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1. Grundriß der Geschichte Hamburgs - S. 4

1916 - Hamburg : Herold
Es ist mein Bestreben gewesen, den Stoff in möglichst knapper Fassung zur Darstellung zu bringen; weitläufige Erzählungen oder Schilderungen von Einzelheiten, mögen diese auch noch so anziehend sein, hätten dem Zwecke des Büchleins nicht entsprochen. Wenn trotzdem die Darstellung einzelner Abschnitte ausführlicher ist, als es für einen bloßen Grundriß sich zu eignen scheint, so ist dabei die Erwägung maßgebend gewesen, daß den Schülern für die Hamburgische Geschichte nicht in gleicher Weise wie etwa für die deutsche Geschichte Bücher zum Nachlesen zur Verfügung stehen; es erschien darum geboten, den Zusammenhang der Ereignisse im Leitfaden selber vollständig klarzulegen. Zum richtigen Verständnis der Geschichte Hamburgs ist eine klare Anschauung der topographischen Verhältnisse erforderlich; diesem Zwecke dienen die von Herrn E. H. Wich -mann entworfenen, unter dem Titel: „Atlas zur Hamburgischen Geschichte" herausgegebenen Karten, die ein deutliches Bild von der allmählichen Entwickelung der Stadt geben. Hamburg, im August 1889. U). Koöfyoff. Entsprechend der Anlage des Geschichtswerkes stellt auch die „Bürgerkunde" nur einen Grundriß dar, der das Notwendigste enthält, was der gebildete Hamburger über Verfassung, Verwaltung und andere wichtige Angelegenheiten seiner Vaterstadt wissen muß. Die Darstellung geht von dem Lernenden selbst aus und zeigt, wie er allmählich in das staatliche und rechtliche Leben hineinwächst. Von einer allgemeinen Staatsrechtslehre ist abgesehen, dagegen ist versucht worden, den Schüler in den Geist unseres Gemeinwesens genauer einzuführen. Die Hauptsachen aus Kap. I, Iv, V sowie Kap. Ii und Iii dürften für Untersekunda und Kl. I der Realschulen ausreichen, das übrige dürfte reiferen Schülern vorbehalten bleiben. Kap. Viii kann im Religionsunterrichte behandelt werden. Dr. ct. Hedler.

2. Grundriß der Geschichte Hamburgs - S. 81

1916 - Hamburg : Herold
Grundriß einer Hamburgischen Bürgerkunde. von Prof. Dr. Adolf Heüler. I Nechte und pflichten des heranwachsenden Deutschen. Die Familie ist die Urzelle einer jeden gesellschaftlichen Gemeinschaft. Mehrere Familien bilden eine Gemeinde, mehrere Gemeinden einen Staat. Die einzelnen deutschen Staaten aber find feit 1871 im Deutschen Reiche vereinigt. Der junge Deutsche ist also durch seine Geburt gleichzeitig Mitglied einer Familie, einer Gemeinde, eines Staates und des Deutschen Reiches. Von allen vier Gemeinschaften empfängt er Wohltaten, erhält er Rechte; dafür verlangen sie aber auch entsprechende Gegenleistungen und legen ihm mannigfaltige Pflichten auf. In alle diese Rechte und Pflichten wächst er allmählich hinein. Durch die Geburt erlangt er die Rechtsfähigkeit, d. H. die Möglichkeit, irgend welche Rechte zu besitzen, zu erwerben und später einmal auszuüben. Jeder Mensch ist nach deutschem Rechte jetzt voll rechtsfähig. Im Altertum galten dagegen die Sklaven nur als nicht rechtsfähige Sachen, im Mittelalter bis in die Neuzeit hinein waren die Leibeigenen sowie die Juden nicht voll rechtsfähig und in vielen Teilen Deutschlands unterlagen bis 1900 die Frauen rechtlichen Beschränkungen. Jetzt besteht kein Unterschied in der Rechtsfähigkeit zwischen Mann und Frau, Edelmann und Bauer, Christ und Jude. Dazu empfängt der Deutsche die Staats- Ko^lhoff, Griindr. d. Gesch. Hamburgs. G

