnitt. Von den carrarischen Inseln. Die carrarischen Inseln liegen auf dem atlantischen Meere, dem Kayserchume Marocco gegen über. Ehedesten hiesen sie Insvlae Fortvnatae. Im Jahre 1402. entdeckte selbige ein Franzose, Johann von Bechencourt, welchen der König in Frankreich -Heinrich Iii. zum Könige über die- se Inseln, als einen Vasallen von Frankreich gemachet hat. Dessen Erben verkauften sie aber an Spanien, wohin sie auch bis auf Madera noch gehören. Es sind aber fol- gende : 1. Alegranza, hat ein vestes Schloß und beqveh- men Hafen. 2. Canaria, ist die vornehmste, allwo in der Haupt- stadt Ciudad de las Palmas der spanische Gouverneur und ein Bischof ist. Daher kommt der Canaricnsecc und der Lanarienzucb'er. 3. Ferro, woselbst ein wunderbarer Baum ist. 4. For'fe Ventura, ist klein. 5. Gomer, dergleichen. 6. Gratiosa, ist angenehm und klein. 7. Lancellotte, hat gute Stuttereyen. 8. Palma, ist wegen des Palmensecrs bekannt. Die Hauptstadt Heist Santa Crux. 9. Rocca, liefert vortreflichen Wein. 10. Souvages, die wilden Inseln, das Heymath der Lanarienvögel. 11. Teneriffa, hat guten Gect und viele Larrari- erwögel. Der Berg Pico, welcher der höchste in der Welt seyn soll, ist daselbst. Es hat auch ein Bischof seinen Sitz allda. 12. Madera, eine fruchtbare Insel, welche Wein, Zu- cker und Mastix liefert. Sie gehört Portugal!. Da- selbst ist: a) Funchal, die Hauptstadt und Residenz des Gouverneurs und eines Bischofs. Das

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 783

1755 - Chemnitz : Stößel
Das xix. Buch, von Amerika. 78z §. Viii. Don der Sprache. Sonst mar in Amerika die mcxicanische, peruanische und rapuische Sprache allein bekannt: Nunmehro haben aber auch die Europäer verschiedene europäische Sprachen dahin gebracht. §. Ix. Don der -Handlung. Vormals hatte man von der Handlung in Amerika we- nig gewusi: Allein nunmehro treiben die Spanier, Portu- giesen, die Holländer, Engelländer und Franzosen eine wich- tige Handlung daselbst, weil die gütige Natur sehr viele Kost- barkeiten darzu darreichet. §- X. Don der Gelehrsamkeit. Um die Gelehrsamkeit bekümmert man sich wenig in Ame- rika. Die daselbst gebohrnen Einwohner sind zu Lumm und eigensinnig, und die fremden Völker kommen nicht der Ge- lehrsamkeit/ sondern der Handlung wegen dahin. §. Xi. Don der Religion* Die alten Amerikaner waren lauter Heyden, dergleichen auch noch viele daselbst sind. Einige sind, oder heisen zum. wenigsten, nunmehro Christen, welche die römischcatholische Religion angenommen haben. Und die Europäer,.die sich daselbst niedergelassen haben, behalten ihre Religion,' zu wel- cher sie sich vvrhero bekannt haben. §. Xii. Don dex Legierung, Macht und übrigen Merk- würdigkeiten. Die Regierung ist jetzo mancherley daselbst. Einige Ame- rikaner haben noch ihre eigene Könige, die aber nicht viel be- deuten. Wo die Europäer Herren sind, da haben sie Vice- könige und Stadthalter hingesetzt. Eben so ist es mit der Mache und Einkünften beschaffen. Der Amerikaner Macht und Einkünfte sind nicht sonderlich. Der Europäer Macht ist bald gros, bald klein. Die Einkünfte aber sind vortref- lich

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 784

1755 - Chemnitz : Stößel
784 Das Xix. Buch- von Amerika. lich. Amerikanische Münzen, Ritterorden, Wappen und alce Geographie sind gänzlich unbekannt. §. xin. Don der Abtheilung. Die Natur hat Amerika in das vcfte Land und verschie- dene Inseln abgetheilet. Und diepanamische Erdenge,Lat. Iükmn8 Panairncus, hat das Veste Larid in Nord - und Süd- amerika abgesondert. Das i. Capitcl. Don Nordamerika. Nordamerika, Lat. America Septentrionalis, hat seine Benennung von der Lage. Man versteht aber da- durch die ganze Halbinsel, welche sich von Süden gegennor- den auf 900. Meilen erstrecket, und aus den Landschaften i) Canada, 2) Florida, z) neu Mexico, und 4) Mexico besteht. Der i. Abschnitt. Don Canada. Die Landschaft Canada, Lat. Canada, hat seinen Nahmen von dem Flusse Canada, der jetzt St. Laurentii Heist. Insgemein wird selbige neu Frankreich geneunet. Es grenzet dieses Land gegen Mitternacht an die Meerenge und an den Meerbusen -Hudson. Gegen Abend weiß man noch nicht wie weit es gehet, gegen Mittag an Florida und gegen Morgen an das Mar del Nort, und ist 500. Meilen breit. Die Luft ist gesund und das Erdreich fruchtbar. Hier haben sich die Engländer und Franzosen veste gesetzt, es wohnen aber auch wilde daselbst. Eben deswegen wird diese Landschaft i) in das englische, 2) französische und wilde Canada eingetheilt. i) Don dem englischen Canada. Das englische Canada, Lat. Canada Angucana, be- greift fast die ganze Küste an dem Meere del Nort, und ist Zoo. Meilen laug und o. Meilen breit. Es besteht jelbi- ges aus sechs Landschaften, nehmlich r) Dirginien. 2) Marx-
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