3. Grundriß der Geschichte Hamburgs - S. 65

1916 - Hamburg : Herold
— 65 — durch seine volkstümlichen Gedichte bekannte Matthias Claudius, der Herausgeber des „Wandsbecker Boten". Von großer Bedeutung für die Geschichte unserer Literatur war der Ausenthalt Gotthold Ephraim Lessings in Hamburg. Schon früh hatte das Hamburger Theater sich einen besonderen Ruf errungen; hier wirkten die ersten Schauspieler: Konrad Ackermann und Konrad Eckhoff (später auch Friedrich Ludwig Schröder). Im Jahre 1767 wurde von mehreren Bürgern ein neues, weitaussehendes Unternehmen ins Werk gesetzt: ein deutsches Nationaltheater sollte in Hamburg begründet werden. Lessing, den man als Theaterdichter gewinnen wollte, schlug dies zwar aus, da er die Fähigkeit des schnellen und leichten dichterischen Schaffens nicht in sich fühlte, aber er war bereit, eine Theaterzeitung herauszugeben, in der er die gegebenen Stücke einer eingehenden Kritik unterzog: so entstand die „Hamburgische Dramaturgie". Während der Versuch, ein deutsches Nationaltheater zu errichten, sehr bald (1768) scheiterte, hat Lessing in seinen kritischen Berichten ein klassisches Werk geschaffen und zugleich die Herrschaft der französischen Dramatiker auf der deutschen Bühne für immer gebrochen. In Hamburg zuerst gelangte auch sein Lustspiel „Minna von Barnhelm", das erste echt deutsche Drama, zur Aufführung. — Lessing hat während seines Hamburger Aufenthaltes (1767—1770) in Verkehr mit den geistig bedeutendsten Männern der Stadt gestanden. So war er auch mit dem berühmten Professor Hermann Samuel Reimarus (geb. 1694, gest. 1768) bekannt geworden. Als er später (von 1774 an) Abschnitte von Reimarus' „Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes" herausgab, führte dies zu dem Streite mit Hanptpastor Joh. Melch. Goeze (geb. 1717, gest. 1786), der die in dem Werke ausgesprochenen freigeistigen Ideen aufs heftigste angriff. Nicht nur eine Reihe theologischer Streitschriften, sondern auch Lessings letztes großes Drama „Nathan der Weise" ist aus Anlaß dieser literarischen Fehde entstanden. Von dem regen geistigen Leben, das in jener Zeit in Hamburg herrschte, zeugt auch die 1765 gestiftete „Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe". Unter ihren Begründern ragt besonders Professor I. G. Büsch Sollt)off, Grundr. d. Gesch. Hamburgs. 5

4. Die Geschichte Hamburg's für Schulen - S. 99

1841 - Hamburg : Herold
Erster Abschnitt. 1529—1712. 99 habe. Unter solchen Umständen hielt man es für dienlich, dem Rathe des Kurfürsten folgend, eine Gesandtschaft nach Wien zu senden, die Senatoren Möller und Schaffshausen, die aber so niederträchtig behandelt wurden, daß für eine gröblich thätliche Beleidigung, die sie von dem Cellischen Gesandten, dem Baron von Mahrenholtz, erlitten, ihnen der Hof nicht die geringste Genugthuung gab. Indeß hatte auch der Herzog von Celle Ernst gemacht, denn im Januar 1686 nahmen seine Truppen Bergedorf und die Vier- lande weg, wobei man dem Hamburgischen Obristlieutenant Man ecke den Vorwurf machte, er habe sich zu früh zu- rückgezogen und ihn durch das Kriegsgericht zum Tode ver- urtheilte. . Von mehreren Seiten schien Hamburg Gefahr zu drohen, als sich eine bedeutende Macht zur Hülfe anbot. Schon beim Beginn der Zwistigkeiten hatte der König von Dänemark seine Vermittlung angeboten, die man aber dankend ablehnte, weil man schon den Kurfürsten gebeten hatte; den wieder- holten Anträgen wich der schärfer sehende Senat fortwäh- rend aus. Da wendete sich der verschmitzte Graf Pauli, als außerordentlicher Dänischer Botschafter hier anwesend, an die Dreißiger, namentlich an die alles Vermögenden, Snitger und Jastram, und diese, nebst einigen ihrer Freunde: Syllm, Crolau, Schlüter und Schultze ließen sich in Unter- handlungen mit Dänemark ein. Arglos, wie sie waren, un- bekannt mit der schlauen Politik der Höfe, meinten sie, für das Wohl ihrer Vaterstadt nicht besser sorgen zu können, maßen dem Senat Eigensinn und Ehrgeiz bei und schlossen mit Pauli einen Vertrag ab, daß der König von Dänemark durch seine Truppen die Stadt schützen und deren Feinde vertreiben solle, wobei aber die Unabhängigkeit der Stadt Hauptbedingung blieb. Zufolge dieses Vergleiches zog sich 7 »

5. Die Geschichte Hamburg's für Schulen - S. 86

1841 - Hamburg : Herold
86 Dritte Periode. Spannung setzte, welches so tief gewurzelt war, daß, bevor eine gründliche Heilung statt gefunden, es bei jedem neuen Anlaste der Zwietracht neue Nahrung gab. Ein solcher Anlaß waren nun zunächst wieder die Rathswahlen, bei denen manches Ungebührliche vorgefallen sein sollte. Fünf neue Rathsmitglieder, die im Jahre 1663 erwählt worden waren, sollten von den Bürgern nicht an- erkannt werden; vielmehr gerieth der Oberalte Schrötte- ringk mit einem jener Neuerwählten, dem Senator Buck, auf Jacobi Kirchensaal in einen heftigen Streit über die Art, wie er zu Rath gekommen sei; und bei keiner Ver- sammlung der Bürgerschaft wurden die Vortrage des Senats angehört, der durch die Oberalten seine Wünsche kund geben mußte. Um sich wegen der geschehenen Wahl zu unterrich- ten und die eingeschlichenen Mißbräuche beim Justizwesen abzustellen, erkor die Bürgerschaft die 48 Kirchenvorsteher nebst vier Rechtsgelehrten (daher die Zwei und Fünfziger ge- nannt), diese Angelegenheit zu berichtigen; allein es konnte diesem Ausschuß anfangs nicht gelingen, weil er keine Voll- macht hatte, die einzige Bedingung zuzugestehen, unter wel- cher der Senat mit ihm verhandeln wollte, die fünf Raths- herren anzuerkennen. Schlimme Unordnungen drohten ein- zureißen, denn die Bürgerschaft weigerte sich, dem Senat zu willfahren, bei den Versammlungen dauerten die ärgsten Unregelmäßigkeiten fort und dies schien das Volk zu einem Aufstande aufzuregen, welcher dem Gemeinwohl unausbleib- liches Verderben bringen mußte, wie mündliche und schrift- liche Drohungen und Warnungen zeigten. Der Unwille hätte bald zu einem Aufstande der Aemter Veranlassung ge- gegeben; der Prator Westermann hatte acht Leinweber- Meister, die einen Unzünftigen verjagr hatten, nach dem Winserbaum bringen lassen, und dies erregte den Zorn der

6. Die Geschichte Hamburg's für Schulen - S. 132

1841 - Hamburg : Herold
132 Vierte Periode. rüstung derselben zeigte, welcher Hochherzigkeit alle Einwoh- ner Hamburgs fähig wären; es war bei der Bürgerschaft auf eine Summe von 100000 Thalern zu diesem Zwecke angetragen, aber sie bewilligte sogleich das Doppelte, und mit unglaublicher Bereitwilligkeit eilten Alle herbei, ihre Beitrage darzubringen. Es waren wahrhaft Opfer, auf den Altar des Vaterlandes gelegt, denn Wittwen und Waisen, Dienstboten und Kinder gaben ihre geringen Ersparnisse hin; die seltensten, lange bewahrten Kleinodien wurden nicht ver- schont, sondern willig dem hohem Zwecke geweiht. Der Aufforderung einer patriotischen Hamburgerinn, W................ B......, folgend, die selbst mit einem Geschenk von 200 voranging, gaben viele Frauenzimmer Beiträge für die Aus- rüstung der Minderbegüterten, während andere Damen eine Sammlung bei den Dienstmädchen der Stadt anstellten. Wer aber als Familienvater sich verhindert sah, in die Reihen der Kämpfer zu treten, der widmete sich wenigstens dem Dienst der Bürgergarde, die auch nach dem Vorschlage Tettenborns 7500 Mann stark errichtet ward, um den innem Dienst zu versehen und sich nöthigenfalls gegen ein kleines Streifcorps zu vertheidigen. Zum Chef derselben war vr. von Heß ernannt. Eine fröhliche Thätigkeit herrschte also überall. Die hanseatische Legion ward in drei Bataillons getheilt, wovon das dritte meist aus Lübeckern bestand; sie mußten dem Kaiser von Rußland Treue schwören, weil sie als Krieger der Hansestädte von den Franzosen als Rebellen betrachtet worden wären; Fahnen für sie wurden von den Hamburgischen Damen gestickt und am 21. April in der großen Michaelis-Kirche durch den Senior, vr. I. I. Ram- bach, eingeweiht. (Keine dieser Fahnen ward die Beute des Feindes; sie prangen jetzt in der erwähnten Kirche, in welcher auch zwei Denktafeln die Namen der im Felde
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